Vereins-Chronik 2007 - Schützengesellschaft Althegnenberg
Vereins-Chronik 2007 - Schützengesellschaft Althegnenberg
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<strong>Vereins</strong>geschichte<br />
zum 150 – jährigen Gründungsfest<br />
vom17.- 20. Mai <strong>2007</strong><br />
Das Schützenwesen kann in Bayern auf eine sehr alte Tradition zurückblicken.<br />
Schon im 13. Jahrhundert gab es die bürgerlichen<br />
Schützenbruderschaften. Die Bürger, besonders in den Städten, rüsteten<br />
sich mit verschiedenen Waffen, meistens jedoch mit der Armbrust<br />
aus. Weil aber die erfolgreiche Führung der Armbrust eine sehr<br />
lange Übung voraus setzte, bildeten sich bald Schützenvereine. In der<br />
damals allgemein üblichen Form von Gilden. Ihr Schutzpatron war<br />
St. Sebastian, der den numidischen Bogenschützen des römischen<br />
Kaisers Dioclecian eine menschliche Zielscheibe gewesen war. Daher<br />
findet sich das Bildnis des Heiligen auf vielen Fahnen. Die in späteren<br />
Jahrhunderten jährlich abgehaltenen Schützenfeste wurden mit besonderem<br />
Glanz gefeiert und waren für die Bürger dasselbe wie für die<br />
Ritter die Turniere. Auch die Feuergewehre lernten die Bürger sehr<br />
bald mit Eifer handhaben. Wenn es im 18. und 19. Jahrhundert irgend<br />
einen Anlass zum Feiern gab, z.B. Thronbesteigung des Königs oder<br />
Geburtstag eines Fürsten oder Adligen, so wurde ein Schützenfest<br />
veranstaltet, um auf diese Weise Huldigung und Verehrung darzubringen.<br />
Auf dem Lande waren es meistens Forstbeamte, die das Schützenwesen<br />
pflegten und <strong>Schützengesellschaft</strong>en gründeten.<br />
Aus einer noch vorhandenen Kantate geht hervor, daß schon zu<br />
Beginn des 19. Jahrhunderts in <strong>Althegnenberg</strong> Schützen vorhanden<br />
waren. Diese Kantate wurde beim Schießen zur Feier der 50-jährigen
Dienstzeit des herrschaftlichen Grafen von Hegnenbergschen Oberjägers<br />
und Drittels-Höflers Xaver Landherr zu <strong>Althegnenberg</strong> am<br />
13. Juli 1828 abgesungen.<br />
Eine genaue Geburtsurkunde des Schützenvereins <strong>Althegnenberg</strong><br />
stammt aus dem Jahr 1857. In einem Akt des Königlichen Landgerichtes<br />
Bruck betreff Anlage einer Schießstätte zu <strong>Althegnenberg</strong> ist<br />
folgendes Schreiben enthalten:<br />
<strong>Althegnenberg</strong>, am 2. April 1857<br />
Königliches Landgericht Bruck.<br />
Gehorsamstes Gesuch des herrschaftl. Revier-Försters Landherr um<br />
Genehmigung der Bildung einer <strong>Schützengesellschaft</strong>.<br />
Der gehorsamste Unterfertigte stellt hiermit das gehorsamste Gesuch<br />
um Genehmigung der Bildung einer <strong>Schützengesellschaft</strong> mit dem<br />
Namen “<strong>Schützengesellschaft</strong> <strong>Althegnenberg</strong>” und motiviert selbes wie<br />
folgt:<br />
1) Haben sich zur genannten <strong>Schützengesellschaft</strong> respektive<br />
zu deren Beitritt bereits 12 – 15 Mitglieder angemeldet, und<br />
2) Ist bereits durch den Entwurf von Statuten und durch<br />
Zugrundelegung eines Situations-Planes der Schießstätte die<br />
Constatierung derselben gefördert.<br />
Im Vertrauen auf gnädigste Gewährung unterzeichnet<br />
Verehrenvollst!<br />
Eines Königlichen Landgerichtes Bruck gehorsamsten<br />
Xaver Landherr<br />
Herrschaftl. Revierförster<br />
Der Schießstand befand sich an der Stelle, wo heute die Kastanienbäume<br />
im Grundstück Bergmüller stehen. Zu dieser Zeit gab es noch<br />
keine Oberdorferstraße und auch keine Bebauung in diesem Gebiet. Es<br />
wurde über einen Weiher und eine Wiese geschossen in der Nähe des<br />
Grundstückes (Malermeister Schegg) bis hin zum Bahndamm.<br />
Für die Durchführung des Schießens waren die ebenfalls im Jahre<br />
1857 aufgestellten Statuten einzuhalten. Nachfolgend einige<br />
interessante Auszüge:<br />
§1) Wer in die Gesellschaft aufgenommen zu werden wünscht, hat<br />
durch ein Mitglied dem Schützenmeister Namen und Charakter zu<br />
übergeben, welcher die Gesellschafts Mitglieder während eines<br />
Schießtages in Kenntnis setzt, sodann die Auf- oder Nichtaufnahme<br />
ohne weitere Ursachs-Erklärung erteilt.
