Fragen zum Quali im Fach katholische Religion - Schulen in ...
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<strong>Fragen</strong>katalog mit Antworten zur Wiederholung<br />
und zur gezielten Vorbereitung auf den<br />
<strong>Quali</strong>fizierenden Mittelschulabschluss 2012<br />
H<strong>in</strong>weis:<br />
Diese Sammlung versteht sich als Lernhilfe zur Vorbereitung auf den <strong>Quali</strong>fizierenden<br />
Mittelschulabschluss. Zusätzlich gilt der Stoff der 9. Jahrgangsstufe als Basiswissen – hilfreich<br />
hierzu kann auch das <strong>Religion</strong>sbuch (Kösel: Reli 9 ISBN 3-466-50635-2) se<strong>in</strong>! Viel Erfolg bei<br />
den Vorbereitungen!<br />
TB 1 Menschenrechte<br />
1. Warum beschäftigen wir uns <strong>im</strong> <strong>Religion</strong>sunterricht überhaupt mit den Menschenrechten? Man könnte<br />
doch e<strong>in</strong>wenden, dass diese Problematik eher <strong>in</strong> den GS(ozialkunde)E-Unterricht gehöre.<br />
Der Mensch hat e<strong>in</strong>en Anspruch auf Achtung der Menschenwürde wegen se<strong>in</strong>er besonderen WÜRDE. Außerdem ist<br />
die Achtung der Menschenwürde e<strong>in</strong> Gebot der christlichen NÄCHSTENLIEBE,<br />
vergleiche hierzu auch das AB <strong>im</strong> ANHANG<br />
2. Auf <strong>in</strong>ternationaler Ebene spricht man von Menschenrechten(Human Rights). Wie heißen die<br />
Menschenrechte bei uns und wo s<strong>in</strong>d sie bei uns <strong>in</strong> Deutschland verankert?<br />
In Deutschland spricht man von Grundrechten; diese f<strong>in</strong>dest du <strong>in</strong> unserer Verfassung, dem Grundgesetz, und zwar<br />
<strong>in</strong> den Artikeln 1 bis 20 GG.<br />
3. Was s<strong>in</strong>d die Menschenrechte eigentlich für Rechte?<br />
Die Menschen- oder Grundrechte s<strong>in</strong>d von ihrem Wesen her Abwehrrechte des e<strong>in</strong>zelnen Bürgers gegen se<strong>in</strong>en<br />
eigenen Staat, d.h. die Menschenrechte haben die Aufgabe, den e<strong>in</strong>zelnen dann zu schützen, wenn der Staat sich<br />
anschickt, se<strong>in</strong>e Macht zu missbrauchen und die Bürger zu unterdrücken.<br />
4. Wer schützt <strong>in</strong> Deutschland die Menschenrechte bzw. wer muss sie schützen?<br />
Alle staatlichen Institutionen des Bundes und der 16 Bundesländer s<strong>in</strong>d dazu verpflichtet. Um den Schutz der<br />
Menschenrechte kümmern sich besonders die Verfassungsgerichte.<br />
5. 1948 wurden die Menschenrechte von der UNO verkündet. Galten sie schon vorher?<br />
Ja, sie galten schon vorher. Jeder Mensch kommt gewissermaßen mit den Menschenrechten zur Welt; die<br />
Menschenrechte müssen ihm nicht eigens verliehen werden.<br />
6. Wenn der Mensch die Menschenrechte schon ab se<strong>in</strong>er Geburt besitzt, welchen S<strong>in</strong>n hat dann die<br />
Verkündung von Menschenrechten <strong>in</strong> den Verfassungen von Staaten?<br />
Die Aufnahme von Menschenrechten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Verfassung ist nur e<strong>in</strong>e feierliche Beschreibung und Wiederholung der<br />
Tatsache, dass der Mensch von Haus aus mit Menschenrechten ausgestattet ist.<br />
7. In welchen Ländern s<strong>in</strong>d die Menschenrechte heute besonders bedroht?<br />
In moslemischen Ländern sowie <strong>in</strong> kommunistischen (Volksrepublik Ch<strong>in</strong>a, Kuba, Nordkorea, Vietnam).<br />
Achte auf aktuelle Zeitungsberichte<br />
8. Die Achtung der Menschenrechte setzt begrifflich die Existenz e<strong>in</strong>es Menschen voraus. Damit stellt sich die<br />
Frage: Ab wann beg<strong>in</strong>nt überhaupt das menschliche Leben?<br />
• Mit der Verschmelzung von weiblicher Eizelle und männlicher Samenzelle(=Befruchtung)?<br />
• Mit der E<strong>in</strong>nistung des befruchteten Eies <strong>in</strong> der Gebärmutter(=Nidation)<br />
• Nach Ablauf des 3. Monats nach der Befruchtung?<br />
• Ab Beg<strong>in</strong>n der Presswehen?<br />
• Ab der Geburt?<br />
• Nach der Taufe?
