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Ihr persönliches Exemplar - GPR Gesundheits- und Pflegezentrum ...

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StippVisite<br />

INFOS UND UNTERHALTUNG AUS DEM <strong>GPR</strong> KLINIKUM RÜSSELSHEIM<br />

Dupuytren´sche<br />

Kontraktur<br />

Seite 5<br />

Neurodermitis<br />

Seite 12<br />

Neue Station 65<br />

Seite 16<br />

Herbst 2011<br />

<strong>Ihr</strong> <strong>persönliches</strong> <strong>Exemplar</strong>


2<br />

Im September<br />

Wir wollen in den Nussbusch gehn<br />

Und dort einmal zum Rechten sehn.<br />

Das Eichhorn <strong>und</strong> der Häher<br />

Sind arge Nüssespäher,<br />

Der Buntspecht <strong>und</strong> die Haselmaus,<br />

Die lieben auch den Nusskernschmaus!<br />

Sie nagen <strong>und</strong> sie zwicken,<br />

Sie hacken <strong>und</strong> sie picken,<br />

Und wer nicht kommt zur rechten Zeit,<br />

Geht, wie ihr wisst, der Mahlzeit queit.<br />

Wir wollen in den Garten gehen<br />

Und dort einmal zum Rechten sehn.<br />

Zur Nachtzeit war es windig!<br />

Nun seht nur her! Was find ich<br />

Im sand‘gen Steig, im grünen Gras,<br />

Bald hier, bald dort? Was ist denn das?<br />

Äpfel mit roten Stirnen<br />

Und goldgestreifte Birnen!<br />

Und dort beim Eierpflaumenbaum ...<br />

O seht nur hin! Man glaubt es kaum!<br />

Wir wollen an den Zaun hin gehn<br />

Und dort einmal zum Rechten sehn.<br />

Was steht denn gleich dahinter?<br />

O seht, zwei arme Kinder!<br />

Sie ladet hinter ihrem Haus<br />

Kein Garten ein zu frohem Schmaus.<br />

Da sollte man doch denken:<br />

Heut‘ gibt‘s was zu verschenken!<br />

Und merkt ihr erst, wie wohl das tut,<br />

Da schmeckt es euch noch mal so gut.<br />

Heinrich Seidel, (1842-1906)<br />

StippVisite überregional


Herzlich<br />

willkommen!<br />

„Wann wird’s mal wieder richtig Sommer …“, das<br />

haben sich in diesem Jahr sicherlich viele Menschen<br />

gefragt. Wir hoffen dennoch, dass Sie das Beste daraus<br />

gemacht haben. Freuen wir uns jetzt auf den<br />

bunten Herbst, vielleicht beschert er uns noch ein<br />

paar schöne Tage.<br />

Die Herbstausgabe der StippVisite bietet Ihnen wie-<br />

der ein breites Spektrum an Themen r<strong>und</strong> um Medi-<br />

zin, Forschung <strong>und</strong> Unterhaltung. Sie erfahren viel<br />

Neues aus <strong>Ihr</strong>er Klinik, <strong>und</strong> wir berichten im überregionalen<br />

Teil über „Lebensretter aus der Luft“, ges<strong>und</strong>e<br />

Küche, geben Tipps r<strong>und</strong> um den Herbst <strong>und</strong><br />

halten weitere interessante Artikel für Sie bereit.<br />

Können Sie sich zum Beispiel vorstellen, dass eventuell<br />

schon bald vollständig Gelähmte durch Gedankensteuerung<br />

kommunizieren können?<br />

Und wie in jeder Ausgabe der StippVisite, können<br />

Sie natürlich auch wieder gewinnen <strong>und</strong> zwar mit<br />

dem richtigen Lösungswort des Kreuzworträtsels<br />

<strong>und</strong> den richtigen Antworten unseres Reisequiz.<br />

Viel Glück <strong>und</strong> Spaß beim Lesen wünscht Ihnen nun<br />

<strong>Ihr</strong><br />

StippVisite-Redaktionsteam<br />

Inhalt<br />

Herzlich willkommen 3<br />

PromiTalk mit Annette Frier 6<br />

Therapie per Internet – geht das? 10<br />

Sportler haben höheren Jodbedarf 11<br />

Lebensretter aus der Luft 14<br />

Das StippVisite-Kreuzworträtsel 18<br />

Mediterrane Küche – einfach ges<strong>und</strong> 19<br />

Konzentrierte Leser hören nichts 22<br />

Interaktion durch<br />

Brain-Computer-Interface 23<br />

Das StippVisite-Reisequiz 26<br />

Ges<strong>und</strong> durch den Herbst 27<br />

Aufgeschnappt 30<br />

Das letzte Wort hat Birgit Russell 31<br />

StippVisite überregional<br />

3


Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>GPR</strong> <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>- <strong>und</strong> <strong>Pflegezentrum</strong><br />

Rüsselsheim gemeinnützige GmbH,<br />

Geschäftsführer Friedel Roosen,<br />

August-Bebel-Straße 59,<br />

65428 Rüsselsheim,<br />

Tel.: (0 61 42) 88-0,<br />

E-Mail: info@GP-Ruesselsheim.de<br />

Juwi MacMillan Group GmbH,<br />

Bockhorn 1, 29664 Walsrode,<br />

Tel.: (0 51 62) 98 15-0,<br />

E-Mail: info@juwimm.com<br />

Redaktion <strong>und</strong> Konzept:<br />

Juwi MacMillan Group GmbH,<br />

Tel.: (0 51 62) 98 15-45<br />

Verantwortlich für den<br />

redakti onellen Inhalt:<br />

Joachim Haas, Peter Jungblut-Wischmann<br />

Redaktion:<br />

Evelyn Hilbeck (verantwortlich für diese<br />

Ausgabe), Birgit Russell (verantwortlich für<br />

den überregionalen Teil)<br />

Producer:<br />

Juwi MacMillan Group GmbH,<br />

Heiko Kleinschmidt<br />

Layout <strong>und</strong> Satz:<br />

Juwi MacMillan Group GmbH,<br />

Heiko Kleinschmidt, Jessica Rodewald,<br />

Peggy Welz<br />

Anzeigen:<br />

Juwi MacMillan Group GmbH,<br />

Jürgen Wolff, Tel.: (0 51 62) 98 15-42<br />

Fotos:<br />

Juwi MacMillan Group GmbH,<br />

<strong>GPR</strong> Klinikum<br />

Druck:<br />

Sponholtz Druck, Hemmingen<br />

Erscheinungsweise:<br />

quartalsweise<br />

Auflage StippVisite Rüsselsheim:<br />

9.000<br />

Titelfoto: shutterstock ® images<br />

Für den Inhalt der Anzeigen sind die<br />

Inserenten verantwortlich. Der Nachdruck<br />

der Beiträge dieser Ausgabe bedarf,<br />

auch aus zugsweise, der ausdrücklichen<br />

Genehmigung der Herausgeber.<br />

Die Redaktion behält sich vor,<br />

Leserbriefe zu kürzen.<br />

4 StippVisite<br />

Inhalt<br />

Dupuytren´sche Kontraktur 5<br />

StippViste-Koordinatorin im Ruhestand 9<br />

Neurodermitis 12<br />

Station 65 in neuem Glanz 16<br />

Haus C der <strong>GPR</strong> Seniorenresidenz eröffnet 20<br />

Neue Klinikseelsorgerin im <strong>GPR</strong> 24<br />

Pinnwand 25<br />

Tipps <strong>und</strong> Termine 28<br />

Präsenzkräfte der <strong>GPR</strong> Seniorenresidenz 29<br />

Zu folgenden klinikunabhängigen,<br />

überregional erstellten Themen erhalten<br />

Sie fachliche Beratung<br />

auch vor Ort im <strong>GPR</strong> Klinikum:<br />

➤ PromiTalk mit Annette Frier<br />

➤ Sportler haben höheren Jodbedarf<br />

Professor Dr. Dimitri Flieger, Chefarzt I. Medizinische Klinik<br />

➤ Therapie per Internet – geht das?<br />

➤ Konzentrierte Leser hören nichts<br />

➤ Interaktion durch Brain-Computer-Interface<br />

Dr. Johannes Richter <strong>und</strong><br />

Dr. Thomas Weinandi, II. Medizinische Klinik<br />

➤ Lebensretter aus der Luft<br />

Stefan Münch, Leiter Notfallambulanz<br />

➤ Mediterrane Küche – einfach ges<strong>und</strong><br />

Christine Nolle-Schmid, Ernährungs- <strong>und</strong> Diätberaterin<br />

➤ Ges<strong>und</strong> durch den Herbst<br />

Professor Dr. Dimitri Flieger, Chefarzt I. Medizinische Klinik<br />

Karin Jacobi, <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>managerin


Wenn die Hand streikt<br />

Im <strong>GPR</strong> Klinikum wird hochspezialisierte Handchirurgie zur Behandlung<br />

des Morbus Dupuytren eingesetzt<br />

Die Bezeichnung „Dupuytren’sche<br />

Kontraktur“ geht auf<br />

Baron Guillaume Dupuytren (1777<br />

bis 1835) zurück, der über mehrere<br />

Jahrzehnte zuletzt als Chefchirurg<br />

im Hospital „Hôtel­Dieu“<br />

in Paris tätig war. Er richtete besonderes<br />

Augenmerk auf die<br />

operative Therapie der zunehmenden<br />

Verkrümmung der Finger,<br />

deren Krankheitsbild daher<br />

mit seinem Namen verknüpft ist.<br />

In der Klinik für Unfall­, Hand­<br />

<strong>und</strong> Wiederherstellungschirurgie<br />

des <strong>GPR</strong> unter der Leitung von<br />

Professor Dr. Lothar Rudig werden<br />

mit erfahrener <strong>und</strong> fachmännischer<br />

Hand operative Maßnahmen<br />

zur Behandlung dieser Erkrankung<br />

durchgeführt.<br />

Zum Krankheitsbild des Morbus Dupuytren<br />

kommt es dann, wenn die<br />

Palmaraponeurose (Palma: Hohlhandfläche,<br />

Aponeurose = sehnige<br />

Platte) gutartig zu wuchern beginnt.<br />

Wucherung <strong>und</strong> Kontraktion (Verkürzung)<br />

der gebildeten Gewebsstränge<br />

können zur zunehmenden Beugung<br />

der überbrückten Fingergelenke <strong>und</strong><br />

zur Behinderung der Abspreizbewegung<br />

der Finger führen. Ist vor allem<br />

die oberflächliche Schicht der Palmaraponeurose<br />

betroffen, kann es zur<br />

Einziehung der darüber verlaufenden<br />

Haut kommen.<br />

Ein verbreitetes Leiden<br />

Der Häufigkeitsgipfel liegt im vierten<br />

bis sechsten Lebensjahrzehnt. Männer<br />

sind etwa sechsmal häufiger als<br />

Frauen betroffen. Eine frühe Erstmanifestation<br />

geht häufig mit einem beträchtlichen<br />

therapeutischen, lebenslangen<br />

Aufwand einher.<br />

Eine eindeutige<br />

auslösende Ursache<br />

dieser Wucherung<br />

ist nicht bekannt.<br />

Allerdings wird ein<br />

gehäuftes familiäres<br />

Auftreten über<br />

mehrere Generationen<br />

hinweg beobachtet.<br />

Eine erhöhte<br />

Reaktion des Hohlhandbindegewebes<br />

auf mechanische<br />

Reize wird neuerdings<br />

in Betracht<br />

gezogen. Ob Alkoholabusus,<br />

Diabetes<br />

mellitus, Lebererkrankungen,<br />

chronisch-mechanische<br />

Irritationen, Traumen <strong>und</strong> lokale Infektionen<br />

der Hand eine ursächliche<br />

Rolle spielen können, wird weiterhin<br />

kontrovers diskutiert.<br />

Erkrankung mit individueller<br />

Ausprägung<br />

Das Krankheitsbild des Morbus Dupuytren<br />

weist große individuelle Unterschiede<br />

auf. So wird eine knotige<br />

von einer strangartigen <strong>und</strong> einer flächenhaft<br />

indurativen Form unterschieden.<br />

Des Weiteren spricht man<br />

von typischen Lokalisationen auf der<br />

Beugeseite der Hand sowie der Finger<br />

<strong>und</strong> atypischen Manifestationen, den<br />

sogenannten „Knuckle pads“ über der<br />

Streckseite der Fingergelenke.<br />

Entsprechend dem Grad der fixierten<br />

Beugung des Fingers wird eine Einteilung<br />

nach Stadien vorgenommen.<br />

Stadium I liegt vor, wenn ein Knoten<br />

in der Hohlhand ohne Streckdefizit<br />

besteht. Stadium II beschreibt die<br />

Beugekontraktur im Gr<strong>und</strong>gelenk ei-<br />

Professor Dr. Lothar Rudig ist versierter<br />

Spezialist bei Handoperationen<br />

nes Fingers, Stadium<br />

III die Beugekontraktur<br />

im<br />

Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Mittelgelenk.Entsteht<br />

beim Versuch,<br />

die Beugekontraktur<br />

des Gr<strong>und</strong>-<br />

<strong>und</strong> Mittelgelenkes<br />

auszugleichen,<br />

eine kompensatorischeÜberstreckhaltung<br />

im Endgelenk,<br />

spricht man<br />

vom Stadium IV.<br />

Am häufigsten tritt<br />

die Erkrankung am<br />

Ringfinger auf, gefolgt<br />

von Kleinfinger, Mittelfinger,<br />

Daumen <strong>und</strong> Zeigefinger.<br />

Die zeitliche Entwicklung der Erkrankung<br />

ist sehr variabel, aber eine Stagnation<br />

ist in jedem Stadium möglich.<br />

Auch bei starker Funktionsbeeinträchtigung<br />

entstehen fast nie Schmerzen<br />

oder Gefühlsstörungen.<br />

Therapie:<br />

Nur OP kann wirklich lindern<br />

Konservative Verfahren, wie etwa<br />

Röntgenbestrahlung, Ultraschallanwendungen,<br />

Kortison-Injektionen<br />

oder die Einnahme von Vitamin B-<br />

Präparaten, sind wenig aussichtsreich.<br />

Erfolgversprechend ist hingegen die<br />

operative Therapie. Wichtig ist, dass<br />

der Patient echte Funktionseinbußen<br />

hat <strong>und</strong> sich über die Art <strong>und</strong><br />

Weise des Eingriffes, dessen erhebliche<br />

Komplexität <strong>und</strong> die monatelange<br />

Nachbehandlung bewusst ist. Die OP<br />

Fortsetzung auf Seite 8<br />

StippVisite<br />

5


6 StippVisite überregional<br />

PromiTalk mit Annette Frier<br />

„Wenn es um<br />

Darmkrebs geht,<br />

hört bei mir<br />

der Spaß auf.“<br />

Jährlich erkranken mehr als<br />

73.000 Menschen an Darmkrebs.<br />

Obwohl gerade dieser Krebs früh<br />

genug durch Vorsorgeuntersuchungen<br />

vermieden werden<br />

könnte, geht die Bevölkerung<br />

zu lässig damit um. Eine, die im<br />

Rahmen einer Werbekampagne<br />

der Felix-Burda-Stiftung an die<br />

Darmkrebsvorsorge appelliert,<br />

ist die Schauspielerin Annette<br />

Frier, die sich in der Fernsehserie<br />

„Danni Lowinski“ als Rechtsanwältin<br />

für „kleine Leute“ einsetzt.<br />

Und heute appelliert sie in<br />

der StippVisite an Sie, auf jeden<br />

Fall zur Darmkrebsvorsorge zu<br />

gehen.<br />

StippVisite: Ein lustiger Werbespot<br />

für eine ernste Sache? Wie<br />

geht das?<br />

Annette Frier: „Das ist eine b<strong>und</strong>esweite<br />

Kampagne der Felix-Burda-Stiftung.<br />

Es geht darum, Menschen anzusprechen,<br />

die mit dem Thema Krebs,<br />

insbesondere Darmkrebs, nichts zu<br />

tun haben wollen. Was ja auch ihr gutes<br />

Recht ist. Es ist jedoch so, dass bei<br />

Früherkennung Darmkrebs zu 100<br />

Prozent geheilt werden kann, bevor<br />

jemand überhaupt von diesem Krebs<br />

weiß. Tja, das lohnt sich doch, oder?“<br />

Was sind denn so typische Meinungen<br />

<strong>und</strong> Vorurteile, wenn das<br />

Thema Darmkrebsvorsorge fällt?<br />

„Das ist natürlich nicht so ein schönes<br />

Thema. Darm ist erstmal kein schönes<br />

Wort. Darm? Das bleibt ein Wort, bei<br />

dem man sagt: Müssen wir jetzt über<br />

meinen Darm sprechen? Nein, müssen<br />

wir nicht: Geh einfach zur Vorsorge!<br />

Das sind alles Dinge, mit denen<br />

man eigentlich nichts zu tun haben<br />

möchte. Was ist in meinem Darm<br />

<strong>und</strong> womit hat das zu tun? Und hat<br />

das womöglich mit meinem Hintern<br />

zu tun? Muss mir da jemand reingreifen?<br />

Das sind alles Sachen, die natürlich<br />

Blockaden auslösen. Umso wichtiger<br />

ist es, über diese sogenannten<br />

Tabuthemen zwei sinnvolle Sätze zu<br />

sagen.“<br />

Das machen Sie als<br />

‚Danni Lowinski‘ auch in einem<br />

Fernseh-Spot. Was wollen Sie<br />

damit erreichen?<br />

„Das Ziel des Spots ist, Menschen,<br />

die vielleicht gar nicht daran denken,<br />

weil sie sich ges<strong>und</strong> fühlen <strong>und</strong> berechtigterweise<br />

keinen Gr<strong>und</strong> sehen<br />

zum Arzt zu gehen, daran zu erinnern,<br />

dass es tatsächlich sinnvoll ist. Weil<br />

diese spezielle Krebserkrankung, nämlich<br />

der Darmkrebs, durch Früherkennung<br />

nahezu zu 100 Prozent heilbar<br />

ist. Und das ist eigentlich schon der<br />

schlichte <strong>und</strong> ergreifende Gr<strong>und</strong>. Da<br />

braucht man gar nicht viel drum herum<br />

zu reden.“<br />

Frau Frier, waren Sie denn schon<br />

zur Darmkrebsvorsorge?<br />

„Es ist tatsächlich so, dass ich einen<br />

Termin habe. Wenn ich mal drehfrei<br />

habe, habe ich gedacht, da freue ich<br />

mich richtig auf meine Darmkrebsvorsorge,<br />

auf meine erste. Ich bin ja<br />

eigentlich zu früh dran, denn ich bin<br />

ja erst Mitte dreißig. Ärzte raten ab<br />

Mitte 40. Aber da das bei mir in der<br />

Familie genetisch – ich möchte nicht<br />

sagen angelegt ist –, werde ich das<br />

bereits in diesem Jahr machen.“<br />

Viele Leute denken, dass Sie das<br />

Thema nicht betrifft. Wie sehen<br />

Sie das?


