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Rede von Bürgermeisterin Thurner zur Bürgerversammlung 2011

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<strong>Rede</strong> <strong>zur</strong> <strong>Bürgerversammlung</strong> am 15.11.<strong>2011</strong><br />

Ort: Aula Südschule Schwaig<br />

Guten Abend, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

meine sehr geehrten Damen und Herren,<br />

ich begrüße Sie <strong>zur</strong> diesjährigen <strong>Bürgerversammlung</strong> wie schon im letzten Jahr hier in der<br />

Aula der Südschule. Ich freue mich, dass Sie hierhergekommen sind, weil Sie sich für das<br />

Leben in unserer Gemeinde interessieren. Die alljährliche <strong>Bürgerversammlung</strong> hat ihren guten<br />

Sinn. Ihnen als Bürgerinnen und Bürgern unserer Gemeinde wird Gelegenheit gegeben, sich<br />

über durchgeführte Maßnahmen und anstehende Aufgaben zu informieren und sich zu diesen<br />

Projekten zu äußern.<br />

Sie sollen auch auf Entwicklungen hinweisen, die Ihnen am Herzen liegen. Konstruktive Kritik<br />

ist uns willkommen.<br />

„Wir leben alle in einer Welt“. Dieser Spruch will den Blick darauf lenken, dass nicht ein Teil<br />

der Menschheit auf Kosten eines anderen Teils wirtschaften und handeln darf. Unsere Ge-<br />

genwart ist <strong>von</strong> weltweiten Verflechtungen bestimmt. Genauso wie die Politik, die in unserem<br />

Land gemacht wird, weltweit ausstrahlt, werden auch wir <strong>von</strong> der Politik und Wirtschaft in an-<br />

deren Regionen der Erde tangiert.<br />

Heute gilt unser Blick jedoch nicht den globalen Verhältnissen, unser Leitgedanke soll sein:<br />

„Wir leben alle in einer Gemeinde“. Lenken wir die Sicht also auf unsere Nähe. Wir werden<br />

feststellen, dass auch hier Aufgaben auf uns warten, deren Lösung intensive Anstrengungen<br />

und den Einsatz vieler Kräfte erfordert. Und wir werden sehen, dass letztlich wir alle unseren<br />

Anteil an der Verantwortung für die Lebensverhältnisse der jetzigen und der künftigen Genera-<br />

tion haben.<br />

Dieses verantwortliche Handeln findet seinen Ausdruck in konkreten Projekten und Investitio-<br />

nen, aber auch in zukunftsorientierten Planungen und Konzepten.<br />

Kommunales Engagement und kommunalpolitische Entscheidungen erstrecken sich auf Le-<br />

bensbereiche, die jede Bürgerin und jeden Bürger berühren: seien es Einrichtungen für Bil-<br />

dung und Kultur, für die Versorgung mit Wasser und Entsorgung des Abwassers, für den Um-<br />

weltschutz, die Infrastruktur, für Bereiche des Gesundheitswesens und die städtebauliche<br />

Weiterentwicklung unserer Gemeinde.<br />

Seite 1


Ich möchte Sie ausdrücklich ermuntern: zeigen Sie weiterhin Bereitschaft, sich um die Ange-<br />

legenheiten unserer Gemeinde zu kümmern. Denn gerade im Leben einer Gemeinde wird es<br />

uns bewusst, dass keiner für sich allein lebt.<br />

Deshalb freuen wir uns über die zahlreichen Beweise gelebten Bürgersinns und bürgerschaft-<br />

lichen Engagements in unserer Gemeinde, denn das Ehrenamt knüpft ganz wichtige Knoten<br />

im Netzwerk des solidarischen Miteinanders.<br />

Ich heiße Sie persönlich aber zugleich auch im Namen unseres Gemeinderates und der Ver-<br />

waltung herzlich willkommen <strong>zur</strong> diesjährigen <strong>Bürgerversammlung</strong>. An meiner Seite halten<br />

sich die Leiter der Sachgebiete, die erfahrungsgemäß im Zentrum Ihrer Fragen stehen, bereit:<br />

Günter Fischer Hauptamt<br />

Paul Laschinger Personal & Kultur<br />

Norbert Laugner Finanz & Liegenschaften<br />

Thomas Mösel Bauamt<br />

Ich begrüße die Mitglieder des Gemeinderates und den 2. Bürgermeister Ralf-Michael Dörr.<br />

Bei dieser Gelegenheit bedanke ich mich für die Zusammenarbeit und wünsche Ihnen weiter-<br />

hin viel Kraft und Freude beim Einsatz für unser Gemeinwesen.<br />

Ich freue mich über die Anwesenheit der Vertreter der Vereine und der Repräsentanten der<br />

Kirchen, der Schulen, des Handwerks und der Wirtschaft, die so zum Ausdruck bringen, dass<br />

sie am kommunalpolitischen Geschehen Anteil nehmen.<br />

Sie werden in ihrer wichtigen Aufgabe unterstützt <strong>von</strong> den örtlichen Parteien und Wählerverei-<br />

nigungen, deren Vertreter ich ebenfalls willkommen heiße.<br />

Ich freue mich, dass Vertreter der Presse gekommen sind, um in ihren Zeitungen über unsere<br />

<strong>Bürgerversammlung</strong> Bericht zu erstatten (Pegnitz Zeitung, Nürnberger Anzeiger, Mitteilungs-<br />

blatt).<br />

Finanzen<br />

An den Beginn meines Berichtes stelle ich die Zahlen, die Auskunft über die finanzielle Situa-<br />

tion unserer Kommune geben. Denn der Rahmen für die Realisierung <strong>von</strong> Vorhaben und Pro-<br />

jekten wird <strong>von</strong> den Haushaltsdaten festgelegt.<br />

Seite 2


Viele Kommunen stecken in einer schweren Finanzkrise. Dabei sind die Einnahmeausfälle<br />

nicht nur konjunkturbedingt, auch der Bund trägt durch seine Steuerbeschlüsse entscheidend<br />

dazu bei. Zudem nimmt der Umfang der kommunalen Aufgaben <strong>von</strong> Jahr zu Jahr zu und viele<br />

sogenannte freiwillige Aufgaben sind faktisch Pflichtaufgaben: z.B. in den Bereichen Kultur,<br />

Sport und Vereine. Gleichzeitig steigen die Ausgaben, insbesondere im Sozialbereich massiv<br />

an. Denken Sie nicht, dass dies die kreisangehörigen Gemeinden wie Schwaig doch nicht<br />

betrifft. Es drohen weitere erhebliche Steigerungen der Bezirks- und damit der Kreisumlagen.<br />

Somit stellt der Bayerische Gemeindetag zu Recht fest, dass die Finanzverteilung zwischen<br />

Bund, Ländern und Kommunen nicht mehr der tatsächlichen Aufgabenerfüllung entspricht.<br />

Wenn es in unserer Gemeinde darum geht, die Art und Rangfolge <strong>von</strong> zu realisierenden Vor-<br />

haben festzulegen, herrscht in den entscheidenden Gremien Konsens, d.h. es geht um die<br />

