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Geschäftsbericht der Fellbacher Bank 2011 - Fellbacher Bank eG

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<strong>Fellbacher</strong> <strong>Bank</strong><br />

– direkt vor Ort<br />

Je<strong>der</strong> <strong>Fellbacher</strong> hat etwas, das ihn antreibt.<br />

Wir machen den Weg frei.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>der</strong> <strong>Fellbacher</strong> <strong>Bank</strong> <strong>2011</strong><br />

Einfacher. Ehrlicher. <strong>Fellbacher</strong>.


Impressum:<br />

<strong>Fellbacher</strong> <strong>Bank</strong> <strong>eG</strong> · Berliner Platz 1 · 70734 Fellbach · Telefon 0711 57 08-0 · Fax 0711 57 08-280 · www.fellbacher-bank.de


3<br />

Sehr geehrte<br />

Mitglie<strong>der</strong>,<br />

sehr geehrte<br />

Kundinnen,<br />

sehr geehrte Kunden.<br />

Die neue Werbelinie <strong>der</strong> <strong>Fellbacher</strong> <strong>Bank</strong> bringt es auf den Punkt:<br />

Vertrauen, Nähe und Tradition machen den Unterschied.<br />

Für die Wirtschafts- und Finanzmärkte war <strong>2011</strong><br />

ein Jahr <strong>der</strong> Superlativen – mit vielen bedenklichen<br />

Entwicklungen, aber auch zahlreichen positiven<br />

Ereignissen:<br />

Auf <strong>der</strong> einen Seite eine endlose Reihe dramatischer<br />

Initiativen zur Beseitigung <strong>der</strong> Haushaltskrisen<br />

in einzelnen EU-Län<strong>der</strong>n. Hinzu kamen<br />

staatliche Finanztransaktionen zur Stabilisierung<br />

<strong>der</strong> Märkte in kaum mehr vorstellbarem Ausmaß.<br />

Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite „Absatzrekord in <strong>der</strong> Automobilbranche“,<br />

„niedrigste Arbeitslosenquote“<br />

o<strong>der</strong> „Kursrallye an <strong>der</strong> deutschen Börse“ als Überschriften<br />

in <strong>der</strong> Tagespresse.<br />

Auch in <strong>der</strong> Region rund um Fellbach ist im Jahr<br />

<strong>2011</strong> in vielen Bereichen eine positive wirtschaftliche<br />

Entwicklung feststellbar: Die hohe Investitionsbereitschaft<br />

<strong>der</strong> Firmen und das zurückgekehrte<br />

Interesse <strong>der</strong> Privatanleger an den Aktienmärkten<br />

belegen dies deutlich.<br />

Die <strong>Fellbacher</strong> <strong>Bank</strong> verzeichnete im Geschäftsjahr<br />

<strong>2011</strong> ein hervorragendes Ergebnis, auf das unsere<br />

Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Bank</strong> stolz sein können. Das zeigt:<br />

Das neu bestellte Vorstandsgremium führt den<br />

Weg einer stabilen und verlässlichen Geschäftspolitik<br />

kontinuierlich und überzeugend fort.<br />

Wichtigster Erfolgsfaktor für das sehr gute Ergebnis<br />

war einmal mehr die Nähe zu unseren Mitglie<strong>der</strong>n<br />

und Kunden. Diese Nähe haben wir im zurückliegenden<br />

Geschäftsjahr weiter ausgebaut.<br />

Dazu gehört<br />

zum Beispiel<br />

auch, dass wir<br />

unsere Beratungskapazitäten<br />

durch zusätzliche Mitarbeiter erhöht<br />

haben.<br />

Von beson<strong>der</strong>er Bedeutung sind seit <strong>2011</strong> die neuen<br />

aufsichtsrechtlichen Vorgaben zur Anlageberatung.<br />

Die von den Aufsichtsbehörden gut gemeinte<br />

Absicht, den Anleger vor unseriöser Beratung<br />

zu schützen, führt in vielen Fällen doch zu einem<br />

unverhältnismäßig hohen bürokratischen Aufwand,<br />

<strong>der</strong> unseren Kunden keinen Mehrwert verschafft.<br />

Die im Gesetz angestrebten Werte wie Kundennähe,<br />

langfristige Partnerschaft und die finanzielle<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kunden sind genau das Geschäftsmodell,<br />

das die <strong>Fellbacher</strong> <strong>Bank</strong> seit über 120 Jahren<br />

ganz selbstverständlich betreibt. Mit Erfolg –<br />

wie sich an den Geschäftszahlen des Jahres <strong>2011</strong><br />

und <strong>der</strong> Vorjahre ablesen lässt. Dass unser genossenschaftliches<br />

Geschäftsmodell, bei dem je<strong>der</strong><br />

Kunde auch Mitglied seiner <strong>Bank</strong> sein kann, nach<br />

wie vor attraktiv ist, zeigt die jährlich steigende<br />

Anzahl <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>.<br />

Dieser starke Rückhalt in <strong>der</strong> Bevölkerung Fellbachs,<br />

ein engagiertes Mitarbeiterteam und die<br />

aktuelle positive Stimmung in <strong>der</strong> Wirtschaft, lassen<br />

uns zuversichtlich auf das Geschäftsjahr 2012<br />

blicken.<br />

Herzliche Grüße<br />

Ingolf Epple Dieter Knoll Peter Hermanutz


Jahresabschluss <strong>2011</strong><br />

Der geprüfte, vollständige Jahresabschluss mit Anhang wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht und kann in den<br />