Welche Position vertritt der Staat? Welche Position vertritt unsere röm.-kath. Kirche?<br />
Der Staat:<br />
Nach Auffassung des Staates liegt ab der Nidation e<strong>in</strong> schutzwürdiger Embryo, aber noch ke<strong>in</strong><br />
Mensch vor.<br />
Ab Beg<strong>in</strong>n der Presswehen genießt das ungeborene K<strong>in</strong>d den strafrechtlichen Schutz e<strong>in</strong>es<br />
Menschen.<br />
Merke also <strong>in</strong> Kurzform:<br />
• Bis zur Nidation: Überhaupt ke<strong>in</strong> Schutz<br />
• Von der Nidation bis zu den Presswehen: Als Embryo geschützt vor willkürlichen<br />
Abtreibungen.<br />
• Ab Beg<strong>in</strong>n der Presswehen: Als Mensch geschützt<br />
Die röm.-kath. Kirche:<br />
Mit der Befruchtung ist e<strong>in</strong> (wenn auch mikroskopisch kle<strong>in</strong>er) Mensch entstanden.<br />
9. Auch zwischen verschiedenen Staaten besteht ke<strong>in</strong>e totale Übere<strong>in</strong>st<strong>im</strong>mung über den<br />
Umfang der Menschenrechte. Nenne 3 Beispiele!<br />
a) Todesstrafe (<strong>in</strong> Deutschland=D e<strong>in</strong> Verstoß gegen die Menschenwürde, anders <strong>in</strong> vielen<br />
Bundesstaaten der USA)<br />
b) Hungerstreik von Gefangenen (<strong>in</strong> D. müssen Häftl<strong>in</strong>ge zwangsernährt werden, weil nach<br />
deutscher Auffassung der Staat ke<strong>in</strong>en Selbstmord dulden dürfe. Anders <strong>in</strong><br />
Großbritannien).<br />
c) Prostitution (<strong>in</strong> D. nicht unter Strafe gestellt, anders <strong>im</strong> Iran und auf Kuba).<br />
10. Häufig wird von Staaten das Menschenrecht auf freie <strong>Religion</strong>sausübung verletzt.<br />
Nenne hierzu Beispiele!<br />
a) Verbot der Meditationsbewegung Falun Gong <strong>in</strong> der VR Ch<strong>in</strong>a.<br />
b) E<strong>in</strong> Priester <strong>in</strong> Vietnam wurde <strong>in</strong> Isolationshaft genommen, weil er sich weigerte, se<strong>in</strong>e<br />
seelsorgerischen Pflichten aufzugeben.<br />
c) Im Libanon können Moslems und Christen nicht heiraten; sie müssen dazu <strong>in</strong>s Ausland<br />
fahren.<br />
d) Auf den Malediven ist die Errichtung nichtmoslemischer Kirchen verboten.<br />
e) In Saudi-Arabien ist die E<strong>in</strong>fuhr von Bibeln untersagt.<br />
11. Gelegentlich wird das Menschenrecht der freien Me<strong>in</strong>ungsäußerung verletzt. Nenne<br />
Beispiele!<br />
a) In Pakistan gibt es übertriebene Schutzgesetzte gegen Gotteslästerung, d.h. gegen e<strong>in</strong>e<br />
Verungl<strong>im</strong>pfung des Islam. Schon kle<strong>in</strong>ste Verstöße werden mit massiven<br />
Gefängnisstrafen oder sogar mit dem Tode bestraft. E<strong>in</strong> vergleichbarer Schutz für andere<br />
<strong>Religion</strong>en vor Schmähung ihres Glaubens existiert freilich nicht.<br />
b) Die Türkei leugnet den Völkermord von 1915 an den armenischen Christen mit 2 Mio.<br />
Toten und bestraft Personen, die an dieses Ereignis er<strong>in</strong>nern wollen.<br />
c) Demokratische Parteien, die e<strong>in</strong>e andere Me<strong>in</strong>ung als die kommunistische Partei<br />
vertreten könnten, s<strong>in</strong>d auf Kuba verboten.<br />
12. Viele Staaten verletzen das Recht auf körperliche Unversehrtheit (bzw. das Recht auf<br />
e<strong>in</strong>e menschenwürdige Bestrafung). Nenne Beispiele!<br />
a) In großen Teilen Westafrikas und <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> Gu<strong>in</strong>ea werden Frauen zwangsweise<br />
beschnitten.<br />
b) In vielen moslemischen Ländern u.a. <strong>in</strong> Nigeria werden Frauen wegen Ehebruchs<br />
geste<strong>in</strong>igt.<br />
c) In Saudi-Arabien wird Dieben die Hand abgehackt.<br />
d) Im Irak wurden Gefangene von US-Militärpolizisten gefoltert und unwürdig behandelt.
