Wie aus Bäumen Boote entstehen - WWF Schweiz
Wie aus Bäumen Boote entstehen - WWF Schweiz
Wie aus Bäumen Boote entstehen - WWF Schweiz
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Medienbeobachtung AG<br />
Züriehsee Boesch in Kilchberg und Pedrazzinün Bäch fertigen exklusive Mahagoni <strong>Boote</strong><br />
<strong>Wie</strong> <strong>aus</strong> <strong>Bäumen</strong> <strong>Boote</strong> <strong>entstehen</strong><br />
Die Kilchberger Werft Boesch<br />
baut in Sihlbrugg exklusive<br />
Motorboote <strong>aus</strong> edlen Maha<br />
goni Hölzern Das meiste ent<br />
steht in Handarbeit<br />
5eraina Sattler<br />
Mit 350 Pferdestärken angetrieben<br />
flitzt das schnittige Boot über das Was<br />
ser mühelos gleitet es vorwärts und<br />
hinterlässt weisse Cfscht die kurz spä<br />
ter im Blau des Sees verschwindet Der<br />
Fahrtwind lässt das Haar flattern im<br />
Magen entsteht ein wohliges Gefühl<br />
nreder Strassen noch Verkehrsampeln<br />
behindern die Fahrt auf dem Zürichsee<br />
Der See steht für das Meer das Meer für<br />
die Unendlichkeit die Unendlichkeit<br />
für Freiheit<br />
Eleganz Klassik Luxus Leistungs<br />
stärke und Qualität das sind die<br />
Schlagworte mit denen Pedrazzini und<br />
Boesch für ihre Motorboote werben<br />
Die beiden Werften am Zürichsee bau<br />
en eigenhändig kostbare Msterialien<br />
zusammen um ihren Kunden den<br />
Daum der exklusiven Freiheit auf dem<br />
Wasser zu erfüllen Wer einen solchen<br />
oWasser Rolls Royceo erstehen will<br />
© Anzeiger des Wahlkreises Thalwil, Thalwil<br />
muss allerdings tieün die Tasche grei<br />
fen Einfamilienhatas oder Peclrazzini<br />
das ist die Frage 300000 bis 800000<br />
Franken kostet ein Pedrazzini 120000<br />
bis 5Ü0000 Franken ein Boesch Nach<br />
oben ist die Skala je nach Ausstattung<br />
und Sonderwünschen oifen Bei Pe<br />
drazzini geht ein Drittel der <strong>Boote</strong> ins<br />
Ausland bei Boesch sind es zwei Drit<br />
tel Beide Werften bauen küslentaug<br />
liche Schiffe<br />
Heute sind die beiden Familienbetrie<br />
be Boesch Kilchberg und Sihlbrugg<br />
und Pedrazzini Bäch die einzigen<br />
Werften am Zünchsee die noch auf den<br />
8ootsbau spezialisiert sind und eigene<br />
Serien her<strong>aus</strong>bringen Die anderen Zü<br />
richsee Werften verdienen ihr Geld<br />
längst mit dem Handel von <strong>Boote</strong>n<br />
Wartungs und Reparaturarbeiten Mur<br />
ab und zu bauen einzelne auf Anfrage<br />
noch ein Boot Das war bis vor 50 Jah<br />
ren noch ganz anders damals wurden<br />
90 Prozent der <strong>Boote</strong> die in der <strong>Schweiz</strong><br />
verkauft wurden auch in der <strong>Schweiz</strong><br />
laetgestellt heute ist das Veffiältnis<br />
umgekehrt<br />
Mahagoni <strong>aus</strong> Plantagen<br />
Bis Ende der 50er Jahre stellten alle<br />
Zürichsee Werften regelmässig <strong>Boote</strong><br />
Anzeiger des Wahlkreises Thalwil<br />
27.03.2008 Seite 1 / 2<br />
Auflage/ Seite 5902 / 7 7116<br />
Ausgaben 150 / J. 6320849<br />
her je nach Wunsch ein Segelschitf ein<br />
Ruderboot oder ein Motorboot hut ei<br />
nen Bootstyp spezialisiert war damals<br />
noch niemand In den 60er Jahren hörte<br />
einer nach dem anderen auf <strong>Boote</strong> zu<br />
bauen Weitergemacht haben Walter<br />
Boesch und Ferruccio Pedrazzini die<br />
Väter der jetzigen Besitzer Beide Werf<br />
ten spezialisierten sich auf Syortboote<br />
und bieten heute mehrere Bootstypen<br />
an die sie stetig weiterentwickeln und<br />
in Serie herstellen<br />
Während heute die meisten Sportboo<br />
te <strong>aus</strong> Kunststoff gefertigt werden setzen<br />
Boesch und Pedrazzini nach wie vor<br />
auf Holz auf Mahagoni Holz Vor der<br />
Boesch Werft in Sihlbrugg lagern ganze<br />
Mahagoni Stämme Pedrazzini bestellt<br />
diese bereits geschnitten als Bretter Ma<br />
hagoni ist weitgehend fäulnisresistent<br />
und eignet sich deshalb am besten für<br />
den Bootsbau Doch der edle Baum ist<br />
laut Umweltschutzorganisatoren be<br />
droht Kl<strong>aus</strong> Boesch betont für ein Boot<br />
brauche man nur einen Bruchteil eines<br />
Baumstammes zudem sei das Holz das<br />
er verwende FSC zertifiziert und statn<br />
me grösstenteils <strong>aus</strong> Flantagen<br />
Und so entsteht <strong>aus</strong> Holzbrettern ein<br />
Schiff Mach Schablonen werden die<br />
verschiedenen Holzteile zugeschnitten
Medienbeobachtung AG<br />
zum Teil mehrfach verleimt und dann<br />