Sache, um zukunftsorientiertes Handeln für unsere Gemeinde ohne kommende Generationen<br />

zu belasten.<br />

Schwaig ist zum Ende des Jahres <strong>2011</strong> nahezu schuldenfrei. Die Pro-Kopf-Verschuldung in<br />

Gemeinden mit vergleichbaren Einwohnerzahlen lag zuletzt bei 730,00 € pro Einwohner<br />

Die in unserer Gemeinde momentan aktuellen Investitionen vom Haus für Kinder und Jugend-<br />

liche über die Beschaffung <strong>von</strong> zwei Einsatz – Großfahrzeugen für die örtlichen Feuerwehren<br />

bis <strong>zur</strong> energetischen Sanierung der Hans-Simon-Halle am Mittelbügweg, Erneuerung <strong>von</strong><br />

Dach und Sanitärbereich in der Turnhalle der Südschule, die Neugestaltung des örtlichen Bü-<br />

chereiwesens, Wohngebäudesanierungen oder im Straßenbau können ohne Aufnahme <strong>von</strong><br />

Krediten mit unseren eigenen Mitteln finanziert werden.<br />

Wer über die Gemeindegrenzen hinausblickt, wird bestätigen, dass wir den Geldbeutel unse-<br />

rer 8200 Bürgerinnen und Bürger nicht „über Gebühr“ strapazieren.<br />

Wir liegen derzeit mit den erhobenen Realsteuern, Gebühren und Beiträgen an der allerun-<br />

tersten Grenze vergleichbarer Gemeinden.<br />

Zur Bewältigung der vielfältigen laufenden Aufgaben in unserer Gemeinde sind im Verwal-<br />

tungshaushalt <strong>2011</strong> immerhin etwa 16,3 Mio. € und für die investiven Aufgaben im Vermö-<br />

genshaushalt 8,9 Mio. € angesetzt.<br />

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Einnahmen<br />

Die kommunalen Einnahmen resultieren hauptsächlich aus der Beteiligung an der Einkom-<br />

menssteuer, aus der Gewerbesteuer und der Grundsteuer, sowie aus staatlichen Zuschüssen,<br />

Beihilfen und aus dem sonstigen Gebührenaufkommen. Die Diskussion um die Abschaffung<br />

der Gewerbesteuer ohne ernsthafte Kompensationsvorschläge ist <strong>zur</strong>zeit gottlob erst einmal<br />

wieder verstummt.<br />

Gewerbesteuer<br />

Denn Handel, Handwerk und Industrie tragen mit ihrer Leistungsfähigkeit und Vielschichtigkeit<br />

ganz wesentlich zum Gedeihen unserer Gemeinde bei, nicht nur durch ihren finanziellen Bei-<br />

trag, sondern auch durch Schaffung und Erhalt <strong>von</strong> derzeit rund 3000 Arbeitsplätzen.<br />

Einkommensteuer<br />

Beim Einkommensteueraufkommen gilt es, demographische und volkswirtschaftliche Faktoren<br />

zu berücksichtigen. Die Zunahme alter und hochbetagter Menschen, die niedrige Geburtenra-<br />

te und die Beschäftigungslage wirken sich auf das Einkommen unserer Bevölkerung, und so-<br />

mit auf die kommunalen Einnahmen aus.<br />

Wenn allgemeine Steuermittel wie die Einkommensteuerbeteiligung nicht mehr ausreichend<br />

<strong>zur</strong> Verfügung stehen, muss eine höhere Deckung der im Betrieb der Einrichtungen entste-<br />

henden Kosten durch die Gebühren erreicht werden. Bislang konnten in unserer Gemeinde<br />

Schwaig die Gebühren zu Lasten allgemeiner Steuermittel benutzerfreundlich kalkuliert wer-<br />

den.<br />

Umlagen<br />

Durch die Gewerbesteuerumlage partizipiert der Freistaat Bayern am örtlichen Aufkommen<br />

der Gewerbesteuer.<br />

Mit der Kreisumlage wird der Finanzbedarf des Landkreises und des Bezirks anteilig mitfinan-<br />

ziert. In diesem Jahr beträgt die Kreisumlage 5,7 Mio. €, ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr<br />

<strong>von</strong> rund 900.000 €.<br />

Seite 4


Gebühren<br />

Abwasser<br />

Die Gemeinde unterhält ein eigenes Kanalnetz, aber keine eigenen Kläranlagen. Dies bedeu-<br />

tet, dass wir unsere Abwässer in das Kanalnetz und in die Klärwerke der Stadt Nürnberg ein-<br />

leiten.<br />

Die Gemeinde hat hierfür an die Stadt Nürnberg im Jahr rund 900.000 € zu leisten. Daneben<br />

muss sich die Gemeinde auch an Investitionen des Abwasserbetriebes der Stadt Nürnberg<br />

beteiligen.<br />

Die Baumaßnahmen <strong>zur</strong> Kanalisation mit über 15 Mio. € (in den vergangenen 25 Jahren) ein-<br />

schließlich des Stauraumkanals am Mittelbügweg und verschiedener Inliner-Sanierungen wur-<br />

den ohne Sonderbelastung der Bürger, also ohne Ergänzungsabgabe ausschließlich durch<br />

die Gemeinde finanziert. Im laufenden Jahr wurden dafür 300.000 € für Erneuerungen und<br />

Sanierungsmaßnahmen aufgewendet.<br />

Eine Leistung, die <strong>von</strong> vielen unserer Bürger „als selbstverständlich“ angesehen wird.<br />

Ein Blick auf andere Gemeinden wird Ihnen zeigen, dass dies keineswegs eine „Selbst-<br />

verständlichkeit“ ist.<br />

Die Abwasserbeseitigung ist <strong>von</strong> der Gemeinde kostendeckend durchzuführen. Somit ist die<br />

Gebührenkalkulation laufend zu überprüfen und das Gebührenaufkommen den entstandenen<br />

Kosten gegebenenfalls anzupassen.<br />

Zum Januar 2008 wurden getrennte Abwassergebühren für Schmutz- und Regenwasser ein-<br />

geführt. Damit erfüllt die Gemeinde Schwaig die gesetzlichen Vorgaben, verbessert damit die<br />

Gebührengerechtigkeit und schafft finanzielle Anreize <strong>zur</strong> Reduzierung der Flächenversiege-<br />

lung.<br />

Die Verbrauchsdaten werden nicht mehr <strong>von</strong> der N-ERGIE geliefert, sondern mittels Selbst-<br />

auskunft vom Verbraucher direkt an die Gemeinde gemeldet.<br />

In den letzten Tagen wurden die Fragebögen <strong>zur</strong> Selbstauskunft über den Stand der blauen<br />

N-ERGIE Frischwasserzähler und über den Stand der Gartenwasserzähler versendet.<br />

Bei verspäteter Meldung wird eine Verbrauchsschätzung durchgeführt. Die verspätet einge-<br />

gangenen Daten können dann erst wieder im nächsten Rechnungslauf berücksichtigt werden.<br />

Seite 5


Wir bitten deshalb die Fragebögen zum Zählerstand zeitnah ausgefüllt und unterschrie-<br />

ben an die Gemeindeverwaltung <strong>zur</strong>ückzugeben. Spätester Termin ist der 15.12.<strong>2011</strong>.<br />

