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Deman, Egner, Groß, Jullien 3<br />

2.2 Brücke Bullay<br />

Über die Brücke Bullay lagen nur lückenhafte Unterlagen vor. Der Überbau<br />

wurde 1929 als Stahlgitterträger mit obenliegender Fahrbahn im Schotterbett für<br />

den Eisenbahnverkehr (zweigleisig) und untenliegender Betondecke als Fahrbahn<br />

für den Straßenverkehr (zweispurig) errichtet. Die Brücke spannt mit sechs Einfeldträgern<br />

und fünf Flußpfeilern über 314 m. Für die obenliegende Eisenbahnstrecke<br />

befinden sich hinter den Widerlagern nochmals zwei angehängte Blechträgerüberbauten.<br />

Die Überbauten wurden im Krieg teilweise zerstört und 1948<br />

wieder hergestellt. Der komplette Unterbau, d.h. Fundamente und Pfeiler, wurden<br />

1875 als Schwergewichtsmauern aus Tonschiefer- bzw. Tonsteinblöcken<br />

hergestellt. Das anfangs infolge der wenigen Untersuchungen als kompakt und<br />

dicht eingestufte Mauerwerk zeigte sich nach den ersten Aufschlußbohrungen zu<br />

Beginn der Bauarbeiten als stark mit Hohlräumen durchsetzt und durchströmt, so<br />

dass auch hier Injektionen zur Wiederherstellung der ursprünglichen Bausubstanz<br />

erforderlich wurden. Für die Nachrechnung wurde eine Festigkeit eines<br />

Betons B5 angesetzt. Bei der Brücke Bullay sind nur die Pfeiler 2 bis 4 anprallgefährdet.<br />

Abb. 2: Moselbrücke Bullay<br />

3 Lastannahmen und Berechnungen<br />

In den gültigen Vorschriften der DB AG (DS 804 bzw. 805) finden sich wenig<br />

verwertbare Angaben zu konkreten Lasten für den Schiffsanprall, so dass die<br />

Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) in Karlsruhe beauftragt wurde, Schiffsstoßlasten<br />

für die beiden Moselbrücken zu ermitteln. Die Basis für die Lastermittlung<br />

bildete dabei ein probabilistisches Lastmodell, das neben der Art und<br />

Häufigkeit des Schiffsverkehrs auch die örtlichen Gegebenheiten der Brücken<br />

(Lage, Anfahrwinkel, Fahrrinnenbreite usw.) berücksichtigte. Für jede der Brükken<br />

wurden für die einzelnen Pfeiler Stoßlast-Zeit-Funktionen angegeben. Die<br />

Maximallasten lagen dabei zwischen 3,6 MN für den Flankenstoß und 11,7 MN<br />

für den Frontalstoß.

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