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THÜRINGER SCHLÖSSER INFORMATIONEN - Stiftung Thüringer ...

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<strong>THÜRINGER</strong> <strong>SCHLÖSSER</strong> <strong>INFORMATIONEN</strong><br />

Nachrichten der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten<br />

STIFTUNG<br />

<strong>THÜRINGER</strong> <strong>SCHLÖSSER</strong> UND GÄRTEN<br />

www.thueringerschloesser.de<br />

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März 2013<br />

Rückblick und Ausblick — Sanierungsmaßnahmen der <strong>Stiftung</strong><br />

Unser Schloss des Jahres 2013. Das Sommerpalais Greiz<br />

Sanierung der Veste Heldburg auf der Zielgeraden<br />

Ideenwettbewerb für Schloss Schwarzburg<br />

l<br />

Veranstaltungen der <strong>Stiftung</strong> 2013<br />

1


2<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten<br />

Schloss Heidecksburg<br />

Postfach 10 01 42<br />

07391 Rudolstadt<br />

www.thueringerschloesser.de<br />

stiftung@thueringerschloesser.de<br />

Verantwortliche Pressereferentin<br />

Dr. Susanne Rott<br />

Titelbild<br />

Sommerpalais Greiz, Südfassade<br />

Layout<br />

Prof. Dr. Helmut-Eberhard Paulus<br />

Hagen Backhaus<br />

Abdruck honorarfrei gegen<br />

Belegexemplar<br />

<strong>THÜRINGER</strong> <strong>SCHLÖSSER</strong> <strong>INFORMATIONEN</strong><br />

Änderungen hinsichtlich der<br />

Veranstaltungshinweise vorbehalten!<br />

Abbildungsnachweis<br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten:<br />

C. Beyer, Titelbild, S. 4, 6, 7, 19, 29, 44;<br />

B. Meusel, S. 8; D. Hagner, S. 9, 17;<br />

I. Bohlmann, S. 10; M. Petermann, S. 11,<br />

22; Dr. F. Nagel, S. 12, 16, 20 (beide),<br />

21 (beide), 22, 27; S. Wagner, S. 13;<br />

G. Giller, S. 15; U. Muschiol, 28<br />

Hartmann + Helm Planungsgesellschaft<br />

mbH, Weimar, S. 5; Lehrmann & Partner<br />

GbR, Schmerbach, S. 14; Staatliche<br />

Bücher- und Kupferstichsammlung Greiz,<br />

S. 18 (beide); Architektenbüro Tectum<br />

Hille Kobelt Architekten, Weimar, S. 23;<br />

Rittmannsperger + Partner, Erfurt, S. 24;<br />

Ingenieurbüro Dr. Krämer GmbH, Weimar,<br />

S. 25 (links); Fotodesign Ulrich Fischer,<br />

Gera, S. 25 (rechts); GEO Marketing<br />

GmbH, Bozen, S. 26<br />

STIFTUNG<br />

<strong>THÜRINGER</strong> <strong>SCHLÖSSER</strong> UND GÄRTEN<br />

i<br />

Inhalt<br />

Rückblick und Ausblick S. 4<br />

Sanierungsmaßnahmen der <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten<br />

Unser Schloss des Jahres 2013 S. 18<br />

Das Sommerpalais Greiz<br />

Sommerpalais Greiz S. 19<br />

Doppelte Auszeichnung für das<br />

Schloss des Jahres 2013<br />

Schloss Heidecksburg in Rudolstadt S. 20<br />

Sanierung der Reithalle geht in die Ausbauphase<br />

Sanierung der Veste Heldburg auf der Zielgeraden S. 21<br />

Anspruchsvolle Restaurierungsarbeiten<br />

im Französischen Bau<br />

Baumaßnahmen in der Wasserburg S. 22<br />

Kapellendorf haben begonnen<br />

Ideenwettbewerb für Schloss Schwarzburg S. 23<br />

Prämierte Vorschläge stellen historischen Wandel<br />

als Attraktion in den Mittelpunkt<br />

Innovative Dachsanierung für Preis nominiert S. 25<br />

Projekt Schloss Friedenstein in Gotha beim<br />

<strong>Thüringer</strong> Preis zur Förderung der Baukultur 2012<br />

Computertechnik rettet historischen Schlossdachstuhl


Burgentourismus als Bildungsauftrag S. 26<br />

Erfolgreicher Workshop mit namhaften<br />

Burgenexperten aus Thüringen und Südtirol<br />

in Eppan bei Bozen<br />

Neue Schlossverwalterin S. 27<br />

auf Schloss Heidecksburg in Rudolstadt<br />

Altensteiner „Urgestein“ S. 27<br />

Peter Watzek zum 65. Geburtstag<br />

und zum Ruhestand<br />

Jugendtheater und Workshops S. 29<br />

der <strong>Stiftung</strong> 2013<br />

Herbstsymposion 2013 S. 29<br />

Veranstaltungen der <strong>Stiftung</strong> 2013 S. 30<br />

Publikationen der <strong>Stiftung</strong> S. 41<br />

<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten<br />

Neues aus der Gesellschaft für S. 43<br />

<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten e. V.<br />

Schatzkammer Thüringen S. 44<br />

Sommerpalais Greiz. Ein Refugium der Künste<br />

und Wissenschaften. Sommerpalais und Staatliche<br />

Bücher- und Kupferstichsammlung Greiz<br />

Ausgabe A Nr. 39 vom 15. März 2013<br />

e<br />

Editorial<br />

Meine sehr geehrten Damen und Herren,<br />

als Leser unserer <strong>Thüringer</strong> Schlösser Informationen<br />

und Besucher unserer historischen<br />

Stätten sind Sie uns Partner und Kunde<br />

zugleich. Im betriebswirtschaftlichen Sinne<br />

gelten Sie als Konsument, obwohl Schlösser<br />

und Gärten unzweifelhaft nicht zum Verbrauch,<br />

sondern zu dauerhafter Bereicherung<br />

bestimmt sind.<br />

Doch immer öfter sehen wir uns mit dem<br />

Zauberwort der Zeit, dem „Marketing“<br />

konfrontiert. Was ist das eigentlich, das<br />

Marketing? Bei all seiner Vielfalt gewinnen<br />

wir keine verbindliche Definition. Der Begriff<br />

franst vielmehr aus, in Stadtmarketing, Tourismusmarketing,<br />

Kongressmarketing, Produktmarketing<br />

usw. Für viele ist Marketing<br />

nur ein attraktiveres Wort für Management.<br />

In jüngster Variante wird es als „Moderation<br />

der Interessengruppen“ zum optimierten<br />

Vertrieb des Produkts gehandelt. Es geht im<br />

Ergebnis also um Profit.<br />

Doch was ist eigentlich mit dem Kunden, auf<br />

dessen Geld man es letztlich abgesehen hat?<br />

Was ist mit dem Partner des Angebots, den<br />

es eigentlich angeht? Soll dieser nur das Objekt<br />

von Marketing sein? Müsste er nicht der<br />

eigentliche Adressat sein, dessen Bedürfnisse<br />

mit dem Angebot erfüllt werden?<br />

Wenn sich Städte nun in der neuen Mode des<br />

„Stadtmarketing“ ergehen, so mag dies der<br />

„Attraktivität“ zunächst dienlich sein. Doch<br />

es bleibt die entscheidende Frage: Wie sind<br />

die berechtigten Bedürfnisse der Kunden<br />

zu befriedigen? Diese Frage betrifft auch<br />

unsere Schlösser und Gärten. Dort suchen<br />

unsere Besucher geschichtliche Identität und<br />

Bildung, Erholung und Erkenntnis, Aufklärung<br />

und Raumkunst-Erlebnis. Dies sollten wir<br />

weiterhin bieten. Doch was wir den neuen<br />

Propheten des Marketing auch abnehmen<br />

sollten, ist die neuerdings groß propagierte<br />

Organisation von Gemeinsinn! Nur damit können<br />

wir auch auf Dauer zufriedene Kunden<br />

als „Partner unseres Angebots“ gewinnen.<br />

Schlösser und Gärten dürfen also nicht zu<br />

Produkten verkommen. Sie müssen Orte für<br />

ein Leben in Gemeinschaft bleiben!<br />

Prof. Dr. Helmut-Eberhard Paulus<br />

Direktor der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong><br />

Schlösser und Gärten<br />

3


Rückblick 2012 und Ausblick 2013<br />

Rückblick und Ausblick<br />

Sanierungsmaßnahmen der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten<br />

Der Bestand an Schlössern, Burgen,<br />

Gärten und Klosteranlagen ist mit 31<br />

Objekten gleich geblieben. Die Gesamtinvestitionen<br />

in den <strong>Stiftung</strong>sliegenschaften<br />

beliefen sich 2012 auf rund 8,16<br />

Millionen Euro. Für den Bauunterhalt<br />

waren es rund 1,7 Millionen Euro. Für die<br />

notwendigen Investitionsmaßnahmen in<br />

den Liegenschaften standen der <strong>Stiftung</strong><br />

im Jahr 2012 rund vier Millionen Euro<br />

an Haushaltsmitteln als Landeszuschuss<br />

zur Verfügung. Diese wurden durch<br />

weitere 250.000 € zweckgebunden für<br />

Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden<br />

ergänzt.<br />

Im Rahmen des Förderprogramms EFRE<br />

(Europäischer Fonds für regionale Entwicklung)<br />

wurden für Schloss Friedenstein<br />

in Gotha in der II. Förderperiode für<br />

die Bestandssicherung und Nutzungsver-<br />

Schloss Friedenstein in Gotha, Ansicht von Süden<br />

4<br />

besserung einschließlich Brandschutzmaßnahmen<br />

rund 1,46 Millionen Euro<br />

an EFRE-Mitteln eingesetzt.<br />

Für die Veste Heldburg erhielt die <strong>Stiftung</strong><br />

zum Ausbau des Französischen<br />

Baus und die Sanierung des Heidenbaus<br />

zur Errichtung des Deutschen Burgenmuseums<br />

200.000 Euro Bundesmittel.<br />

An EFRE-Mitteln wurden für die Veste<br />

Heldburg rund 1,2 Millionen Euro verausgabt.<br />

Weitere Bundesmittel erhielt die <strong>Stiftung</strong><br />

für die Sanierung von Schloss Altenstein<br />

in Höhe von 200.000 Euro und für das<br />

Hauptgebäude von Schloss Schwarzburg<br />

300.000 Euro. Für die Sanierung des<br />

Greizer Parkes wurde der <strong>Stiftung</strong> ein<br />

Betrag von 85.000 Euro an Bundesmitteln<br />

bewilligt.<br />

Im Rahmen der Städtebauförderung<br />

wurden der <strong>Stiftung</strong> für die Sanierung<br />

der Reithalle auf Schloss Heidecksburg<br />

in Rudolstadt rund 60.000 Euro zur Verfügung<br />

gestellt. Die Stadt Schmalkalden<br />

steuerte nach Abschluss der Sanierung<br />

der Treppe zur Wasserkunst zum Schloss<br />

Wilhelmsburg in Schmalkalden eine<br />

Summe von rund 84.000 Euro bei.<br />

Darüber hinaus erhielt die <strong>Stiftung</strong><br />

Zuweisungen vom Thüringischen Landesamt<br />

für Denkmalpflege und Archäologie.<br />

Für Schloss Schwarzburg waren es<br />

262.000 Euro, für den Greizer Park rund<br />

85.000 Euro und für Maßnahmen an der<br />

Schlossanlage Wilhelmsthal bei Eisenach<br />

wurden 250.000 Euro bewilligt.<br />

Der Landeszuschuss für Investitionen<br />

wird 2013 rund fünf Millionen Euro betragen.<br />

Darüber hinaus kann die <strong>Stiftung</strong>


mit EFRE-Mitteln aus der Förderperiode<br />

II in Höhe von gut 470.000 Euro für die<br />

Veste Heldburg rechnen. Ferner können<br />

bereits bewilligte Mittel aus dem Vorjahr<br />

in Höhe von rund 900.000 Euro abgerufen<br />

werden.<br />

Nach derzeitigem Stand werden im Jahr<br />

2013 für Investitionsmaßnahmen voraussichtlich<br />

über 6,5 Millionen Euro bereit<br />

stehen. Für den Bauunterhalt stehen im<br />

Haushaltsjahr 2013 rund 1,6 Millionen<br />

Euro zur Verfügung.<br />

Schloss und Park Altenstein<br />

Bad Liebenstein (Wartburgkreis)<br />

Schloss Altenstein erhält mit der seit<br />

2010 laufenden Sanierung wieder eine<br />

Nutzungsperspektive. Ein Kulturzentrum<br />

soll im Schloss entstehen, mit einer<br />

gastronomischen Komponente im Erdgeschoss<br />

und dem wiederhergestellten<br />

Festsaal sowie einem neuen Konzertsaal<br />

im Obergeschoss. Eine ständige Brahms-<br />

Ausstellung wird an die Aufenthalte des<br />

Komponisten Johannes Brahms auf dem<br />

Altenstein erinnern.<br />

Für den notwendigen unterirdischen Küchenanbau<br />

wurden die Rohbauarbeiten<br />

abgeschlossen, im Schloss wurden sie<br />

fortgesetzt. Dabei konnte der Aufzugsschacht<br />

fertiggestellt und mit der Wiederherstellung<br />

des Festsaals in seinen<br />

historischen Dimensionen begonnen<br />

werden. Die Maßnahmen werden im<br />

Rahmen des Programms „Invest Ost“<br />

des Bundesbeauftragten für Kultur und<br />

Medien (BKM) gefördert.<br />

Am Hofmarschallamt wurden mithilfe<br />

einer Spende des Fördervereins<br />

Altenstein-Glücksbrunn e.V. schadhafte<br />

Säulenschäfte in der Tordurchfahrt repariert<br />

und farbig neu gefasst. Im Waldhaus<br />

wurden der Dachstuhl repariert und<br />

die Dachabdichtung und Entwässerung<br />

erneuert.<br />

Im Landschaftspark wurde die Sanierung<br />

des Rundwegs im Bereich zwischen<br />

Hutweidewiese und Steinbacher<br />

Sportplatz fortgesetzt. Die Reparaturen<br />

Rückblick 2012 und Ausblick 2013<br />

an der Treppenanlage unterhalb der<br />

Katz-und-Maus-Höhle konnten abgeschlossen<br />

werden. Für die vorgesehene<br />

Wiederherstellung der Parkszenerie am<br />

Blumenkorb wurden die denkmalpflegerische<br />

Zielstellung und die Planung<br />

erarbeitet. Insgesamt wurden 860.000<br />

Euro aufgewendet.<br />

2013 sollen die Rohbauarbeiten im<br />

Schloss, darunter der in seinen historischen<br />

Dimensionen wiederherzustellende<br />

historische Festsaal und der<br />

neue Konzertsaal im Obergeschoss,<br />

abgeschlossen werden. An den Fundamenten<br />

werden Trockenlegungsarbeiten<br />

durchgeführt, im Anschluss wird<br />

mit der Fassadensanierung begonnen.<br />

Begleitend werden die Planungen für<br />

die Wiederherstellung der wandfesten<br />

Ausstattung in Festsaal und Treppenhaus<br />

weitergeführt. Im Landschaftspark wird<br />

mit der Restaurierung des Blumenkorbs,<br />

einer Parkszenerie südlich des Schlosses,<br />

begonnen. Für die Maßnahmen stehen<br />

über 650.000 Euro zur Verfügung.<br />

Schloss und Park Altenstein bei Bad Liebenstein, Rohbau des Küchengebäudes<br />

5


Rückblick 2012 und Ausblick 2013<br />

Dornburger Schlösser und Gärten, Renaissanceschloss, sogenanntes Goetheschloss<br />

Seit 1995 wurden über 11,1 Millionen<br />

Euro investiert.<br />

Burgruine Bad Liebenstein<br />

Bad Liebenstein (Wartburgkreis)<br />

An der Burgruine Bad Liebenstein<br />

wurde 2012 die 2011 begonnene Sicherung<br />

der Nordwand abgeschlossen.<br />

Sämtliche Sandsteingewände waren<br />

stark verschlissen, so dass eindringende<br />

Nässe das angrenzende Mauerwerk<br />

schädigte. Fehlende Gewände wurden,<br />

soweit möglich, rekonstruiert. Die übrigen<br />

Wandöffnungen wurden durch<br />

Aufmauerung gesichert. Ferner wurden<br />

Hohlräume und Fehlstellen verschlossen<br />

6<br />

und die Mauerkrone instandgesetzt. Für<br />

diese Maßnahmen wurden rund 27.000<br />

Euro ausgegeben.<br />

Die Sicherungs- und Pflegearbeiten werden<br />

2013 fortgesetzt. Dafür stehen 5.000<br />

Euro zur Verfügung.<br />

Seit 1998 wurden fast 520.000 Euro<br />

investiert.<br />

Dornburger Schlösser<br />

Dornburg (Saale-Holzland-Kreis)<br />

Für die Sanierung des Renaissanceschlosses<br />

wurde die Planung fortgeführt.<br />

Der in diesem Zusammenhang für<br />

die Gastronomie vorgesehene Neubau<br />

soll in die Terrassenmauern westlich<br />

des Renaissanceschlosses eingefügt<br />

werden. Der Neubau ist in zeitgemäßer<br />

Architektur mit großzügiger talseitiger<br />

Verglasung und Dachterrasse konzipiert,<br />

was einen weiten Blick über das Saaletal<br />

ermöglicht. Im Renaissanceschloss<br />

erfolgten erste Entkernungsarbeiten.<br />

So wurden im Dachgeschoss und im<br />

Kellergeschoss Einbauten der 1970er<br />

Jahre entfernt.<br />

Am Alten Schloss erhielten sämtliche<br />

Fenster einen Renovierungsanstrich, die<br />

Fußböden im Erdgeschoss und ersten<br />

Obergeschoss wurden aufgearbeitet.<br />

Für die Schlossgärten wurde mit der<br />

Erarbeitung einer denkmalpflegerischen<br />

Zielstellung begonnen. Für Dornburg<br />

wurden insgesamt 131.000 Euro aufgewendet.<br />

Für die Sanierung des Renaissanceschlosses<br />

werden 2013 die Planungen<br />

fortgeführt. Beim Alten Schloss und<br />

beim Renaissanceschloss wird jeweils<br />

die Entwässerung an den zentralen<br />

Abwasserkanal angeschlossen. Im Alten<br />

Schloss sind Putzarbeiten in der<br />

Alten Küche notwendig. Die 2011<br />

begonnenen Maßnahmen zu einer behindertenfreundlichen<br />

Erschließung der<br />

Gesamtanlage werden durch Handläufe<br />

und Geländer ergänzt. Die denkmalpflegerische<br />

Zielstellung für die Sanierung<br />

der Schlossgärten soll abgeschlossen<br />

werden. Es stehen 70.000 Euro zur<br />

Verfügung.<br />

Seit 1995 wurden über 7,1 Millionen<br />

Euro investiert.<br />

Burgruine Ehrenstein<br />

Ehrenstein (Ilm-Kreis)<br />

An der Burgruine Ehrenstein erfolgte<br />

2012 eine bauliche Sicherung des<br />

Schalenturmrestes nördlich vom Pallas.<br />

Um den weiteren Substanzverlust des<br />

Schalenturms aufzuhalten und den baulichen<br />

Rest wieder in das Gesamtbild<br />

zu integrieren, wurden der Bewuchs<br />

entfernt, die gelockerten Mauerwerks-


schichten abgenommen und anschließend<br />

form- und materialgerecht wieder<br />

aufgebaut. Am nördlichen Pallaszugang<br />

wurden Ausbruchstellen neu vermauert.<br />

Hierfür sind fast 7.000 Euro verausgabt<br />

worden.<br />

Die Sicherungs- und Pflegearbeiten werden<br />

2013 fortgesetzt. Dafür sind 4.000<br />

Euro eingeplant.<br />

Seit 1995 wurden insgesamt 195.000<br />

Euro investiert.<br />

Klosterkirche St. Peter und Paul<br />

Erfurt<br />

Im Frühjahr 2012 wurde von der Deutschen<br />

Bundesstiftung Umwelt ein dreijähriges<br />

Förderprojekt bewilligt, das die<br />

Entwicklung und Anwendung innovativer<br />

Technologien zur Konservierung<br />

der umweltgeschädigten mittelalterlichen<br />

Wandmalereien der Peterskirche<br />

vorsieht. Im abgelaufenen Jahr wurden<br />

hierfür die Befunde erfasst, kartiert und<br />

ausgewertet, und es wurden Musterflächen<br />

angelegt.<br />

Ferner wurde die Sicherheitsbeleuchtungsanlage<br />

neu installiert. Am Dach erfolgten<br />

kleinere Reparaturen. Insgesamt<br />

wurden 86.000 Euro aufgewendet.<br />

Das von der Deutschen Bundestiftung<br />

Umwelt geförderte Projekt wird 2013<br />

zunächst mit begleitenden baulichen<br />

Maßnahmen fortgesetzt. So ist in Vorbereitung<br />

der Konservierung der Wandmalereien<br />

der Umbau der Treppe in der<br />

Vorhalle erforderlich. Parallel zur Freilegung<br />

der Befunde werden steinkonservatorische<br />

Analysen durchgeführt,<br />

deren Ergebnisse für die Entwicklung<br />

geeigneter Restaurierungstechnologien<br />

bestimmend sind. Ferner sollen Klimamessungen<br />

durchgeführt werden, um die<br />

Umfeld-Bedingungen für die freigelegten<br />

Malereien gegebenenfalls optimieren<br />

zu können. Für die Maßnahmen sind<br />

40.000 Euro vorgesehen.<br />

Seit 1995 wurden insgesamt 752.000<br />

Euro investiert.<br />

Kloster Georgenthal<br />

Georgenthal (Landkreis Gotha)<br />

Im Kornhaus der Klosteranlage wurden<br />

die Holzbauteile von Schädlingsbefall<br />

befreit. Dafür wurden 14.000 Euro verausgabt.<br />

2013 wird mit der steinrestauratorischen<br />

Planung für die Sicherung der Kirchenruine<br />

begonnen. Es sind 10.000 Euro<br />

eingeplant.<br />

Seit 1996 wurden insgesamt 225.000<br />

Euro investiert.<br />

Rückblick 2012 und Ausblick 2013<br />

Kloster Georgenthal, Kornhaus mit gotischer Fensterrose<br />

Kloster St. Wigbert<br />

Göllingen (Kyffhäuserkreis)<br />

Für eine Präsentation der archäologischen<br />

Ausgrabungen sowie zur besseren<br />

Ablesbarkeit des historischen Bestands<br />

im östlichen Bereich der ehemaligen<br />

Klosterkirche wurde mit der Entwicklung<br />

eines neuen Konzepts begonnen.<br />

Die Fachwerkwand am ehemaligen Konventsgebäude<br />

wurde repariert. Für Göllingen<br />

wurden 17.000 Euro verausgabt.<br />

2013 wird das im Vorjahr begonnene<br />

Konzept fortentwickelt. Ferner erfolgen<br />

Dachsicherungsarbeiten am Turm. Dafür<br />

sind 8.000 Euro eingeplant.<br />

7


Rückblick 2012 und Ausblick 2013<br />

Seit 1996 wurden über 1,3 Millionen<br />

Euro investiert.<br />

Schloss Friedenstein mit Park<br />

Gotha (Landkreis Gotha)<br />

Auf Schloss Friedenstein wurde ein weiterer<br />

wichtiger Bauabschnitt abgeschlossen.<br />

Die im Winkel zwischen Nord- und<br />

Ostflügel gelegene Herzogstreppe wurde<br />

als Haupttreppenhaus wiederhergestellt.<br />

Zur barrierefreien Erschließung wurde<br />

ein Aufzug eingebaut. Der Bereich vom<br />

Erdgeschoss des Treppenhauses bis<br />

zum zweiten Obergeschoss war ab 1894<br />

anlässlich einer fürstlichen Hochzeit<br />

mit großem Aufwand nach dem Vorbild<br />

des Coburger Schlosses Ehrenburg neu<br />

gestaltet worden. Diese Fassung konnte<br />

einschließlich Stuck und Wandmarmorierung<br />

wiederhergestellt werden. Der<br />

Treppenlauf ins dritte Obergeschoss war<br />

hingegen 1894 nicht umgestaltet worden<br />

und zeigt noch die Gestaltung des späten<br />

17. Jahrhunderts. Der anspruchsvollen<br />

Restaurierung gingen erhebliche statische<br />

Sicherungsmaßnahmen voraus,<br />

teilweise musste Echter Hausschwamm<br />

saniert werden. Um Klimaschwankungen<br />

zu verringern, wurden die Arkaden<br />

des Innenhofs im Zugangsbereich der<br />

Herzogtreppe verglast und eine Fußboden-<br />

bzw. Wandflächentemperierung<br />

eingebaut. Die Maßnahme wurde mit<br />

Mitteln des Landes, des Bundes sowie<br />

des Europäischen Fonds für Regionalentwicklung<br />

(EFRE) gefördert.<br />

In Kooperation mit der Fachhochschule<br />

Erfurt wurde eine anspruchsvolle Restaurierung<br />

am Portal der Schlosskirche begonnen.<br />

Das Sandsteingewände stammt<br />

noch vom 1553 errichteten Schlosskirchenportal<br />

des Grimmenstein genannten<br />

Vorgängerbaus, der 1567 geschleift<br />

wurde. Beim Neubau des Schlosses ab<br />

1643 wurden die Gewändesteine wiederverwendet<br />

und durch ein rahmendes<br />

Text- und Bildprogramm ergänzt. Das<br />

Portal wurde 2012 steinrestauratorisch<br />

untersucht und gesichert, Fehlstellen<br />

zurückhaltend geschlossen. Die älteste<br />

nachweisbare Graufassung aus der Zeit<br />

Ernst des Frommen konnte gesichert<br />

werden. In der fürstlichen Gruft unter<br />

8<br />

der Schlosskirche sind Instandsetzungsmaßnahmen<br />

notwendig. Hier erfolgten<br />

bereits statische Sicherungsmaßnahmen<br />

am kleinen Gruftgewölbe.<br />

In Vorbereitung auf eine Konzeption<br />

zur Sanierung der Enfilade (herzogliche<br />

Appartements) im zweiten Obergeschoss<br />

des Nordflügels wurden archivalische<br />

Recherchen durchgeführt. Im barocken<br />

Ekhof-Theater waren Reparaturarbeiten<br />

an der Holzkonstruktion erforderlich.<br />

Schloss Friedenstein in Gotha, neu verglaste Arkade des Innenhofs<br />

Ferner erfolgten Instandsetzungsmaßnahmen<br />

an der Sicherheitstechnik im<br />

Schlossgebäude.<br />

Mit privaten Spenden werden fortlaufend<br />

die Wappenreliefs an den Arkadenbögen<br />

des Innenhofs restauriert. 2012 kamen<br />

die Wappen der Herzogtümer Jülich und<br />

Berg, der Herrschaft Eisenberg und des<br />

Erzmarschallamts hinzu. Inzwischen<br />

sind 17 der insgesamt 54 Wappen restauriert.