anhand eines Gerüsts zum Bootskörper<br />
zusammengetügt Ist die Schale fertig<br />
wird sie <strong>aus</strong>gebaut und <strong>aus</strong>gestattet<br />
Der Boden wird eingezogen das Arma<br />
turenbrett wird montiert der Motor und<br />
je nach Modell eine kleine Kombüse<br />
und eine Toilette vegden eingebaut Die<br />
Beschläge werden bkarbeitet verchromt<br />
und angeschraubt Selbst die Wjnd<br />
schutzscheibe schneiden und biegen die<br />
Werftarbeiter selbst<br />
Am Schluss wird die<br />
Holzoberfläche des<br />
Boots mehrmals bis<br />
zu 20 Mal lackiert<br />
In beiden Werften<br />
wird das meiste von<br />
Hand 8e nach<br />
Holzboote von un<br />
serer Qualität kann<br />
man nicht in Massen<br />
herstellenu saet<br />
Claudio Pedrazzini Die viele Handar<br />
beit sei nötig und wird oftenbar von<br />
den Kunden geschätzt<br />
Bauzeiti bis zu neun Monate<br />
Vom Baumstamm bis zum Schiff<br />
braucht Pedrazzini sechs bis neun Mona<br />
© Anzeiger des Wahlkreises Thalwil, Thalwil<br />
te Boesch drei bis vier Monate Grund<br />
tür die unterschiedliche Bauzeit ist dass<br />
Boesch zuerst die Einzelteile der ver<br />
schiedenen Typen in Kleinsenen her<br />
stellt dann lagert und schliesslich eine<br />
ganze Serie eines Typs zusammenbaut<br />
Das spart Zeit im Vergleich zu Pedrazzi<br />
aßie Zürcher sind<br />
sehr heikel und da<br />
her ein guter Test<br />
markta<br />
Anzeiger des Wahlkreises Thalwil<br />
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Auflage/ Seite 5902 / 7 7116<br />
Ausgaben 150 / J. 6320849<br />
Kl<strong>aus</strong> Boesch<br />
ni der auf Bestellung ein ganzes Schiff<br />
von Anfang bis Ende herstellt Fro Jahr<br />
<strong>entstehen</strong> so in der Pedrazzini Werft in<br />
Bäch 6 bis 8 <strong>Boote</strong> in der Boesch Werft<br />
je nach Größe 30 bis 40 Bei Fedrazzini<br />
ist die kleine Stückzahl Programm Seine<br />
<strong>Boote</strong> sollen rar und dadurch exMusiv<br />
bleiben Boesch stellt zudem eher kleine<br />
re sportlichere <strong>Boote</strong> her Die <strong>Boote</strong> von<br />
Boesch sind gut geeignet zum WassersM<br />
fahren mit einem Pedrazzini macht man<br />
eher eine Spritztour oder fährt r<strong>aus</strong> auf<br />
den See zum Sonnenbaden<br />
An der Bootsmesse In Düeseldorf im<br />
Januar standen die Konkurrenten Boesch<br />
und Pedrazzini friedlich nebeneinander<br />
und manch ein Besucher war verwirrt<br />
wo der Stand des einen anfing und wo je<br />
ner des anderen auf<br />
hörte Mahagoni Klas<br />
sische Linie Schnellig<br />
keit und Luxus zeich<br />
net die <strong>Boote</strong> <strong>aus</strong> den<br />
beiden Zürichsee<br />
Werften <strong>aus</strong> wann<br />
unterscheiden sich<br />
denn eigentlich die<br />
Pedrazzinis und die<br />
Boeschs Eine Frage<br />
die man einem Boots<br />
bauer nicht stellen darf eDas ist wie<br />
wenn man nach dem Unterschied zwi<br />
schen einem Forsche und einem Ferrari<br />
fragen würdew antwortet Claudio Pe<br />
drazzini Während der Laie sich am Kinn<br />
kratzt und hadert erkennt der Interes<br />
sierte sotort die Handschrift der jeweili<br />
gen Werft ohne auf den Namenszug<br />
am Schittsrumpt zu schielen aDie Zür<br />
cher sind sehr heikel und daher ein guter<br />
Testmarktv sagt Kl<strong>aus</strong> Boesch mit einem<br />
Schmunzeln Deshalb seien sie beide<br />
Boesch und Pedrazzini tgezwungena<br />
qualltativ sehr gute <strong>Boote</strong> zu bauen
Medienbeobachtung AG<br />
© Panorama Raiffeisen (d), St. Gallen<br />
Panorama Raiffeisen (d)<br />
26.03.2008 Seite 1 / 1<br />
Auflage/ Seite 333788 / 34 7116<br />
Ausgaben 11 / J. 6318345<br />
Beeindruckende Umsetzung<br />
auf FSC Papier<br />
Vor einem Jahr habe ich bei der Redaktion<br />
dazu angeregt das «Panorama» auf FSC<br />
zertifiziertem Papier drucken zu lassen Das<br />
Label auf Seite 3 der Ausgabe 1 Februar<br />
2008 habe ich sofort bemerkt Ich möchte<br />
Ihnen auf diesem Weg herzlich gratulieren<br />
dass Sie das «Panorama» zukünftig auf FSC<br />
Papier drucken Ich bin ob der raschen<br />
Umsetzung beeindruckt dies spricht für die<br />
raiffeisensche Effizienz Jürg Frey Mund
fllE ERAFcüT<br />
LI<br />
Medienbeobachtung AG<br />
LEERA<br />
FIE LROLF DER Ftj<br />
Der Zug RichtDng Papier <strong>aus</strong> urntwelt und sozialverträglicher Waldtwirt<br />
schaft nimmt ingrner schneller Fahrt auf Das zeigt auch dieses Eossier<br />
1v clerv mehr als einmal vong FSC Label die Rede ist Zvvar gibt es aach<br />