13. Nenne die Menschenrechte!<br />
Siehe Beiblatt Menschenrechte <strong>im</strong> Anhang<br />
14. Jeder Mensch hat e<strong>in</strong> Recht auf Nahrung – wir werfen Lebensmittel weg, <strong>in</strong> anderen<br />
Ländern verhungern die Menschen, wie sie nicht das nötigste <strong>zum</strong> Leben haben. Der Faire<br />
Handel unterstützt die Menschen <strong>in</strong> den Entwicklungsländern durch gerechte<br />
Handelsbeziehungen.<br />
Def<strong>in</strong>ition fairer Handel<br />
Fairer Handel ist e<strong>in</strong>e Handelspartnerschaft, die auf Dialog, Transparenz und Respekt beruht und<br />
nach mehr Gerechtigkeit <strong>im</strong> <strong>in</strong>ternationalen Handel strebt. Durch bessere Handelsbed<strong>in</strong>gungen<br />
und die Sicherung sozialer Rechte für benachteiligte Produzenten und Arbeiter leistet der Faire<br />
Handel e<strong>in</strong>en Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung.<br />
10 Standards für fairen Handel<br />
• Gerechte Preise<br />
• Armutsbekämpfung<br />
• Gute Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen<br />
• Situation der Frauen verbessern<br />
• Ke<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>derarbeit<br />
• Umweltschutz<br />
• Rücksichtsvolle Handelsbeziehungen<br />
• Transparenz und Verantwortlichkeit<br />
• Weiterbildung der Partner vor Ort<br />
• Öffentlichkeitsarbeit<br />
Warum sich Fairer Handel lohnt:<br />
• Kle<strong>in</strong>bauern können ihre Produkte zu fairen Preisen verkaufen<br />
• Pflücker, Plantagenarbeiter und Fabrikangestellte erhalten garantierte M<strong>in</strong>destlöhne und<br />
verbesserte Lebens- und Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen<br />
• <strong>Quali</strong>tativ hochwertige Produkte von zuverlässigen Handelspartnern<br />
• Verbraucherleisten durch den Kauf e<strong>in</strong>en Beitrag zur Entwicklungszusammenarbeit<br />
Fair gehandelte Produkte s<strong>in</strong>d an best<strong>im</strong>mten Siegeln erkennbar!
15. Rechte des K<strong>in</strong>des/ Welche Rechte haben K<strong>in</strong>der?<br />
Jedes K<strong>in</strong>d hat e<strong>in</strong> Recht auf:<br />
• Gesundheit<br />
• Ernährung, Kleidung, Wohnung, Bildung<br />
• Familiäre Geborgenheit<br />
• Menschenwürdiges Leben, auch bei Beh<strong>in</strong>derung<br />
• Schutz vor wirtschaftlicher Gewalt<br />
• Schutz vor sexueller Ausbeutung<br />
Trotz dieser Rechte werden K<strong>in</strong>der ausgebeutet.<br />
Gründe für diese Ausbeutung können se<strong>in</strong>:<br />
1. K<strong>in</strong>derarbeit<br />
Gründe:<br />
Landflucht <strong>in</strong> den Städten leben <strong>in</strong> Slums<br />
Hohe Arbeitslosigkeit K<strong>in</strong>der müssen mitverdienen, um das Überleben der Familie<br />
zu sichern<br />
K<strong>in</strong>der arbeiten oft die Kredite der Eltern ab<br />
Formen:<br />
• Dienstboten <strong>im</strong> Haushalt<br />
• Arbeiter auf Plantagen<br />
• <strong>in</strong> Teppichknüpfereien<br />
• <strong>in</strong> Bergwerken<br />
Folgen:<br />
• gesundheitliche Schäden durch „schutzlose“ Arbeiten<br />
• Störung der körperlichen Entwicklung<br />
• Erschöpfung; Auftreten von Mangelersche<strong>in</strong>ungen<br />
• Ke<strong>in</strong>e Schul- und Berufsausbildung<br />
• Ke<strong>in</strong> Unfallschutz<br />
• Niedrige Bezahlung<br />
lebenslange Auswirkungen, ke<strong>in</strong> sozialer Aufstieg möglich<br />
2. Straßenk<strong>in</strong>der:<br />
Gründe:<br />
• K<strong>in</strong>der haben aufgrund von Kriegen oder Katastrophen ke<strong>in</strong>e Familie mehr<br />
• K<strong>in</strong>der können <strong>in</strong> der Familie nicht mehr versorgt werden<br />
• Sie verlassen die eigene Familie aus Angst vor Gewalt<br />
Lebensunterhalt wird verdient durch:<br />
• Kr<strong>im</strong><strong>in</strong>alität<br />
• Betteln<br />
• Prostitution<br />
Die Stärkeren setzen sich <strong>in</strong> Gruppen durch und best<strong>im</strong>men so über die anderen. E<strong>in</strong><br />
Leben <strong>in</strong> Aggression und Gewalt
3. sexuelle Ausbeutung:<br />
Gründe:<br />
K<strong>in</strong>der/Jugendliche sichern ihr Leben durch sexuelle Dienstleitungen<br />
Formen:<br />
Sextourismus – vor allem aus reichen Industrieländern<br />
Folgen:<br />
• Schäden der körperlichen Entwicklung<br />
• Schäden <strong>in</strong> der seelischen Entwicklung<br />
• Infektion mit AIDS/Geschlechtskrankheiten<br />
4. Kriegsk<strong>in</strong>der<br />
K<strong>in</strong>dersoldaten: K<strong>in</strong>der werden als Soldaten e<strong>in</strong>gesetzt, häufig: Flüchtl<strong>in</strong>ge<br />
Flüchtl<strong>in</strong>ge:<br />
