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Klärschlammbehandlung Kompaktfaulbehälter KA Linz-Unkel

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Projekt: Umrüstung der <strong>KA</strong> <strong>Linz</strong>-<strong>Unkel</strong> auf Schlammfaulung<br />

Bau eines 2-stufigen <strong>Kompaktfaulbehälter</strong>s<br />

Ansprechpartner:<br />

Frau Stirba, Tel.: 02644 / 560 - 170<br />

VGW <strong>Linz</strong> • Am Schoppbüschel 5 • 53545 <strong>Linz</strong> am Rhein<br />

Beschreibung:<br />

Die Kläranlage <strong>Linz</strong>-<strong>Unkel</strong> wurde Anfang der 90er Jahre nach dem Verfahren der Abwasserreinigung mit<br />

simultaner aerober Schlammstabilisierung konzipiert (28.800 EW). Hierfür werden u. a. 2 St. runde<br />

Belebungsbecken mit einem Nutzvolumen von je 5.100 m³ betrieben, die mit einer<br />

Druckbelüftungseinrichtung sowie je 2 St. Tauchmotorrührwerken zur Durchmischung ausgerüstet sind.<br />

Anfallender Überschussschlamm wird mittels einer Kammerfilterpresse mit Kalk-Eisen-Konditionierung<br />

auf ca. 30 % entwässert und anschließend landwirtschaftlich verwertet. Im Rahmen einer umfangreichen<br />

Kostenvergleichsberechnung wurde die Wirtschaftlichkeit einer Umrüstung der Verfahrensführung auf<br />

Schlammfaulung belegt. Hierzu wird im Bereich des Wasserweges ein vorhandenes Anaerobbecken zu<br />

einem Vorklärbecken umgebaut. Durch die weiterhin mögliche Reduzierung des Schlammalters von<br />

derzeit mehr als 25 d auf ca. 12 – 15 d kann weiterhin eines der beiden Belebungsbecken stillgelegt<br />

werden.<br />

Die Schlammfaulung wird durch den Bau einer neu entwickelten 2-stufigen Kompaktfaulung realisiert.<br />

Abweichend von der bisher üblichen Ausführung als kostenintensiver zylindrischer Behälter mit<br />

kegelförmigem Boden und Dach wurde eine Anlage in Kompaktbauweise mit quadratischem Grundriss<br />

sowie ebener, bzw. leicht geneigter Sohle und ebenem Dach konzipiert. Weiterhin wurde die Anlage so<br />

geplant, dass nicht nur ein 2-straßiger sondern im Regelfall ein 2-stufiger Betrieb durchgeführt wird.<br />

Vergleichsmessungen und -berechnungen zwischen ein- und zweistufiger Faulung ergeben, dass der<br />

zweistufige Prozess reaktionskinetische Vorteile erbringt. Bei gleicher Faulzeit von etwa 20 Tagen (10 d<br />

+ 10 d) ergibt sich für die zweistufige Faulung ein um ca. 10 % höherer Abbau an organischer Substanz<br />

(und somit geringere Reststoffmengen) bei entsprechendem Mehrgasanfall.<br />

Baukosten rd. 2.100.000,- €, brutto<br />

Weitere Informationen:<br />

www.siekmann-ingenieure.de<br />

Bewertung:<br />

In Bezug auf die stetig steigenden<br />

Energie- und Klärschlammentsorgungs-<br />

kosten stellt das Vorhaben eine wichtige<br />

Maßnahme zur Reduzierung der Betriebs-<br />

kosten hinsichtlich einer langfristigen Ge-<br />

bührenstabilität dar.


Projekt: Umrüstung der <strong>KA</strong> <strong>Linz</strong>-<strong>Unkel</strong> auf Schlammfaulung<br />

Bau eines 2-stufigen <strong>Kompaktfaulbehälter</strong>s<br />

Auszug aus der Genehmigungsplanung

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