Ausgabe 01.2010 - Tiertafel Deutschland eV

same Berührungen mit den Händen ausge-
führt werden.
Egal ob Pferd, Hund, Katze, Kaninchen,
Hamster, Vogel oder Ratte: Jedes Tier und
sein Besitzer profitieren von dem gemein-
samen Erlebnis. Ziel ist es, die Zellfunktio-
nen zu aktivieren, das Körpergefühl zu ver-
bessern, verspannte Stellen zu lösen, Be-
rührungsängste zu nehmen, unerwünschte
Verhaltensweisen und Gewohnheiten zu
verändern, Schmerzen zu lindern, die Hei-
lung von Wunden zu beschleunigen und na-
türlich die Mensch-Tier-Beziehung zu vertie-
fen. Kenntnisse der Anatomie sind nicht er-
forderlich.
Ein Beispiel: Hunde mit eingeklemmter Rute
haben ein sehr unsicheres Selbstbild und
reagieren aus Angst oft aggressiv. Mit
TTouch ist es möglich, die Rute gewaltfrei
zu lösen und zu entspannen. Dies gibt dem
Hund mehr Selbstsicherheit, reduziert den
Widerstand und Angstreflexe und gibt dem
Hund die Möglichkeit zu agieren statt zu re-
agieren.
Zum Info-Abend versammelten sich etwa
zehn Leute erwartungsvoll in unseren Räu-
men, die Birgit liebevoll hergerichtet hatte.
Von TTouch hatten wir alle schon gehört,
aber was wirklich dahintersteckt, wollten wir
nun herausfinden. Anwesend waren auch
drei „Versuchsobjekte“, Buddy, Hexe und
Summer, drei unserer Hunde.
Frau Violetta Berger, Diplom-Biologin und
TT.E.A.M. Practitioner, hat ihre Erfahrungen
an diesem Abend kostenlos an die Teilneh-
mer weitergegeben. Sie kam nach kurzen,
einleitenden Erklärungen sofort zur Praxis.
So konnten wir am eigenen Leib erfahren,
wie diese sanfte Methode zur Entspannung
oder auch Anregung führt. Das war durch-
aus eindrucksvoll für uns alle, zumal die
Technik nicht schwierig zu erlernen ist. Ich
empfand die Berührungen und leichten,
kreisenden Bewegungen auf meinem an
diesem Abend sehr schmerzenden Rücken
als sehr angenehm!
© ELKE SCHELLSCHEIDT
Dann mussten unsere Hunde herhalten. He-
xe und Buddy, die ohnehin schon cool das
Geschehen verfolgten, wurden noch ruhiger.
Schwieriger wurde es mit meiner 6-
monatigen Golden Retriever-Hündin Sum-
mer, die diesen Abend zunächst als weitere
Spielvariante ihres Frauchens ansah. So
aufgedreht wie sie anfangs war, wurde sie
durch meine TTouch-Versuche ruhiger. Be-
sonders gut tat ihr hierbei offenbar das
Ohrausstreichen, was wohl auch bei Katzen
sehr gut ankommt.
© ELKE SCHELLSCHEIDT
Unsere Pferdefans waren dankbar für die
Tipps von Frau Berger, die in der Regel mit
Pferden arbeitet.
Zum Schluss hatten wir alle eindrucksvolle
Erfahrungen gemacht, und ich denke, unser
Tiere werden zukünftig des öfteren in den
Genuss dieser Entspannungsmethode kom-
men.
Meine Summer jedenfalls schlief zum
Schluss völlig entspannt und leise schnar-
chend zu meinen Füssen.
Tiertafel Deutschland e. V.-News Ausgabe 01.2010 Seite 2