• Verlassen der familiären Umgebung<br />
• Probleme mit e<strong>in</strong>er anderen oder neuen Kultur<br />
Landmienen: auch nach Beendigung von kriegerischen Ause<strong>in</strong>andersetzungen stellen sie<br />
noch Jahre lang e<strong>in</strong>e Bedrohung für spielende K<strong>in</strong>der dar!<br />
Folgen:<br />
• Tod durch Kriegse<strong>in</strong>wirkung<br />
• Fehlende Mediz<strong>in</strong><br />
• Lebensmittelknappheit Hunger<br />
• Auftretende Seuchen<br />
• Dramatische Erlebnisse
TB 2 Jesus Christus<br />
1. Wann wurde Jesus geboren? Im Jahre 7 vor der Zeitenwende (Jahr 0)<br />
2. Wo wurde Jesus geboren? Bethlehem<br />
3. In welchem Gebiet liegt der Geburtsort Judäa<br />
Jesu?<br />
4. Wer regierte damals das römische Reich<br />
und damit auch Paläst<strong>in</strong>a als Jesus<br />
geboren wurde?<br />
5. Warum mussten Maria und Josef mit Jesus<br />
flüchten?<br />
Kaiser Augustus<br />
6. Woh<strong>in</strong> flüchteten sie mit Jesus? Ägypten<br />
7. Wo ist Jesus aufgewachsen? Nazareth<br />
8. In welchem Gebiet liegt Nazareth? In Galiläa<br />
9. Jesus hat sich 12 Helfer erwählt. Wie<br />
werden sie genannt?<br />
Apostel<br />
10. Welcher Apostel hat Jesus später verraten? Judas Iskariot<br />
König Herodes wollte Jesus töten lassen<br />
11. Welchen Preis hat der Verräter bekommen? 30 Silberl<strong>in</strong>ge (ca 50 Euro)<br />
12. Jesus hat Tote <strong>zum</strong> Leben erweckt. Hier<br />
s<strong>in</strong>d 3 Beispiele<br />
a) Lazarus<br />
b) Tochter des Jairus<br />
c) Jüngl<strong>in</strong>g von Na<strong>in</strong><br />
13. Jesus hat Naturgesetze außer Kraft gesetzt: a) Brotvermehrung<br />
b) Jesus beendet den Sturm<br />
c) Jesus geht auf dem Wasser<br />
14. Wer hat Jesus <strong>zum</strong> Tode verurteilt Röm Statthalter Pontius Pilatus<br />
15. Wer war be<strong>im</strong> Tod Jesu Kaiser von Rom? Tiberius<br />
16. Wer war be<strong>im</strong> Tod Jesu jüdischer<br />
Kaiphas<br />
Hohepriester?<br />
17. Wor<strong>in</strong> zeigt sich die menschliche Natur<br />
a) Er wird von e<strong>in</strong>em Menschen (Maria)<br />
Jesus?<br />
geboren<br />
b) Er isst und tr<strong>in</strong>kt/hat Hunger und Durst<br />
c) Er wird müde, muss schlafen<br />
d) Jesus war k<strong>in</strong>derlieb<br />
e) Wie alle Menschen so hat auch Jesus<br />
für manche Leute e<strong>in</strong>e besondere<br />
Sympathie (z. B. Johannes =<br />
Liebl<strong>in</strong>gsjünger)<br />
f) Er konnte sehr traurig werden (z. B.<br />
als se<strong>in</strong> Freund Lazarus starb)<br />
g) Er wurde als Baby wie alle jüdischen<br />
Jungen beschnitten<br />
h) Er lernte e<strong>in</strong>en normalen Beruf:<br />
Z<strong>im</strong>mermann<br />
i) Jesus hat Steuern bezahlt<br />
j) Jesus hatte auch große Angst,<br />
Todesangst am Tage vor se<strong>in</strong>er<br />
Kreuzigung am Ölberg<br />
k) Jesus musste sich helfen lassen<br />
(S<strong>im</strong>on trägt das Kreuz für ihn)<br />
18. Obwohl Johannes der Liebl<strong>in</strong>gsjünger Jesu Da Petrus ihn aus Angst vor Verurteilung<br />
war, hat er Petrus zu se<strong>in</strong>em Nachfolger dre<strong>im</strong>al verleugnet hat.<br />
gemacht. Warum ist dies so<br />
verwunderlich?<br />
19. Wor<strong>in</strong> zeigst sich die göttliche Natur Jesu? a) Maria war nicht durch Josef<br />
schwanger, sondern durch das Wirken<br />
des Hl. Geistes<br />
b) Jesus ist e<strong>in</strong> besonderer Täufl<strong>in</strong>g: der<br />
Geist Gottes steigt <strong>in</strong> Gestalt e<strong>in</strong>er<br />
Taube auf Jesus herab und Gott<br />
bekennt sich zu Jesus, <strong>in</strong>dem er sagt
20. Warum wandelt sich das Jesusbild <strong>im</strong> Lauf<br />
der Zeit?<br />
Jede Zeit hat eigene Jesusbilder<br />
21.<br />
„Dies ist me<strong>in</strong> geliebter Sohn, auf ihn<br />
sollt ihr hören.“<br />
c) Er spricht mit dem Teufel<br />
d) Er lebt während se<strong>in</strong>es Fastens bei<br />
wilden Tieren ohne, dass ihm etwas<br />
passiert<br />
e) Er lässt sich von Engeln bedienen, als<br />
der Teufel von ihm abließ<br />
f) Jesus vollbr<strong>in</strong>gt Wunder<br />
g) Er kann Sünden vergeben<br />
h) Er überw<strong>in</strong>det Naturgesetze<br />
i) Jesus kann <strong>in</strong> die Zukunft schauen<br />
(sieht Verrat von Petrus voraus)<br />
j) Er wird verklärt und spricht mit den<br />
verstorbenen Propheten Elias und<br />
Moses<br />
k) Er sagt stets selbstbewusst, dass er<br />
der Sohn Gottes sei<br />
l) Nach der Auferstehung ersche<strong>in</strong>t<br />
Jesus mehrfach se<strong>in</strong>en Jüngern mit<br />
e<strong>in</strong>em verklärten Leib<br />
Siehe Anlage „Wandel des Jesusbildes“
Themenbereich 3<br />