§2) Über die erfolgte Auf- oder Nichtaufnahme fertigt die Gesellschaft<br />
ein Schreiben aus, und von diesem Zeitpunkt ab tritt das neue<br />
Mitglied in alle Rechte und Verbindlichkeiten ein, welche dagegen mit<br />
der Übergabe einer schriftlichen Austrittserklärung wieder aufhören.<br />
§6) Zum Schluß eines jeden Kalenderjahres wird bei einer<br />
Generalversammlung die Jahresrechnung öffentlich abgelegt und die<br />
Schützenmeister-Wahl vorgenommen.<br />
§ 7) Jeden Mittwoch des Jahres finden Schießübungen statt,<br />
ausgenommen die Festtage und Erntezeit. Diese Schießübungen<br />
finden im Sommer auf der Schießstätte in <strong>Althegnenberg</strong> mit<br />
vorschriftsmäßigen Bürschstutzen und im Winter aus dem Locale mit<br />
Zimmerstutzen statt.<br />
§12) Zu allen vorkommenden und einschlägigen Fällen wird sich<br />
genau an die königl. Bayer. Allgemeine Schützen-ordnung vom Jahre<br />
1796 gehalten.<br />
§13) Um jedem möglichen Unglücksfalle vorzubeugen, werden die<br />
Sicherheit und Ordnung gefährdenden Fälle in nachstehenden Punkten<br />
für strafmäßig erkannt:<br />
Bei einer Strafe von 6 Kreuzer hat zu unterbleiben:<br />
a) Das Gehen zur Scheibe während des Schießens, ohne dazu<br />
berufen zu sein.<br />
b) Das Spannen, Eindupfen, Kapsel-Aufsetzen und Anschlagen im<br />
Schießstande, bevor der Zieler von der Scheibe entfernt ist.<br />
c) Die Beunruhigung eines Schützen, wenn sich derselbe im<br />
Schießstande befindet.<br />
d) Das Anlehnen des Körpers während des Schießens.<br />
e) Die Entfernung aus dem Schießstande, bevor der<br />
Schuß aufgezeigt ist.<br />
<strong>Althegnenberg</strong>, den 2. April 1857<br />
Die <strong>Schützengesellschaft</strong>
Auch eine Schützenscheibe aus dem Jahre 1862 dokumentiert das<br />
Vorhandensein einer <strong>Schützengesellschaft</strong> in <strong>Althegnenberg</strong>.<br />
Auf einer weiteren Schützenscheibe aus dem Jahre 1874 sind Namen<br />
wie Fürst v. Wrede, Graf v. Hegnenberg, Anghofer, Trappentreu,<br />
Landherr usw. vermerkt.<br />
In der 2. Hälfte des vorigen Jahrhunderts konnte man einen starken<br />
Trend zum Zimmerstutzen feststellen. Mit einer Kurzdistanz von 15 m<br />
Zielentfernung war er wie geschaffen für die Kurzweil an den langen<br />
Winterabenden, in der die Freistände bei Kälte und Schnee verwaist<br />
waren.<br />
Mit dem Zimmerstutzen fiel nun auch eine soziale Schranke, denn<br />
Scheibenschießen und Schützenfeste waren bislang zum Großteil<br />
Sache des gehobenen Bürgertums und die etablierten Gesellschaften<br />
wußten sehr wohl ihre Mitgliederschaft aus gutsituierten Kreisen zu<br />
besetzen. Von jetzt an griff der Lehrer wie der Handwerker und auch<br />
der Bauernknecht zum Stutzen. Schießen wurde nun zu einem für<br />
jedermann erschwinglichen Volkssport. So wurden in der 2. Hälfte des<br />
19. Jahrhunderts wesentlich mehr <strong>Schützengesellschaft</strong>en gegründet<br />
als je zuvor. Diese Gesellschaften waren alle im Jahr 1895<br />
gegründeten “Oberbayerischen Zimmerschützenverband” unter dem<br />
späteren Protektorat Prinz Alfons von Bayern zusammengefaßt, das<br />
bis zur Aufhebung der Monarchie in Bayern Gültigkeit hatte. Die geschilderte<br />
Entwicklung konnte auch in <strong>Althegnenberg</strong> festgestellt<br />
werden. In folgendem Schreiben wird die Genehmigung zur Gründung<br />
einer Zimmerstutzen- <strong>Schützengesellschaft</strong> eingeholt.<br />
Königl. Bezirksamt Bruck!<br />
<strong>Althegnenberg</strong>, den 22. Nov. 1895<br />
Am 1. dieses Monats hat sich in <strong>Althegnenberg</strong> eine Zimmer-stutzen-<br />
<strong>Schützengesellschaft</strong> gebildet. Bei der an diesem Tage<br />
stattgefundenen Wahl wurden gewählt:<br />
1) Als erster Schützenmeister und Vorstand:<br />
Hans Diechler, Lehrer in <strong>Althegnenberg</strong><br />
2) Als zweiter Schützenmeister:<br />
Fritz Stieger, Bahnexpediteur<br />
3) Als Kassier und Schriftführer:<br />
Franz Lauchner, Schreinermeister in <strong>Althegnenberg</strong>
Die Statuten, welche hierbei abgefaßt wurden, lauten wie folgt:<br />
1.) Die Gesellschaft hält wöchentlich einmal (Mittwoch) ein<br />
Gesellschaftsschießen ab und zwar im Gastlokal der<br />
Bergmüller’schen Wirtschaft in <strong>Althegnenberg</strong>.<br />
2.) Die zu leistenden Beiträge sind monatlich 1 Mark pro Mitglied.<br />
3.) Als Mitglieder können nur volljährige und sich ungetrübten<br />
Leumunds erfreuenden Männer aufgenommen werden.<br />
4.) Zweck der Gesellschaft ist, wöchentlich einmalige Vereinigung<br />
zu einem Gesellschaftsschießen, unter Fernhaltung jeden<br />
