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Das Feuerzeug - Europe Match GmbH

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Verschiedene Gewerbe und Industrieunternehmen stellten Ihre Werbebotschaften schon früh auf den kleinen<br />

furnierten Schachteln vor. Auf Etiketten wurde Werbung in eigener Sache gemacht und man nutzte die Möglichkeit,<br />

viele Informationen kostengünstig einem breiten Publikum vorzustellen.<br />

In Deutschland erschließt sich die Vielfalt der Werbe-Zündholzschachteln nur außerhalb der Jahre des<br />

Monopolgesetzes. Angefangen von schlichten einfarbig bedruckten Schildchen bis zu kleinen Minipostern mit<br />

Zeitgeist zeigt die Geschichte der Werbezündhölzer eine beeindruckende Möglichkeit der Kundenansprache.<br />

Unsere Produktion · 150 Jahre Szeged<br />

Wie aus den historischen Archiven hervorgeht, begann die Zündholzproduktion in Szeged offiziell am<br />

11. September 1858, als József Neubauer die Genehmigung erhielt, eine Zündholzfabrik zu errichten. Zu der<br />

Zeit war er 32 Jahre alt und voller Tatendrang. Die erste Fabrik befand sich einige hundert Meter vom heutigen<br />

Standort, in der Nähe der Pick Salami-Fabrik am Flussufer.<br />

Neubauer übergab seine Fabrik Ende 1870 an József Bereuer. Die Belegschaft bestand zu dieser Zeit aus<br />

6 Männern, 12 Frauen und 10 Kindern.<br />

Einige Jahre später, im Jahr 1877, übernahm Miksa Breier die Fabrik und verlagerte sie an den heutigen Standort.<br />

1913 wurde die Szegedi Gyújtógyár Rt. gegründet. Nach dieser Zeit wurde die Fabrik Mitglied des SOLO Konzerns<br />

aber mit dem Namen SZIKRA Gyújtógyárak Rt.<br />

1928 wurde mit der schwedischen STAB (SVENSKA TANDSTICKS AKTEBOLAGET), die die Fabriken von der<br />

SOLO gekauft hatte, ein Exklusivvertrag geschlossen, der besagte, dass keine andere Firma die Erlaubnis<br />

zur Zündholzproduktion in Ungarn für die nächsten 50 Jahre erhalten durfte.<br />

Im 2. Weltkrieg wurde die Fabrik militärisch genutzt. 1946 beendete man die schwedische<br />

Eigentümerschaft und machte aus ihr ein Staatsunternehmen.<br />

1975 wurden zwei neue Produktionslinien in Szeged aufgebaut und alle Schachteln<br />

wurden aus Karton statt aus Holzfurnier gefertigt. <strong>Das</strong> verursachte einen gewaltigen<br />

Anstieg der Produktivität und die Produktionsmenge wuchs Jahr für Jahr<br />

und erreichte im Jahr 1991 400 Mio. Schachteln mit 320 Mitarbeitern.<br />

1993 wurden die zwei noch existierenden Zündholzfabriken (Szeged<br />

und Budafok) in die Unternehmensform KFT (LTD.) umgewandelt.<br />

Im selben Jahr, am 4. Mai 1993, kaufte Swedish <strong>Match</strong> im Rahmen<br />

der Privatisierung die beiden Firmen. Die Produktion von<br />

Werbezündhölzern wurde nach Szeged verlagert.<br />

Im Jahr 2005 entschied Swedish <strong>Match</strong>, auf Grund der<br />

Neuausrichtung des Konzerns, das Geschäft mit Werbezündhölzern<br />

zu beenden und die Fabrik in Szeged zusammen<br />

mit den Verkaufsniederlassungen in vielen europäischen<br />

Ländern zu schließen.<br />

4 Feuer&Flamme

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