In Hinblick auf die 2013 vorgesehene<br />

Eröffnung des Herzoglichen Museums<br />

wurde die denkmalpflegerische<br />

Zielstellung für den Tannengarten in<br />

Auftrag gegeben. Für den Park wurden<br />

15 neue Parkbänke angeschafft. Für die<br />

Orangerie konnten mithilfe einer Spende<br />

des „Orangerie-Freunde“ Gotha e. V.<br />

Orangenbäume aus dem Barockgarten<br />

Großsedlitz angekauft werden. Vom<br />

Charlottenburger Schlossgarten in Berlin<br />

erhielt die <strong>Stiftung</strong> Lorbeerbäumchen<br />

für die Gothaer Orangerie. Im südlichen<br />

Orangeriegebäude, dem sogenannten<br />

Lorbeerhaus, ist das Grottenbecken aus<br />

Naturstein fertiggestellt worden. Dabei<br />

handelt es sich um eine Neuinterpretation<br />

des nicht mehr erhaltenen historischen<br />

Beckens. Die Sanierung des undichten<br />

Brunnens im Orangerieparterre wurde<br />

begonnen. Insgesamt wurden für Schloss<br />

Friedenstein mit Park fast 1,9 Millionen<br />

Euro eingesetzt.<br />

2013 wird die Restaurierung des Schlosskirchenportals<br />

abgeschlossen. Die desolate<br />

Zisterne unter dem Schlosshof, die<br />

noch vom Vorgängerbau, der Festung<br />

Grimmenstein, stammt, wird instandgesetzt<br />

und als Löschwasserreservoir<br />

ertüchtigt. Die Freitreppe hinter dem<br />

Herzoglichen Museum wird ebenfalls<br />

instand gesetzt. Sie bildet den repräsentativen<br />

Zugang zum Tannengarten.<br />

Die denkmalpflegerische Zielstellung<br />

für den Tannengarten soll fertiggestellt<br />

werden, erste Maßnahmen sollen bereits<br />

umgesetzt werden. Die Sanierung des<br />

Brunnens im Orangerieparterre wird abgeschlossen.<br />

Insgesamt sind für Schloss<br />

Friedenstein mit Park rund 350.000 Euro<br />

eingeplant.<br />

Seit 2004 wurden fast 20,3 Millionen<br />

Euro investiert.<br />

Sommerpalais und Park Greiz<br />

Greiz (Landkreis Greiz)<br />

Im September 2012 wurde der <strong>Stiftung</strong><br />

für die ein Jahr zuvor abgeschlossene<br />

Gesamtsanierung und Restaurierung<br />

des Palais der Denkmalschutzpreis des<br />

Landkreises Greiz verliehen. Im Park<br />

ist die Wiederherstellung der Bereiche<br />

rund um das Palais im vollen Gange.<br />

Im Anschluss an den 2011 wiederhergestellten<br />

Pleasureground östlich des<br />

Palais wurde in diesem Jahr der südlich<br />

gelegene Blumengarten saniert. Dabei<br />

wurden Wege in ihren historischen Verlauf<br />

zurückversetzt und Beete entsprechend<br />

historischer Vorlage aus der Zeit<br />

um 1900 wieder angelegt. Auch Gehölze<br />

wurden nach Befund nachgepflanzt und<br />

die Alleepflanzung am Elsterdammweg<br />

ergänzt. Abschließend erfolgte der<br />

Rückbau der Baustraße zum Sommerpalais.<br />

Der darunter liegende Parkweg<br />

vom Sommerpalais zur Rotunde wurde<br />

gemäß den archäologischen Befunden<br />

restauriert. Am Parkeingang „Schwarzes<br />

Tor“ wurde eine Schranke errichtet. Die<br />

Sanierung des Parks wird mit Mitteln<br />

des Beauftragten der Bundesregierung<br />

für Kultur und Medien (BKM) gefördert.<br />

Insgesamt wurden fast 400.000 Euro<br />

eingesetzt.<br />

Als abschließende Maßnahme zur Sanierung<br />

des Sommerpalais wird 2013<br />

der Museumseingang an der Westseite<br />

barrierefrei erschlossen. Im Blumengarten<br />

erfolgen die Frühjahrs- und<br />

Sommerbepflanzung der Beete, und an<br />

Rückblick 2012 und Ausblick 2013<br />

Sommerpalais Greiz, Restaurierung des Blumengartens<br />

einzelne Gehölze sowie kleine Rankgerüste<br />

werden Kletterpflanzen gesetzt.<br />

Ferner werden Kübelpflanzen und Parkbänke<br />

angeschafft. Der in den 1990er<br />

Jahren rekonstruierte Blumenkorb<br />

vor dem Palais wird entsprechend der<br />

historischen Quellen wieder mit Borke<br />

verkleidet. Im Rahmen der diesjährigen<br />

Saisoneröffnung am 9. Mai werden der<br />

wiederhergestellte Blumengarten und<br />

der Pleasureground der Öffentlichkeit<br />

präsentiert. Der Hauptweg vom Parkeingang<br />

zum Sommerpalais wird mit<br />

neuer Beleuchtung ausgestattet. Für die<br />

Maßnahmen stehen Mittel in Höhe von<br />

120.000 Euro bereit.<br />

Seit 1994 wurden insgesamt über 7,9<br />

Millionen Euro investiert.<br />

Veste Heldburg<br />

Heldburg (Landkreis Hildburghausen)<br />

Die Sanierung der Veste Heldburg im<br />

Zusammenhang mit der bevorstehenden<br />

Einrichtung des Deutschen Burgenmuseums<br />

schreitet sichtbar voran. Nachdem<br />

2010 die Pfeilerhalle im Kommandantenbau<br />

und 2011 der Heidenbau fertiggestellt<br />

werden konnten, konzentrierten sich die<br />

9


Rückblick 2012 und Ausblick 2013<br />

Veste Heldburg, Französischer Bau, Restaurierung des Ankleidezimmers<br />

Arbeiten in diesem Jahr auf die ehemaligen<br />

Wohn- und Repräsentationsräume<br />

im ersten und zweiten Obergeschoss des<br />

1982 ausgebrannten Französischen Baus.<br />

Diese gehören zu den Haupträumen der<br />

künftigen Ausstellung.<br />

In beiden Obergeschossen des Französischen<br />

Baus sind die abgehängten Decken<br />

und die haustechnischen Anlagen, darunter<br />

die Fußbodenheizung, fertiggestellt.<br />

Im zweiten Obergeschoss konnten auch<br />

die übrigen Sanierungsarbeiten abgeschlossen<br />

werden. Die historischen Putzflächen<br />

und Sandsteinelemente wurden<br />

restauratorisch bearbeitet, Fehlstellen<br />

neu verputzt. Begleitend erfolgten die<br />

Restaurierung der Fenster und der Einbau<br />

neuer Türen. Auch die Dielen sind inzwischen<br />

verlegt. Im Ergebnis erwarten<br />

den Besucher im zweiten Obergeschoss<br />

modern gestaltete Räume, in denen die<br />

historischen Befunde der Renaissance<br />

wie auch der historistischen Neugestaltung<br />

präsentiert werden.<br />

Das erste Obergeschoss war vom Brand<br />

weniger stark betroffen. Dort befand sich<br />

unter anderem das Ankleidezimmer Herzog<br />

Georgs II. von Sachsen-Meiningen,<br />

das wieder als historistisches Raumkunstwerk<br />

nachvollziehbar gemacht<br />

werden soll. Die Befunde der Raum-<br />

10<br />

ausstattung wurden bereits weitgehend<br />

restauriert.<br />

Im Kommandantenbau werden sukzessive<br />

die Fenster überarbeitet, am Hausmannsturm<br />

wurde die Turmbekrönung<br />

repariert. Im Bereich des ehemaligen<br />

Küchenbaus, der im 19. Jahrhundert<br />

abgetragen und durch eine Terrasse mit<br />

Zinnenbalustrade ersetzt wurde, ist ein<br />

Gastronomieneubau vorgesehen. Hierfür<br />

wurde ein Architektenwettbewerb<br />

veranstaltet.<br />

Die Sanierung der Veste Heldburg wird<br />

durch den Europäischen Fonds für<br />

regionale Entwicklung (EFRE) sowie<br />

durch Bundes- und Landesmittel gefördert.<br />

2012 wurden für die Maßnahmen<br />

1,9 Millionen Euro eingesetzt.<br />

2013 werden die beiden Obergeschosse<br />

im Französischen Bau fertig saniert<br />

und voraussichtlich im Dezember an das<br />

Deutsche Burgenmuseum übergeben.<br />

Ferner erhält der Hof eine Pflasterung.<br />

Im Anschluss werden Bänke aufgestellt<br />

und die Beleuchtung installiert.<br />

Begonnen wird außerdem mit dem<br />

Anschluss der Entwässerung an den<br />

kommunalen Abwasserkanal sowie mit<br />

der Verkehrsplanung der Zufahrtsstraße<br />

und der Parkplätze. Für die Maßnahmen<br />

werden eine Million Euro bereitgehalten.<br />

Seit 1994 wurden über 14 Millionen Euro<br />

investiert.<br />

Burgruine Henneberg<br />

Henneberg<br />

(Landkreis Schmalkalden-Meiningen)<br />

An der Burgruine Henneberg fanden<br />

Sicherungs- und Instandsetzungsarbeiten<br />

an gelockerten und stark verformten<br />

Mauerwerkbereichen statt. Die Mauerreste<br />

des Bergfrieds wurden konserviert,<br />

abgegangene Steine wieder aufgemauert<br />

und die Krone wasserführend vermörtelt.<br />

Weitere Reparaturen an Mauerwerk und<br />

Fugen fanden am Rundturm statt. Das<br />

neue Dach des Vereinsraums westlich<br />

des Rundturms ist gerichtet. Um die<br />

Durchfeuchtung des Mauerwerks in<br />

diesem Bereich zu unterbinden, wurden<br />

Lüftungsöffnungen in die Westwand eingebaut.<br />

Insgesamt wurden über 10.000<br />

Euro eingesetzt.<br />

Die Fortsetzung der Sicherungs- und<br />

Pflegemaßnahmen ist für 2013 geplant.<br />

Dafür sind 5.000 Euro vorgesehen.<br />

Seit 1996 wurden mehr als 620.000 Euro<br />

investiert.<br />

Wasserburg Kapellendorf<br />

Kapellendorf<br />

(Landkreis Weimarer Land)<br />

Die desolaten Abwasserleitungen der<br />

Burganlage wurden vollständig erneuert<br />

und an das zentrale Abwassersystem des<br />

Ortes angeschlossen. Bei den Schachtarbeiten,<br />

die vom Thüringischen Landesamt<br />

für Denkmalpflege und Archäologie<br />

betreut wurden, sind Funde aus der<br />

Geschichte der Burg zutage getreten.<br />

Die Arbeiten betrafen den Burghof, den<br />

Wassergraben, den Wall und den Prinzessinnenbau.<br />

Mit dieser grundlegenden<br />

Maßnahme ist die Voraussetzung für<br />

weiterführende Instandsetzungen innerhalb<br />

der Burg geschaffen. Vorbereitend<br />

wurde die Genehmigungsplanung für die


Instandsetzung des ehemaligen Justiz-<br />

und Rentamtgebäudes weiterbearbeitet,<br />

die die Erneuerung der Toilettenanlage<br />

einschließt. Am Rentamtgebäude wurden<br />

bauliche Untersuchungen durchgeführt.<br />

An der historischen Küche erfolgten<br />

Voruntersuchungen zur Instandsetzung.<br />

In der Kemenate wurden Wandreparaturen<br />

durchgeführt und im Ausstellungsbereich<br />

der Fußboden erneuert. Dafür<br />

wurden fast 130.000 Euro eingesetzt.<br />

2013 sind in der historischen Küche<br />

Sicherungsarbeiten am Kaminzug notwendig.<br />

Es sind Ausgaben in Höhe von<br />

80.000 Euro vorgesehen.<br />

Seit 1998 wurden insgesamt 700.000<br />

Euro investiert.<br />

Kloster Veßra<br />

Kloster Veßra<br />

(Landkreis Hildburghausen)<br />

Im Rahmen eines Kooperationsprojekts<br />

mit der Gemeinde Kloster Veßra und dem<br />

Hennebergischen Museum Kloster Veßra<br />

wird die Landmaschinenausstellung im<br />

nordöstlichen Klosterareal erweitert. Hierfür<br />

sind zwei neue Hallen notwendig, die<br />

2012 im Rohbau errichtet wurden. Ferner<br />

wurde die Planung für die Erschließung<br />

und Gestaltung des zugehörigen Außenbereichs<br />

fortgesetzt. Ebenso wurden<br />

Planungen für den Umbau des Wanderarbeiterhauses<br />

begonnen, um dieses künftig<br />

wieder als Café nutzen zu können. Es<br />

wurden 38.000 Euro ausgegeben.<br />

Die Erschließung des neuen Bereichs der<br />

Landmaschinenausstellung wird 2013<br />

realisiert. Für die Maßnahmen stehen<br />

150.000 Euro bereit.<br />

Seit 1994 wurden über 2,3 Millionen<br />

Euro investiert.<br />

Oberschloss Kranichfeld<br />

Kranichfeld (Landkreis Weimarer Land)<br />

Im Oberschloss Kranichfeld wurden<br />

kleinere Reparaturarbeiten durchgeführt.<br />

Dafür wurden 6.000 Euro eingesetzt.<br />

Für 2013 sind Instandsetzungsarbeiten<br />

an der Decke im Palas vorgesehen.<br />

Für die Maßnahmen sind 45.000 Euro<br />

eingeplant.<br />

Seit 1994 wurden fast 2,3 Millionen Euro<br />

investiert.<br />

Burgruine Brandenburg<br />

Lauchröden (Wartburgkreis)<br />

Auf der Westburg der Doppelburganlage<br />

wurde mit der Sicherung eines<br />

freistehenden Mauerrests nördlich des<br />

Rundturms begonnen. Fehlstellen wurden<br />

geschlossen und Überhänge statisch<br />

untersetzt. Ferner wurde Bewuchs<br />

entfernt und das Mauerwerk an den<br />

entsprechenden Stellen neu verfugt. An<br />

der Ostburg begann der Förderverein mit<br />

der Errichtung eines für Veranstaltungen<br />

vorgesehenen Schutzdachs. Die <strong>Stiftung</strong><br />

hat für die Burgruine Brandenburg 5.000<br />

Euro verausgabt.<br />

Die Fortsetzung der Sicherungs- und<br />

Pflegemaßnahmen ist für 2013 geplant.<br />

Im Fokus steht die Sicherung des freistehenden<br />

Mauerwerksbereichs mit dem<br />

„romantischen Blick“ neben dem Rund-<br />

Rückblick 2012 und Ausblick 2013<br />

Wasserburg Kapellendorf, Arbeiten am Abwassersystem<br />

turm der Westburg als dem derzeit am<br />

stärksten geschädigten Teilobjekt. Dafür<br />

stehen 30.000 Euro zur Verfügung.<br />

Seit 1994 wurden insgesamt über 450.000<br />

Euro investiert.<br />

Burgruine Liebenstein im Ilm-Kreis<br />

Liebenstein (Ilm-Kreis)<br />

An der Burgruine Liebenstein fanden<br />

2012 keine baulichen Maßnahmen statt,<br />

da in den vorangegangenen beiden Jahren<br />

dort verstärkt Sicherungsmaßnahmen<br />

umgesetzt wurden. Die Mittel wurden<br />

zugunsten der Burgruine Ehrenstein und<br />

der Burgruine Henneberg eingesetzt.<br />

Für die 2013 anstehenden Sicherungs-<br />

und Pflegemaßnahmen sind 5.000 Euro<br />

eingeplant.<br />

Seit 1996 wurden 580.000 Euro investiert.<br />

Schloss Molsdorf mit Park<br />

Molsdorf (Stadt Erfurt)<br />

Im Schloss wurde die Musterachse<br />

für die vorgesehene Restaurierung des<br />

11


Rückblick 2012 und Ausblick 2013<br />

Weißen Blumenzimmers erweitert und<br />

ergänzt.<br />

Die 2010 begonnene Wiederherstellung<br />

des äußeren Schlosshofs einschließlich<br />

der Toranlage wurde weitgehend fertiggestellt.<br />

Perspektivische Tiefenwirkung<br />

boten ursprünglich zwei den Zufahrtsweg<br />

begleitende niedrigere Mauern innerhalb<br />

des Schlosshofes. Sie wurden als sandgestrahlte<br />

Sichtbetonmauern nachgebildet<br />

und mit Sandsteinplatten abgedeckt.<br />

Ergänzt wurde beidseitig auch eine<br />

Lindenpflanzung. In Ermangelung des<br />

historischen Bodenbelags wurde für die<br />

Zufahrt Natursteinpflaster aus Muschelkalk<br />

verwendet. Die seitlichen Platzflächen<br />

vor dem Schlossgebäude haben eine<br />

wassergebundene Decke bekommen. Mit<br />

der Wiedererrichtung der umlaufenden<br />

Mauern wurde der geschlossene Hofcharakter<br />

wieder hergestellt. Restauriert<br />

wurde auch die an die Hauptfassade des<br />

Schlosses angrenzende nördliche Gartenmauer.<br />

Im Zuge der Arbeiten kam<br />

es zur Erneuerung der defekten Abwasserleitungen.<br />

Von der ursprünglichen<br />

Toranlage waren lediglich zwei äußere<br />

Pfeiler stehen geblieben. Die zwischenzeitlich<br />

im Schlossgarten bewahrten<br />

inneren Torpfeiler und die eingelagerten<br />

Wächterfiguren wurden restauriert und<br />

wieder integriert. Für die Rekonstruktion<br />

der historischen Metallgitter erfolgte die<br />

Planung. Das Gemeinschaftsprojekt der<br />

Stadt Erfurt und der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong><br />

Schlösser und Gärten wurde mit Mitteln<br />

aus der Dorferneuerung des Amtes für<br />

Landentwicklung und Flurneuordnung<br />

Gotha, der Stadt Erfurt und der <strong>Stiftung</strong><br />

durchgeführt.<br />

Für die Unterbringung des Lapidariums<br />

sowie des Parkpflegebetriebs im Schafstall<br />

wurde ein Konzept erarbeitet. Im<br />

Schlosspark sind zwei ovale Blumenbeete<br />

nach Befund wieder angelegt und<br />

bepflanzt worden. Am südlich gelegenen<br />

Teich wurde mit der Restaurierung eines<br />

historischen Parkwegs begonnen, und<br />

es wurden neue Orangeriekübel angeschafft.<br />

Für die Maßnahmen gab die<br />

<strong>Stiftung</strong> 190.000 Euro aus.<br />

12<br />

Schloss Molsdorf,<br />

wiederhergestellter äußerer Schlosshof<br />

Im Nordflügel sind Reparaturen am Dach<br />

und an der Decke des Obergeschosses<br />

notwendig. Für diese erfolgen 2013 die<br />

Planungen, und teilweise sollen sie bereits<br />

ausgeführt werden. Parallel dazu<br />

soll ein Konzept zur Instandsetzung der<br />

Fenster erarbeitet werden. Das Torgitter<br />

des äußeren Schlosshofs wird rekonstruiert.<br />

Die Restaurierung des historischen<br />

Parkwegs am südlich gelegenen Teich<br />

wird abgeschlossen. Am Schafstall soll<br />

der Lagerplatz für den hier vorgesehenen<br />

Parkpflegebetrieb hergestellt werden.<br />

Insgesamt stehen 150.000 Euro zur<br />

Verfügung.<br />

Seit 1998 wurden 1,8 Millionen Euro<br />

investiert.<br />

Kloster Paulinzella mit Jagdschloss<br />

Paulinzella<br />

(Landkreis Saalfeld-Rudolstadt)<br />

Im Norden der ehemaligen Klosteranlage<br />

ist auf private Initiative ein Kräutergarten<br />

entstanden. Auf 24 mit Eichenbohlen<br />

eingefassten Hochbeeten wachsen<br />

150 unterschiedliche Kräuter, darunter<br />

seltene Gemüsesorten. Die Planung<br />

konservatorischer Maßnahmen an der<br />

Kirchenruine wurde begonnen. Für die<br />

Maßnahmen der <strong>Stiftung</strong> wurden 5.000<br />

Euro verausgabt.<br />

2013 wird die Planung konservatorischer<br />

Maßnahmen an der Kirchenruine<br />

weitergeführt. Dafür sind 15.000 Euro<br />

eingeplant.<br />

Seit 1994 wurden insgesamt 3,9 Millionen<br />

Euro investiert.<br />

Burg Ranis<br />

Ranis (Saale-Orla-Kreis)<br />

In der Vorburg wurden im Kassenbereich<br />

des Museums Malerarbeiten durchgeführt.<br />

Am Südflügel sind die Putzarbeiten<br />

am Sockel und an der östlichen Treppe<br />

fertiggestellt. Im Westflügel wurden<br />

Fenster instandgesetzt, im Gewölbe des<br />

Museumsdepots wurde ein Messsystem<br />

zur Überwachung der Rissbildung eingebaut.<br />

An den Blitzschutzanlagen und an<br />

der Brandmeldeanlage mussten Schäden<br />

repariert werden. Die Maßnahmen beliefen<br />

sich auf 41.000 Euro.<br />

Für 2013 sind Mauerwerkssicherungen<br />

am sogenannten Würzgärtchen sowie


kleinere Reparaturen vorgesehen. Eingeplant<br />

sind Ausgaben in Höhe von<br />

30.000 Euro.<br />

Seit 1994 wurden über 8,1 Millionen<br />

Euro investiert.<br />

Schloss Heidecksburg<br />

Rudolstadt<br />

(Landkreis Saalfeld-Rudolstadt)<br />

Im Nord- und Südflügel des Schlosses<br />

wurden Fenster instand gesetzt. In der<br />

Marmorgalerie im Westflügel wurde ein<br />

weiteres Gemälde restauriert.<br />

Der Ausbau der Reithalle auf der mittleren<br />

Terrasse zum multifunktionalen<br />

Veranstaltungszentrum schreitet voran.<br />

Nachdem die Rohbauarbeiten im Frühjahr<br />

abgeschlossen werden konnten,<br />

wurde mit dem Innenausbau und den<br />

technischen Installationen begonnen.<br />

Der künftige Veranstaltungsaal im<br />

Erdgeschoss hat eine Fußbodenheizung<br />

erhalten. Die Saaldecke wurde<br />

brandschutztechnisch bearbeitet und<br />

gedämmt. Im Dachgeschoss erfolgten<br />

Trockenbauarbeiten für Toiletten, Lagerräume<br />

und Technik. Die Rohinstallation<br />

für Heizung, Lüftung, Sanitär<br />

und Elektro ist fertiggestellt. Die Tore<br />

der Reithalle wurden aufgearbeitet. Um<br />

die Wandmalereien an der Südfassade<br />

langfristig zu schützen, fanden bauklimatische<br />

Untersuchungen statt. Der<br />

Ausbau der Reithalle wird mit Städtebaufördermitteln<br />

unterstützt.<br />

Im angrenzenden Gesellschafts-Pavillon<br />

wurde die Wandvertäfelung ergänzt.<br />

Für die vorgesehene Restaurierung der<br />

Deckenfassung aus dem 19. Jahrhundert<br />

wurde eine Musterachse angelegt. An der<br />

Fassade des Pavillons erfolgten Malerarbeiten,<br />

die historischen Putzflächen der<br />

Attika wurden restauriert.<br />

Am Südhang des Schlossbergs wurden<br />

die 2011 begonnenen Arbeiten zur<br />

Felssicherung abgeschlossen. Für sämtliche<br />

Maßnahmen hat die <strong>Stiftung</strong> über<br />

670.000 Euro verausgabt.<br />

Der Schwerpunkt der Baumaßnahmen<br />

auf Schloss Heidecksburg liegt auch<br />

2013 auf dem Ausbau der Reithalle. Hier<br />

werden der Dachgeschossausbau und die<br />

technischen Installationen fortgeführt.<br />

Dabei sollen die Trockenbauarbeiten<br />

im gesamten Dachgeschoss sowie die<br />

Installation und Ausstattung der Sanitärräume<br />

fertiggestellt werden. Ferner<br />

wird ein Lastenaufzug eingebaut. Die<br />

Rückblick 2012 und Ausblick 2013<br />

Zugänge zum Gebäude werden aufgearbeitet,<br />

und durch Geländeangleichung im<br />

westlichen Bereich wird die barrierefreie<br />

Erschließung der Reithalle gewährleistet.<br />

Im östlich angebauten Gesellschafts-<br />

Pavillon wird Parkettboden verlegt. Für<br />

die Gartenanlagen der Heidecksburg soll<br />

mit der Erarbeitung der denkmalpflegerischen<br />

Zielstellung begonnen werden. Im<br />

Schlossgebäude wird die Instandsetzung<br />

der Fenster im Nord- und Südflügel fortgeführt.<br />

Es werden insgesamt 700.000<br />

Euro bereitgestellt.<br />

Seit 1994 wurden fast 19,2 Millionen<br />

Euro investiert.<br />

Obere und Untere Sachsenburg<br />

Sachsenburg (Kyffhäuserkreis)<br />

An der Oberen Sachsenburg wurden<br />

Reparaturarbeiten an der Südwand<br />

ausgeführt. Die Mauerkrone und die<br />

gesamte Innenseite mussten verfugt werden.<br />

Hierfür sind 9.000 Euro verausgabt<br />

worden.<br />

Für 2013 sind weitere Sicherungs- und<br />

Pflegearbeiten geplant. Dafür sind 10.000<br />

Euro vorgesehen.<br />

Seit 2002 wurden über 62.000 Euro<br />

investiert.<br />

Schloss Bertholdsburg<br />

Schleusingen<br />

(Landkreis Hildburghausen)<br />

Im nördlichen Teil des Ostflügels von<br />

Schloss Bertholdsburg entsteht im Erdgeschoss<br />

ein Sonderausstellungsbereich.<br />

Die dafür notwendigen Sanierungsmaßnahmen<br />

schreiten voran. Am Außenbau<br />

wurde in diesem Bereich das Mauerwerk<br />

instand gesetzt. Innen wurde durch den<br />

Rückbau nachträglicher Einbauten der<br />

1970er Jahre die historische Raumstruktur<br />

wiederhergestellt. Auch ehemalige<br />

Fensternischen wurden geöffnet. Zudem<br />

Obere Sachsenburg, Ansicht der<br />

mauerwerkgesicherten Burgruine<br />

13


Rückblick 2012 und Ausblick 2013<br />

war eine aufwendige statische Sicherung<br />

der Fundamente in diesem Bereich<br />

erforderlich. Dafür wurden zunächst<br />

die Böden entfernt und ein darunter<br />

liegendes Tonnengewölbe freigelegt.<br />

Die anschließende Bohrpfahlgründung<br />

konnte abgeschlossen werden.<br />

Der Lesesaal im erkerartigen Vorbau des<br />

Westflügels wurde saniert. Hier waren<br />

zunächst Risse im Mauerwerk zu schließen<br />

und der Wandputz zu restaurieren.<br />

Anschließend erfolgte die Aufarbeitung<br />

des Parkettfußbodens, der Kassettendekke<br />

und der Eingangstür. Die Fenster, die<br />

Raumheizung und die Elektroinstallation<br />

mussten erneuert werden. Die Gesamtkosten<br />

für Schloss Bertholdsburg beliefen<br />

sich auf fast 200.000 Euro.<br />

2013 sollen die Sonderausstellungsräume<br />

im Ostflügel der Bertholdsburg<br />

fertiggestellt werden. Zur Sicherung des<br />

Tragsystems in diesem Bereich erfolgt<br />

der Einbau einer Stahlkonstruktion.<br />

Ferner werden die Fenster aufgearbeitet,<br />

eine Fußbodenheizung eingebaut und<br />

der Boden mit Naturstein ausgelegt.<br />

Abschließend wird die Lichttechnik installiert.<br />

Im Rahmen der Sicherungs- und<br />

Pflegemaßnahmen am Schlossgebäude<br />

sollen die Fenstersanierung fortgeführt<br />

werden und vorbeugende Brandschutzmaßnahmen<br />

im Dachgeschoss erfolgen.<br />

Mit den Planungen für die notwendige<br />

Sanierung des Brunnens im Schlossgarten<br />

wird begonnen. Es sind 200.000 Euro<br />

eingeplant.<br />

Seit 1994 wurden insgesamt 7,2 Millionen<br />

Euro investiert.<br />

Schloss Wilhelmsburg<br />

Schmalkalden<br />

(Landkreis Schmalkalden-Meiningen)<br />

Das Hauptaugenmerk bei Schloss Wilhelmsburg<br />

lag auch 2012 auf der Dachsanierung<br />

des Nordflügels. Dazu gehören<br />

Zimmererarbeiten am gesamten Dachstuhl<br />

und die steinrestauratorischen Arbeiten<br />

in den Traufbereichen. Die beiden<br />

stark geschädigten Zwerchhausgiebel<br />

wurden durch den Einbau von Stahlna-<br />

14<br />

deln gesichert. Im Zusammenhang mit<br />

der Sanierung des Dachstuhls wird auch<br />

das Deckentragwerk im zweiten Obergeschoss<br />

instand gesetzt. 2012 wurde vorwiegend<br />

im Bereich des Tafelgemachs<br />

gearbeitet. Das frei über das Tafelgemach<br />

spannende Hängewerk wurde in<br />

einem ersten Abschnitt instandgesetzt,<br />

um so die Durchbiegung der Decke zu<br />

verringern und die Tragfähigkeit wieder<br />

herzustellen. Die bemalten Holztafeln<br />

der Decke wurden analog zur vorangegangenen<br />

Sanierung des Riesensaals<br />

abgenommen und werden restauriert. Bei<br />

der Öffnung der Decke wurden Schäden<br />

durch Fäulnis festgestellt. Hierfür ist ein<br />

Sanierungsplan erarbeitet worden. Für<br />

die Maßnahmen am Nordflügel stehen<br />

zusätzliche Landesmittel bereit.<br />

Bei Erneuerung der Abwasserkanäle im<br />

Bereich der westlichen Schlossauffahrt<br />

sind Fragmente des Vorgängerbaus der<br />

Schlossanlage gefunden worden. Es<br />

handelt sich um Reste einer Mauer und<br />

bauplastische Elemente, darunter Teile<br />

eines Portals sowie eines Bündelpfeilers.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Thüringischen<br />