Geschäftsräumen <strong>der</strong> <strong>Fellbacher</strong> <strong>Bank</strong> <strong>eG</strong> eingesehen werden. Er wurde vom Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband<br />

e. V. geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.<br />

Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2011</strong> Aktivseite<br />

Die Positionen 1.c), 2., 5.a), 5.c), 6a., 9., 10., 11.a), 11.c) und 11.d) sind nicht belegt.<br />

Geschäftsjahr Vorjahr<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Barreserve<br />

a) Kassenbestand 2.741.833,98 2.142<br />

b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 7.745.450,29 10.487.284,27 7.973<br />

darunter: bei <strong>der</strong> Deutschen Bundesbank 7.745.450,29 (7.973)<br />

3. For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute<br />

a) täglich fällig 10.462.834,95 17.386<br />

b) an<strong>der</strong>e For<strong>der</strong>ungen 17.009.667,25 27.472.502,20 1.989<br />

4. For<strong>der</strong>ungen an Kunden 315.099.548,78 312.831<br />

darunter:<br />

durch Grundpfandrechte gesichert 188.256.876,88 (180.512)<br />

Kommunalkredite 12.019.284,24 (9.636)<br />

Warenfor<strong>der</strong>ungen 6.343,80 (13)<br />

5. Schuldverschreibungen und an<strong>der</strong>e<br />

festverzinsliche Wertpapiere<br />

b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

ba) von öffentlichen Emittenten 13.377.635,79 9.198<br />

darunter:<br />

beleihbar bei <strong>der</strong> Deutschen Bundesbank 13.377.635,79 (9.198)<br />

bb) von an<strong>der</strong>en Emittenten 136.975.185,20 150.352.820,99 123.875<br />

darunter:<br />

beleihbar bei <strong>der</strong> Deutschen Bundesbank 126.663.026,67 (118.246)<br />

6. Aktien und an<strong>der</strong>e<br />

nicht festverzinsliche Wertpapiere 22.012.710,40 20.118<br />

6aa.Warenbestand 149.050,25 146<br />

7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben<br />

bei Genossenschaften<br />

a) Beteiligungen 11.347.607,71 11.321<br />

darunter: an Kreditinstituten 257.080,28 (229)<br />

b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 11.350,00 11.358.957,71 11<br />

darunter: bei Kreditgenossenschaften 300,00 (0)<br />

8. Anteile an verbundenen Unternehmen 2.582.024,00 2.582<br />

darunter: an Kreditinstituten 0,00 (0)<br />

11. Immaterielle Anlagewerte<br />

b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche<br />

Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen<br />

an solchen Rechten und Werten 1.942,00 2<br />

12. Sachanlagen 3.607.737,97 3.900<br />

13. Sonstige Vermögensgegenstände 4.410.759,28 7.525<br />

14. Rechnungsabgrenzungsposten 8.883,52 38<br />

Summe <strong>der</strong> Aktiva 547.544.221,37 521.037<br />

4


5<br />

Die Positionen 3.b), 3a., 4., 6a., 8., 9., 10. und 12.b) sowie unter dem Strich die Positionen 1.a), 1.c), 2.a) und 2.b) sind nicht belegt.<br />

Passivseite<br />

Geschäftsjahr Vorjahr<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

a) täglich fällig 9.894.096,56 8.609<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit o<strong>der</strong> Kündigungsfrist 75.295.401,44 85.189.498,00 64.343<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) Spareinlagen<br />

aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten 94.551.270,80 87.709<br />

ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von<br />

mehr als drei Monaten 18.668.890,08 113.220.160,88 21.217<br />

b) an<strong>der</strong>e Verbindlichkeiten<br />

ba) täglich fällig 180.848.208,88 173.202<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit o<strong>der</strong> Kündigungsfrist 108.163.378,46 289.011.587,34 402.231.748,22 104.601<br />

2a. Verpflichtungen aus Warengeschäften<br />

und aufgenommenen Warenkrediten 5.269,73 4<br />

3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

a) begebene Schuldverschreibungen 9.214.162,66 12.411<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten 972.329,06 1.492<br />

6. Rechnungsabgrenzungsposten 122.679,16 110<br />

7. Rückstellungen<br />

a) Rückstellungen für Pensionen<br />

und ähnliche Verpflichtungen 2.050.780,29 2.429<br />

b) Steuerrückstellungen 984.000,00 720<br />

c) an<strong>der</strong>e Rückstellungen 2.064.446,00 5.099.226,29 1.858<br />

11. Fonds für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 2.000.000,00 1.550<br />

12. Eigenkapital<br />

a) Gezeichnetes Kapital 9.677.850,00 9.606<br />

c) Ergebnisrücklagen<br />

ca) gesetzliche Rücklage 8.850.000,00 8.150<br />

cb) an<strong>der</strong>e Ergebnisrücklagen 22.650.000,00 31.500.000,00 21.600<br />

d) Bilanzgewinn 1.531.458,25 42.709.308,25 1.426<br />

Summe <strong>der</strong> Passiva 547.544.221,37 521.037<br />

1. Eventualverbindlichkeiten<br />

b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften<br />

und Gewährleistungsverträgen 25.094.267,06 20.351<br />

2. An<strong>der</strong>e Verpflichtungen<br />

c) Unwi<strong>der</strong>rufliche Kreditzusagen 17.698.530,89 20.178


Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar <strong>2011</strong> bis 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

Geschäftsjahr Vorjahr<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Zinserträge aus<br />

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 15.385.288,37 15.674<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren und<br />