politischen Charakters.<br />
5.) Sollte sich die Gesellschaft seinerzeit auflösen, so fällt der<br />
Aktivbarbestand der Schützenkasse der Armenkasse <strong>Althegnenberg</strong><br />
zu.<br />
Indem sich der gehorsamst Unterzeichnete erlaubt, von der Bildung<br />
dieser Gesellschaft dem K. Bezirks-Amt behufs Zu-stimmung und<br />
Erlaubnis Mitteilung zu machen, verbindet derselbe das Ansuchen,<br />
vorbezeichnete Statuten der Gesellschaft gnädigst genehmigen und<br />
bestätigen zu wollen.<br />
Einem K. Bezirks-Amt Bruck<br />
gehorsamster Hans Diechler,<br />
Vorstand der Zimmerstutzen-Schützenges. <strong>Althegnenberg</strong><br />
Während des 1. Weltkrieges ruhte der Schießbetrieb in den <strong>Schützengesellschaft</strong>en.<br />
Am 8. November 1919 wurde unter Schützenmeister Mathias<br />
Steinhart der Schießbetrieb wieder aufgenommen. Am 1. November<br />
1920 wurde eine neue Satzung erlassen. In § 1 dieser Satzung heißt<br />
es: “Die <strong>Schützengesellschaft</strong> <strong>Althegnenberg</strong> hat den Zweck, die<br />
gesellige und brüderliche Unterhaltung in der Gemeinde zu heben”.<br />
Demzufolge wurden in den weiteren Jahren neben dem Gesellschaftsschießen<br />
auch Theaterstücke aufgeführt. Die Schützen haben sich zu<br />
dieser Zeit in anerkennenswerter Weise neben dem Schießsport auch<br />
um das gesellschaftliche Leben im Dorf bemüht. Die <strong>Schützengesellschaft</strong><br />
<strong>Althegnenberg</strong> erlebte einen erneuten Aufschwung.<br />
Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten unterstanden<br />
die Schützen nun dem “Reichsbund für Leibesübungen”, von deren<br />
Spitze aus bald eine Neugliederung der Verbände bis in die untersten<br />
Ebenen erfolgte. Der im Olympiajahr 1936 mit Wohlwollen der<br />
Reichsregierung ins Leben gerufene “Deutsche Schützenverband” griff
in der nachfolgenden Zeit mehr und mehr mit verstärkter politischer<br />
Einflußnahme auf das bayerische Schützenwesen über.<br />
Mit zunehmender Kriegsdauer erlosch aller Schützengeist und die<br />
Mitgliedschaften in den Vereinen bestanden nur noch formell.<br />
Im Jahr 1936 trat Schützenmeister Mathias Steinhart zurück. Sein<br />
Nachfolgender Xaver Glück war von 1936 über die Kriegs- und<br />
Nachkriegszeit bis 1951 Schützenmeister der <strong>Schützengesellschaft</strong><br />
<strong>Althegnenberg</strong>. Ihm ist es zu verdanken, daß das ganze <strong>Vereins</strong>vermögen<br />
einschließlich der Gewehre über die Wirrnisse des Krieges<br />
und der Nachkriegszeit hinweg dem Verein erhalten blieb.<br />
Der unglückselige 2. Weltkrieg brachte dem Schützenwesen einen fast<br />
unüberwindlichen Rückschlag. Die Militärregierung betrachtete den<br />
Schießsport vorerst als Militarismus und verbot deshalb alles, was mit<br />
ihm in Zusammenhang gebracht werden konnte.<br />
Am 23. September 1950 wurde unter großen Hoffnungen in München<br />
der “Bayerische Sportschützenbund” ins Leben gerufen.<br />
Am 1. Dezember 1951 konnte sich die <strong>Schützengesellschaft</strong> <strong>Althegnenberg</strong><br />
unter Schützenmeister Anton Lauchner neu formieren. Der<br />
Verein konnte mit den alten Gewehren, die uns dank Xaver Glück<br />
erhalten blieben, sofort den Schießbetrieb wieder aufnehmen.<br />
Da der Kassenbestand des <strong>Vereins</strong> noch sehr klein war, wurden<br />
Preisschießen und anläßlich des vom Gastwirt Bergmüller abgehaltenen<br />
Waldfestes ein sogenanntes Waldfestschießen veranstaltet, um<br />
neue Luftgewehre finanzieren zu können.<br />
1956 kam es dann zum ersten Höhepunkt im <strong>Vereins</strong>leben nach dem<br />
Kriege. Unter Schützenmeister Xaver Glück, der sich 1953 nochmals<br />
entschloß, die Geschicke des <strong>Vereins</strong> zu leiten, beging man die Erste<br />
festliche Fahnenweihe.<br />
Am 24. Juni 1956 kamen 25 Vereine mit ihren Fahnen, allen voran der<br />
Patenverein aus Moorenweis, zur Fahnenweihe und zum Festzug nach<br />
<strong>Althegnenberg</strong>. Pater Bartholomäus aus St. Ottilien übernahm die<br />
Weihe der Fahne.<br />
Im Jahre 1958 wurde unter Schützenmeister Josef Maier erstmalig ein<br />
Nikolaus-Schießen statt des bisherigen Silvester-Schießens durchgeführt.<br />
Durch steigende Mitgliederzahlen war es immer mehr mit Schwierigkeiten<br />
verbunden, im <strong>Vereins</strong>lokal Bergmüller einen geordneten<br />
Schießbetrieb durchzuführen. Seit 1963 war daher die Errichtung
eines Schützenheimes stets ein heißes Thema. Herbergsvater Max<br />
Bergmüller stellte die ehemalige Kegelbahn zum Ausbau eines Schützenheimes<br />