Landesamt für Denkmalpflege<br />

und Archäologie wurden die Funde<br />

dokumentiert, zum Teil abgebaut und<br />

eingelagert. Im Anschluss an die Kanal-<br />

Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden,<br />

fortgeführte Dachsanierung des Nordflügels<br />

arbeiten wurde in Kooperation mit der<br />

Stadt Schmalkalden die Sanierung der<br />

Schlossbergstraße begonnen.<br />

Im Schlossgarten ist die Sanierung<br />

der östlichen Stützmauer entlang der<br />

Treppe der sogenannten Wasserkunst<br />

abgeschlossen. Zur Absturzsicherung<br />

wurde ein Zaun errichtet, der mit einer<br />

Kornelkirschenhecke bepflanzt wird.<br />

In Vorbereitung auf die Landesgartenschau<br />

2015 in Schmalkalden wurde<br />

für den Schlosspark die denkmalpflegerische<br />

Zielstellung überarbeitet. Mit<br />

den Planungen zur Wiederherstellung<br />

des Terrassengartens wurde begonnen.<br />

Die dafür notwendigen archäologischen<br />

Untersuchungen sind annähernd abgeschlossen.<br />

Freigelegt wurden eine weitgehend<br />

erhaltene Terrassenstützmauer<br />

und Reste der historischen Treppenanlage<br />

an der Westseite (Gerichtsmauer).<br />

Für die Maßnahmen wurden 670.000<br />

Euro ausgegeben.<br />

2013 wird die Dachsanierung am Nordflügel<br />

von Schloss Wilhelmsburg fortgesetzt.<br />

Nach Beseitigung der Schäden<br />

an der Decken- und Dachkonstruktion<br />

über dem Tafelgemach werden die<br />

Sanierungsarbeiten im westlichen Teil<br />

des Nordflügels fortgeführt. Begonnen


Schloss Schwarzburg,<br />

Musterachse im Zeughaus<br />

werden die Dachdeckerarbeiten, die<br />

Arbeiten zur Herstellung der Heizungs-<br />

und Lüftungsanlage für das Tafelgemach<br />

sowie die Restaurierungsarbeiten im<br />

Tafelgemach. Ferner wird die Schlossbergstraße<br />

fertig saniert. In Vorbereitung<br />

auf die Landesgartenschau 2015<br />

in Schmalkalden wird im Schlossgarten<br />

mit der Wiederherstellung des Terrassengartens<br />

begonnen. Die historische<br />

Treppenanlage an der Westseite und zwei<br />

Bestandsmauern werden instandgesetzt;<br />

die Terrassenmauern selbst werden aus<br />

Gabionen errichtet. Der Schlossteich<br />

wird saniert und der Küchengarten erschlossen.<br />

Es sind <strong>Stiftung</strong>sausgaben in<br />

Höhe von 450.000 Euro vorgesehen.<br />

Seit 1994 wurden fast 9,2 Millionen Euro<br />

investiert.<br />

Schloss Schwarzburg<br />

Schwarzburg<br />

(Landkreis Saalfeld-Rudolstadt)<br />

Am schwer geschädigten Hauptgebäude<br />

von Schloss Schwarzburg wurde 2012<br />

die umfangreiche Bestandssicherung<br />

fortgesetzt. Der erste Abschnitt, die 2010<br />

begonnene Sanierung von Dachstuhl und<br />

Mauerwerk am mittleren Bereich des<br />

Schlosses, konnte beendet werden. Es<br />

mussten Teile der Mauerkrone erneuert<br />

und Risse verschlossen werden. Um die<br />

statische Sicherheit zu gewährleisten,<br />

wurden die Außenwände durch Anker<br />

mit den Querwänden verbunden und<br />

der Mittelrisalit durch eine spezielle<br />

Konstruktion im Dachtragwerk stabilisiert.<br />

Anschließend konnte das vor<br />

15 Jahren errichtete Stützkorsett am<br />

Mittelrisalit abgenommen werden. Der<br />

gesamte Dachstuhl vom Mittelrisalit<br />

nach Süden wurde saniert und im Bereich<br />

des ehemaligen Kirchflügels teilweise<br />

neu aufgebaut. Auch eine umfangreiche<br />

Schwammsanierung war notwendig.<br />

Zuletzt wurde das Dach neu gedeckt. Die<br />

erhaltenen hochwertigen Stuckdecken im<br />

zweiten Obergeschoss wurden an den neu<br />

eingezogenen Deckenbalken verankert.<br />

Auch der zweite Bauabschnitt, in dem<br />

der südliche Teil des Hauptgebäudes<br />

gesichert wird, ist inzwischen annähernd<br />

abgeschlossen. Analog zum ersten<br />

Bauabschnitt wurden umfangreiche<br />

Arbeiten am Mauerwerk ausgeführt,<br />

Teile des Dachstuhls neu errichtet und<br />

das Dach mit Schiefer eingedeckt. An<br />

der Anschlussstelle zum ehemaligen<br />

Kirchflügel wurde der Wandbereich<br />

durch den Einbau einer Stahlbetonkonstruktion<br />

stabilisiert. Gefördert wird die<br />

Bestandssicherung durch den Beauftragten<br />

der Bundesregierung für Kultur und<br />

Medien (BKM) sowie das Thüringische<br />

Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie.<br />

Im Rahmen eines Ideenwettbewerbs<br />

wurde ein Nutzungskonzept für das<br />

gesamte Schlossensemble erarbeitet. Der<br />

prämierte Entwurf des Architekturbüros<br />

Tektum Hille Kobelt Architekten BDA<br />

aus Weimar sieht einen respektvollen<br />

Umgang mit der vorhandenen Bausubstanz<br />

vor und bildet die Basis für eine<br />

Kombination von geschichtlichen und<br />

gegenwartsbezogenen Dauer- und Ereignisausstellungen,<br />

Veranstaltungen,<br />

Bildungsseminaren und touristischen<br />

Erlebnissen.<br />

Zu den Hauptattraktionen auf Schloss<br />

Schwarzburg wird auch das Zeughaus<br />

mit der bedeutenden Schwarzburger<br />

Rückblick 2012 und Ausblick 2013<br />

Waffensammlung gehören. Unter dem<br />

Motto „Fürstliche Erlebniswelten“<br />

soll es Bestandteil des Tourismuskonzepts<br />

„<strong>Thüringer</strong> Schiefergebirge-<br />

Schwarzatal“ werden. Hierzu wurden<br />

die Planungen für den notwendigen<br />

Funktionsneubau an der Stelle des 1940<br />

abgerissenen Torhauses fortgeführt. Er<br />

soll der Erschließung des Zeughauses<br />

dienen und die funktionale Infrastruktur<br />

aufnehmen. Im Zeughaus selbst wurde<br />

eine Musterachse für die Präsentation<br />

der Waffen erarbeitet. Die eingesetzten<br />

Mittel beliefen sich insgesamt auf 1,1<br />

Millionen Euro.<br />

2013 werden die Maßnahmen zur Bestandssicherung<br />

des Hauptgebäudes<br />

von Schloss Schwarzburg fortgeführt.<br />

Begleitend wird das Nutzungskonzept<br />

für die Gesamtanlage planerisch weiterentwickelt<br />

und die Planung der nutzungsbezogenen<br />

Sanierung des Hauptgebäudes<br />

begonnen. Für die Fassade des<br />

Hauptgebäudes wird eine Musterachse<br />

erarbeitet. Die Planungen für den Funktionsneubau<br />

an der Stelle des ehemaligen<br />

Torhauses werden weitergeführt. Am<br />

Kaisersaalgebäude sind Dachreparaturen<br />

und die Trockenlegung der Außenwände<br />

vorgesehen. Für Schloss Schwarzburg<br />

stehen 700.000 Euro zur Verfügung.<br />

Seit 1994 wurden über 8,6 Millionen<br />

Euro investiert.<br />

Sondershausen (Kyffhäuserkreis)<br />

Schloss Sondershausen mit Park<br />

Im Liebhabertheater des Schlosses haben<br />

sich Wandrisse gebildet. Hier wurden<br />

Notsicherungsmaßnahmen und statische<br />

Untersuchungen sowie Planungen zur<br />

Verringerung der Baulast durchgeführt.<br />

Für die anlässlich des Thüringentages<br />

2013 in Sondershausen vorgesehene<br />

Renovierung der Hofküche im Nordflügel<br />

wurden die Untersuchungen und die<br />

Planung abgeschlossen. Ferner wurde die<br />

Instandsetzung der Fenster fortgesetzt.<br />

Die große Stützwand im Bereich des<br />

südlichen Zwingers war durch Feuchtigkeit<br />

und enorme Versalzung schwer<br />

15


Rückblick 2012 und Ausblick 2013<br />

geschädigt und einsturzgefährdet. Sie<br />

musste daher komplett abgetragen werden<br />

und wird als zweischalige Wand<br />

mit Betonkern und teils historischem<br />

Sandsteinmauerwerk neu errichtet. Die<br />

Stahlbetonkonstruktion konnte bereits<br />

annährend fertiggestellt werden. Für die<br />

notwendige Erneuerung des Entwässerungssystems<br />

wurden die Planungen<br />

erarbeitet.<br />

In der Schlossparkmauer im Bereich<br />

des großen Parksees wurde eine kleine<br />

Treppenanlage instand gesetzt. Am<br />

Kriegerdenkmal wurden die restlichen<br />

Natursteinarbeiten fertiggestellt. Insgesamt<br />

wurden 380.000 Euro verausgabt.<br />

Im Nordflügel von Schloss Sondershausen<br />

wird 2013 die Hofküche renoviert.<br />

Ferner wird die Instandsetzung der<br />

Fenster fortgesetzt. Im Bereich des südlichen<br />

Zwingers soll die große Stützwand<br />

fertiggestellt werden. Im Anschluss an<br />

den Thüringentag 2013 wird mit der<br />

Erneuerung des Entwässerungssystems<br />

begonnen. Im Schlosspark sollen einzelne<br />

Wegabschnitte instandgesetzt werden.<br />

Für die notwendige Sanierung der Brükke<br />

am großen Parksee soll die Planung<br />

Kirms-Krackow-Haus in Weimar, Hofansicht<br />

16<br />

begonnen werden. Es sind 350.000 Euro<br />

eingeplant.<br />

Seit 1994 wurden insgesamt 24 Millionen<br />

Euro investiert.<br />

Burgruine Gleichen<br />

Wandersleben (Landkreis Gotha)<br />

Für den musealen Betrieb im Turm der<br />

Burgruine Gleichen sind Instandsetzungsarbeiten<br />

erforderlich. Diese betreffen<br />

unter anderem die Haustechnik, den<br />

Brandschutz, die Treppe und die Oberlichtverglasung<br />

des Turms. Die Planungen<br />

für diese Arbeiten wurden abgeschlossen.<br />

Dafür waren 9.000 Euro notwendig.<br />

2013 werden die geplanten Instandsetzungsarbeiten<br />

im Turm realisiert. Nach<br />

Abschluss der Arbeiten wird eine neue<br />

Ausstellung des Naturkundemuseums<br />

Erfurt auf der Burgruine Gleichen eingerichtet.<br />

Dazu stehen 100.000 Euro zur<br />

Verfügung.<br />

Seit 1998 wurden über 690.000 Euro<br />

investiert.<br />

Kirms-Krackow-Haus in Weimar<br />

Weimar<br />

Es wurden Reparaturen an der Sicherheitstechnik<br />

und der Heizungsanlage<br />

durchgeführt. Aus konservatorischen<br />

Gründen erhielt das Museum im Vorderhaus<br />

neue Lichtschutzmaßnahmen.<br />

Einzelne Bereiche, etwa im Treppenhaus,<br />

wurden malermäßig überarbeitet.<br />

Anlässlich der Eröffnung des Cafés im<br />

Hinterhaus wurde der Boden des Gartensaals<br />

überarbeitet. Im Garten wurden die<br />

Spaliere erneuert. Dafür wurden 10.000<br />

Euro verausgabt.<br />

2013 werden in Vorder- und Hinterhaus<br />

Holzfußböden aufgearbeitet. Im<br />

Gartenpavillon werden die Fenster instandgesetzt.<br />

Es stehen 25.000 Euro zur<br />

Verfügung.<br />

Seit 2009 wurden fast 90.000 Euro<br />

investiert.<br />

Residenzschloss, Ensemble Bastille<br />

Weimar<br />

Die 2011 erarbeitete Nutzungsstudie für<br />

das Ensemble Bastille wurde bestätigt.<br />

Mit der Klassik <strong>Stiftung</strong> Weimar werden<br />

in Workshops die baulichen Konzepte<br />

für eine künftige Präsentation des Stadtschlosses<br />

und des Ensemble Bastille<br />

abgestimmt.<br />

Im Zusammenhang mit einem Wasserschaden<br />

im Hofdamenhaus wurden eine<br />

Zustandsuntersuchung des Fachwerks<br />

und restauratorische Voruntersuchungen<br />

an den Wänden und Böden durchgeführt.<br />

Am Schlossturm musste nach einem<br />

Sturmschaden die Schieferdeckung der<br />

barocken Turmhaube instandgesetzt<br />

werden. Die Glockenklöppel und die<br />

Verankerung des Glockenstuhls wurden<br />

repariert. Es wurden 65.000 Euro<br />

eingesetzt.<br />

Die Erforschung der Bau- und Nutzungsgeschichte<br />

der Bastille sowie die<br />

konzeptionelle Planung werden 2013<br />

fortgeführt. Ferner erfolgen Instandsetzungsarbeiten<br />

an der Turmuhr sowie


kleinere Reparaturen. Es stehen 25.000<br />

Euro zur Verfügung.<br />

Seit 2009 wurden über 140.000 Euro<br />

investiert.<br />

Burg Weißensee / Runneburg<br />

Weißensee (Landkreis Sömmerda)<br />

Ein großer Abschnitt der Ringmauer<br />

vom Torhaus in nordöstlicher Richtung<br />

konnte saniert werden. Es wurden einige<br />

Teile des Mauerwerks ausgetauscht,<br />

andere statisch gesichert, verfugt und<br />

gereinigt. Anschließend erhielt die<br />

Mauerkrone neue Sandsteinplatten zur<br />

Abdeckung. Des Weiteren wurden die<br />

Entwässerungsanschlüsse an das öffentliche<br />

Abwassersystem hergestellt. Für die<br />

anstehende Sanierung des Palasturms<br />

wurden die Planungen und Untersuchungen<br />

weiter verfolgt, die Finanzplanung<br />

wurde erarbeitet, geprüft und bestätigt.<br />

Der THEPRA Landesverband, Bildungsträger<br />

für Kinder und Jugendliche, baut<br />

das ehemalige Preußische Landratsamt<br />

im nördlichen Bereich der Anlage zu einer<br />

Bildungs- und Begegnungsstätte für<br />

Kinder und Jugendliche aus. Die <strong>Stiftung</strong><br />

hat für die Burg Weißensee insgesamt<br />

über 280.000 Euro ausgegeben.<br />

2013 wird mit der Sanierung des Palasturmes<br />

begonnen. Zunächst erfolgt<br />

die Instandsetzung des Abschnitts vom<br />

Fundament bis zur Stahlumgurtung. Hier<br />

sind aufwendige Mauerwerksarbeiten<br />

mit statisch-konstruktiven Sicherungen<br />

notwendig. Anschließend können die<br />

Fassaden und die Innenräume in diesem<br />

Bereich steinrestauratorisch bearbeitet<br />

werden. Dafür sind 700.000 Euro eingeplant.<br />

Seit 1996 wurden 3,5 Millionen Euro<br />

investiert.<br />

Schloss und Park Wilhelmsthal<br />

Wilhelmsthal bei Eisenach<br />

Ein entscheidender Schritt konnte bei der<br />

Bestandssicherung und Sanierung von<br />

Schloss und Park Wilhelmsthal erreicht<br />

werden, insbesondere am Alten Schloss,<br />

am Neuen Schloss und im Bereich der<br />

Blumeninsel im Park. Auch die Erarbeitung<br />

der Nutzungsstudie für Schloss<br />

Wilhelmsthal wurde fortgesetzt.<br />

Am Alten Schloss konnte der im Vorjahr<br />

begonnene Sanierungsabschnitt beendet<br />

werden. Die notwendigen Arbeiten an<br />

diesem schwer geschädigten Schlossgebäude<br />

erwiesen sich als besonders aufwendig.<br />

Weil der Freistaat Thüringen<br />

noch zusätzliche Mittel bereitstellte,<br />

konnte die Dachsanierung abgeschlossen<br />

werden. Hier wurden die Dachauflager<br />

gesichert und der vorübergehend abgebaute<br />

barocke Dachstuhl wieder aufgerichtet<br />

und stabilisiert. Für die Eindekkung<br />

wurden die vorhandenen Ziegel des<br />

20. Jahrhunderts wiederverwendet. Zum<br />

Schutz des sanierten Fachwerks erhielt<br />

das Gebäude einen Grundputz.<br />

Putzarbeiten wurden auch am Neuen<br />

Schloss durchgeführt. Hier waren die<br />

Mauerwerkbereiche zu schließen, die im<br />

Vorjahr für die aufwendige Schwammsanierung<br />

geöffnet worden waren.<br />

Zur Saisoneröffnung der <strong>Stiftung</strong> wurden<br />

der nordöstliche Parkbereich mit der wiederhergestellten<br />

Blumeninsel sowie die<br />

neue Fürst-Pückler-Brücke der Öffentlichkeit<br />

übergeben. Südlich vom Neuen<br />

Schloss wurde auf einer Sandsteinsäule<br />

die historische Sonnenuhr wieder auf-<br />

Park Wilhelmsthal, Fürst-Pückler-Brücke<br />

Rückblick 2012 und Ausblick 2013<br />

gestellt. Sie war mit Mitteln des „Förderkreises<br />

Schlossanlage Wilhelmsthal<br />

e.V.“ restauriert worden. Ferner wurden<br />

im Park Betonfundamente von ehemaligen<br />

Einbauten der Nachkriegszeit<br />

entfernt. Die eingesetzten Mittel beliefen<br />

sich insgesamt auf 410.000 Euro.<br />

2013 wird die nutzungsneutrale statische<br />

Sicherung des Alten Schlosses abgeschlossen.<br />

Die Instandsetzung des Marstalls<br />

wird begonnen. Hier wird zunächst<br />

ein Holzschutzgutachten erarbeitet und<br />

anschließend mit der Fachwerksicherung<br />

begonnen. Der Uhrturm soll instandgesetzt<br />

werden. Ferner werden Sicherungen<br />

und Reparaturen an weiteren Gebäuden<br />

der Schlossanlage durchgeführt. Im Park<br />

soll der Promenadenweg am See grundhaft<br />

instand gesetzt werden. Geplant sind<br />

außerdem die Fortsetzung der Bodenmodellierungsarbeiten<br />

auf der angrenzenden<br />

Schlosswiese und der Beginn<br />

der Regenerierung des Fichtenhains am<br />

Nymphenbrunnen. Für die Maßnahmen<br />

sind 500.000 Euro eingeplant.<br />

Seit 2009 wurden über 2,9 Millionen<br />

Euro investiert.<br />

Kloster und Schloss Mildenfurth<br />

Wünschendorf (Landkreis Greiz)<br />

Die frühneuzeitlichen Gewölbeeinbauten<br />

im südlichen und nördlichen Nebenchor,<br />

die zwischenzeitlich für Untersuchungen<br />

freigelegt worden waren, wurden aus<br />

statischen Gründen wieder verfüllt. Mit<br />

Förderung des Arbeitskreises „Kunst<br />

und Kultur Kloster Mildenfurth“ wurde<br />

die Glocke des Vierungsturms restauriert<br />

und in eine neue Hängekonstruktion eingesetzt.<br />

Anlässlich des 20-jährigen Bestehens<br />

des Vereins wurde sie erstmalig<br />

wieder geläutet. Von der <strong>Stiftung</strong> wurden<br />

in Kloster und Schloss Mildenfurth fast<br />

30.000 Euro verausgabt.<br />

2013 sind für anfallende Reparaturen<br />

20.000 Euro eingeplant.<br />

Seit 1995 wurden fast 2,8 Millionen Euro<br />

investiert.<br />

17


Berichte<br />

Unser Schloss des Jahres 2013<br />

Das Sommerpalais Greiz<br />

Zum kulturellen Schatz Thüringens gehört<br />

eine Vielzahl prachtvoller höfischer<br />

Baudenkmäler, darunter repräsentative<br />

Residenzen wie Gotha, Rudolstadt, Weimar<br />

oder Meinigen, aber auch kleinere,<br />

reizvolle Anlagen wie das Sommerpalais<br />

Greiz, Schloss Molsdorf oder die Dornburger<br />

Schlösser.<br />

Dabei gibt es einiges zu entdecken. Auf<br />

diese Entdeckungsreise will die <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten Besucher<br />

mitnehmen. Unter dem Motto „Unser<br />

Schloss des Jahres“ wird ein Schloss<br />

ein Jahr lang besonders hervorgehoben.<br />

Den Anfang macht 2013 das Sommerpalais<br />

Greiz, das als architekturgeschichtliches<br />

Juwel gemeinsam mit dem<br />

zugehörigen Greizer Park zu den national<br />

bedeutsamen Denkmalensembles<br />

gehört.<br />

Das Sommerpalais entstand ab 1769<br />

als Lustschloss für Heinrich XI. Reuß<br />

ä. L. An den modernen französischen<br />

Stadtpalais und Landhäusern orientiert,<br />

hebt der frühklassizistische Bau sich<br />

von den damals noch vielfach barock<br />

geprägten höfischen Architekturen Mitteldeutschlands<br />

ab. Die anspruchsvolle,<br />

noble Ausstattung ist Ausdruck der 1778<br />

erfolgten Standeserhöhung Heinrichs XI.<br />

zum Reichsfürsten. Der künstlerische<br />

Dekor verweist programmatisch auf die<br />

Kontemplation, die schönen Künste und<br />

18<br />

- Programm -<br />

Greizer Museums- und Kulturnacht<br />

27.4.–22.9.2013<br />

„Reiseimpressionen durch die<br />

Jahrhunderte“, Ausstellung<br />

Karikaturenausstellung: Nel zum 60.<br />

9.5.2013<br />

Saisoneröffnung der <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten<br />

20.5.2013<br />

Serenadenkonzert in<br />

historischen Kostümen der Vogtland<br />

Philharmonie Greiz/Reichenbach<br />

25.5.–4.8.2013<br />

Nel zum 60. Geburtstag –<br />

Karikaturenausstellung<br />

11.8.2013<br />

MDR-Musiksommer, Konzert<br />

24.8.–3.11.2013<br />

Franziska Becker –<br />

Karikaturenausstellung<br />

30.8.2013<br />

Greizer Museums- und Kulturnacht<br />

8.9.2013<br />

Führung durch das Sommerpalais<br />

im Rahmen des Tags des<br />

offenen Denkmals mit Vortrag zur<br />

Sanierung des Sommerpalais<br />

28.9.–19.01.2014<br />

Phantasie-Landkarten – Ausstellung<br />

7.12.2013<br />

Winterzauber im Sommerpalais.<br />

Weihnachtlicher Kunst-<br />

und Genießermarkt<br />

den Garten als vornehmste fürstliche<br />

Betätigungen. Ab 1800 wurde auch der<br />

barocke Orangeriegarten konsequent in<br />

einen klassizistischen Landschaftsgarten<br />

verwandelt. Seine aktuelle Gestalt erhielt<br />

der weitläufige Park ab 1873 durch die<br />

Planungen des geschätzten Muskauer<br />

Gartendirektors Carl Eduard Petzold.<br />

Heute dient das Sommerpalais als Museum<br />

und beherbergt die ehemals fürstliche,<br />

seit 1922 staatliche Bücher- und<br />

Kupferstichsammlung. Dazu zählen rund<br />

900, zum Teil exquisite druckgraphische<br />

Blätter in Schabkunsttechnik, aber auch<br />

das 1975 gegründete Greizer Satiricum<br />

– eine einzigartige Sammlung von DDR-<br />

Karikaturen, die mit historischen sowie<br />

zeitgenössischen Karikaturen ständig<br />

ergänzt wird.<br />

Das Sommerpalais wurde in den vergangenen<br />

Jahren vollständig saniert<br />

und erstrahlt nun wieder in altem Glanz.<br />

Auch der Park rund um das Palais erfuhr<br />

eine umfassende Kur. Anlässlich der<br />

Saisoneröffnung am 9. Mai 2013 in Greiz<br />

werden der wiederhergestellte Blumengarten<br />

und der sogenannte Pleasureground<br />

der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

Die <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und<br />

Gärten und die Staatliche Bücher- und<br />

Kupferstichsammlung laden 2013 auch<br />

zu zahlreichen weiteren hochkarätigen<br />

Veranstaltungen und Ausstellungen nach<br />

Greiz ein.


Sommerpalais Greiz<br />

Doppelte Auszeichnung für das Schloss des Jahres 2013<br />

Das Sommerpalais Greiz hat im Jahr<br />

2012 zwei Auszeichnungen erhalten.<br />

Prämiert wurden die Sanierung des Gebäudes<br />

und die museale Konzeption. Die<br />

Sanierungsmaßnahmen wurden mit dem<br />

Denkmalschutzpreis des Landkreises<br />

Greiz gewürdigt. Mit dem Museumspreis<br />

2012 der Sparkassen-Kulturstiftung<br />

Hessen-Thüringen wurde die Institution<br />

der Staatlichen Bücher- und Kupferstichsammlung<br />

ausgezeichnet.<br />

Am 5. September 2012 erhielt die <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten den<br />