„Ja, mich betrifft das Thema auch tatsächlich<br />

deswegen, weil mein Vater<br />

<strong>und</strong> meine Großmutter an Darmkrebs<br />

gestorben sind. Und ich kann es verstehen,<br />

dass da viele Leute keine Lust<br />

haben, sich mit diesem Thema zu beschäftigen,<br />

weil das nicht sehr schön<br />

ist. Umso wichtiger, dass man es<br />

trotzdem tut.“<br />

Frau Frier, vielen Dank<br />

für das Interview.<br />

Dr. Christa Maar ist die Präsidentin<br />

der Felix-Burda-Stiftung. Die<br />

Stiftung wurde nach ihrem Sohn<br />

Felix benannt. Er starb im Alter<br />

von 33 Jahren an Darmkrebs. <strong>Ihr</strong>e<br />

Familie war vorbelastet. Aber<br />

dass jemand so früh Darmkrebs<br />

bekommen könnte, das wusste<br />

sie nicht. Hätte Felix die Darmkrebsvorsorge<br />

als Risikopatient<br />

bereits mit 25 durchführen las -<br />

sen, wäre er heute noch am Leben.<br />

Frau Dr. Maar, wie erfolgreich ist<br />

die Vorsorge?<br />

Dr. Christa Maar: „Die Vorsorge ist<br />

ziemlich erfolgreich. Bis wir 2002 anfingen<br />

mit dem ersten Darmkrebsmonat<br />

<strong>und</strong> unserer ganzen Kampagne,<br />

gab es so gut wie nichts in Sachen<br />

Vorsorge. Es gab zwar ein Programm,<br />

aber es nahm niemand teil <strong>und</strong> niemand<br />

wusste, dass es überhaupt dieses<br />

Programm gab. Jetzt sind doch<br />

mehr als vier Millionen Menschen bei<br />

der Vorsorge-Darmspiegelung gewesen.<br />

Dadurch sind bis heute 100.000<br />

Menschen von einer Erkrankung an<br />

Darmkrebs verschont geblieben. Und<br />

bei weiteren 50.000 wurde der in so<br />

einem frühen Stadium entdeckt, dass<br />

er dauerhaft geheilt werden konnte.<br />

Muss man denn noch Angst vor<br />

der Untersuchung haben?<br />

„Heute tut nix mehr weh. Man bekommt<br />

eine Kurzschlafspritze <strong>und</strong><br />

wacht auf. Und die meisten Menschen<br />

fragen dann: „Ja, <strong>und</strong>? Wann geht<br />

jetzt die Untersuchung los?“ Da ist sie<br />

schon längst vorbei. Man muss natürlich<br />

den Darm vorher richtig sauber<br />

spülen. Früher musste man vier oder<br />

sechs Liter trinken, heute sind es nur<br />

noch zwei. Und ich glaube, diese zwei<br />

Liter, die kriegt jeder irgendwie herunter.<br />

Also auch das sollte eigentlich<br />

kein Problem mehr sein.“<br />

Was sind die nächsten<br />

Schritte, die Sie mit <strong>Ihr</strong>er<br />

Stiftung gehen werden?<br />

„Das eine ist, das die Menschen,<br />

die noch nicht bei der<br />

Vorsorge waren, durch eine<br />

persönliche Einladung aufmerksam<br />

gemacht werden.<br />

Wir schieben gerade so ein<br />

Pilotprojekt in Bayern an. Das<br />

zweite Thema ist, dass festgeschrieben<br />

wird, welchen<br />

Anspruch familiär belastete<br />

Personen haben. Die Kasse<br />

zahlt das, aber das wissen<br />

nicht mal manche Ärzte. Und<br />

ein drittes Thema ist: Wir haben<br />

eine neue Präventions-App für<br />

das iPhone herausgebracht. Da wird<br />

man eben auch aufmerksam gemacht<br />

auf die verschiedenen Vorsorgeuntersuchungen,<br />

die einem zustehen.“<br />

Frau Dr. Maar, auch Ihnen vielen<br />

Dank <strong>und</strong> viel Erfolg.<br />

Die Felix-Burda-Stiftung besteht<br />

bereits seit zehn Jahren. Sie engagiert<br />

sich für die Darmkrebs-Vorsorge<br />

<strong>und</strong> -Früherkennung. Viele<br />

Prominente haben sich seither in<br />

den Medien für die Kommunikation<br />

zur Verfügung gestellt. Auch<br />

Comedians wie Ingolf Lück, Atze<br />

Schröder oder auch die Schauspielerin<br />

Annette Frier machen sich für<br />

ein Thema stark, das ganz <strong>und</strong> gar<br />

nicht lustig, dafür aber umso wichtiger<br />

ist: Darmkrebs. Sie engagieren<br />

sich gemeinsam für die aktuelle<br />

Kampag ne „Wenn es um Darmkrebs<br />

geht, hört bei mir der Spaß<br />

auf“. Damit wollen auch sie zeigen,<br />

wie wichtig die Vorsorge ist. Denn<br />

wenn der Krebs früh genug erkannt<br />

wird, bestehen bis zu 100-prozentige<br />

Heilungschancen.<br />

Informationen über die Felix Burda<br />

Stiftung erhalten Sie unter<br />

www.felix-burda-stiftung.de<br />

StippVisite überregional<br />

7


Fortsetzung von Seite 5<br />

ist eine Behebung der Symptome,<br />

eine echte Heilung ist nicht möglich.<br />

Und die Erfahrung des Operateurs<br />

entscheidet über den Erfolg des Eingriffes.<br />

Als einfachstes Verfahren der operativen<br />

Durchtrennung von Kontraktursträngen<br />

gilt die Nadelfasziotomie.<br />

Dabei wird ein Gemisch aus Kortison<br />

<strong>und</strong> Lokalanästhetikum unter den<br />

Knoten oder den Strang injiziert. Nach<br />

mehrfachem Hin- <strong>und</strong> Herbewegen<br />

der eingestochenen Nadel erfolgt die<br />

kräftige Streckung des betroffenen<br />

Fingers. Gelegentlich sind wiederholte<br />

Injektionen notwendig, um die<br />

Kontrakturstränge zu beseitigen. Sowohl<br />

die Nadelfasziotomie als auch<br />

die subkutane Fasziotomie (ohne<br />

direkte Sicht auf den durchtrennten<br />

Kontrakturstrang) sind mit einem erheblichen<br />

Risiko für die Nerven <strong>und</strong><br />

Gefäße des Fingers verb<strong>und</strong>en.<br />

Die offene Fasziotomie, also die offene<br />

chirurgische Durchtrennung des<br />

Kontrakturstrangs, kann unter geeigneten<br />

Bedingungen als vorgeschaltete<br />

Maßnahme einer ausgedehnten<br />

Operation zur Verbesserung der<br />

Ausgangssituation bei schwersten<br />

Strangkontrakturen dienen.<br />

Das operative Standardverfahren bei<br />

der Behandlung des M. Dupuytren<br />

stellt die partielle Fasziektomie dar.<br />

Dabei wird die betroffene Hohlhand-<br />

Hand mit Dupuytren' scher Kontraktur – starke Funktionseinschränkung<br />

des kleinen Fingers<br />

8 StippVisite<br />

faszie nur dort,<br />

wo sie befallen ist,<br />

entfernt. Wird ein<br />

Finger wieder in<br />

die Streckstellung<br />

gebracht, entsteht<br />

auf der Beugeseite<br />

ein vermehrter<br />

Gewebsbedarf<br />

an Haut. Dieser<br />

wird beispielsweise<br />

durch die<br />

Anlage von sogenannten<br />

Z-Plastiken ausgeglichen. In<br />

der Hohlhand werden oft T- oder Yförmige<br />

Hautschnitte angelegt, um<br />

flächenhaft vorhandene Wucherungen<br />

zu entfernen.<br />

Ist eine komplexe Dupuytrenoperation<br />

nötig, arbeitet der Operateur mit<br />

einer Lupenbrille zur besseren Übersicht.<br />

Denn beim Eröffnen der Hohlhand<br />

werden Nerven- <strong>und</strong> Gefäßstrukturen<br />

freigelegt, die von Verbindungen<br />

mit den Kontraktursträngen<br />

sorgfältig befreit werden müssen.<br />

Dasselbe geschieht im Fingerbereich.<br />

Im Weiteren werden sämtliche von<br />

der Palmaraponeurose in die Tiefe<br />

ziehenden Gewebsbrücken entfernt<br />

<strong>und</strong> durchtrennt. Entsprechend wird<br />

dies auch auf die betroffenen Finger<br />

angewandt. Bei alledem kommen sehr<br />

spezifische OP-Techniken zum Einsatz.<br />

Der Hautverschluss erfolgt durch<br />

einfache Hautnähte, die gelegentlich<br />

mit Z-Plastiken kombiniert werden.<br />

Bei wiederholten Eingriffen im<br />

Fingerbereich können andere Formen<br />

von Plastiken erforderlich<br />

werden,<br />

da die voroperierte<br />

Haut im OP-Gebiet<br />

oft nicht mehr zur<br />

Deckung ausreicht.<br />

Hand nach Operation – der kleine Finger ist wieder voll beweglich<br />

Der Patient erhält<br />

postoperativ einen<br />

Kompressionsverband.<br />

Ein Teil der<br />

Eingriffe wird ambulantdurchge-<br />

führt, für komplexe Fälle empfiehlt<br />

sich die Operation unter stationären<br />

Bedingungen. Postoperativ ist für<br />

eine konsequente Hochlagerung des<br />

Armes zu sorgen. Um den Zugewinn<br />

an Beweglichkeit zu erhalten <strong>und</strong> zu<br />

verbessern, ist eine frühe funktionelle<br />

Nachbehandlung mit regelmäßigen<br />

Bewegungsübungen erforderlich. Die<br />

Hohlhand sollte dabei auch nach der<br />

W<strong>und</strong>heilung elastisch weich komprimiert<br />

werden. Eine regelmäßige Narbenbehandlung<br />

trägt zur Bildung eines<br />

geschmeidigen Weichteilmantels<br />

bei.<br />

Risiken abwägen<br />

Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass<br />

die Operation einer Dupuytren’schen<br />

Kontraktur mit den bekannten Komplikationen<br />

einhergehen kann. Auch<br />

sind Verletzungen des Gefäßnervenbündels<br />

möglich. Blutergüsse werden<br />

vor allem dann beobachtet, wenn<br />

postoperativ keine konsequente<br />

Hochlagerung des Armes eingehalten<br />

wird. Trotz einer erfolgreichen Entfernung<br />

der Kontrakturstränge können<br />

dennoch Bewegungseinschränkungen<br />

verbleiben. Die Rezidivrate ist<br />

beträchtlich, allerdings muss das Wiederauftreten<br />

eines Kontrakturstranges<br />

im OP-Gebiet nicht immer eine<br />

erneute Bewegungseinschränkung<br />

wie vor der Erstoperation bedeuten.<br />

Professor Dr. Lothar Rudig<br />

Chefarzt der Klinik für Unfall-,<br />

Hand- <strong>und</strong> Wiederherstellungschirurgie


Zeit für eigene Ideen<br />

Ursula Druck geht in den Ruhestand – nach vielseitiger Tätigkeit im <strong>GPR</strong><br />

Am 1. Juni 2011 wurde Ursula<br />

Druck in einer kleinen Feierst<strong>und</strong>e<br />

in den Ruhestand verabschiedet.<br />

Als Begründerin des<br />

modernen W<strong>und</strong>managements<br />

im <strong>GPR</strong> Klinikum, ehemalige Organisatorin<br />

für die innerbetriebliche<br />

Fortbildung der Pflege <strong>und</strong><br />

Koordinatorin der StippVisite<br />

füllte sie eine vielfältige Tätigkeit<br />

aus. Die StippVisite führte ein Interview<br />

– sozusagen mit der geschätzten„Auftraggeber­Kollegin“,<br />

mit der sie viele Jahre zusammengearbeitet<br />

hat.<br />

Frau Druck, welchen Beruf haben<br />

Sie ursprünglich ausgeübt?<br />

Ursula Druck: Als Diplom-Bibliothekarin<br />

habe ich 17 Jahre lang in der<br />

Deutschen Bibliothek gearbeitet. Nach<br />

diversen Weiterbildungen war ich in<br />

der Krankenpflege in verschiedenen<br />

Positionen tätig, bevor ich im Rüsselsheimer<br />

Stadtkrankenhaus die innerbetriebliche<br />

Fortbildung übernahm.<br />

Auch die StippVisite wurde mir<br />

anvertraut – da gab es diese etwa ein<br />

Jahr. Mittlerweile sind nun 13 Jahre<br />

im Flug vergangen.<br />

Welche Aufgaben waren mit<br />

der StippVisite verb<strong>und</strong>en?<br />

Ich habe alle hausinternen Arbeiten<br />

übernommen, die für die Erstellung<br />

der StippVisite erforderlich sind. Dazu<br />

gehörte beispielsweise die Vorbereitung<br />

der Themenliste, der Kontakt zur<br />

Geschäftsführung <strong>und</strong> zu den ausgewählten<br />

Autoren, das Redigieren <strong>und</strong><br />

teilweise Verfassen eigener Beiträge,<br />

die Zusammenarbeit mit der Agentur<br />

<strong>und</strong> die entsprechende Qualitätssicherung.<br />

Damit die StippVisite rechtzeitig<br />

erscheinen konnte, hatte ich die<br />

Termin- <strong>und</strong> Kapazitätenplanung besonders<br />

im Blick, inklusive der eige-<br />

nen. Während<br />

der entscheidendenPhasen<br />

der Abstimmung<br />

<strong>und</strong> des<br />

Versands war ich<br />

natürlich immer<br />

vor Ort.<br />

Ich war immer<br />

informiert<br />

über die internen<br />

<strong>und</strong> öffentlichen<br />

Aktivitäten<br />

des Stadtkrankenhauses,später<br />

<strong>GPR</strong> <strong>und</strong> war<br />

bei den Terminen<br />

meist anwesend,<br />

um zu fotografieren<br />

<strong>und</strong> Artikel vorbereiten zu können.<br />

Das hat viel Spaß gemacht, da<br />

ich gerne fotografiere <strong>und</strong> schreibe,<br />

<strong>und</strong> nicht zuletzt kam ich über die oft<br />

besonderen Veranstaltungen mit interessanten<br />

Menschen zusammen <strong>und</strong><br />

konnte viel Neues erfahren.<br />

Ein weiterer Punkt war die Verteilerpflege<br />

<strong>und</strong> die Koordination des Versands.<br />

Inzwischen sind es über 700<br />

Praxen <strong>und</strong> Institutionen, an die die<br />

Stippvisite mit einem Begleitschreiben<br />

versandt wird <strong>und</strong> deren Adressen regelmäßig<br />

aktualisiert werden müssen.<br />

Hat die StippVisite schon<br />

immer ausgesehen wie heute?<br />

Nein, in den letzen 13 Jahren haben<br />

wir diese inhaltlich <strong>und</strong> optisch<br />

an neue Bedürfnisse <strong>und</strong> den Zeitgeschmack<br />

angepasst. Darüber hinaus<br />

hat die StippVisite ja auch den Übergang<br />

vom „Eigenbetrieb Stadtkrankenhaus<br />

Rüsselsheim“ in das <strong>GPR</strong><br />

<strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>- <strong>und</strong> <strong>Pflegezentrum</strong><br />