zur Verfügung. Nach reger Beteiligung an gemeinschaftlicher<br />
Arbeit konnte am 6. Januar 1964 unter Schützenmeister Alfred<br />
Seebauer das neue Heim eingeweiht werden. Nun hatte die <strong>Schützengesellschaft</strong><br />
neben besseren Trainings- und Wettkampfbedingungen<br />
auch einen gemütlichen Gesellschaftsraum geschaffen.<br />
Im Jahre 1966 wurde Hans Wörle zum 1. Schützenmeister gewählt.<br />
Im Jahre 1969 übernahm Karlheinz Feigel als Schützenmeister die<br />
Leitung des <strong>Vereins</strong>. Neben dem normalen Schießbetrieb und der<br />
Beteiligung an den Rundenwettkämpfen, Gauschießen und Vergleichsschießen<br />
mit Nachbarvereinen wurde auch die Ausrichtung der<br />
gemeindlichen Weihnachtsfeier im Turnus mit den anderen örtlichen<br />
Vereinen übernommen.<br />
In der am 26. April 1974 stattgefundenen Generalversammlung wurde<br />
Georg Wörle zum 1. Schützenmeister gewählt.<br />
Am 10. Juni 1975 erfolgt auf Antrag der Vorstandschaft die Eintragung<br />
in das <strong>Vereins</strong>register.<br />
Es wurden 1. Vorstand Georg Wörle<br />
2. Vorstand Karl Christoph<br />
Kassier Klaus Dietrich<br />
als Vorstand in das <strong>Vereins</strong>register des Amtsgerichts Fürstenfeldbruck<br />
eingetragen.<br />
Um einen finanziellen Grundstock für die zu erwartenden größeren<br />
Ausgaben zu schaffen, wurde von nun an eine vierteljährliche<br />
Altpapiersammlung mit Erfolg durchgeführt.<br />
Für die besonderen Verdienste um den Verein wurde Josef Maier<br />
anläßlich seines 70. Geburtstages im Jahre 1983 zum Ehrenmitglied<br />
ernannt.<br />
Eine solide Grundlage für das sportliche und gesellschaftliche Weiterbestehen<br />
der <strong>Schützengesellschaft</strong> wurde mit der Erstellung des<br />
neuen Schützenheimes im Freizeit- und Sportzentrum geschaffen. Am<br />
3. Oktober 1981 war dank des hervorragenden Einsatzes der Gemeinde<br />
mit Bürgermeister Hilscher an der Spitze, aber auch durch<br />
sehr viele freiwillige Arbeitsstunden der Mitglieder die neue Schießstätte<br />
bezugsfertig. Es konnten 9 Luftgewehr - und seit 1983 auch<br />
2 Kleinkaliber-Schießstände in Betrieb genommen werden.
Einweihung des neuen Schützenheimes Bürgermeister Helmut Hilscher<br />
durch Pfarrer Meggle am 03.10.1981<br />
Die Ehrenmitgleider - Franz Bata; Der 1. Schuß im neuen Schießstand<br />
Josef Maier mit Frau und Xaver Glück<br />
Als besondere Leistung bei den Rundenwettkämpfen im Jahre 1979 ist<br />
hervorzuheben, daß die 1. Mannschaft in der A-Klasse und die<br />
2. Mannschaft in der C-Klasse jeweils den 1. Platz erringen konnten.<br />
Das bedeutete für beide Mannschaften den Aufstieg in die nächsthöhere<br />
Klasse. Im Jahre 1982 erreichte die 1. Mannschaft in der Gau-<br />
Klasse den 1. Platz und im Jahre 1984 in der Gau-Oberliga den<br />
2. Platz.<br />
Erfreulicherweise beginnt auch das Interesse der Jugend am Schießsport<br />
zu steigen.<br />
Am 22. März 1991 wurde Hans Hörmann jun. Zum 1. Vorstand<br />
gewählt. Mit ihm wurde die gesamte Vorstandschaft verjüngt.<br />
Am 20.03.1992 wurde der langjährige 1. Vorstand Georg Wörle zum<br />
Ehrenschützenmeister ernannt.
Die Vorstandschaft der <strong>Schützengesellschaft</strong> 1996<br />
Von links: Werner Johann, Schnecke Roland, Friesenegger Rudolf, Wörle Georg,<br />
Bienert Oliver, Pitsch Horst, Weimann Günther,<br />
sitzend: Ine van Ooijen, Vorst. Hörmann Johann, Baulechner Gisela<br />
Am 06. Juni 1992 nahmen wir das erste Mal, veranlasst durch unser<br />
Mitglied Gerald Weimann, an einem Freundschaftsschiessen in<br />
Dornstadt-Bollingen teil und begründeten eine langjährige<br />
<strong>Vereins</strong>freundschaft.
Gruppenbild mit den <strong>Vereins</strong>freunden von Dornstadt-Bollingen<br />
Am 14.09.1996 Besuch der <strong>Vereins</strong>freunde Dornstadt-Bollingen in<br />
<strong>Althegnenberg</strong>. Mit einem kleinen Bus kamen die Freunde aus<br />
Bollingen zu uns. Wir beendeten das Freundschafts-Schießen mit<br />
Kaffee und Kuchen und mußten uns mit 7 Ringen geschlagen geben.<br />
Bei Bier und Gegrilltem im Feuerwehrhaus verbrachten wir einen<br />
gemütlichen und stimmungsvollen Spätnachmittag.<br />
Nach der Preisverteilung und Übergabe der Erinnerungs-Geschenke<br />
verabschiedeten wir uns um ca. 22:00 Uhr von unseren Bollinger<br />
Schützenfreunden.<br />
900 – Jahre <strong>Althegnenberg</strong><br />
Zum 900-jährigen Bestehen unserer Gemeinde nahmen wir am 21.<br />
Juli 1996 mit unseren Mitgliedern am historischen Gemeindeumzug<br />
teil, dabei wurden eine Adlerscheibe und alte Waffen dem<br />
intressierten Publikum gezeigt.
