02.06.2013 Aufrufe

Parklex Facade-Verdecke befestigung durch aufhängung V2

Parklex Facade-Verdecke befestigung durch aufhängung V2

Parklex Facade-Verdecke befestigung durch aufhängung V2

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

VERDECKE BEFESTIGUNG DURCH<br />

AUFHÄNGUNG<br />

Der Einbau der Paneele kann <strong>durch</strong> ein System erfolgen, bei dem an der Vorderseite keinerlei<br />

Befestigung erkennbar ist.<br />

GRUNDLAGEN FÜR DEN EINBAU<br />

1. Belüftungskammer<br />

Die Anbringung der Paneele <strong>Parklex</strong> <strong>Facade</strong> erfolgt in Form einer hinterlüfteten Fassade. Daher<br />

müssen sie von der zu verkleidenden Wand <strong>durch</strong> vertikal verlegte Leisten, die eine mindestens<br />

30 mm tiefe Kammer bilden, getrennt liegen.<br />

Falls die Anbringung einer wie auch immer gearteten Isolierung vorgesehen ist, wird ein<br />

doppeltes Leistenwerk bzw. ein einfaches Leistenwerk mit verstellbaren Stützelementen verlegt,<br />

das für die Kammernbildung sorgt.<br />

Um die Luftzirkulation in der belüfteten Kammer zu ermöglichen, müssen Luftein- und -austritt<br />

entsprechend dimensioniert werden.<br />

1.1 Belüftung am Ansatz<br />

Die Belüftung am Ansatz muss stets über einen Abstand ≥20mm erfolgen. Dieser<br />

Lüftungsabstand ist bei allen neuen Ansätzen, d. h. bei jeder Unterbrechung der<br />

Fassade der <strong>Facade</strong>-Paneele <strong>durch</strong> Fenster oder andere Elemente, erforderlich.


1.2 Belüftung am Kopfende<br />

Die Belüftung am Kopfende muss über einen Abstand ≥20mm erfolgen. Ebenso wie<br />

beim Ansatz ist dieser Lüftungsspalt stets dann erforderlich, wenn das Gefüge der<br />

<strong>Facade</strong>-Paneele unterbrochen wird.<br />

1.3 Unterteilung der Kammer<br />

2


Es ist zweckmäßig die Belüftungskammer in Längsrichtung zu unterteilen, um bei einem<br />

möglichen Brandfall die Ausbreitung des Feuers zu unterbinden. Zu diesem Zweck<br />

sollten etwa alle 6 m Unterteilungen in der Belüftungskammer angebracht werden.<br />

Um die Ausbreitung eines Feuers zu verhindern, können feuerbeständige Isolierstoffe<br />

oder <strong>durch</strong>gehende horizontale Feuerschneisen (etwa aus Edelstahl) verwendet<br />

werden.<br />

2. Dehnfugen<br />

Es ist erforderlich, zwischen den Paneelen und dort, wo diese auf andere Sichtflächen treffen,<br />

Rundumfugen zu belassen. so dass Dehnbewegungen von diesen absorbiert werden können.<br />

Die Stärke dieser Fugen hängt von den Paneelmaßen und dem Erscheinungsbild ab.<br />

Als Richtwert für 2,44 x 1,22 m große Paneele sollten diese Fugen eine Mindeststärke von 5<br />

oder 6 mm aufweisen. Empfehlenswert ist allerdings nach Möglichkeit eine 10 mm breite Fuge.<br />

3


Es empfiehlt sich, die Spalte nicht mit Kitt auszufugen, da dies zur Ansammlung von Schmutz<br />

an den Paneelrändern führen kann.<br />

3. Bewegung der Paneele<br />

Die Paneele <strong>Parklex</strong> <strong>Facade</strong> bestehen aus natürlichem Holz.<br />

Holz ist ein lebendiges Material, das feuchtigkeits- und temperaturbedingten<br />

Größenveränderungen ausgesetzt ist.<br />

Daher ist es wichtig, dass die Befestigungen die Bewegungsfreiheit der Paneele gewähren und<br />

deren freie Ausdehnungs- und Schrumpfvorgänge nicht behindern.<br />

4. Wahl der Paneelstärke<br />

Die Paneelstärke wird je nach zu verkleidender Sichtfläche (Wand, Deckenabhängung oder<br />

Sonnendach im Außenbereich) gewählt.<br />

Die Paneelstärke beeinflusst den Abstand zwischen den Trägerleisten – je höher die<br />

Paneelstärke, desto größer der Abstand zwischen den Leisten. Dies kann jedoch je nach<br />

Anlage variieren.<br />

Die ideale Stärke für Verkleidungen im Außenbereich liegt zwischen 8 und 10 mm.<br />

Stärken zwischen 3 und 6 mm sind, außer in Einzelfällen, nicht empfehlenswert. Sollten Sie<br />

diese Stärken verwenden wollen, lassen Sie sich bitte von der technischen Abteilung von<br />

Composites Gurea beraten.<br />

5. Unterbau – Holz oder Metall<br />

Um die Luftzirkulation hinter den Paneelen zu ermöglichen, ist ein aus Längsleisten<br />

bestehendes Unterbau anzubringen.<br />

Der Unterbau muss je nach der in der Region üblichen Windlast und in Übereinstimmung mit<br />

den statischen Anforderungen dimensioniert werden. Zu berücksichtigen sind dabei ebenfalls<br />

die Abweichung der Fassade vom Lot, das gewählte Befestigungssystem sowie Stärke und<br />