Schuldbuchfor<strong>der</strong>ungen 4.704.950,67 20.090.239,04 4.617<br />

2. Zinsaufwendungen 8.215.040,81 11.875.198,23 7.732<br />

3. Laufende Erträge aus<br />

a) Aktien und an<strong>der</strong>en nicht<br />

festverzinslichen Wertpapieren 707.598,90 679<br />

b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben<br />

bei Genossenschaften 202.872,74 174<br />

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 204.211,01 1.114.682,65 309<br />

5. Provisionserträge 3.438.950,14 3.364<br />

6. Provisionsaufwendungen 329.920,20 3.109.029,94 369<br />

7a. Rohergebnis aus Warenverkehr<br />

und Nebenbetrieben 198.134,88 174<br />

8. Sonstige betriebliche Erträge 1.143.122,36 961<br />

10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

aa) Löhne und Gehälter 5.654.002,57 5.574<br />

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />

für Altersversorgung und für Unterstützung 1.028.862,95 6.682.865,52 1.041<br />

darunter: für Altersversorgung 131.162,68 (124)<br />

b) an<strong>der</strong>e Verwaltungsaufwendungen 3.720.184,95 10.403.050,47 3.691<br />

11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 333.923,48 358<br />

12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 351.348,29 1.061<br />

13. Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />

auf For<strong>der</strong>ungen und bestimmte Wertpapiere<br />

sowie Zuführungen zu Rückstellungen<br />

im Kreditgeschäft 1.180.858,40 1.918<br />

14. Erträge aus Zuschreibungen zu For<strong>der</strong>ungen<br />

und bestimmten Wertpapieren sowie<br />

aus <strong>der</strong> Auflösung von Rückstellungen<br />

im Kreditgeschäft 0,00 -1.180.858,40 0<br />

15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 0,00 0<br />

16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen,<br />

Anteilen an verbundenen Unternehmen<br />

und wie Anlagevermögen<br />

behandelten Wertpapieren 0,00 0,00 1<br />

19. Ergebnis <strong>der</strong> normalen Geschäftstätigkeit 5.170.987,42 4.208<br />

21. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 311<br />

22. Außerordentliches Ergebnis 0,00 (–311)<br />

23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 2.380.075,20 1.492<br />

24. Sonstige Steuern,<br />

soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 17.419,78 2.397.494,98 19<br />

24a.Einstellungen in Fonds für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 450.000,00 250<br />

25. Jahresüberschuss 2.323.492,44 2.136<br />

26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 7.965,81 7<br />

2.331.458,25 2.143<br />

28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen<br />

a) in gesetzliche Rücklage 350.000,00 350<br />

b) in an<strong>der</strong>e Ergebnisrücklagen 450.000,00 800.000,00 368<br />

29. Bilanzgewinn 1.531.458,25 1.426<br />

Die Positionen 4., 7., 9., 17., 18., 20. und 27. sind nicht belegt. 6


Unsere Entwicklung<br />

– Informationen des Vorstands<br />

7<br />

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember <strong>2011</strong> belegt<br />

ein deutliches Wachstum des Geschäftsvolumens.<br />

Der Anstieg <strong>der</strong> Bilanzsumme um 26,5 Mio. Euro<br />

(+5,1 %) stammt sowohl aus den bei <strong>der</strong> Bundesbank<br />

zinsgünstig aufgenommenen Mitteln als<br />

auch aus einem Einlagenwachstum von 3,1 %.<br />

Dabei sind die Sichteinlagen als größte Einlagenposition<br />

um 4,4 % auf 181 Mio. Euro gestiegen.<br />

Die Termineinlagen profitierten von einer guten Liquiditätslage<br />

bei den Unternehmen (+ 3,4 %). Die<br />

hohe Sparfähigkeit <strong>der</strong> privaten Kundschaft wirkte<br />

sich in <strong>der</strong> Zunahme von Spareinlagen (+ 3,9 %)<br />

aus. Hier wurde aber auch ein Teil <strong>der</strong> fälligen<br />

Schuldverschreibungen angelegt, die gegenüber<br />

dem Vorjahr um 3,2 Mio. Euro zurück gegangen<br />

sind.<br />

Der hohe Mittelzufluss wurde nur zum Teil für Finanzierungen<br />

im Kundengeschäft benötigt. Des-<br />

halb war die risikoarme und doch renditeorientierte<br />

Anlage <strong>der</strong> Liquidität immer wie<strong>der</strong> ein wichtiges<br />