Beim Umzug zur 900-Jahr-Feier war die SG-<strong>Althegnenberg</strong> stark vertreten.<br />
Die Marsch-Verpflegung durfte natürlich auch nicht fehlen.
Am 30. Mai 1997 begab sich eine Abordnung unseres <strong>Vereins</strong> zu Fuß<br />
nach Mittelstetten um beim dortigen Schützenverein anläßlich unseres<br />
140- jährigen Jubiläums zum Patenbitten anzutreten.<br />
Um die Glonnquell-Schützen gnädig zu stimmen, nahmen wir sicherheitshalber<br />
ein Fass Freibier mit.<br />
Begleitet wurden wir dabei von zahlreichen Mitgliedern unter der<br />
Schirmherrschaft unseres 1. Bürgermeisters, Helmut Hilscher.<br />
Beim anschliessenden Knien auf einem Birkenscheit hielt Hans<br />
Hörmann dann die Laudatio und bat die Mittelstettener Schützen um<br />
Übernahme der Patenschaft, die erst , nachdem jeder der<br />
geschäftsführenden Vorstandschaft eine Mass Bier<br />
auf einen Zug geleert hatte, freudig gewährt wurde.
Unter Begleitung des <strong>Althegnenberg</strong>er Musikvereines und bei einer<br />
guten Brotzeit wurde dann bis in den Abend fröhlich gefeiert.<br />
Vom 16.– 30. September 1997 wurde, anlässlich unseres<br />
140-jährigen Bestehens das<br />
VG-Schiessen mit 12 teilnehmenden Vereinen von uns ausgerichtet.<br />
Es nahmen 298 Schützinnen und Schützen daran teil.<br />
Wir belegten den 5. Platz in der Mannschafts- und Blattlwertung.<br />
Am 18. Oktober 1997 konnten wir dann unsere 140 Jahrfeier mit der<br />
Preisverteilung vom VG-Schiessen unter Teilnahme der Orts- und VG-<br />
Vereine veranstalten.<br />
Beim Festakt wurden langjährigen Mitgliedern<br />
die <strong>Vereins</strong>–Ehrennadeln überreicht.<br />
Nach dem Festgottesdienst wurde die frisch geweihte und renovierte<br />
Fahne im Festzug der Vereine ins festlich geschmückte Sportzentrum,<br />
unter starker Beteiligung unseres neuen Patenvereines „Glonnquell“<br />
Mittelstetten, gebracht.
Empfangen wurden wir dabei von Böllerschützen die den Festabend<br />
dann laut und deutlich einleiteten.<br />
Für alle Mitwirkenden die monatelang gearbeitet und uns unterstützt<br />
haben konnten wir dann am 28. März 1998 im Drexl-Stadl am<br />
Lindenhof ein grosses Helferfest feiern.<br />
Im Mai 1999 reisten wir, dank der Unterstützung von unserem<br />
Mitglied Johan Stevens, das erste Mal über den „grossen Teich“ nach<br />
Kanada wo wir anderthalb Wochen lang die Gegend um Toronto<br />
unsicher machten.
Die Skyline von Toronto Wanderung am Niagara-Fluß Kanufahrt am Oxtonga Lake<br />
Am 25. und 26. Sept. 1999 fuhren wir mit dem Schützenverein zur<br />
Weinprobe zum Weingut Rainer Meisinger nach Bornheim. Weinkunde<br />
in Theorie und Praxis war das Programm bei diesem Ausflug nach<br />
Rheinhessen. Vom Anbau und Pflege der Reben über die Ernte, Most,<br />
Kelterung, Weinherstellung bis hin zur Qualitätserkennung wurde alles<br />
erklärt. Mit dem Wetter hatten wir auch großes Glück, es war ein sehr<br />
gelungener Ausflug.<br />
Ausflug in's „Legoland“<br />
Nach einer spontanen Idee beim<br />
Schießabend entschlossen wir uns zu<br />
einem Ausflug ins Legoland nach<br />
Günzburg. Dank der Organisation der<br />
Vorstände Rudi Friesenegger und<br />
Hans Hörmann konnten wir am<br />
16.06.2002 mit 48 Personen und<br />
einem vom Verein gesponsertem Bus<br />
abfahren. Ein letztes mal trafen sich<br />
alle zum Erinnerungsfoto und dann ging's los. In kleinen Grüppchen,<br />
je nach Interesse, erkundeten alle die vielen Sehenswürdigkeiten und<br />
probierten die vielen Attrak-tionen aus. Von der wilden Achterbahn im<br />
Drachenschloß, einer Fahrt im Aussichtsturm, einer Abkühlung in der<br />
Wildwasserbahn bis zum Besuch in der Legofabrik und vieles mehr,<br />
war alles geboten. Besonders beeindruckend war das Miniland –
Nachbauten vieler europäischer Sehenswürdigkeiten - wo wir länger<br />
staunend ver-weilten und erfuhren, dass 19 Millionen Legosteine in 3<br />
Jahren verbaut wurden um bei den Besuchern einen bleibenden<br />
Eindruck zu hinterlassen.<br />
Weihnachtsmarkt in Bozen:<br />
Am 15.12.2002 ging es um 6:15 Uhr in <strong>Althegnenberg</strong> an der Kirche<br />
mit dem Busunternehmen „Florian“ los. 21 Mitglieder hatten sich<br />
eingefunden und freuten sich auf die Fahrt. Gegen 11:00 Uhr kamen<br />
wir in Bozen an und erlebten einen schönen Weihnachtsmarkt mit<br />
Glühwein und südtiroler Spezialitäten. Alle erlebten ein paar<br />
kurzweilige und unterhaltsame Stunden in italienischem Flair.