Größe der anzubringenden Paneele <strong>Parklex</strong> <strong>Facade</strong>. Hinzu kommt, dass es unabhängig vom<br />

verwendeten Material oder System optimal vor Korrosion oder Fäulnis geschützt werden muss.<br />

5. 1 Leistenart<br />

• Unterbau aus Holz:<br />

4


Wenn der Unterbau aus Holzleisten besteht, müssen diese einer Behandlung<br />

unterzogen werden. Ebenso empfiehlt sich die Anbringung von Dichtungen aus<br />

PVC oder Polyethylenschaumstoff mit geschlossenen Zellen auf den<br />

Auflageflächen der Paneele. Dies dient deren Schutz, Verbesserung und<br />

Verlängerung ihrer Lebensdauer.<br />

Diese Art von Unterbau eignet sich für trockene, niederschlagsarme Regionen.<br />

• Unterbau aus Metall:<br />

Für niederschlagsreiche, feuchte Regionen eignen sich Metallleisten aus<br />

verzinktem Stahl oder Aluminium.<br />

• Unterbau aus Metall in Meeresnähe:<br />

In Gegenden, in denen sich die Einwirkung des Meeres stärker bemerkbar macht,<br />

sollten Profile aus Edelstahl oder Aluminium mit entsprechender Eloxalbehandlung<br />

verwendet werden.<br />

5.2 Lotrechte Ausrichtung<br />

Es ist normal, dass Fassaden eine beträchtliche Abweichung vom Lot aufweisen. In<br />

diesen Fällen empfiehlt sich der Einsatz von Profilen mit verstellbaren Standelementen<br />

zur lotrechten Ausrichtung.<br />

6. Drei Auflagepunkte<br />

Die Fassadenpaneele <strong>Parklex</strong> <strong>Facade</strong> müssen an mindestens drei Punkten aufliegen.<br />

Der Abstand zwischen den Auflagepunkten ist abhängig von Befestigungsweise und<br />

Materialstärke. Dabei können die in den verschiedenen Befestigungssystemen enthaltenen<br />

Abstandsangaben befolgt werden, vorausgesetzt es handelt sich um mindestens drei<br />

Auflagepunkte in jeder Richtung.<br />

5


7. Einbau mit Nut-Feder-Verbindung<br />

Der Einbau der Paneele mit Nut-Feder-Verbindung ist nicht gestattet, da bei diesem System<br />

Senkschrauben verwendet werden. Diese Schrauben ermöglichen keine Bewegungsfreiheit der<br />

Paneele und sind daher für den Einbau der Paneele <strong>Parklex</strong> <strong>Facade</strong> nicht geeignet.<br />

BEFESTIGUNG<br />

Abstand zwischen Längsleisten:<br />

Diese Befestigung erfolgt auf der Grundlage eines Unterbaues aus Längsleisten, die die<br />

erforderliche Luftkammer bilden.<br />

Im Vergleich zur Verschraubung ist hier ein größerer Abstand zwischen den Längsleisten<br />

möglich.<br />

Abstand zwischen Querleisten:<br />

Stärke Abstand<br />

10 mm. 800 mm.<br />

12 mm. 1000 mm.<br />

Auf diesen Längsleisten werden spezielle Führungsprofile angebracht, die quer auf die<br />

Längssäulen verschraubt werden.<br />

Der Abstand zwischen den Querleisten muss ≤ 600 mm sein, vorausgesetzt es sind mindestens<br />

drei Querleisten pro Paneel vorhanden.<br />

6


Aufhängeklammern <strong>befestigung</strong>:<br />

An der Rückseite des Paneels werden mithilfe gewindeformender Edelstahlschrauben (Ø6 und<br />

11,5 mm Länge) Aufhängeklammern verschraubt. Diese Klammern besitzen eine metrische<br />

Gewindeöffnung M8, die der Höheneinstellung (mithilfe eines Bolzens) oder der Blockierung<br />

dient.<br />

Zur Anbringung der gewindeformenden Schrauben am Paneel ist zunächst ein Loch mit 5 mm<br />

Durchmesser, d.h. einem etwas kleineren Durchmesser als dem der Schraube, zu bohren. Auf<br />

diese Weise schneidet die Schnittkante der Schraube beim Einschrauben das Gewinde. Das<br />

vorgebohrte Loch muss tiefer sein als der zu versenkende Schraubenteil, um die beim<br />

Schneiden entstehende Spanbildung aufzunehmen.<br />

Abstände zwischen den Punkten, an denen Klammern angebracht werden:<br />

Bei Stärke 10 mm ≤ 600 mm<br />

Bei Stärke 12 mm ≤ 800 mm<br />

*In jeder Richtung müssen stets mindestens 3 Klammern vorhanden sein.<br />

7


Dabei sollte man sich den Vorteil einer guten Trassierung vor Augen halten.<br />

Die speziellen Aufhängungsprofile, Klammern, gewindeformenden Schrauben und Schrauben<br />

zur Höhenverstellung sind von <strong>Parklex</strong> erhältlich.<br />

Aufhängungsklammer Querprofile zur Aufhängung<br />

8

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!