Thema. Die vorsichtige Anlagepolitik zahlte<br />

sich aus, was sich im Bewertungsergebnis zeigt.<br />

Der Schwerpunkt <strong>der</strong> eigenen Geldanlagen liegt in<br />

festverzinslichen Wertpapieren, die in einem Umfang<br />

von 150 Mio. Euro in unseren Büchern stehen.<br />

Sämtliche Wertpapiere sind <strong>der</strong> Liquiditätsreserve<br />

zugeordnet. Mit <strong>der</strong> hervorragenden Liquiditätsausstattung<br />

sind wir je<strong>der</strong>zeit in <strong>der</strong> Lage, allen<br />

vertretbaren Kreditwünschen unserer Kunden zu<br />

entsprechen. Eine Kreditklemme für mittelständische<br />

Betriebe besteht nicht.<br />

Im Kreditgeschäft werden die Volumen durch<br />

Regeltilgungen reduziert. Die gute Liquiditätslage<br />

unserer Kunden erlaubte darüber hinaus noch<br />

manche Son<strong>der</strong>tilgung. Umso erfreulicher ist es,<br />

dass dieser Rückgang mit einer beachtlichen Nachfrage<br />

nach neuen Krediten mehr als ausgeglichen<br />

werden konnte. So sind die Buchkredite um 0,7 %<br />

gewachsen.<br />

Neben den Buchkrediten wurden auch Avalkredite<br />

in Form von Bürgschaften und Garantien abgeru-


Unsere Entwicklung<br />

– Informationen des Vorstands<br />

fen. Zusammengefasst ergibt sich ein Wachstum<br />

des Kreditvolumens um 2,1 %<br />

Den beachtlichen Verän<strong>der</strong>ungen im Umlaufvermögen<br />

standen nur geringe Verän<strong>der</strong>ungen im<br />

Anlagevermögen gegenüber. Unsere Beteiligungen<br />

an genossenschaftlichen Unternehmen wurden<br />

mo<strong>der</strong>at erhöht. Das Sachanlagevermögen<br />

hat durch Abschreibungen und durch die Umstellung<br />

auf Leasing bei verschiedenen Anlagegütern<br />

abgenommen. Die vollständige Finanzierung des<br />

Anlagevermögens durch das Eigenkapital ist nach<br />

wie vor gegeben.<br />

Das Eigenkapital ist um knapp 5 % gewachsen. Der<br />

Anteil an <strong>der</strong> Bilanzsumme bleibt somit nahezu<br />

unverän<strong>der</strong>t bei 7,7 %. Im Hinblick auf die zunehmenden<br />

Eigenkapitalanfor<strong>der</strong>ungen ist die positive<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Eigenmittel wichtig.<br />

Mit Blick auf die erfor<strong>der</strong>liche Risikoprävention haben<br />

wir den Fonds für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken um<br />

450 TEUR aufgestockt. Diese Vorsorgemaßnahme<br />

war möglich, da bei <strong>der</strong> Bewertung unserer For<strong>der</strong>ungen,<br />

Währungspositionen und Wertpapieren<br />

<strong>der</strong> Aufwand gegenüber dem Vorjahr abgenommen<br />

hat.<br />

Gegenüber dem Vorjahr ist aber auch das Zinsergebnis<br />

zurückgegangen. Durch die Verflachung<br />

<strong>der</strong> Zinsstrukturkurve haben die Strukturbeiträge<br />

abgenommen. Teilweise wurde dies durch ein gutes<br />

Vermittlungsergebnis aufgefangen. So konnte<br />

im Berichtsjahr <strong>der</strong> Provisionsüberschuss gegenüber<br />

dem guten Ergebnis von 2010 nochmals gesteigert<br />

werden.<br />

Der Verwaltungsaufwand ist im Vergleich zum<br />

Vorjahr leicht gestiegen.<br />

Das ausgewiesene Vorjahresergebnis war im Zuge<br />

<strong>der</strong> Umstellung unserer Rechnungslegung auf die<br />

Bestimmungen des Bilanzrechtsmo<strong>der</strong>nisierungsgesetzes<br />

mit 310 TEUR außerordentlich belastet.<br />

Diese Belastung ist im Berichtsjahr weggefallen.<br />

Dafür waren in Folge eines Urteils des Bundesfinanzhofes<br />

erhöhte Steuerrückstellungen zu bilden.<br />

Diese Rechtsprechung führt zu einer vorgezogenen,<br />

aber nicht zu einer nachhaltig höheren<br />

Steuerbelastung. Für das Berichtsjahr wird jedoch<br />

dieser Einmaleffekt in <strong>der</strong> G+V- Position 23, mit<br />

einer kräftigen Erhöhung des Steueraufwandes,<br />

entsprechend abgebildet.<br />

8


9<br />

Per Saldo ergibt sich ein erfreulich hoher Jahresüberschuss<br />

mit einer nochmaligen Steigerung von<br />

8,8 % gegenüber dem beachtlichen Vorjahresergebnis.<br />

Damit ist eine dem Wachstum des Geschäftsvolumens<br />

entsprechende Aufstockung <strong>der</strong> Rücklagen<br />

und die Auszahlung einer 5 %igen Dividende möglich.<br />

Der Vertreterversammlung wird folgen<strong>der</strong> Gewinnverwendungsvorschlag<br />

vorgelegt:<br />

Vorschlag für die Gewinnverwendung Euro<br />

Der Vorstand schlägt im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat vor,<br />

den Jahresüberschuss von Euro 2.323.492,44<br />

– unter Einbeziehung eines Gewinnvortrags von Euro 7.965,81<br />

sowie nach den im Jahresabschluss mit Euro 800.000,00<br />

ausgewiesenen Einstellungen in die Rücklagen<br />

(Bilanzgewinn von Euro 1.531.458,25)<br />

wie folgt zu verteilen:<br />

Ausschüttung von 5,00 % Dividende 474.740,54<br />

Stärkung <strong>der</strong> gesetzlichen Rücklage 350.000,00<br />

Stärkung von an<strong>der</strong>en Ergebnisrücklagen 700.000,00<br />

Vortrag auf neue Rechnung 6.717,71<br />

1.531.458,25<br />

Das gute Ergebnis, die überdurchschnittliche<br />

Eigenkapitalausstattung und die Zunahme des<br />

betreuten Kundenvolumens machen deutlich, dass<br />

die <strong>Fellbacher</strong> <strong>Bank</strong> zukunftsfähig ist und gestärkt<br />