Ganz ausdrücklich bedanke ich mich bei all unseren Bürgern, die bereitwillig und gewissenhaft<br />

bei der Erfassung der Daten mitwirken.<br />

Wie wir bereits im gemeindlichen Mitteilungsblatt M I T informiert haben, ist mit dem bisheri-<br />

gen Gebührensatz der laufend steigende Kostenaufwand der Abwasserbehandlung nicht<br />

mehr zu finanzieren. Mit dem verbrauchsbezogenem Gebührensatz muss auch der Investiti-<br />

onsaufwand abgedeckt werden.<br />

2004 betrug das Schmutzwasseraufkommen noch 500.000 Kubikmeter. 2009 waren es nur<br />

noch 400.000 Kubikmeter.<br />

Aufgrund der ungenügenden Kostendeckung musste der Gemeinderat eine Erhöhung der<br />

Entwässerungsgebühr beschließen.<br />

Um aber nicht gleich eine unmittelbare Erhöhung der Schmutzwassergebühr um fast 27 %<br />

festzusetzen, hat der Gemeinderat die Gebührenerhöhung <strong>zur</strong> Entlastung der Bürger gestaf-<br />

felt. Seit 01.01.<strong>2011</strong> beträgt die Schmutzwassergebühr 1,70 € pro Kubikmeter anstatt bisher<br />

1,54 € pro Kubikmeter. Zum 01.01.2013 erhöht sich der Preis auf 1,95 €.<br />

Die Niederschlagswassergebühr wurde zum 01.01.<strong>2011</strong> auf 55 Cent <strong>von</strong> bisher 49 Cent je<br />

Quadratmeter abflusswirksamer Fläche angehoben.<br />

Zum Vergleich die Gebühren der Stadt Nürnberg: 1.99 €/m³ Schmutzwasser und 0.51 €/m²<br />

Niederschlagswasser.<br />

Bei der Niederschlagswasserkalkulation sind der Wertzuwachs und damit die Erhöhung kalku-<br />

latorischer Kosten durch die Erweiterung des Kanalnetzes für die Niederschlagsentwässerung<br />

zu berücksichtigen.<br />

Ausgaben<br />

Verwaltungshaushalt<br />

Der Verwaltungshaushalt enthält die wiederkehrenden Finanzvorgänge, also auf der Ausga-<br />

benseite Verwaltungs- und Betriebsaufwand, die Zuführung an den Vermögenshaushalt, die<br />

Umlagen und die Personalkosten.<br />

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Insgesamt sind bei der Gemeinde Schwaig 98 Arbeitnehmer beschäftigt, da<strong>von</strong> 5 Beamte, 86<br />

tariflich Beschäftigte, wo<strong>von</strong> 8 geringfügig beschäftigt sind und sich weitere 2 in Altersteilzeit<br />

befinden.<br />

Im Haushalt sind Personalkosten in Höhe <strong>von</strong> 3,4 Mio. € veranschlagt. Damit hat sich der An-<br />

teil der Personalkosten in der Summe leicht verringert.<br />

Vermögenshaushalt<br />

Der Vermögenshaushalt ist heuer mit einer Rekordsumme in Höhe <strong>von</strong> rund 8,9 Mio. € ange-<br />

setzt. Wir planen damit rund die Hälfte unserer angesparten Rücklagen vorwiegend in Bildung<br />

und Gesundheit zu investieren: für Erhalt und Ausbau unserer Einrichtungen für Kinder und<br />

Jugendliche, für Gesundheitsfürsorge durch Breitensport und für Brandschutz und technische<br />

Hilfeleistung durch unsere Feuerwehren.<br />

Auch in den vergangenen Jahren waren stets erhebliche Entnahmen aus der Rücklage ge-<br />

plant, stattdessen konnten wir durch sparsamen Mitteleinsatz und nicht unbedingt zu erwar-<br />

tende Einnahmen den Stand der Rücklagen im Hinblick auf nachhaltige Investitionen verbes-<br />

sern.<br />

Neue Kreditaufnahmen sind, wie auch schon in den Vorjahren, nicht vorgesehen.<br />

Durchgeführte Maßnahmen<br />

Baumaßnahmen<br />

Insgesamt wurden bisher im laufenden Jahr 5,5 Mio. € in die kommunalen Einrichtungen in-<br />

vestiert. Diese Mittel sind zum großen Teil dem regionalen Wirtschaftskreislauf zugeführt wor-<br />

den.<br />

Hallen- und Freibad „Pegnitzaue“<br />

Unser Bad liefert einen hohen Beitrag <strong>zur</strong> Lebensqualität und Gesundheitsfürsorge in unserer<br />

Gemeinde, belastet allerdings auch unseren Haushalt erheblich, denn trotz der hohen Besu-<br />

cherzahlen (ca. 90 000 pro Jahr) können doch nur die Personalkosten erwirtschaftet werden.<br />

Seite 7


Während der jährlichen Schließung wurde die gesamte technische Anlage gewartet, und es<br />

wurden umfangreiche Instandsetzungsarbeiten im Leitungssystem durchgeführt. Außerdem<br />

wurden die Duschen saniert und die Beckenbeleuchtung erneuert. Auch zwei der Stahlstützen<br />

im Wintergarten wurden saniert.<br />

Nach 15 Jahren gab es für den alten Kassenautomaten keine Ersatzteile mehr und so musste<br />

die gesamte Kassenanlage auch im Außenbereich erneuert werden. Dieser neue Automat<br />

macht die Programmierung neuer Tarife möglich. Wir können nun auch eine Familienkarte und<br />

eine Kurzzeitkarte für Sportschwimmer anbieten. Die Investitionen belaufen sich auf rund<br />

120.000 €.<br />

Feuerwehr Schwaig und Behringersdorf<br />

Die ältesten Fahrzeuge unserer Wehren sind mittlerweile über 25 Jahre im Dienst. Aufgrund<br />

der technischen Neuerungen im Fahrzeugbau und bei Gefahrgütern, sind die Gemeinden ge-<br />

fordert als Träger des örtlichen Brandschutzes und zu technischen Hilfeleistungen das ent-<br />

sprechende Rettungsgerät vorzuhalten.<br />

Der Gemeinderat hat entschieden in Abstimmung mit dem Kreisbrandrat und den Führungs-<br />

kräften der Feuerwehr, zwei Großfahrzeuge vom Typ LF 20/16 (Löschgruppenfahrzeug) und<br />

HLF 20/16 (Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug) mit erweitertem Rettungsgerät zu beschaf-<br />

fen.<br />

Nach europaweiter Ausschreibung sind die Fahrzeuge derzeit im Bau. Der Liefertermin steht<br />

allerdings noch nicht fest.<br />

Die Beschaffungen werden voraussichtlich mit 175.000 € gefördert und werden die Gemeinde-<br />

finanzen mit ca. 670.000 € belasten.<br />

Gerne nutze ich hier die Gelegenheit, mich bei unseren Feuerwehrleuten zu bedanken. Ihre<br />

