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Das Feuerzeug - Europe Match GmbH

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John Walker, englischer Chemiker und Apotheker aus Stockton-on-Tees, erfand 1827 die ersten Reibzündhölzer,<br />

bevor 1830 der französische Chemiker Charles Sauria Streichhölzer mit weißem Phosphor hervorbrachte.<br />

Die Erfindung des Ludwigsburger Handwerkers Jacob Friedrich Kammerer, Holzspäne mit gelbem Phosphor,<br />

Schwefel, Kaliumchlorat und Gummiarabikum zu versetzen, war sicherer und ungefährlicher als alle vorherigen<br />

Zündhölzer.<br />

Die später aus weißem Phosphor hergestellten Hölzer waren extrem gefährlich und gesundheitsschädlich.<br />

Aufgrund seiner Giftigkeit durfte weißer Phosphor laut Reichsgesetz ab Mai 1884 nur noch unter sehr strengen<br />

Auflagen angewandt werden. Gegen Mitte des 19. Jahrhunderts gelang es Rudolf Christian Böttger den weißen<br />

Phosphor gegen eine etwas ungefährlichere Form, den roten Phosphor, auszutauschen.<br />

Der schwedische Chemiker, Gustav Erik Pasch, erfand zur gleichen Zeit die Sicherheitszündhölzer, die sich als<br />

Schwedenhölzer bald einen guten Namen machten und für Qualität standen.<br />

1930 wurde durch den Reichstag das Zündwarenmonopolgesetz erlassen. Daraufhin bestand in Deutschland<br />

in der Zeit von 1930 bis 1983 ein Zündholzmonopol, welches von dem schwedischen Industriellen und<br />

Zündholzmagnaten Ivar Kreuger initiiert wurde. <strong>Das</strong> Streichholzimperium des „Zündholzkönigs“ Kreuger,<br />

Svenska Tändsticks AB (STAB), wurde international unter der Bezeichnung Swedish <strong>Match</strong> Company<br />

bekannt. Kreuger gründete diverse Holdinggesellschaften, die mit ca. 150 Firmen in 33 Ländern bis<br />

1931 eine Monopolstellung auf dem internationalen Zündholzmarkt einnahmen.<br />

Die Weltproduktion für Zündhölzer wurde von Kreugers Monopol mit 60% kontrolliert.<br />

<strong>Das</strong> Zündholz und die Werbung<br />

Aufgrund des Zündwarenmonopolgesetzes durften Zündhölzer im Deutschen Reich und in der Folge<br />

auch in der Bundesrepublik Deutschland nur von der Deutschen Zündwaren-Monopolgesellschaft<br />

vertrieben werden. Die Markennamen waren Welthölzer und Haushaltsware und trugen eine einheitliche<br />

Gestaltung.<br />

Die Zündholzschachteln dienten im Laufe der Zeit nicht nur dem Verpacken und Transportieren der<br />

Hölzer. Die Bedeutung, die Flächen der Schachteln als Werbeträger zu nutzen, wurde schnell erkannt.<br />

www.europematch.eu 3

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