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Nargaroth

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Dieses Album beschäftigt sich mit den schweren, teils blutigen seelischen Kämpfen,<br />

dem faustschen Ringen und mentalen Widerstreiten gegensätzlicher Strebungen der<br />

menschlichen Natur am Scheidepunkt des Wahnsinns, wenn sich die Erkenntnis des<br />

ewigen Kreislaufes wiederholtem Verfehlens besserer Geschicke, denen wir uns in<br />

schweren Zeiten hoffnungsvoll verpflichtet glaubten, wie rostiger Krebs durch das<br />

Labyrinth unserer Seele frißt. Die einzelnen Stücke handeln von verzweifelten<br />

Versuchen sich den eigenen Wahrheiten & Widersprüchen zu verschließen und von<br />

mentalen Irrwegen, die die selbstreflexive Suche nach den Ursachen unseres<br />

Gewordenseins verschleiern und die als ewige Grübeleien, lebensentleerende<br />

Resignationen, ohnmächtige Wut, Depressionen und selbstzerstörerische Handlungen<br />

Gestalt annehmen und deren verächtliches Gelächter sich selbst in Zeiten der Ruhe in<br />

unsere Träume schleicht und uns als alter Spuk durch die Labyrinthe unserer Seele<br />

jagt, in welchen manche von uns für immer verschollen bleiben.<br />

Ich erschuf dieses Album und alle darauf enthaltenen Stücke in der Treue zu den<br />

Idealen und Werten sowie in Würdigung der Traditionen des Black Metals, denen ich<br />

mich seit 15 Jahren verpflichtet fühle! Sein Vermächtnis zu ehren, seiner zu gedenken<br />

und zu erinnern ist meine musikalische Bestimmung. Alle Synthesizer-Stücke wurden<br />

traditionsgemäß manuell per Hand eingespielt und nicht, wie dieser Tage üblich,<br />

durch Computersoftware-Programme erzeugt, welche die heute allgegenwärtigen<br />

seelenlosen Klangwelten erzeugen. Synthetische Klangsphären, wie die auf diesem<br />

Album, waren von Anbeginn Elemente des Black Metal im Dienste des Sakralen und<br />

der Transzendenz. Und als Antipoden der weltlichen Thematik nahestehenden Gitarren<br />

komplettieren sie, nicht nur spirituell-mystisch im Sinne einer absoluten Wirklichkeit,<br />

jenes Klangesbild, das den Black Metal einzigartig unter den Musikrichtungen macht.<br />

So überlasse ich den willigen oder aber auch unwilligen Hörer den einzelnen Stücken<br />

und seinem eigenen inneren Kampf (damit) und schließe rekurrierend auf die<br />

Thematik dieses Albums mit den Worten Peter Lorres:<br />

„Kann ich denn anders? Habe ich denn nicht dieses Verfluchte in mir? Das Feuer. Die<br />

Stimme. Die Qual.“<br />

Ash, Dezember 2010

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