Kirche heute – Kirche früher<br />
1) Während der Zeit des Dritten Reiches<br />
stellte sich die Frage, ob e<strong>in</strong> Christ<br />
Mitglied der NSDAP se<strong>in</strong> konnte bzw.<br />
ob er diese Partei wählen durfte?<br />
4 Begründungen<br />
2) Welche Bedeutungen hat das Wort<br />
Kirche?<br />
1. Christen sprechen allen Menschen die<br />
gleiche Würde zu. Die<br />
Nationalsozialisten haben die Menschen<br />
dagegen <strong>in</strong> unterschiedliche Klassen und<br />
Rassen e<strong>in</strong>geteilt: wertvolle Arier und<br />
m<strong>in</strong>derwertige Nichtarier – Weiße und<br />
Farbige...<br />
2. Für Christen ist der Krieg e<strong>in</strong> Übel, das<br />
unbed<strong>in</strong>gt vermieden werden muss. NS<br />
Herrscher betrachteten den Krieg<br />
h<strong>in</strong>gegen als e<strong>in</strong>e Möglichkeit, um unter<br />
den Menschen e<strong>in</strong>e biologische Auslese<br />
zwischen Starken (=Siegern) und<br />
schwachen (=Verlierern) herbei zu<br />
führen.<br />
3. Für Christen ist jedes Leben<br />
schutzwürdig – Nazis wollen schwache<br />
Leben auslöschen (Beh<strong>in</strong>derte...)<br />
4. Christen halten sich ans Recht,<br />
während die Nationalsozialisten dem<br />
Machtgedanken huldigten nach dem<br />
Motte „Wer die macht hat, hat das Recht“<br />
1. Gebäude<br />
2. Geme<strong>in</strong>schaft der Gläubigen<br />
3. Institution (Amtskirche)<br />
4. Ich als Mitglied b<strong>in</strong> Kirche<br />
3) Wer steht an der Spitze der röm- kath. Der Papst<br />
Kirche auf der ganzen Welt?<br />
Benedikt der XVI.<br />
4) Welche Titel hat der Papst? Se<strong>in</strong>e Heiligkeit/<br />
heiliger Vater<br />
Pontifex Max<strong>im</strong>us (oberster Brückenbauer)<br />
Stellvertreter Gottes auf Erden<br />
5) Was ist e<strong>in</strong> Konzil? E<strong>in</strong>e Versammlung, die der Papst e<strong>in</strong>berufen hat<br />
Hier geht es um wichtige <strong>Fragen</strong> des Glaubens,<br />
<strong>in</strong>sbesondere um die Abwehr von Irrlehren<br />
6) Die Kirche ist hierarchisch aufgebaut (von unten nach oben)<br />
Pfarrei – Dekanat - Bistum oder Diözese<br />
(Gebiete)<br />
Pfarrer – Bischof – Kard<strong>in</strong>al – Papst (Personen)<br />
7) Was bedeutet das Wort „Katholisch“? Es kommt aus dem griechischen „katholikos“ und<br />
bedeutet soviel wie „Über die ganze Erde h<strong>in</strong>“ ,<br />
weltweit, <strong>in</strong>ternational<br />
8) Wie hoch ist die Kirchensteuer <strong>in</strong> 8 % von der E<strong>in</strong>kommensteuer<br />
Bayern?<br />
9) Welche Gremien unterstützen die<br />
Arbeit des Pfarrers vor Ort?<br />
10)<br />
Pfarrgeme<strong>in</strong>derat (Seelsorgliche Belange)<br />
Kirchenverwaltung (F<strong>in</strong>anzen der Pfarrei)<br />
Zu folgenden Themen der Kirchengeschichte f<strong>in</strong>dest du <strong>im</strong> Anhang Texte – sie<br />
können z. B. Grundlage für <strong>Fragen</strong> und Stellungnahmen <strong>zum</strong> Text se<strong>in</strong>!<br />
Texte <strong>im</strong> Anhang:<br />
• Kreuzzüge – Eroberung Jerusalems<br />
• Auszüge aus dem Konkordat 1933 ...<br />
• Situation Christentum <strong>im</strong> 3. Reich (Texte vom März 1933)
TB 4 Hoffnung über Grenzen h<strong>in</strong>aus<br />
1. Was ist Trauer?<br />
Der Begriff Trauer bezeichnet, die psychische Reaktion auf Tod oder Verlust e<strong>in</strong>es nahe stehenden<br />
Menschen oder auf e<strong>in</strong>en anderen schwerwiegenden Verlust.<br />
2. Nenne die Trauerphasen!<br />
Der Trauerprozess läuft nach e<strong>in</strong>em best<strong>im</strong>mten Schema, den Trauerphasen, ab.<br />
1. Phase: der Trauerschock:<br />
Die Angehörigen s<strong>in</strong>d verzweifelt, erstarrt, verstört und wie gelähmt. Sie können die Todesnachricht noch<br />
gar nicht richtig fassen. Sie leugnen den Tod und wollen ihn nicht wahrhaben. Die Schockphase dauert<br />
meist nur wenige Stunden.<br />
2. Phase: Unter Kontrolle<br />
Die Angehörigen haben kaum Zeit für Trauer, da sie die Beerdigung vorbereiten müssen. Das n<strong>im</strong>mt viel<br />
Zeit <strong>in</strong> Anspruch und lenkt ab. Die Gefühle werden beherrscht und vor anderen verborgen.<br />
3. Phase: Zurückgenommenes Leben<br />
Die schmerzlichtse Zeit ist die Phase nach der Beerdigung. Die Angehörigen haben <strong>in</strong>tensive Sehnsucht<br />
nach dem Toten und leben <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Gefühlschaos: Gefühle von Verlassenheit, Wut, Zorn, Verzweiflung<br />
wechseln sich ab. Die Angehörigen ziehen sich vom normalen Alltag zurück.<br />
4. Phase: Annahme der Trauer<br />
Die Trauernden kommen langsam <strong>in</strong>nerlich zur Ruhe und können sich vom Verstorbenen lösen. Sie<br />