in das Jahr 2012 starten konnte.<br />

Die nachhaltig gute Entwicklung wird im Jahresabschluss<br />

stets in Zahlen ausgedrückt. Trotzdem<br />

ist die erfreuliche Entwicklung nicht in erster Linie<br />

„Zahlenwerk“.<br />

Wir sehen darin vielmehr das Produkt gelungenen<br />

Zusammenwirkens vieler Beteiligter in einem Nutzen<br />

stiftenden Geschäftsmodell. Bei diesem Miteinan<strong>der</strong><br />

sind das Vertrauen unserer Kunden und<br />

die Leistungsbereitschaft unserer Mitarbeiter<br />

wichtige Faktoren. Deshalb richtet sich unser aufrichtiger<br />

Dank an treue Mitglie<strong>der</strong> und an unsere<br />

hoch motivierten Mitarbeiter. Weiter danken wir<br />

für die Unterstützung durch leistungsstarke Verbundpartner<br />

in <strong>der</strong> genossenschaftlichen Finanzgruppe.<br />

Unseren Aufsichtsräten danken wir für die<br />

beratende und konstruktiv-kritische Begleitung.<br />

Weitere Personen von Behörden, Institutionen<br />

und Verbänden haben uns ebenfalls mit Rat und<br />

Tat bei <strong>der</strong> Erfüllung unserer herausfor<strong>der</strong>nden<br />

Aufgaben unterstützt. Auch dafür sagen wir<br />

herzlichen Dank.<br />

Fellbach, im März 2012<br />

Epple, Knoll, Hermanutz


Weichenstellung für die Zukunft<br />

„Vertrauen, Nähe und Tradition machen den<br />

Unterschied“ – dieser Leitgedanke gilt auch für die<br />

strategische Ausrichtung <strong>der</strong> <strong>Fellbacher</strong> <strong>Bank</strong>. Vorstand<br />

und Aufsichtsrat haben sich in den letzten<br />

Jahren intensiv mit diesen Themen beschäftigt<br />

und die Weichen für die Zukunft gestellt.<br />

Eingeleitet wurde dieser Entwicklungsprozess mit<br />

<strong>der</strong> Verabschiedung des langjährigen Vorstandsvorsitzenden<br />

Alfred Meßmer in den Ruhestand im<br />

Dezember 2010. Ingolf Epple wurde zum Sprecher<br />

des Vorstands ernannt. Peter Hermanutz, <strong>der</strong> über<br />

viele Jahre hinweg für das Firmenkundengeschäft<br />

<strong>der</strong> <strong>Bank</strong> zuständig war, wurde vom Aufsichtsrat<br />

in den Vorstand berufen.<br />

Im April 2012 folgt eine weitere Verän<strong>der</strong>ung an<br />

<strong>der</strong> Spitze <strong>der</strong> <strong>Bank</strong>: Dieter Knoll, im Vorstand für<br />

die Bereiche Marktfolge, Revision und Datenschutz<br />

zuständig, geht in den Ruhestand. Der 63-jährige<br />

Dipl. <strong>Bank</strong>betriebswirt (ADG) war seit seiner Ausbildung<br />

im Jahr 1965 genau 47 Jahre für die <strong>Fellbacher</strong><br />

<strong>Bank</strong> aktiv.<br />

Vorstand Peter Hermanutz, Vorstandssprecher Ingolf Epple, Vorstand Dieter Knoll<br />

und <strong>der</strong> Aufsichtsratsvorsitzende Alexan<strong>der</strong> Knodel.<br />

Während dieser Zeit hat er verschiedene verantwortungsvolle<br />

Aufgaben übernommen: Zunächst<br />

als Gruppenleiter <strong>der</strong> Kreditabteilung, später als<br />

Leiter <strong>der</strong> Abteilung Kredit. Im Januar 1993 wurde<br />

er zum Vorstand bestellt.<br />

Auch außerhalb <strong>der</strong> <strong>Bank</strong> ist Dieter Knoll für die<br />

<strong>Fellbacher</strong> ein bekanntes Gesicht. So wurde er im<br />

Jahr 2004 in den Gemein<strong>der</strong>at gewählt. Seit fast<br />

20 Jahren ist er darüber hinaus für die Stadt Fellbach<br />

im Gutachterausschuss tätig. Viele <strong>Fellbacher</strong><br />

kennen ihn auch durch seine Mitarbeit in Vereinen<br />

und gemeinnützigen Organisationen.<br />

Dieter Knoll wurde für seine langjährige Tätigkeit in <strong>der</strong> genossenschaftlichen<br />

FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken mit <strong>der</strong> Raiffeisen/Schulze-Delitzsch-<br />

Medaille mit Urkunde ausgezeichnet.<br />

Bei den Mitarbeitern <strong>der</strong> <strong>Bank</strong> ist Dieter Knoll sehr<br />

beliebt, weil für ihn, neben dem Erfolg <strong>der</strong> <strong>Bank</strong>,<br />

immer <strong>der</strong> Mensch – Kunde, Mitglie<strong>der</strong> und Mitarbeiter<br />

– im Mittelpunkt steht.<br />

10


Weichenstellung für die Zukunft<br />

Die Mitglie<strong>der</strong> des Aufsichtsrats haben Dieter<br />

Knoll beson<strong>der</strong>s für seine umfangreichen Fachkenntnisse<br />

und seine guten Kontakte in Fellbach<br />

geschätzt.<br />

Ab Mai 2012 wird die <strong>Fellbacher</strong> <strong>Bank</strong> von Ingolf<br />

Epple und Peter Hermanutz geleitet. Vorstandssprecher<br />

Ingolf Epple ist für die gesamten Steuerungs-<br />

und Marktfolgebereiche zuständig, Peter<br />

Hermanutz zeichnet für das gesamte Kundengeschäft<br />

verantwortlich.<br />

Dieser Entwicklung ist eine weitere Zäsur in <strong>der</strong><br />

<strong>Bank</strong> vorausgegangen. Zum Ende des Jahres <strong>2011</strong><br />

wurde <strong>der</strong> langjährige Marktbereichsleiter Heinz<br />

Hermann in die passive Phase <strong>der</strong> Altersteilzeit<br />

verabschiedet.<br />

Vorstand Peter Hermanutz, Bereichsleiter Individualkunden Joachim Ziegler, Heinz<br />