Bergkapellen – Taler – Schießen<br />
Am 05.04.2003 veranstaltete Die SG ein Benefizschießen zugunsten<br />
der Sanierung des Bergkapellendaches. Geladen wurden alle<br />
Gemeindemitglieder aus <strong>Althegnenberg</strong> und Hörbach. Der Erlös von<br />
den Schießeinnahmen floss in die Renovierung des Daches der<br />
Bergkapelle.<br />
Der von Armin Burghart gestiftete Silbertaler ging an den Jugendschützen<br />
Florian Dosch mit einem 58,7 Teiler.<br />
Den 2. Platz erreichte Christa Dellinger mit einem 61,0 Teiler und den<br />
3. Platz errang Horst Pitsch mit einem 89,0 Teiler.
Mannschaftsausflug in die „Wildschönau“<br />
Die beiden Rundenwettkampf-Mannschaften fuhren am 13.02.04 mit<br />
ihren PKWs nach Mühltal zu einem Ski- und Wanderausflug in die<br />
Wildschönau in Tirol.<br />
17 Mitglieder der 1. und 2. Mannschaft mit ihren Partnern verbrachten<br />
in der Pension „Jägerklause“ ein unvergessliches Wochenende. Am<br />
Samstag ging es dann mit zwei Haflinger-Gespannen in die dämmrige<br />
Winterlandschaft durch den Schönanger zur Seehöhe auf 1180 m hoch<br />
zur Schönangeralm. Dort wurde ein reichliches Abendessen serviert.<br />
Auch dem einheimischen Vogelbeer- und Grautingerschnaps wurde<br />
dann, rein aus Frostschutzzwecken, reichlich zugesprochen.<br />
Sonntags nach dem Frühstück ging's dann wieder in die Berge zum<br />
Wintersport, oder auch zum Wandern in die Kundler Klamm. Auch das<br />
Holzmuseum in Auffach und zahlreiche Einkehrmöglichkeiten wurden<br />
genutzt.<br />
Erst gegen 15:00 Uhr machte man sich dann wieder auf die<br />
Heimreise.
Freundschaftsschießen in Dornstadt-Bollingen<br />
Am 19.06.04 folgten wir der Einladung unserer Dornstädter Schützenfreunde<br />
zu einem Freundschaftsschießen im Bollinger Schützenheim.<br />
Mit dem Bus ging es am Samstag in der Früh Richtung Ulm,<br />
das wir nach einer kurzen „Butterbrezenpause“ am Burgauer See<br />
gegen 10:30 Uhr erreichten. Da das Wetter mitspielte, konnten wir<br />
mit unseren <strong>Vereins</strong>freunden eine Wanderung in dem Naturschutzgebiet<br />
rund um den alten Schlossberg, direkt am Lautertal genießen.<br />
Zurück im Bollinger Schützenheim wurden wir mit Grillfleisch und<br />
-würsteln zu einem leckeren Essen empfangen. Nach dem Schieß-<br />
Wettbewerb und während man bei Kaffee und Kuchen gemütlich zusammen<br />
saß, wurden die Ergebnisse ausgewertet und anschließend<br />
die Gewinner bekannt gegeben. Dabei konnten wir mit unserer 10köpfigen<br />
Mannschaft das bessere Blattl-und Ringverhältnis vorweisen<br />
und mit 1292,1 zu 1599,4 Teiler den Wanderpokal zurückgewinnen,<br />
der seit dem letzten Zusammentreffen im Bollinger Schützenheim<br />
aufbewahrt wurde. Der Dornstädter Vorstand Klaus Berg gratulierte<br />
uns und überreichte an den Vorstand Hans Hörmann den Pokal. Dieser<br />
überreichte dann den sichtlich überraschten Gastgebern ein rustikales<br />
Brozeitbrettl mit den beiden <strong>Vereins</strong>wappen als Erinnerungsgeschenk.
Nach einem gemütlichen Ausklang und einer herzlichen Verabschiedung<br />
machten wir uns wieder auf die Heimfahrt.<br />
Gruppenfoto mit den <strong>Vereins</strong>freunden aus Dornstatt-Bollingen<br />
Übergabe des rustikalen Brozeitbrettls von Vorstand Hans Hörman
Kurze Schnapspause während der Wanderung<br />
Große Weihnachtsfeier 2004<br />
Am 11. Dezember 2004 richtete die SG <strong>Althegnenberg</strong> die<br />
Weihnachtsfeier der Gemeinde aus.<br />
Nach monatelanger Vorbereitungszeit, in der die Vorstandschaft der<br />
SG-<strong>Althegnenberg</strong> 1857 e.V. in Zusammenarbeit mit der „Henaberger<br />
Bühne“ und Nicola Wex vom Musikverein des Ortes, die Gestaltung
und das Programm einübten und festlegten, war es dann am 11.12.04<br />
soweit.<br />
Viele <strong>Althegnenberg</strong>er Bürger folgten der Einladung zur großen<br />
Weihnachtsfeier für die Gemeinde in die weihnachtlich geschmückte<br />
Halle des Sportzentrums in <strong>Althegnenberg</strong>, wo ein von der Fam. Drexl<br />
gestifteter Weihnachtsbaum in gold und rot festlich geschmückt auf<br />
die Besucher wartete.<br />
Gegen 19:00 Uhr konnte dann der 1. Vorstand Hans Hörmann die<br />
anwesenden Gäste begrüßen. Besonderen Dank galt es an die<br />
fleißigen Helfer aus der Vorstandschaft und der <strong>Vereins</strong>jugend zu<br />
entrichten. Ebenso an die Theaterleute, die Kinder und<br />
Stubenmusikerinnen, die dann nach der Ansprache den besinnlichen<br />
Teil eröffneten.