andeVe Labe s und eives davOn PIF hat vorn danglt erfassten M ald<br />
bestavd her soyar eine rössere Bedeutung Eoch in den Köpfen der<br />
Schlweizer Xoniäurnenten hat sich das FSC Labei viel stärker einge<br />
grabev vveshalb die EVuckereikunden verrnehrt FSC PrintprOdukte<br />
foritern f3arurri mrollen s zh imnger ngehr EVuckerelev FSfi zertiflzleren<br />
lassev und auch klingaveutVales f3Vucken anhieten<br />
Der Druck der Kunden bemtegt die Branche also in Richtung nachhal<br />
tlgere and kllngafreundlichere Produktion was gut uvd richtiy ist<br />
l3ot h mit FSf D 3d klirnaneutraler Produktion a lein ist es nicht getan<br />
Diese Thevgen sivd relativ gut nachvo lziehbar Iweil sie auch aDsserha b<br />
des Publishing Bereichs eine Rolle sylelen 3erade deshalb ist tntohl da<br />
auch der Einfluß der Kunden auf die Branche gVoss lber in anderen<br />
Bereichen lässt sizh die Effizienz der Produktion und dangit letztüch<br />
aDch die Hachhaltigkeit ebenfalls steiueVn ttur geht es hieV nicht un3<br />
einen Rohstoffnazhvveis oder eine Ersatzleistung für den 1 lirnaschutz<br />
sondern in erster Linie um StandardisieVung<br />
Oiese Welt der Horngen und hgesstwerte ist etwas schmrleriuer zu ver<br />
stehen f3och das Ziel ist klar <strong>Wie</strong>derholbare Eryebnisse bei gleich<br />
bleibend hoher ua ität Wit der StandardisierDny veVvvandeln sizh<br />
© Marketing & Kommunikation, Zürich<br />
Marketing & Kommunikation<br />
29.03.2008 Seite 1 / 2<br />
Auflage/ Seite 6579 / 103 7116<br />
Ausgaben 13 / J. 6325056<br />
Fachbetriebe in ivdustriell produzierende Unternehngen ganz Dnab<br />
hängiu vOn ihref 3rösse Um dies zu erreichen braucht eS ebenfalls<br />
den Druck der Kunden Aber nur put infornlierte Kunden können ihre<br />
Dieigstleister rit htig anspornen Standardisierung ist deshalb ein Thema
Medienbeobachtung AG<br />
In diesem f3ossier Und auch an der drupa der tweitgrössten Messe der<br />
Publishing EVartche a<br />
Ruedi Ulrnann stellvertretender Ehefredaktor<br />
© Marketing & Kommunikation, Zürich<br />
Marketing & Kommunikation<br />
29.03.2008 Seite 2 / 2<br />
Auflage/ Seite 6579 / 103 7116<br />
Ausgaben 13 / J. 6325056
Medienbeobachtung AG<br />
HÖLZER Im einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung in Lateinamerika gelangen immer<br />
wieder «neue Holzarten» in den Handel die sich auch für den Einsatz im Fensterbau eignen<br />
Wer Wahlmöglichkeiten hat kann flexibel auf Entwicklungen in der Architektur reagieren<br />
Immer noch polarisiert das Thema über die<br />
Verwendung von Tropenholz die Gesell<br />
schaft und die Holzbranche Umweltzerti<br />
fikate globaler Handel und die Aktivitäten<br />
europäischer Unternehmen in fernen Län<br />
dern halten die Diskussion aktuell Was die<br />
einen grundsätzlich ablehnen halten ande<br />
re für unverzichtbar Sinnvolle Argumente<br />
lassen sich für beide Seiten der Tropenholz<br />
Medaille finden Der kleinste gemeinsame<br />
Nenner der verschiedenen Parteien Wenn<br />
schon Tropenholz dann solches <strong>aus</strong> nach<br />
haltiger Bewirtschaftung<br />
Holzer Möglichkeiten<br />
Wurden in früheren Zeiten die Hölzer <strong>aus</strong><br />
tropischen Gebieten einfach importiert<br />
© <strong>Schweiz</strong>. Schreinerzeitung, Zürich<br />
<strong>Schweiz</strong>. Schreinerzeitung<br />
27.03.2008 Seite 1 / 2<br />
Auflage/ Seite 7518 / 15 7116<br />
Ausgaben 50 / J. 6321483<br />
sind heute Unternehmen auch bei deren Er<br />
zeugung mit eingebunden Der Wunsch<br />
nach hoher Wirtschaftlichkeit bringt dabei<br />
einen bislang wenig beachteten Effekt zum<br />
Vorschein Die Anzahl der wirtschaftlich<br />
verwerteten Holzarten nimmt zu Immer<br />
mehr bislang noch wenig bekannte Holzar<br />
ten kommen nach Europa<br />
Derzeit werden mindestens 70 Holzarten in<br />
den FSC zertifizierten Wäldern Lateiname<br />
rikas geernet Davon gelangen etwa 35 Ar<br />
ten nach Europa und 20 bis 25 in die<br />
<strong>Schweiz</strong> Darunter sind bekannte Vertreter<br />
wie Jatoba Massaranduba Ipe oder Cuma<br />
ru Es gibt aber auch solche die sich neben<br />
der allgemeinen Aussenanwendung spe<br />
ziell für den Einsatz bei masshaitigen der<br />
Witterung <strong>aus</strong>gesetzten Bauteilen wie Fens<br />
tern eignen Zum Teil sind die Erfahrungen<br />
mit den Hölzern noch relativ gering die<br />
Anzahl der Anwendungen steigt aber stetig<br />
Dies zunächst in den klassischen Tropen<br />
holz verbrauchenden Ländern wie den<br />
Niederlanden oder England<br />