Hermann, Bereichsleiter Privat- und Servicekunden Markus Aldinger und <strong>der</strong><br />

Sprecher des Vorstands Ingolf Epple bei <strong>der</strong> Verabschiedungsfeier.<br />

11<br />

Für den Bereich <strong>der</strong> Privat- und Servicekunden<br />

ist nun <strong>der</strong> bisherige Leiter <strong>der</strong> Filiale Schmiden,<br />

Markus Aldinger, zuständig. Joachim Ziegler, den<br />

viele Mitglie<strong>der</strong> als Wertpapier-Experten kennen,<br />

ist für den Bereich <strong>der</strong> Individualkunden verant-<br />

wortlich. Den dritten Marktbereich, das Firmenkunden-<br />

und Wohnbaufinanzierungsgeschäft,<br />

leitet weiterhin Markus Schmidt. Die Leitung <strong>der</strong><br />

Filiale Schmiden hat Benjamin Hess übernommen.<br />

Mit dieser Neuausrichtung sieht sich die <strong>Fellbacher</strong><br />

<strong>Bank</strong> für die kommenden Aufgaben gut vorbereitet.<br />

Dabei ist es gelungen, alle offenen Positionen<br />

intern durch langjährige, erfahrene Mitarbeiter,<br />

die das Marktgebiet Fellbach sehr gut kennen,<br />

zu besetzen. So wird es auch künftig für unsere<br />

Kunden und Mitglie<strong>der</strong> bekannte Namen und<br />

Gesichter geben. Die <strong>Fellbacher</strong> <strong>Bank</strong> bleibt auch<br />

nach <strong>der</strong> Weichenstellung in Richtung Zukunft ein<br />

verlässlicher Partner, ganz im Sinne von „Vertrauen,<br />

Nähe und Tradition machen den Unterschied“.


Verantwortung für Fellbach<br />

Die Idee <strong>der</strong> Finanzgruppe Volksbanken Raiffeisenbanken<br />

ist ebenso einleuchtend wie erfolgreich:<br />

„Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele.“<br />

Auch <strong>2011</strong> haben wir, gemeinsam mit unseren<br />

Mitglie<strong>der</strong>n, zahlreiche Werte für Fellbach geschaffen,<br />

die sich nicht unbedingt in unserer Bilanz<br />

o<strong>der</strong> Jahresrechnung ablesen lassen.<br />

Es ist inzwischen schon eine gute Tradition, anlässlich<br />

unseres Neujahrskonzerts wichtige Projekte in<br />

Fellbach finanziell zu unterstützen. <strong>2011</strong> waren<br />

dies die Aktion 6666 <strong>der</strong> <strong>Fellbacher</strong> Zeitung, durch<br />

die unschuldig in Not geratene <strong>Fellbacher</strong> Bürger<br />

direkt und unbürokratisch Hilfe erhalten. Geför<strong>der</strong>t<br />

wurde auch die Evangelische Kirche Fellbachs.<br />

Frau Eva Bosch von <strong>der</strong> Evangelischen Kirche, Vorstand Ingolf Epple und Gerhard<br />

Brien von <strong>der</strong> <strong>Fellbacher</strong> Zeitung.<br />

Einen wichtigen Beitrag zu unserem För<strong>der</strong>auftrag<br />

leistet auch Jahr für Jahr das GewinnSparen. Es<br />

steht unter dem Motto: „Helfen. Sparen. Gewinnen“.<br />

Geför<strong>der</strong>t wurde so z. B. <strong>der</strong> Krankenpflegeverein<br />

Oeffingen, das Jugendhaus Fellbach, die<br />

Bürgerstiftung Fellbach und die Fröbelschule in<br />

Fellbach.<br />

Die Unterstützung <strong>der</strong> Jugend und <strong>der</strong> Schulen in<br />

Fellbach hat inzwischen eine zentrale Bedeutung<br />

in unserem För<strong>der</strong>auftrag eingenommen.<br />

Peter Hermanutz, Christa Linsenmaier-Wolf, Ingolf Epple und Oberbürgermeister<br />

Christoph Palm bei <strong>der</strong> Spendenscheckübergabe.<br />

Dazu gehört auch die mit dem Gustav-Stresemann-Gymnasium<br />

in Schmiden geschlossene Partnerschaftsvereinbarung.<br />

Dadurch können die<br />

Schüler regelmäßig die Räume <strong>der</strong> <strong>Bank</strong> für Besprechungen<br />

nutzen. Auch die Aufführung des<br />

neuen Musicals „Hair“ im November <strong>2011</strong> wurde<br />

über diese Partnerschaft geför<strong>der</strong>t.<br />

Dies umfasst auch, dass Schulklassen ihre Arbeiten<br />

im Fachbereich „Bildende Kunst“ in <strong>der</strong> Galerie<br />

<strong>der</strong> <strong>Fellbacher</strong> <strong>Bank</strong> ausstellen können.<br />