Hilfs- und Opferbereitschaft ist in unserer Freizeitgesellschaft keine Selbstverständlichkeit. Sie<br />

stellen sich in den Dienst des nächsten und übernehmen Mitverantwortung in unserer Gesell-<br />

schaft. Viele tun dies über Jahrzehnte. Ein leuchtendes Beispiel ist unser Kreisbrandinspektor<br />

Hans-Joachim Geißler aus Behringersdorf, dem wir heuer für 40 Dienstjahre danken konnten<br />

Seite 8


und der vor kurzem durch den Regierungspräsidenten Dr. Bauer geehrt wurde. Er ist nun Trä-<br />

ger des Steckkreuzes, der höchsten staatlichen Auszeichnung für Verdienste im Feuerlösch-<br />

wesen, das nur alle 2 Jahre verliehen wird.<br />

Bauhof<br />

Der Bauhof konnte als Ersatz für das Kommunalfahrzeug der Marke Rexter einen neuen<br />

Unimog in Betrieb nehmen. Der U20 ist umweltfreundlich und sparsam. Er kommt für die viel-<br />

fältigen Aufgabenbereiche und besonders auch für den Winterdienst zum Einsatz. Nach Ab-<br />

zug des Preises für den in Zahlung gegebenen Rexter kostete das neue Fahrzeug 80.000 €.<br />

Rathaus<br />

Im Frühjahr war die Arbeit im Rathaus für einige Tage erheblich eingeschränkt, weil die PCs<br />

mit einem Aufwand <strong>von</strong> rund 60.000 € erneuert werden mussten.<br />

Es standen noch weitere Maßnahmen im Rathaus an. Nach 33 Jahren war es aus energeti-<br />

schen und wirtschaftlichen Gründen sinnvoll eine neue Heizungsanlage zu beschaffen. Zu-<br />

sätzlich wurden zwei Büroräume renoviert. Kosten insgesamt 40.000 €.<br />

Südschule<br />

Im Treppenhaus der Südschule zum Hort im 1. OG kündigte durch üblen Geruch ein Schaden<br />

an, dessen ganzes Ausmaß erst deutlich wurde, als für den Tausch der Duschwannen im Sa-<br />

nitärraum der Turnhalle die alten Wannen ausgebaut wurden.<br />

Weitere Untersuchungen zeigten, dass der ganze Sanitärbereich saniert werden muss und<br />

somit wurden die Duschräume bis auf weiteres gesperrt.<br />

Weil seit einigen Jahren auch das Dach der Turnhalle immer wieder Undichtigkeiten zeigte<br />

und grundlegend repariert werden musste, wurde die Sanierung der Südschulen-Turnhalle<br />

insgesamt geplant.<br />

Die Lüftungsanlage des Nebengebäudes musste genauso erneuert werden, wie der Boden<br />

der Umkleiden, die Sanitäranlagen und Teile des Abwassersystems. Insgesamt belaufen sich<br />

die Kosten für den Sanierungsaufwand auf 306.000 €.<br />

Seite 9


So wurde aus dem einfachen Tausch <strong>von</strong> zwei Duschwannen eine nicht vorhersehbare, sehr<br />

kostenintensive Sanierungsmaßnahme.<br />

Schule Behringersdorf,<br />

Für Mobiliar und technische Ausstattung der Grundschule Behringersdorf sind 20.000 € ver-<br />

anschlagt.<br />

Das Schulhausdach und Fassade, sowie Dach und Lüftungsanlage der Turnhalle mit den zwei<br />

Sporträumen zeigen deutliche, altersbedingte Verschleißerscheinungen.<br />

Auch hier kündigt sich Handlungsbedarf an, wie übrigens auch in der Nordschule.<br />

Seit Jahren investieren wir hohe Summen in unsere Schule in Behringersdorf. Wir haben Hort<br />

und Mittagsbetreuung neu eingerichtet, eine Hackschnitzelheizung installiert und den Brand-<br />

schutz auf den neuesten Stand gebracht.<br />

Die Kommune als Sachaufwandsträger schafft somit die Voraussetzungen für den Erhalt der<br />

Schule. Wohl wissend, dass die Entscheidungen anderswo fallen, hoffen wir doch damit den<br />

Bestand unserer Grundschule in Behringersdorf zu sichern. Ganz neu ist, dass das staatliche<br />

Schulamt seit diesem Schuljahr Schwaiger Schülerinnen und Schüler nach Behringersdorf in<br />

die Grundschule schickt. Auch dies spricht für den Erhalt der Schule. Allerdings war das Vor-<br />

gehen des Schulamtes in Bezug auf Kommunikation mit Eltern, Schule und Kommune alles<br />

andere als zufriedenstellend. Herzlichen Dank an den Elternbeirat der Südschule für den gro-<br />

ßen Einsatz, aber auch gemeinsam mit der Verwaltung konnte keine Änderung der Klassen-<br />

bildung erreicht werden.<br />

Förderung <strong>von</strong> Breitensport<br />

Neben dem Erhalt <strong>von</strong> Fitness und Gesundheit ihrer Mitglieder leisten unsere Sportvereine<br />

einen wesentlichen sozialen Beitrag <strong>zur</strong> Lebensqualität vor Ort. Besonderer Dank gebührt der<br />

umfangreichen Jugendarbeit, die ausschließlich <strong>von</strong> Ehrenamtlichen geschultert wird. Rund<br />

600 Kinder und Jugendliche werden sportlich betreut und gefördert und lernen außerdem die<br />

Spielregeln für das Leben in einer Gemeinschaft. Die Gemeinde Schwaig unterstützt die bei-<br />

den Sportvereine insbesondere mit Zuschüssen <strong>zur</strong> Jugendarbeit.<br />

Seite 10


Die Hans-Simon-Halle wurde nach 40 Jahren Betriebszeit grundlegend renoviert. Für die<br />

energetische Sanierung <strong>von</strong> Außenwänden und Fenstern, die Erneuerung des Hallenbodens<br />

und die neue Haustechnik (Lüftung, Beleuchtung, Fußbodenheizung) sind insgesamt 2,8 Mio.<br />

€ aus gemeindlichen Mitteln aufzuwenden.<br />

Wir erwarten in der Folge eine Senkung der erheblichen Betriebskosten der Halle.<br />

Aufgrund des Gemeinderatsbeschlusses soll die Sanierung des Kabinen- und Sanitärtraktes<br />

zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Allerdings lassen sich die technischen Einrichtungen<br />

nicht <strong>von</strong>einander abkoppeln und so musste auch hier insbesondere in den Deckenbereich<br />

eingegriffen werden.<br />

Unumgänglich erschien uns auch die Renovierung des Foyers verbunden mit der Sanierung<br />

der Sanitäranlagen und dem Einbau einer Behindertentoilette.<br />

Auch die Außenanlagen erfordern großen Pflegeaufwand, da die Plätze durch die zahlreichen<br />

Jugend- und Erwachsenenmannschaften stark beansprucht werden.<br />

Zurzeit sind die Flutlichtmasten aus technischen Gründen außer Betrieb. Die Kosten für die<br />