Die SchreinerZeitung hat bei einem Global<br />
Player der tropischen Forstwirtschaft nach<br />
gefragt welche neuen Hölzer sich für den<br />
Einsatz im Fensterbau eignen und mit FSC<br />
Siegel verfügbar sind<br />
Louro Gamela<br />
Wird auch Red Louro genannt und kommt<br />
in relativ grossen Mengen in den brasiliani<br />
schen Wäldern des Amazonasgebietes vor<br />
Die zylindrischen Stämme erreichen zum<br />
Erntezeitpunkt einen Durchmesser von bis<br />
zu 1 2 Metern Louro Gamela wird als Er<br />
satzholz für Meranti gesehen<br />
Das fein gezeichnete Holz ist von beiger<br />
Farbe und dunkelt nur wenig nach Das<br />
Splintholz hat eine gelblich weisse Farbe<br />
und ist gut vom Kernbereich zu unter<br />
scheiden Die Rohdichte wird bei einer<br />
Holzfeuchtigkeit von u=12 mit 630 kg m3<br />
angegeben Das Schwindmass beträgt in
Medienbeobachtung AG<br />
radialer Richtung 4 1 tangential 8 2<br />
Nach der europäischen Norm EN 350 wird<br />
das Holz als dauerhaft in die Klasse zwei<br />
eingeteilt<br />
Die spanende Bearbeitbarkeit von Louro<br />
Gamela ist gut Mit scharfen Werkzeugen<br />
erhält man saubere Oberflächen Die Ver<br />
leimung und Oberflächenbehandlung be<br />
reitet keine Probleme<br />
Angelim Pedra<br />
Das Holz stammt ebenfalls <strong>aus</strong> dem Amazo<br />
nasgebiet in Brasilien Die Erdstammstücke<br />
erreichen astfreie Längen von bis zu 20 Me<br />
tern Die Holzeigenschaften der verschiede<br />
nen Herkünfte sollen sehr ähnlich sein<br />
Frisch geschnitten hat das Holz eine gelb<br />
orange bis braune Farbe die im Lauf der<br />
Trocknung zu einem tiefdunklen Braunton<br />
wird Die Rohdichte bei 12 Holzfeuchtig<br />
keit wird mit 750 kg m3 angegeben Die<br />
Schwindung soll radial 4 4 und tangential<br />
© <strong>Schweiz</strong>. Schreinerzeitung, Zürich<br />
zum fahrringverlauf 6 OYo betragen Auch<br />
Angelim Pedra besitzt eine gute natürliche<br />
Dauerhaftigkeit und wird der Widerstands<br />
klasse zwei zugeordnet<br />
Mit Hartmetallwerkzeugen lässt sich das<br />
Holz gut spanend bearbeiten Die Erfahrun<br />
gen mit Verleimung und Oberflächenbe<br />
handlung sind problemlos<br />
Salomon Padouk<br />
<strong>Schweiz</strong>. Schreinerzeitung<br />
27.03.2008 Seite 2 / 2<br />
Auflage/ Seite 7518 / 15 7116<br />
Ausgaben 50 / J. 6321483<br />
Salomon Padouk ist kein neues Holz es ist<br />
bislang aber nur wenig bekannt Das in sei<br />
ner Erscheinung an Teak erinnernde Holz<br />
hat verwandte Arten in Südostasien und<br />
Afrika Das goldfarbene Kernholz weist ge<br />
legentlich rosa Streifen auf und hat ein<br />
breites Farbenspektrum Das helle Splint<br />
holz ist deutlich vom Kernholz zu unter<br />
scheiden Die Rohdichte liegt bei 12 Holz<br />
feuchtigkeit zwischen 650 und 720 kg m3<br />
Angaben über die Schwindmasse finden<br />
sich nur auf ein Prozent Feuchteänderung<br />
bezogen Sie werden tangential mit 0 24<br />
und radial mit 0 17 angegeben<br />
Das Holz der Dauerhaftigkeitsklasse 1 2<br />
lässt sich mit allen Werkzeugen ohne<br />
Schwierigkeiten bearbeiten<br />
In Lateinamerika wird eine Reihe weiterer<br />
Hölzer bewirtschaftet die potenziell für<br />
den Fensterbau geeignet sind und ein Nach<br />
haltigkeitszertiflkat nach FSC tragen Dazu<br />
gehören beispielsweise Pau Amarelo Breu<br />
Branco Vermelho oder Tachi<br />
Wenn die optischen Ansprüche an die Fens<br />
ter vonseiten der Architektur weiter stei<br />
gen könnte eine Holzartenvielfalt für den<br />
Fensterbau wieder mehr in den Blickpunkt<br />
geraten Denn besondere architektonische<br />
Entwürfe verlangen ein entsprechendes<br />
Fenster Ein Ökozertifikat kann dann ein<br />
Argument sein Denn bislang haben viele<br />
geeignete Fensterhölzer <strong>aus</strong> dem asiati<br />
schen Raum kein Siegel CH<br />
tn vvvv preciousvvoods eu
Medienbeobachtung AG<br />
Stadtwald zwischen Ansprüchen von Natur und Naturfreunden<br />
Mit 26 Quadratkilometern Waldboden stehtfast halb Winterthur in der Obhut des Forstbetriebs<br />
Im Winterthurer Wald müssen viele Bedürfnisse unter einen Hut gebracht werden CHRISTIAN BEUTLER<br />
Knapp 40 Prozent des<br />
Winterthurer Bodens sind<br />
bewaldet Der Forstbetrieb<br />
bringt Wirtschaftlichkeit<br />
Erholungswert und Natur<br />
schutz im Stadtwald in<br />
Einklang<br />
flo Beat Kunz gehört zu den<br />
wenigen Menschen die einem<br />
verregneten Frühling auch posi<br />
tive Seiten abgewinnen können<br />
Als Stadtforstmeister ist er ver<br />
