Ausgabe 24 - Uretek Deutschland GmbH
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URETEK<br />
PATENTIERTE INJEKTIONSHEBETECHNIK<br />
WOHNHAUSANHEBUNG<br />
Haus aus Schieflage befreit<br />
Unsere Technischen Berater sind bundesweit für Sie da.<br />
Der Traum vom eigenen Haus geriet für eine Familie in Bordesholm in Schieflage, als sich bereits ein Jahr nach Fertigstellung das<br />
Einfamilienhaus um 13 Zentimeter gesetzt hatte. Nach 14 Jahren und inzwischen bei einer Setzungsdifferenz von 26,4 Zentimetern<br />
angekommen, gelang es mit der URETEK-FloorLift ® -Methode das Haus wieder ins Lot zu bringen.<br />
Das Einfamilienhaus in Bordesholm bei Kiel in Schleswig-<br />
Holstein ist im Jahre 1996 als nicht unterkellertes Gebäude in<br />
Massivbauweise mit Satteldach erbaut worden. Die Wände<br />
des Hauses aus zweischaligem Mauerwerk mit rotem Backsteinklinker<br />
gründen auf einer 20 Zentimeter dicken und mit Stahlbetonbalken<br />
rostartig ausgesteiften Stahlbetonplatte von 80<br />
Quadratmetern mit umlaufender Frostschürze. Diese Art der<br />
Gründungsplatte wird als sogenannte „Panzerplatte“ bezeichnet.<br />
Der gewachsene Boden wurde zwei Meter tief ausgekoffert<br />
und ein Sandpolster, lagenweise verdichtet, eingebaut.<br />
Bereits ein Jahr nach der Errichtung des Einfamilienhauses ergab<br />
eine Messung eine Schiefstellung des Gebäudes von 13<br />
Zentimetern. In 2004 hatte sich die Neigung des Hauses fast<br />
verdoppelt, ein Nivellement zeigte, dass die Schieflage bereits<br />
auf <strong>24</strong> Zentimeter angewachsen war. Ein erneuter Vor-Ort-Termin<br />
drei Jahre später bestätigte die Tendenz aus den vorherigen<br />
Messungen: Das Einfamilienhaus war um weitere 1,3 Zentimeter<br />
auf inzwischen 25,3 Zentimeter aus dem Lot geraten.<br />
Fundamentanhebung<br />
Projekt: Einfamilienhaus in Bordesholm<br />
Umfang / Dauer: 80 m² / 5 Arbeitstage<br />
Technischer Berater: Dipl.-Ing. (FH) Jens Gnauck<br />
1<br />
Mit Hilfe von mehreren Baugrundsondierungen wurden im<br />
Untergrund vorhandene organische Weichschichten aus Torfmudden<br />
als Ursache für die gravierenden Setzungen identifiziert.<br />
Dabei hatte die unterschiedliche Dicke dieser Schichten<br />
zur Schiefstellung des Einfamilienhauses geführt. Da weitere<br />
Setzungen nicht ausgeschlossen werden konnten, wurde als<br />
Lösung beschlossen, das Einfamilienhaus mit Hilfe der URETEK-<br />
FloorLift ® -Methode wieder auf ein einheitliches Niveau anzuheben<br />
und durch den Einbau von Element-Pfählen zu stabilisieren.<br />
Bei Beginn der Arbeiten zeigten erneute Messungen eine Setzungsdifferenz<br />
von 26,4 Zentimetern am Gebäude an. Parallel<br />
zum Einbau der Element-Pfähle injizierten die URETEK-Mitarbeiter<br />
durch 12 Millimeter große Bohrlöcher das Zweikomponenten-Expansionsharz<br />
flüssig und unter kontrolliertem Druck<br />
durch die Frostschürze direkt unter die Sohlplatte des Einfamilienhauses.<br />
Infolge der Volumenvergrößerung der Harze und der<br />
dabei entstehenden Expansionskraft von bis zu 2.000 kN/m²<br />
hoben die URETEK-Mitarbeiter das Gebäude millimeterweise in<br />
Schritten von jeweils 10 bis 15 Millimetern wieder auf die Ausgangslage<br />
an. Die millimetergenaue Überwachung durch Nivellierlaser<br />
während der Injektionsarbeiten und die schnelle Reaktionszeit<br />
des Harzes ermöglichten das kontrollierte, langsame<br />
Anheben des Hauses und garantierte, dass die Stahlbetonsohlplatte<br />
nur geringen Biegebeanspruchungen ausgesetzt war.<br />
Knapp 14 Jahre nach der Errichtung steht das Einfamilienhaus<br />
in Bordesholm nun wieder im Lot. •<br />
1 Eine Setzungsdifferenz von 26,4 Zentimetern galt es zu beheben.<br />
2 Parallel zu den Injektionsarbeiten wurden die Element-Pfähle gesetzt.<br />
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