Von <strong>der</strong> Kunst- zur Kulturför<strong>der</strong>ung ist es nur ein<br />

kleiner Schritt, <strong>der</strong> aber in Fellbach von großer Bedeutung<br />

ist. Die Mo<strong>der</strong>nisierung des Stadtmuseums<br />

stand seit einiger Zeit bei vielen <strong>Fellbacher</strong>n<br />

ganz oben auf <strong>der</strong> Wunschliste. Am 3. Oktober<br />

<strong>2011</strong> konnte dieses große Projekt abgeschlossen<br />

werden. Das neue Museum begeistert viele Besucher<br />

durch eine interessante Mischung aus Mo<strong>der</strong>nität<br />

und Tradition. Die <strong>Fellbacher</strong> <strong>Bank</strong> stand<br />

für dieses Projekt gerne als finanzieller Partner zur<br />

Seite.<br />

Insgesamt wurden auf diesem Weg im Jahr <strong>2011</strong><br />

über 117.000 Euro ausgeschüttet. Der Betrag<br />

konnte gegenüber dem Vorjahr nochmals deutlich<br />

aufgestockt werden. Davon profitieren die Vereine,<br />

Kin<strong>der</strong>gärten, Schulen sowie die sozialen<br />

und kulturellen Einrichtungen Fellbachs.<br />

12


Immobilienmarkt Fellbach<br />

Neu: Ab sofort kann man für sein Haus o<strong>der</strong> für eine Wohnung über die<br />

FB-Immobilien GmbH & Co. KG auch bequem einen Mieter finden.<br />

13<br />

Die Sorge vor Inflation, das Sicherheitsbedürfnis<br />

und das nach wie vor niedrige Zinsniveau waren<br />

auch <strong>2011</strong> die Triebfe<strong>der</strong>n für eine stetig steigende<br />

Nachfrage nach Immobilien. Im Sog dieser Entwicklung<br />

zogen die Preise um durchschnittlich 5 %<br />

an. Allerdings geht die Schere zwischen Neubau<br />

und Bestandsimmobilien weiter auseinan<strong>der</strong>. Der<br />

energetische Zustand <strong>der</strong> Gebäude spielt hier eine<br />

immer wichtigere Rolle. Von elementarer Bedeutung<br />

sind darüber hinaus weiterhin die Lage und<br />

<strong>der</strong> Gesamtzustand <strong>der</strong> Immobilie.<br />

Die von manchen Experten prognostizierte Entwicklung<br />

hin zu einer „Immobilienblase“ muss<br />

differenziert gesehen werden. Dabei ist ein entscheiden<strong>der</strong><br />

Vorteil des deutschen Immobilienmarkts,<br />

dass dieser über Jahrzehnte weitgehend<br />

stabil geblieben ist und die <strong>Bank</strong>en hierzulande<br />

deutlich vorsichtiger in <strong>der</strong> Kreditvergabe sind. Außerdem<br />

sind auch die regional unterschiedlichen<br />

Rahmenbedingungen zu betrachten. Insbeson<strong>der</strong>e<br />

das beschäftigungsstarke Baden-Württemberg<br />

und <strong>der</strong> Ballungsraum Stuttgart sind von einer<br />

solchen Entwicklung tendenziell nicht so schnell<br />

betroffen. Fazit: Aktuell gibt es noch keine „Blase“.<br />

Es gilt jedoch trotzdem, die Verän<strong>der</strong>ungen am<br />

Arbeits-, Kapital- und Immobilienmarkt im Auge<br />

zu behalten, um die richtigen Entscheidungen<br />

treffen zu können.<br />

Die Mietpreise in <strong>der</strong> Region sind im Steigen begriffen.<br />

Der Stuttgarter Mietspiegel für <strong>2011</strong>/2012<br />

ist auch für Fellbach richtungsweisend. Gegenüber<br />

<strong>der</strong> letzten Erhebung wurde eine Steigerung um<br />

ca. 3,8 % festgestellt. Die energetische Beschaffenheit<br />

spielt auch bei Mietobjekten zunehmend eine<br />

Rolle.<br />

Neu aufgestellt hat die FB-Immobilien GmbH &<br />

Co. KG den Vermietungs-Service. Kunden und Mitglie<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Fellbacher</strong> <strong>Bank</strong> können über diesen<br />

Service für eine Wohnung o<strong>der</strong> ein Haus ganz bequem<br />

einen neuen Mieter finden. Der Vermieter<br />

profitiert dabei von umfangreichen Leistungen:<br />

• Keine Kosten für den Vermieter bei Erteilung<br />

eines Alleinauftrages<br />

• Besichtigung und Beratung über den marktgerechten<br />

Mietpreis<br />

• Umfangreiche Werbepräsenz im Internet<br />

• Besichtigung nur mit soliden, ernsthaften Interessenten<br />

• Vorbereitung und Begleitung des Abschlusses<br />

des Mietvertrages<br />

Für alle, die ihre Immobilie bei den aktuell guten<br />

Rahmenbedingungen verkaufen wollen, stehen<br />

wir Ihnen wie gewohnt professionell – als Makler<br />

Ihres Vertrauens – zur Seite. Profitieren Sie von<br />

unserer jahrzehntelangen Erfahrung, Kompetenz<br />

und Seriosität und von unserem „Netzwerk“ zu<br />

weiteren Spezialisten rund um die Immobilie<br />

sowie den Kontakten innerhalb <strong>der</strong> FinanzGruppe<br />

Volksbanken Raiffeisenbanken.