<strong>Vereins</strong>übungsleiter-Lehrgang<br />
In der Zeit vom 09- bis 10.04.05 trafen sich die <strong>Vereins</strong>übungsleiter<br />
der SGA zum Wiederholungslehrgang für den <strong>Vereins</strong>-Übungsleiter,<br />
der jetzt alle 4 Jahre aufgefrischt werden muß. Für diesen Zweck<br />
hatten wir wieder Jean Claude Kremer, der mit seiner A-Trainerlizenz<br />
für den DSB und BSSB tätig ist, engagiert. Unter seiner fachkundigen<br />
Anleitung wurde das theoretische und praktische Wissen in Sachen<br />
Vorschriften, Trainingsmethoden und Schießtechnik aufgefrischt und<br />
auf neuesten Stand gebracht.
Radltour 2003 - 2005 und 2006:<br />
Bei unseren jährlichen Radltouren erkunden wir die nähere Umgebung<br />
und testen verschiedene Einkehrmöglichkeiten.<br />
Patenbitten am 09.09.2006<br />
Die Vorbereitungen für das Fest zum 150- jährigen Bestehen der SGA<br />
1857 e.V. laufen auf Hochtouren. Nicht fehlen darf dabei natürlich das<br />
traditionelle Patenbitten bei einem anderen Verein um Beistand beim<br />
Fest. Wir hatten uns die „Glonn-Quell Schützen als Paten auserkoren.<br />
Mit der Fahnenabordnung machten sich etliche Mitglieder auf den<br />
Fußmarsch über Oberdorf zum zukünftigen Patenverein.<br />
Von den Mittelstettener Schützen wurde die Gruppe am Ortsschild<br />
empfangen. Nach dem Fahnengruß der Abordnungen ging es dann<br />
ganz stilgerecht mit Begleitung des <strong>Althegnenberg</strong>er Musikvereines im<br />
Mini-Festzug ins Schützenheim.
Traditionsgemäß mußten der Vorstand Hans Hörmann, Kassier Giesela Baulechner und<br />
Schriftführerin Ine van Ooijen die Bittlaudatio knieend auf einem Holzscheitl vortragen<br />
Der Mini – Festzug zum Schützenheim in Mittelstetten
SGA-Fahnenträger Ludwig Gabriel mit seiner Beute: Dem Kniaglscheitl der Patenbitte<br />
Der Verein beteiligt sich als Mitglied nach wie vor an den Rundenwettkämpfen<br />
des Bayer. Sportschützenbundes mit 2 Mannschaften.<br />
Beide Mannschaften sind 2006 in die nächste Liga aufgestiegen.<br />
Im Rückblick von Sportleiter Ludwig Gabriel standen der<br />
Doppelaufstieg der beiden Rundenwettkampf-Mannschaften sowie die<br />
Teilnahme an den oberbayrischen Meisterschaften von Christine<br />
Fischer (2.), Ine van Ooijen (5.) und Rudolf Friesenegger (89.) im<br />
Mittelpunkt.
Bezirksmeisterschaft Bayrische Meisterschaft Bayr. Meisterin 2006<br />
Bayrische Meisterin 2006:<br />
Christine Fischer ist am Ziel ihrer sportlichen Träume. Nachdem sie<br />
schon öfter bis zur bayr. Meister-schaft gekommen war und dort auch<br />
erfolgreich teilgenommen hatte, schaffte sie heuer den Titel in ihrer<br />
Altersklasse. Mit 383 Ringen und einer letzten 100er Serie wurde sie<br />
„Bayerische Meisterin“. Auch in der Mannschaft des Schützengau<br />
Fürstenfeldbruck war sie erfolgreich und belegte mit Marianne Probst<br />
und Marianne Panitz den 4. Platz.<br />
Als ältester Verein der Gemeinde <strong>Althegnenberg</strong> besitzt die SG AHB<br />
seit 1937 eine prächtige und sehr wertvolle Schützenkette. Für den<br />
Jugendkönig wurde vor einigen Jahren eine eigene Kette angeschafft.
An den zahlreichen Aktivitäten der Gemeinde wie Dorffest,<br />
Christkindlmarkt, Senioren-Oktoberfest etc. beteiligten sich die<br />
Schützen ebenso wie am Pfarrfest der Pfarrei mit eigenen Beiträgen.<br />
Der Verein arbeitet aktiv an der Jugendförderung, beteiligt sich<br />
jährlich am Jugend-Biathlon und ist rege am sportlichen und<br />
gesellschaftlichen Leben der Gemeinde beteiligt, ausserdem wird<br />
durch die quartalsmässig durchgeführten Altpapiersammlungen die<br />
Umwelt und nicht zu letzt das <strong>Vereins</strong>vermögen für den Weiterbestand<br />
unserer <strong>Schützengesellschaft</strong> geschützt.