Rüsselsheim gemeinnützige GmbH<br />

Auch so manche Kinderseite in der StippVisite<br />

stammt von Ursula Druck: in Form einer bezaubernden<br />

Katzengeschichte<br />

begleitet. Schon<br />

dies hat das Gesicht<br />

der Stipp-<br />

Viste verändert.<br />

Was waren<br />

denn <strong>Ihr</strong>e Aufgaben<br />

neben<br />

der StippVisite?<br />

Bis zum Eintritt<br />

in die Altersteilzeit<br />

im Jahr 2006<br />

- die ich in Teilzeit<br />

wählte - habe<br />

ich die gesamte<br />

innerbetriebliche<br />

Fortbildung für<br />

die Pflege organisiert<br />

<strong>und</strong> zum<br />

Teil auch durchgeführt.<br />

Mein Schwerpunkt war dabei<br />

das W<strong>und</strong>management, das ich<br />

im <strong>GPR</strong> auch initiiert habe. Ich war<br />

außerdem an externen Arbeitsgruppen<br />

beteiligt <strong>und</strong> habe unter anderem<br />

Veranstaltungen zusammen mit<br />

der Volkshochschule vorbereitet <strong>und</strong><br />

durchgeführt oder das Seniorencafé<br />

im <strong>GPR</strong> Klinikum in den ersten Jahren<br />

organisiert. Die StippVisite war also<br />

nur ein Teil der vielseitigen Aufgaben.<br />

Haben Sie schon Ideen für <strong>Ihr</strong>e<br />

Zukunft im Ruhestand?<br />

In jedem Fall werde ich mich wieder<br />

intensiver mit Literatur <strong>und</strong> Musik beschäftigen.<br />

Klar, dass ich auch mein<br />

Engagement für Tiere, insbesondere<br />

Katzen, weiter verfolge. Alles in allem<br />

freue ich mich darauf, mehr Zeit für<br />

die Verwirklichung privater Projekte<br />

nutzen zu können.<br />

Frau Druck, vielen Dank für das<br />

Interview <strong>und</strong> die gute Zusammenarbeit<br />

über all die Jahre.<br />

Und alles Gute für <strong>Ihr</strong>e Zukunft!<br />

StippVisite<br />

9


10<br />

Zwangserkrankung –<br />

Therapie jetzt<br />

durchs Internet?<br />

Wie Nirmal Herbst, Psychologe am<br />

Universitätsklinikum Freiburg weiß,<br />

werden durch die Zwangsgedanken<br />

bei den Betroffenen negative Gefühle<br />

hervorgerufen. Die darauffolgenden<br />

Zwangshandlungen zielen darauf ab,<br />

die Zwangsgedanken zu neutra lisie<br />

ren. Man spricht dann von einer<br />

Zwangserkrankung, wenn diese Gedanken<br />

oder Handlungen Leiden verursachen.<br />

Eine Zwangserkrankung<br />

StippVisite überregional<br />

Reinigungs- oder Waschzwänge, Kontrollzwänge, Wiederholungszwänge<br />

sowie Zwangsgedanken mit aggressiven oder<br />

sexuellen Inhalten, Zwangserkrankungen kommen häufiger<br />

vor als landläufig angenommen. Zwei bis drei Prozent der<br />

Menschen erkranken im Laufe ihres Lebens an zwanghaften<br />

Störungen. Die Erkrankung ist in den letzten Jahren verstärkt<br />

in den Aufmerksamkeitsfokus gerückt.<br />

kann aber auch entweder<br />

nur aus Zwangsgedanken<br />

oder nur aus Zwangshandlungen<br />

bestehen. Die Häufigkeit<br />

der Erkrankung unterscheidet<br />

sich in verschie<br />

denen Kulturen nicht<br />

wesentlich voneinander,<br />

was als Hinweis einer genetischen<br />

Komponente der Erkrankung<br />

gesehen wird. Jedoch<br />

variieren laut Herbst<br />

die Inhalte der Gedanken<br />

<strong>und</strong> Befürchtungen abhängig<br />

von der äußeren Umgebung.<br />

Schuld- <strong>und</strong><br />

Unzulänglich keitsgefühle<br />

Betroffene leiden häufig an<br />

Schuld- <strong>und</strong> Unzulänglichkeitsgefühlen,<br />

deswegen<br />

wird die Krankheit häufig vor<br />

anderen Personen verborgen. Dementsprechend<br />

werden Zwangserkrankungen<br />

gerne auch als „verheimlichte<br />

Krankheit“ bezeichnet. Heutzutage<br />

können Zwangserkrankungen jedoch<br />

erfolgreich therapiert werden. Eine<br />

psychotherapeutische Behandlung<br />

nach dem Konzept der Verhaltenstherapie<br />

ist nach Herbst die Heilungsart<br />

der ersten Wahl. Jedoch stehen<br />

vor einer Psychotherapie häufig sehr<br />

lange Wartezeiten. Aufgr<strong>und</strong> regionaler<br />

Unterversorgungen müssen lange<br />

Entfernungen überw<strong>und</strong>en werden,<br />

oder die Hemmschwelle ist aufgr<strong>und</strong><br />

starker Schamgefühle eingeschränkt,<br />

weiß der Experte.<br />

Am Universitätsklinikum Freiburg<br />

wird derzeit eine Internettherapie für<br />

Zwangserkrankungen auf ihre Wirksamkeit<br />

untersucht. Studienteilnehmer<br />

werden deshalb gesucht. Das<br />

Programm „Zwänge aktiv konfrontieren“<br />

hat insgesamt 40 Therapieplätze<br />

für Betroffene zur Verfügung.<br />

Allerdings betritt das Expertenteam<br />

mit der Internettherapie Neuland.<br />

Das Programm wird im Rahmen einer<br />

wissenschaftlichen Studie überprüft,<br />

die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />

gefördert wird.<br />

Menschen mit Zwangserkrankungen<br />

erhalten daher eine freiwillige <strong>und</strong><br />

kostenlose psychotherapeutische Behandlung.<br />

Therapeutische „Gespräche“<br />

erfolgen hierbei ausschließlich in<br />

schriftlicher Form über das Internet.<br />

Mit dem neuen Angebot will man laut<br />

Herbst eine Lücke in der Versorgung<br />

von Zwangserkrankten schließen.<br />

Weitere Informationen finden Sie<br />

im Internet unter:<br />

www.zwaenge.uniklinik-freiburg.de


Sportler haben<br />

höheren Jodbedarf<br />

Leistungsfähigkeit nicht verschwitzen<br />

Sportler müssen viel trinken –<br />

aber Achtung! Wer viel trinkt,<br />

verliert lebensnotwendiges Jod,<br />

da es über den Urin aus dem Körper<br />

ausgespült wird. Das zeigt<br />

eine aktuelle Untersuchung aus<br />

der Arbeitsgruppe von Professor<br />

Dr. Thomas Remer, Wissenschaftler<br />

am Forschungsinstitut<br />

für Kinderernährung (FKE) in<br />

Karlsruhe <strong>und</strong> stellvertretender<br />

Sprecher des Arbeitskreises Jodmangel.<br />

In der Studie untersuchten die Wissenschaftler,<br />

wie sich die Trinkmenge<br />

auf den Jodhaushalt auswirkt.<br />

„Die Teilnehmer ernährten<br />

sich nach einem<br />

strikten Diätplan, sodass<br />

die Jodzufuhr bei allen<br />

Testpersonen vergleichbar<br />

war“, erklärt Professor<br />

Remer. Trinken konnten<br />

sie dagegen je nach<br />

individuellem Bedarf, jedoch<br />

ausschließlich jodarme<br />

Getränke. Das Ergebnis:<br />

Je größer die<br />

Trinkmenge der Teilnehmer<br />

war, desto mehr Jod<br />

fanden die Wissenschaftler<br />

in ihrem Urin.<br />

Aber nicht nur die Trinkmenge<br />

beeinflusst den<br />

Jodhaushalt. Durch den<br />

Sport kommt der Stoffwechsel<br />

auf Touren. Der<br />

Kalorienumsatz wird angekurbelt,<br />

mehr Muskelmasse<br />

gebildet <strong>und</strong> der<br />

Aufbau von Energiespeichern<br />

in den Muskeln<br />

angeregt. Dies erhöht insgesamt den<br />

Bedarf an Schilddrüsenhormonen <strong>und</strong><br />

letztlich auch an Jod, das für die Hormonbildung<br />

benötigt wird. Jodverluste<br />

über den Schweiß wirken diesem<br />

Bedarf entgegen. Ohne genügend Jod<br />

sinkt jedoch die Leistungsfähigkeit.<br />

Konzentrationsschwäche, Antriebslosigkeit,<br />

ständige Müdigkeit <strong>und</strong> depressive<br />

Verstimmungen können die<br />

Folge sein.<br />

Gerade Ausdauersportarten wie Laufen,<br />

Schwimmen oder Radfahren sowie<br />

neue Trendsportarten wie Tai-<br />

Bo, Aerobic <strong>und</strong> Spinning erfreuen<br />

sich großer Beliebtheit <strong>und</strong> lassen<br />

den Schweiß fließen. Diese Flüssigkeit<br />

muss ausgeglichen werden – am besten<br />

über kalorienarme Getränke wie<br />

Mineralwasser, gekühlte Tees oder<br />

Fruchtsaftschorlen. Mindestens zwei<br />

Liter empfehlen Experten pro Tag.<br />

Sportler können ruhig mehr trinken.<br />

„Auf gar keinen Fall sollten sie jedoch<br />

aus Angst vor Jodverlusten ihre Trinkmenge<br />

einschränken“, warnt Professor<br />

Remer. „Sinnvoller ist es, den<br />

Mangel an Jod durch eine abwechslungsreiche<br />

Ernährung auszugleichen.“<br />

Besonders jodreiche Lebensmittel<br />

sind zum Beispiel<br />

Seefisch <strong>und</strong> andere<br />

Meerestiere. Auch Milch<br />

<strong>und</strong> Milchprodukte enthalten<br />

Jod <strong>und</strong> sollten<br />

deshalb täglich auf dem<br />

Speiseplan stehen. Aber<br />

das allein reicht noch<br />

nicht: Auch Jodsalz liefert<br />

einen wichtigen Beitrag<br />

zur Jodversorgung.<br />

„Zu Hause ausschließlich<br />

mit Jodsalz würzen<br />

<strong>und</strong> beim Einkaufen mit<br />

Jodsalz hergestellte Lebensmittel<br />

wie Brot- <strong>und</strong><br />

Wurstwaren bevorzugen“,<br />

lautet der Tipp von<br />

Professor Remer – nach<br />

dem Motto: „Wenn Salz<br />

– dann Jodsalz“<br />

Quelle:<br />

➤ Forschungsinstitut<br />

für Kinder ernährung<br />

(FKE), foodmonitor<br />

04.01.2011<br />

StippVisite überregional<br />

11


Wenn die Haut rot ist<br />

<strong>und</strong> juckt …<br />

Neurodermitis kann stationären Aufenthalt erfordern –<br />

das <strong>GPR</strong> Klinikum bietet Spezialisten<br />

Die Neurodermitis ist eine Erkrankung,<br />

die zum atopischen<br />

Formenkreis (Heuschnupfen, allergisches<br />

Asthma <strong>und</strong> Neurodermitis)<br />

gehört. <strong>Ihr</strong> Beginn liegt typischerweise<br />

erst nach dem dritten<br />

Lebensmonat, kann aber<br />

auch erst im späteren Lebensalter<br />

auftreten. Betroffen sind<br />

etwa zwölf Prozent aller Kinder.<br />

In der Klinik für Kinder­ <strong>und</strong> Jugendmedizin<br />

am <strong>GPR</strong> Klinikum<br />

werden deswegen häufig junge<br />

Patienten behandelt <strong>und</strong> – in der<br />

Regel zusammen mit den Eltern –<br />

im Umgang mit ihrer Erkrankung<br />

geschult. Der leitende Oberarzt<br />

Dr. Michael Polz, Facharzt für<br />

Kinder­ <strong>und</strong> Jugendmedizin <strong>und</strong><br />

Neurodermitistrainer, berichtet<br />

über die Neurodermitis <strong>und</strong> hilfreiche<br />

Maßnahmen.<br />

Die Ursache für die Neurodermitis<br />

(atopische Derma titis) ist bisher nicht<br />

vollständig erforscht. Es konnten zwar<br />

verantwortliche Gene gef<strong>und</strong>en werden,<br />

eine rein genetische Ursache<br />

liegt aber nicht vor, da die Krankheit<br />

auch ohne „Vorbelastung“ auftreten<br />

kann.<br />

Entstehung der Neurodermitis<br />

Menschen mit Neurodermitis leiden<br />

unter ihrer eigenen Körperabwehr. <strong>Ihr</strong><br />

überempfindliches Immunsystem reagiert<br />

auch auf Stoffe – wie Blütenpollen<br />

oder Nahrungsmittel – die für<br />

viele andere Menschen harmlos sind.<br />

Charakteristisches Merkmal ist eine<br />

extrem trockene Haut, was auf eine<br />

12 StippVisite<br />

Oberarzt Dr. Michael Polz berät <strong>und</strong> betreut<br />

kompetent Patienten mit Neurodermitis<br />

gestörte Zusammensetzung der Hautfette<br />

zurückzuführen ist. Die Barrierefunktion<br />

der Haut ist gestört, weshalb<br />

die Haut sehr viel Feuchtigkeit verlieren<br />

kann <strong>und</strong> allergieauslösende oder<br />

irritierende Substanzen schneller eindringen<br />

können.<br />

Symptome als Hinweis<br />

Die Ausprägung der atopischen Dermatitis<br />

ist je nach Alter unterschiedlich.<br />

Bei Säuglingen sind häufig das<br />

Gesicht, Hals, Arme <strong>und</strong> Beine betroffen.<br />

Klassisch ist auch der sogenannte<br />

Milchschorf am Kopf. Bei Kindern sind<br />

typischerweise die Ellenbeugen <strong>und</strong><br />

Kniekehlen sowie Hand- <strong>und</strong> Fußrücken<br />

betroffen. Daneben aber auch<br />

Gesicht, Hals <strong>und</strong> Nacken <strong>und</strong> der<br />

obere Brustbereich.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der wiederkehrenden<br />

Schübe kann es zur Veränderung der<br />

Haut an den betroffenen Stellen kommen.<br />

Die Haut ist gerötet <strong>und</strong> verdickt<br />

mit einer gröberen Hautstruktur. Ein<br />

weiteres charakteristisches Merkmal<br />

der Neurodermitis ist eine doppelte<br />

Unterlidfalte.<br />

Diagnostik zur Abklärung<br />

Die Diagnostik besteht neben der körperlichen<br />

Untersuchung aus einer<br />

ausführlichen Patientenbefragung,<br />

bei der nach Juckreiz, nach betroffenen<br />

Hautstellen <strong>und</strong> einem wiederkehrenden<br />

Verlauf gefragt wird. Es<br />

wird nach Familienmitgliedern mit<br />

atopischen Erkrankungen <strong>und</strong> nach<br />

Haustieren gefragt.<br />

Im weiteren Verlauf schließt sich<br />

eine Hauttestung (Pricktest) an, bei<br />

der die vermuteten Allergene auf die<br />

Haut aufgetropft <strong>und</strong> mit einer kleinen<br />

Lanzette in die Haut eingebracht<br />

werden. Nach 20 Minuten ist das Ergebnis<br />

erkennbar. Mit einem Bluttest<br />

zum Nachweis spezifischer IgE (spezielle<br />

Antikörper) kann eine Überempfindlichkeit<br />

des Immunsystems nachgewiesen<br />

werden.<br />

Juckreiz –<br />

der Teufelskreis beginnt<br />

Der Juckreiz steht bei den Patienten<br />

meist im Vordergr<strong>und</strong> <strong>und</strong> wird als<br />

unerträglich <strong>und</strong> quälend beschrieben.<br />

Es kommt auf Dauer zu einer erheblichen<br />

Einschränkung der Lebensqualität.<br />

Die typische Reaktion auf Juckreiz ist<br />

Kratzen. Im Falle der atopischen Dermatitis<br />

kann sich aber schnell ein Teufelskreis<br />

entwickeln: Jucken provoziert<br />

das Kratzen, aus dem wiederum


eine Zunahme des Juckreizes resultiert.<br />

Über aufgekratzte Hautstellen<br />

können Krankheitserreger oder irritierende<br />

Stoffe leichter in den Körper<br />

eindringen <strong>und</strong> die Entzündung wieder<br />

entfachen.<br />

Eine schonendere Möglichkeit, dem<br />

Juckreiz zu begegnen, ist, die Haut zu<br />

kühlen oder auf die Haut zu klopfen.<br />

Noch besser ist es, durch konsequente<br />

Hautpflege den Juckreiz erst gar nicht<br />

aufkommen zu lassen. Kündigt sich<br />

dennoch ein Schub an, kann versucht<br />

werden, mit Medikamenten gegenzusteuern.<br />

Behandlung –<br />

den Beschwerden angepasst<br />

Die Neurodermitis ist nicht heilbar,<br />

auch wenn es anderslautende Informationen<br />

im Internet gibt. Deshalb<br />

ist eine konsequente Behandlung der<br />

Hautstörung notwendig, um akute<br />

Beschwerden zu lindern <strong>und</strong> um<br />

chronische Schäden zu vermeiden.<br />

Neben der Meidung von bekannten<br />

Auslösern steht die Behandlung mit<br />

rückfettenden Salben <strong>und</strong> Cremes an<br />

erster Stelle. Die Behandlung wird in<br />

drei Stufen nach dem Ausmaß der<br />

Neurodermitis eingeteilt. Die Stufe<br />

1 ist durch weitgehende Symptomfreiheit,<br />

leicht trockene Haut <strong>und</strong> nur<br />

diskrete Rötung gekennzeichnet. Bei<br />

der Stufe 2 kommt<br />

leichter Juckreiz<br />

mit Rötung <strong>und</strong><br />

Kratzspuren dazu.<br />

Die Stufe 3 ist die<br />

stärkste Ausprägung<br />

mit nässender,<br />

stark entzündeter<br />

Haut <strong>und</strong><br />

quälendem Juckreiz.<br />

In Stufe 1 sollten<br />

regelmäßig rückfettende<br />

Cremes angewandt<br />

<strong>und</strong> Auslöser<br />

gemieden werden.<br />

Spezielle Cremes helfen, die Symptome<br />

der Neurodermitis zu lindern<br />

Der Pricktest ermöglicht Hinweise auf Allergien gegen verschiedenste Substanzen<br />