Bericht des Aufsichtsrats<br />

Die <strong>Fellbacher</strong> <strong>Bank</strong> geht gestärkt<br />

in ein neues Geschäftsjahr<br />

und bleibt auch in Zukunft ein<br />

verlässlicher Partner.<br />

Zur Ausrichtung auf die Zukunft<br />

gehört die Analyse <strong>der</strong> Gegenwart.<br />

Das erfor<strong>der</strong>t die intensive<br />

Beschäftigung mit den Prüfungsberichten<br />

und eine zeitnahe Information<br />

über die Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Bank</strong>. Durch ein bewährtes<br />

Informationssystem erhalten wir aktuelle Daten<br />

über die Risikosituation und über die Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage <strong>der</strong> <strong>Bank</strong>. Hier<br />

konnte im Berichtsjahr erneut eine stabile Ertragslage<br />

und eine gesunde Entwicklung beobachtet<br />

werden.<br />

Der Baden-Württembergische Genossenschaftsverband<br />

e. V., <strong>der</strong> den Jahresabschluss <strong>2011</strong> geprüft<br />

hat, wird <strong>der</strong> neu gewählten Vertreterversammlung<br />

eine Zusammenfassung <strong>der</strong> Prüfungsergebnisse<br />

vortragen.<br />

Der Bericht wird belegen, dass Vorstand und Mitarbeiter<br />

engagiert, sorgfältig und erfolgreich arbeiten.<br />

Dies zeigt auch ein guter Jahresabschluss,<br />

<strong>der</strong> samt Lagebericht und dem Vorschlag für die<br />

Verwendung des Jahresüberschusses vom Aufsichtsrat<br />

geprüft wurde. Der Vertreterversammlung<br />

empfehlen wir die Feststellung des Jahresabschlusses<br />

und die Annahme des Gewinnverwendungsvorschlages.<br />

So werden die Mitglie<strong>der</strong> erneut durch eine deut-<br />

lich über dem Kapitalmarkt liegende<br />

Dividende am Erfolg beteiligt.<br />

Mit <strong>der</strong> Aufstockung <strong>der</strong><br />

Rücklagen können die zunehmendenEigenkapitalanfor<strong>der</strong>ungen<br />

erfüllt werden.<br />

Wir danken dem Vorstand und<br />

den Mitarbeitern, dass sie zum<br />

beeindruckenden Erfolg auch noch neue Konzepte<br />

zur weiteren Verbesserung <strong>der</strong> ganzheitlichen<br />

Kundenbetreuung umgesetzt haben.<br />

Von den an maßgeblicher Stelle wirkenden Vorstandsmitglie<strong>der</strong>n<br />

und Bereichsleitern hat Herr<br />

Heinz Hermann den aktiven Dienst beendet, Herr<br />

Dieter Knoll wird am 30. April 2012 ausscheiden.<br />

Aus diesem Grund waren auch Personalfragen<br />

auf unserer Agenda. Die <strong>Bank</strong> wird künftig von<br />

den zwei Vorstandsmitglie<strong>der</strong>n Ingolf Epple und<br />

Peter Hermanutz geführt. Mit ihnen, und mit <strong>der</strong><br />

Berufung von kompetenten Bereichsleitern, ist<br />

die <strong>Bank</strong> für die Zukunft gut aufgestellt.<br />

Dem Aufsichtsrat wird vom Prüfungsverband eine<br />

gute Arbeit bescheinigt. Aus dem Gremium scheiden<br />

turnusmäßig die Herren Lauer, Mayer, Oettinger<br />

und Rombold aus. Sie stellen sich zur Wie<strong>der</strong>wahl.<br />

Fellbach, im April 2012<br />

Alexan<strong>der</strong> Knodel<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats<br />

14


Details<br />

Die <strong>Fellbacher</strong> <strong>Bank</strong> <strong>eG</strong> ist eine selbstständige eingetragene Genossenschaft mit 10.651 Mitglie<strong>der</strong>n.<br />

Sie ist Teil <strong>der</strong> genossenschaftlichen Finanzgruppe Volksbanken Raiffeisenbanken.<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Alexan<strong>der</strong> Knodel (Vorsitzen<strong>der</strong>), Rechtsanwalt,<br />

Stuttgart<br />

Manfred Kaiser (stv. Vorsitzen<strong>der</strong>),<br />

Realschulkonrektor i. R., Oeffingen,<br />

bis 9. Mai <strong>2011</strong><br />

Dr. Günter Bä<strong>der</strong>,<br />

(stv. Vorsitzen<strong>der</strong> ab 23. Mai <strong>2011</strong>)<br />

Dipl. Ing. agr., Direktor, Fellbach<br />

Gert Aldinger, Weinbautechniker, Fellbach,<br />

bis 9. Mai <strong>2011</strong><br />

Karl Bürkle, Kaufmann, Schmiden<br />

Peter Hocker, staatlich geprüfter Techniker und<br />

Betriebswirt, Fellbach, seit 9. Mai <strong>2011</strong><br />

Kurt Kenner, Betriebswirt (VWA), Fellbach,<br />

bis 9. Mai <strong>2011</strong><br />

Jochen Lauer, Dipl. Ing., Waiblingen<br />

Michael Mayer, Dipl. Ing., Fellbach<br />

Manfred Oettinger, Hotelier, Schmiden<br />

Dieter Rienth, Weinbaumeister, Fellbach<br />

Klaus Rombold, Siebdruckmeister, Oeffingen<br />

Rainer Seeger, Industriemeister, Fellbach,<br />

seit 9. Mai <strong>2011</strong><br />

Petra Ulmer, Dipl. Betriebswirtin (FH), Ditzingen<br />

Melanie Wied, Industriekauffrau, Fellbach,<br />

seit 9. Mai <strong>2011</strong> Der Vorstand<br />

Ingolf Epple (Sprecher) Dipl. Ökonom, Leonberg<br />

Dieter Knoll, Schmiden<br />

Peter Hermanutz, Berglen<br />

Verbandszugehörigkeit<br />

Bundesverband <strong>der</strong> Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

e.V., Berlin<br />

Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband<br />

e.V., Karlsruhe

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