Die Vorstandschaft garatuliert langjährigen Mitgliedern zu runden<br />
Geburtstagen und übernimmt die Ehrungen für diese.<br />
Jährlich wiederkehrende Veranstaltungen im <strong>Vereins</strong>leben sind:<br />
Jahreshauptversammlung; Vorstandschafts Sitzungen;<br />
Königsschießen; <strong>Vereins</strong>geburtstags-Schießen; Damenschießen;<br />
Feuerwehr und Schützenball; Fahnenweihen; Freundschaftsschießen;<br />
<strong>Vereins</strong>-und Jugend-Ausflüge; Fahrrad-Ausflüge; Gau-Schießen;<br />
Teilnahme an Gau-Veranstaltungen; Jugend-Biathlon; Kegel-<br />
Schießen; Rundenwettkämpfe; Senjoren-Oktoberfest; 4-Vereine-<br />
Schießen ; VG-Schießen; Sparkassen-Cup; Verschiedene-Preisschießen;<br />
<strong>Vereins</strong>- und Wanderpokal-Schießen; Ermittlung der<br />
<strong>Vereins</strong>meister; Teilnahme am Fronleichnamszug; Männer-Wallfahrt;<br />
Dorf-Fest; Pfarr-Fest; Christkindl-Markt; Nikolausschießen;<br />
Weihnachtsfeier usw.<br />
Die aktiven Mitglieder der SGA im Jahre 1997
Lassen sie mich zum Schluß meiner Ausführungen etwas Historisches,<br />
Geschichtliches, Ernstes aber auch Heiteres sagen:<br />
In <strong>Althegnenberg</strong> ist es dokumentiert, daß die <strong>Schützengesellschaft</strong><br />
immer schon wesentlich am gesellschaftlichen Leben mitgewirkt hat.<br />
Wie der 1. Vorstand Steinhard am 27. März 1923 dem Bezirksamt<br />
Fürstenfeldbruck mitteilte, konnten durch ein Theaterspiel 50.000,--<br />
Mark eingespielt werden, die der Vaterländischen Notkasse gestiftet<br />
wurden.<br />
Aber lesen sie selbst:<br />
<strong>Althegnenberg</strong>, 27. März 1923<br />
Von der <strong>Schützengesellschaft</strong> <strong>Althegnenberg</strong> an das Bezirksamt<br />
Fürstenfeldbruck.<br />
Die <strong>Schützengesellschaft</strong> <strong>Althegnenberg</strong> führte am Sonntag 18. und<br />
Montag 19. ds. Mts. Ein Theaterstück auf, betitelt „Der edle Tiroler“<br />
Die Beteiligung am Spiele war eine äußerst rege, da es doch galt, den<br />
Reinerlös für die Vaterländische Notkasse für das besetzte Gebiet zu<br />
stiften. Auch ließen es sich mehrere Bürgerstöchter nicht nehmen und<br />
spielten auch ein Stück „Man hat's gesagt.“ Der Erlös war ein guter<br />
und so können wir nach Abzug der Auslagen dem verehrlichen<br />
Bezirksamt den Betrag von 50.000,-- Mark zur gütigen Weiterleitung<br />
überweisen und bitten wir beiliegende Quittung zu unterzeichnen und<br />
durch den Überbringer, Herrn Schreinermeister Peter von hier, von<br />
welchem eigentlich der erste Ansporn zu dieser Veranstaltung<br />
gegeben wurde, anher zu senden.<br />
Unter Dankerstattung zurück -<br />
Achtungsvollst<br />
Schützengesellchaft <strong>Althegnenberg</strong><br />
Steinhart - 1. Vorstand<br />
Fürstenfeldbruck den 7. April 1923<br />
Beziksamt i.A. Pfeufer<br />
Quittung<br />
Von der <strong>Schützengesellschaft</strong> <strong>Althegnenberg</strong> wurde heute der Betrag<br />
von 50.000,-- Mark – in Worten fünfzigtausend Mark – für die<br />
Vaterländische Notkasse für das besetzte Gebiet beim hiesigen Amte<br />
einbezahlt.<br />
Fürstenfeldbruck, 28. III. 1923<br />
Stübler, Verw. Oberkom.
Zu guter Letzt noch etwas über eine frühere Spende.<br />
Bereits am 28.12.1920 hat die <strong>Schützengesellschaft</strong> <strong>Althegnenberg</strong><br />
150,-- Mark für die Sibirienhilfe gespendet.<br />
Mit diesen Berichten über die - ca. 87 Jahre zurückliegenden<br />
Aktivitäten - darf ich die Kurz-<strong>Chronik</strong> schließen.<br />
Ich danke Ihnen für ihre Aufmerksamkeit<br />
Horst Pitsch<br />
Quellenverzeichnis: Franz Bata - <strong>Schützengesellschaft</strong> <strong>Althegnenberg</strong><br />
<strong>Vereins</strong>geschichte zum 140-jährigen Gründungsfest am 18.10.1997.<br />
Klaus Dietrich, Georg Wörle, Hans Hörmann, Horst Pitsch am 20.01.<strong>2007</strong><br />
Schützen sind im Internet: Mit Hilfe von Monika Brodkorb entstand<br />
so ein professioneller Internetauftritt für den Verein und man<br />
präsentiert nebst den Akteuren und den zahlreichen <strong>Vereins</strong>aktivitäten<br />
mit vielen Fotos und Berichten auch die Historie, Satzung,<br />
Mitgliedsanträge und Formulare. Jeder Besucher kann mit den<br />
Vorstandschaftsmitgliedern in Kontakt treten oder das Gästebuch<br />
füllen.<br />
Die Internetadresse der <strong>Schützengesellschaft</strong> <strong>Althegnenberg</strong><br />
1857 e.V. lautet: www.sga1857ev.de