Instandsetzung sind derzeit noch nicht abzuschätzen.<br />

Renovierung <strong>von</strong> Gemeindewohnungen<br />

Nach Durchführung zahlreicher, umfangreicher Maßnahmen wurden die gemeindlichen Miet-<br />

anwesen weitgehend renoviert.<br />

Dabei steht neben der Modernisierung des Wohnraums vor allem die energetische Sanierung<br />

im Vordergrund.<br />

Für die Generalsanierung einer durchschnittlichen Wohnung entstehen Aufwendungen in Hö-<br />

he <strong>von</strong> 25 000 €. Aus sozialen Erwägungen heraus schöpfen wir die Refinanzierungsmöglich-<br />

keiten über die Mieten nicht aus.<br />

Auch bei den öffentlichen Gebäuden müssen Einsparmöglichkeiten untersucht, und Maßnah-<br />

men <strong>zur</strong> Erhöhung der Energieeffizienz dürfen nicht außer Acht gelassen werden.<br />

Seite 11


So wird auch in den kommenden Jahren in Sanierungs- und Energieeinsparmaßnahmen zu<br />

investieren sein. Im laufenden Jahr wurden Mittel in Höhe <strong>von</strong> rund 560 000 € aufgewendet.<br />

Schrittweise kann somit moderner, energetisch sanierter Wohnraum zu moderaten Preisen<br />

vermietet werden, wobei Energieeinsparmaßnahmen unseren Mietern zugutekommen.<br />

Das neue, barrierefrei gestaltete Haus in der Warthestraße 10 mit 22 Wohneinheiten ist im<br />

Erdgeschoss rollstuhlgerecht und erfüllt mit der Wärmedämmung, einer effizienten Gashei-<br />

zung und der kontrollierten Wohnraumlüftung moderne energetische Standards. Die Baukos-<br />

ten <strong>von</strong> rund 3 Mio. € sind ohne Fremdmittel bereits bezahlt. Insbesondere freuen wir uns,<br />

schwer- und schwerstbehinderten Mieterinnen und Mietern und deren Angehörigen mit dem<br />

Wohnhausneubau ein bezahlbares, behindertengeeignetes und auch altersgerechtes Wohn-<br />

angebot ermöglichen zu können.<br />

Später werde ich auf die Tatsache <strong>zur</strong>ückkommen, dass wir in der Gemeinde noch mehr sol-<br />

che Gebäude brauchen könnten. Investoren gesucht!<br />

Straßenausbau - Straßenunterhalt<br />

Für den Straßenausbau wird die Gemeinde in diesem Jahr ca. 650.000 € investieren.<br />

Im Vermögenshaushalt sind für den Eichenrangen 450.000 € vorgesehen. Der Baubeginn war<br />

leider erst am 12.09.<strong>2011</strong>, weil N-ERGIE und Telekom entgegen ihrer Zusage die Arbeiten für<br />

Leitungsverlegungen nicht Ende Juli abgeschlossen haben. Der erste und zweite Bauabschnitt<br />

sind fertiggestellt. Der dritte Abschnitt ist im Bau. Er soll Ende November fertig sein.<br />

Der laufende Straßenunterhalt für Fahrbahnen und Gehwege wird heuer voraussichtlich ca.<br />

175.000 € kosten.<br />

In diesem Zusammenhang möchte ich wiederum, wie bereits bei der Kanalisation, da-<br />

rauf hinweisen, dass die Gemeinde derartige Baumaßnahmen im Rahmen des allgemei-<br />

nen Haushalts durchführt, und nicht, wie bei anderen Gemeinden und Städten üblich,<br />

über Ergänzungs- und Ausbaubeiträge finanziert, die die jeweils betroffenen Grund-<br />

stückseigentümer zu tragen hätten. Das Wunschdenken der Anwohner sollte sich hie-<br />

ran orientieren.<br />

Seite 12


Die Arbeiten im Zusammenhang mit der Erneuerung der Gas- und Wasserleitungen im Sied-<br />

lungsbereich zwischen Heidestraße, Finkenschlag, Waldstraße, Blumenstraße, Günthersbüh-<br />

ler Straße und Stockacker sind für die Anwohner mit anhaltenden Unannehmlichkeiten ver-<br />

bunden. Ich bedanke mich für ihre Geduld und ihr Verständnis.<br />

Viel Geduld und Verständnis wird dann erst nächstes Jahr gefragt sein, wenn die Ranna-<br />

Leitung im Ortseingangsbereich <strong>von</strong> Behringersdorf erneuert wird. Auf eine Länge <strong>von</strong> 270<br />

Metern vom Haus für Kinder bis <strong>zur</strong> Ampelanlage an der Schürstabstraße werden die Rohre<br />

der 100 Jahre alten Trinkwasserversorgung ausgetauscht. Die Rohre haben einen Durchmes-<br />

ser <strong>von</strong> 90 cm und für den Austausch ist eine entsprechend große Arbeitsgrube erforderlich.<br />

Dies bedingt, dass die B14 auf breiter Fläche geöffnet werden muss. Um noch Begegnungs-<br />

verkehr zu ermöglichen werden die Pflanzinseln entfernt und bei der Wiederherstellung der<br />

Straße neu angelegt. Es wird in zwei Abschnitten gebaut: 1. Abschnitt sind 190 m zwischen<br />

dem Haus für Kinder und der Norisstraße 13; 2. Bauabschnitt sind 80 m zwischen der Noris-<br />

straße 13 und der Schürstabstraße. Baubeginn für den ersten Abschnitt soll nach Angaben<br />

der N-Ergie März 2012 sein. Es sind rund 8 Wochen veranschlagt. Mit dem 2. Bauabschnitt<br />

soll im Oktober 2012 begonnen werden. Die Fertigstellung ist nach rund 5 Wochen geplant.<br />

Wir werden den Anwohnern zu gegebener Zeit in einer Informationsveranstaltung die geplante<br />

Maßnahme erläutern.<br />

Bauleitplanung<br />

Einkaufszentrum an der Diepersdorfer Straße<br />

Der Edeka-Laden in der Ortsmitte ist geschlossen- wie vom Betreiber schon vor Jahren ge-<br />

plant. Das Warenangebot war durch die <strong>zur</strong> Verfügung stehende Verkaufsfläche begrenzt und<br />

ausreichende, bequem zugängliche Parkmöglichkeiten sind nicht vorhanden und auch nicht<br />

realisierbar. Die Gemeinde hat wiederholt gegenüber der Edeka-Leitung den Standpunkt ver-<br />

treten, dass bis <strong>zur</strong> Eröffnung des neuen Marktes die Versorgung der Kunden in der Überbrü-<br />

ckungszeit aufrechterhalten werden muss. Und nur diese Einflussnahme hat den alten Edeka-<br />

Laden noch bis Ende September am Leben erhalten.<br />

Seite 13


Obwohl immer wieder mit Nachdruck der Erhalt der Einkaufsmöglichkeit in der Ortsmitte ge-<br />

fordert wird, wurde sie dennoch nicht ausreichend genutzt. Ebenso ist es den vor Jahren vor-<br />

handenen Einzelhandelsgeschäften in Schwaig ergangen. Die Mehrzahl der Kunden bevor-<br />

zugt eindeutig Zentren, die ein umfassendes Angebot mit ausreichenden Parkplätzen vorhal-<br />

ten. Die Investoren suchen daher Grundstücke, auf denen sich großflächiger Einzelhandel<br />

realisieren lässt. Mit einer einzigen Ausnahme sind in Schwaig die Bemühungen um solche<br />

