Einschalenwand - SVIT SRES

Thema: Flächen- und Volumendefinition SIA 416 / Gebäudekonstruktion 

Teil 2 Flächen- und Volumendefinition SIA 416/ 

Gebäudekonstruktion 

Gesamtlehrgang Fachausweis Immobilien 2013 

Bautechnik 

Autor: Cornelia Stutz 

Gesamtlehrgang Fachausweis Immobilien Bautechnik 2013 

1


1 Verbände und Publikationen 

SIA Schweizerischer Ingenieur- und Architekturverein 

CRB Schweizerische Zentralstelle für Baurationalisierung 

SUVA Schweizerische Unfall- und Versicherungsanstalt 

VKF Verein Kantonaler Feuerversicherungen 

BfU Beratungsstelle für Unfallverhütung 



2


1.2 CRB / BKP Baukostenplan 

Gliederung Hauptgruppen 

BKP 0 Grundstück 

BKP 1 Vorbereitungsarbeiten 

BKP 2 Gebäude 

BKP 3 Betriebseinrichtungen 

BKP 4 Umgebung 

BKP 5 Baunebenkosten 

BKP 6 Reserve 

BKP 7 Reserve 

BKP 8 Reserve/ Unvorhergesehenes 

BKP 9 Ausstattung 



3


3 Flächen- und Volumendefinition SIA 416 

SIA 416 Flächen und Volumen von Gebäuden und Anlagen 

Zweck der Norm 

- Ermitteln Flächen und Volumen 

- Variantenvergleiche 

- Wirtschaftlichkeitsüberlegungen 

- Statistische Erfassungen 

Nicht definiert baurechtliche Begriffe 

- Bruttogeschossfläche (Ausnützungsziffer) 

- Anrechnungspflichtige Geschossfläche 

- Anrechenbare Grundstücksfläche 

>> in Baugesetzen und –ordnungen festgehalten 



4



Anwendung 

Nach jeweiligen Planungsphase 

- Bei Raumprogrammen interessiert Nutzflächen m2 

- Hilfsmittel zur Kostenermittlung von Flächen und Volumen 

- Beim Entwurf/ Variantenvergleich/ Wettbewerben Projekt differenzieren 

Geschossfläche in Relation zu Hauptnutzfläche 

Anteile Verkehrs-, Funktions- und Konstruktionsfläche 

Berechnungshinweise 

- Nachvollziehbar darstellen 

- Waagrechte Flächen in tatsächlicher Abmessung 

- Schiefe Flächen lotrechte Projektion auf horizontale Ebene 

- Für jedes Niveau und jede Geschosshöhe getrennt berechnen 



5



Geschossfläche GF 



6




7




8




9




10



Gebäudevolumen GV 



11


Gebäudevolumen 



12


4.1 Tragkonstruktion Massivbau 

Massivbau 

Merkmal: Tragende Wände 

Raumbildung: Tragende und nicht tragende Trennwände 

Charakteristisch: Wandflächen grösser als Wandöffnungen, 


EFH, MFH 

Auswirkung: - wirkt kompakt und schwer 

- bietet Geborgenheit 

- beschränkte Veränderbarkeit 

- gute Wärmespeicherung 


13


4.1 Tragkonstruktion Schottenbau 

Schottenbau 

Merkmal: Tragfunktion und Aussteifung parallele Aussenwände 

Raumbildung: nicht tragende Wände innen und aussen 


Fassadenausbildung in Leichtbau 

Charakteristisch: Reihenhäuser, Geschosswohnungsbau 

Auswirkung: - wirkt leicht bis kompakt 

- Grundriss flexibel und kann beliebig geändert werden 

- Fensteröffnungen nur an zwei Seiten möglich 


14


4.1 Tragkonstruktion Skelettbau 

Skelettbau 

Merkmal: Tragfunktion durch Gerippe aus Stützen (Beton/Stahl) 

Aussteifung Decke, Liftturm, Treppenhaus 

Raumbildung: nicht tragende Wände (Leichtbauwände) 