erkennen, dass das Leben weitergeht. Der Verstorbene bleibt <strong>in</strong> guter Ern<strong>in</strong>nerung.<br />
• Trauer ist wichtig und notwendig, um e<strong>in</strong>en erlebten Verlust verarbeiten zu können.<br />
• Jeder Mensch trauert anders! Die Phasen können bei jedem Trauernden<br />
unterschiedlich lang se<strong>in</strong> und müssen auch nicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er starren Reihenfolge<br />
ablaufen.<br />
3. Welche Jenseitsvorstellungen hatten unsere Vorfahren, die Germanen?<br />
Die Germanen glaubten an e<strong>in</strong> Fortleben nach dem Tod (E<strong>in</strong>zug <strong>in</strong> Walhall). Dies kann<br />
man u. a. an den Grabbeigaben ablesen, die sie ihren Toten mitgaben, nämlich Waffen,<br />
Werkzeuge und Hausgerät.<br />
4. Welche Jenseitsvorstellungen hatten die Griechen der Antike?<br />
Die Griechen glaubten, dass jeder Tote vom Fährmann Charon über den Unterweltfluss<br />
Styx <strong>in</strong>s Totenreich des Hades gebracht werde. Für die Überfahrt gaben die<br />
Angehörigen dem Verstorbenen e<strong>in</strong> Geldstück für den Fährmann mit.<br />
5. Welche Jenseitsvorstellungen haben Christen?<br />
Sie glauben an e<strong>in</strong> Weiterleben nach dem Tod. Je nach Lebensweise: H<strong>im</strong>mel, Hölle,<br />
Fegefeuer<br />
6. Warum können Christen auf e<strong>in</strong> Leben nach dem Tod vertrauen?<br />
Der Grund für diese Hoffnung ist die Auferstehung Jesu<br />
7. Anlage: Tod und Trauer <strong>in</strong> den Weltreligionen<br />
8. Wann denken Christen besonders an ihre Verstorbenen?<br />
Am Fest Allerheiligen/Allerseelen (1. 2. Nov)
9. Vorstellung vom Leben nach dem Tod <strong>in</strong> anderen <strong>Religion</strong>en:<br />
Islam<br />
E<strong>in</strong> Weltgericht entscheidet über Befolgung der 5 Grundgesetze<br />
Gute Menschen leben dann <strong>im</strong> Paradies, Sünder <strong>im</strong> Feuer<br />
Buddhismus<br />
Glaube an die Wiedergeburt bis alles Leid erkannt wurde<br />
Dann E<strong>in</strong>zug <strong>in</strong>s Nirwana<br />
H<strong>in</strong>duismus:<br />
Glaube an die Wiedergeburt, je nach Lebenswandel bis man mit Weltgeist<br />
„Brahma“ e<strong>in</strong>s ist; Gutes tun, schafft Erlösung<br />
10. Wie kann man sterbenden Menschen helfen?<br />
• Priester holen, der das Sakrament der Krankensalbung spendet<br />
• Sterbende nicht alle<strong>in</strong>e lassen<br />
• Dem Sterbenden zuhören und ihn/sie alles aussprechen lassen<br />
• Sterbende haben e<strong>in</strong> großes Bedürfnis nach körperlicher Zuwendung (Hand<br />
halten, streicheln...)<br />
11. Die letzte Grenze ist der Tod, doch schon während des Lebens stoßen wir<br />
Tag für Tag an Grenzen. Nenne Beispiele dafür!<br />
• Krieg<br />
• Körperliche Gewalt<br />
• Arbeitslosigkeit<br />
• Schule<br />
• He<strong>im</strong>atverlust<br />
• ...<br />
Fülle die Beispiele selbst mit Leben!<br />
12. Erkläre den Begriff „Hospitz“<br />
Der Begriff „Hospitz“ hat late<strong>in</strong>ische Wurzeln und bezeichnete früher e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>e<br />
Herberge mit mehr oder weniger religiös-christlicher Hausordnung.<br />
Heute verwendet man den Begriff <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em weiteren S<strong>in</strong>ne. Unter e<strong>in</strong>em Hospitz<br />
versteht man e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>richtung, die der Menschen mit unheilbarer Krankheit <strong>in</strong> der<br />
letzten Phase ihres Lebens bis <strong>zum</strong> Tod begleitet werden.<br />
13. Erkläre den Begriff „Sterbehilfe“!<br />
Sterbehilfe bedeutet, e<strong>in</strong>em unheilbar schwer kranken Menschen das Sterben zu<br />
erleichtern:<br />
Welche Arten von Sterbehilfe gibt es?<br />
Passive Sterbehilfe: ist der Verzicht auf lebensverlängernde Behandlng bei<br />
e<strong>in</strong>em unheilbar Kranken, dessen Tod bald zu erwarten ist. Sie setzt die<br />
Zust<strong>im</strong>mung des Patienten voraus. (rechtlich zulässig und menschlich häufig<br />
geboten)<br />
Aktive oder direkte Sterbehilfe: auch „Tötung auf Verlangen“ genannt, ist die<br />
gezielte Tötung e<strong>in</strong>es Menschen, z. B. durch Verabreichung e<strong>in</strong>er den Tod<br />
herbeiführenden Injektion oder Infusion. (ist rechtlich und nach Auffassung<br />
der Kirchen moralisch grundsätzlich verboten)<br />
Indirekte Sterbehilfe: wird geleistet, wenn tödlich Kranken ärztlich verordnete<br />
schmerzl<strong>in</strong>dernde Medikamente gegeben werden, die als unbeabsichtigte, aber<br />
unvermeidbare Nebenfolge den Todese<strong>in</strong>tritt beschleunigen können.