Denkmalschutzpreis des Landkreises<br />

Greiz für die Gesamtsanierung und Re-<br />

staurierung des Sommerpalais. Die Jury<br />

hob die Qualität der Baumaßnahmen und<br />

der Restaurierungsarbeiten hervor. Bei<br />

maximaler Erhaltung der historischen<br />

Substanz habe man unter Einsatz technischer<br />

Raffinessen ein Ergebnis von<br />

„hervorragender Gesamtqualität“ erzielt.<br />

Beeindruckt zeigte die Jury sich aber auch<br />

von der Koordinierungsleistung rund um<br />

die Bauarbeiten. Die Sanierung war bei<br />

laufendem Museumsbetrieb durchgeführt<br />

worden, was eine enge Zusammenarbeit<br />

aller Beteiligten erforderte.<br />

Zwei Monate später wurde die besondere<br />

Qualität der Nutzung des Sommerpalais<br />

Berichte<br />

gewürdigt. Die Staatliche Bücher- und<br />

Kupferstichsammlung Greiz erhielt einen<br />

Sonderpreis des Museumspreises 2012.<br />

Ausschlaggebend war neben der außergewöhnlichen<br />

Sammlung, zu der seit<br />

einigen Jahrzehnten auch das „Satiricum“<br />

gehört, vor allem das museale Konzept.<br />

Fachpublikum und Museumsbesucher<br />

würden dabei ebenso berücksichtigt wie<br />

die besonderen Anforderungen von Museumsgut<br />

und Gebäude. Darüber hinaus<br />

hob die Jury die intensive Zusammenarbeit<br />

des Museums mit anderen Institutionen<br />

hervor. Der Museumspreis wird alle<br />

zwei Jahre von der Sparkassen-Kulturstiftung<br />

Hessen-Thüringen verliehen.<br />

19


Berichte<br />

Schloss Heidecksburg in Rudolstadt<br />

Sanierung der Reithalle geht in die Ausbauphase<br />

Die Reithalle gehört zu den ältesten<br />

erhaltenen Gebäuden von Schloss Heidecksburg.<br />

Von besonderer Bedeutung<br />

sind ihre Wandmalereien an der<br />

Südfassade aus der zweiten Hälfte des<br />

17. Jahrhunderts.<br />

Das an der Nordseite der mittleren Terrasse<br />

errichtete Gebäude wird seit 2010<br />

für eine multifunktionale Nutzung<br />

ausgebaut. Künftig sind hier Veranstaltungen<br />

mit bis zu 220 Personen möglich,<br />

aber auch Ausstellungen, etwa des<br />

<strong>Thüringer</strong> Landesmuseums Heidecksburg.<br />

Im September 2012 begann der zweite<br />

Sanierungsabschnitt. Im Mittelpunkt<br />

stehen der Innenausbau und die technischen<br />

Installationen. Dafür sollen in<br />

den kommenden Jahren gut 1, 7 Millionen<br />

Euro investiert werden.<br />

Im ersten Bauabschnitt waren ab 2010<br />

die Rohbauarbeiten durchgeführt worden.<br />

Aus Stahlbeton wurden eine Treppe<br />

und der Schacht für einen Lastenauf-<br />

Schloss Heidecksburg in Rudolstadt, nördlicher Gartensalon an der<br />

Reithalle (links), Horentempel (rechts)<br />

20<br />

zug eingebaut. Im Dachgeschoss musste<br />

das Tragwerk für die künftige Nutzung<br />

ergänzt werden und schließlich wurden<br />

neue Fenster sowie Tore eingesetzt.<br />

Auch die Grundinstallationen für die<br />

notwendigen technischen Anlagen sind<br />

fertig. Außerdem wurde der angrenzende<br />

Gartensalon instand gesetzt.<br />

Nun geht es mit den Ausbauarbeiten<br />

weiter. Dazu gehören die Haustechnik<br />

und Sicherheitsanlagen, aber auch<br />

moderne Medientechnik erhält die<br />

Reithalle. Die Räume dafür werden<br />

im Dachgeschoss eingebaut. Der Veranstaltungssaal<br />

im Erdgeschoss erhält<br />

eine Fußbodenheizung und einen Estrichboden,<br />

auf dem später Holzpflaster<br />

verlegt werden soll.<br />

Auch am Gartensalon sind weitere<br />

Arbeiten geplant. Der östlich an die<br />

Reithalle angrenzende Bau war im 17.<br />

Jahrhundert als Reithausstube errichtet<br />

worden. Seine repräsentative Ausstattung<br />

mit Vertäfelungen und Malereien<br />

erhielt der Raum allerdings erst im 19.<br />

Jahrhundert. Wände und Dach sind bereits<br />

saniert, die Fassade restauriert und<br />

die Holzverkleidung im Innenraum, die<br />

sogenannte Lambris, wiederhergestellt.<br />

Nun erhält der Salon einen Parkettboden,<br />

die in Resten noch gut erhaltene<br />

Deckenfassung des 19. Jahrhunderts<br />

wird restauriert und ergänzt.<br />

Im dritten und letzten Bauabschnitt werden<br />

dann die Fassaden saniert und Arbeiten<br />

im Inneren abgeschlossen. Foyer<br />

und Saal erhalten eine Trennwand und<br />

Windfänge aus Glas. Die Sicherheits-<br />

und Medientechnik wird komplettiert<br />

und der Möbelaufzug eingebaut.<br />

Insgesamt sind für das Projekt rund 3,3<br />

Millionen Euro veranschlagt. Im ersten<br />

Bauabschnitt und für die Planung waren<br />

rund 900.000 Euro notwendig. Darin<br />

sind Städtebaufördermittel in Höhe von<br />

300.000 Euro enthalten, die aufgrund<br />

der freundlichen Kooperation mit der<br />

Stadt Rudolstadt bereitgestellt werden<br />

konnten. Die Fertigstellung der Reithalle<br />

ist für 2015 vorgesehen.<br />

Schloss Heidecksburg in Rudolstadt, Restaurierung der<br />

Wandvertäfelung im nördlichen Gartensalon


Sanierung der Veste Heldburg auf der Zielgeraden<br />

Anspruchsvolle Restaurierungsarbeiten im Französischen Bau<br />

Die Sanierung der Veste Heldburg geht<br />

mit großen Schritten ihrem Abschluss<br />

entgegen. Derzeit laufen die Arbeiten<br />

im Französischen Bau. Das zweite<br />

Obergeschoss ist nahezu fertiggestellt.<br />

30 Jahre nach dem Brand können in<br />

diesem Herbst wieder erste Räume des<br />

Renaissancebaus genutzt werden. Sie<br />

gehören zum künftigen Rundgang des<br />

Deutschen Burgenmuseums. Für den<br />

Französischen Bau werden gut 4 Millionen<br />

Euro investiert.<br />

1982 war der Französische Bau vollständig<br />

ausgebrannt. Dem Feuer waren<br />

das Dach und die hölzernen Geschossdecken<br />

zum Opfer gefallen. Von der<br />

Innenausstattung konnten nur noch<br />

Fragmente geborgen werden. Erst 1990<br />

begann der Wiederaufbau. Binnen weniger<br />

Monate wurden damals das Dach<br />

wiederhergestellt und neue Decken eingezogen.<br />

Auf dieser Grundlage konnten<br />

nun Restaurierung und Innenausbau<br />

erfolgen.<br />

Ergebnis der Sanierung sind im zweiten<br />

Obergeschoss modern gestaltete Räume,<br />

die selbstbewusst die Spuren ihrer<br />

Geschichte zeigen. Auf die Rekonstruktion<br />

ganzer Raumausstattungen wurde<br />

Veste Heldburg, Restaurierung von<br />

erhaltenen Fragmenten der Türportale<br />

im Französischen Bau<br />

hier verzichtet. Stattdessen wurden die<br />

erhaltenen Fragmente restauriert und<br />

in die Raumgestaltung einbezogen.<br />

Die historischen Befunde des 16. und<br />

des 19. Jahrhunderts sind daher vor Ort<br />

parallel zu sehen. Dazu gehören etwa<br />

historische Putzflächen und brandgeschädigte<br />

Sandsteinelemente. Auf diese<br />

Weise sind die beiden wichtigsten<br />

Gestaltungsphasen des Französischen<br />

Baus nachvollziehbar. Für das vom<br />

Brand geringer betroffene erste Obergeschoss<br />

ist eine stärkere Einbindung<br />

der Ausstattung aus der Zeit Georgs II.<br />

vorgesehen, ganz in Abhängigkeit von<br />

den Befunden und deren Restaurierbarkeit.<br />

Der Französische Bau der Veste Heldburg<br />

wurde in den 1560er Jahren errichtet.<br />

Mit dem repräsentativen Bauwerk<br />

wurde die Heldburg zum Bergschloss.<br />

Diesen Charakter griff gut 300 Jahre<br />

später Herzog Georg II. von Sachsen-<br />

Meiningen auf. Ab 1874 ließ er die<br />

Veste im Stil des Historismus zur Nebenresidenz<br />

ausbauen. Im Mittelpunkt<br />

seiner Bemühungen stand für die beiden<br />

Obergeschosse des Französischen<br />

Baus die Imagination von Geschichtlichkeit<br />

und Romantik nach den Vorstellungen<br />

des 19. Jahrhunderts. Die<br />

historisierende Ausstattung orientierte<br />

sich motivisch eng an konkreten Vorbildern<br />

der deutschen Renaissance. Die<br />

aus dem 16. Jahrhundert erhaltenen<br />

Türgewände und Kamine wurden in die<br />

Neuausstattung einbezogen und stilgerecht<br />

ergänzt. Lediglich in einem Fall<br />

wich Georg von dieser regionalen Ausrichtung<br />

auf Deutschland ab, blieb aber<br />

der Renaissance treu. Den Vorsaal im<br />

zweiten Obergeschoss, das sogenannte<br />

„Obere Vestibül“, ließ er nach Vorbildern<br />

aus dem französischen Schloss<br />

Blois an der Loire ausstatten.<br />

Die derzeitige Restaurierung der<br />

Raumfassungen berücksichtigt die<br />

Erbauungszeit ebenso wie die Neugestaltung<br />

unter dem Meininger Herzog.<br />

Erhaltenes wird gesichert und ables-<br />

Berichte<br />

bar gemacht. So konnte im Vorsaal<br />

des zweiten Obergeschosses eine Sängerempore<br />

aus dem 16. Jahrhundert<br />

freigelegt werden. Im gleichen Raum<br />

erinnern Tapetenabdrücke und der rekonstruierte<br />

Parkettboden an das romantische<br />

Bergschloss Georgs II.<br />

Vom Brand zerstörte Bereiche werden<br />

zurückhaltend modern geschlossen.<br />

Die neu eingezogenen Decken werden<br />

für die haustechnischen Leitungen genutzt.<br />

Geheizt wird über eine Fußbodenheizung.<br />

So können die historischen<br />

Wände weitgehend unangetastet bleiben.<br />

Die Böden erhalten neutrale Dielenbeläge,<br />

sofern keine historischen<br />

Befunde vorliegen. Die historischen<br />

Türen werden wiederverwendet. Sie<br />

müssen allerdings für den Brandschutz<br />

nachgerüstet werden.<br />

Nach diesem Prinzip wird derzeit auch<br />

das erste Obergeschoss, die Beletage,<br />

restauriert. Allerdings ist dort die Befundlage<br />

günstiger als im zweiten Obergeschoss.<br />

Es sind mehr Fragmente der<br />

alten Innenausstattung erhalten. Das Zusammenspiel<br />

der historistischen Raumkunstwerke<br />

Georgs II. mit dem vorgefundenen<br />

Renaissancebestand wird<br />

Veste Heldburg, Musterachse und<br />

erhaltener Putzflächenbestand<br />

im Französischen Bau<br />

21


Berichte<br />

daher deutlicher nachvollziehbar sein<br />

können, auch weil die durch den Brand<br />

entstandenen Schäden im Sinne einer<br />

Reparatur ergänzt werden.<br />

Die Maßnahmen stehen im Zusammenhang<br />

mit der Sanierung der Veste<br />

Heldburg für das Deutsche Burgenmuseum.<br />

Dafür investiert die <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten insgesamt<br />

gut 8,5 Millionen Euro, gefördert<br />

durch den Europäischen Fonds für regionale<br />

Entwicklung (EFRE). Bereits<br />

fertig gestellt sind die Pfeilerhalle im<br />

Kommandantenbau als Empfangszentrum<br />

sowie der Heidenbau. 2013 sollen<br />

die Arbeiten auch im Französischen<br />

Bau beendet sein. Danach kann mit<br />

der Einrichtung des Burgenmuseums<br />

begonnen werden. Mit ihren Bauten,<br />

historischen Innenräumen und Denkmalbefunden<br />

wird die Veste selbst zum<br />

wichtigen Exponat.<br />

Baumaßnahmen in der Wasserburg Kapellendorf haben begonnen<br />

Seit vergangenem Sommer ist baulich<br />

wieder etwas los in der Wasserburg Kapellendorf.<br />

Die Burganlage wird an das<br />

zentrale Abwassersystem des Ortes angeschlossen.<br />

Dafür sind umfangreiche<br />

Arbeiten im Burghof, am Wassergraben,<br />

am Wall und im Prinzessinnenbau<br />

notwendig.<br />

Die Erneuerung der zum Teil über 60<br />

Jahre alten Abwasserleitungen dauerte<br />

bis November. Künftig wird das<br />

Schmutzwasser getrennt vom Regenwasser<br />

entsorgt. Rund 180.000 Euro<br />

gab die <strong>Stiftung</strong> 2012 dafür aus. Mit<br />

dieser grundlegenden Maßnahme ist<br />

die Voraussetzung für weiterführende<br />

Instandsetzungen innerhalb der Burg<br />

geschaffen. So beabsichtigt die <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten in den<br />

kommenden Jahren die Erneuerung der<br />

Toilettenanlage sowie die Instandsetzung<br />

des ehemaligen Justiz- und Rent-<br />

22<br />

Die Gestaltungsphase des Historismus<br />

unter Georg II. auf der Veste Heldburg<br />

wird Gegenstand eines gesonderten Objektmuseums<br />

im Kommandantenbau,<br />

neben der bereits bestehenden Dauerausstellung<br />

im Dachgeschoss, die als Gedächtnisstätte<br />

für Georg II. als historische<br />

Persönlichkeit bestehen bleiben soll. Damit<br />

trägt die <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />

und Gärten der Tatsache Rechnung, dass<br />

das auf romantische Imagination von Geschichte<br />

tendierende Ausstattungskonzept<br />

Georgs II. im kontrastreichen Gegensatz<br />

zum aufklärerisch empirischen<br />

Ansatz des Deutschen Burgenmuseums<br />

steht. Geborgene und nicht rückführbare<br />

Fragmente sollen dort die Brücke zwischen<br />

Denkmalpflege und romantischer<br />

Imagination von Erinnerung nach den<br />

Vorstellungen Georgs II. schlagen. Das<br />

Konzept Georgs II. für die Veste Heldburg<br />

soll damit für Besucher auch gestalterisch<br />

nachvollziehbar werden.<br />

amtsgebäudes. Vorbereitend wurde ein<br />

Gesamtsanierungskonzept für die Burg<br />

erarbeitet. Planungen für den südlichen<br />

Gebäudeflügel erfolgten bereits 2011, in<br />

diesem Jahr wurden bauhistorische Untersuchungen<br />

durchgeführt. Deren Ergebnisse<br />

werden in die Instandsetzung<br />

des historischen Verwaltungsbaus aus<br />

dem 17. Jahrhundert einfließen.<br />

Neben diesem großen Projekt sind erneut<br />

kleinere Arbeiten durchgeführt<br />

worden. An der historischen Küche<br />

wurde eine Außenwand neu verfugt.<br />

Zudem ist im ehemaligen Stallgebäude<br />

eine neue Werkstatt entstanden, da die<br />

bisherige dem neuen Sanitärbereich<br />

weichen muss.<br />

Während der Baumaßnahmen sind das<br />

Museum und der Burghof zu den bekannten<br />

Öffnungszeiten weiterhin zugänglich.<br />

Veste Heldburg, Musterachse zur<br />

Rekonstruktion des Türportals im<br />

Oberen Vestibül des Französischen Baus<br />

Wasserburg Kapellendorf,<br />

Bauarbeiten am Abwassersystem


Ideenwettbewerb für Schloss Schwarzburg<br />

Prämierte Vorschläge stellen historischen Wandel als Attraktion in den Mittelpunkt<br />

Schloss Schwarzburg könnte künftig ein<br />

überregional bedeutender Ausstellungs-<br />

und Veranstaltungsort werden, der die<br />

Spuren seiner Geschichte zeigt und dabei<br />

lebendig und vielfältig genutzt wird.<br />

Dies ist das Ergebnis eines Ideenwettbewerbs,<br />

den die <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong><br />

Schlösser und Gärten ausgelobt hat.<br />

Im Rahmen dieses Wettbewerbs hatte<br />

die <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und<br />

Gärten Architekten um baulich-konzeptionelle<br />

Vorschläge zum Umgang mit<br />

der Anlage von Schloss Schwarzburg<br />

gebeten. Im Vordergrund stand dabei<br />

das Hauptgebäude, das die Nationalsozialisten<br />

in den 1940er Jahren durch<br />

Umbauarbeiten zerstört hatten. Im Rahmen<br />

des Ideenwettbewerbs sollten die<br />

Konzeptionen jedoch für das gesamte<br />

Burgenensemble einschließlich des museal<br />

genutzten Kaisersaalgebäudes und<br />

des 2010 sanierten Zeughauses entwickelt<br />

werden.<br />

Die Jury hat Preise für die drei besten<br />

Beiträge vergeben. Als Sieger ging das<br />

Büro Tectum Hille Kobelt Architekten<br />

(Weimar) aus dem Wettbewerb hervor.<br />

Zweiter wurde das Büro Gildehaus.<br />

Reich Architekten (Weimar), den dritten<br />

Preis erhielt das Büro Rittmannsperger<br />

und Partner (Erfurt).<br />

Übereinstimmend zeichnet alle prämierten<br />

Arbeiten die Auseinandersetzung<br />

und der sensible, zurückhaltende<br />

Umgang mit der historischen Substanz<br />

aus. Dabei soll die Anlage nicht zum<br />

vorgeblich intakten barocken Schlossensemble<br />

rekonstruiert werden, sondern<br />

nach den vorgegebenen Maßstäben<br />

des erhaltenen barocken Bestandes<br />

in einer Weise baulich ergänzt werden,<br />

die sowohl dem Anspruch der barocken<br />

Schlossanlage gerecht wird als auch die<br />

späteren Eingriffe als informative Spuren<br />

der Geschichte zum Erlebnis werden<br />

lässt. Erhaltene historische Raumfas-<br />

sungen und prägende Gestaltungselemente<br />

sollen konserviert und restauriert<br />

werden, doch auch die Eingriffe des<br />

brutalen nationalsozialistischen Umbaus<br />

sollen im historischen Kontext<br />

dargestellt werden, um die gesamte<br />

Berichte<br />

Schloss Schwarzburg, Ideenwettbewerb, Siegerentwurf des<br />

Architektenbüros Tectum Hille Kobelt Architekten (Weimar)<br />

Anlage als Dokument geschichtlicher<br />

Entwicklung und doch als ästhetisches<br />

Erlebnis zu präsentieren. Authentische<br />

Geschichte wird damit zur spannungsvollen<br />

Attraktion, das Kulturerbe zum<br />

Erlebnisraum.<br />

23


Berichte<br />

Die drei Preisträger haben es verstanden,<br />

Wege aufzuzeigen, die wesentliche<br />

Spuren der Geschichte visualisieren<br />

und dennoch zu angemessenen baulichen<br />

Lösungen finden, die im Rahmen<br />

eines Nutzungskonzeptes umsetzbar<br />

sind. Die Alleinstellungsmerkmale des<br />

Standortes Schwarzburg und die Attraktion<br />

der sprechenden Geschichte<br />

des Schlosses wurden geschickt herausgearbeitet<br />

und in Nutzungsvorschläge<br />

überführt, die als Basis einer Gesamtkonzeption<br />

dienen.<br />

Der Siegerentwurf steht unter dem Motto<br />

„Kontinuität und Hinzufügung“. Er stellt<br />

das Denkmal und die Spuren seiner Geschichte<br />

in den Mittelpunkt, ergänzt um<br />

eine Dauerausstellung zur Geschichte des<br />

Schlosses und zur Rolle Schwarzburgs<br />

in der deutschen Verfassungsgeschichte.<br />

Darüber hinaus greift der Beitrag die<br />

historische Funktion des Schlosses als<br />

fürstlicher Stammsitz auf und entwickelt<br />

daraus die Idee, einen Teil des Gebäudes<br />

als Künstlerresidenz zu nutzen. Im Bereich<br />

des Kastellangebäudes zwischen<br />

Zeughaus und Schloss ist ein Restaurant<br />

mit großzügiger Freiterrasse angedacht.<br />

Von hier böte sich eine eindrucksvolle<br />

Aussicht in den <strong>Thüringer</strong> Wald. In die<br />

Überlegungen wird darüber hinaus die<br />

Erschließungssituation der Schlossanlage<br />

einbezogen. Die Jury zeigte sich<br />

beeindruckt von der Idee, „die Auseinandersetzung<br />

mit Geschichte zu einem<br />

Gegenwartsereignis zu machen“. Das<br />

Konzept biete die Chance, „sowohl traditionelle<br />

Besucher als auch völlig neue<br />

Zielgruppen“ anzusprechen.<br />

Der zweitplatzierte Beitrag „Schloss<br />

Schwarzburg ans Licht führen – ein<br />

Vexierspiel“ stellt ebenfalls einen behutsamen<br />

Umgang mit dem Schloss in<br />

den Vordergrund. Der Entwurf sieht<br />

eine spannende räumliche Verknüpfung<br />

zwischen dem Hauptgebäude und dem<br />

Kirchflügel vor. Befunde, wie die baulichen<br />

Bruchstücke des Kirchflügels,<br />

werden erhalten. Die Wunden des Ortes<br />

24<br />

werden gezeigt und als Bestandteil der<br />

Geschichte akzeptiert. In besonderem<br />

Maß geht der Entwurf auf die Schädigung<br />

des Hauptgebäudes ein und macht<br />

den erhaltenen Bestand zum Ausstellungsort,<br />

der auf eingefügten Ebenen<br />

begangen werden kann. Als neues<br />

Wahrzeichen soll im Rahmen eines<br />

Kunstwettbewerbs eine Turmhaube geschaffen<br />

werden.<br />

Den Verlust des Kirchflügels möchte<br />

auch das drittplatzierte Konzept „Licht<br />

und Schatten in der deutschen Geschichte“<br />

mit einem Neubau ausgleichen. Er<br />

soll Tagungsräume aufnehmen. Darüber<br />

hinaus wird vorgeschlagen, den<br />

Ahnensaal und das zugehörige Treppenhaus<br />

im Schloss als Beispiele für die<br />

historische Raumgestaltung wiederherzustellen.<br />

Die gesamte Schlossanlage<br />

soll durch einen zusätzlichen Rundweg<br />

neu erschlossen werden, der über moderne<br />

Einbauten auch das Hauptgebäude<br />

durchquert.<br />

Schloss Schwarzburg, Ideenwettbwerb,<br />

Entwurf des drittplatzierten Büros Rittmannsperger + Partner, Erfurt<br />

Bereits in den 1950er Jahren, aber auch<br />

nach 1990 waren Nutzungsideen entwickelt<br />

worden, die aufgrund einseitiger<br />

Funktionen dem Ort nicht angemessen<br />

waren. Daher entschied sich die <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten<br />

für einen neuen Weg zur Entwicklung<br />

von Nutzungsperspektiven und lobte einen<br />

Ideenwettbewerb aus, zu dem neun<br />

etablierte Architekturbüros eingeladen<br />

wurden.<br />

Nachdem die Bundesrepublik<br />

Deutschland die nationale Bedeutung<br />

der Anlage anerkannt hatte, wurde<br />

2010 mit Sicherungsarbeiten am<br />

schwer geschädigten Hauptgebäude<br />

von Schloss Schwarzburg begonnen.<br />

Mit den Ergebnissen des Ideenwettbewerbs<br />

ist nun eine Grundlage geschaffen,<br />

dem genius loci der Schlossanlage<br />

Schwarzburg gerecht zu werden und<br />

weitere bauliche Maßnahmen in den<br />

Rahmen dieses Gesamtkonzepts einzustellen.


Innovative Dachsanierung für Preis nominiert<br />

Projekt Schloss Friedenstein in Gotha beim<br />

<strong>Thüringer</strong> Preis zur Förderung der Baukultur 2012<br />

Computertechnik rettet historischen Schlossdachstuhl<br />

Schloss Friedenstein in Gotha, Wegaufnehmer (elektromechanische<br />

Sensoren zur Messung von Längenänderungen) zwischen Sprengwerk-<br />

Säulenfüßen und Deckenbalken, Einbau von Hebevorrichtungen<br />

Am 11. Dezember 2012 wurde von<br />

der <strong>Stiftung</strong> Baukultur Thüringen auf<br />

Schloss Ettersburg bei Weimar der <strong>Thüringer</strong><br />

Preis zur Förderung der Baukultur<br />

vergeben. Preise gingen an den Film<br />

„Der Preis“ als besondere Vermittlungsleistung<br />

und an einen Jenaer Verein, der<br />

sich für die Erhaltung des „Glashauses<br />

im Paradies“ einsetzt. Bis in die zweite<br />

Wertungsrunde war auch ein technisch<br />

anspruchsvolles Sanierungsprojekt der<br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten<br />