In Stufe 2 müssen entzündungshemmende<br />

Zusätze (unter anderem Zink,<br />

Harnstoff, Triclosan) verwendet werden.<br />

In Stufe 3 sind feuchte Umschläge<br />

(beispielsweise mit Schwarztee),<br />

antibiotische Behandlung <strong>und</strong><br />

die Gabe von kortisonhaltigen Salben<br />

notwendig. Meist empfiehlt sich eine<br />

zusätzliche Gabe von Antihistaminika<br />

gegen den Juckreiz.<br />

Kortison darf aber nicht im Gesicht<br />

oder dem Windelbereich eingesetzt<br />

werden. Alternativ zu Kortison gibt es<br />

seit 2002 sogenannte Immunmodulatoren<br />

(Tacrolimus, Picrolimus), die<br />

entzündungshemmend<br />

wirken. Aber<br />

auch diese Wirkstoffe<br />

können Nebenwirkungenhaben,<br />

wenngleich<br />

nicht in dem Maße<br />

wie Kortison. Für<br />

diese Immunmodulatoren<br />

gibt es aber<br />

Altersbeschränkungen.<br />

Eine weitere Möglichkeit<br />

der Nebenwirkungsreduktion<br />

ist die sogenannte<br />

„proaktive“ Therapie, bei der Kortison<br />

oder der Immunmodulator nur alle<br />

zwei bis drei Tage aufgetragen wird,<br />

um das Wiederaufflammen der Entzündung<br />

zu vermeiden.<br />

Neurodermitis­Schulung<br />

Neben der Salbenbehandlung ist ein<br />

f<strong>und</strong>iertes Wissen über die Erkrankung<br />

<strong>und</strong> die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten<br />

wichtig. Dieses<br />

Wissen können die Patienten <strong>und</strong><br />

deren Eltern im Rahmen einer „Neurodermitisschulung“<br />

erlernen. Dabei<br />

werden Informationen über die multiplen<br />

Einflussfaktoren weitergegeben.<br />

Es werden individuelle Therapiestrategien<br />

entwickelt. Dies soll eine Steigerung<br />

der Therapiemotivation bewirken.<br />

Die Neurodermitis-Schulung stellt<br />

eine Ergänzung zur ambulanten <strong>und</strong><br />

stationären Behandlung dar <strong>und</strong> kann<br />

diese nicht ersetzen.<br />

Dr. Michael Polz<br />

Leitender Oberarzt der Klinik<br />

für Kinder- <strong>und</strong> Jugendmedizin<br />

am <strong>GPR</strong> Klinikum<br />

Facharzt für Kinder- <strong>und</strong><br />

Jugendmedizin<br />

Neurodermitistrainer<br />

StippVisite<br />

13


14<br />

Lebensretter<br />

Jahr für Jahr verunglücken mehrere<br />

h<strong>und</strong>erttausend Menschen<br />

auf deutschen Straßen. Lebensgefahr<br />

droht auch bei Herzinfarkt<br />

oder Schlaganfall. Und jedes<br />

Jahr müssen h<strong>und</strong>erte von<br />

Patienten auf schnellstem Weg<br />

aus dem Ausland in eine deutsche<br />

Klinik gebracht werden. Diesen<br />

Menschen schnell <strong>und</strong> effektiv<br />

zu helfen, ist die Aufgabe der<br />

DRF Luftrettung. <strong>Ihr</strong> Anspruch:<br />

Die bestmögliche Versorgung<br />

von Notfall- <strong>und</strong> Intensivpatienten.<br />

Um dies zu erreichen, arbeitet<br />

die DRF Luftrettung mit hohen<br />

Qualitätsstandards, sowohl<br />

in der Medizin als auch in den Bereichen<br />

Flugbetrieb <strong>und</strong> Technik.<br />

An 31 Stationen in Deutschland, Österreich<br />

<strong>und</strong> Dänemark setzt die DRF<br />

Luftrettung r<strong>und</strong> 50 Hubschrauber für<br />

die Notfallrettung <strong>und</strong> den Transport<br />

von Intensivpatienten zwischen<br />

Kliniken ein, an acht<br />

Standorten sogar r<strong>und</strong> um<br />

die Uhr. Alle Hubschrauber<br />

sind optimal für die Versorgung<br />

von Notfall- <strong>und</strong> Intensivpatienten<br />

ausgerüstet.<br />

Darüber hinaus setzt die<br />

DRF Luftrettung Ambulanzflugzeuge<br />

für weltweite Patiententransporte<br />

ein.<br />

StippVisite überregional<br />

Luftrettung wird immer<br />

wichtiger<br />

Vor dem Hintergr<strong>und</strong> der b<strong>und</strong>esweiten<br />

Spezialisierung von Kliniken auf<br />

bestimmte Krankheitsbilder (wie beispielsweise<br />

Herzinfarkt, Schlaganfall,<br />

Kinderchirurgie) kommt der Luftrettung<br />

in den vergangenen Jahren eine<br />

immer größere Bedeutung zu: Der<br />

Hubschrauber bringt nicht nur den<br />

Notarzt schnell an den Einsatzort, er<br />

ist auch beim Transport von Patienten<br />

in weiter entfernte Spezialkliniken<br />

unschlagbar schnell – gerade in ländlichen<br />

Gebieten.<br />

Die Luftrettung ist auch künftig aus<br />

dem Rettungssystem nicht mehr<br />

wegzudenken. Dies zeigen auch die<br />

gestiegenen Einsatzzahlen. Die DRF<br />

Luftrettung hat seit ihrer Gründung<br />

1972 mit Hubschraubern <strong>und</strong> Ambulanzflugzeugen<br />

r<strong>und</strong> 600.000-mal<br />

schnelle Hilfe geleistet. Schon in den<br />

aus der Luft<br />

Ein Ambulanzflugzeug<br />

des Typs Lear 35 A im Flug<br />

70er-Jahren hat sie sich kontinuierlich<br />

für den Aufbau der Luftrettung<br />

in Deutschland engagiert: Nach Inbetriebnahme<br />

der Station Stuttgart<br />

wurden im Jahr 1975 die Stationen<br />

in Karlsruhe <strong>und</strong> Rendsburg eröffnet.<br />

Mit dem stetigen Aufbau von weiteren<br />

Stationen in den folgenden Jahrzehnten<br />

hat sie entscheidend zu einem<br />

flächendeckenden Luftrettungsnetz<br />

im B<strong>und</strong>esgebiet beigetragen.<br />

Die Besatzungen der DRF Luftrettung<br />

begannen in den Anfangsjahren1972/73<br />

mit r<strong>und</strong> 300 Einsätzen,<br />

im Jahr 2010 waren es allein in<br />

Deutschland 33.861. Zu den häufigsten<br />

Alarmierungsgründen zählten dabei<br />

lebensgefährliche Erkrankungen<br />

wie Herzinfarkte <strong>und</strong> Schlaganfälle,<br />

sowie Unfälle.<br />

Gerade bei lebensbedrohlichen Notfällen<br />

ist der Rettungshubschrauber<br />

oft konkurrenzlos schnell. Er startet<br />

immer dann, wenn er im<br />

Umkreis von r<strong>und</strong> 60 Kilometern<br />

den Notarzt schneller<br />

an den Einsatzort bringen<br />

kann als ein Notarzteinsatzfahrzeug.<br />

Hierbei sind<br />

neben der Technik auch fliegerisches<br />

Können, eine professionelle<br />

Crew <strong>und</strong> eine<br />

moderne medizinisch-technische<br />

Ausrüstung gefragt.


Kosten der Luftrettung<br />

In Deutschland hat jeder Betroffene Anspruch<br />

auf den Einsatz eines Rettungshubschraubers,<br />

wenn dies medizinisch erforderlich ist.<br />

Die Kosten der Luftrettung werden im b<strong>und</strong>esweiten<br />

Durchschnitt allerdings nicht vollständig<br />

durch die gesetzlichen Krankenkassen<br />

getragen: „Zum Wohle der uns anvertrauten<br />

Patienten investieren wir fortlaufend in die<br />

Optimierung medizintechnischer Geräte, die<br />

Modernisierung unserer Flotte <strong>und</strong> die Fortbildung<br />

unseres Personals. Auch besondere<br />

Rettungsverfahren, wie die Wasser- <strong>und</strong> Windenrettung,<br />

bedeuten hohe Anschaffungskosten<br />

sowie regelmäßige Schulungsmaßnahmen.<br />

Diese vielfältigen Investitionskosten<br />

müssen wir als gemeinnützig tätige Organisation<br />

bisher selbst tragen“, erklärt Steffen Lutz,<br />

Vorstand der DRF Luftrettung.<br />

Zur Finanzierung ihrer Arbeit ist die DRF<br />

Luftrettung daher auf die Unterstützung von<br />

Förderern <strong>und</strong> Spendern angewiesen. In vielen<br />

Orten informieren deshalb Außendienstmitarbeiter<br />

die Bevölkerung über die Arbeit der DRF<br />

Luftrettung, um Förderer für den DRF e. V. zu<br />

werben. Sie tragen Dienstkleidung <strong>und</strong> können<br />

sich ausweisen.<br />

Auslandsreisenden bietet eine Fördermitgliedschaft<br />

die Sicherheit, im Falle eines Unfalls<br />

oder einer Erkrankung im Ausland <strong>und</strong><br />

bei entsprechender medizinischer Indikation<br />

kostenlos durch die DRF Luftrettung in eine<br />

deutsche Klinik transportiert zu werden. Die<br />

Kosten für solche Ambulanzflüge aus dem<br />

Ausland nach Deutschland dürfen von den<br />

gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen<br />

werden. Ohne private Vorsorge müssen<br />

die Patienten die oft sehr hohen Kosten selbst<br />

tragen.<br />

Der Mindestförderbeitrag für Einzelpersonen<br />

liegt bei 30 Euro, für Familien bei 60 Euro pro<br />

Jahr. Fragen zur Fördermitgliedschaft beantwortet<br />

das Service-Team der DRF Luftrettung<br />

montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr unter<br />

Telefon: (0711) 70 07 22 11.<br />

Mehr Informationen unter<br />

www.drf-luftrettung.de<br />

Die Crew der DRF<br />

Luftrettung im Einsatz<br />

StippVisite überregional<br />

15


16<br />

Perfekt verwandelt:<br />

Aus Alt mach Neu!<br />

Auf schönste Weise modernisiert –<br />

<strong>GPR</strong> Klinikum weiht neue Station 65 ein<br />

Am Donnerstag, 26. Mai 2011, hat<br />

das <strong>GPR</strong> Klinikum Rüsselsheim in<br />

einer Feierst<strong>und</strong>e die neu gestaltete<br />

Station 65 auf der Ebene 5 im<br />

Haus D offiziell eingeweiht. Nach<br />

der Segnung der Station durch<br />

Pfarrer Reinhold Jakob wurden<br />

die neuen Räumlichkeiten an die<br />

Klinik für Allgemein­, Viszeral­,<br />

Thorax­ <strong>und</strong> Gefäßchirurgie, unter<br />

der Leitung ihres Chefarztes<br />

Dr. Michael Habekost, übergeben.<br />

Die mit hohem ästhetischen<br />

Anspruch umgebauten Räume<br />

setzen neue Maßstäbe innerhalb<br />

des <strong>GPR</strong> Klinikums.<br />

Liane Petry wird als erste Patientin auf der<br />

Station 65 empfangen<br />

Indirekte Beleuchtung hinter gelungenen Gestaltungselementen<br />

taucht den Flur in angenehmes<br />

Licht<br />

StippVisite<br />

Auch in den Patientenzimmern spiegelt sich das durchgängige Gestaltungskonzept wider<br />

Im Verlauf einer rekordverdächtigen<br />

Umbauzeit von nur vier Monaten<br />

wurde aus dem ehemaligen Bürotrakt<br />

eine wahre Vorzeigestation<br />

mit 22 aufgestellten Patientenbetten.<br />

Vier Einbettzimmer <strong>und</strong> neun Zweibettzimmer<br />

konnten so neben zeitgemäßen<br />

Funktionsräumen der Pflege<br />

<strong>und</strong> Ärzte sowie einem schönen Aufenthaltsraum<br />

für Besucher <strong>und</strong> Patienten<br />

entstehen. Sowohl im Hinblick<br />

auf Funktionalität als auch auf Wohlfühlatmosphäre<br />

erstrahlt jetzt die<br />

Station 65 in neuem Glanz.<br />

Ästhetik <strong>und</strong> Nutzen<br />

als perfektes Miteinander<br />

Farbenfroh <strong>und</strong> fre<strong>und</strong>lich empfängt<br />

die neue Station ihre Patienten <strong>und</strong><br />

Besucher. Besondere architektonische<br />

Stilelemente schaffen im Flur eine<br />

wohlige Atmosphäre. So bilden dort<br />

hervortretende hinterstrahlte Gestaltungselemente<br />

angenehme Lichteffekte<br />

<strong>und</strong> geben dem Raum span-<br />

nende Dreidimensionalität. Und ein<br />

Tresen in modernem, hellem Material-<br />

Mix bildet einen schönen Blickfang.<br />

Auch die Einrichtung eines Patientenzimmers<br />

kann zum persönlichen<br />

Wohlbefinden eines Patienten beitragen<br />

<strong>und</strong> so die Genesung fördern.<br />

Das <strong>GPR</strong> Klinikum hat deshalb besonderen<br />

Wert darauf gelegt, dass in den<br />

modern eingerichteten Ein- <strong>und</strong> Zweibettzimmern<br />

mit jeweils eigenen Nasszellen<br />

eine wohnliche Atmosphäre<br />

vorherrscht. Entsprechend wurden die<br />

Patientenzimmer ganz bewusst mit<br />

viel Holz im Kirschbaumton ausgestattet.<br />

Dies gilt auch für die elektrisch höhenverstellbaren<br />

neuen Betten.<br />

Komfort gehört dazu<br />

Die Bäder der Patientenzimmer sind<br />

sämtlich mit Duschbad, Toilette,<br />

Waschbecken <strong>und</strong> großem Spiegel in<br />

modernem Interieur ausgestattet. Die<br />

gesamte Gestaltung zeigt viel Liebe


zum Detail. So wurde auch Wert darauf<br />

gelegt, dass es für jeden Patienten<br />

ein eigenes Fernsehgerät gibt.<br />

„Die Erfahrungen, die wir auf unserer<br />

neuen Station 65 in Punkto Funktionalität<br />

<strong>und</strong> Wohlfühlatmosphäre<br />

sammeln, sollen für uns wegweisend<br />

für das neue Bettenhaus C sein, mit<br />

dessen Bau im kommenden Jahr be-<br />

Pfarrer Reinhold Jakob bei der Segnung der neuen Räume<br />

gonnen werden soll. Die neue Station<br />

65 kann jetzt bereits als optischer<br />

Vorbote für den Neubau angesehen<br />

werden“, erklärte <strong>GPR</strong> Geschäftsführer<br />

Friedel Roosen.<br />

Engpässe:<br />

Kreativität war angesagt<br />

Im vergangenen Jahr wie in den ersten<br />

Monaten dieses Jahres mussten<br />

einige Patientinnen <strong>und</strong> Patienten<br />

in andere Kliniken ausweichen, weil<br />

das <strong>GPR</strong> Klinikum an die Kapazitätsgrenze<br />

seiner aufgestellten Betten gestoßen<br />

war. Die Geschäftsführung des<br />

<strong>GPR</strong> <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>- <strong>und</strong> <strong>Pflegezentrum</strong>s<br />

Rüsselsheim reagierte daraufhin<br />

<strong>und</strong> suchte nach Möglichkeiten,<br />

um möglichst kurzfristig die Bettenkapazitäten<br />

in den bereits bestehenden<br />

Gebäuden auszuweiten. So wurde<br />

deshalb nach Umbauten Ende letzten<br />

Jahres bereits die Geriatrische Klinik<br />

um 7 Betten erweitert. Mit der Sanierung<br />

<strong>und</strong> dem Umbau der Station<br />

Daten zur neuen Station 65<br />

Gesamtquadratmeter: ca. 500 Quadratmeter Nutzfläche<br />

Patientenzimmer: 13 Zimmer<br />

Einbettzimmer: 4 Zimmer mit jeweils 17,5 bis 19,8 m 2<br />

inklusive Nasszelle<br />

Zweibettzimmer: 9 Zimmer mit jeweils 24,2 bis 30,7 m 2<br />

inklusive Nasszelle<br />

Funktionsräume: 6 Funktionsräume mit jeweils ca. 11 m 2<br />

Betten: 22<br />

65 konnten nun mit weiteren zeitgemäßen<br />

Patientenzimmern die Bettenkapazitäten<br />

des Rüsselsheimer Klinikums<br />

erweitert werden, womit der<br />

steigenden Patientenzahl Rechnung<br />

getragen wird.<br />

Der Bedarf wächst<br />

Stetig wächst der Bedarf an klinischen<br />

Dienstleistungen. Darüber hinaus<br />

kann man auch aus den immer<br />

in Trebur, Bischofsheim, Nauheim <strong>und</strong> Groß-Gerau<br />

DRK Soziale Dienste<br />

Kreis Groß-Gerau gemeinnützige GmbH<br />

weiter wachsenden Patientenzahlen<br />

schließen, dass dem <strong>GPR</strong> Klinikum<br />

großes Vertrauen entgegengebracht<br />

wird. Im Jahr 2004 – als aus dem<br />

Stadtkrankenhaus Rüsselsheim das<br />

heutige <strong>GPR</strong> <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>- <strong>und</strong> <strong>Pflegezentrum</strong><br />

Rüsselsheim wurde – wurden<br />

dort 18.625 stationäre Patienten<br />

behandelt. Im vergangenen Jahr waren<br />

es bereits 25.101 – Tendenz weiter<br />

steigend! Im Jahr 2010 betrug die<br />

Auslastung des <strong>GPR</strong> Klinikums 85,6<br />

Prozent <strong>und</strong> lag in den ersten Monaten<br />

dieses Jahres bisher bereits bei<br />

87,5 Prozent.<br />

Mit der Inbetriebnahme der neuen<br />

Station 65 <strong>und</strong> ihren 22 zusätzlichen<br />

Betten konnte das <strong>GPR</strong> Klinikum seine<br />

Bettenzahl auf nunmehr 547 erweitern<br />

<strong>und</strong> trägt damit zu einer weiteren<br />

Verbesserung der Versorgungskette<br />

<strong>und</strong> der Behandlungssicherheit<br />

für die Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger der<br />

Region bei.<br />

0700 - DRK VOR ORT<br />

3 7 5 8 6 7 6 7 8<br />

Deutsches<br />

Rotes<br />

Kreuz<br />

StippVisite<br />

17


Das Lösungswort aus der Sommerausgabe der StippVisite lautete „Top Produkte“.<br />

Eines von sechs Hautpflege-Sets von frei® im Wert von je 80 Euro gewinnen: G. Stockmann,<br />

Quedlinburg; J. Jacobi, Bischofsheim; E. Krause, Leipzig; I. Beisiegel, Rüsselsheim;<br />