(ist <strong>in</strong> Abwägung der ärztlichen Doppelpflicht – Leben zu erhalten und<br />
Schmerzen zu l<strong>in</strong>dern – rechtlich zulässig)<br />
Erkläre den Begriff „Euthanasie“!<br />
Griechisch: (eigentlich) guter sanfter Tod: Im Nationalsozialismus wurden<br />
Kranke, aber auch Menschen mit Handicap als „unwertes Leben“ abgeurteilt und<br />
systematisch ermordet. Dies wurde durch die Bezeichnung Euthanasie<br />
beschönigt.<br />
14. Suizid: jährlich nehmen sich fast 15 000 Menschen <strong>in</strong> Deutschland das Leben:<br />
Jugendliche, Männer, Frauen, K<strong>in</strong>der. Suizidversuche oder auch häufiges Reden<br />
über Selbstmord können Warnsignale se<strong>in</strong>, die zeigen, dass e<strong>in</strong> Mensch<br />
gefährdet ist. Solche Warnsignale sollten <strong>im</strong>mer ernst genommen werden!<br />
Warum Menschen nicht mehr leben wollen?<br />
• Aggression gegen sich selbst<br />
• Wunsch nach Wiedervere<strong>in</strong>igung mit e<strong>in</strong>er verstorbenen, geliebten Person<br />
• Aufmerksamkeit auf sich ziehen/E<strong>in</strong>samkeit<br />
• Erschöpfung und Resignation<br />
• Flucht vor sche<strong>in</strong>bar unlösbaren Lebensproblemen<br />
• Verlust vorwegnehmen/ Trennung von Partner<br />
• Verme<strong>in</strong>tliche Entlastung anderer<br />
15. Sterbephasen<br />
Siehe AB <strong>in</strong> der Anlage: Phasen des Sterbens<br />
16. Todeserfahrungen<br />
Siehe AB <strong>in</strong> der Anlage
Grundwissen<br />
1. Welches s<strong>in</strong>d die Kirchenfarben?<br />
Gelb/weiß<br />
2. Nenne die 5 liturgischen Farben?<br />
Erkläre die Bedeutung der Farben<br />
Farbe: Bedeutung Feste<br />
Weiß: Freude, Feste – Farbe für Weihnachten, Ostern, Heiligenfeste<br />
Rot: Blut – Farbe für Märtyrerfeste und Karfreitag<br />
Feuer - Heiliger Geist – Farbe für Pf<strong>in</strong>gsten, Firmung<br />
Violett: Umkehr, Trauer – Farbe für Advent, Fastenzeit, Begräbnis<br />
Grün: Farbe der Hoffnung, des Lebens<br />
liturgische Alltagsfarbe (Sonntage <strong>im</strong> Jahreskreis)<br />
Schwarz: Trauer - Begräbnis, Allerseelen<br />
3. Grundwissen Bibel<br />
Wie f<strong>in</strong>dest du e<strong>in</strong>e Bibelstelle?<br />
Joh 8, 1-11<br />
Buch-Kapitel-Verse<br />
Wie lauten die beiden Teile der Bibel?<br />
Altes Testament und Neues Testament<br />
Nenne die 4 Evangelisten?<br />
Matthäus, Markus, Lukas, Johannes<br />
Nenne die ersten 5 Bücher des Alten Testaments<br />
Genesis, Exodus, Levitikus, Numeri, Deuteronomium<br />
4. Bearbeite e<strong>in</strong>e Bibelstelle nach best<strong>im</strong>mten Vorgaben!<br />
Beispiel: Bibelstelle Joh 8,1-11<br />
• F<strong>in</strong>de die Stelle <strong>in</strong> der Bibel.<br />
• Lese den Text.<br />
• Notiere folgende Angaben:<br />
• Ort: Ölberg, Tempel<br />
• Personen/Gruppen: Jesus, Schriftgelehrte, Pharisäer, Frau, die be<strong>im</strong> Ehebruch<br />
ertappt worden war<br />
• Formuliere die zentrale Botschaft:<br />
Jesus verurteilt nicht, auch die Menschen<br />
dürfen nur urteilen, wenn sie selbst ohne Sünde s<strong>in</strong>d. Da dies wohl auf ke<strong>in</strong>en<br />
Menschen zutrifft, steht auch niemand e<strong>in</strong> Urteil über andere zu.<br />
• Welcher Wesenszug Jesu kommt <strong>zum</strong> Ausdruck?<br />
z. B. Gott der Armen und Schwachen
5. Wie ist die Bibel zu verstehen?<br />
Innere und Äußere Wahrheit der Bibel<br />
Exegeten (Bibelwissenschaftler) erforschen und überprüfen seit Jahrhunderten den<br />
Wahrheitsgehalt der Bibel. Viele Belege für Orte, Personen, Jahreszahlen und geschichtliche<br />
Ereignisse (wie Kriege, Krönungen...) f<strong>in</strong>den sich auch bei den Geschichtsschreibern außerhalb<br />