Flächen an Wirtschaftlichkeitsberechnungen gescheitert.<br />

Der Standort auf dem ehemaligen Zeitelhackgelände wird <strong>von</strong> vielen Bürgern, aus für mich<br />

nicht nachvollziehbaren Gründen, als nicht gerade optimal angesehen. Wir haben jedoch dort<br />

den einzigen Standort, für den wir Investoren gefunden haben, die bereit sind, ein attraktives<br />

Angebot zu realisieren. Ansonsten gäbe es in Schwaig jetzt keinen Lebensmittelmarkt mehr.<br />

Ein Teil des Standortes war die Industriebrache des ehemaligen Zeitelhackgeländes, die somit<br />

einer neuen Nutzung zugeführt wurde. Der Rest war bewaldet. Für die abgeholzten Bäume<br />

erfolgte ein Teil der Ersatzaufforstung bereits außerhalb des Ortsgebietes, die restliche Auf-<br />

forstung wird direkt auf dem Gelände und der ökologische Ausgleich wurde im Ortsgebiet rea-<br />

lisiert.<br />

Die Verkehrsanbindung erfolgt durch einen Kreisverkehr, der so dimensioniert ist, dass er<br />

auch <strong>von</strong> den Sonderschwertransportern der Fa. Demag Sumitomo befahren werden kann.<br />

Mit diesem Kreisel werden eine Aufwertung der Ortseinfahrt und insbesondere auch eine Ver-<br />

besserung der Verkehrssicherheit erreicht.<br />

Am 18. Oktober hat der Edeka-Markt seine Tore für die Kunden geöffnet. Das umfangreiche<br />

Sortiment vor Ort wird <strong>von</strong> vielen Bürgerinnen und Bürgern gerne angenommen. Die beiden<br />

neu angelegten Wege an der Reichswald- und der Steinlachstraße machen das Einkaufszent-<br />

rum für zahlreiche Kunden auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad gut erreichbar. Wahr ist natür-<br />

lich auch, dass die Einkaufsmöglichkeit für andere nun weiter entfernt ist.<br />

Das Einkaufszentrum kann mit dem 40er Bus erreicht werden. Montags bis freitags bedient er<br />

die Haltestelle am Kreisverkehr neun Mal und samstags acht Mal jeweils im 40-Minuten-Takt.<br />

Der Fahrplan ist an den Haltestellen ausgehängt.<br />

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Jedoch gilt auch hier, den Wünschen aller Menschen kann man nicht gerecht werden.<br />

Auch weitere Märkte haben inzwischen den Betrieb aufgenommen.<br />

Haus für Kinder & Jugendliche<br />

Im Ortsteil Behringersdorf entsteht für die bislang in zwei Kindergärten betreuten und geförder-<br />

ten Kinder ein neues Haus. Eine Sanierung der beiden Gebäude, die die Räumlichkeiten so-<br />

wohl pädagogisch als auch energetisch auf einen zukunftsfähigen Stand gebracht hätte, war<br />

nicht wirtschaftlich.<br />

In diesem zukunftsweisenden Haus für Kinder und Jugendliche werden drei Kindergarten- und<br />

drei Krippengruppen sowie Räume für die offene Jugendarbeit Platz finden. Ein Mehrzweck-<br />

raum (Bürgersaal) wird zu Veranstaltungen und zu Begegnungen einladen.<br />

Angesichts der hohen Kosten ist allerdings zu bedenken, dass vier alte Einrichtungen durch<br />

den Neubau ersetzt werden und eine neue Einrichtung, nämlich die Krippe, hinzukommt. Be-<br />

reits in der Planungsphase haben wir beschlossen, die Einrichtung um eine Krippengruppe,<br />

einen Werkraum und Technikräume zu erweitern. Die erhöhte selbstverständlich die Baukos-<br />

ten, die während der Bauphase noch gestiegen sind, auf nunmehr 4.8 Mio. €.<br />

Übrigens sind die Krippenplätze bereits belegt. Dies bestätigt die erweiterte Planung und zeigt<br />

wie dringend die zusätzlichen Betreuungsplätze benötigt werden.<br />

Die Konsequenzen für den Baufortschritt und für die Kosten in Folge des Ausfalls der Roh-<br />

baufirma, lassen sich <strong>zur</strong>zeit noch nicht beziffern. Innenausbau kann erfolgen!!!!!<br />

Zuschüsse an Vereine und Verbände<br />

Die Diakonie Schwaig sowie Caritas, Wasserwacht, AWO und VdK, die sich um unsere Bürger<br />

in den verschiedensten Lebenssituationen bemühen, wurden mit rund 22 000.- € gefördert.<br />

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Offene Jugendarbeit<br />

Seit 2002 können Kinder und Jugendliche offene Angebote für ihre Freizeitgestaltung nutzen.<br />

Für Entwicklung und Umsetzung des <strong>von</strong> den Kirchengemeinden mitgetragenen Projektes ist<br />

die <strong>von</strong> der politischen Gemeinde finanzierte Jugendreferentin verantwortlich. Seit Beginn die-<br />

ses Jahres ist die Stelle mit Frau Sabine Kopp neu besetzt.<br />

Die offenen Angebote für Kinder und Jugendliche, die bislang vorwiegend im Jugendcafé<br />

m&m in Behringersdorf stattfinden, werden nach Fertigstellung des Hauses für Kinder und<br />

Jugendliche in die neuen Räume umziehen.<br />

Für die Vereinsjugendarbeit haben wir einen Förderbetrag an unsere im Kreisjugendring<br />

organisierten Vereine und Organisationen in Höhe <strong>von</strong> rund 25.000.- € geleistet.<br />

In den Sommermonaten August/September wurde unter Einbeziehung der örtlichen Vereine<br />

wieder ein Ferienprogramm mit 44 Aktionen angeboten. 839 Kinder haben teilgenommen<br />

und wurden <strong>von</strong> 109 Ehrenamtlichen betreut.<br />

Insgesamt investiert die Gemeinde in die Kinder- und Jugendarbeit einschließlich der Zu-<br />

schüsse an die Kindertageseinrichtungen eine Summe in Höhe <strong>von</strong> 1,3 Mio. €.<br />

Beim alljährlichen Seniorennachmittag konnte ich dieses Jahr 200 Bürgerinnen und Bürger in<br />

der frisch sanierten Hans-Simon-Halle begrüßen. Für gute musikalische Unterhaltung war<br />

wieder gesorgt. Und auch heuer haben Schülerinnen des Berufsförderwerkes, das in unserer<br />