S. Dahlmann, Bergisch Gladbach; I. Hoppe, Volkmarsen.<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

18<br />

StippVisite überregional<br />

Das StippVisite-<br />

Kreuzworträtsel<br />

Die Wohlfühlpflege von sebamed<br />

mit dem pH-Wert 5,5<br />

Die umfangreiche medizinische<br />

Hautreinigung <strong>und</strong> Pflege für das<br />

tägliche Hygieneprogramm: der<br />

sebamed Geschenkkoffer.<br />

Die ‚R<strong>und</strong>-um-Pflege‘ besteht aus<br />

dem sebamed seifenfreien Waschstück<br />

mit dem pH-Wert 5,5 für die<br />

schonende medizinische Reinigung<br />

von Körper <strong>und</strong> Händen. Die sebamed<br />

Frische Dusche sorgt für ein<br />

sportlich-frisches Duschvergnügen<br />

<strong>und</strong> die sebamed Wellness Dusche<br />

mit einem Pflegekomplex aus Wasserlilienextrakt<br />

<strong>und</strong> Allantoin für Entspannung.<br />

Das sebamed Every Day<br />

Shampoo ist durch den Inhaltsstoff<br />

Glucosan besonders gut für die tägliche<br />

milde Reinigung von Haaren <strong>und</strong><br />

Kopfhaut geeignet. Für ein sicheres<br />

Gefühl sorgt das sebamed Wellness<br />

Deo, frei von Aluminium <strong>und</strong><br />

Alkohol <strong>und</strong> für jeden Hauttyp geeignet.<br />

Die sebamed Wellness Lotion<br />

mit dem Wirkstoff der Kamille<br />

lindert Reizungen <strong>und</strong> entspannt die<br />

Haut. Die Inhaltsstoffe Allantoin <strong>und</strong><br />

Panthenol glätten darüber hinaus die<br />

Haut <strong>und</strong> versorgen sie mit ausreichend<br />

Feuchtigkeit. Zwei flauschige,<br />

weiße Handtücher r<strong>und</strong>en das Paket<br />

ab. Mit sebamed Produkten bleiben<br />

der natürliche Säureschutzmantel<br />

<strong>und</strong> die Barrierefunktion der Haut<br />

erhalten.<br />

Mit der richtigen Lösung des Kreuzworträtsels<br />

haben Sie eine Chance<br />

auf einen von sechs sebamed Geschenkkoffern<br />

im Wert von je 50<br />

Euro. Viel Glück!<br />

Schicken Sie die Lösung an:<br />

Redaktion StippVisite<br />

Bockhorn 1<br />

29664 Walsrode<br />

Einsendeschluss ist der<br />

20. November 2011


Die mediterrane Küche<br />

Ges<strong>und</strong> <strong>und</strong> lecker<br />

Mildes Klima, traumhafte<br />

Strände <strong>und</strong> köstliche Spezialitäten<br />

– der Mittelmeerraum ist<br />

nicht umsonst ein beliebtes Reiseziel.<br />

Besonders die Küche dieser<br />

Region überzeugt nicht nur<br />

durch ihren Geschmack. Mediterrane<br />

Speisen sind darüber hinaus<br />

abwechslungsreich, ausgewogen<br />

<strong>und</strong> enthalten wertvolle Nährstoffe.<br />

Eine aktuell im „Journal<br />

of the American College of Cardiology“<br />

veröffentlichte Studie<br />

zeigt, dass sich eine mediterrane<br />

Ernährung positiv auf den Stoffwechsel<br />

auswirkt <strong>und</strong> vor Herzkrankheiten,<br />

Übergewicht, Diabetes<br />

<strong>und</strong> Bluthochdruck schützt.<br />

Hochwertiges Öl<br />

Laut Studienautoren fördert auch Olivenöl<br />

den positiven Effekt, wenn es<br />

häufig verwendet wird. Im Gegensatz<br />

zu Mitteleuropäern nutzen die Mittelmeerbewohner<br />

tierisches Fett sparsam<br />

<strong>und</strong> bevorzugen pflanzliches Öl.<br />

Egal, ob im Salat, zum Einlegen oder<br />

Dünsten – vor allem Olivenöl verleiht<br />

vielen Gerichten den typischen mediterranen<br />

Geschmack. „Das Öl enthält<br />

außerdem wertvolle Nährstoffe wie<br />

ungesättigte Fettsäuren. Sie können<br />

den Cholesterinwert senken <strong>und</strong> sind<br />

daher für die Herz-Kreislauf-Ges<strong>und</strong>heit<br />

gut“, erklärt Dr. Elke Arms, Ernährungswissenschaftlerin<br />

im Nestlé-Ernährungsstudio.<br />

Olivenöl liefert zudem<br />

Vitamin E, das als Antioxidans<br />

wichtig für den Schutz der Körperzellen<br />

ist.<br />

Knackiges Obst <strong>und</strong> Gemüse<br />

Darüber hinaus steht vor allem Obst<br />

<strong>und</strong> Gemüse auf dem Speiseplan des<br />

Mittelmeerraums. Beides unterstützt<br />

eine abwechslungsreiche <strong>und</strong> ausgewogene<br />

Ernährung sowie einen ge-<br />

s<strong>und</strong>en Lebensstil. Typisch für die mediterrane<br />

Küche sind Auberginen, Paprika,<br />

Tomaten <strong>und</strong> Zucchini. Aber<br />

auch Hülsenfrüchte wie Bohnen <strong>und</strong><br />

Kichererbsen. „Hülsenfrüchte enthalten<br />

viele verdauungsfördernde Ballaststoffe,<br />

<strong>und</strong> in rotem Gemüse stecken<br />

zum Beispiel sek<strong>und</strong>äre Pflanzenstoffe<br />

wie Carotinoide.<br />

Sie wirken ebenso als Antioxidantien<br />

wie die im Mittelmeerraum<br />

bekannten Zitrusfrüchte<br />

mit ihrem hohen Vitamin-C-Gehalt.<br />

Sie binden<br />

hochreaktive freie Radikale<br />

aus dem Stoffwechsel, der<br />

Atemluft sowie der Nahrung<br />

<strong>und</strong> machen sie unschädlich“,<br />

erklärt Dr. Elke Arms.<br />

Frischer Fisch<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Nähe zum Meer<br />

ist frischer Fisch ein wesentlicher<br />

Bestandteil der mediterranen<br />

Ernährung. Insbesondere<br />

fetthaltigere Seefischsorten<br />

wie Makrele <strong>und</strong><br />

Lachs sind reich an wertvollen<br />

Omega-3-Fettsäuren <strong>und</strong><br />

können bei einer abwechslungsreichen<br />

<strong>und</strong> ausgewogenen<br />

Ernährung einen positiven<br />

Einfluss auf das Herz<br />

<strong>und</strong> den Kreislauf haben.<br />

Einfach genießen<br />

Bei dieser ges<strong>und</strong>en Ernährung<br />

mit nährstoffreichen<br />

Köstlichkeiten ist es nicht verw<strong>und</strong>erlich,<br />

dass die Bewohner des Mittelmeerraums<br />

überdurchschnittlich<br />

lange leben. Natürlich trägt auch der<br />

Tagesablauf dazu bei. Am Mittelmeer<br />

nehmen sich die Menschen mehr<br />

Zeit für die Mahlzeiten, <strong>und</strong> mittags<br />

halten sie häufig eine mehrstündige<br />

Siesta.<br />

Ernährungscoach<br />

Weitere Informationen <strong>und</strong> Serviceangebote<br />

zur mediterranen Ernährung<br />

erhalten die User im Nestlé-Ernährungsstudio.<br />

Eine Besonderheit ist<br />

der digitale Ernährungscoach, der für<br />

registrierte Nutzer kostenlos die Ernährung<br />

plant. Wer spezielle Ernäh-<br />

rungsvorlieben hat, gibt diese in seinem<br />

Profil an <strong>und</strong> bekommt Vorschläge<br />

aus über 13.000 Rezepten.<br />

Zugleich liefert der Coach die passende<br />

Einkaufsliste.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie<br />

im Internet:<br />

www.ernaehrungsstudio.nestle.de<br />

StippVisite überregional 19


20<br />

Zwei Gründe zum Feiern<br />

Über 1.000 Besucher feiern Sommerfest <strong>und</strong> Einweihung des Neubaus C<br />

in der <strong>GPR</strong> Seniorenresidenz<br />

Ein ganz besonderes Sommerfest<br />

wurde in der <strong>GPR</strong> Seniorenresidenz<br />

„Haus am Ostpark“ am<br />

Sonntag, 19. Juni 2011 gefeiert.<br />

Das Fest stand ganz im Zeichen<br />

der Einweihung des fertiggestellten<br />

Hauses C, das mit seinen 96<br />

Einzelzimmern nach dem Modell<br />

der stationären Hausgemeinschaften<br />

den Patientinnen <strong>und</strong><br />

Patienten ein modernes neues<br />

Zuhause bieten wird. Das fröhliche<br />

<strong>und</strong> bunte Fest mit viel Unterhaltung<br />

zog über den Tag verteilt<br />

deutlich über 1.000 Besucher<br />

in die Schlesienstraße 1.<br />

Das gesamte Areal der <strong>GPR</strong> Seniorenresidenz<br />

„Haus am Ostpark“ wurde<br />

für das Sommerfest genutzt. Sowohl<br />

im neu gestalteten großen Parkbereich<br />

als auch im Multifunktionsraum<br />

„Haßloch“ <strong>und</strong> im eigens aufgebauten<br />

Festzelt fanden Unterhaltungsprogramme<br />

statt, die für ein sommerliches<br />

Vergnügen sorgten. Von<br />

Opernsängerin Ursula Ruperti <strong>und</strong><br />

Klaviermusik mit Kulturpreisträger<br />

Albrecht Schmidt, über den Liederkranz<br />

Haßloch, die Original Haßlocher<br />

Bembelsänger mit M<strong>und</strong>artliedern,<br />

dem Evangelischen Bläserchor Biebesheim<br />

sowie Erich Göbel <strong>und</strong> seiner<br />

Marching Band kamen alle Gäste<br />

musikalisch auf ihre Kosten. Auch an<br />

die kleinen Gäste wurde gedacht. Ein<br />

StippVisite<br />

Kinderkarussell <strong>und</strong> eine Ausstellung<br />

selbstgebastelter Zootiere der Rüsselsheimer<br />

Schulen sorgten für die<br />

Unterhaltung wie auch das Kinderschminken<br />

<strong>und</strong> die Aufführungen des<br />

Marionettentheaters.<br />

Der Star:<br />

Das frisch eingeweihte Haus C<br />

Im Mittelpunkt des Besucherinteresses<br />

stand aber natürlich das am Vortag<br />

offiziell eingeweihte Haus C, dessen<br />

Gesamtkosten r<strong>und</strong> 8,9 Millionen<br />

Euro betrugen. Dabei leistete das<br />

Land Hessen mit einer Unterstützung<br />

in Höhe von insgesamt 5,8 Millionen<br />

Euro – jeweils hälftig als Zuschuss<br />

<strong>und</strong> als zinsloses Darlehen – einen<br />

großen Beitrag zur Verwirklichung<br />

dieses zukunftsweisenden Projekts.<br />

Bei der offiziellen Einweihung betonte<br />

die Staatssekretärin im Hessischen<br />

Sozialministerium, Frau Petra Müller-<br />

Klepper, dass es das Leitziel der hessischen<br />

Seniorenpolitik sei, ältere Menschen<br />

in der Selbstständigkeit ihrer<br />

Lebensführung zu unterstützen <strong>und</strong><br />

die Infrastruktur für eine menschenwürdige<br />

Betreuung bei Pflegebedürftigkeit<br />

zu schaffen. Die <strong>GPR</strong> Seniorenresidenz<br />

erfüllt dieses Ziel auf besondere<br />

Weise, denn mit dem Haus C<br />

wurde der Weg für eine neue familienähnliche<br />

Wohn- <strong>und</strong> Lebensform<br />

geebnet.<br />

Geschäftsführer Friedel Roosen (Mitte) zeigt<br />

beim R<strong>und</strong>gang der Staatssekretärin im Hessischen<br />

Sozialministerium, Petra Müller­Klepper,<br />

<strong>und</strong> dem Mitglied des Landtags, Patrick<br />

Burkhardt, den Neubau <strong>und</strong> den Park<br />

Das neue Haus C der <strong>GPR</strong> Seniorenresidenz<br />

„Haus am Ostpark“<br />

Begehrte Einblicke für Gäste<br />

Bei Führungen durch den Neubau bekamen<br />

die Besucherinnen <strong>und</strong> Besucher<br />

die Möglichkeit, in neue <strong>und</strong> interessante<br />

Bereiche des Hauses Einblick<br />

zu nehmen. Dieses Angebot stieß<br />

auf eine enorme Nachfrage, so dass<br />

alle Führungen von zahlreichen Gästen<br />

den gesamten Tag in Anspruch<br />

genommen wurden. Die modern eingerichteten<br />

Bewohnerzimmer <strong>und</strong> die<br />

großzügigen Wohnbereiche, in denen<br />

die Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner<br />

– betreut von einer speziell ausgebildeten<br />

Präsenzkraft – in Zukunft<br />

gemeinsam ihre Tage verbringen werden,<br />

konnten besichtigt werden.<br />

„Es freut uns natürlich ganz besonders,<br />

dass unser neues Haus C bei der<br />

Bevölkerung auf ein so großes Inter-


esse stößt. Die<br />

Fertigstellung<br />

dieses Gebäudes<br />

ist der Aufbruch<br />

in ein Zeitalter<br />

neuer Versorgungsqualität,<br />

die in dieser Form<br />

einzigartig <strong>und</strong> maßstabsetzend in<br />

der gesamten Region sein wird. Die<br />

<strong>GPR</strong> Seniorenresidenz „Haus am Ostpark“<br />

war schon immer <strong>und</strong> soll auch<br />

in Zukunft für seine Bewohnerinnen<br />

<strong>und</strong> Bewohner ein Platz sein, an dem<br />

sich die Menschen „zu Hause“ fühlen<br />

können. Sie sollen mit ihren noch<br />

vorhandenen Kompetenzen am Leben<br />

teilnehmen <strong>und</strong> ihre Individualität in<br />

Geborgenheit <strong>und</strong> Sicherheit ausleben<br />

können“, erklärte Friedel Roosen,<br />

der Geschäftsführer des <strong>GPR</strong> <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>-<br />