antwortlich für die gedeihliche<br />
Entwicklung des Winterthurer<br />
Stadtwaldes und diesem kann<br />
nach einer Reihe eher trockener<br />
Sommer ein feuchtes Frühlings<br />
wetter nur gut bekommen<br />
Im Winter trügt das Bild<br />
Mit ihrer Sorge um den Zustand<br />
des Waldes sind die Frauen und<br />
Männer vom Forstbetrieb nicht<br />
allein Jedes Jahr häufen sich jeweils gegen Ende<br />
des Winters Leserbriefe in der Lokalpresse und<br />
direkte Anfragen beim Forstbetrieb über eine an<br />
geblich übermässige Nutzung einzelner Wald<br />
flächen Die Forstleute haben Verständnis für sol<br />
che Wahrnehmungen in denen sich letztlich die<br />
Sorge um eine gedeihliche Entwicklung des Wal<br />
des <strong>aus</strong>drückt Und nicht selten erfasst auch sie<br />
selbst beim Anblick von zu dieser Jahreszeit auf<br />
© Neue Zürcher Zeitung, Zürich<br />
Neue Zürcher Zeitung<br />
31.03.2008 Seite 1 / 2<br />
Auflage/ Seite 151112 / 31 7116<br />
Ausgaben 300 / J. 6323456<br />
fallend kahlen Waidpartien eine leise Verunsiche<br />
rung Anders als Laien haben sie aber die Mög<br />
lichkeit im Büro einen Blick in die regelmässig<br />
nachgeführten Bestandeskontrollen zu werfen<br />
und sich der nachhaltigen Entwicklung des Wal<br />
des zu vergewissern Schon bald aber werden die<br />
<strong>aus</strong>treibenden Laubbäume dem Wald sein saftiges<br />
Grün zurückgeben Die Holzschläge sind abge<br />
schlossen und statt Waldarbeitern mit Ketten<br />
sägen sind es die Städter die zwischen den Tannen<br />
und Buchen den Ton angeben Es gilt das freie Be<br />
tretungsrecht der Wald gehört der Öffentlichkeit<br />
Kunz und sein Team verstehen sich als Treu<br />
händer des Waldes Zu ihren Aufgaben gehört es<br />
die lebhaften Freizeitaktivitäten der Waldgänger<br />
mit dem Ruhebedürfnis der Wildtiere in Einklang<br />
zu bringen An jedem zweiten Baum Verbots<br />
tafeln anzubringen ist nicht ihre Art Es gibt auch<br />
unaufdringliche Möglichkeiten um die Wald<br />
gänger vornehmlich in Gebiete zu lenken in<br />
denen sie das Wild weniger stören So wird im<br />
Eschenbergwald der südliche Teil nach Möglich<br />
keit ruhig gehalten und der stadtnähere Norden<br />
für den Menschen bewusst attraktiv gestaltet<br />
Dazu gehören ein reizvoll gestaltetes Wegnetz<br />
und eine geeignete Infrastruktur ebenso wie län<br />
gere Umtriebszeiten und ein vielfältiger Baum<br />
bestand Kunz spricht hier von gestalteter Natur<br />
von Waldästhetik<br />
Mit Projekten wie dem bewussten Stehen<br />
lassen von Alt und Totholz als Lebensraum für<br />
seltene Arten gezielter Eibenförderung oder<br />
einem Waldrandpflegekonzept wird der Natur bei<br />
ihrer vielfältigen Entwicklung zusätzlich unter die
Medienbeobachtung AG<br />
Arme gegriffen Mit dem Waldrandpflegekonzept<br />
wird auf 34 Kilometern Länge ein ungefähr 30<br />
Meter breiter Saum ökologisch aufgewertet um<br />
als arten und strukturreicher Streifen mit abge<br />
stuftem Bewuchs lichtbedürftigen Strauch und<br />
Baumarten Platz zu machen Dazu werden haupt<br />
sächlich standortfremde Fichten aber auch alte<br />
beschädigte Buchen und Föhren gefällt<br />
In der Natur gilt das Recht des Stärkeren<br />
Konkurrenzfähigere Arten breiten sich zulasten<br />
anderer <strong>aus</strong> und die langsam wachsenden licht<br />
bedürftigen Eichen zum Beispiel hätten ohne<br />
menschliche Eingriffe in starken Buchenbestän<br />
den trotz natürlicher Versamung keine Chance<br />
Erst epochale Ereignisse wie der Sturm «Lothar»<br />
vom Dezember 1999 könnten wieder Platz schaf<br />
fen für einen Neuanfang<br />
Nachhaltige Bewirtschaftung zielt darauf ab<br />
Artenvielfalt und Holzvorräte des Waldes im<br />
Gleichgewicht zu halten oder dieses nach unge<br />
wöhnlichen Vorfällen wiederherzustellen So dik<br />
tieren die Folgen von «Lothar» den Forstleuten<br />
auch nach bald zehn Jahren noch immer eine ge<br />
wisse Zurückhaltung bei der Nutzung<br />
Weites Zeitmass neue Unsicherheit<br />
Die Förster arbeiten in einem Wald dessen Cha<br />
rakter entscheidend geprägt wurde vom Wirken<br />
ihrer Vorgänger Planerische Massnahmen erwei<br />
sen sich erst eine Förster Generation später als<br />
richtig oder falsch Während Jahrhunderten<br />
wusste man welche Arten standortgerecht sind<br />
und welche nicht Wer indessen heute eine Par<br />
zelle aufforstet kann angesichts der möglichen<br />
Folgen des Klimawandels nicht mit Sicherheit<br />
davon <strong>aus</strong>gehen dass die gewählten Baumarten<br />