Nordschule untergebracht ist, mit großer Freude Kuchenbacken und Tischdecken übernom-<br />

men. So sind sich Alt und Jung nähergekommen.<br />

Kulturarbeit<br />

Kunst und Kultur werden in der Gemeinde Schwaig großgeschrieben. Das ganze Jahr über<br />

bietet die Gemeinde ihren Bürgern und Gästen eine reichhaltige Palette kultureller Veranstal-<br />

tungen. Auch das Feiern gehört dazu.<br />

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Mit dem traditionellen Jazzfrühschoppen wurde am 1. Mai wieder die Freiluftsaison im Bad<br />

eröffnet.<br />

Sie sehen Impressionen <strong>von</strong> den beiden Kirchweihfesten. In beiden Ortsteilen lebt das alte<br />

Brauchtum wieder auf. Dabei übernehmen die jungen Leute eine wichtige Rolle als Kerwabo-<br />

um und –madla beim Baumaufstellen und –Austanzen und bei anderen Attraktionen im Zelt.<br />

Das Schlossfest hat nun schon Tradition, und die Besucherinnen und Besucher waren heuer<br />

bei angenehmen Temperaturen in bester Stimmung.<br />

Beim gemeinsamen Feiern, wie auch beim abschließenden ökumenischen Gottesdienst spü-<br />

ren wir, dass wir eine Gemeinschaft sind, ganz gleich aus welchem Ortsteil oder aus welcher<br />

Kirchengemeinde wir auch kommen.<br />

Der Kulturkalender war und ist auch <strong>2011</strong> wieder prall gefüllt mit Gesang, mit Musik und<br />

Konzerten, mit Literatur und Kleinkunst, mit Ausstellungen, Festen und Vorträgen.<br />

Gut besucht sind unsere Schwaiger Kulturtage mit einer Fotoausstellung, mit Musik, Kabarett<br />

und Literatur unter dem Motto „Bella Italia“. Im Oktober war der Chor Amici de la montagna<br />

aus Italien zu einem gemeinsamen Konzert mit unserer Chorgemeinschaft und – erstmals vor<br />

großem Publikum – dem Kinderchor unserer Schwaiger Schule angereist.<br />

Die Kulturtage neigen sich nun dem Ende entgegen. Ich darf noch auf den Vortrag zu Kunst<br />

und Kultur in Venetien unseres Geschichts- und Kulturkreises und auf das Abschlusskonzert<br />

der Chorgemeinschaft in der Paulskirche hinweisen.<br />

Bei den insgesamt 101 Veranstaltungen in diesem Jahr wurden bislang 6230 Besucher ge-<br />

zählt.<br />

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Dabei denken wir natürlich auch an die Kinder, die mit Begeisterung die Theatervorstellungen<br />

besuchen. Durch die Aktionen des Büchereiteams speziell für Schülerinnen und Schüler und<br />

für Kindergartenkinder werden den Kindern der Umgang mit Büchern und die Freude am Le-<br />

sen nähergebracht.<br />

Die beschlossene Neukonzeption der Bücherei ist in Planung und nimmt Gestalt an. Der für<br />

die Zusammenführung benötigte zusätzliche Raum wird durch einen Pavillonanbau im Garten<br />

der Bücherei geschaffen. Die Büchereiräume sind somit barrierefrei zugänglich. Im Zuge der<br />

Erweiterung werden nach fast 20 Jahren Betrieb sicher auch Renovierungsarbeiten anfallen.<br />

1992 wurde der zu einem kleinen Bildungs- und Kulturzentrum umgestaltete Schlossbereich<br />

eingeweiht. Wir können also im kommenden Jahr 20 Jahre Schwaiger Kulturprogramm feiern.<br />

Demographische Entwicklung<br />

Die demographische Entwicklung und der gesellschaftliche Wandel stellen die Herausforde-<br />

rungen dar, bei denen es gilt, jetzt Weichenstellungen auf kommunaler Ebene vorzunehmen.<br />

Die neuesten Zahlen sprechen <strong>von</strong> einer Abnahme unserer Einwohnerzahlen mit steigendem<br />

Anteil älterer und hochbetagter Bürgerinnen und Bürger.<br />

Ausblick<br />

Neue Wohnformen<br />

In Anbetracht der sich wandelnden gesellschaftlichen Strukturen und in Anbetracht der Tatsa-<br />

che, dass ein Altenheim im hergebrachten Sinn in unserer Gemeinde nicht zukunftsfähig und<br />

nicht finanzierbar ist, informieren wir uns über die aktuellen Entwicklungen und über Möglich-<br />

keiten neuer Formen des Wohnens im Alter oder über neue Nutzungen leerfallender Gebäu-<br />

de. Die Suche nach geeigneten Partnern für die Umsetzung unserer Ideen erweist sich als<br />

schwierig. Drei angefragte Bauträger haben bereits abgewinkt. Mit einem weiteren stehen wir<br />

noch in Kontakt. Angesichts der umfangreichen Projekte, die <strong>zur</strong>zeit in unserer Gemeinde mit<br />

großem Einsatz <strong>von</strong> Personal und Finanzen realisiert werden, wird die Neugestaltung des<br />

Schlossbereiches dennoch nicht aus den Augen verloren.<br />

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Kinderbetreuung<br />

Der Anstieg des Anteils der Senioren in unserer Gemeinde bei gleichzeitigem Sinken der Ein-<br />

wohnerzahl macht deutlich, dass im Umkehrschluss der Anteil an jungen Menschen abnimmt.<br />

Die Geburtenzahlen haben sich innerhalb eines Jahrzehnts nahezu halbiert.<br />

Auch hier müssen die Weichen für die Zukunft gestellt werden. Die Zahl der Betreuungsplätze<br />

für Krippen- Kindergarten- und Schulkinder muss bedarfsgerecht sein, um die Vereinbarkeit<br />

<strong>von</strong> Familie und Beruf weitestgehend zu ermöglichen.<br />

Dies gelingt uns in Schwaig durch den Einsatz erheblicher Mittel, aber auch durch die Ein-<br />

satzbereitschaft und Flexibilität aller Beteiligter in Gemeinderat, Verwaltung und in den Einrich-<br />

tungen.<br />

Bedarfsgerechte Angebote in der Kinderbetreuung und für die Jugend, gut ausgestattete<br />

Schulen, Bücherei, Volkshochschule, Bad, Sportstätten, Räume für Kulturveranstaltungen, ein<br />

buntes Vereinsleben, Ärzte, Apotheken, Nahversorgungszentren in Verbindung mit hervorra-<br />

genden Verkehrsverbindungen im Zentrum der Metropolregion Nürnberg, das sind die Fakto-<br />

ren, mit denen wir in Schwaig punkten können. Dennoch beobachten wir in Schwaig eine aus-<br />

geprägte Tendenz <strong>zur</strong> Überalterung.<br />

Mit der aktuellen Fortschreibung des Flächennutzungsplanes wollen wir dieser Tendenz wo<br />

möglich entgegenwirken.<br />

Die seit 1987 rückläufige Bevölkerungsentwicklung wird durch den Verzicht auf Ausweisung<br />

neuer Baugebiete verursacht. Die Altersgruppen zwischen 18 und 40 Jahren, in denen im We-<br />

sentlichen die Gründung eigener Haushalte stattfindet wandern zu einem großen Teil ab, was<br />

an dem erheblichen Mangel an verfügbarem Bauland liegt.<br />

Für die Gemeindeentwicklung und den Flächennutzungsplan bedeutet dies, dass zum einen<br />