<strong>und</strong> <strong>Pflegezentrum</strong>s Rüsselsheim.<br />

Gemeinschaft leben –<br />

in guten Händen<br />

Jede Bewohnerin <strong>und</strong> jeder Bewohner<br />

wird ein eigenes Zimmer von<br />

etwa 23 Quadratmetern Größe inklusive<br />

Duschbad haben. Im Mittelpunkt<br />

der Hausgemeinschaft steht die gemeinsame<br />

Wohnküche. Hier wurde<br />

eine Wohnumgebung geschaffen, in<br />

der ältere Menschen nach dem Motto<br />

‚Daheim im Heim‘ leben können <strong>und</strong><br />

wo sie mit den Präsenzkräften ganztägig<br />

Menschen um sich haben, die<br />

sich um sie kümmern werden. Diese<br />

Tagesbegleiterinnen werden auch dafür<br />

sorgen, dass die Bewohnerinnen<br />

<strong>und</strong> Bewohner nach ihren Möglichkeiten<br />

am täglichen Leben, beispielsweise<br />

durch kleine Handreichungen<br />

r<strong>und</strong> um das Zubereiten der Mahlzeiten<br />

oder das Tischdecken teilnehmen<br />

können.<br />

Die Pflege für die Bewohnerinnen<br />

<strong>und</strong> Bewohner wird in einem zentralen<br />

Stützpunkt jeweils vor den Hausgemeinschaften<br />

platziert <strong>und</strong> kommt<br />

quasi zu Besuch „nach Hause“, so dass<br />

das Leben der Seniorinnen <strong>und</strong> Senio-<br />

ren weniger an den täglichen Rhythmen<br />

der Pflege, sondern an ihren eigenen<br />

Gewohnheiten orientiert ist.<br />

Die acht neuen Hausgemeinschaften<br />

wurden nach den hessischen Regionen<br />

Spessart, Odenwald, Taunus,<br />

Westerwald, Bergstraße, Rheingau,<br />

Rhön <strong>und</strong> Vogelsberg benannt,<br />

was sich auch in der jeweiligen Bildkonzeption<br />

in den Eingangsbereichen<br />

<strong>und</strong> den Fluren ausdrückt. Dies soll<br />

die Verb<strong>und</strong>enheit zum schönen Hessenland<br />

demonstrieren <strong>und</strong> vielleicht<br />

auch manch schöne Erinnerung bei<br />

den Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohnern<br />

wieder wecken.<br />

Viel Grün <strong>und</strong> Raum für die Seele<br />

Auch wurde eine neue Parkanlage in<br />

Richtung Ostpark <strong>und</strong> Jugendverkehrsschule<br />

mit vielen Details geschaffen<br />

<strong>und</strong> liebevoll gestaltet. So<br />

wurden beispielsweise ein großer<br />

Trockenteich <strong>und</strong> ein Heidegarten angelegt<br />

<strong>und</strong> daneben ein stilvoller italienischer<br />

Pavillon installiert. Zwei neu<br />

geschaffene Höfe laden zum Verweilen<br />

ein. Außerdem erhält die Anlage<br />

einen separaten, beschützten Bereich,<br />

damit an Demenz erkrankte Menschen<br />

mit großem Bewegungsdrang<br />

einen Gartenbereich mit größtmöglicher<br />

Sicherheit ohne Weglaufgefahr<br />

genießen können.<br />

Auf dem ebenfalls neu geschaffenen<br />

„Weg der Sinne“, des Künstlers Ulrich<br />

Witzmann aus Nieder-Olm, der<br />

unmittelbar am mediterranen Innenhof<br />

liegt, sollen die Sinne der Bewohnerinnen<br />

<strong>und</strong> Bewohner wie auch die<br />

ihrer Angehörigen angesprochen werden.<br />

Die Erlebnisstationen aus keramischen<br />

Objekten lenken durch ihre<br />

Farbigkeit <strong>und</strong> Ästhetik die Aufmerksamkeit<br />

auf sich <strong>und</strong> animieren den<br />

Betrachter zum Sehen, Fühlen, Riechen<br />

<strong>und</strong> Hören.<br />

Als symbolische „Pforte zum Ostpark“<br />

wurde ein Steintor errichtet, das als<br />

markanter Übergang in das benachbarte<br />

Naherholungsgebiet dient. Dieses<br />

Tor soll ein fließender Übergang in<br />

den Ostpark sein <strong>und</strong> ist ein Zeichen<br />

für die Freiheit, die alle Bewohnerinnen<br />

<strong>und</strong> Bewohner im „Haus am Ostpark“<br />

genießen, denn auch wenn es<br />

sich um pflegebedürftige Menschen<br />

handelt, so soll diese Pflegebedürftigkeit<br />

nicht mit einem Einbüßen der<br />

persönlichen Freiheit gleichzusetzen<br />

sein.<br />

Der Bürgermeister<br />

der Stadt Rüsselsheim<br />

<strong>und</strong> Aufsichtsratsvorsitzender<br />

des<br />

<strong>GPR</strong>, Jo Dreiseitel,<br />

lobte in seiner Ansprache<br />

bei der Einweihung<br />

neben<br />

den hochmodernen<br />

funktionalen Eigenschaften<br />

auch die<br />

Gestaltung des Neubaus.<br />

Mit dem neuen<br />

Haus C <strong>und</strong> der neugestaltetenParkanlage<br />

gehöre die <strong>GPR</strong><br />

Seniorenresidenz<br />

„Haus am Ostpark“<br />

künftig nicht nur zu<br />

den modernsten Einrichtungen<br />

ihrer Art,<br />

sondern auch optisch<br />

sicherlich zu<br />

den schönsten in der<br />

Region.<br />

StippVisite<br />

21


22<br />

Leser überhören sogar<br />

Wutausbrüche<br />

Konzentration auf Sehreize macht taub für Emotionen<br />

Welche Ehefrau kennt das nicht?<br />

Da sitzt der Mann mal wieder im<br />

Sessel <strong>und</strong> ist total in seine Zeitung<br />

vertieft. Man kann fragen,<br />

was man will, es kommt einfach<br />

keine Antwort. Dadurch kommt<br />

es nicht selten zum Streit. Psychologen<br />

der Universität Jena appellieren<br />

nun an die Geduld bis<br />

zum Ende der Zeitungslektüre.<br />

Einfacher gesagt als getan.<br />

Gehirn ist überfordert<br />

Die ausbleibende Reaktion während<br />

des Lesens soll nicht auf Desinteresse<br />

hindeuten. Der Mann kann die Frau in<br />

dieser Situation gar nicht hören. Das<br />

behaupten die Psychologen in der<br />

Zeitschrift „Journal of Neuroscience“.<br />

Zwar verarbeitet das Gehirn emotionale<br />

Hörreize ganz automatisch, doch<br />

StippVisite überregional<br />

trifft das bei Ablenkung nicht mehr<br />

zu. Überschreitet also die zusätzliche<br />

Information eine bestimmte Grenze,<br />

blockiert die Konzentration auf Visuelles<br />

die sozialen Reize völlig. Das<br />

Gehirn hat für deren Aufnahme <strong>und</strong><br />

Verarbeitung keine Kapazitäten mehr<br />

frei. Deshalb klingt in dieser Situation<br />

selbst eine wütende Stimme nur mehr<br />

neutral.<br />

Die Forscher spielten Versuchspersonen<br />

Tonbeispiele vor, bei denen diese<br />

entweder eine wütende oder einer<br />

neutrale Stimme hörten. Möglichst<br />

schnell galt es anzugeben, ob ein<br />

Mann oder eine Frau sprach. Gleichzeitig<br />

zeigte man auf einem Bildschirm<br />

zwei Symbole, bei denen<br />

die Probanden zwischen<br />

Kreuz <strong>und</strong> Kreis unterschei-<br />

den mussten. Der Kernspintomograf<br />

zeigte, dass wütende Töne die Gehirnregion<br />

für soziale Reize weit stärker<br />

aktivieren. Bei zeitgleicher Konzentration<br />

auf das Sehen wird diese Region<br />

jedoch stillgelegt.<br />

Kein reines Männerproblem<br />

Wie der Studienleiter Martin Mothes-Lasch<br />

berichtete, machte es keinen<br />

Unterschied, ob die Probanden<br />

oder die gehörten Stimmen männlich<br />

oder weiblich waren. Somit handelt<br />

es sich nicht um ein geschlechtsspezifisches<br />

Phänomen. Das Ergebnis<br />

zeigt ein Stück weit, wie unser Gehirn<br />

bestimmten Reizen Aufmerksamkeit<br />

zuteilt – ein Wissen, das<br />

eines Tages für die<br />

Entwicklung neuer<br />

Therapien etwa<br />

von Angsterkrankungen<br />

nützlich<br />

sein könnte.


Gedankensteuerung kommt<br />

Können vollständig Gelähmte bald kommunizieren?<br />

Wenn es um das Thema Gedankensteuerung<br />

geht, denken viele<br />

sofort an Zukunftsvisionen aus<br />

Science-Fiction-Filmen. Dass derartige<br />

Technologien in Wirklichkeit<br />

schon längst den Sprung<br />

von der Theorie in die Praxis geschafft<br />

haben <strong>und</strong> dabei ein<br />

enormes Anwendungspotenzial<br />

beweisen, zeigt das neueste<br />

Brain-Computer-Interface (BCI)<br />

der österreichischen Firma<br />

g.tec. Das auf Medical Engineering<br />

spezialisierte Unternehmen<br />

hat auf einer<br />

Konferenz in Orlando ein<br />

neuartiges System präsentiert,<br />

das schwer behinderten<br />

Menschen eine einfache<br />

<strong>und</strong> zweckmäßige Interaktion<br />

mit ihrer Umwelt<br />

ermöglichen soll.<br />

Bereits seit knapp 20 Jahren<br />

beschäftigt sich die Forschung<br />

sehr intensiv mit der<br />

Entwicklung von BCI-Technologien.<br />

Denn BCIs sind direkte<br />

Schnittstellen zwischen Gehirn<br />

<strong>und</strong> Computer. Und wie Gunther<br />

Krausz, Abteilung Research<br />

& Development bei g.tec. weiß,<br />

können mit solchen Systemen<br />

vollständig gelähmte Patienten kommunizieren<br />

oder Geräte in ihrer Umgebung<br />

steuern. Klassische Eingabegeräte<br />

wie Keyboard oder Maus werden<br />

somit überflüssig.<br />

Von virtueller zu realer Welt<br />

Um die Praxistauglichkeit von BCI-<br />

Systemen unter Beweis zu stellen, haben<br />

die findigen Köpfe von g.tec ein<br />

spezielles Interface für die Online-<br />

Welt Second Life entwickelt. Dieses<br />

ermöglicht seinem Nutzer, den eigenen<br />

Avatar völlig frei in der virtuel-<br />

len Landschaft zu bewegen <strong>und</strong> mit<br />

anderen interagieren zu lassen. Diese<br />

Technologie soll in weiterer Folge aber<br />

auch dazu verwendet werden, um behinderten<br />

Menschen ein gewisses<br />

Maß der Kontrolle über ihre reale Umwelt<br />

zu geben. Beispielsweise könnten<br />

sie so Türen öffnen beziehungsweise<br />

schließen <strong>und</strong> verschiedene elektronische<br />

Geräte wie TV, Computer, Handy<br />

oder Heizung bedienen.<br />

Technisch gesehen basiert das Ganze<br />

auf einem Gehirnsignal, das allgemein<br />

als „P300“ bezeichnet wird <strong>und</strong> immer<br />

dann auftritt, wenn die grauen Zellen<br />

mit der Verarbeitung <strong>und</strong> Bewertung<br />

von Informationen beschäftigt<br />

sind. Der Geschäftsführer der g.tec,<br />

Günter Edlinger, erklärt die Funktionsweise<br />

des BCI-Systems folgendermaßen:<br />

„Auf einem PC-Bildschirm<br />

blitzen nacheinander unterschiedliche<br />

Symbole auf. Um einen bestimmten<br />

Befehl auszulösen, muss der User<br />

seine Aufmerksamkeit auf das ent-<br />

sprechende Icon – zum Beispiel ‚Licht<br />

an‘ – konzentrieren, während per EEG<br />

die jeweilige P300-Aktivität gemessen<br />

wird.“<br />

Ein ähnliches System gibt<br />

es bereits<br />

Ein ähnliches System namens „intendiX“,<br />

wird bereits im Handel angeboten.<br />

Mit ihm können Patienten Buchstaben<br />

<strong>und</strong> andere Zeichen auf ei-<br />

nem Bildschirm auswählen <strong>und</strong> somit<br />

Nachrichten schreiben. Diese BCI-Variante<br />

beinhaltet ein kleines Notebook,<br />

einen Verstärker für Hirnströme<br />

<strong>und</strong> ein Aktiv-Elektrodensystem, das<br />

sich aus Haube <strong>und</strong> Gel zusammensetzt.<br />

Es soll sich ganz einfach im privaten<br />

Haushalt nutzen lassen. Aber<br />

diese Technik hat auch ihren Preis. Die<br />

Kosten für dieses System betragen<br />

etwa 10.000 Euro.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.gtec.at <strong>und</strong> www.intendix.com<br />

StippVisite überregional 23


www.sanitaetshaus-lammert.de • mail@sanitaetshaus-lammert.de<br />

7<br />

... aus Meisterhand<br />

• Bein- <strong>und</strong> Armprothesen<br />

• Bein- <strong>und</strong> Handschienen<br />

• Kinderorthopädie<br />

• Gehapparate<br />

• orthopädische Einlagen<br />

• Leibbinden<br />

• Stützkorsette<br />

• Hilfsmittel bei Osteoporose<br />

• diabetesadaptierte Fußbettung<br />

• orthopädische Schuhzurichtung<br />

• Messzentrum<br />

- Fuß-Druckmessung<br />

- Video-Bewegungsanalyse<br />

- Körper-Rückenstatik<br />

Wir sind für Sie da !<br />

Montag bis Freitag 8.30 –18 Uhr<br />

Samstag 9–13 Uhr<br />

Sanitätshaus Lammert<br />

im <strong>GPR</strong> Klinikum<br />

August-Bebel-Strasse 59<br />

65428 Rüsselsheim<br />

Telefon: (0 61 42) 88 18 14<br />

24 StippVisite<br />

Bei Krisen ein<br />

offenes Ohr<br />

Pfarrerin Gabriele Göbel ist neue Seelsorgerin<br />

am <strong>GPR</strong> Klinikum<br />

Am 8. Mai wurde Pfarrerin Gabriele<br />

Göbel im Rahmen eines Gottesdienstes<br />

von Dekan Kurt Hohmann<br />

in ihr neues Amt als evangelische<br />

Klinikseelsorgerin im<br />

<strong>GPR</strong> Klinikum eingeführt. Die<br />

47­Jährige ist damit Nachfolgerin<br />

von Pfarrer Ullrich Biedert, der im<br />

November in den Ruhestand gegangen<br />

war.<br />

Die gebürtige Bad Hersfelderin hatte<br />

zuvor zwölf Jahre als Klinikseelsorgerin<br />

am Vincenz-Krankenhaus in Limburg<br />

gearbeitet <strong>und</strong> hat in den letzten<br />

fünf Jahren zusätzlich die Alten-,<br />

Kranken- <strong>und</strong> Hospizseelsorge<br />

im evangelischen Dekanat Runkel betreut.<br />

Schwerpunkte ihrer künftigen Arbeit<br />

will Frau Göbel im <strong>GPR</strong> Klinikum insbesondere<br />

auch<br />

in der chemotherapeutischen<br />

Ambulanz <strong>und</strong> im<br />

Palliativbereich<br />

setzen. Neben der<br />

Seelsorge für die<br />

Klinikpatienten<br />

sowie Angehörige<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

gehört auch die<br />

Seelsorge in der<br />

<strong>GPR</strong> Seniorenresidenz<br />

"Haus am<br />

Ostpark" – <strong>und</strong><br />

der Kontakt zu<br />

Hospizvereinen<br />

<strong>und</strong> Gemeinden<br />

zu ihren Aufgaben.<br />

Hilft Menschen, egal welcher Konfession, in<br />

seelischen Krisen: Die neue Klinikseelsorgerin<br />

Gabriele Göbel<br />

Als langjährig erfahrene Seelsorgerin<br />

freut sich Pfarrerin Gabriele Göbel auf<br />

ihre neue Aufgabe. Sie versteht sich<br />

gerade auch als Ansprechpartnerin<br />

für alle Menschen, die Patienten <strong>und</strong><br />

Angehörigen in Krisen auf vielfältige<br />

Weise zur Seite stehen. Dabei ist sie<br />

offen für alle Menschen, unabhängig<br />

von ihrer religiösen Bindung.<br />

„Ich bin einfach interessiert daran,<br />

zu erleben, was für ein Mensch mir<br />

da begegnet, in seiner Einmaligkeit,<br />

in seiner ganz eigenen Art, Antworten<br />

auf die Fragen des Lebens zu suchen<br />

<strong>und</strong> zu finden. Dabei schätze ich<br />

es als großes Vertrauen, das mir entgegengebracht<br />

wird, wenn ich als Gesprächspartnerin<br />

einbezogen werde.<br />

Darauf möchte ich mit großem Respekt<br />

<strong>und</strong> persönlich authentisch eingehen.“<br />

Frau Göbel freut<br />

sich auf die Zusammenarbeit<br />

mit ihren Kollegen<br />

der Klinikseelsorge<br />

<strong>und</strong><br />

den Teams auf<br />

den Stationen,<br />

die sie als<br />

Chance sieht,<br />

auch voneinander<br />

zu lernen.<br />

Wir heißen Frau<br />

Göbel im <strong>GPR</strong><br />

herzlich willkommen<br />

<strong>und</strong><br />

freuen uns auf<br />

eine gute Zusammenarbeit.


Kurs „Harmonische<br />

Babymassage nach<br />

Bruno Walter“<br />

Berührtwerden ist ein wichtiger Anteil in<br />

der ges<strong>und</strong>en Entwicklung eines Babys.<br />

Sanfte Massage fördert die Wahrnehmung,<br />

gibt Geborgenheit <strong>und</strong> birgt ges<strong>und</strong>heitliche<br />

Aspekte. Kinder lieben diese Form der<br />

Nähe, <strong>und</strong> deshalb empfiehlt sich ein Kurs<br />

in Harmonischer Babymassage im <strong>GPR</strong> Klinikum!Älter<br />

als ein<br />

halbes Jahr<br />

sollte das<br />

Baby allerdings<br />

nicht<br />

sein. Mitzubringen<br />

sind<br />

ein großes<br />

H a n d t u c h<br />

<strong>und</strong> Baby-Öl. Genaue Daten entnehmen<br />

Sie bitte diesem Heft auf Seite 28.<br />

Kurse für „kleine Schwimmer“<br />

Fröhliches Kinderlachen erklingt regelmäßig im <strong>GPR</strong> Therapiezentrum PhysioFit,<br />

wenn Nachwuchs ab drei Monaten bis hin zu etwa fünf Jahren das Säuglings-<br />

<strong>und</strong> Kleinkinderschwimmen im 33° C warmen Schwimmbecken des <strong>GPR</strong> Therapiezentrums<br />

PhysioFit genießt. Der Schwerpunkt der Kurse liegt darin, den „Kleinen“<br />

das Wasser näherzubringen, Bewegungsabläufe auf spielerische Weise zu<br />

üben <strong>und</strong> den Gleichgewichtssinn zu trainieren. Dies fördert Motorik <strong>und</strong> Koordinationsfähigkeit<br />

sowie soziale Kontakte <strong>und</strong> kräftigt die Muskulatur. Es werden Mini- <strong>und</strong> Midikurse für Säuglinge<br />

ab der zwölften Lebenswoche bis zum zwölften Lebensmonat, Maxi- <strong>und</strong> Supermaxikurse ab zwölf Monaten<br />

bis zum vierten Lebensjahr <strong>und</strong> ein „Seepferdchenkurs“ angeboten. Weitere Infos auf Seite 28.<br />

38 Mitarbeiter beim J.P. Morgan<br />

Corporate Challenge­Lauf<br />

<strong>GPR</strong> beteiligt sich unentgeltlich<br />

an Typisierungsaktion für<br />

Stephanie<br />

Am 25. Juni haben 14 medizinische<br />

Fachkräfte des <strong>GPR</strong> Klinikums<br />

die Typisierungsaktion<br />

für die an Leukämie erkrankte<br />

Stefanie in der Turnhalle des<br />

Max-Planck-Gymnasiums tatkräftig<br />

unterstützt. Sie waren<br />

den ganzen Tag vor Ort <strong>und</strong> haben bei den Blutabgaben der<br />

Freiwilligen geholfen, um einen geeigneten Stammzellspender<br />

für Stephanie zu finden.<br />

„Als Bürgermeister Jo Dreiseitel mit der Bitte um Unterstützung<br />

der Aktion an uns herangetreten ist, war es für das <strong>GPR</strong><br />

Klinikum eine Selbstverständlichkeit, das entsprechende Fachpersonal<br />

zur Verfügung zu stellen. Wir wollen damit nicht nur<br />

Stephanie helfen, sondern auch ein Bewusstsein in der Bevölkerung<br />

schaffen, damit sich möglichst viele Menschen auch<br />

unabhängig von dieser Aktion in der Deutschen Knochenmarkspenderdatei<br />

registrieren lassen <strong>und</strong> vielleicht einer betroffenen<br />

Person ein neues Lebens schenken“ erklärte Achim<br />

Neyer, stellvertretender Geschäftsführer des <strong>GPR</strong>.<br />

Beim diesjährigen J.P. Morgan Corporate Challenge-Lauf am 15. Juni in Frankfurt<br />

nahmen auch 38 Läuferinnen <strong>und</strong> Läufer aus dem <strong>GPR</strong> teil. Die über<br />

68.000 angereisten Teilnehmer aus b<strong>und</strong>esweit 2.740 Firmen sorgten zusammen<br />

mit den Zuschauern für eine großartige Atmosphäre in der deutschen<br />

Finanzmetropole. Das <strong>GPR</strong> sponserte seine Läuferinnen <strong>und</strong> Läufer mit der<br />

Startgebühr von je 22 Euro <strong>und</strong> stellte die Lauf-Shirts mit dem Motto „<strong>GPR</strong> –<br />

immer einen Schritt voraus“. Im <strong>GPR</strong>-Laufteam sind Ärzte, Mitarbeiter aus der Pflege genauso wie Kollegen aus<br />

der Verwaltung, die neben demselben Arbeitgeber durch die gemeinsame Laufleidenschaft verb<strong>und</strong>en sind. Der<br />

Veranstalter unterstützt mit der Spende von 246.500 Euro aus den Startgeldern die Deutsche Sporthilfe, die im<br />

Einsatz für junge Behindertensportler ihre Verwendung finden soll.<br />

StippVisite 25<br />

Pinnwand


Thermal- & Aktiv-Tage<br />

im malerischen Krkatal<br />

Umgeben von Wäldern liegt das Thermalbad Dolenjske<br />

Toplice etwa 70 Kilometer von Ljubljana entfernt.<br />

Hier im Krkatal – dem Tal der Thermen – blickt man auf<br />

eine langjährige Kurtradition zurück. Gr<strong>und</strong>lage dafür<br />

ist das Thermalwasser, das aus drei Quellen mit einer<br />

Temperatur von 36 bis 38 Grad nur leicht mineralisiert<br />

austritt. Damit gehören die Quellen zu den seltenen<br />

Akratothermen Europas, die besonders bei Beschwerden<br />

des Bewegungsapparats, bei Rheuma, Osteoporose<br />

sowie Frauenleiden Linderung versprechen.<br />

Das Vier-Sterne-Superior-Hotel Balnea, laut des<br />

bekannten Reiseführers Lonely Planet einer der<br />

schönsten Hotels Sloweniens, liegt direkt im Kurpark<br />

mitten in Dolenjske Toplice. Ein Panoramagang führt<br />

vom Hotel zum Balnea Wellness-Center mit über<br />

9.200 Quadratmetern. Die Thermal-LAGUNA bietet<br />

ein Thermal-Frei- <strong>und</strong> Thermal-Hallenbad mit Unterwasser-Massagebänken.<br />