in 50 oder 100 Jahren rund um Winterthur noch<br />
ein ideales Umfeld haben Wenigstens erlauben<br />
es die Mischwälder eine gewisse Risikovertei<br />
lung vorzunehmen Auf Waldbeobachtungsflä<br />
chen im Lindberg hat Kunz ein verlangsamtes<br />
Wachstum der Buchen registriert <strong>Wie</strong>weit dafür<br />
klimatische Faktoren vor allem die Trockenheit<br />
massgebend sind lässt sich noch nicht ab<br />
schliessend beurteilen<br />
Eine Rolle mag auch der Nitrat Eintrag im<br />
Waldboden spielen dieser wird vorwiegend über<br />
© Neue Zürcher Zeitung, Zürich<br />
Neue Zürcher Zeitung<br />
31.03.2008 Seite 2 / 2<br />
Auflage/ Seite 151112 / 31 7116<br />
Ausgaben 300 / J. 6323456<br />
Ammoniak <strong>aus</strong> der Luft eingebracht das beim<br />
Güllen landwirtschaftlicher Böden freigesetzt<br />
wird In einem letzten Oktober eingereichten<br />
Postulat ersuchen 39 Mitglieder des Winterthurer<br />
Gemeinderats um Prüfung der rechtlichen und<br />
tatsächlichen Möglichkeiten für einen Pilotver<br />
such um mit Holzasche <strong>aus</strong> Schnitzelheizungen<br />
der nitratbedingten Übersäuerung des<br />
Waldbodens entgegenzuwirken Kunz kann dem<br />
Vorschlag theoretisch einiges abgewinnen dem<br />
Wald würde damit bloss zurückgegeben was ihm<br />
entstammt Kunz hat in dieser Angelegenheit<br />
erste Kontakte zu den zuständigen Bundesstellen<br />
gesucht sieht aber angesichts des strikten Dünge<br />
verbots im Wald keine schnelle Lösung<br />
Die chemische Unberührtheit des Waldbodens<br />
ist ein entscheidender Faktor für den Schutz von<br />
Grundwasserfassungen Der hohe Humusgehalt<br />
und die damit verbundene Vielfalt an Bodenorga<br />
nismen sowie die ganzjährig gute Durchwurze<br />
lung und Bodenbedeckung gewährleisten eine zu<br />
verlässige Filterfunktion des Waldbodens In Win<br />
terthur liegen acht von insgesamt neun Grund<br />
wasserfassungen im stadteigenen Wald<br />
Forstbetrieb Winterthur<br />
flo Der Forstbetrieb Winterthur bewirtschaftet<br />
mit 23 <strong>aus</strong>gebildeten Fachkräften den Stadtwald<br />
mit rund 560000 <strong>Bäumen</strong> auf 1903 Hektaren<br />
stadteigenem Wald in Winterthur und angren<br />
zenden Gemeinden Der Holzvorrat im Stadt<br />
wald umfasst 700 000 Tariffestmeter der jähr<br />
liche Zuwachs liegt mit 20 000 Tariffestmetern<br />
bei rund 3 Prozent dieses Volumens Im Sinne<br />
einer nachhaltigen Waldpflege wird jeweils unge<br />
fähr im gleichen Umfang Holz geschlagen Der<br />
Anteil Nadelholz liegt bei 63 Prozent Rund ein<br />
Drittel der insgesamt 2632 Hektaren Wald auf<br />
Stadtgebiet gehört privaten Eigentümern Kor<br />
porationen und dem Kanton Private Eigentü<br />
mer sind in der Waldbewirtschaftung autonom<br />
Aufgabe des Forstbetriebs ist die Aufsicht und<br />
Beratung Der Forstbetrieb Winterthur ist seit<br />
dem Jahr 2000 für seine nachhaltige und sozial<br />
verträgliche Waldbewirtschaftung nach den Kri<br />
terien des international anerkannten Forest Ste<br />
wardship Council FSC zertifiziert
Medienbeobachtung AG<br />
Bootsbau Zwei VVerften am Zürichsee sind noch auf den Bau von <strong>Boote</strong>n spezialisiert<br />
<strong>Wie</strong> <strong>aus</strong> <strong>Bäumen</strong> Schiffe <strong>entstehen</strong><br />
Pedrazzini in Bäch und<br />
Boesch in Sihlbrugg bauen<br />
<strong>aus</strong> Mahagoni Baumstämmen<br />
exklusive Motorboote Das<br />
meiste entsteht in Handarbeit<br />
Fahrtwinri lässt rias Haar flattern im<br />
Magen entsteltt ein woldiges Gefüld<br />
werier Strassen noch Verkeltrsarnpeln<br />
behinclernrüe Fahrt auf riern Xürichsee<br />
Der See stellt für das Meer das Meer für<br />
die Unenrilicltkeit die Unenrilicltkeit<br />
für Freilteit<br />
Eleganz Klassik Luxus Leistungs<br />
stärke und ualität tfas sind tfie<br />
Scldagworte mit rienen Perirazzini untt<br />
Boesclt für ihre Motorboote werben<br />
Die beirien Werften am Xüricltsee bau<br />
en eigenltänrüg kostbare Materialien<br />
zusammen um ihren Kuntlen wen<br />
7 aurnrier exklusiven Freilteit auf tlern<br />
Wasser zu erfüllen Wer einen solclten<br />
olVasser Rolls Roycev erstehen will<br />
znuss allertlings tief in die Tasche grei<br />
fen Einfarnilienlt<strong>aus</strong> otler Perirazzini<br />
das ist die Frage 300000 bis 800000<br />
Franken kostet ein Petlrazzini 120000<br />
bis 500000 Franken ein Boesch Nach<br />
oben istrüe Skala je nach Ausstattung<br />
und Sonrierwünschen offen Bei Pe<br />
