Sehr geehrte Damen und Herren, werte Gäste, in ganz Deutschland ...

aber als der Ort im Jahr 2004 die 1225-Jahrfeier beging, waren viele von ihnen als Gäste
gekommen.
In Gesprächen bedankten sie sich für die herzliche Aufnahme in der schwierigen Zeit, die
sie nie vergessen werden.
Bis heute bestimmt der Bürgersinn die Lebensqualität in dieser Gemeinschaft
und die Jüngeren setzen die Tradition der Großeltern und Eltern fort.
Generationskonflikte gravierenden Ausmaßes oder Streitigkeiten an
Gartenzäunen, weil die Triebe des Nachbarn keine Grenzen kennen, sind
unbekannt. Ich hoffe, Sie verzeihen mir diesen kurzen Rückblick in die
Vergangenheit, aber bis heute schöpfe ich aus diesen Begegnungen und
Erlebnissen, aus den harmonischen Nachbarschafts- und
Familienbeziehungen, viel Kraft und Motivation für meine Arbeit. Es ist auch
ein Grund dafür, dass ich Thüringen nie verlassen möchte.
Ein Land, eine Stadt oder eine Gemeinde sollte die Zeichen der Zeit für die
Gestaltung des Miteinanders seiner Bürger, der Generationen, sehr früh
erkennen. Als das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
vor einigen Jahren aufrief, das Bundesmodellprojekt Erfahrungswissen für
Initiativen" in den Kommunen umzusetzen, hat sich der Schutzbund der Senioren
und Vorruheständler Thüringen e.V. alle Vorurteile und Widerstände ausräumend,
für die Teilnahme an diesem Projekt eingesetzt. Hervorheben möchte ich dabei
die Beharrlichkeit der Vorstandsmitglieder, des Mitarbeiterteams und vieler aktiver
Ehrenamtlicher, die mit Weitblick der Beteiligung an Projekten, so auch an den
LOS-Projekten für am Arbeitsmarkt benachteiligte Bürger, aber auch am neuen
Bundesmodellprojekt zum Aufbau lokaler, kommunaler Freiwilligendienste einen
besonderen Stellenwert für die Kommune beimessen. Bringen sich gegenwärtig
die ausgebildeten Seniortrainer Erfurts in den verschiedenen Projekten und
Initiativen ergebnisorientiert für ihre Kommune ein, beginnt man z.B.
in Leipzig erst jetzt mit der Ausbildung. Die Verantwortliche für Senioren der
Stadtverwaltung Leipzig war im Juli dieses Jahres zu einem Erfahrungsaustausch in
Erfurt, um Anregungen für die Auswahl und Motivation von Bürgern für die
Qualifizierung als Seniortrainer zu sammeln. Den Erfurter Seniortrainern gebührt ein
großes Dankeschön, denn Sie bestimmen durch ihr Wirken als Motoren und
Multiplikatoren die Lebensqualität in unserer Stadt entscheidend mit. Die
vertrauensvolle Zusammenarbeit mit ihnen möchten wir nicht mehr missen, erleben und
schätzen wir sie doch als Menschen
mit Herz, Verstand und auch viel Humor. Es freut uns, dass es in Erfurt Geschäftsinhaber
gibt, die bürgerschaftliches Engagement fest in ihre Unternehmensphilosophie verankert
haben. Beispielgebend im Gebiet der Sozialen Stadt, Frau Elke Oberleiter, Inhaberin der
Rosenparfümerie und Vorsitzende der IG Magdeburger Allee. Oder Frau Claudia Rusche
vom Management des Seniorenheimes Residenz-Ambiente, die ein offenes Ohr für eine
Zusammenarbeit hatte, die bereits Früchte trägt. Wir bedanken uns für den Tag der
Begegnung Erfurter Senioren in ihrem Haus mit unserer Seniorenbauchtanzgruppe und dem
Musikensemble, der Möglichkeit für Ausstellungen unserer Fotogruppe oder der Maler sowie
für den Ball der Herbstzeitlosen, einer Initiative des neu gegründeten Freizeitklubs unter
Leitung von Seniortrainerin Dagmar Mayer für Bürger in der zweiten Lebenshälfte. Wir
freuen uns, dass auch andere Seniorenheime sowie die Stadtmission unserer neu
gegründeten Theatergruppe die Möglichkeit geben, ihr Weihnachtsprogramm den
Bewohnern der Heime und anderen Bürgern zu präsentieren. Das Engagement keine
Altersgrenze kennt, dass beweist der Erfurter Unternehmer, Dr. Friedrich Hagans. Mit über
90 Jahren setzt er die Tradition seines Familienbetriebes fort, bewies in vielen Lebenslagen
Biss und Durchhaltevermögen und dabei sind ihm seine Leidenschaft für die Forschung und
sein Charme nie verloren gegangen.
4