Bauland für die heute 6-15-jährigen angeboten werden muss, um eine weitere Abwanderung<br />

zu stoppen, aber auch andererseits die Wohnbedürfnisse älterer Menschen stärker berück-<br />

sichtigt werden müssen. Wie schwierig es ist barrierefreien, kleineren und auch im Alter be-<br />

zahlbare Wohnraum in zentraler Lage zu schaffen, erfahren wir gerade bei unseren Planun-<br />

gen für die Ortsmitte.<br />

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Angesichts der erheblichen Einschränkungen bei der Siedlungsentwicklung (Bannwald, Vo-<br />

gelschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet) kommt der Nachverdichtung eine bedeutende Rol-<br />

le zu. Auch hier stoßen wir immer wieder an Grenzen.<br />

Unsere Gemeinde hat auch eine erhebliche Bedeutung als Arbeitsort. Es weist einen positiven<br />

Pendlersaldo aus, also mehr sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze als Arbeitnehmer vor<br />

Ort.<br />

Wesentliche Zukunftsaufgaben sind deshalb die Standortsicherung der vorhandenen Betriebe<br />

sowie die Schaffung <strong>von</strong> Erweiterungsoptionen und Möglichkeiten für neue Betriebsansiedlun-<br />

gen.<br />

Alle öffentlichen, privaten und umweltschützenden Belange gegeneinander gerecht abzuwä-<br />

gen ist Aufgabe des Gemeinderates bei der Aufstellung des Flächennutzungsplanes, der die<br />

städtebauliche Entwicklung für die kommenden 15 bis 20 Jahre darstellen soll.<br />

Unser Bestreben muss es sein, Schwaig attraktiv und lebenswert zu erhalten, für junge Fami-<br />

lien wie auch für Senioren, für Alteingesessene wie auch für Zuziehende.<br />

Klimaschutz<br />

Eine weitere Herausforderung der kommenden Jahrzehnte ist das Thema Energie für die Un-<br />

ternehmen, für die Privatleute und für die Kommunen. Um Einsparmöglichkeiten aufzuspüren<br />

und um herauszufinden, wo und wie regenerative Energien ausgebaut werden können, hat der<br />

Landkreis ein Klimaschutzkonzept in Auftrag gegeben, in das auch die Kommunen integriert<br />

sind. So werden wir bis Oktober nächsten Jahres einen Steckbrief für unsere Gemeinde erhal-<br />

ten mit der Ist-Situation, mit einer Bedarfsanalyse, einer Darstellung der Einsparpotentiale und<br />

schließlich einem Maßnahmenplan.<br />

In unserer Gemeinde setzen sich bereits viele Bürger mit verschiedenen Maßnahmen für den<br />

Klimaschutz ein. Neben den privat organisierten Initiativen haben auch der Gemeinderat und<br />

die Verwaltung mit mehreren Projekten zum Klimaschutz beigetragen: Beispiele dafür sind<br />

Hackschnitzelheizungen, Nahwärmeverbund mit Blockheizkraftwerk, Dämmung <strong>von</strong> Gebäu-<br />

den und Umstellung der Straßenbeleuchtung.<br />

Unser gemeinsames Ziel ist es nun, auf der Grundlage des Gutachtens für unsere Gemeinde<br />

– unter intensiver Einbindung relevanter Akteure – die Entscheidungsfindung zu fördern, um<br />

zukünftige Klimaschutzanstrengungen fundiert planen zu können.<br />

Für das kommende Frühjahr ist eine Informationsveranstaltung zu diesem Thema vorgesehen.<br />

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Meine Damen und Herren,<br />

das Erreichte zu bewahren und weiter zu entwickeln ist Ziel und Herausforderung für alle, die<br />

Verantwortung in unserer Gemeinschaft übernehmen. Dabei müssen die knapper werdenden<br />

Ressourcen mit größtmöglichem Nutzen für die Gemeinschaft eingesetzt werden. In diesem<br />

Zusammenhang wird viel über interkommunale Zusammenarbeit nachgedacht und in zahlrei-<br />

chen Bereichen bereits verwirklicht. Wie viel mehr ist dann Zusammenarbeit innerhalb der<br />

Kommune gefordert, sinnvoll und realisierbar! Althergebrachte Abgrenzungen sollten längst<br />

abgebaut sein, und unser Handeln nicht mehr bestimmen.<br />

Viele Vereine und gemeinnützige Organisationen erfüllen unsere Gemeinde mit Leben und<br />

laden Sie, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, zum Mitgestalten ein.<br />

Hinweisen möchte ich aber auch auf die verschiedenen Bürgerinitiativen, wie die Agenda 21,<br />

wie Elternbeiräte und Schulweghelfer die sich in konstruktiver Weise des Geschehens in unse-<br />

rer Gemeinde Schwaig annehmen.<br />

Übrigens suchen die Schulweghelfer noch dringend Verstärkung!<br />

Mein Dank gilt auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in unserem Rathaus und in den<br />

gemeindlichen Einrichtungen, die ihre Aufgabe, bürgerfreundlich und sachlich kompetent zu<br />

arbeiten, mit großer Zuverlässigkeit erfüllen.<br />

Schlusswort<br />

Kommunalpolitische Arbeit ist ungemein vielfältig, spannend und birgt auch in den alltäglichen<br />

Abläufen immer wieder Überraschendes, weil der Mensch im Mittelpunkt unseres Handelns<br />

steht.<br />

Wie in keinem anderen politischen Bereich ist es Ihnen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger<br />

möglich, die Entscheidungen zu verfolgen und ihre Auswirkungen konkret zu überprüfen. Je-<br />

der hat die Möglichkeit, als Zuhörer sich ein unmittelbares Bild vom Verlauf der Entschei-<br />

dungsfindung in den Sitzungen der Gremien zu machen. Jeder, der es bereits versucht hat,<br />

weiß, dass die Türen im Rathaus offen sind. Wir bemühen uns um ständige intensive Informa-<br />

tion durch Aushänge, durch unseren Internetauftritt und Veröffentlichungen. Seit September<br />

letzten Jahres finden Sie die amtlichen Mitteilungen der Gemeinde ausschließlich im Magazin<br />

Mit. Mit.denken – mit.reden – mit.handeln des Fahner Verlages.<br />

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Auch in Zeiten der Globalisierung ist die Gemeinde nach der Familie der unmittelbarste Le-<br />

bensraum. An dieser Gemeinschaft aktiv und direkt teilzunehmen, ist Recht und Pflicht eines<br />

engagierten Bürgers. Für diese Teilnahme gibt es nach unserer Verfassung klare Regeln, an<br />

die wir uns alle zum Wohle unserer Gemeinschaft halten wollen.<br />

Vielleicht ist diese heutige <strong>Bürgerversammlung</strong> für Sie der Anstoß, sich noch intensiver für<br />

unsere örtliche Gemeinschaft zu interessieren und zu engagieren. Dies wäre ein Gewinn für<br />

uns alle.<br />

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