rirazzini geltt ein Drittel rier <strong>Boote</strong> ins<br />
Auslantf bei Boesclt sind es zwei Drit<br />
tel Beitte IVerften bauen küstentaug<br />
liclte Scltiffe<br />
Heute sind die beirien Farnilienbetrie<br />
be Boesclt Kilcltberg und Sihlbrugg<br />
und Perirazzini Bäcltrüe einzigen<br />
Werften am Xüricltsee tfie noch auf tfen<br />
Bootsbau spezialisiert sind untf eigene<br />
Serien her<strong>aus</strong>bringen Die antleren Xü<br />
riChsee Werften verrüenen iltr Geld<br />
verkauft wurtlen auch in der <strong>Schweiz</strong><br />
hergestellt heute ist das Verhältnis<br />
urngekeltrt<br />
Mshsgoni sus Plsntsgen<br />
Bis Entterier 50er Jahre stellten alle<br />
Xüricltsee Werften regelrnüssig <strong>Boote</strong><br />
her je nach IVunsclt ein Segelschiff ein<br />
Rurierboot otler ein Motorboot Auf ei<br />
Väterrier jetzigen Besitzer Beirie Werf<br />
ten spezialisierten sich auf Sportboote<br />
und bieten heute mehrere Bootstypen<br />
an die sie stetig weiterentwickeln und<br />
in Serie herstellen<br />
Währentl heute die meisten Sportboo<br />
te <strong>aus</strong> Kunststoff gefertigt werden setzen<br />
Boesclt und Pettrazzini nach wie vor<br />
auf Holz auf Mahagoni Holz Vor der<br />
Boesclt Werft in Sildbrugg lagern ganze<br />
Mahagoni Stärnrne Perirazzini bestellt<br />
tliese bereits gesclnütten als Bretter Ma<br />
hagonüst weitgeltenri fäulztisresistent<br />
und eignet sich ttesltalb am besten für<br />
wen Bootsbau Doch der erile Baum ist<br />
laut Urnweltscltutzorganisatoren be<br />
tfroht Kl<strong>aus</strong> Boesclt betont für ein Boot<br />
brauclte man nur einen Brucltteil eines<br />
Baurnstarnrnes zuriern sei was Holz was<br />
er verwentle FSC zertifiziert und starn<br />
rne grösstenteils <strong>aus</strong> Plantagen<br />
Unri so entsteltt <strong>aus</strong> Holzbrettern ein<br />
Schiff Nach Schablonen werden rüe<br />
versclüetlenen Holzteile zugescltnitten<br />
zum Teil rnehrfaclt verleirnt und riann<br />
anhanri eines Gerüsts zum Bootskörper<br />
zusarnrnengefügt Ist tfie Scltale fertig<br />
wird sie <strong>aus</strong>gebaut und <strong>aus</strong>gestattet<br />
Der Botlen wirtf eingezogen das Arrna<br />
turenbrett wird rnontiert rier Motor und<br />
je nach Motlell eine kleine Kornbüse<br />
uzttl eine Toilette wertten eingebaut Die<br />
ZürichseeZeitung March Höfe<br />
28.03.2008 Seite 1 / 3<br />
Auflage/ Seite 3919 / 7 7116<br />
Ausgaben 300 / J. 6321086<br />
wirdrias<br />
rneiste von<br />
Hanri gernaclat<br />
oHolzboote von un<br />
serer ualitüt kann<br />
man nicht in Massen<br />
herstellenv sagt<br />
Clautlio Petlrazzini Die viele Hantlar<br />
5eraina Sattler<br />
beit sei nötig und wirtf offenbar von<br />
Mit 350 Pferttestärken angetrieben<br />
flitzt das schztittige Boot über rias Was<br />
ser rnültelos gleitet es vorwärts und<br />
hinterlässt weisse Giscltt rüe kurz spä<br />
ter im Blau des Sees verscltwintlet Der<br />
den Kuntfen gescltätzt<br />
nen Bootstyp spezialisiert war riarnals<br />
Bsuzeit bis zu neun Monste<br />
llOCh niernantl In rien 60er Jahren hörte<br />
einer nach tlern anderen auf <strong>Boote</strong> zu Vorn Baurnstamrn bis zum Schiff<br />
bauen Weitergernacht haben Walter braucltt Petfrazzini seclts bis neun Mona<br />
Boesch und Ferruccio Petlrazzini die te Boeschrirei bis vier Monate Gruntl<br />
für rüe untersclüetfliclte Bauzeit ist riass<br />
Boesclt zuerst rüe Eiatzelteile der ver<br />
schierienen 7 pen in Kleinserien her<br />
stellt tfann lagert und scldiesslich eine<br />
ganze Serie eines 7 rps zusarnrnenbaut<br />
Das spart Zeit im Vergleiclt zu Perirazzi<br />
ni rier auf Bestellung ein ganzes Sclüff<br />
von Anfang bis Enrie herstellt Pro Jahr<br />
<strong>entstehen</strong> so inrier Perirazzini Werft in<br />
Bäclt 6 bis 8 <strong>Boote</strong> inrier Boesclt Werft<br />
je nach Grösse 30 bis 40 Bei Petlrazzini<br />
ist rüe Meine Stückzahl Programm Seine<br />
<strong>Boote</strong> sollen rar und riatlurch exMusiv<br />
bleiben Boesclt stellt zuriern elter kleine<br />
re sportliclaere <strong>Boote</strong> her Die <strong>Boote</strong> von<br />
Boesch sintf gut geeignet zum Wasserski<br />
falaren mit einern Perirazzini macht rnazt<br />
elter eine Spritztour otfer fältrt r<strong>aus</strong> auf<br />
rien See zum Sonnenbarien<br />
Aat tfer Bootsrnesse in Düsselriorf im<br />
Januar stantlen die Konkurrenten Boesclt<br />
und Petlrazzini frietlliclt nebeneinanrier<br />
und rnanch ein Besuclter war verwirrt<br />
worier Stantl des einen aatfing und wo je<br />