im Rennen. Gemeinsam mit dem<br />

Architekturbüro Rittmannsperger +<br />

Partner (Erfurt) und dem Ingenieurbüro<br />

Dr. Krämer (Weimar) hatte sich die<br />

<strong>Stiftung</strong> mit der Sanierung des Westturmdachs<br />

von Schloss Friedenstein in<br />

Gotha um den Preis beworben. Bei dem<br />

bereits 2007 realisierten Projekt wurde<br />

modernste Technik mit traditionellen<br />

Konstruktionsweisen kombiniert.<br />

Schon mit Errichtung von Schloss Friedenstein<br />

im 17. Jahrhundert war die<br />

Überdachung des westlichen Eckpavillons<br />

ein riskantes Unternehmen. Es galt,<br />

eine eigentlich übergroße Spannweite<br />

im Dachstuhl zu bewältigen. Hierzu<br />

wurde ein Hängewerk eingebaut. Eine<br />

zusätzliche Last entstand durch die aufgesetzte<br />

Laterne. Diese machte zusätzlich<br />

ein Sprengwerk erforderlich. Als<br />

nun im Lauf der Zeit durch Alterung<br />

Hängewerk und Sprengwerk ihre Kraftschlüssigkeit<br />

verloren, entstand ein<br />

gravierender Bauschaden. Die Dachkonstruktion<br />

lastete sich nicht wie vorgesehen<br />

auf den Außenmauern, sondern<br />

auf den Mittelbereich der Decke ab.<br />

Berichte<br />

Schloss Friedenstein in Gotha,<br />

Westturmdach,<br />

neues Hängewerk aus Brettschichtholz<br />

Durchgebogene Decken in allen Obergeschossen<br />

waren die Konsequenzen.<br />

Ziel der Maßnahme war es, das alte historische<br />

Hängewerk und das Sprengwerk<br />

wieder zu ertüchtigen und die darunter<br />

liegenden Decken zu entlasten.<br />

Daher wurde der historische Bestand<br />

mit einer modernen Tragtechnologie<br />

kombiniert. Mit Computertechnik<br />

wurde die Reaktivierung zunächst des<br />

Sprengwerkes und anschließend des<br />

Hängewerkes gesteuert. Die historische<br />

Tragkonstruktion wurde beibehalten.<br />

Die Hauptstreben des Sprengwerkes erhielten<br />

Spannvorrichtungen. Mit Hilfe<br />

einer installierten, computergesteuerten<br />

Messtechnik wurde das Hängewerk reaktiviert<br />

und erneuert. Die Umlastung<br />

auf die Außenmauern war erfolgreich.<br />

25


Berichte<br />

Burgentourismus als Bildungsauftrag<br />

Erfolgreicher Workshop mit namhaften Burgenexperten<br />

aus Thüringen und Südtirol in Eppan bei Bozen<br />

Auf Einladung des Südtiroler Burgeninstituts<br />

wurde am 8. Oktober 2012 im<br />

Ansitz Gleifheim in Eppan gemeinsam<br />

mit dem Verein „Burgenstraße Thüringen“<br />

ein erster Workshop zur Entwicklung<br />

von Standards für Burgenkarten<br />

und Burgenführer abgehalten. Die im<br />

Oktober 2011 begründete länderübergreifende<br />

Zusammenarbeit zwischen<br />

den beiden Vereinen steht unter dem<br />

Ehrenschutz des Südtiroler Landeshauptmanns<br />

Luis Durnwalder und der<br />

<strong>Thüringer</strong> Ministerpräsidentin Christine<br />

Lieberknecht.<br />

Der Präsident des Südtiroler Burgeninstituts,<br />

Carl-Philipp Baron Hohenbühel,<br />

konnte Prof. Dr. Helmut-Eberhard Paulus<br />

(<strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und<br />

Gärten, Vorsitzender der Burgenstraße<br />

Thüringen) und Kai Fischer (Geschäftsführer<br />

der Burgenstraße Thüringen) sowie<br />

namhafte Vertreter der wichtigsten<br />

Burgen und Schlösser beider Länder<br />

begrüßen. Insbesondere waren Günter<br />

Schuchardt (Burghauptmann UNESCO<br />

Welterbe Wartburg), Klaus Weschenfelder<br />

(Präsident des Deutschen Nationalkomitees<br />

des Internationalen Museumsrats<br />

/ Direktor Kunstsammlungen<br />

Veste Coburg) und weitere namhafte<br />

Vertreter anwesend.<br />

Nach den Begrüßungsworten der beiden<br />

Vorsitzenden eröffnete der Historiker<br />

Alexander Baron Hohenbühel mit dem<br />

Vortrag zur Burgenlandschaft Südtirol<br />

die Reihe der Referate. Im Folgenden<br />

sprach der Schweizer Burgenkundler<br />

Thomas Bitterli-Waldvogel (Vorsitzender<br />

des Schweizer Burgenvereins) über<br />

Burgenkarten. Abschließend referierte<br />

Toni Fischnaller (Athesia Verlag) über<br />

26<br />

den touristischen Bedarf von Burgenführern.<br />

Nach dem Besuch von Schloss<br />

Moos-Schulthaus als anschauliches Beispiel<br />

für die Präsentation von Burgen<br />

widmeten sich die Teilnehmer drei Einzelthemen<br />

im Detail.<br />

In den Arbeitsgruppen wurde die Notwendigkeit<br />

der Kooperation zwischen<br />

den Burgen sowohl auf der Basis bilateraler<br />

Einzelpartnerschaften als<br />

auch länderübergreifend zwischen den<br />

Burgenregionen Südtirol und Thüringen<br />

herausgestellt. Über die Grenzen<br />

privater und öffentlicher Trägerschaften<br />

hinweg ist ein Erfahrungsaustausch zu<br />

praktizieren, um die Burgen angemessen<br />

in der Öffentlichkeit zu präsentieren<br />

und den Burgentourismus mit inhaltlicher<br />

Qualität im Sinne eines umfassenden<br />

Bildungsauftrags zu optimieren.<br />

Hierbei spielt die besondere Qualität der<br />

Burgen als Identitätsträger der jeweiligen<br />

Regionen und Länder schon jetzt<br />

eine entscheidende Rolle, die es als Potenzial<br />

aber noch weitergehender als bisher<br />

zu nutzen gilt.<br />

Weitere Arbeitsgruppen beschäftigten<br />

sich mit der Entwicklung von Qualitätsstandards<br />

für Burgenkarten und<br />

Burgenführer. Die beispielgebende<br />

Südtiroler Burgenkarte sollte im Sinne<br />

eines europaweiten Anspruchs fortentwickelt,<br />

die Qualität in informativer<br />

wie touristischer Hinsicht gesteigert<br />

sowie den technischen Anforderungen<br />

und Bedürfnissen der Nutzer angepasst<br />

werden. Hierzu sind die präsenten Daten<br />

länderbezogen digital zu sammeln und<br />

flächendeckend mit Inselkarten auszuwerten.<br />

Vollständigkeit ist dabei sowohl<br />

im Sinne der Darstellung der Länder<br />

Ansitz Gleifheim in Eppan<br />

wie des Bildungs- und Informationsauftrags<br />

anzustreben. Ergänzt durch<br />

einen Burgenführer in Printfassung und<br />

elektronischer Version kann dann die<br />

Burgenkarte eine optimale Nutzbarkeit<br />

in kulturtouristischer wie wissenschaftlicher<br />

Hinsicht gewährleisten.<br />

Für eine Qualitätssteigerung der<br />

Burgenführer im Allgemeinen ist die inhaltlich<br />

korrekte Aufarbeitung zu griffigen<br />

Themen entscheidende Voraussetzung<br />

für deren weitere Entwicklung<br />

zu bisher unerkannten Leistungsträgern<br />

eines nachhaltigen, sanften Tourismus.<br />

Die Entwicklung gemeinsamer Darstellungsformen<br />

für Burgenkunde und<br />

Tourismus stellt sich daher als ein dringendes<br />

Bedürfnis dar. Gleichzeitig eröffnen<br />

sich damit große Entwicklungschancen<br />

für einen gehobenen Tourismus<br />

in beiden Ländern.<br />

Die Veranstalter werden ihre Gespräche<br />

im Juni des nächsten Jahres auf der<br />

Wartburg bei Eisenach in Thüringen<br />

fortführen.<br />

Weitere Informationen erteilt:<br />

Kai Fischer, Geschäftsführer<br />

der Burgenstraße Thüringen<br />

T: 01 72/3 78 79 88


Neue Schlossverwalterin auf<br />

Schloss Heidecksburg in Rudolstadt<br />

Schloss Heidecksburg hat seit vergangenem<br />

Jahr eine neue Schlossverwalterin.<br />

Dipl.-Ing. Gabriele Giller, 51,<br />

hat am 1. Juli 2012 ihren Dienst angetreten.<br />

Sie löst Barbara Valduga ab, die<br />

am Landratsamt Saalfeld-Rudolstadt<br />

die Leitung des Fachbereichs Bau und<br />

Schulen übernommen hat. Neben der<br />

Heidecksburg betreut Frau Giller auch<br />

Schloss Schwarzburg und Kloster Paulinzella.<br />

Altensteiner „Urgestein“<br />

Die gebürtige <strong>Thüringer</strong>in lebt seit 1977<br />

in Rudolstadt. Nach der Ausbildung zur<br />

Diplom-Bauingenieurin an der Technischen<br />

Universität Cottbus arbeitete<br />

Frau Giller als Planerin und Bauleiterin.<br />

Dabei begleitete sie unter anderem die<br />

Sanierung und bauliche Erweiterung des<br />

Schlösschens Kitzerstein. Seit Februar<br />

2011 war Frau Giller im Fachdienst<br />

Hochbau des Landratsamts Saalfeld-<br />

Rudolstadt beschäftigt.<br />

Peter Watzek zum 65. Geburtstag und zum Ruhestand<br />

Der Altensteiner Hofgärtner, Peter<br />

Watzek, am 2. Januar 1948 in Usingen<br />

(Hessen) geboren, kam im Alter von<br />

fünf Jahren auf den Altenstein bei Bad<br />

Liebenstein. Sein Großvater hatte nach<br />

dem zweiten Weltkrieg die ehemalige<br />

herzogliche Schlossgärtnerei gepachtet.<br />

Sein Vater, fasziniert vom herrlichen Altensteiner<br />

Landschaftspark, übernahm<br />

1953 den Betrieb. Die Watzeks entstammen<br />

einer alten Gärtnerfamilie, die in<br />

Lobositz, Nordböhmen, beheimatet war.<br />

Herr Watzek lernte nach dem Schulabschluss<br />

im elterlichen Betrieb und arbeitete<br />

dort bis zum Abriss der Gärtnerei<br />

1968. Als Lehrling war er noch bei der<br />

letzten fachgerechten Wechselbepflanzung<br />

des Altensteiner Teppichbeets<br />

beteiligt. Mehr als 20 Jahre war er als<br />

Fahrer in einer Transportabteilung eines<br />

Schwei-naer Betriebs tätig. Seit 1990<br />

war er wieder in seinem Park als stellvertretender<br />

Parkleiter und Vorarbeiter der<br />

Schloss- und Parkverwaltung Altenstein<br />

tätig. Bereits 1984 gehörte Herr Watzek<br />

zum Parkaktiv des Kulturbundes, das<br />

sich vehement dafür einsetzte, den Park<br />

und die Schlossanlage nicht weiter verfallen<br />

zu lassen. Im Parkaktiv war er als<br />

Vertreter der Anlieger tätig und unterstützte<br />

unter anderem die 1986 gegründete<br />

Parkbrigade. Nach der politischen<br />

Wende war er Gründungsmitglied des<br />

Fördervereins Altenstein-Glücksbrunn<br />

e.V. und arbeitete einige Jahre im Vorstand.<br />

Herr Watzek ist über Jahrzehnte eine<br />

Konstante in der Betreuung der Liegenschaft<br />

gewesen, die gesellschaftliche<br />

In eigener Sache<br />

Umbrüche und verschiedene verwaltungsmäßige<br />

Zuordnungen des Altenstein<br />

immer positiv und loyal begleitet<br />

und unterstützt hat. Er war Ansprechpartner<br />

für alle die mit dem Altenstein<br />

zu tun haben von Ingenieurbüros bis<br />

zum Besucher. Sein großes gärtnerisches<br />

und historisches Wissen um Altenstein,<br />

seine hohe Motivationskunst den Mitarbeitern<br />

gegenüber und seine außergewöhnliche<br />

Einsatzbereitschaft hat trotz<br />

knapper Ausstattung der Schloss- und<br />

Parkverwaltung mit Personal dazu beigetragen,<br />

dass der Landschaftspark einen<br />

vergleichsweise sehr guten Pflegezustand<br />

aufweist.<br />

Folgende Beispiele verdeutlichen die<br />

wohl einmalige Identifikation des Vorarbeiters<br />

mit seinem Park Altenstein. Vor<br />

27


In eigener Sache<br />

der Wende hatte Herr Watzek bereits angefangen,<br />

mit einigen Heimatfreunden<br />

in seiner Freizeit das verwilderte Luisenthal<br />

zu pflegen. Kunstgraben, großer<br />

und kleiner Teich und das gesamte Tal<br />

wurden aufgeräumt, Wege instandgesetzt,<br />

Bänke, Tische, Schilder und Geländer<br />

aufgestellt, Bäume gepflanzt und<br />

vieles andere mehr. In einem damaligen<br />

Zeitungsbericht sagen seine Mitstreiter,<br />

dass Peter Watzek der Initiator dafür gewesen<br />

sei. Weiter heißt es dort: „Seiner<br />

Mutter zufolge ist Peter nicht zu helfen<br />

- er wäre und würde krank, könnte und<br />

könne er nicht mehr ins Luisenthal.“<br />

In der Gründungszeit des Fördervereins<br />

Altenstein-Glücksbrunn e.V. entwarf er<br />

das erste Faltblatt vom Altensteiner Park<br />

mit dem heute noch auf dem Briefkopf<br />

der Schloss- und Parkverwaltung verwendeten<br />

Logo von Schloss Altenstein.<br />

Die langjährige Verbindung zwischen<br />

dem Naturschutzbund Deutschland sowie<br />

anderen Naturschutzbereichen und<br />

der Parkverwaltung hinsichtlich Vogelschutz<br />

und Ornithologie, Fledermäusen,<br />

Orchideenvorkommen und Geologie<br />

wird durch Herrn Watzek wahrgenommen.<br />

Als Kind und Jugendlicher im Park<br />

aufgewachsen, sind für ihn Denkmalpflege<br />

und Naturschutz zwei Seiten einer<br />

Medaille. Dieser ganzheitliche Ansatz<br />

hilft seit Jahrzehnten bei der Parkpflege,<br />

lange bevor dieses Thema allgemein<br />

wissenschaftlich „entdeckt“ wurde.<br />

Herr Watzek hat in seiner langjährigen<br />

Praxis auf Altenstein sämtliche Trockenmauern<br />

saniert bzw. neu errichtet sowie<br />

das gesamte Wegenetz im Außenbereich<br />

gepflegt und teilweise instandgesetzt.<br />

In seiner Tätigkeit als Mitarbeiter der<br />

Schloss- und Parkverwaltung hat er als<br />

Vertreter der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />

und Gärten sämtliche Baumaßnahmen<br />

begleitet. Hierbei kamen ihm<br />

seine intensiven Kenntnisse über die Altensteiner<br />

Baugeschichte zu Gute. Auch<br />

die Instandsetzung und Pflege sämtlicher<br />

Brunnen- und Wasseranlagen auf<br />

28<br />

Altenstein gehörte zu seinem Aufgabenbereich,<br />

für den er seine Kenntnisse und<br />

Erfahrungen einbringen konnte.<br />

Der Park lässt Herr Watzek auch in<br />

der Freizeit nicht ganz los. Er malt und<br />

gestaltet gern, zum Beispiel auch die<br />

Beschilderung im Altensteiner Park<br />

einschließlich der Schau- und Informationstafeln.<br />

Als Mitglied des Karnevalvereins<br />

Kloster zeichnet er für das Bühnenbild<br />

verantwortlich. Den größten<br />

Teil seiner Freizeit verbringt er jedoch<br />

in der Natur, zum Beispiel beim Wandern.<br />

Schon als Jugendlicher widmete<br />

Herr Watzek sich der Falknerei, dem<br />

Angeln, lernte Reiten, präparierte Tiere.<br />

All diese Hobbys sind ihm hilfreich, um<br />

seine andere Leidenschaft zu vertiefen:<br />

Herr Watzek ist seit Jahren von der indianischen<br />

Kultur fasziniert. Er fertigt<br />

historische Indianerkleidung, Musik-<br />

instrumente, Waffen, Geräte aller Art,<br />

Schmuck und vieles andere mehr. Wenn<br />

sich Anlässe dafür bieten, versucht er,<br />

Kindern und Erwachsenen die indianische<br />

Lebenskultur nahezubringen, sie<br />

für das Leben im Einklang mit der Natur<br />

zu gewinnen.<br />

Als Altensteiner Urgestein ist Herr Watzek<br />

auch mit 65 Jahren aus der Schloss-<br />

und Parkverwaltung nicht wegzudenken.<br />

Die <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und<br />

Gärten dankt ihm für seinen jahrzehntelangen<br />

großen und unermüdlichen Einsatz<br />

und wünscht ihm zum Ruhestand<br />

alles Gute. Es bleibt zu hoffen, dass<br />

Herr Watzek die weitere Entwicklung<br />

von Schloss- und Park Altenstein interessiert<br />

begleiten kann.<br />

Ulrich Muschiol<br />

Schloss- und Parkverwalter<br />

Schloss Altenstein


Jugendtheater und Workshops der <strong>Stiftung</strong> 2013<br />

Samstag, 30. März<br />

Burg Ranis<br />

Ostern auf Burg Ranis<br />

Gemeinsam mit unseren kleinen und großen<br />

Besuchern machen wir uns auf die Suche nach<br />

dem Osterhasen und entdecken dabei die eine<br />

oder andere Geschichte.<br />

Beginn: 14.00 Uhr<br />

Veranstaltung der Burgfreunde des Förderkreises<br />

Burg Ranis e.V.<br />

T: 0 36 47 / 44 28 92, rathaus@stadt-ranis.de<br />

und fschmidt-frank@web.de, www.burgfreunde-ranis.de<br />

Samstag, 1. Juni<br />

Burg Ranis<br />

Kinderritterspiele.<br />

Der Abenteuertag für Kids<br />

Spiel und Spaß für kleine und große Ritter<br />

und Prinzessinnen.<br />

Beginn: 14.00 Uhr<br />

Veranstaltung der Burgfreunde des Förderkreises<br />

Burg Ranis e.V. mit Unterstützung der <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten.<br />

T: 0 36 47/44 28 92, rathaus@stadt-ranis.de und<br />

fschmidt-frank@web.de, www.burgfreunde-ranis.de<br />

Mittwoch, 5. Juni<br />

Schloss Friedenstein in Gotha,<br />

Schlosshof<br />

Kinderfest der <strong>Stiftung</strong><br />

Schloss Friedenstein Gotha<br />

Am 5. Juni 2013 findet wieder das große Kinderfest<br />

am Schloss Friedenstein statt. Viele<br />

Attraktionen haben wir vorbereitet. Neben Spielen<br />

und jeder Menge Spaß, kann man basteln,<br />

den Präparatoren und Restauratoren bei ihrer<br />

interessanten Tätigkeit zuschauen, seine Nase<br />

ausprobieren, lebende Amphibien bestaunen und<br />

noch vieles mehr. Lasst Euch also überraschen.<br />

Der Eintritt ist kostenlos. Bringt nur etwas<br />

Geld für Eis und Bratwürste mit.<br />

Die Mitarbeiter der <strong>Stiftung</strong> Schloss Friedenstein<br />

Gotha freuen sich, wenn viele Kinder zum<br />

Kinderfest kommen und laden herzlich dazu ein.<br />

Fest von 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr<br />

Veranstaltung der <strong>Stiftung</strong><br />

Schloss Friedenstein Gotha.<br />

T: 0 36 21/8 23 40, F: 0 36 21/82 34 57<br />

service@stiftung-friedenstein.de<br />

www.stiftung-friedenstein.de<br />

Samstag, 3. August<br />

Schloss Heidecksburg in Rudolstadt<br />

Schlossfest der <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten<br />

Am 3. August lädt die <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong><br />

Schlösser und Gärten zum Kinder- und Familienfest<br />

auf Schloss Heidecksburg in Rudolstadt<br />

ein. Ein buntes Programm mit Spielen, Bastelständen<br />

und vielen Überraschungen wird für<br />

einen erlebnisreichen Nachmittag sorgen. Auch<br />

für das leibliche Wohl ist gesorgt. Wir freuen uns<br />

auf unsere großen und kleinen Gäste.<br />

Veranstaltung der <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten<br />

HERBSTSyMPOSION 2013<br />

Jugendveranstaltungen 2013<br />

T: 0 36 72/44 71 25<br />

www.thueringerschloesser.de<br />

14. bis 18. August<br />

Burg Ranis<br />

Sommerwerkstatt für junge Leute:<br />

sehen.schreiben.gestalten<br />

Innerhalb der altehrwürdigen Mauern wird gelesen,<br />

gedichtet und verworfen; skizziert, gemalt<br />

und illustriert. Höhepunkt und Abschluss des<br />

Wochenendes bildet ein in Eigenregie gestalteter<br />

Abend.<br />

Gemeinsame Veranstaltung des Vereins Lesezeichen<br />

e.V. und der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten.<br />

Lese-Zeichen e.V., T: 0 36 41/49 39 00,<br />

www.lesezeichen-ev.de<br />

Sonntag, 8. September<br />

Burg Ranis<br />

Eröffnung des <strong>Thüringer</strong><br />

Märchen- und Sagenfest<br />

Jeder Landstrich in Thüringen hat seine eigenen<br />

Sagen und Geschichten. Mit dem jährlich<br />

stattfindenden Märchen- und Sagenfest soll der<br />

große Schatz der Erzähltradition in Thüringen von<br />

professionellen Erzählern bewahrt und lebendig<br />

gehalten werden.<br />

Veranstaltung des Vereins Lese-Zeichen e.V. in<br />

Zusammenarbeit mit der <strong>Thüringer</strong> Tourismus GmbH<br />

und Unterstützung der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong><br />

Schlösser und Gärten.<br />

Lese-Zeichen e.V. Jena, T: 0 36 41/49 39 00<br />

www.lesezeichen-ev.de<br />

Die <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten<br />

veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem<br />

Rudolstädter Arbeitskreis für Residenzkultur e.V.<br />

vom 25. bis 26. Oktober 2013 auf Schloss Heidecksburg<br />

in Rudolstadt ihr Herbstsymposion zum Thema<br />

„Höfisches Rokoko in Thüringen. Kunst um Krohne und Pedrozzi“.<br />

Auskünfte und Anmeldung bei der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und<br />

Gärten, Schloss Heidecksburg, Postfach 10 01 42, 07391 Rudolstadt<br />

T: 0 36 72 / 4 47-0, Fax: 0 36 72 / 4 47-1 19<br />

E-Mail: stiftung@thueringerschloesser.de<br />

Internet: www.thueringerschloesser.de<br />

29


Veranstaltungen 2013<br />

Veranstaltungen der <strong>Stiftung</strong> 2013<br />

i<br />

Samstag, 23. März<br />

Schloss Bertholdsburg in Schleusingen<br />

Frühlingskonzert im Fürstensaal<br />

Beginn: 18.00 Uhr<br />

Veranstaltung des Naturhistorischen<br />

Museums Schloss Bertholdsburg.<br />

Naturhistorisches Museum<br />

Schloss Bertholdsburg Schleusingen<br />

T: 03 68 41/53 10<br />

info@museum-schleusingen.de<br />

i<br />

23. und 24. März<br />

Schloss Friedenstein in Gotha<br />

Ostereiermarkt auf<br />

Schloss Friedenstein<br />

Nicht nur für Kenner und Sammler, sondern<br />

für alle, die auf individuell gefertigten<br />

Osterschmuck Wert legen, ist der Ostereiermarkt<br />

auf Schloss Friedenstein eine gute<br />

Adresse.<br />

Im historischen Ambiente des Barockschlosses<br />

demonstrieren <strong>Thüringer</strong> Eiermaler<br />

die vielfältige Kunst des Ostereierverzierens.<br />

Neben den herkömmlichen<br />

Hühnereiern schmücken die Künstler Eier<br />

von Enten, Gänsen, Schwänen, Straußen,<br />

Nandus, Wachteln und Fasanen. Dabei<br />

werden traditionelle und moderne Techniken<br />

angewandt wie Acryl- und Aquarellmalerei,<br />

Binsen-, Stroh-, Perlen- und Edelmetallapplikationen,<br />

Kratz-, Ritz-, Fräs- und<br />

Ätztechniken, Wachsbatik sowie Häkeln<br />

und Stickerei.<br />

Die meisterlichen Kunstwerke kann man<br />

auch erwerben und nach alter Tradition an<br />

seine Lieben zu Ostern verschenken. An<br />

einer Bastelstraße können Erwachsene und<br />

Kinder das Eierverzieren in verschiedenen<br />

Techniken selbst ausprobieren. Neben den<br />

fantasievoll geschmückten Ostereiern wird<br />

auch die breite Palette österlicher Dekorationen<br />

wie Fensterschmuck, Baum- und<br />

30<br />

Straußbehang, Ostergestecke und vieles<br />

andere mehr zum Kauf angeboten.<br />

Veranstaltung der <strong>Stiftung</strong><br />

Schloss Friedenstein Gotha.<br />

T: 0 36 21/8 23 40, F: 0 36 21/82 34 57<br />

service@stiftung-friedenstein.de<br />

www.stiftung-friedenstein.de<br />

i<br />

Mittwoch, 24. März<br />

Kloster Veßra<br />

Vorostern im Museum.<br />

Vorführungen und Mitmachaktionen<br />

zu Osterbräuchen<br />

11.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />

Beim vorösterlichen Spaziergang durchs<br />

Museum werden an und in verschiedenen<br />

Museumsgebäuden bekannte und weniger<br />

bekannte Osterbräuche dargeboten. Das<br />

Osterei als Symbol des Osterfestes und<br />

des herannahenden Frühlings steht im Mittelpunkt<br />

von Vorführungen und Aktionen.<br />

Veranstaltung des Hennebergischen<br />

Museums Kloster Veßra.<br />

Hennebergisches Museum Kloster Veßra<br />

T: 03 68 73/6 90 30<br />

info@museumklostervessra.de<br />

www.museumklostervessra.de<br />

i<br />

13. und 14. April<br />

Wasserburg Kapellendorf<br />

Töpfermarkt im<br />

historischen Burghof<br />

10.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />

Der zur Tradition gewordene Töpfermarkt,<br />

veranstaltet von marktwert, in einzigartiger<br />

Kulisse: sehenswert, romantisch<br />

und vielseitig.<br />

Veranstaltung von marktwert, der Agentur<br />

für Handwerk, Kunst und mehr...<br />

www.markt-wert.net<br />

holzgestaltung-wolf@web.de<br />

i<br />

Sonntag, 14. April<br />

Schloss und Park Wilhelmsthal<br />

bei Eisenach<br />

<strong>Thüringer</strong> Bachwochen<br />

Beginn: 12.00 Uhr<br />

Johann S. Bach: Sonate für Viola da<br />

gamba und Cembalo G-Dur BWV 1027<br />

Wolfgang A. Mozart: Andante für<br />

Violoncello und Klavier<br />

Ludwig v. Beethoven: Sonate für Klavier<br />

und Violoncello Nr. 3 A-Dur op. 69<br />

Klassische Musik mit Rudolf Leopold<br />

(Violoncello) und Liese Albrecht<br />

(Hammerflügel).<br />

Veranstaltung des Förderkreises<br />

Schlossanlage Wilhelmsthal e.V.<br />

T: 03 69 21/17 01 60<br />

www.schloss-wilhelmsthal.de<br />

i<br />

Sonntag, 28. April<br />

Untere Sachsenburg<br />

Frühlingserwachen<br />

Beginn: 13.00 Uhr<br />

Ein bunter Nachmittag mit Informationen<br />

über Flora und Fauna rund um die Sachsenburgen.<br />

Veranstaltung des Sachsenburgenverein e.V.<br />

T: 03 46 73/9 15 46, F: 03 46 73/9 84 76<br />

kontakt@sachsenburgenverein.de<br />

www.sachsenburgenverein.de<br />

i<br />

Sonntag, 28. April<br />

Untere Sachsenburg<br />

Petersberger Gespräche 2013<br />

5 Vorträge mit der Möglichkeit zur<br />

Aussprache in der romanischen Basilika<br />

St. Peter & Paul zu Erfurt, jeweils 19 Uhr<br />

Montag, 29. April:<br />

Überraschende Entdeckungen. „Erarbeitung<br />

und modellhafte Anwendung eines<br />

innovativen Instandsetzungskonzeptes der<br />

wertvollen, umweltgeschädigten mittelalterlichen<br />

Wandmalereien der Peterskirche<br />

Erfurt“ – Ein DBU-Projekt.<br />

Referenten: Stephan Keilwerth (Gotha),<br />

Diplomrestaurator (FH), Dr. Franz Nagel<br />

(Rudolstadt), <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />

und Gärten<br />

Mittwoch, 29. Mai 2013:<br />

Maria. Evangelisch. Bildtheologische Überlegungen<br />

eines Lutheraners.<br />

Referent: Dr. Thomas A. Seidel (Erfurt),<br />

Luther-Beauftragter der <strong>Thüringer</strong> Landesregierung<br />

Samstag, 29. Juni 2013 (Peter & Pauls-Tag):<br />

17.00 Uhr: „Gregorianisches Petersberger<br />

Abendgebet“


18.00 Uhr: Petersberger Gastmahl<br />

19.00 Uhr: St. Peter & Paul oder: Gemeinschaft<br />

der Kirchen und das Petrusamt.<br />

Referent: Prof. Dr. Myrjam Wijlens<br />

(Erfurt), Katholische Fakultät der Erfurter<br />

Universität<br />

Montag, 29. Juli 2013:<br />

Die Defensionskaserne auf dem Petersberg.<br />

Ein Nutzungskonzept im Kontext<br />

der Erfurter BUGA-Planungen.<br />

Referenten: Reinhard Müller (Neudietendorf),<br />

Landesgeschäftsführer des Paritätischen<br />

Wohlfahrtverbandes Thüringen,<br />

Stefan Nitschke (Weimar), Architekt<br />

Donnerstag, 29. August 2013:<br />

Die „Andreasgärten“ – Drei Säulen einer<br />

Stadtbrachen-Bebauung. Ein Konzept von<br />

Johanniter-Unfallhilfe und Collegiatstift<br />

St. Peter & Paul.<br />

Referenten: Andreas Weigel (Erfurt),<br />

Landesvorstand der Johanniter Unfallhilfe<br />

e.V., Sebastian von Kloch-Kornitz (Erfurt),<br />

Vorstandsvorsitzender des Fördervereins<br />

Collegiatstift St. Peter & Paul e.V.<br />

Veranstaltung des des Fördervereins Collegiatstift<br />

St. Peter & Paul e.V. und der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong><br />

Schlösser und Gärten in Zusammenarbeit mit der<br />

Erfurt Tourismus & Marketing GmbH, den „Freunden<br />

der Citadelle Petersberg zu Erfurt e.V.“, der<br />

Petersberg-Bauhütte, der „Erfurter Weinzunft“,<br />

der Initiative „Lebendiger Petersberg“, dem<br />

<strong>Thüringer</strong> Folklore Ensemble Erfurt e.V., dem<br />

Freizeittreff Petersberg, dem „Forum Konkrete<br />

Kunst“, der Landesentwicklungsgesellschaft (LEG)<br />

und der Bundesbeauftragten für die Unterlagen<br />

des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR<br />

(BStU).<br />

Förderverein Collegiatstift St. Peter & Paul e.V.<br />

T: 03 61/64 47 84 25, F: 03 61/5 62 42 25<br />

info@collegiat-erfurt.de, www.collegiat-erfurt.de<br />

i<br />

8. und 22. Mai, 5. Juni sowie 3. Juli<br />

Schloss Sondershausen, Achteckhaus<br />

„Loh-Konzerte“ des<br />

Loh-Orchesters Sondershausen<br />

Beginn jeweils 20.00 Uhr<br />

Im prachtvollen Achteckhaus von Schloss<br />

Sondershausen finden die traditionellen<br />

Loh-Konzerte des Loh-Orchesters Sondershausen<br />

statt.<br />

1. LOH-KONzERT<br />

Gioacchino Rossini: Ouvertüre zur Oper<br />

„La Cenerentola“<br />

Jan Václav Hugo Voríšek: Sinfonie D-Dur<br />

Ludwig van Beethoven: Fantasie für Klavier,<br />

Chor und Orchester in c-Moll op. 80<br />

Mit Mariam Batsashvili (Klavier) und dem<br />

Opernchor des Theaters Nordhausen<br />

2. LOH-KONzERT<br />

Jan Dismas zelenka: Capriccio<br />

Bedrich Smetana, Nationaltanz und Produktion<br />

der Komödianten aus der Oper<br />

„Die verkaufte Braut“<br />

Dmitri Kabalewski: Die Komödianten.<br />

Suite für Orchester<br />

3. LOH-KONzERT<br />

Louis Aimé Maillart: Ouvertüre zur Oper<br />

„Das Glöckchen des Eremiten“<br />

Carl Reinecke: Konzert für Flöte und<br />

Orchester D-Dur op. 283<br />

Franz Schubert: Sinfonie Nr. 3<br />

D-Dur D 200<br />

Mit Christian Schildmann (Flöte)<br />

4. LOH-KONzERT<br />

Abschlusskonzert des Sondershäuser<br />

Meisterkurses „Orchesterlied“ mit<br />

Michaela Kaune (Sopran)<br />

Veranstaltung des Loh-Orchesters Sondershausen.<br />

Theaterkasse in Nordhausen<br />

T: 0 36 31/98 34 52<br />

Kartenservice Sondershausen<br />

T: 0 36 32/78 81 11<br />

www.theater-nordhausen.de und<br />

www.loh-orchester-sondershausen.de<br />

i<br />

7. Mai bis 12. Mai<br />

Woche der Saisoneröffnung<br />

der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />

und Gärten<br />

Dienstag, 7. Mai in Wilhelmsthal<br />

Donnerstag, 9. Mai in Greiz<br />

Saisoneröffnung der <strong>Stiftung</strong> in Greiz<br />

11.00 Uhr Beginn des Festaktes<br />

15.00 Uhr Konzert<br />

Freitag, 10. Mai auf der Veste Heldburg<br />

10.00 Uhr bis 16.00 Uhr Schlossgartenfest<br />

Samstag, 11. Mai in Dornburg<br />

Tag der offenen Museen, Rundgänge<br />

zum Weinbau, Pflanzenbörse<br />

Sonntag, 12. Mai in Schmalkalden<br />

Schlossfest<br />

Veranstaltungen der <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten.<br />

Infos unter: T: 0 36 72/44 71 25<br />

www.thueringerschloesser.de<br />

i<br />

Donnerstag, 9. Mai<br />

Sommerpalais Greiz<br />

Saisoneröffnung der <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten<br />

Veranstaltungen 2013<br />

11.00 Uhr Beginn des Festaktes<br />

15.00 Uhr Konzert<br />

Veranstaltung der <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten.<br />

Infos unter: T: 0 36 72/44 71 25<br />

www.thueringerschloesser.de<br />

i<br />

Sonntag, 12. Mai<br />

Schloss Bertholdsburg in Schleusingen<br />

36. Internationaler Museumstag:<br />

Museums (Memory + Creativity =<br />

Social Change)<br />

Beginn: 14.00 Uhr<br />

Im Mai 2013 begehen die Museen weltweit<br />

den 36. Internationalen Museumstag.<br />

Unter dem Motto „Museums (Memory +<br />

Creativity = Social Change)“ feiern die<br />

Museen in Deutschland das Ereignis am<br />

12. Mai.<br />

Veranstaltung des Naturhistorischen<br />

Museums Schloss Bertholdsburg.<br />

Naturhistorisches Museum<br />

Schloss Bertholdsburg Schleusingen<br />

T: 03 68 41/53 10<br />

info@museum-schleusingen.de<br />

i<br />

Sonntag, 12. Mai<br />

Schloss Sondershausen<br />

36. Internationaler Museumstag:<br />

Museums (Memory + Creativity =<br />

Social Change)<br />

10.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />

Unter dem Motto „Museums (Memory +<br />

Creativity = Social Change)“ feiern die<br />

Museen in Deutschland das Ereignis am<br />

12. Mai. In Sondershausen steht Ihnen das<br />

Museum offen und Veranstaltungen für<br />

Groß und Klein werden angeboten.<br />

Veranstaltung des Schlossmuseums Sondershausen.<br />

Schlossmuseum Sondershausen<br />

T: 0 36 32/62 24 20<br />

www.sondershausen.de<br />

i<br />

17. bis 19. Mai<br />

Schloss Friedenstein in Gotha,<br />

Margarethenkirche und Schlosskirche<br />

15. Pfingstfestival der<br />

Thüringen Philharmonie Gotha<br />

Ausgewählte Werke von Wolfgang<br />

Amadeus Mozart<br />

Aus dem Kulturfrühling der historischen<br />

Residenzstadt Gotha nicht mehr wegzu-<br />

31


Veranstaltungen 2013<br />

denken ist das traditionelle Pfingstfestival<br />

der Thüringen Philharmonie Gotha, das<br />

auch im 14. Jahr seines Bestehens im<br />

zeichen von Wolfgang Amadeus Mozart<br />

steht. Vom 17. bis 19. Mai lässt die Thüringen<br />

Philharmonie Gotha in der Margarethenkirche,<br />

der Schlosskirche und dem<br />

Ekhof-Theater auf Schloss Friedenstein<br />

ausgewählte Werke des großen Komponisten<br />

aus Salzburg erklingen.<br />

Weitere Informationen entnehmen Sie<br />

bitte dem Veranstaltungsflyer zum Pfingstfestival,<br />

der Anfang 2013 erscheint.<br />

Konzertkarten sind im Vorverkauf in der<br />

Geschäftsstelle der Thüringen Philharmonie<br />

erhältlich.<br />

Veranstaltung der Thüringen Philharmonie Gotha.<br />

T: 0 36 21/75 17 76, F: 0 36 21/75 17 75<br />

info@thphil.de<br />

www.thphil.de<br />

i<br />

18. bis 20. Mai<br />

Burg Weißensee/Runneburg<br />

Burgfest mit Mittelaltermarkt<br />

Tauchen Sie ein in die mittelalterliche Welt<br />

der Ritterkämpfe, zünfte, Musik und Gaukelei.<br />

Veranstaltung der Mittelalter-Agentur Sündenfrei.<br />

Mittelalter-Agentur Sündenfrei<br />

T: 03 42 17/1 96 03<br />

mittelalter@bc-gmbh.de<br />

www.suendenfrei.de<br />

i<br />

Sonntag, 19. Mai<br />

Schloss und Park Wilhelmsthal<br />

bei Eisenach<br />

Benefizkonzert des Kammermusik<br />

der Wartburgstadt e.V.<br />

Beginn: 16.00 Uhr<br />

Veranstaltung des Förderkreises Schlossanlage<br />

Wilhelmsthal e.V. und des Kammermusik der<br />

Wartburgstadt e.V.<br />

T: 03 69 21/17 01 60<br />

www.schloss-wilhelmsthal.de<br />

Kammermusik der Wartburgstadt e. V.<br />

T./F: 0 36 91/21 61 53<br />

kammermusik.eisenach@gmx.de<br />

i<br />

19. und 20. Mai<br />

Untere Sachsenburg<br />

Pfingstfest auf der<br />

Unteren Sachsenburg<br />

Am Pfingstsamstag wird ab 21.00 Uhr zum<br />

Jugendtanz geladen und am Pfingstsonn-<br />

32<br />

tag steht ab 11.00 Uhr der Familientag<br />

mit Spiel und Spaß für die ganze Familie<br />

– wie Puppentheater, Spielmobil, Blasmusik<br />

sowie der Möglichkeit, im Turm die<br />

Ausstellung mit Fotos von Norbert Röse zu<br />

besichtigen – auf dem Programm.<br />

Näheres dazu in der Tagespresse.<br />

Veranstaltung des Sachsenburgenverein e.V.<br />

T: 03 46 73/9 15 46, F: 03 46 73/9 84 76<br />

kontakt@sachsenburgenverein.de<br />

www.sachsenburgenverein.de<br />

i<br />

19. und 20. Mai<br />

Oberschloss Kranichfeld<br />

19. Burgfest mit Mittelaltermarkt<br />

auf dem Oberschloss Kranichfeld<br />

Beginn: jeweils 11.00 Uhr<br />

Sonntag 20.00 Uhr große Feuershow<br />

Im verzauberten Ambiente des Oberschlosses<br />

hoch auf dem Schlossberg in<br />

Kranichfeld lädt der Förderkreis Oberschloss<br />

Kranichfeld e.V. zum traditionellen<br />

Burgspektakel ein. Wundersame Klänge<br />

von Trommeln, Pfeifen und Gesängen<br />

erklingen allerorts. Ein buntes mittelalterliches<br />

Treiben zwischen zahlreichen Ständen<br />

des darstellenden Handwerks und feilbietenden<br />

Händlern entführt das Publikum<br />

in die Vergangenheit. Am Sonntagabend<br />

nach Einbruch der Dunkelheit erwartet<br />

den Besucher ein atemberaubendes Feuertheater<br />

aus Flammen, Licht und Glanz –<br />

untermalt von mittelalterlicher Musik.<br />

Veranstaltung des Förderkreises<br />

Oberschloss Kranichfeld e.V.<br />

T: 03 64 50/3 02 43<br />

cczypionka@onlinehome.de<br />

www.oberschloss-kranichfeld.de<br />

i<br />

19. und 20. Mai<br />

Veste Heldburg<br />

Mittelalterburgfest<br />

Am ersten und zweiten Pfingstfeiertag sind<br />

die Besucher der Veste Heldburg ab 11.00<br />

Uhr auf eine unterhaltsame zeitreise ins<br />

Mittelalter eingeladen. Ritter, Gaukler<br />

und Spielleute sorgen für erlebnisreiche<br />

Kurzweil. An zahlreichen Marktständen<br />

gewähren Handwerker Einblicke in die<br />

Geheimnisse ihrer zünfte und Händler bieten<br />

Waren feil. Außerdem locken diverse<br />

Gaumenfreuden. Manch ritterliches Spielvergnügen<br />

wartet auf die kleinen Gäste.<br />

Am Pfingstsonntag gibt es ab 21.00 Uhr<br />

ein Celtic Rock´n Beat Konzert im Burghof.<br />

Diesen Auftritt vor einmaliger Kulisse sollte<br />

man sich nicht entgehen lassen.<br />

Veranstaltung des Fördervereins<br />

Veste Heldburg e.V.<br />

Förderverein Veste Heldburg e. V.<br />

T: 03 68 71/2 12 10, F: 03 68 71/2 01 99<br />

veste@bad-colberg-heldburg.de<br />

www.bad-colberg-heldburg.de<br />

i<br />

Pfingstmontag, 20. Mai<br />

Kloster Veßra<br />

Deutscher Mühlentag<br />

10.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />

Aktionen an und in der Wassermühle<br />

Wohlmuthausen und der Wasserkraftanlage<br />

Klostermühle.<br />

Veranstaltung des Hennebergischen Museums<br />

Kloster Veßra.<br />

Hennebergisches Museum Kloster Veßra<br />

T: 03 68 73/6 90 30<br />

info@museumklostervessra.de<br />

www.museumklostervessra.de<br />

i<br />

Pfingstmontag, 20. Mai<br />

Sommerpalais Greiz (Gartensaal)<br />

Serenadenkonzert in historischen<br />

Kostümen der Vogtland Philharmonie<br />

Greiz/Reichenbach<br />

Beginn: 19.30 Uhr<br />

Aufgeführt werden die Ouvertürensuite<br />

Nr. 2 h-Moll BWV 1067 und das Cembalokonzert<br />

d-Moll BWV 1052 von Johann<br />

S. Bach sowie die Serenata notturna KV<br />

239 von Wolfgang A. Mozart.