Charakteristisch: Industriebauten, Bürogebäude, Hochhäuser, Kirchenbau 

Auswirkung: - wirkt offener, leicht 


- freie Raumeinteilung, grosse Flexibilität 

- grosse Fensteröffnungen möglich 


15


4.1 Tragkonstruktion Mischbauweise 

Mischbauweise 

Merkmal: Tragfunktion und Aussteifung Massivbauweise und 

Skelettbau 

Raumbildung: Tragende und nicht tragende Wände 

Charakteristisch: Wohnungsbauten, Bürogebäude, Spitäler 

Auswirkung: - grosse Auswahl an Möglichkeiten 


- Detailausbildung ist zu beachten 


16


5.1 Fundament 

Fundament 



17


5.2 Aussenwände 

Aussenwände 

• Aufgaben / Beanspruchung 

• Bauausführung 

• Gliederung / Einteilung der Aussenwände 

• Aussenwand - Typen 



18


5.2 Aussenwände 

Gliederung der Aussenwände 


Einschalenwände Mehrschalenwände 

• Gegossene Aussenwand 

• Gemauerte Aussenwand 

Massivbau 


• Zweischalen- Mauerwerk 

• Kompakt- Fassade 

• Aussendämmung mit hinter- 

lüfteter Fassadenverkleidung 

• Innengedämmte Aussenwände 

19


5.2 Aussenwände Einschalenwände 

Einschalenwand - Gegossene Aussenwand 

• Betonwand 

> Wasser 

> Zement 

> Sand 

> Kies 

> Eisen (Armierung) 

> ev. Zuschlagstoffe 



• Schalsteine ausgegossen 

20


5.2 Aussenwände Einschalenwände 

Einschalenwand - Gemauerte Aussenwand 

Einsteinmauerwerk Verbandmauerwerk 



21


5.2 Aussenwände Mehrschalenmauerwerk 

Mehrschalenwand – allgemeine Merkmale 


Schichten: Einflüsse: 

Trag-Mauerwerk 

Wärmedämmung 

Hinterlüftung 

Verkleidung/Wetterhaut 


Witterung 

Klima 

Lärm 

22



Zweischalen Mauerwerk 


Wandaufbau (von Innen nach Aussen) 

1. Verputz Innen (Wandputz) 

2. 

3. 

4. 

5. Verputz Aussen (Fassadenputz) 


23



Zweischalen Mauerwerk 


Tragwand innen (mind. 12.5 cm) 

Wärmedämmung (10 -14cm) 

Schutzschale aussen (12.5 cm) 


24



Kompakt Fassade (Aussenwärmedämmung) 




2. 

3. 

4. Verputz Aussen (Fassadenputz) 


25



Kompakt Fassade (Aussenwärmedämmung) 


Tragschale (mind. 15cm) 

Wärmedämmung 14 - 18 cm 

Material: Steinwolle, Glaswolle, 

Polystyrol 


26



Hinterlüftete Aussenwärmedämmung 




2. 

3. 

4. 

5. Verkleidung / Wetterhaut 


27





Vorteile: 

• Aussendämmung (Wärmeschutz) 

• Wärmespeicherung (Masse der Wand) 

• Wasserdampfdiffusion (Hinterlüftung) 

• sommerlicher Wärmeschutz 

(Wärmestau durch Hinterlüftung verhindert) 

• rissfreie Fassade (keine Spannungsrisse) 

• rissfreie Tragwand 

(kein Temperaturwechsel auf Tragwand) 


28




mit Keramikplatten mit Faserzement- Schindeln 

(Eternitplatten) 



29



Innengedämmte Aussenwand 



1. Innere Bekleidung oder Vormauerung 

2. 

3. Tragschale Aussen, zugleich 

Wetterschutzschale 


30


Vorschau 

Lehrmittel S. 34 - 56 

Fragekatalog 

Gebäudekonstruktionen 



31




32

Einschalenwand - SVIT SRES

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?