Das Angebot in der Sauna-<br />

OASE ist vielfältig: Finnische Sauna, Türkisches Dampfbad,<br />

Sanarium, Kräuterbad, Japanisches Schwitzbad,<br />

ZEN-Entspannungszimmer, tropischer<br />

Garten sowie Whirlpool. Und im AURA-<br />

Center warten wohltuende Anwendungen<br />

auf die Gäste wie Massage, Shiatsu, Lymphdrainage,<br />

Wärme- <strong>und</strong> Aromatherapie sowie<br />

ein Energy Island Relaxraum <strong>und</strong> Schwebeliegen.<br />

www.fitreisen.de<br />

Mit fitREISEN nach Slowenien<br />

26 StippVisite überregional<br />

Weitere Informationen erhalten Sie im<br />

Reisebüro oder direkt bei FITREISEN l Ravensteinstraße<br />

2 l 60385 Frankfurt am Main l<br />

Tel (069) 40 58 85 0 l Fax (069) 40 58 85 12 l<br />

www.fitreisen.de l E-Mail: info@fitreisen.de<br />

FITREISEN Katalog 2011/2012:<br />

Kur- <strong>und</strong> Wellness-Oasen weltweit<br />

Im neuen Katalog 2011/12 präsentiert FITREISEN auf 228 Seiten<br />

insgesamt 348 Hotels in 193 Destinationen <strong>und</strong> 36 Ländern.<br />

Dabei ergänzen 25 neue Resorts <strong>und</strong> drei neue Länder<br />

das Portfolio. Neben zahlreichen zusätzlichen Angeboten in<br />

Deutschland, Österreich <strong>und</strong> der Türkei sowie in den Bereichen<br />

Ayurveda <strong>und</strong> Organic Food führt der Reiseveranstalter nun<br />

ganz neu ärztlich begleitete R<strong>und</strong>reisen ein.<br />

Oder möchten Sie den Aufenthalt im Hotel Balnea<br />

gewinnen? Das Hotel verlost zusammen mit FITREI-<br />

SEN einen Gutschein über das Arrangement „Thermal-<br />

& Aktivtage“ mit sieben Übernachtungen für<br />

zwei Personen im Doppelzimmer inklusive Halbpension.<br />

Der Gutschein ist gültig bis zum 31. März 2012,<br />

je nach Verfügbarkeit.<br />

Beantworten Sie bitte folgende Fragen:<br />

• In welchem Land liegt das Thermalbad Dolenjske Toplice?<br />

• Welchen Beinamen trägt das Krkatal?<br />

• Wir groß ist das Beauty Center des Hotels Balnea?<br />

• Wie viele Hotels präsentiert FITREISEN in seinem Katalog<br />

2011/2012?<br />

Antworten bitte mit Adresse <strong>und</strong> Telefonnummer an:<br />

Redaktion StippVisite, Bockhorn 1, 29664 Walsrode.<br />

Einsendeschluss ist der 20. November 2011. Viel Glück!<br />

Gewinner des Reisequiz aus der Sommerausgabe der<br />

Stipp Visite sind: U. <strong>und</strong> E. Banitz aus Leipzig. Sie gewinnen<br />

einen einwöchigen Aufenthalt im Thermal Hotel Harkány in<br />

Ungarn inkl. Halbpension <strong>und</strong> freier Nutzung der Bade- <strong>und</strong><br />

Wellnesslandschaft. Der Gutschein ist gültig bis zum 24. Dezember<br />

2011, je nach Verfügbarkeit. Herzlichen Glückwunsch!<br />

Fotos: © FIT Gesellschaft für ges<strong>und</strong>es Reisen GmbH <strong>und</strong> das Hotel Balnea


Ges<strong>und</strong> durch den Herbst<br />

Tipps für diese Jahreszeit<br />

Der Herbst hat seine guten <strong>und</strong> schlechten<br />

Seiten. Einerseits sind die Wälder eine<br />

einzige bunte Augenweide, andererseits<br />

halten die Erkältungen wieder Einzug. Kein<br />

W<strong>und</strong>er, denn es geht raus in den kalten<br />

Morgen, rein in die stickige U- oder S-Bahn,<br />

raus in den Regen <strong>und</strong> rein in überhitzte<br />

Räume. Dieser Wechsel stresst unser Immunsystem.<br />

Deshalb müssen wir es<br />

stärken.<br />

In erster Linie ist eine ges<strong>und</strong>e Ernährung wichtig<br />

<strong>und</strong> zwar mit vielen Vitaminen. Vitamin A<br />

zum Beispiel ist wichtig für den Aufbau der<br />

Schleimhäute. Denn sind diese ges<strong>und</strong>, können<br />

kaum Viren <strong>und</strong> Bakterien eindringen. Es ist<br />

vor allem in Orangen, Karotten, Brokkoli, Spinat,<br />

Fisch <strong>und</strong> Milchprodukten enthalten. Und für die<br />

Stärkung der Immunabwehr sorgt auch Vitamin<br />

C, was in Zitronen, Orangen, Johannisbeeren,<br />

Erdbeeren <strong>und</strong> Kohl steckt. Überhaupt sollten<br />

Sie viel Obst <strong>und</strong> Gemüse essen <strong>und</strong> mindestens<br />

zwei Liter Wasser trinken. Das hält die Schleimhäute<br />

feucht!<br />

Zink soll die Erkältung verkürzen <strong>und</strong> gegen<br />

Schnupfen wirken. Wenn Sie Vollkornprodukte,<br />

Nüsse, Linsen, Fisch <strong>und</strong> rote Fleischsorten essen,<br />

sind Sie sicherlich gut damit versorgt. Auch die<br />

altbewährte Hühnersuppe ist bekannt für ihren<br />

hohen Zinkgehalt im Hühnerfleisch.<br />

Jeder weiß eigentlich, dass Sport gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

ges<strong>und</strong> ist, aber manchmal ist es schwer,<br />

den „inneren Schweineh<strong>und</strong>“ zu besiegen. Gerade,<br />

wenn man von der Arbeit kommt, es kalt ist<br />

<strong>und</strong> schon dunkel wird. Es reicht aber schon eine<br />

halbe St<strong>und</strong>e Bewegung alle zwei Tage, um die<br />

Abwehrkräfte zu stärken. Und es muss ja nicht<br />

immer Joggen, Schwimmen oder Radfahren sein,<br />

ein kleiner Spaziergang täglich reicht auch aus.<br />

Empfehlenswert ist auch der regelmäßige Saunagang,<br />

um die Schleimhäute widerstandsfähiger<br />

zu machen. Allerdings sind die hohen Temperaturen<br />

nur für ges<strong>und</strong>e Menschen geeignet.<br />

Aber sollten Sie nicht sicher sein, ob die Sauna<br />

gut oder schlecht für Sie ist, fragen Sie doch einfach<br />

<strong>Ihr</strong>en Hausarzt.<br />

Zu guter Letzt ist es wichtig, sich häufiger die<br />

Hände zu waschen. Denn die Erkältungsviren<br />

<strong>und</strong> Bakterien kleben gerne an Türklinken, Treppengeländern<br />

<strong>und</strong> natürlich auch an den Händen<br />

desjenigen, der Sie mit Handschlag begrüßt.<br />

Und egal, wo Sie sind, lüften Sie häufiger für wenige<br />

Minuten, damit Sie nicht nur der Heizungsluft<br />

ausgesetzt sind.<br />

Kommen Sie also gut<br />

durch den Herbst!<br />

StippVisite überregional 27


28 StippVisite<br />

Tipps <strong>und</strong> Termine im <strong>GPR</strong> Klinikum<br />

Seniorencafé<br />

Das Seniorencafé lädt zu interessanten Nach mit tagen in geselliger R<strong>und</strong>e ein. Bei kostenlosem Kaffee <strong>und</strong> Tee sowie Kuchen zu kleinen<br />

Preisen referieren Fachleute aus dem <strong>GPR</strong> <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>- <strong>und</strong> <strong>Pflegezentrum</strong> Rüsselsheim gemeinnützige GmbH zu <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>themen<br />

<strong>und</strong> stehen für persönliche Fragen gern zur Verfügung.<br />

Mittwoch, 5. Oktober 2011 Mit welchen Erkrankungen kommt man im Alter in die Notaufnahme?<br />

Oberarzt Stefan Münch, Leiter Notaufnahme<br />

Mittwoch, 2. November 2011 Impfungen – ein Buch mit sieben Siegeln<br />

Michael Egenolf, Betriebsarzt<br />

Mittwoch, 7. Dezember 2011 Kleine Hilfen ­ ganz groß. Mit Alltagshilfen die Selbstständigkeit im Alltag erhalten<br />

Jutta Dreher, Ergotherapeutin in der Geriatrischen Klinik<br />

Die Veranstaltungen finden jeweils am ersten Mittwoch im Monat um 15 Uhr in der Personalcafeteria statt, Einlass ab 14.30 Uhr.<br />

Harmonische Babymassage<br />

In den Räumen der Frauenklinik findet zweimal wöchentlich von 10:45 Uhr bis 12:00 Uhr ein Babymassage-Kurs statt. Eine Kurseinheit<br />

läuft montags <strong>und</strong> donnerstags je 45 Minuten, fünfmal in Folge <strong>und</strong> kostet 55,- Euro. Treffpunkt ist um 10:30 Uhr an der Information am<br />

Haupteingang im <strong>GPR</strong> Klinikum. Informationen erhalten Sie bei der Kursleiterin Meike Murken unter der Telefonnummer 06733 6481.<br />

Kursbeginn: 15. September 2011 (Donnerstag), 24. Oktober 2011 (Montag) <strong>und</strong> 21. November 2011 (Montag)<br />

Säuglings­ <strong>und</strong> Kleinkinderschwimmen<br />

Im 33° C warmen Schwimmbecken des <strong>GPR</strong> Therapiezentrums PhysioFit finden wöchentlich Schwimmkurse mit durchschnittlich sechs Babys<br />

oder Kleinkindern statt. Jeder Kurs setzt sich aus 8 Kurseinheiten zusammen <strong>und</strong> kostet 100,- Euro. Weitere Informationen erhalten Sie<br />

im <strong>GPR</strong> Therapiezentrum PhysioFit unter der Telefonnummer 06142 88-1419.<br />

Aktuelle Kurse dienstags, donnerstags, freitags, samstags <strong>und</strong> sonntags – jeweils am Vor­ <strong>und</strong> Nachmittag<br />

Müttercafé<br />

Der Treffpunkt für alle interessierten Mütter <strong>und</strong> Väter mit ihren Kindern bis drei Jahre. Während die Kleinen miteinander spielen, können<br />

Sie bei Kaffee <strong>und</strong> Kuchen Erfahrungen austauschen <strong>und</strong> Fragen stellen. Dafür stehen Marita Leichner, Hebamme, Sandra Rohrbach, Kinderkrankenschwester<br />

der Station 32, sowie ein anwesender Kinderarzt im <strong>GPR</strong> Klinikum zur Verfügung. Außerdem gibt es bei jedem Termin<br />

wertvolle Informationen von den Fachleuten des <strong>GPR</strong> Klinikums zu wichtigen Themen r<strong>und</strong> um Eltern <strong>und</strong> Kind. Das Müttercafé<br />

findet alle 14 Tage dienstags von 14.30 bis 16.30 Uhr statt – im Konferenzraum 3 hinter der Personalcafe teria des <strong>GPR</strong> Klinikums.<br />

Termine: 20. September 2011, 4. <strong>und</strong> 18. Oktober 2011, 1., 15. <strong>und</strong> 29. November 2011, 13. <strong>und</strong> 27. Dezember 2011<br />

Telefon bei Rückfragen: 06142 88-1952, Zentrumsleitung Manuela Hopfinger<br />

Frühstücken wie ein Kaiser ...<br />

Interessante Vorträge zur Ges<strong>und</strong>heit finden an jedem dritten Samstag im Monat ab 10.15 Uhr in unserer Cafeteria direkt am Haupteingang<br />

statt. Zuvor besteht ab 8.30 Uhr die Möglichkeit, zum Preis von 5 Euro ein Frühstück von einem reichhaltigen Büfett inklusive Getränke<br />

zu genießen. Das Parken vor dem Haupteingang ist im Rahmen der zur Verfügung stehenden Plätze im Preis mit eingeschlossen.<br />

Herzlich willkommen <strong>und</strong> guten Genuss!<br />

17. September 2011 Meine Blase macht, was sie will<br />

Oberarzt Dr. Marcus Benz, Klinik für Urologie, Kinderurologie <strong>und</strong> onkologische Urologie<br />

15. Oktober 2011 Starke Gelenke – therapeutische Unterstützung für Rücken, Knie <strong>und</strong> Hüfte<br />

Nicole Welter, kaufmännische Leiterin <strong>und</strong> Irina Tecza, therapeutische Leiterin<br />

<strong>GPR</strong> Therapiezentrum PhysioFit<br />

Samstag, 20. August 2011 Rippenfellentzündung, Pneumothorax, Lungenkrebs – was muss operiert werden?<br />

Chefarzt Dr. Michael Habekost, Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- <strong>und</strong> Gefäßchirurgie<br />

19. November 2011 Einblicke in die Klinikküche<br />

Christian Leipold, Prokurist der <strong>GPR</strong> Service GmbH <strong>und</strong><br />

Reinhard Sieben, Leiter Gastronomie <strong>und</strong> Service<br />

Beschwerdemanagement<br />

Wenn Sie einmal Gr<strong>und</strong> zu Beschwerden – zum Beispiel über die Behandlung oder die Unterbringung im <strong>GPR</strong> Klinikum – haben sollten,<br />

wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an uns. <strong>Ihr</strong>e Ansprechpartnerinnen sind:<br />

Regina Sebald oder Gerlinde Ringeisen (Vertretung) im Sekretariat des Prokuristen, Zimmer 26.200 in der Ebene 6/<br />

Geschäftsführungsbereich (erreichbar über Aufzug A), Telefon: 06142 88-4004, E­Mail: sebald@GP­Ruesselsheim.de<br />

Patientenfürsprecher<br />

Nicht immer kann ein Patient seine Sorgen <strong>und</strong> Nöte so ausdrücken, wie er es möchte. Damit sie formuliert <strong>und</strong> dem richtigen Ansprech<br />

part ner vermittelt werden, ist ein ehrenamtlicher Patientenfürsprecher für Sie da. Er klärt <strong>Ihr</strong>e Anliegen klinikunabhängig <strong>und</strong><br />

vertraulich.<br />

Gerhard Löffert/Stellvertreterin Marianne Fautz, Telefon: 06142 88-1499, donnerstags von 15 Uhr bis 16 Uhr (<strong>und</strong> nach<br />

Vereinbarung), Ebene 1, Zimmer 11.004 (erreichbar über Aufzug A)


Den Alltag gut meistern<br />

15 Präsenzkräfte begleiten Wohngemeinschaften<br />

Eilert Kuhlmann, Heim­ <strong>und</strong> Pflegedienstleiter<br />

der <strong>GPR</strong> Seniorenresidenz<br />

„Haus am Ostpark“,<br />

konnte am 7. Mai 15 frischgebackenen<br />

Präsenzkräften zur bestandenen<br />

Prüfung gratulieren.<br />

In einer mehrwöchigen Weiterbildung<br />

erwarben sich die Mitarbeiterinnen<br />

den Titel „Präsenzkraft<br />

in der Alltagsbegleitung“.<br />

Die Präsenzkräfte werden nach der<br />

Eröffnung des Neubaus C am 18. Juni<br />

dieses Jahres ihre Tätigkeit innerhalb<br />

der neuen Hausgemeinschaften aufnehmen,<br />

in denen die Idee der Hausgemeinschaften<br />

als Alternative zur<br />

traditionellen Heimstruktur umgesetzt<br />

wird. In acht Hausgemeinschaften<br />

werden jeweils zwölf Seniorinnen<br />

<strong>und</strong> Senioren zusammen wohnen<br />

können.<br />

Die zukünftigen Bewohnerinnen <strong>und</strong><br />

Bewohner werden jeweils ein eige-<br />

In <strong>Ihr</strong>em <strong>und</strong> unserem Interesse<br />

sind wir bemüht, <strong>Ihr</strong>e Behandlung<br />

so schnell <strong>und</strong> schonend wie möglich<br />

durchzuführen. Dazu gehört,<br />

dass wir alle Vorinformationen <strong>Ihr</strong>er<br />

be han delnden Ärzte bei <strong>Ihr</strong>er Auf -<br />

nah me vorliegen haben <strong>und</strong> die se<br />

um gehend nutzen können. Dadurch<br />

werden Doppelunter su chungen vermieden<br />

<strong>und</strong> eine ef fektive Behandlung<br />

kann rascher durchgeführt<br />

werden. Wir können Sie schneller<br />

von <strong>Ihr</strong>en Be schwer den befreien<br />

<strong>und</strong> wieder nach Hause entlassen.<br />

Bringen Sie daher bitte folgende<br />

Unter lagen – soweit vorhanden –<br />

mit zur Aufnahme:<br />

nes Zimmer mit 23 Quadratmetern<br />

inklusive Duschbad haben. Im Mittelpunkt<br />

der Hausgemeinschaft wird<br />

die gemeinsame Wohnküche stehen.<br />

Hier wird eine Umgebung geschaffen,<br />

in der ältere Menschen nach dem<br />

Motto ‚Daheim im Heim‘ leben können<br />

<strong>und</strong> wo sie mit den Präsenzkräften<br />

ganztägig Menschen um sich haben,<br />

die sich um die Seniorinnen <strong>und</strong><br />

Senioren kümmern. Diese Alltagsbegleiterinnen<br />

werden auch dafür sorgen,<br />

dass die Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner<br />

nach ihren Möglichkeiten am<br />

täglichen Leben, zum Beispiel durch<br />

Hilfe beim Zubereiten des Mittagessens<br />

oder beim Tischdecken, teilnehmen<br />

können, wenn sie dies wollen.<br />

Die Pflege wird in einem zentralen<br />

Stützpunkt innerhalb der Hausgemeinschaften<br />

platziert <strong>und</strong> kommt<br />

quasi zu Besuch „nach Hause“, so dass<br />

das Leben der Seniorinnen <strong>und</strong> Senioren<br />

weniger an den täglichen Rhyth-<br />

Wichtige Informationen für Patienten<br />

Wenn Sie im <strong>GPR</strong> Klinikum aufgenommen werden müssen …<br />

• <strong>Ihr</strong>e aktuelle Medikamentenliste (Tabletten, Spritzen, Augentropfen,<br />

andere Mittel)<br />

• den letzten Arztbrief<br />

• letzte Laborwerte<br />

• letzte Ultraschallbef<strong>und</strong>e (Sonografie)<br />

• letzte Endoskopiebef<strong>und</strong>e<br />

Das Team der <strong>GPR</strong> Seniorenresidenz stößt auf<br />

die frischgebackenen Präsenzkräfte an<br />

men der Pflege, sondern an ihren eigenen<br />

Gewohnheiten orientiert ist.<br />

„Wir freuen uns natürlich über die bestandenen<br />

Prüfungen, denn die Präsenzkräfte<br />

tragen entscheidend dazu<br />

bei, das Konzept des Zusammenlebens<br />

in Hausgemeinschaften in die<br />

Tat umzusetzen. Dieses Modell trägt<br />

den individuellen Bedürfnissen der<br />

Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner Rechnung<br />

<strong>und</strong> ist speziell für demenziell<br />

erkrankte Menschen besonders geeignet“,<br />

erklärte Eilert Kuhlmann.<br />

• letzte/s EKG, ECHO, Herzkatheterbef<strong>und</strong>e, Langzeitblutdruckmessungen<br />