Veranstaltung der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />

und Gärten im Rahmen der Reihe „Unser Schloss<br />

des Jahres 2013 – Sommerpalais Greiz“.<br />

T: 0 36 72/44 71 25<br />

www.thueringerschloesser.de<br />

i<br />

Sonntag, 26. Mai<br />

Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden,<br />

Schlosskirche<br />

Internationale Konzerte<br />

mit der Renaissance-Orgel 2013<br />

Beginn: 17.00 Uhr<br />

Auftaktkonzert der Reihe mit der Renaissance-Orgel<br />

mit Thomas Friedländer und<br />

Jan Katschke: Musik der alten Seestädte<br />

Orgelmusik auf höchstem Niveau in<br />

festlicher Atmosphäre. In der lichtdurchfluteten<br />

Renaissancekapelle von Schloss<br />

Wilhelmsburg in Schmalkalden befindet<br />

sich die älteste Orgel Thüringens, die von<br />

dem berühmten Orgelbauer Daniel Meyer<br />

aus Göttingen zwischen 1587 bis 1589 für<br />

die Residenz der hessischen Landgrafen<br />

geschaffen wurde.<br />

Veranstaltung des Museums Schloss Wilhelmsburg<br />

in Kooperation mit der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />

und Gärten.<br />

Museum Schloss Wilhelmsburg<br />

T: 0 36 83/40 31 86<br />

info@museum-wilhelmsburg.de<br />

i<br />

30. Mai bis 2. Juni<br />

Kloster Veßra<br />

„Garten(t)räume“<br />

Die Ausstellungen im Grünen.<br />

Besonderes erleben, genießen, entdecken<br />

und erwerben.... Ein unverwechselbares<br />

Ambiente in exklusiven Parks und Gärten<br />

ist das Markenzeichen dieser hochwertigen<br />

Ausstellungen rund um Haus und Garten.<br />

Auf hohem Niveau vereinen sich Flair<br />

und Ambiente, edle Produkte, alles Schöne<br />

und Praktische für Heim und Haus,<br />

Gartengestaltung der besonderen Art -<br />

verbunden mit gehobener Kultur in einem<br />

ansprechenden Rahmenprogramm. Edle<br />

Pagoden, phantasievolle Präsentationen<br />

der Aussteller, moderne Gartengestaltungen<br />

sowie eine Fülle an Pflanzen, Blumen<br />

und Gehölzen bilden den idealen Rahmen<br />

für die stilvolle Gestaltung des zimmers im<br />

Grünen.<br />

Neben Tipps und Informationen rund um<br />

den Garten werden mit außergewöhnlichen<br />

Accessoires und erlesenen Produkten<br />

die schönen Dinge des Lebens präsentiert.<br />

Garten- und Landschaftsarchitekten ge-<br />

stalten grüne und blühende Landschaften<br />

und geben den neuesten Gartentrends<br />

ihre individuelle Note.<br />

Veranstaltung des Hennebergischen Museums<br />

Kloster Veßra und der Firma ARCOS GmbH Suhl.<br />

Hennebergisches Museum Kloster Veßra<br />

T: 03 68 73/6 90 30<br />

info@museumklostervessra.de<br />

www.museumklostervessra.de<br />

i<br />

Samstag, 1. Juni<br />

Schloss Heidecksburg, Rokokosaal<br />

Schlosskonzert<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy:<br />

„Die Heimkehr aus der Fremde“<br />

Beginn: 19.30 Uhr<br />

Konzert der <strong>Thüringer</strong> Symphoniker<br />

Saalfeld-Rudolstadt.<br />

Veranstaltung des<br />

<strong>Thüringer</strong> Landestheaters Rudolstadt,<br />

<strong>Thüringer</strong> Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt.<br />

<strong>Thüringer</strong> Landestheater Rudolstadt, <strong>Thüringer</strong><br />

Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt GmbH<br />

T: 0 36 72/4 50-0, F: 0 36 72/ 4 50 29 21<br />

www.theater-rudolstadt.de<br />

i<br />

7. bis 9. Juni<br />

Schloss Sondershausen<br />

14. Thüringentag in<br />

der Stadt Sondershausen.<br />

Das größte Landes- und Bürgerfest<br />

im Freistaat.<br />

Veranstaltung des Freistaates Thüringen<br />

und der Stadt Sondershausen.<br />

Stadtmarketing Sondershausen GmbH<br />

T: 0 36 32/62 27 01<br />

www.thueringentag2013.de<br />

thueringentag-2013@sondershausen.de<br />

i<br />

7. bis 9. Juni<br />

Burgruine Brandenburg in Lauchröden<br />

Die Brandenburg lädt zum<br />

Schauspiel „Junimärchen“<br />

Freitag und Samstag jeweils 20.00 Uhr<br />

Sonntag 15.00 Uhr<br />

zum inzwischen vierten Mal präsentiert<br />

sich die Brandenburg bei Lauchröden<br />

als Gastgeber für frühsommerliches<br />

Theater – am Wochenende vom 7. bis<br />

zum 9. Juni 2013 werden die Gäste aus<br />

Nah und Fern ein „Junimärchen“ erleben<br />

können.<br />

Gemeinsame Inszenierung der Theatergruppe<br />

„Werralöwen“ in zusammenarbeit<br />

Veranstaltungen 2013<br />

mit der Schülertheatergruppe „Kreuz AS“<br />

vom Albert-Schweitzer-Gymnasium in<br />

Ruhla. Eine Teenager-Story vor der romantischen<br />

Kulisse der Burgruine bringt Mädchenträume<br />

auf die Bühne und verwebt sie<br />

mit der Märchenwelt der Gebrüder Grimm.<br />

Veranstaltung des Werratalvereins,<br />

Zweigverein Brandenburg e.V.<br />

Werratalverein, Zweigverein Brandenburg e.V.<br />

T: 03 69 27/9 06 19<br />

info@die-brandenburg.de<br />

www.die-brandenburg.de<br />

i<br />

Sonntag, 9. Juni<br />

Kloster Paulinzella mit Jagdschloss<br />

Sommerserenade<br />

„Musik zum Sommeranfang“ -<br />

Ein Reigen bunter Melodien<br />

Beginn: 17.00 Uhr<br />

Konzert der <strong>Thüringer</strong> Symphoniker<br />

Saalfeld-Rudolstadt.<br />

Veranstaltung des <strong>Thüringer</strong> Landestheaters<br />

Rudolstadt, <strong>Thüringer</strong> Symphoniker Saalfeld-<br />

Rudolstadt.<br />

<strong>Thüringer</strong> Landestheater Rudolstadt, <strong>Thüringer</strong><br />

Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt GmbH<br />

T: 0 36 72/4 50-0, F: 0 36 72/ 4 50 29 21<br />

www.theater-rudolstadt.de<br />

i<br />

Sonntag, 16. Juni<br />

Orangerie Schlosspark Gotha,<br />

Lorbeerhaus<br />

Tag der offenen Gärten<br />

Veranstaltung des „Orangerie-Freunde“ Gotha e.V.<br />

T: 0 36 21/82 34 64<br />

www.orangerie-gotha.de<br />

i<br />

20. bis 23. Juni<br />

Burg Ranis<br />

<strong>Thüringer</strong> Literatur-<br />

und Autorentage<br />

Jedes Jahr im Juni finden auf der Burg Ranis<br />

die „<strong>Thüringer</strong> Literatur- und Autorentage“<br />

statt. Geboten wird ein buntes und<br />

zugleich hochkarätiges Programm, das<br />

von der klassischen Lesung über die Kombination<br />

von Musik und Lyrik bis zu einem<br />

Poetry Slam reicht. Neben preisgekrönten<br />

Autorinnen und Autoren geben sich auch<br />

Musiker, Märchenerzähler und zauberer<br />

ein Stelldichein auf der Burg Ranis. Lesungen<br />

und Märchenstunden ergeben ein<br />

abwechslungsreiches Programm für die<br />

ganze Familie.<br />

33


Veranstaltungen 2013<br />

Veranstaltung des Vereins Lesezeichen e.V. mit<br />

Unterstützung der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />

und Gärten.<br />

Hierzu erscheint ein gesondertes Programmheft.<br />

Lese-Zeichen e.V. Jena<br />

T: 0 36 41/49 39 00<br />

www.lesezeichen-ev.de<br />

i<br />

Freitag, 21. Juni<br />

Schloss Heidecksburg in Rudolstadt,<br />

Rokokosaal<br />

Schlosskonzert<br />

Werke von Ferit Tüzün,<br />

Paul Lewis und Joseph Haydn<br />

Beginn: 19.30 Uhr<br />

Konzert der <strong>Thüringer</strong> Symphoniker<br />

Saalfeld-Rudolstadt<br />

Veranstaltung des <strong>Thüringer</strong> Landestheaters<br />

Rudolstadt, <strong>Thüringer</strong> Symphoniker Saalfeld-<br />

Rudolstadt.<br />

<strong>Thüringer</strong> Landestheater Rudolstadt, <strong>Thüringer</strong><br />

Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt GmbH<br />

T: 0 36 72/4 50-0, F: 0 36 72/ 4 50 29 21<br />

www.theater-rudolstadt.de<br />

i<br />

22. Juni bis 14. Juli<br />

Schloss Heidecksburg in Rudolstadt,<br />

Mittlere Terrasse<br />

Sommertheater auf<br />

Schloss Heidecksburg<br />

„Corallina oder die beste aller<br />

Frauen“, eine Komödie von Carlo<br />

Goldoni in der Übersetzung von<br />

Geraldine Gabor<br />

Beginn jeweils 19.30 Uhr<br />

Frauen sind in fast allen Lebenslagen sensibler<br />

als Männer. Oder sollte man sagen:<br />

raffinierter? Vielleicht hilft unser Sommertheater,<br />

diese Frage zu klären.<br />

Gleich zwei Vertreterinnen des schönen<br />

Geschlechts, wie sie unterschiedlicher<br />

nicht sein könnten, treffen in Carlo Goldonis<br />

Komödie aufeinander: die uneigennützige<br />

Corallina und die geldgierige Beatrice.<br />

Letztere hat den wohlhabenden, aber<br />

betagten Ottavio unter ihre wallenden<br />

Rockschöße genommen und, um Alleinerbin<br />

zu werden, dessen lebensuntüchtigen<br />

Sohn – oder besser: tollpatschigen Stammhalter?<br />

– Florindo aus dem Haus gejagt.<br />

34<br />

Ganz anders Corallina, die ehemalige<br />

Dienstmagd des Vaters! Sie zieht ins Haus<br />

des verstoßenen Sohnes ein und hilft ihm<br />

liebevoll auf die Sprünge. Der Einfallsreichtum<br />

der flotten, jungen Witwe kennt dabei<br />

keine Grenzen: »Wir lügen so oft, um<br />

Böses zu tun. Was zählen da die lumpigen<br />

zwei, drei Lügen, wenn man damit Gutes<br />

tut?« Gerissener als ein Politiker und wortgewandter<br />

als ein Anwalt zieht die beste<br />

aller Frauen die Fäden. Sie verhindert nicht<br />

nur Florindos Enterbung, sondern bringt<br />

den verschüchterten Herrn sogar mit seiner<br />

heimlichen Angebeteten zusammen.<br />

»Es lebe unser Geschlecht, und krepieren<br />

soll, wer schlecht von uns redet!«, ruft<br />

die clevere Dienerin, als sie am Ende das<br />

eigene Glück gleich mit organisiert hat.<br />

Und Beatrice? Selbst für sie hat Corallina<br />

gesorgt.<br />

»Wer die Welt genießen will, muss sie zu<br />

nehmen wissen. Und das erste Gebot<br />

heißt: Keine Gelegenheit versäumen.«<br />

Diesen Rat Goldonis sollten Sie unbedingt<br />

beherzigen und die Chance nicht verpassen,<br />

wenn wir seine Komödie »Corallina«<br />

aus dem Dunkel der Theatergeschichte ins<br />

Scheinwerferlicht der Bühnenwelt zurückbefördern.<br />

»La serva amorosa« – so der<br />

Originaltitel – mag zu Goldonis Lebzeiten<br />

in deutschen Landen eventuell gespielt<br />

worden sein, seither ist jedoch keine Aufführung<br />

bekannt.<br />

Veranstaltung des <strong>Thüringer</strong> Landestheaters<br />

Rudolstadt mit Unterstützung der <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten.<br />

Infos und Termine unter:<br />

www.theater-rudolstadt.com<br />

i<br />

Sonntag, 23. Juni<br />

Schloss und Park Altenstein<br />

bei Bad Liebenstein<br />

16. Altensteiner Parkfest<br />

10.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />

Folkloristische Darbietungen mit Gesang<br />

und Blasmusik.<br />

Das Programm des Parkfestes wird am<br />

Hofmarschallamt eröffnet. Stündlich werden<br />

Führungen im Innenpark angeboten.<br />

Weiterhin gibt es Videobeamer-Vorträge<br />

zu Schloss und Park Altenstein. Für die<br />

musikalische Unterhaltung wird ganztägig<br />

gesorgt.<br />

Veranstaltung des Fördervereins Altenstein-<br />

Glücksbrunn e.V. und der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong><br />

Schlösser und Gärten.<br />

T: 03 69 61/3 34 01<br />

info@schloss-altenstein.de<br />

www.schloss-und-park-altenstein.de<br />

i<br />

24. Juni bis 3. Juli<br />

Schloss Sondershausen<br />

22. Internationaler Sondershäuser<br />

Meisterkurs Gesang unter<br />

Leitung der Sopranistin Michaela<br />

Kaune (Berlin)<br />

Meisterkurse in Sondershausen haben<br />

eine langjährige Tradition, die bis in die<br />

zeit des fürstlichen Konservatoriums im<br />

19. Jahrhundert zurückreicht. Stets wurden<br />

die Abschlusskonzerte vom Lohorchester<br />

gestaltet. Auch 2013 lädt die <strong>Thüringer</strong><br />

Landesmusikakademie Sondershausen musikalische<br />

Hochbegabungen aus aller Welt<br />

zur musikalischen Arbeit mit renommierten<br />

Gastprofessoren nach Sondershausen ein.<br />

2013 ist der Meisterkurs für Gesang ausgeschrieben.<br />

Am 3. Juli findet um 20.00<br />

Uhr das Abschlusskonzert im Achteckhaus<br />

statt.<br />

Veranstaltung der <strong>Thüringer</strong><br />

Landesmusikakademie Sondershausen.<br />

<strong>Thüringer</strong> Landesmusikakademie Sondershausen<br />

T: 0 36 32/66 62 80<br />

info@landesmusikakademie-sondershausen.de<br />

i<br />

28. Juni bis 20. Juli<br />

Schloss Sondershausen, Schlosshof<br />

<strong>Thüringer</strong> Schlossfestspiele<br />

Sondershausen,<br />

Richard Wagner: Der fliegende<br />

Holländer<br />

28. und 29. Juni,<br />

5., 6., 7., 12., 13. 14., 19. und 20. Juli<br />

Beginn am 7. und 14. Juli 18.00 Uhr,<br />

sonst jeweils 20.00 Uhr<br />

Im <strong>Thüringer</strong> Wagner-Jahr 2013 präsentieren<br />

die <strong>Thüringer</strong> Schlossfestspiele Sondershausen<br />

im märchenhaften Ambiente<br />

des Schlosshofs Sondershausen Richard<br />

Wagners populäre Oper „Der fliegende<br />

Holländer“, die für Aufführungen unter<br />

freiem Himmel wie geschaffen ist. Eine<br />

schicksalhafte Liebesgeschichte, gewaltige<br />

Chöre, volkstümliche Melodien und pakkende<br />

Schilderungen der Meeresgewalten<br />

machen den besonderen Reiz von Richard<br />

Wagners romantischster Oper aus. Opernfans<br />

wie Operneinsteiger sind von der<br />

beliebten Musik gleichermaßen fasziniert.<br />

Veranstaltung der Theater Nordhausen/Loh-<br />

Orchester Sondershausen GmbH im Auftrag der<br />

Stadt Sondershausen mit Unterstützung der<br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten.<br />

Karten-T: 0 36 31/98 34 52


<strong>Thüringer</strong> Schlossfestspiele Sondershausen<br />

T: 0 36 32/62 27 02<br />

info@schlossfestspiele-sondershausen.de<br />

www.schlossfestspiele-sondershausen.de<br />

i<br />

28. Juni bis 24. August<br />

Schloss Friedenstein Gotha,<br />

Ekhof-Theater<br />

Ekhof-Festival<br />

Das Jahr 2013 steht auf Schloss Friedenstein<br />

im zeichen der Neueröffnung des<br />

Herzoglichen Museums als Kunstmuseum.<br />

Auch wenn im Vorfeld fast alle unsere<br />

Kräfte der Einrichtung der weit über Thüringen<br />

hinausstrahlenden Dauerausstellungen<br />

um berühmte Gemälde, Porzellane,<br />

Plastiken oder exotische Kunstwerke auf<br />

drei Etagen gelten, war doch das Ekhof-<br />

Festival für uns ein Muss und eine Aufgabe,<br />

der wir uns mit Freude gewidmet<br />

haben.<br />

Einmal mehr erwacht die barocke Bühne<br />

im Westturm des Schlosses zu neuem Leben.<br />

Das im Verborgenen von zahlreichen<br />

Armen bewegte mechanische Räderwerk<br />

verwandelt die Kulissen, Wind und Donnermaschine<br />

sorgen für akustische Effekte.<br />

Tauchen Sie ein in die Welt barocken<br />

Theaters, und genießen Sie das Ekhof-<br />

Festival als Teil des Barocken Universums<br />

Gotha, das Sie mit seiner unglaublichen<br />

kulturellen Fülle zu zeitreisen vom Altertum<br />

bis in die Gegenwart einlädt!<br />

Die erste größere Ausstellung des neu<br />

eröffneten Herzoglichen Museums widmet<br />

sich berühmten Liebespaaren, und so ist<br />

auch das Jahresthema dieses Festivals<br />

die Liebe mit ihren Facetten, ihrer Freude<br />

und ihrem Schmerz. Die mythische Welt<br />

der Griechen erwacht in Händels Acis und<br />

Galatea mit Göttern, Nymphen und zyklopen.<br />

Shakespeares Klassiker Romeo und<br />

Julia erweckt das weltberühmte Liebespaar<br />

zu seiner grenzenlosen Liebe und seinem<br />

tragischen Tod. Um Tragödie und Oper<br />

ranken sich wie Girlanden weitere Konzerte,<br />

in denen die Liebe von allen Seiten<br />

musikalisch bespiegelt wird. zu hören sind<br />

bekannte und beliebte Stücke, aber es gibt<br />

bei diesen tönenden Spaziergängen auch<br />

reichlich Gelegenheit für Entdeckungen.<br />

zwischen der Premiere von Acis und Galatea<br />

und dem abschließenden barocken<br />

Festkonzert im Rahmen des rauschenden<br />

Barockfestes liegen 22 Vorstellungen, die<br />

wir Ihnen, liebe Besucher des Friedenstein,<br />

ganz besonders ans Herz legen.<br />

Veranstaltung der <strong>Stiftung</strong> Schloss Friedenstein<br />

Gotha mit Unterstützung der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong><br />

Schlösser und Gärten.<br />

Besucherservice: Beginn des Vorverkaufs<br />

ab 1.11.2012 über:<br />

T: 0 36 21/8 23 40<br />

F: 0 36 21/82 34 57<br />

service@stiftung-friedenstein.de<br />

www.stiftung-friedenstein.de<br />

www.ekhof-festival.de<br />

i<br />

Samstag, 29. Juni<br />

Schloss und Park Wilhelmsthal<br />

bei Eisenach<br />

Dreiklang<br />

Drei Konzerte an drei verschiedenen,<br />

historisch-authentischen Konzertorten<br />

des Schlosses an einem Tag.<br />

Näheres zu gegebener zeit in<br />

der Tagespresse und unter:<br />

www.schloss-wilhelmsthal.de<br />

Veranstaltung des Förderkreises Schlossanlage<br />

Wilhelmsthal e.V. in Zusammenarbeit mit dem<br />

Kammermusik der Wartburgstadt e.V.<br />

Förderkreises Schlossanlage Wilhelmsthal e.V.<br />

T: 03 69 21/17 01 60<br />

www.schloss-wilhelmsthal.de<br />

Kammermusik der Wartburgstadt e. V.<br />

T/F: 0 36 91/21 61 53<br />

kammermusik.eisenach@gmx.de<br />

i<br />

29. bis 30. Juni<br />

Dornburger Schlösser<br />

Rosenfest<br />

Alljährlich kommen am letzten Juni-<br />

Wochenende unzählige Gäste, um<br />

einen Blick auf die Rosenkönigin und ihr<br />

Gefolge zu erhaschen und an diesem Fest<br />

teilzunehmen, das mehr als ein Dorf- und<br />

Wiesenfest ist. Seinen Ursprung hat das<br />

Rosenfest in den jährlich zur Rosenblüte in<br />

Veranstaltungen 2013<br />

Dornburg veranstalteten Geburtstagsfeiern<br />

Großherzog Carl Alexanders von Sachsen-<br />

Weimar-Eisenach.<br />

Veranstaltung des Dornburger Rosenfest e.V.<br />

Dornburger Rosenfest e.V.<br />

T: 03 64 27/7 17 64<br />

rosenfest@dornburg-online.de<br />

i<br />

Sonntag, 30. Juni<br />

Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden,<br />

Schlosskirche<br />

Konzert mit der Renaissance-<br />

Orgel im Rahmen der Reihe<br />

„Unerhörtes Mitteldeutschland“<br />

Beginn: 17.00 Uhr<br />

Orgelmusik auf höchstem Niveau in<br />

festlicher Atmosphäre. In der lichtdurchfluteten<br />

Renaissancekapelle von Schloss<br />

Wilhelmsburg in Schmalkalden befindet<br />

sich die älteste Orgel Thüringens, die von<br />

dem berühmten Orgelbauer Daniel Meyer<br />

aus Göttingen zwischen 1587 bis 1589 für<br />

die Residenz der hessischen Landgrafen<br />

geschaffen wurde.<br />

Veranstaltung des Museums Schloss Wilhelmsburg<br />

in Kooperation mit der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong><br />

Schlösser und Gärten.<br />

Museum Schloss Wilhelmsburg<br />

T: 0 36 83/40 31 86<br />

info@museum-wilhelmsburg.de<br />

i<br />

Freitag, 5. Juli<br />

Schloss Bertholdsburg in Schleusingen<br />

Irish Folk-Konzert im Schlosshof<br />

Beginn: 20.00 Uhr<br />

Veranstaltung des Naturhistorischen<br />

Museums Schloss Bertholdsburg.<br />

Naturhistorisches Museum<br />

Schloss Bertholdsburg Schleusingen<br />

T: 03 68 41/53 10<br />

info@museum-schleusingen.de<br />

i<br />

Samstag, 6. Juli<br />

Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden,<br />

Schlosskapelle / Schlosshof /<br />

Große Pfalz<br />

Klassiknacht mit dem Südthüringischen<br />

Kammerorchester<br />

Beginn: 19.00 Uhr<br />

Die <strong>Stiftung</strong> Südthüringisches Kammerorchester<br />

und das Team von Schloss Wilhelmsburg<br />

versprechen mit dem abwechslungsreichen<br />

Programm sowie Pausen für<br />

Unterhaltung und Erfrischungen einen<br />

35


Veranstaltungen 2013<br />

wundervollen Sommerabend an diesem<br />

prächtigen Ort.<br />

Veranstaltung des Museums Schloss Wilhelmsburg.<br />

Kartenvorbestellungen: Schloss Wilhelmsburg<br />

T: 0 36 83/40 31 86<br />

info@museum-wilhelmsburg.de<br />

i<br />

Sonntag, 7. Juli<br />

Kloster Paulinzella mit Jagdschloss<br />

Sommerserenade<br />

„Fröhliche Urlaubstage“ -<br />

Musik aus Operette und Konzert<br />

Beginn: 17.00 Uhr<br />

Konzert der <strong>Thüringer</strong> Symphoniker<br />

Saalfeld-Rudolstadt<br />

Veranstaltung des <strong>Thüringer</strong> Landestheaters<br />

Rudolstadt, <strong>Thüringer</strong> Symphoniker Saalfeld-<br />

Rudolstadt.<br />

<strong>Thüringer</strong> Landestheater Rudolstadt, <strong>Thüringer</strong><br />

Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt GmbH<br />

T: 0 36 72/4 50-0, F: 0 36 72/ 4 50 29 21<br />

www.theater-rudolstadt.de<br />

i<br />

Montag, 8. Juli<br />

Kloster Paulinzella mit Jagdschloss<br />

Sommerserenade<br />

„Tanz in den Sommer“ - Deutsche<br />

und internationale Tänze aus drei<br />

Jahrhunderten<br />

Beginn: 17.00 Uhr<br />

Konzert der <strong>Thüringer</strong> Symphoniker<br />

Saalfeld-Rudolstadt<br />

Veranstaltung des <strong>Thüringer</strong> Landestheaters<br />

Rudolstadt, <strong>Thüringer</strong> Symphoniker Saalfeld-<br />

Rudolstadt.<br />

<strong>Thüringer</strong> Landestheater Rudolstadt, <strong>Thüringer</strong><br />

Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt GmbH<br />

T: 0 36 72/4 50-0, F: 0 36 72/ 4 50 29 21<br />

www.theater-rudolstadt.de<br />

i<br />

11. Juli bis 24. August<br />

Wasserburg Kapellendorf<br />

Burghoftheater Kapellendorf<br />

Open-Air-Kabarett der<br />

Kurz & Kleinkunstbühne Jena<br />

im historischen Burghof<br />

Donnerstag bis Samstag<br />

jeweils ab 20.30 Uhr<br />

Die Kabarettisten der Jenaer Kurz & Kleinkunstbühne<br />

gastieren auch in diesem Sommer<br />

wieder in Kapellendorf.<br />

Veranstaltung der Kurz & Kleinkunstbühne Jena.<br />

T: 0 36 41/22 14 90<br />

36<br />

info@kurz-und-kleinkunst.de<br />

www.kurz-und-kleinkunst.de<br />

i<br />

Samstag, 13. Juli<br />

Schloss Heidecksburg in Rudolstadt,<br />

Rokokosaal<br />

Schlosskonzert<br />

Beginn: 19.30 Uhr<br />

Werke von Joseph Martin Kraus, Wolfgang<br />

Amadeus Mozart und Ferruccio Busoni sowie<br />

Lieder und Arien von Johann Gottlieb<br />

Graun und Johann Adolf Hasse<br />

Konzert der <strong>Thüringer</strong> Symphoniker<br />

Saalfeld-Rudolstadt<br />

Veranstaltung des <strong>Thüringer</strong> Landestheaters<br />

Rudolstadt, <strong>Thüringer</strong> Symphoniker Saalfeld-<br />

Rudolstadt.<br />

<strong>Thüringer</strong> Landestheater Rudolstadt, <strong>Thüringer</strong><br />

Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt GmbH<br />

T: 0 36 72/4 50-0, F: 0 36 72/ 4 50 29 21<br />

www.theater-rudolstadt.de<br />

i<br />

Samstag, 20. Juli<br />

Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden,<br />

Riesensaal / Weißer Saal / Tafelgemach<br />

Schlossballnacht mit den<br />

Muggefugg Symphonikern<br />

20.00 Uhr bis 23.00 Uhr<br />

© Muggefugg Symphoniker<br />

zu einem sommerlichen Tanzvergnügen<br />

sind alle Freunde des klassischen Standardtanzes<br />

nach Schmalkalden eingeladen.<br />

Das Repertoire der Muggefugg<br />

Symphoniker umfasst Evergreens aus der<br />

UFA-zeit, Wiener Kaffeehausmusik, beliebte<br />

Melodien aus Operette und Film,<br />

aber auch Bravourstücke, Klezmer und<br />

Bearbeitungen von Highlights der klassischen<br />

Musik.<br />

Abgerundet wird dieser Abend mit allen<br />

Standard- und lateinamerikanischen Tänzen,<br />

von Wiener Walzer und Langsamer<br />

Walzer über Charleston, Foxtrott, Beguine,<br />

Slowfox, Quickstep, Cha-Cha-Cha, Sam-<br />

ba und Rumba, bis zum Swing, Boogie,<br />

Rock` n Roll, Jive und leidenschaftlichem<br />

Tango.<br />

Veranstaltung des Fördervereins Freundeskreis<br />

Schloss Wilhelmsburg e.V.<br />

www.foerderverein-schloss-wilhelmsburg.de<br />

i<br />

Sonntag, 21. Juli<br />

Schloss und Park Wilhelmsthal<br />

bei Eisenach<br />

Barock-Konzert auf historischen<br />

Instrumenten, Kammermusik des<br />

Wartburgstadt Eisenach e.V.<br />

Beginn: 16.00 Uhr<br />

Veranstaltung des Kammermusik der Wartburgstadt<br />

e.V.<br />

Kammermusik der Wartburgstadt e. V.<br />

T/F: 0 36 91/21 61 53<br />

kammermusik.eisenach@gmx.de<br />

i<br />

Samstag, 3. August<br />

Schloss und Park Altenstein<br />

bei Bad Liebenstein<br />

6. Altensteiner Sommerkonzert<br />

mit der Brassband „blech-klang“<br />

Beginn: 14.30 Uhr<br />

Veranstaltung des Fördervereins<br />

Altenstein-Glücksbrunn e.V.<br />

T: 03 69 61/3 34 01 und 03 69 61/73 41 18<br />

info@schloss-altenstein.de<br />

www.schloss-altenstein.de<br />

i<br />

3. bis 11. August<br />

Verschiedene Liegenschaften<br />

Konzerte im Rahmen des<br />

MDR MUSIKSOMMERS 2013 –<br />

Schlösser und Burgen<br />

In der neuen Konzertreihe des MDR<br />

MUSIKSOMMERS 2013 werden einige<br />

der schönsten Schlösser und Burgen in<br />

Thüringen vorgestellt. In den historischen<br />

und meist wundervoll restaurierten Anlagen<br />

der Schatzkammer Thüringen spielen<br />

hochkarätige Musiker Kammerkonzerte in<br />

ganz verschiedenen Besetzungen.<br />

Damit die Besucher einen vollständigen<br />

Eindruck erhalten, werden im Kartenpreis<br />

eine Führung in den Museumsräumen und<br />

ein Sektempfang mit dem „Schlossherren“<br />

enthalten sein. Eine einmalige Gelegenheit,<br />

auf einer Rundreise durch Thüringen<br />

ganz individuelle Eindrücke zu erhalten<br />

und erstklassige Musik im historischen<br />

Ambiente zu erleben.