ner des antleren auf<br />
hörte Maltagoni Mas<br />
SiSChe Linie Sclntellig<br />
keit und Luxus zeiclt<br />
net rüe <strong>Boote</strong> <strong>aus</strong> den<br />
beitlen Xüricltsee<br />
Werften <strong>aus</strong> worin<br />
unters clteirien sich<br />
Beschläge werden bearbeitet vercltrornt<br />
tfenn eigentlich tfie<br />
und angescltraubt Selbst rüe Wintl<br />
Perirazzinis und tlie<br />
SChutzsclteibe schneitlen untf biegen rüe<br />
Boesclts Eine Frage<br />
längst mit tlern Hantlel von <strong>Boote</strong>n<br />
lVerftarbeiter selbst<br />
rüe man einern Boots<br />
lVartungs und Reparaturarbeiten Nur<br />
Am Sclduss wirdrüe<br />
bauer nicht stellen tfarf oDas ist wie<br />
ab und zu bauen einzelne auf Anfrage<br />
Holzoberfläclte des<br />
wenn man naclt riern Untersclüetl zwi<br />
noch ein Boot Das war bis vor 50 Jah<br />
Boots rneltrrnals bis<br />
SChen einern Porsclte und einern Ferrari<br />
ren noch ganz antlers riarnals wurtfen<br />
zu 20 Mal lackiert<br />
fragen würtfev antwortet Claudio Pe<br />
90 Prozent rier <strong>Boote</strong>rüe in der <strong>Schweiz</strong><br />
In beirien Werften<br />
rirazzini Wältrentl der Lsie sich arn Kinn<br />
© ZürichseeZeitung March Höfe, Stäfa
Medienbeobachtung AG<br />
kratzt und hatlert erkennt der Interes<br />
sierte sofortrüe Hantfschrift der jeweili<br />
gen Ibferft olnte aufrien Narnenszug<br />
am Schiffsrurnpf zu sclüelen oDie Xür<br />
Cher sind seltr heikel und riaher ein guter<br />
Testrnarktv sagt Kl<strong>aus</strong> Boesclt mit einern<br />
Scltrnunzeln Desltalb seien sie beitle<br />
Boesclt und Perirazzini ogezwungenv<br />
Die Werften der Grossväter<br />
Sowold Kl<strong>aus</strong> Boesclt und sein Bru<br />
der Urs Boesclt als auch Claurüo Pe<br />
tlrazzini führen iltr Unterneltrnen in<br />
der tlritten Generation Die Grossväter<br />
der jetzigen Besitzer haben rias Ge<br />
SChäft aufgebaut Augusto Petlrazzini<br />
karn 1900 <strong>aus</strong> Norrütalien an den Xü<br />
riChsee 1914 grünriete er in Wollislto<br />
fen die Perirazzini Werft 1929 zog er<br />
nach Bäclt wo rüe IVerft noch heute ih<br />
re <strong>Boote</strong> baut Jakob Boescla übernahm<br />
1920 die Werft 7 eiclder Co in Kilclt<br />
berg und legterien Grunristein für rias<br />
Farnilienunterneltrnen 1973 wurrie die<br />
Protfuktionsstätte nach Sihlbrugg ver<br />
qualitativ seltr gute <strong>Boote</strong> zu bauen Holzboote von<br />
legt der Hauptsitz befintlet sich nach<br />
wie vor in Kilcltberg Boesclt bescltäf<br />
tigt etwa 25 Angestellte Petlrazzini 15<br />
Beirie bilrien zutfern fünf Leltrlinge <strong>aus</strong><br />
Perirazzini bietet heute lerügliclt<br />
tlrei verschietlene 7 rpen von Run<br />
abouts an Boesclt Kuntlen hingegen<br />
haben fünf 7 rpen zur Auswald der<br />
sechste wirtf zurzeit entwickelt Der<br />
Grundforrnrier klassischen Linie <strong>aus</strong><br />
den 50er Jahren bleiben beitle Werf<br />
ten treu Massiv veräntlert hat sich im<br />
Laufe der Zeit aber die Bauteclnük<br />
Fertigte man zum Beispiel früher die<br />
Scltale <strong>aus</strong> rnassiven Brettern verleirnt<br />
Und o iehf eirs Mohogorsi 6oof ou wenrs esferfig i fz ein 6oesch des Typ 75o<br />
unterwegs auf dem fürichsee zvg<br />
© ZürichseeZeitung March Höfe, Stäfa<br />
ZürichseeZeitung March Höfe<br />
28.03.2008 Seite 2 / 3<br />
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Ausgaben 300 / J. 6321086<br />
Qualität kann man<br />
nicht in Massen<br />
herstellena<br />
Claudio Pedrazzini<br />
man heute rneltrrnals riünne Holz<br />
schicltten Datlurclt werden die Holz<br />
boote wasseruntlurcldässig Stark ent<br />
wickelt hat sich auch die Motorentecla<br />
nik Boesclt <strong>Boote</strong> sintf zutlern mit<br />
tlern sogenannten Beulenrucler <strong>aus</strong>ge<br />
stattet was Urs Boesclt inrien 80er<br />
Jahren entwickelte Das Beulenrutfer<br />
erltöltt die Lenkbarkeit des <strong>Boote</strong>s<br />
In beirien Werften ist der Nacltwuclts<br />
bereits mit im Gescltäft Der 19 jältrige<br />
Alessanriro Perirazzini rnacltt zurzeit<br />
seine Bootsbauer Leltre in der Werft sei<br />
nes Vatersrier 37 jältrige Betriebswirt<br />
Markus Boesclt rnanagt schon heute die<br />
Kilcltberger Farnilienfirrna sat
Medienbeobachtung AG<br />
© ZürichseeZeitung March Höfe, Stäfa<br />
ZürichseeZeitung March Höfe<br />
28.03.2008 Seite 3 / 3<br />
Auflage/ Seite 3919 / 7 7116<br />
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