Europawoche 2007 - Schuldorf
Europawoche 2007 - Schuldorf
Europawoche 2007 - Schuldorf
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
8<br />
Grußwort des Präsidenten<br />
des Europäischen Parlaments<br />
Prof. Dr. Hans-Gert Pöttering<br />
zur <strong>Europawoche</strong> <strong>2007</strong><br />
Wenn es sie nicht gäbe, müsste man<br />
sie erfinden: Der <strong>Europawoche</strong> gelingt<br />
es jedes Jahr, über eine Woche<br />
lang Europa ins Zentrum der Aufmerksamkeit<br />
zu rücken. Eine Vielzahl von<br />
Begegnungen, Diskussionen und Aktionen<br />
rund um den Europatag am<br />
9. Mai macht die europäische Integration<br />
erfahrbar. Die regionale und lokale<br />
Verankerung, die Mitwirkung unzähliger<br />
Organisationen und Partner ist<br />
ein Erfolgsrezept. Die <strong>Europawoche</strong><br />
schöpft dabei aus dem Engagement<br />
vieler Menschen, das weit über diese<br />
eine Woche hinausreicht und nachhaltige<br />
Wirkung entfaltet.<br />
Ich freue mich besonders, dass auch<br />
in der diesjährigen <strong>Europawoche</strong> Mitglieder<br />
des Europäischen Parlaments<br />
an zahlreichen Veranstaltungen mitwirken.<br />
Die Abgeordneten sind Ihre<br />
ständigen Ansprechpartner vor Ort,<br />
die Wünsche, Erwartungen und Anliegen<br />
direkt in den politischen Prozess<br />
einbringen können.<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> fallen zwei Ereignisse<br />
zusammen, die der <strong>Europawoche</strong><br />
zusätzlich Rückenwind verleihen können.<br />
Deutschland hat bis Juni die EU-<br />
Ratspräsidentschaft inne. Aus Berlin<br />
kommen sechs Monate lang entscheidende<br />
Initiativen und Impulse für die<br />
Zukunft Europas. Der EU-Verfassungs-<br />
vertrag, den das Europäische Parlament<br />
mit großer Mehrheit befürwortet<br />
hat, steht wieder hoch auf der politischen<br />
Agenda. Viele Menschen wollen<br />
wissen, wie es mit den Reformansätzen<br />
für mehr Demokratie und Handlungsfähigkeit<br />
weitergeht. Zugleich ist<br />
<strong>2007</strong> das „Geburtstagsjahr“ des europäischen<br />
Einigungsprojekts. Die Gemeinschaft<br />
ist älter, größer und reifer<br />
geworden. Unter dem Motto<br />
„Gemeinsam seit 1957“ begehen in<br />
diesem Jahr fast 500 Millionen Menschen<br />
in 27 EU-Ländern den 50.<br />
Jahrestag der Unterzeichung der<br />
Römischen Verträge.<br />
Aber haben wir tatsächlich Grund zu<br />
feiern? Ich meine ja. Der europäischen<br />
Einigung verdanken wir eine lange<br />
Periode des Friedens und der Stabilität,<br />
mehr Wohlstand und Beschäftigung,<br />
Reisefreiheit und einen hohen<br />
Verbraucherschutz. Die jahrzehntelange<br />
Teilung des Kontinents ist überwunden.<br />
Vor allem aber verdanken<br />
wir der europäischen Integration eine<br />
Vielzahl menschlicher Begegnungen,<br />
Erfahrungen und Kontakte jenseits<br />
der alten nationalen Grenzen.<br />
Damit die Europäische Union eine<br />
Erfolgsgeschichte bleibt, müssen wir<br />
aber auch Antworten auf eine Reihe<br />
neuer Herausforderungen finden.