Samstag, 3. August, 17.00 Uhr<br />

Meiningen, Schloss Elisabethenburg<br />

Sonntag, 4. August , 17.00 Uhr<br />

Wilhelmsthal, Schloss Wilhelmsthal<br />

Dienstag, 6. August, 19.30 Uhr<br />

Gotha, Schloss Friedenstein<br />

Mittwoch, 7. August, 19.30 Uhr<br />

Sondershausen, Residenzschloss<br />

Donnerstag, 8. August, 19.30 Uhr<br />

Weimar, Stadtschloss<br />

Freitag, 9. August, 19.30 Uhr<br />

Rudolstadt, Schloss Heidecksburg<br />

Samstag, 10. August, 17.00 Uhr<br />

Dornburg, Altes Schloss<br />

Sonntag, 11. August, 17.00 Uhr<br />

Greiz, Sommerpalais<br />

Veranstaltungen des Mitteldeutschen Rundfunks<br />

in Kooperation mit der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />

und Gärten und dem touristischen Netzwerk<br />

Schatzkammer Thüringen. Am 11. August eine Veranstaltung<br />

der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />

und Gärten im Rahmen der Reihe „Unser Schloss<br />

des Jahres 2013 – Sommerpalais Greiz“.<br />

Weitere Infos und Tickets bei der<br />

Ticketgalerie Leipzig.<br />

Ticketgalerie GmbH, Leipzig<br />

T: 03 41/14 14 14<br />

www.ticketgalerie.de<br />

i<br />

Samstag, 17. August<br />

Kloster Veßra<br />

Museumsnacht mit dem Julian<br />

und Roman Wasserfuhr Quartett<br />

18.00 Uhr bis 23.00 Uhr<br />

Veranstaltung des Hennebergischen<br />

Museums Kloster Veßra.<br />

Hennebergisches Museum Kloster Veßra<br />

T: 03 68 73/6 90 30<br />

info@museumklostervessra.de<br />

www.museumklostervessra.de<br />

i<br />

17. und 18. August<br />

Schloss Bertholdsburg in Schleusingen<br />

Mittelalterfest<br />

Beginn jeweils 11.00 Uhr<br />

Veranstaltung des Naturhistorischen<br />

Museums Schloss Bertholdsburg.<br />

Naturhistorisches Museum<br />

Schloss Bertholdsburg Schleusingen<br />

T: 03 68 41/53 10<br />

info@museum-schleusingen.de<br />

i<br />

Sonntag, 18. August<br />

Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden,<br />

Schlosskirche<br />

Internationale Konzerte mit<br />

der Renaissance-Orgel 2013<br />

3. Orgelkonzert<br />

Beginn: 17.00 Uhr<br />

Orgelmusik auf höchstem Niveau in<br />

festlicher Atmosphäre. In der lichtdurchfluteten<br />

Renaissancekapelle von Schloss<br />

Wilhelmsburg in Schmalkalden befindet<br />

sich die älteste Orgel Thüringens, die von<br />

dem berühmten Orgelbauer Daniel Meyer<br />

aus Göttingen zwischen 1587 bis 1589 für<br />

die Residenz der hessischen Landgrafen<br />

geschaffen wurde.<br />

Veranstaltung des Museums Schloss Wilhelmsburg<br />

in Kooperation mit der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong><br />

Schlösser und Gärten.<br />

Museum Schloss Wilhelmsburg<br />

T: 0 36 83/40 31 86<br />

info@museum-wilhelmsburg.de<br />

i<br />

23. bis 25. August<br />

Kloster Paulinzella mit Jagdschloss<br />

9. Kulturfestival<br />

Klosterruine Paulinzella<br />

Drei Abendveranstaltungen, Einlass jeweils<br />

eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn<br />

Freitag und Samstag jeweils 20.00 Uhr,<br />

Sonntag 14.00 Uhr (Kinderprogramm)<br />

und 18.00 Uhr<br />

Mitte August dieses Jahres wird die Klosterruine<br />

Paulinzella bereits zum neunten<br />

Mal ein Kulturspektakel der besonderen<br />

Art erleben. In der zeit vom 23. bis zum<br />

25. August 2013 öffnet das 9. Kulturfestival<br />

Klosterruine Paulinzella seine Pforten.<br />

Drei Abende voll kultureller Höhepunkte<br />

in der einzigartigen Atmosphäre des alten<br />

Gemäuers werden wieder viele zuschauer<br />

in ihren Bann ziehen. zwischen den riesigen<br />

Klostermauern wird eine Open-Air<br />

Bühne aufgebaut sein, auf der sich Stars<br />

der Kabarett-, Comedy- und Musikszene<br />

die Klinke in die Hand geben.<br />

Am Freitag- und Samstag hebt sich jeweils<br />

um 20.00 Uhr der imaginäre Vorhang für<br />

die Abendveranstaltungen. Der Sonntagnachmittag<br />

ist den Familien gewidmet. Ein<br />

Veranstaltungen 2013<br />

buntes Kinderprogramm mit Hüpfburg,<br />

Kinderschminken und Kaffee und Kuchen<br />

sorgt für gute Laune bei Groß und Klein.<br />

Das traditionelle Puppentheater lässt ab<br />

14.00 Uhr nicht nur Kinderherzen höher<br />

schlagen. zum Finale um 18.00 Uhr erwartet<br />

dann ein musikalischer Leckerbissen<br />

das geneigte Publikum.<br />

Karten erhalten Sie in den Filialen der<br />

Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt, im<br />

Ticket Shop Thüringen, in allen Pressehäusern/Service-Centern<br />

und bei den<br />

Service-Partnern der TA/OTz/TLz, in den<br />

angeschlossenen Tourist-Informationen in<br />

Thüringen, in allen Vorverkaufsstellen der<br />

Stadthalle Bad Blankenburg sowie unter<br />

www.ticketshop-thueringen.de oder www.<br />

kulturfestival-paulinzella.de<br />

Veranstaltung der Kulturspion Musik & Künstleragentur<br />

mit Unterstützung der <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten.<br />

Kulturspion Musik & Künstleragentur Weimar<br />

T: 0 36 43/50 51 92, F: 0 36 43/ 49 43 72<br />

buero@kulturspion.de<br />

www.kulturspion.de und<br />

www.kulturfestival-paulinzella.de<br />

i<br />

24. August<br />

Dornburger Schlösser<br />

Dornburger Schlössernacht<br />

Beginn: 19.00 Uhr<br />

Am 24. August lädt die <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong><br />

Schlösser und Gärten zur Dornburger<br />

Schlössernacht ein. Beim Flanieren durch<br />

die zauberhaften Schlösser und Gärten<br />

erwartet die Gäste eine Vielfalt an musikalischen<br />

und szenischen Darbietungen.<br />

zur Veranstaltung erscheint ein<br />

gesondertes Programm.<br />

Veranstaltung der <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten.<br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten<br />

T: 0 36 72/44 71 20, F: 0 36 72/44 71 29<br />

www.schloessernacht-dornburg.de und<br />

www.thueringerschloesser.de<br />

i<br />

24. und 25. August<br />

Schloss Friedenstein in Gotha<br />

Barockfest<br />

Am letzten August-Wochenende verwandelt<br />

sich Schloss Friedenstein wieder in die<br />

farbenprächtige Residenz Herzog Friedrichs<br />

III. von Sachsen-Gotha-Altenburg<br />

(reg. 1732-1772). Seine Hochfürstliche<br />

37


Veranstaltungen 2013<br />

Durchlaucht und dero Gemahlin Luise<br />

Dorothee werden mit ihrem Hofstaat anwesend<br />

sein und sich mit ihren Gästen an<br />

den vielfältigen Darbietungen erfreuen.<br />

Handwerker und Händler in historischen<br />

Gewändern werden auf dem Schlosshof<br />

und unter den Arkaden ihre handwerklichen<br />

Künste vorführen und Erzeugnisse<br />

zum Kauf anbieten.<br />

zum Angebot gehören auch Schmuck<br />

und verschiedenste Kostümartikel, so dass<br />

sich Besucher während des Barockfestes<br />

auch selbst in historische Personen „verwandeln“<br />

können. Die Gastronomie wird<br />

ein reichhaltiges Angebot an Speisen und<br />

Getränken feilbieten: Von deftigem Braten<br />

über Fladen und Fischspezialitäten, von<br />

Wein und Bier bis hin zu süßen Crepes, Eis<br />

und Kaffee ist für jeden Geschmack etwas<br />

dabei. Ein historisches Karussell sowie<br />

Kutschen und Reiter beleben den Schlosshof<br />

und stehen nicht nur dem Hofstaat<br />

zu Vergnügungen und Ausfahrten bereit.<br />

Musikalische Darbietungen, darunter ein<br />

Konzert der Thüringen Philharmonie und<br />

ein Feuerwerk am Samstagabend gehören<br />

schon traditionell zu den Programmpunkten.<br />

Über 400 Mitwirkende aus verschiedenen<br />

Vereinen, Künstler, Gastronomen und<br />

Händler freuen sich mit den Organisatoren<br />

der <strong>Stiftung</strong> Schloss Friedenstein Gotha<br />

auf ein buntes Treiben wie im letzten Jahr.<br />

Veranstaltung der <strong>Stiftung</strong> Schloss Friedenstein<br />

Gotha, der Thüringen Philharmonie Gotha und<br />

der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten.<br />

T: 0 36 21/8 23 40, F: 0 36 21/82 34 57<br />

service@stiftung-friedenstein.de<br />

www.stiftung-friedenstein.de<br />

www.barockfestgotha.de<br />

i<br />

Freitag, 30. August<br />

Sommerpalais Greiz<br />

Greizer Museums-<br />

und Kulturnacht<br />

19.00 Uhr bis 23.00 Uhr<br />

Seit Jahren ist die Greizer Museums- und<br />

Kulturnacht ein fester Bestandteil des kulturellen<br />

Lebens der Stadt. Das Sommerpalais<br />

mit der Staatlichen Bücher- und Kupferstichsammlung<br />

und dem Satiricum ist wie<br />

in jedem Jahr mit einem ansprechendem<br />

Programm dabei.<br />

Veranstaltung der Staatlichen Bücher- und<br />

Kupferstichsammlung Greiz und der <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten im Rahmen<br />

der Reihe „Unser Schloss des Jahres 2013 –<br />

Sommerpalais Greiz“.<br />

T: 0 36 61/7 05 80<br />

38<br />

info@sommerpalais-greiz.de<br />

www.sommerpalais-greiz.de<br />

i<br />

Sonntag, 1. September<br />

Schloss und Park Wilhelmsthal<br />

bei Eisenach<br />

Barock-Konzert auf historischen<br />

Instrumenten, Kammermusik des<br />

Wartburgstadt Eisenach e.V.<br />

Beginn: 15.00 Uhr<br />

Veranstaltung des Kammermusik der<br />

Wartburgstadt e.V.<br />

Kammermusik der Wartburgstadt e. V.<br />

T./F: 0 36 91/21 61 53<br />

kammermusik.eisenach@gmx.de<br />

i<br />

6. bis 8. September<br />

Kloster St. Wigbert in Göllingen<br />

Klosterturmfest<br />

Freitags findet ab 19.00 Uhr das Eröffnungskonzert<br />

statt. Am Samstag beginnt<br />

ab 14.00 Uhr das Markttreiben bei Kaffee<br />

und Kuchen und es werden Veranstaltungen<br />

auf dem Turmplatz sowie abends eine<br />

Tanzveranstaltung angeboten. Am Sonntag,<br />

dem Tag des offenen Denkmals, wird<br />

ein Ökumenischer Gottesdienst gefeiert<br />

und es werden Sonderführungen zu den<br />

Grabungsergebnissen angeboten.<br />

Veranstaltung der Freunde der Klosterruine<br />

St. Wigbert e.V. mit den Vereinen des Dorfes<br />

und der Gemeindeverwaltung.<br />

Gesellschaft der Freunde der Klosterruine<br />

St. Wigbert Göllingen e.V.<br />

T: 03 46 71/5 59 31<br />

info@kloster-goellingen.de,<br />

www.kloster-goellingen.de<br />

i<br />

Samstag, 7. September<br />

Kloster Mildenfurth in Wünschendorf<br />

Klostergartenfest<br />

Beginn: 14.00 Uhr<br />

Am Gründungstag des Klosters findet<br />

alljährlich das Klostergartenfest mit Musik,<br />

Spiel und Spaß für Kinder sowie Kunsthandwerk<br />

statt.<br />

Veranstaltung des Arbeitskreises Kunst und<br />

Kultur Kloster Mildenfurth.<br />

T: 03 66 03/8 82 76<br />

www.wuenschendorf.de<br />

i<br />

Samstag, 7. September<br />

Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden<br />

Konzert zum Denkmaltag<br />

FU:XX & „THE SOUNDS OF 007“<br />

Beginn: 19.30 Uhr<br />

Ein Live-Konzert mit Musik aus den James-<br />

Bond-Filmen von 1962 bis heute, in neuen<br />

spannenden Interpretationen: Liedtitel aus<br />

50 Jahren James Bond - die wohl berühmteste<br />

Filmmusik der Welt. FU:XX arrangierte<br />

und interpretiert sie neu, von „From<br />

Russia with Love“ über „Golden Eye“ bis<br />

„Another Way to Die“. Die zwanzig Songs<br />

sind eingebettet in ein Showprogramm in<br />

unverwechselbarem 007-Sound: glamourös,<br />

temperamentvoll, eben „geschüttelt<br />

und nicht gerührt“.<br />

Veranstaltung des Museums Schloss Wilhelmsburg<br />

in Kooperation mit der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />

und Gärten.<br />

Museum Schloss Wilhelmsburg<br />

T: 0 36 83/40 31 86<br />

info@museum-wilhelmsburg.de<br />

i<br />

Sonntag, 8. September<br />

Alle Liegenschaften der <strong>Stiftung</strong><br />

Tag des offenen Denkmals<br />

Schwerpunktveranstaltungen und Einzelveranstaltungen<br />

auf den Liegenschaften der<br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten.<br />

Ausführliche Angebote auf unserer Homepage,<br />

in unseren „<strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />

Informationen“, Ausgabe August 2013,<br />

sowie in der Tagespresse.<br />

www.thueringerschloesser.de<br />

i<br />

Sonntag, 8. September<br />

Schloss Heidecksburg in Rudolstadt,<br />

Rokokosaal<br />

Benefizkonzert Erbe der Heimat<br />

Beginn: 17.00 Uhr<br />

Gemeinsame Veranstaltung des Rotary Club Rudolstadt<br />

und der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und<br />

Gärten anlässlich des Tages des offenen Denkmals.<br />

info@rotary-rudolstadt.de<br />

www.rotary-rudolstadt.de und<br />

www.thueringerschloesser.de<br />

i<br />

Sonntag, 8. September<br />

Sommerpalais Greiz<br />

Führung durch das Sommerpalais<br />

Führung im Rahmen des Tags<br />

des offenen Denkmals


mit Vortrag zur Sanierung<br />

des Sommerpalais.<br />

Veranstaltung der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />

und Gärten im Rahmen der Reihe „Unser Schloss<br />

des Jahres 2013 – Sommerpalais Greiz“.<br />

www.thueringerschloesser.de<br />

i<br />

Samstag, 14. September<br />

Schloss Heidecksburg in Rudolstadt<br />

Barockfest „Mit Pauken und<br />

Trompeten“. Musik und Tanz<br />

auf Schloss Heidecksburg<br />

Nach dem großen Erfolg der letzten Jahre<br />

wird es auch 2013 ein rauschendes<br />

Barockfest im Rudolstädter Schloss Heidecksburg<br />

geben. Pünktlich um 16.00 Uhr<br />

beginnt ein glanzvolles kulturelles Ereignis,<br />

das an opulente Feste auf dem Residenzschloss<br />

der Fürsten von Schwarzburg-<br />

Rudolstadt erinnern soll. Hofmarschall<br />

Rudolf von Schwatzburg erweckt die Figuren<br />

der international viel gepriesenen<br />

Dauerausstellung „Rococo en miniature“<br />

der beiden Schöpfer Gerhard Bätz und<br />

Manfred Kiedorf, die bereits über 100.000<br />

Besucher in ihren Bann gezogen hat, zum<br />

Leben.<br />

Veranstaltung des Veranstaltungsbüros Andreas<br />

Dornheim, des <strong>Thüringer</strong> Landesmuseum Heidecksburg,<br />

dem Freundeskreis Heidecksburg e.V. sowie<br />

der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten.<br />

www.barockfest-heidecksburg.de<br />

Kammeroper Leipzig e.V.,<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

T: 01 51/18 73 78 84<br />

© Veranstaltungsbüro Andreas Dornheim<br />

i<br />

Sonntag, 22. September<br />

Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden,<br />

Schlosskirche<br />

Internationale Konzerte mit<br />

der Renaissance-Orgel<br />

Abschlusskonzert der Orgelkonzertreihe:<br />

Joachim Schaefer<br />

(Trompete und Orgel)<br />

Beginn: 17.00 Uhr<br />

Orgelmusik auf höchstem Niveau in<br />

festlicher Atmosphäre. In der lichtdurchfluteten<br />

Renaissancekapelle von Schloss<br />

Wilhelmsburg in Schmalkalden befindet<br />

sich die älteste Orgel Thüringens, die von<br />

dem berühmten Orgelbauer Daniel Meyer<br />

aus Göttingen zwischen 1587 bis 1589 für<br />

die Residenz der hessischen Landgrafen<br />

geschaffen wurde.<br />

Veranstaltung des Museums<br />

Schloss Wilhelmsburg in Kooperation<br />

mit der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong><br />

Schlösser und Gärten.<br />

Museum Schloss Wilhelmsburg<br />

T: 0 36 83/40 31 86<br />

info@museum-wilhelmsburg.de<br />

i<br />

Samstag, 11. Oktober<br />

Schloss Bertholdsburg in Schleusingen<br />

Weinabend und Kabarett<br />

im Fürstensaal<br />

Beginn: 20.00 Uhr<br />

Veranstaltung des Naturhistorischen<br />

Museums Schloss Bertholdsburg.<br />

Naturhistorisches Museum Schloss Bertholdsburg<br />

Schleusingen<br />

T: 03 68 41/53 10<br />

info@museum-schleusingen.de<br />

i<br />

25. und 26. Oktober<br />

Schloss Heidecksburg in Rudolstadt,<br />

Porzellangalerie<br />

Herbstsymposion der <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten<br />

„Höfisches Rokoko in Thüringen.<br />

Kunst um Krohne und Pedrozzi“<br />

Veranstaltung der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />

und Gärten gemeinsam mit dem Rudolstädter<br />

Arbeitskreis für Residenzkultur e.V.<br />

Hierzu erscheint ein gesondertes Programmheft.<br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten<br />

T: 0 36 72/44 71 20, F: 0 36 72/44 71 29<br />

www.thueringerschloesser.de<br />

i<br />

Samstag, 26. Oktober<br />

Schloss Friedenstein in Gotha<br />

Gothaer Museumsnacht<br />

Jedes Jahr am letzten Samstag im Oktober<br />

öffnen die drei Museen der <strong>Stiftung</strong> Schloss<br />

Friedenstein Gotha ihre Türen zu einer<br />

spektakulären Museumsnacht. Die Mitarbeiter<br />

laden Sie herzlich ein, die Sammlungen<br />

in neuem Licht zu erleben. Wandeln<br />

Sie zu sanften Klängen durch die herrli-<br />

chen Säle, lauschen Sie überraschenden<br />

Geschichten aus Geschichte, Kunst und<br />

Natur oder nutzen Sie die Gelegenheit,<br />

sich einen Einblick in die Arbeit hinter den<br />

Kulissen zu verschaffen. Für Verpflegung ist<br />

gesorgt. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!<br />

Veranstaltung der <strong>Stiftung</strong><br />

Schloss Friedenstein Gotha.<br />

T: 0 36 21/8 23 40, F: 0 36 21/82 34 57<br />

service@stiftung-friedenstein.de<br />

www.stiftung-friedenstein.de<br />

i<br />

Samstag, 16. November<br />

Schloss Bertholdsburg in Schleusingen<br />

8. Schleusinger Kultur-<br />

und Museumsnacht<br />

18.00 Uhr bis 24.00 Uhr<br />

Verschiedene kostenlose hochinteressante<br />

Führungen, Präsentationen, ein kleiner<br />

Imbiss im Fürstensaal und Live-Musik.<br />

Veranstaltung des Naturhistorischen<br />

Museums Schloss Bertholdsburg.<br />

Naturhistorisches Museum Schloss Bertholdsburg<br />

Schleusingen<br />

T: 03 68 41/53 10<br />

info@museum-schleusingen.de<br />

i<br />

30. November und 1. Dezember<br />

Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden<br />

Mittelalterlicher Weihnachtsmarkt<br />

am ersten Advent<br />

Veranstaltung des Museums Schloss Wilhelmsburg<br />

in Kooperation mit der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong><br />

Schlösser und Gärten.<br />

Museum Schloss Wilhelmsburg<br />

T: 0 36 83/40 31 86<br />

info@museum-wilhelmsburg.de<br />

i<br />

Sonntag, 1. Dezember<br />

Schloss Schwarzburg<br />

Veranstaltungen 2013<br />

Weihnachtssingen vor dem<br />

Kaisersaal mit kleinem Basar<br />

15.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />

In den zurückliegenden Jahren hat sich<br />

das Weihnachtssingen zu einer schönen<br />

Tradition entwickelt. Vor dem stimmungsvollen<br />

Kaisersaal von Schloss Schwarzburg<br />

erklingen am 1. Advent schöne besinnliche<br />

Lieder der Vorweihnachtszeit, vorgetragen<br />

von verschiedenen Chören der Region.<br />

Umrahmt wird diese Veranstaltung von<br />

einem kleinen Basar, auf dem man ein<br />

39


Veranstaltungen 2013<br />

Glas Glühwein trinken und kleine liebe<br />

volle Geschenke erwerben kann.<br />

Veranstaltung des Fördervereins<br />

Schloss Schwarzburg e.V.<br />

Förderverein Schloss Schwarzburg<br />

T: 03 67 30/3 29 54 oder 03 67 30/3 29 55<br />

info@schloss-schwarzburg.de<br />

www.schloss-schwarzburg.de<br />

i<br />

Samstag, 7. Dezember<br />

Sommerpalais Greiz<br />

Winterzauber. Weihnachtlicher<br />

Kunst- und Genießermarkt<br />

Am 7. Dezember 2013 lädt von 10.00 Uhr<br />

bis 17.00 Uhr das Greizer Sommerpalais<br />

wieder zum weihnachtlichen Kunst- und<br />

Genießermarkt „Winterzauber“ ein. Im<br />

Gartensaal des frühklassizistischen Gebäudes<br />

präsentiert wie gewohnt ein erlesener<br />

und bewährter Stamm von Händlern<br />

und Künstlern seine Produkte, die sich bei<br />

den Besuchern großen Interesses erfreuen.<br />

Das Angebot umfasst Grafiken, Keramik,<br />

Holzspielzeug, Bücher, Mode, Antiquitäten,<br />

Schmuck, weihnachtliches Gebäck<br />

und Pralinen aus Konditorhand, Bücher<br />

und viele liebevolle Geschenkideen. Am<br />

Basteltisch können sich die Kleinen und<br />

die Großen kreativ zeigen und noch das<br />

eine oder andere kleine Geschenk für<br />

den Gabentisch fertigen.<br />

Veranstaltung der Staatlichen Bücher- und<br />

Kupferstichsammlung Greiz und der <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten im Rahmen<br />

der Reihe „Unser Schloss des Jahres 2013 –<br />

Sommerpalais Greiz“.<br />

T: 0 36 61/7 05 80<br />

info@sommerpalais-greiz.de<br />

www.sommerpalais-greiz.de<br />

www.thueringerschloesser.de<br />

i<br />

7. und 8. Dezember<br />

Burg Ranis<br />

Weihnachtsträume auf Burg<br />

Ranis. Weihnachtsmarkt mit<br />

Adventsbläsern im Burghof<br />

Samstag und Sonntag ab 14.00 Uhr<br />

40<br />

Veranstaltung der Burgfreunde des Förderkreises<br />

Burg Ranis e.V. mit Unterstützung der <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten.<br />