der Bibel (z. B. Josephus Flavius)<br />
Diese Daten belegen auch Ereignisse der Bibel (z. B. Jesus)<br />
Dies bezeichnet man als: äußere Wahrheit der Bibel<br />
Die wichtigste Botschaft der Bibel s<strong>in</strong>d allerd<strong>in</strong>gs die gesammelten Erfahrungen der<br />
Menschen. Davon erzählen die biblischen Geschichten. Das Volk Israel hat <strong>im</strong> Laufe se<strong>in</strong>er<br />
Existenz die verschiedensten Lebenserfahrungen gemeistert – nicht nur e<strong>in</strong> Mensch, sondern<br />
viele – so wurden diese Erfahrungen wertvoll für alle:<br />
Grunderfahrungen menschlicher Existenz<br />
Diese Grunderfahrungen waren mit ihrem Leben, ihrer Kultur und ihrem Glauben verknüpft<br />
und wurden rückblickend zu Erzählsträngen zusammengefasst und durch neue<br />
Erfahrungen <strong>im</strong>mer wieder erweitert. So entstand mit der Zeit e<strong>in</strong> Schatz an Erzählungen, die<br />
wir heute <strong>in</strong> der Bibel f<strong>in</strong>den.<br />
Diese Bibeltexte berufen sich nicht auf WAHRHEIT <strong>in</strong> WORT FÜR WORT, sondern lassen<br />
sich nur <strong>im</strong> H<strong>in</strong>blick auf diese Lebenswelt der Israeliten deuten. Der Kern der Erzählung ist die<br />
Botschaft, die der Text übermitteln will. (d. h. es ist nicht entscheidend wie genau die Welt<br />
erschaffen wurde, sondern welche Kraft dah<strong>in</strong>ter steht: Gott hat die Welt erschaffen)<br />
Dies bezeichnet man als <strong>in</strong>nere Wahrheit<br />
Biblische Texte s<strong>in</strong>d <strong>im</strong>mer auf ihre <strong>in</strong>nere Wahrheit, d. h. auf die<br />
Botschaft, die sie mir mitteilen möchte, zu prüfen und zu lesen. Nur so<br />
werde ich den Schatz der biblischen Geschichten und die Hilfen, die diese mir<br />
für me<strong>in</strong> Leben geben können, entdecken.<br />
6. Nenne die beiden wichtigsten Feste der Christen?<br />
Ostern und Weihnachten<br />
7. Welche anderen Titel für Jesus kennst du?<br />
Siehe Anlage: Bilder/Titel für Jesus<br />
7. Die Grundgebete der Christen<br />
• das Vater unser<br />
Vater unser <strong>im</strong> H<strong>im</strong>mel, geheiligt werde de<strong>in</strong> Name.<br />
De<strong>in</strong> Reich komme, de<strong>in</strong> Wille geschehe, wie <strong>im</strong> H<strong>im</strong>mel, so auf Erden.<br />
Unser tägliches Brot gib uns heute<br />
und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.<br />
Und führe uns nicht <strong>in</strong> Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.<br />
Denn de<strong>in</strong> ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit <strong>in</strong> Ewigkeit. Amen.
• Das Credo oder Glaubensbekenntnis<br />
Ich glaube an Gott,<br />
den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des H<strong>im</strong>mels und der Erde.<br />
Und an Jesus Christus,<br />
se<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>geborenen Sohn, unsern Herrn,<br />
empfangen durch den Heiligen Geist,<br />
geboren von der Jungfrau Maria,<br />
gelitten unter Pontius Pilatus,<br />
gekreuzigt, gestorben und begraben,<br />
h<strong>in</strong>abgestiegen <strong>in</strong> das Reich des Todes,<br />
am dritten Tage auferstanden von den Toten,<br />
aufgefahren <strong>in</strong> den H<strong>im</strong>mel;<br />
er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters;<br />
von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.<br />
Ich glaube an den Heiligen Geist,<br />
die heilige christliche Kirche,<br />
Geme<strong>in</strong>schaft der Heiligen,<br />
Vergebung der Sünden,<br />
Auferstehung der Toten und das ewige Leben.<br />
Amen.