• letzte Röntgenbilder einschließlich CT, MRT etc. oder die schriftlichen<br />

Bef<strong>und</strong>e der Bilder<br />

• <strong>Ihr</strong>en Blutgruppenausweis, Mutterpass, Allergiepass, Marcumar-Pass,<br />

Diabetikerausweis <strong>und</strong> die Krankenkassenversichertenkarte<br />

Den einweisenden Kollegen wären die Ärzte des <strong>GPR</strong> Klinikums sehr dankbar,<br />

wenn sie den gemeinsamen Pa tien ten die erforderlichen Unterlagen zur Verfü<br />

gung stellen würden.<br />

StippVisite<br />

29


Aufgeschnappt<br />

Durch Online-Verkauf<br />

mehr gefälschte Arzneimittel per Post<br />

Die Apotheker warnen Verbraucher<br />

in Deutschland: Arzneimittelfälschungen<br />

machen mehr als zwei Drittel aller<br />

Waren aus, die im Postverkehr<br />

vom Zoll an den EU-Außengrenzen<br />

beschlagnahmt werden. Ein vom EU-<br />

Kommissar für Steuern <strong>und</strong> Zollunion<br />

für 2010 vorgelegter Bericht betont,<br />

„dass der Online-Verkauf eine spektakuläre<br />

Erhöhung der Sicherstellungen<br />

im Postverkehr verursacht hat“. Demnach<br />

haben sich die Postbeschlagnahmen<br />

seit 2009 verdreifacht.<br />

30 StippVisite überregional<br />

Laut EU-Zollstatistik 2010 stammen<br />

93 Prozent der Arzneimittelfälschungen<br />

aus Indien, fünf Prozent aus<br />

China <strong>und</strong> ein Prozent aus Hongkong.<br />

In r<strong>und</strong> 1.800 Beschlagnahmungsfällen<br />

an den EU-Außengrenzen wurden<br />

3,2 Millionen gefälschte Arzneimittel<br />

aufgegriffen, deren Originalwert<br />

mit r<strong>und</strong> 26,6 Millionen Euro beziffert<br />

wird.<br />

„Gefälschte Arzneimittel von dubiosen<br />

Webseiten aus aller Welt sind<br />

Ist die EHEC-Krise überstanden?<br />

Den Angaben der <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>behörden<br />

zufolge scheint die EHEC<br />

(Enterohämorrhagische Escherichia<br />

Coli)-Krise überstanden zu sein. Das<br />

Robert-Koch-Institut (RKI) meldet jedenfalls<br />

stark rückläufige Infektionszahlen.<br />

Sowohl die Anzahl der Neuinfektionen<br />

mit EHEC als auch die damit<br />

verb<strong>und</strong>enen problematischen HUS<br />

(Hämolytisch-Urämisches Syndrom)-<br />

Fälle haben in den letzten Tagen stark<br />

abgenommen, heißt es. So erfreulich<br />

diese Meldungen auch sind, ein ungutes<br />

Gefühl bleibt bestehen. Denn<br />

die eigentliche Ursache beziehungsweise<br />

Quelle der massiven EHEC-In-<br />

fektionen der letzten Monate ist immer<br />

noch nicht gef<strong>und</strong>en. Zwar gibt<br />

es neuere Hinweise auf EHEC-belastete<br />

Keimlinge (Sprossensamen) von<br />

Bockshornklee aus Ägypten, die Untersuchungen<br />

der verantwortlichen<br />

Behörden dauern aber noch an.<br />

Während die detektivische Suche der<br />

<strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>behörden nach dem Auslöser<br />

der EHEC-Krise weitergeht, halten<br />

Wissenschaftler die Verringerung<br />

der in Wiederkäuern (Rinder, Schafe)<br />

naturgemäß vorkommenden EHEC-<br />

Bakterien für eine sinnvolle Maßnahme.<br />

Professor Lothar Wieler, Leiter<br />

ein echtes Problem für Verbraucher“,<br />

sagt Heinz-Günter Wolf, Präsident der<br />

ABDA-B<strong>und</strong>esvereinigung Deutscher<br />

Apothekerverbände <strong>und</strong> des Zusammenschlusses<br />

der Apotheker in der<br />

Europäischen Union (ZAEU).<br />

„Zollkontrollen von Postsendungen<br />

sind nur ein Mittel im Kampf gegen<br />

Medikamentenfälschungen, der europaweit<br />

geführt werden muss. Die<br />

Apotheke um die Ecke bleibt die sicherste<br />

Quelle für geprüfte Qualität.“<br />

des Arbeitsgebietes Infektionsmedizin<br />

der Deutschen Veterinärmedizinischen<br />

Gesellschaft, sieht in einer entsprechenden<br />

Reduzierung der für den<br />

Menschen gefährlichen Kolibakterien<br />

laut Hamburger Abendblatt eine „Vorbeugemaßnahme<br />

für die Humanges<strong>und</strong>heit”.<br />

Generell scheint eine effektive<br />

Vorbeugung, abgesehen von<br />

gr<strong>und</strong>legenden hygienischen Maßnahmen,<br />

gegen erneute EHEC-Ausbrüche<br />

aufgr<strong>und</strong> der unsicheren Faktenlage<br />

zum jetzigen Zeitpunkt allerdings<br />

schwierig zu sein.


Meinung, es sei die Visitenkarte von<br />

einem der Fußballfunktionäre? Man<br />

weiß es nicht, was manchmal in deren<br />

Köpfen abging. Oder die Schiedsrichterassistentinnen<br />

– sie müssen beim<br />

„Abseits“-Unterricht gefehlt haben.<br />

<strong>Ihr</strong>e Fahne ging schon bei der leisesten<br />

Vermutung hoch, es könne so etwas<br />

Ähnliches wie „Abseits“ gewesen<br />

sein. Auch bei deutlichen Ecken waren<br />

sie sich nicht sicher.<br />

Und das Coolste waren ja die Reporterinnen<br />

<strong>und</strong> Reporter mit Sprüchen<br />

beim wiederholten Foulspiel wie „So,<br />

<strong>und</strong> die nimmt sich die Schiedsrichterin<br />

jetzt erstmal zur Brust“, oder nachdem<br />

die deutschen Frauen 600 WM-<br />

Das letzte Wort hat: Birgit Russell<br />

n„Die<br />

Kanadierinnen<br />

pressen einfach intensiver“<br />

Sie ist zwar schon lange vorbei,<br />

aber ich muss noch einmal darauf<br />

zu sprechen kommen: die Frauenfußball-WM.<br />

Da setzte man bei<br />

der Weltmeisterschaft, die auch<br />

noch in Deutschland stattfand,<br />

so viel Hoffnung in die deutsche<br />

Frauennationalmannschaft <strong>und</strong><br />

dann kickt Japan sie im Viertelfinale<br />

raus. Das können die doch<br />

nicht machen. Der Schock sitzt<br />

immer noch tief. Und die Männer,<br />

die sowieso nur gemeckert haben,<br />

verdrehten danach die Augen<br />

<strong>und</strong> meinten: Ich hab’s doch<br />

immer gesagt, Frauen können<br />

halt nicht Fußball spielen.<br />

Also, ich fand die Spiele spannend.<br />

Und ich habe mich, genauso wie bei<br />

der WM der „Herren“, über<br />

die Spielerinnen<br />

<strong>und</strong> vor allem<br />

Schiedsrichterinnen<br />

aufgeregt.<br />

Es wurde<br />

gefoult, dass<br />

sich „die Balken<br />

bogen“<br />

– <strong>und</strong> die<br />

Schiedsrichterinnen<br />

übersahen es<br />

charmant mit<br />

einem leichten<br />

Lächeln auf den Lippen.<br />

Wahrscheinlich<br />

hatten sie die gelbe<br />

Karte in der Kabine<br />

vergessen. Oder vielleicht<br />

waren sie auch der<br />

Minuten ohne Gegner waren, hieß es<br />

„Das erste Mal seit dem Finale 2003,<br />

dass Angerer einen reingelassen hat“.<br />

Vergessen werde ich auch nicht den<br />

Satz nach einem Ballgewinn von Kanada<br />

„Die Kanadierinnen pressen einfach<br />

intensiver“ oder nach der Auswechslung<br />

von der Spielerin Birgit<br />

Prinz „Prinz gibt ihre Binde weiter an<br />

Bresonik“. Ja, es war schon ein buntes<br />

Treiben mit vielen spielentscheidenden<br />

Fehlentscheidungen, Fehlpässen,<br />

kopflosen Schüssen aufs Tor <strong>und</strong><br />

einem enormen Kampfgeist bis hin zu<br />

krankenhausreifen Verletzungen.<br />

Trotz alledem, liebe „Herren der<br />

Schöpfung“, kann man Äpfel nicht mit<br />

Birnen vergleichen. Das eine ist Damen-<br />

<strong>und</strong> das andere Herrenfußball.<br />

Und wie unterschiedlich<br />

Frauen <strong>und</strong> Männer<br />

sind, das muss ich Ihnen<br />

ja nicht sagen. Frauen<br />

handeln überwiegend<br />

nach dem Gefühl,<br />

sie sind flexibel,<br />

spontan <strong>und</strong><br />

gerne ein wenig<br />

kopflos, Männerentscheiden<br />

meist rational,<br />

sie planen,<br />

<strong>und</strong> sie gehen<br />

stur ihren Weg.<br />

So ist das auch<br />

beim Fußball.<br />

Und ob Damen-<br />

oder Herrenfußball<br />

– beides kann<br />

spannend <strong>und</strong> langweilig<br />

sein.<br />

StippVisite überregional 31


Kliniken/Institute Ansprechpartner Durchwahl/Fax<br />

I. Medizinische Klinik Chefarzt Professor Dr. Dimitri Flieger 88-1456<br />

- Gastroenterologie Vorzimmer 88-1367/88-1280<br />

- Hepatologie Ambulanz 88-1864<br />

- Infektiologie Interne Aufnahme 88-1640/88-1670<br />

- Onkologie Ernährungsberatung 88-1661<br />

- Endokrinologie mit Diabetologie Diabetesberatung 88-1694<br />

II. Medizinische Klinik Chefarzt Professor Dr. Hans-Jürgen Rupprecht 88-1331<br />

- Kardiologie Vorzimmer 88-1831/88-1224<br />

- Angiologie Ambulanz 88-1523<br />

- Intensivmedizin Echolabor Anmeldung 88-1546<br />

- Nephrologie mit Dialyse Hämodialyse, Ltd. Oberarzt Dr. Gerhard Rupprecht 88-1753<br />

- Schlaganfalleinheit (Stroke Unit) Stroke Unit, Ltd. Oberarz Dr. Johannes Richter 88-1958<br />

Klinik für Unfall-, Chefarzt Professor Dr. Lothar Rudig 88-1924<br />

Hand- <strong>und</strong> Wiederherstellungschirurgie Vorzimmer 88-1924/88-1914<br />

Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Chefarzt Dr. Michael Habekost 88-1402<br />

Thorax- <strong>und</strong> Gefäßchirurgie Vorzimmer 88-1348/88-1647<br />

Gefäßchirurgie, Ltd. Oberarzt Dr. Jaroslaw Nakonieczny 88-1348<br />

Geriatrische Klinik Chefarzt Dr. Stefan Haas 88-1856<br />

Vorzimmer 88-1857/88-1440<br />

Klinik für Lungen- <strong>und</strong> Chefarzt Dr. Wilhelm Rau 88-1937<br />

Bronchialheilk<strong>und</strong>e Chefarzt Dr. Christian von Mallinckrodt 88-1937<br />

Facharztpraxis 62122/965079<br />

Frauenklinik Chefarzt PD Dr. Eric Steiner 88-1449<br />

Vorzimmer <strong>und</strong> Ambulanz 88-1316/88-1223<br />

Kreißsaal/Aufnahme 88-1941<br />

Klinik für Kinder- <strong>und</strong> Chefarzt Dr. Bernd Zimmer 88-1447<br />

Jugendmedizin Vorzimmer 88-1391/88-1491<br />

Klinik für Urologie, Kinderurologie Chefarzt Dr. Vassilios Vradelis 88-1362<br />

<strong>und</strong> onkologische Urologie Ärztlicher Direktor<br />

Vorzimmer 88-1362/88-1240<br />

Klinik für HNO-Heilk<strong>und</strong>e, Chefarzt Dr. Bernd Korves 88-1373<br />

Kopf-, Hals- <strong>und</strong> Plastische Vorzimmer 88-1446/88-1695<br />

Gesichtschirurgie Ambulanz 88-1612<br />

Klinik für Anästhesiologie, Chefarzt PD Dr. Gerd Albuszies 88-1404<br />

anästhesiologische Intensivmedizin Vorzimmer 88-1396/88-1274<br />

<strong>und</strong> perioperative Schmerztherapie Ambulanz 88-1250<br />

Orthopädische Klinik Dr. Manfred Krieger 88-1051/88-1751<br />

Terminvergabe 88-1051<br />

Institut für Radiologie <strong>und</strong> Chefarzt Dr. Andreas Wieschen 88-1444<br />

Nuklearmedizin Stellvertretender Ärztlicher Direktor<br />

Vorzimmer 88-1320/88-1855<br />

Anmeldung 88-1500<br />

Institut für Laboratoriums- Chefärztin Dr. Yolanta Dragneva 88-1443<br />

medizin Vorzimmer 88-1643/88-1592<br />

Ambulantes Zentrum Leitung Sandra Kalkan-Linay 88-1264<br />

Ambulantes Chemotherapie-Zentrum Leitung Sabine Hainke 88-1024/88-1798<br />

Notfallambulanz Leitung Stefan Münch 88-1345/88-1670<br />

<strong>GPR</strong> Operative Tagesklinik (OTK) Leitung Dr. Ralf Bickel-Pettrup 88-1565<br />

Anmeldung 88-1051/88-1751<br />

<strong>GPR</strong> Medizinisches Versorgungszentrum<br />

Rüsselsheim Anmeldung 88-4500<br />

- Radiologie Dr. Stephan Bender <strong>und</strong> Dr. Bettina Haag 88-4500/88-4505<br />

- Nuklearmedizin Dr. Dirk Vehling 88-4500/88-4505<br />

- Laboratoriumsmedizin Dr. Sabine Emrich 88-1916/88-4535<br />

- Onkologie Sabine Hainke 88-4504/88-1709<br />

- Gastroenterologie Dr. Berthold Fitzen 88-1482/88-1798<br />

Nauheim<br />

- Gynäkologie Dr. Clemens Wildt <strong>und</strong> Susanne Petri 06152 69521/06152 64656<br />

- Laboratoriumsmedizin Dr. Susanne Franck (ab 01.10.2011) 06142 88-1644<br />

Raunheim<br />

- Gynäkologie Heike Zajonz <strong>und</strong> Irina Kluge 22333/--<br />

- Hausarzt/Internist Dr. Petar Matanovic (Dr. Stephan Thiel ab 01.10.2011) 926910/926911<br />

<strong>GPR</strong> Therapiezentrum PhysioFit Leitung Irina Tecza/Nicole Welter 88-1991/-1558<br />

Terminvergabe 88-1419/88-1777<br />

<strong>GPR</strong> Ambulantes Pflegeteam Leitung Renate Hildebrandt 88-1888/88-1880<br />

24-h-Rufbereitschaft für Notfälle 88-1888<br />

<strong>GPR</strong> Seniorenresidenz „Haus am Ostpark“ Heim- <strong>und</strong> Pflegedienstleitung Eilert Kuhlmann 88-1120<br />

Vorzimmer 88-1129/561787<br />

Zentrale 88-110<br />

Mobiler Mahlzeiten-Service 88-1140<br />

Klinik-Apotheke Clemens Müller (kommissarisch) 88-1403<br />

Vorzimmer 88-1420/88-1608<br />

<strong>GPR</strong> Ärzteportal Ansprechpartner Reimar Engelhardt 88-1537/88-4113<br />

Seelsorge im <strong>GPR</strong> Klinikum Pfarrerin Gabriele Göbel (evangelisch) 88-1272<br />

Pfarrer Reinhold Jakob (katholisch) 88-1900 <strong>und</strong> 06142 738670<br />

Hartmut Schöfer (ehrenamtlich) 88-1900<br />

Internet www.GP-Ruesselsheim.de • Informationszentrale: Telefon 06142 88-0 • Fax 06142 88-1371

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