T: 0 36 47/44 28 92<br />

rathaus@stadt-ranis.de und<br />

fschmidt-frank@web.de<br />

www.burgfreunde-ranis.de<br />

i<br />

14. und 15. Dezember<br />

Burg Weißensee/Runneburg<br />

5. Weihnachtsmarkt<br />

auf dem Burghof<br />

Der Handwerker- und Gewerbeverein<br />

bereitet für den 14. und 15. Dezember ein<br />

buntes Treiben auf der Burg Weißensee/<br />

Runneburg vor. Daran sind erneut viele<br />

Weißenseer beteiligt. zum Glanz, in dem<br />

der Burghof erstrahlen soll, gehört natürlich<br />

ein lichtergeschmückter Baum. Außerdem<br />

wird der Weihnachtsmann Hof halten,<br />

und Kinderbasteln und Kinderanimation<br />

werden angeboten.<br />

Veranstaltung des Handwerker- und<br />

Gewerbevereins Weißensee e.V.<br />

T: 03 63 74/2 07 53, F: 03 63 74/3 22 27<br />

info@hgv-weissensee.de<br />

www. hgv-weissensee.de<br />

i<br />

14. und 15. Dezember<br />

Oberschloss Kranichfeld<br />

9. Schlossweihnacht. Benefizveranstaltung<br />

zugunsten des<br />

Oberschlosses Kranichfeld<br />

Samstag und Sonntag von 14.00 Uhr<br />

bis 18.00 Uhr<br />

Veranstaltung des Förderkreises<br />

Oberschloß Kranichfeld e.V.<br />

T: 03 64 50/3 02 43<br />

cczypionka@onlinehome.de<br />

www.oberschloss-kranichfeld.de<br />

i<br />

14. und 15. Dezember<br />

Orangerie Schlosspark Gotha,<br />

Lorbeerhaus<br />

Weihnachtsmarkt<br />

Am dritten Adventswochenende wird<br />

jeweils ab 11.00 Uhr hinter dem Lorbeerhaus<br />

der traditionelle Weihnachtsmarkt<br />

der Orangerie-Freunde abgehalten.<br />

Bei der mittlerweile sechsten Auflage<br />

des kleinen, aber beliebtesten Gothaer<br />

Weihnachtsmarktes werden wie gewohnt<br />

vor allem einheimische Händler<br />

Weihnachts- und Dekoartikel, Keramik-,<br />

Töpferei- und Holzwaren, Süßigkeiten,<br />

Schmuck, Tee, Wurstwaren, Weihnachts-<br />

gebäck und vieles mehr anbieten. Im<br />

Lorbeerhaus wird es beide Tage über Bastelangebote<br />

für Kinder geben, während<br />

draußen Karussell- und Ponykutschfahrten<br />

möglich sind. Darüber hinaus wird auf der<br />

Bühne an beiden Tagen ein buntes Unterhaltungsprogramm<br />

mit Musik, Rezitationen<br />

und Darstellungen geboten.<br />

Die Orangerie-Freunde übernehmen wie<br />

gewohnt die Versorgung der Besucher mit<br />

Bratwurst, Bräteln, Kuchen, Waffeln, Suppe,<br />

Kesselgulasch, Glühwein und Kinderpunsch.<br />

Die Erlöse aus dem Verkauf kommen<br />

dabei komplett der Spendenaktion<br />

für das Lorbeerhaus zugute.<br />

Veranstaltung des „Orangerie-Freunde“ Gotha e.V.<br />

T: 0 36 21/82 34 64<br />

www.orangerie-gotha.de<br />

i<br />

Freitag, 20. Dezember<br />

Schloss Bertholdsburg in Schleusingen<br />

Weihnachtskonzert<br />

im Fürstensaal<br />

Beginn: 19.30 Uhr<br />

Veranstaltung des Naturhistorischen<br />

Museums Schloss Bertholdsburg.<br />

Naturhistorisches Museum<br />

Schloss Bertholdsburg Schleusingen<br />

T: 03 68 41/53 10<br />

info@museum-schleusingen.de<br />

i<br />

20. bis 22. Dezember<br />

Schloss Heidecksburg in Rudolstadt<br />

10. Weihnachtsmarkt auf<br />

Schloss Heidecksburg<br />

Eröffnung Freitag um 14.00 Uhr<br />

Samstag und Sonntag<br />

von 12.00 Uhr bis 20.00 Uhr<br />

Am vierten Advent verwandelt sich das<br />

imposante Barockschloss Heidecksburg in<br />

eine zauberhafte historische Weihnachtskulisse<br />

mit einem festlichen Schlosshof.<br />

Tourist-Information Rudolstadt, T: 0 36 72/41 47 43<br />

www.rudolstadt.de<br />

Schlosscafé Heidecksburg, T: 0 36 72/47 79 81<br />

www.thueringerschloesser.de/veranstaltungen/


Publikationen der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten<br />

Amtliche Führer<br />

Dornburger Schlösser und Gärten<br />

Amtlicher Führer, verfasst von Dietger<br />

Hagner, Helmut-Eberhard Paulus und<br />

Achim Todenhöfer. München/Berlin 2011,<br />

112 Seiten, zahlr. Abb., Pläne und Karten,<br />

ISBN 978-3-422-02321-5, 5,80 Euro<br />

Schloss Friedenstein<br />

in Gotha mit Park<br />

Amtlicher Führer, verfasst von Heiko Laß,<br />

Catrin Seidel und Roland Krischke,<br />

München/Berlin, 2. Auflage 2011,<br />

64 Seiten, zahlr. Abb., Pläne und Karten,<br />

ISBN 3-422-02013-6, 5,80 Euro<br />

Kloster Veßra<br />

Amtlicher Führer, verfasst von<br />

Günther Wölfing und Ernst Badstübner,<br />

München/Berlin 2003, 64 Seiten,<br />

zahlr. Abb., Pläne und Karten,<br />

ISBN 3-422-03094-8, 5,80 Euro<br />

Veste Heldburg<br />

Amtlicher Führer, verfasst von<br />

Michael Schmidt, München/Berlin 2001,<br />

64 Seiten, zahlr. Abb., Pläne und Karten,<br />

ISBN 3-422-03088-3, 5,80 Euro<br />

Kloster Paulinzella<br />

mit Jagdschloss<br />

Amtlicher Führer, verfasst von<br />

Volkmar Greiselmayer, München/<br />

Berlin 2000, 64 Seiten, zahlr. Abb.,<br />

Pläne und Karten, ISBN 3-422-03085-9,<br />

5,80 Euro<br />

Schloss Wilhelmsburg<br />

in Schmalkalden<br />

Amtlicher Führer, verfasst von<br />

Dieter Eckardt, Helmut-Eberhard Paulus,<br />

Willi Stubenvoll und Günther Thimm,<br />

München/Berlin 1999, 72 Seiten,<br />

zahlr. Abb., Pläne und Karten,<br />

ISBN 3-422-03066-2, 5,80 Euro<br />

Sommerpalais und Park Greiz<br />

Amtlicher Führer, verfasst von<br />

Gerhard Brandler, Eva-Maria von Máriássy<br />

und Günther Thimm, München/Berlin<br />

1998, 64 Seiten, zahlr. Abb., Pläne und<br />

Karten, ISBN 3-422-03056-5,<br />

2,90 Euro<br />

Schloss Molsdorf mit Park<br />

Amtlicher Führer, verfasst von<br />

Sabine Schürholz und Günther Thimm,<br />

München/Berlin 1998, 64 Seiten,<br />

zahlr. Abb., Pläne und Karten,<br />

ISBN 3-422-06236-X, 2,90 Euro<br />

Runneburg in Weißensee<br />

Amtlicher Führer, verfasst von<br />

Michael Kirchschlager, Burkhard<br />

Lohmann und Thomas Stolle, München/<br />

Berlin 1998, 52 Seiten, zahlr. Abb.,<br />

Pläne und Karten, 2,90 Euro<br />

Schloss Sondershausen mit Park<br />

Amtlicher Führer, verfasst von<br />

Hendrik Bärnighausen, Günther Thimm<br />

und Manfred Ohl, München/Berlin 1997,<br />

68 Seiten, zahlr. Abb., Pläne und Karten,<br />

2,90 Euro<br />

Schloss und Park Altenstein<br />

Amtlicher Führer, verfasst von<br />

Günther Thimm und Bertram Lucke,<br />

München/Berlin 1997, 64 Seiten,<br />

zahlr. Abb., Pläne und Karten,<br />

2,90 Euro<br />

Sonderangebot:<br />

5 Amtliche Führer (Sommerpalais und Park<br />

Greiz, Schloss Molsdorf mit Park, Runneburg<br />

in Weißensee, Schloss Sondershausen mit<br />

Park, Schloss und Park Altenstein)<br />

zum Paketpreis von nur 9,90 Euro<br />

Amtliche Führer Special<br />

Johannes Brahms auf Schloss<br />

Altenstein und am Meininger Hof<br />

Amtlicher Führer Special, verfasst von<br />

Renate und Kurt Hofmann. München/<br />

Berlin 2012, 96 Seiten, zahlr. Abb.,<br />

ISBN 978-3-422-02347-5, 5,80 Euro<br />

Schätze der Pflanzenwelt<br />

im Greizer Park<br />

Amtlicher Führer Special, verfasst von<br />

Jens Scheffler, Eva-Maria von Máriássy<br />

und Karli Coburger, München/Berlin<br />

2009, 80 Seiten, zahlr. Abb.,<br />

ISBN 978-3-422-02171-6,<br />

5,80 Euro<br />

Orangerie und Kaisersaal<br />

von Schloss Schwarzburg<br />

Amtlicher Führer Special, verfasst von<br />

Helmut-Eberhard Paulus, München/<br />

Berlin 2002, 68 Seiten, zahlr. Abb.,<br />

ISBN 3-422-03091-3, 5,80 Euro<br />

Die Goldene Kutsche von<br />

Schloss Sondershausen<br />

Amtlicher Führer Special, verfasst<br />

von Bettina Bärnig hausen und Hendrik<br />

Bärnighausen, München/Berlin 2001,<br />

48 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 3-422-06350-1,<br />

5,80 Euro<br />

Große Kunstführer<br />

Publikationen<br />

Erhältlich bei der <strong>Stiftung</strong>, den Museumskassen, im Buchhandel sowie unter www.thueringerschloesser.de<br />

Schloss und Garten Molsdorf.<br />

Graf Gotters Residenz der Aufklärung<br />

Großer Kunstführer der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong><br />

Schlösser und Gärten. Band 4, verfasst von<br />

Prof. Dr. Helmut-Eberhardt Paulus, Regensburg<br />

2012, 160 Seiten, zahlr. Abb.,<br />

ISBN 978-3-7954-2604-0, 17,95 Euro<br />

Höfische Kostbarkeiten in Thüringen.<br />

Historische Anlagen der <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten.<br />

Großer Kunstführer der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong><br />

Schlösser und Gärten. Band 3, Regensburg<br />

2007, 260 Seiten, zahlr. Abb.,<br />

ISBN 978-3-7954-1840-3, 18,90 Euro<br />

Orangerieträume in Thüringen.<br />

Orangerieanlagen der <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten.<br />

Großer Kunstführer der <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten.<br />

Band 2, Regensburg 2005, 144 Seiten,<br />

zahlr. Abb., ISBN 3-7954-1789-9,<br />

14,90 Euro<br />

Paradiese der Gartenkunst in Thüringen.<br />

Historische Gartenanlagen der <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten.<br />

Großer Kunstführer der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong><br />

Schlösser und Gärten. Band 1,<br />

Regensburg 2003, 200 Seiten, zahlr. Abb.,<br />

ISBN 3-7954-1546-2, 15,90 Euro<br />

Sonstige Publikationen<br />

Schatzkammer Thüringen. Erbe höfischer<br />

Kultur. herausgegeben vom Arbeitskreis<br />

Residenzmuseen in Thüringen,<br />

1. Auflage. Regensburg, Verlag Schnell &<br />

Steiner GmbH, 2010, 198 Seiten, zahlr.<br />

Farbabbildungen, Serviceinformationen,<br />

ISBN 978-3-7954-2186-1,<br />

24,90 Euro<br />

ReisezeitZeitreise zu den schönsten<br />

Schlössern, Burgen, Gärten, Klöstern<br />

und Römerbauten in Deutschland.<br />

41


Publikationen<br />

Offizieller Führer der Schlösserverwaltungen<br />

in Baden-Württemberg,<br />

Bayern, Berlin-Brandenburg,<br />

Dessau-Wörlitz, Hessen, Mecklenburg-<br />

Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Sachsen,<br />

Sachsen-Anhalt und Thüringen.<br />

4., erweiterte und völlig neu<br />

bearbeitete Auflage 2010, ca. 296 Seiten,<br />

ca. 450 Farbabbildungen,<br />

1 Übersichtskarte und Länderkarten,<br />

ISBN 978-3-7954-2368-1,<br />

12,90 €<br />

RaumkunstKunstraum. Innenräume<br />

als Gesamtkunstwerke - entdeckt<br />

in Schlössern, Burgen und Klöstern<br />

in Deutschland.<br />

Offizieller Führer der Schlösserverwaltungen<br />

Baden-Württemberg, Bayern,<br />

Berlin-Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-<br />

Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Sachsen,<br />

Sachsen-Anhalt und Thüringen.<br />

1. Auflage. Regensburg 2005, 256 Seiten,<br />

ca. 400 Farbabb., 1 Übersichtskarte und<br />

9 Länderkarten, Serviceinformationen,<br />

ISBN 3-7954-1733-3,<br />

9,90 Euro<br />

GartenlustLustgarten. Die schönsten<br />

historischen Gärten in Deutschland.<br />

Offizieller Führer der Schlösserverwaltungen<br />

Baden-Württemberg, Bayern,<br />

Berlin-Brandenburg, Dessau-Wörlitz,<br />

Hessen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und<br />

Thüringen.<br />

2. Auflage. Regensburg 2003, 256 Seiten,<br />

280 Farbabb., 1 Übersichtskarte und<br />

8 Länderkarten, Serviceinfor mationen,<br />

ISBN 3-7954-1535-7,<br />

9,90 Euro<br />

42<br />

Jahrbücher<br />

Jahrbuch der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />

und Gärten. Forschungen und Berichte zu<br />

Schlössern, Gärten, Burgen und Klöstern<br />

in Thüringen. Kunstverlag Josef Fink, ab<br />

Band 7 Verlag Schnell & Steiner GmbH,<br />

Regensburg<br />

Band 15, „Kunst und Natur.<br />

Inszenierte Natur im Garten vom<br />

späten 17. bis zum 19. Jahrhundert“<br />

2011, Regensburg 2012, 200 Seiten,<br />

ISBN 978-3-7954-2654-5,<br />

34,95 Euro<br />

Band 14, „Das Kunstwerk in der Residenz.<br />

Grenzen und Möglichkeiten der Präsentation<br />

höfischer Kultur“, 2010, Regensburg<br />

2011, 320 Seiten, ISBN 978-3-7954-2526-5,<br />

39,95 Euro<br />

Band 13, „Historisches Erbe sichert<br />

Identität. Beispiele aus Thüringen<br />

vor und nach dem Mauerfall“,<br />

2009, Regensburg 2010, 204 Seiten,<br />

ISBN 978-3-7954-2393-3, 34,90 Euro<br />

Band 12, „Die wehrhafte Residenz“,<br />

2008, Regensburg 2009, 224 Seiten,<br />

ISBN 978-3-7954-2232-5, 34,90 Euro<br />

Band 11, „Tourismus und Denkmalpflege.<br />

Modelle im Kulturtourismus“,<br />

2007, Regensburg 2008, 240 Seiten,<br />

ISBN 978-3-7954-2099-4, 34,90 Euro<br />

Band 9, „Kloster Paulinzella<br />

und die Hirsauer Reform“,<br />

2005, Regensburg 2006, 248 Seiten,<br />

ISBN 3-7954-1892-5, 34,90 Euro<br />

Band 8, „Raumkunst in Burg und Schloss.<br />

Zeugnis und Gesamtkunstwerk“,<br />

2004, Regensburg 2005, 264 Seiten,<br />

ISBN 3-7954-1760-0, 34,90 Euro<br />

Band 6, 2002, Lindenberg 2003,<br />

216 Seiten, ISBN 3-89870-126-3, 32,- Euro<br />

Band 5, 2001, Lindenberg 2002,<br />

244 Seiten, ISBN 3-89870-063-1, 34,- Euro<br />

Band 4, 2000, Lindenberg 2001,<br />

176 Seiten, ISBN 3-89870-023-2, 30,- Euro<br />

Band 3, 1999, Lindenberg 2000,<br />

188 Seiten, ISBN 3-933784-64-6, 29,- Euro<br />

Band 2, 1997/98, Lindenberg 1999,<br />

232 Seiten, ISBN 3-933784-14X, 32,- Euro<br />

Band 1, 7 und 10 vergriffen<br />

Berichte und Dokumentationen<br />

Das Sommerpalais in Greiz. Forschungsergebnisse<br />

und Gesamtsanierung.<br />

Berichte der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />

und Gärten. Band 10, Petersberg 2012,<br />

72 Seiten, ISBN 978-3-86568-765-4,<br />

14,90 Euro<br />

Der Schlossgarten Molsdorf. Die Entstehungsgeschichte<br />

des fomalen, regelmäßigarchitektonischen<br />

Gartens 1716 - 1824.<br />

Berichte der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />

und Gärten. Band 9, Zwickau 2011,<br />

88 Seiten, ISBN 978-3-9814619-1-6,<br />

20,- Euro<br />

Das Benediktinerkloster zu Göllingen.<br />

Ergebnisse der Forschung 2005 – 2009.<br />

Berichte der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />

und Gärten. Band 8, Altenburg 2009,<br />

144 Seiten, ISBN 978-3-937940-68-7,<br />

20,- Euro<br />

Residenzschloss Weimar.<br />

15 Jahre - 15 Millionen Investitionen.<br />

Die Grundsanierung in 15 Jahren durch<br />

die <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und<br />

Gärten. Berichte der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong><br />

Schlösser und Gärten. Band 7, Petersberg<br />

2009, 120 Seiten, ISBN 978-3-86568-547-6,<br />

18,90 Euro<br />

Ein klassizistisches Kleinod.<br />

Das Treppenhaus im Residenzschloss<br />

Weimar. Dokumentation der Restaurierung<br />

des Gentzschen Treppenhauses.<br />

Berichte der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />

und Gärten. Band 6, München 2007,<br />

68 Seiten, ISBN 978-3-87490-726-2,<br />

14,90 Euro<br />

Raum für die Künste. Das Marstallensemble<br />

Schloss Sondershausen. Dokumentation<br />

der Sanierung 1999-2004.<br />

Berichte der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />

und Gärten. Band 5, München 2005,<br />

60 Seiten, ISBN 3-87490-725-2, 12,90 Euro<br />

Raumfassungen des Klassizismus im<br />

Residenzschloss Weimar. Zu ihrer<br />

Wiederherstellung von 1970 bis 1989.<br />

Berichte der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />

und Gärten. Band 4, München 2001,<br />

40 Seiten, ISBN 3-87490-712-0, 7,50 Euro<br />

Der Greizer Park - Garten - Kunst -<br />

Geschichte - Denkmalpflegerische<br />

Konzeption. Beiträge zu Park und<br />

Sommerpalais Greiz.<br />

Berichte der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />

und Gärten. Band 3, München 2000,<br />

72 Seiten, ISBN 3-87490-709-0, 12,- Euro<br />

Museumsbau als denkmalpflegerische<br />

Aufgabe. Sanierung und Übergabe<br />

des Großherzoglichen Museumsgebäudes<br />

Weimar.<br />

Berichte der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />

und Gärten. Band 2, München 1999,<br />

60 Seiten, ISBN 3-87490-697-3, 9,- Euro<br />

Baudokumentation zum Abschluss<br />

der Sanierung des Großherzoglichen<br />

Museumsgebäudes Weimar und<br />

dessen Nutzbarmachung für das<br />

Neue Museum 1998.<br />

Berichte der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />

und Gärten. Band 1, München 1998,<br />

40 Seiten, 7,- Euro<br />

www.thueringerschloesser.de/publikationen/


Informationen für die Freunde<br />

der <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten<br />

„Die Gesellschaft <strong>Thüringer</strong> Schlösser<br />

und Gärten ist ein reger Kreis, der sich<br />

zum Ziel gesetzt hat, die geschichtlichen<br />

Zeugnisse Thüringens zu bewahren und<br />

zu befördern. Die Mitglieder sind Privatpersonen,<br />

örtliche Fördervereine,<br />

aber auch Firmen und Institutionen, denen<br />

das reiche Erbe an Schlössern und<br />

Gärten, Burgen und anderen Denkmälern<br />

der Architektur- und Baugeschichte<br />

besonders am Herzen liegt.<br />

Dazu organisiert sie Vorträge, Gespräche,<br />

Diskussionen und Exkursionen.<br />

Spezielle Führungen und die Herausgabe<br />

von Publikationen sollen helfen, diese<br />

kulturellen Zeugnisse der eineinhalb<br />

Jahrtausende umspannenden Geschichte<br />

Thüringens ins Bewußtsein der Gegenwart<br />

zu rücken. Nur durch öffentliches<br />

und privates Engagement wird es uns<br />

gelingen, diese auch für nachfolgende<br />

Generationen zu erhalten.<br />

Und in die Vielfalt dieser Veranstaltungen<br />

schiebt sich unvermeidlich, doch<br />

höchst wichtig für das Leben unserer<br />

Gesellschaft, der Jahresbericht mit seinem<br />

allerdings geschäftsmäßig nüchternen<br />

Ton ein.<br />

Wir haben – um dieser Nüchternheit<br />

willen – stets darauf geachtet, diesen<br />

Bericht im Umfang auf das unbedingt<br />

erforderliche Maß zu beschränken und<br />

uns auf die dringlichsten Aufgaben zu<br />

konzentrieren, denn, so formuliert es<br />

Goethe in den „Wanderjahren“: Von<br />

drückenden Pflichten kann uns nur die<br />

gewissenhafte Ausführung befreien.<br />

Das Jahr 2012 war für die Gesellschaft<br />

ein gutes, erfolgreiches, kurzweiliges,<br />

interessantes und ereignisreiches Jahr.<br />

Und Goethes Gedicht „ Zum neuen<br />

Jahr“ spiegelt die Situation der Gesellschaft<br />

wider: „Zwischen dem Alten, /<br />

Zwischen dem Neuen/ Hier uns zu freuen,<br />

/ Schenkt uns das Glück, / Und das<br />

Vergangne/Heißt mit Vertrauen/ Vorwärts<br />

zu schauen, / Schauen zurück.“<br />

Deshalb gilt es zuerst einmal allen Mitgliedern<br />

der Gesellschaft für ihre aufopferungsvolle<br />

Tätigkeit im Zeichen der<br />

<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten Dank zu<br />

sagen, vor allem für das leidenschaftliche<br />

Engagement und die lebendige Vielfalt.<br />

www.thueringen-schloesser.de<br />

Neues aus der Gesellschaft für <strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten<br />

Die wichtigsten Ergebnisse in aller<br />

Kürze:<br />

• Finanzierung des Neujahrskonzertes<br />

der <strong>Stiftung</strong> sowie die finanzielle<br />

Unterstützung des Schlossfestes<br />

auf der Heidecksburg; als Mitglied<br />

des Burgenvereins fördern wir die<br />

Arbeit dieser Institution inhaltlich,<br />

aber auch materiell.<br />

• Gern kamen wir der Bitte nach, die<br />

Pflegearbeiten in der Orangerie in<br />

Bendeleben zu unterstützen.<br />

• Mit einem Konzert des Eisenacher<br />

Trios stärkten wir den Förderverein<br />

Eisenacher Theater bei Ihren Bemühungen<br />

zum Erhalt desselben.<br />

• Die bewährte Fortführung der Bildhefte<br />

ist selbstverständlich.<br />

• Die gegenwärtig geplanten Aktivitäten<br />

der Gesellschaft liegen<br />

verstärkt im Bereich des Kulturtourismusmarketings,<br />

wobei wir<br />

uns vor allem mit Veranstaltungen<br />

und Veröffentlichungen im Projekt<br />

„Schatzkammer Thüringen“ der<br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong> Schlösser und<br />

Gärten engagieren wollen.<br />

• Mit der <strong>Thüringer</strong> Tourismus GmbH,<br />

Frau Bärbel Grönegres, wurden erste<br />

Maßnahmen zu einer weiteren<br />

Zusammenarbeit vereinbart. Es geht<br />

darum, die Liegenschaften mit ihren<br />

vielen Alleinstellungsmerkmalen<br />

besser bekannt zu machen.<br />

• Auch erfordert die vernachlässigte<br />

Ästhetik der Kulturlandschaft unser<br />

Engagement. Gemeinsam mit<br />

der Erfurter Fachschule ist dieses<br />

Thema verstärkt in die Öffentlichkeit<br />

zu transportieren, sind die Mitglieder<br />

der örtlichen Fördervereine<br />

mit Argumenten auszurüsten, damit<br />

sie gegen den einen oder anderen<br />

Kulturfrevel zielgerichtet argumentieren<br />

können.<br />

• Neben der Neugewinnung von Mitgliedern<br />

gilt es, die Qualität der<br />

Arbeit zu verbessern. Die Mitgliederbindung<br />

an den Verein konnte<br />

erhöht werden.<br />

• Die jährliche Exkursion, die direkt<br />

an das Herbstsymposium der<br />

<strong>Stiftung</strong> anschließt. Sie führte uns<br />

im letzten Jahr auf den Spuren des<br />

Historismus nach Heldburg und<br />

Meinigen. In diesem Jahr fährt die<br />

Gesellschaft nach Rudolstadt.<br />

Mitglieder der Gesellschaft erhalten ermäßigten<br />

Eintritt in folgende Museen:<br />

Schloß Heidecksburg, Schillerhaus in<br />

Rudolstadt, Dornburger Schlösser und<br />

Kirms-Krackow-Haus in Weimar. Diese<br />

Liste soll in den nächsten Jahren erweitert<br />

werden.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt war die<br />

Betreibung des Museums im Kirms-<br />

Krackow-Haus, gemeinsam mit dem<br />

Freundeskreis des Goethe-Nationalmuseums<br />

und dem Verein Rapontica.<br />

So konnten im letzten Jahr 1927 Besucher<br />

im Museum empfangen werden.<br />

Neben der ständigen Ausstellung zur<br />

bürgerlichen Wohnkultur bereicherten<br />

drei Personalausstellungen das Angebot:<br />

Christian August Vulpius, Wilhelm<br />

Bode und Helmut Holtzhauer.<br />

Großer Beliebtheit erfreuten sich die<br />

Veranstaltungen, die sich mit dem Alltag<br />

im Klassischen Weimar beschäftigten,<br />

wie zum Beispiel:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Kurioses und Nützliches aus Hauswirtschafts-,<br />

Koch- und Gartenbüchern<br />

aus der Zeit um 1800<br />

Blüten und Kräuter in Haus und<br />

Küche damals und heute<br />

Der Winter kann kommen. Tee und<br />

Kräuter in Vorrat gebracht – Verkostung<br />

in geselliger Runde<br />

Advent im Kirms-Krackow-Haus,<br />

Weihnachtsromantik pur<br />

Zur Unterstützung des Museums wurde<br />

ein Café „zum Essen“ betrieben. Es soll<br />

die Alltagskultur des Klassischen Weimars<br />

ergänzen und mit Produkten und<br />

Lebensgewohnheiten der damaligen<br />

Zeit vertraut machen.<br />

Die Gesellschaft wird in diesem Jahr<br />

die Dornburger Schlössernacht am<br />

24. August 2013 ideell und finanziell<br />

unterstützen.<br />

43


Schatzkammer Thüringen<br />

Sommerpalais Greiz.<br />

Ein Refugium der Künste und Wissenschaften<br />

Sommerpalais und Staatliche Bücher- und Kupferstichsammlung Greiz<br />

In einem bezaubernden Landschaftspark<br />

im <strong>Thüringer</strong> Vogtland steht das<br />

Sommerpalais Greiz. MAISON DE BELLE<br />

RETRAITE, Haus des schönen Refugiums,<br />

nannte der Bauherr Heinrich XI. Reuß<br />

ä. L. seine Sommerresidenz, und dieser<br />

Titel ziert noch heute ein Schriftband<br />

auf dem Giebelrelief der Südfassade.<br />

Das Sommerpalais entstand 1769 als einer<br />

der frühesten klassizistischen Bauten<br />

in Deutschland. Es sollte zum repräsentativen<br />

architektonischen Symbol der<br />

soeben durch Erbschaft wiedervereinigten<br />

und 1778 sogar in den Fürstenstand<br />

erhobenen Herrschaft Reuß älterer Linie<br />

werden. Das höchst anspruchsvoll und<br />

nobel gestaltete Ausstattungsprogramm<br />

erzählt von der ursprünglichen Funktion<br />

der jeweiligen Räume und gilt der Kontemplation,<br />

den schönen Künsten und<br />

dem Garten als vornehmsten fürstlichen<br />

Betätigungen. Der zugehörige Lustgarten<br />

wurde um 1800 als klassizistischer Landschaftsgarten<br />

neu angelegt. Zum herausragenden<br />

thüringischen Gartenkunstwerk<br />

wurde der Park durch Umgestaltungen<br />

im späteren 19. Jahrhundert, die auf<br />

Planungen des Muskauer Gartendirektors<br />

Carl Eduard Petzold zurückgehen.<br />

Seinen Ruf als Freund der Wissenschaften<br />

und der Künste begründete<br />

Heinrich XI. nicht nur durch den Bau<br />

des Sommerpalais, sondern auch durch<br />

die von ihm im Oberen Schloss Greiz<br />

44<br />

eingerichtete Bibliothek. Sie bildet den<br />

Grundstock jener Kunstschätze, die seit<br />

1922 als „Staatliche Bücher- und Kupferstichsammlung<br />

Greiz“ im Sommerpalais<br />

bewahrt und präsentiert werden. Die<br />

Sammlung hat drei Bestandsgruppen.<br />

Die fürstliche Bibliothek, ergänzt durch<br />

Teile der Büchersammlung des Reußischen<br />

Gymnasiums „Rutheneum“ in<br />

Gera, besteht aus etwa 35.000 Bänden<br />

des 18. und 19. Jahrhunderts. Hervorzuheben<br />

ist hier eine Sammlung von Werken<br />

der Aufklärung. Die fürstliche Kupferstichsammlung<br />

enthält etwa 26.000<br />

druckgraphische Arbeiten des 16. bis 19.<br />

Jahrhunderts, darunter Schlachtenpläne,<br />

Landkarten und Veduten sowie europäische<br />

Druckgraphiken unterschiedlicher<br />

Gattungen und Techniken. Den<br />

wertvollsten Teil bilden rund 900 Blätter<br />

in Schabkunst, die als Erbschaft der<br />

Prinzessin Elizabeth, der dritten Tochter<br />

des englischen König George III., zu ihrer<br />

Nichte Caroline nach Greiz kamen.<br />

Besonders umfangreich ist der Bestand<br />

an historischen Karikaturen, darunter<br />

Lithographien Honoré Daumiers in alter<br />

Kolorierung, ebenso Blätter von William<br />

Hogarth, Thomas Rowlandson und James<br />

Gillray sowie deutsche Beispiele aus der<br />

Zeit vor 1848. Dieser Sammlungsschwerpunkt<br />

führte 1975 zur Gründung des<br />

„Satiricums“, einer Spezialsammlung<br />

von Karikaturen und Pressezeichnungen<br />

der DDR. Damit erwarb sich Greiz den<br />

Ruf einer „Hauptstadt der Karikatur“,<br />

den die Sammlung weiter pflegt. Von<br />

1980 bis 1990 fanden im Greizer Sommerpalais<br />

sechs Biennalen zur Karikatur<br />

der DDR statt. Seit 1994 wird diese Tradition<br />

mit der bundesweit ausgerichteten<br />

Triennale „Karikatur, Cartoon und<br />

komische Zeichenkunst“ fortgeführt.<br />

Die Sammlung, das Palais und der Park<br />

bilden heute ein „national bedeutsames“<br />

Ensemble. Nach aufwendiger<br />

Sanierung und Restaurierung in den<br />

Jahren 2005 bis 2011 durch die <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>Thüringer</strong> Schlösser und Gärten können<br />

Besucher das Sommerpalais wieder in<br />

seiner historischen Bedeutung und Anmutung<br />

erleben. Die Bibliothek mit Studiensaal<br />

und das Museum sind das ganze<br />

Jahr geöffnet. Im ebenerdigen Gartensaal<br />

und in den fürstlichen Repräsentationsräumen<br />

der Beletage werden pro<br />

Jahr fünf wechselnde Ausstellungen zu<br />

den Themenbereichen der Staatlichen<br />

Bücher- und Kupferstichsammlung und<br />

dem Satiricum gezeigt. Im Sommer laden<br />

zahlreiche Kulturveranstaltungen<br />

wie Konzerte und Lesungen ins Palais.<br />

Anlass genug für die <strong>Stiftung</strong> <strong>Thüringer</strong><br />

Schlösser und Gärten, das Sommerpalais<br />

2013 als „Unser Schloss des Jahres“ zu<br />

präsentieren.<br />

Eva-Maria von Máriássy<br />

www.schatzkammer-thueringen.de

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