Sehr geehrte Damen und Herren, werte Gäste, in ganz Deutschland ...

Sehr geehrte Damen und Herren,
wir stehen an einem kritischen Punkt der Erdgeschichte, an dem die Menschheit den
Weg in ihre Zukunft wählen muss. Da die Welt zunehmend miteinander verflochten ist
und ökologisch zerbrechlicher wird, birgt die Zukunft gleichzeitig große Gefahren, aber
auch große Chancen. Wollen wir vorankommen, müssen wir anerkennen, dass wir trotz
und gerade in der großartigen Vielfalt von Kulturen und Lebensformen eine einzige
menschliche Familie sind, eine globale Gemeinschaft mit einem gemeinsamen
Schicksal. Wir müssen uns zusammentun, um eine nachhaltige Weltgesellschaft zu
schaffen, die sich auf Achtung gegenüber der Natur, die allgemeinen Menschenrechte,
wirtschaftliche Gerechtigkeit und eine Kultur des Friedens gründet.
Auf dem Weg dorthin ist es unabdingbar, dass wir Verantwortung übernehmen
füreinander, für die größere Gemeinschaft allen Lebens und für zukünftige Generationen.
Aus der Geschichte sind uns viele Persönlichkeiten bekannt, die sich für diese edlen
Ziele einsetzten. Das Lebenswerk von Albert Schweitzer war z.B. Gegenstand einer
unserer Bildungsveranstaltungen.
Seine Lebensmaxime formulierte er mit folgenden Worten:
„Durch die Ehrfurcht vor dem Leben gibt der Mensch seinem Dasein einen Wert"
Viele von Ihnen, meine Damen und Herren, üben Ihr Amt in Ehren in aller Bescheidenheit und
Stille und ohne große Medienpräsenz aus.
Als emsige Helfer bringen Sie in vielfältigsten Bereichen Ihre Fähigkeiten ein; ob als Mitglied in
Vorständen und Bürgerbeiräten, als Unterstützer in Seniorenheimen oder der Stadtmission,
bei der Begleitung von Sehbehinderten bis zum Paten für Kinder, Jugendliche oder
ausländische Studenten.
Anerkennung gebührt an dieser Stelle den Mitgliedern des Seniorenbeirates, mit Frau Dr.
Ruth Sareik als Vorsitzende, den ausschließlich ehrenamtlich arbeitenden Mitgliedern der
Vorstände des Schutzbundes der Senioren und Vorruheständler Thüringen e.V., den Leitern
von Selbsthilfegruppen sowie Sport- und Interessengemeinschaften.
Viele Namen würde ich gern nennen aber ich laufe Gefahr, einige Damen und Herren zu
vergessen.
Doch gestatten Sie mir, ein großes Dankeschön den Herren Feige und Biedermann vom
Arbeitskreis Rumänien zu sagen, die im Oktober einen Hilfstransport in Dörfer Rumäniens
durchführten, deren Häuser vom Hochwasser zerstört wurden. In den vergangenen Tagen
erhielten wir Fotos von den Kindern, die zeigten, welche Freude die Lebensmittel, Buntstifte
u.a. Spenden, auch von unseren Schutzbundmitgliedern, auslösten.
Als positive Bilanz dieses Jahres betrachten wir auch, dass der Zulauf zu unserem Zentrum
und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, gewachsen sind.
Für uns Mitarbeiter ist es auch interessant zu sehen, wie jeder Einzelne individuell seinen
Wert bestimmt und auch auf seine Weise die Einmaligkeit seiner Persönlichkeit zeigt.
An dieser Stelle möchte ich den Mitarbeitern des Zentrums, Frau Anke Dressel und
Frau Marion Hofmeister, für ihr großes Engagement, ihre Sensibilität und das
Einfühlungsvermögen für die Belange der Erfurter Bürger danken.
Als wir vor einem Jahr ein Logo für unser Erfurter Kompetenzzentrum entwerfen wollten,
haben wir unsere Ideen Herrn Josef Englert mitgeteilt. Unsere Vorstellungen waren, zu
symbolisieren, wie Menschen mit Fähigkeiten und Wünschen Kontakt an einer zentralen
Stelle suchen, eine Beratung zu Angeboten, Bildung und Begleitung finden, um dann
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