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Betriebsanleitung - Uzin Utz AG

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<strong>Betriebsanleitung</strong> Deutsch<br />

Hydromette RTU 600 Artikel-Nr. 013629<br />

zur Messung von Bau-, Holz- und Luftfeuchte sowie Temperatur<br />

Vor Inbetriebnahme unbedingt durchlesen und aufbewahren<br />

Inhalt<br />

WOLFF | Eine Marke der <strong>Uzin</strong> <strong>Utz</strong> Gruppe<br />

Anschlußbuchse für<br />

Holz- und Baufeuchte-Messung<br />

Meßwertschalter<br />

Hydromette RTU 600<br />

Anschlußbuchse für<br />

Luftfeuchte- und Lufttemperatur-Messung<br />

Wahlschalter für<br />

Holzfeuchte (1-4),<br />

Baufeuchte (B)<br />

od. Batteriekontrolle<br />

(Batt > 7,5)<br />

Holztemperatur<br />

bei Holzfeuchtemessung<br />

1.0 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 2<br />

2.0 Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 2<br />

3.0 Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 2<br />

4.0 Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 3<br />

5.0 Kurzanleitung zur Messung der Baufeuchtigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 3<br />

6.0 Messung der Feuchtigkeit in Baustoffen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 4<br />

7.0 Umrechnungstabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 5<br />

8.0 Messung der Feuchtigkeit in Baustoffen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 8<br />

9.0 Messung von Holz und weichen Baustoffen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 8<br />

Prüfbericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 12<br />

Art. Nr. 019662<br />

WOLFF | Eine Marke der <strong>Uzin</strong> <strong>Utz</strong> Gruppe | D-71665 Vaihingen/Enz | Dieselstraße 19 | Tel. +49 (0)70 42 95 11- 0 | Fax +49 (0)70 42 95 11- 44 | E-Mail info@uzin-utz.com | Internet www.uzin-utz.com


Lieferumfang:<br />

Hydromette HT 85<br />

T2 Einstechelektroden M21<br />

Einschlagelektrode M20<br />

Meßkabel MK8<br />

Meßspitzen (Stahlnägel)<br />

Kontaktmasse<br />

Stahlnägel<br />

Transportkoffer<br />

Bedienungsanleitung<br />

Diese Bedienungsanleitung wurde speziell für das bodenlegende<br />

Handwerk gemacht. Deshalb sind hier nur die<br />

Messungen Bau- und Holzfeuchte sowie Luftfeuchte und<br />

Temperatur beschrieben, und nicht der gesamte<br />

Funktionsumfang des Gerätes.<br />

Zur Bedienung der gesamten Funktionen bitte die Original<br />

Bedienungsanleitung von Gann benutzen.<br />

Einstechelektrode M6<br />

1.0 Technische Daten<br />

Versorgungsspannung . . . . . . . . . . . . . . . . . .9V Blockbatterie<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Type IEC 6 F 22 oder IEC 6 LF 22<br />

Meßbereich Baufeuchte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .0 - 80 Digits<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .mit Feuchteumrechnung<br />

Meßbereich Holzfeuchte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4 - 100 %<br />

Umgeb. temperatur . . . . . . . . .0 - 50°C, kurzzeitig -10 - +60°C<br />

Gewicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .400 g<br />

2.0 Sicherheitshinweise<br />

Überzeugen Sie sich unbedingt mit geeigneten Mitteln,<br />

vor dem Bohren von Löchern und<br />

vor dem Einschlagen von Elektrodenspitzen in Boden und<br />

Wand,<br />

daß an dieser Stelle keine elektrischen Leitungen, Wasserrohre<br />

oder sonstige Versorgungsleitungen liegen. Ansonsten kann<br />

Gefahr durch Stromschlag bestehen.<br />

Gerät, Elektroden und Meßkabel dürfen nicht in aggressiver<br />

oder lösungsmittelhaltiger Luft betrieben werden.<br />

3.0 Zubehör<br />

Einschlagelektrode M 20, inkl. 20 Nägel . . . . .Art.-Nr. 013928<br />

Einstechelektrode M 6, 2 Stk, inkl. 6 Nägel . . .Art.-Nr. 015883<br />

Kontaktmasse für Einstechelektrode M6 . . . . . .Art-Nr. 015884<br />

Meßkabel MK 8 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Art-Nr. 013927<br />

Messfühler B 50 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Art-Nr. 015882<br />

(Zur zerstörungsfreien Ermittlung der Baufeuchte)<br />

Oberflächenmessfühler OT 100 . . . . . . . . . . . .Art-Nr. 015889<br />

(Zur Messung der Oberflächentemperatur)<br />

Aktivelektrode RFT 28 . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Art-Nr. 015881<br />

(Zur schnellen Messung von Temperatur und relativer Luftfeuchte)<br />

Stahlnägel für Einstechelektrode M 6, VE 20<br />

Länge 23mm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Art-Nr. 015885<br />

Länge 30mm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Art-Nr. 015887<br />

Länge 40mm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Art-Nr. 015886<br />

Länge 60mm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Art-Nr. 015888<br />

08.09.2002 019662 2


4.0 Wartung und Pflege<br />

4.1 Eichen<br />

Alle Hydrometten besitzen einen vollelektronischen Geräteabgleich,<br />

so daß eine manuelle Nachjustierung nicht erforderlich ist.<br />

4.2 Batteriekontrolle<br />

Wahlschalter (4) auf "Batt.>7,5" stellen<br />

Meßtaste (5) drücken<br />

Meßwert sollte größer als 7,5 sein.<br />

4.3 Austausch der Batterie<br />

Batteriedeckel auf der Rückseite des Gerätes ausrasten<br />

Batteriedeckel mit Münze herausnehmen<br />

5.0 Kurz-Anleitung zur Messung der Feuchtigkeit<br />

5.1 Kurzanleitung zur Baufeuchtemessung<br />

8mm-Löcher im Abstand von 10 cm vorbohren<br />

Wahlschalter (4) auf Position B stellen<br />

Meßkabel MK8 mit Buchse (1), und mit Elektroden MK 21<br />

verbinden<br />

Elektrodenrohr ohne Elektrodenstab 3cm in Kontaktmasse<br />

einstechen<br />

Spitze des Elektrodenrohres außen säubern<br />

Elektrodenrohr bis zum Anschlag in das Bohrloch einführen<br />

Elektrodenstab mit Meßkabel in das Elektrodenrohr ein<br />

schieben<br />

Meßtaste (5) drücken und Meßwert ablesen<br />

Ist der Meßbereich überschritten (Meßwert zu hoch),<br />

so erscheint als Hinweis eine Zahl größer "90"<br />

Meßwert gemäß Tabelle in den Feuchtigkeitswert umrechnen<br />

5.2 Kurz-Anleitung zur Holzfeuchtemessung<br />

Wahlschalter (4) je nach Holzsorte auf Position 1-4 stellen<br />

Temperaturschalter (5) auf die Holztemperatur stellen<br />

Meßkabel MK8 an Buchse (1) anschließen<br />

Einschlagelektrode M20 quer zur Faserrichtung in das Holz<br />

einschlagen<br />

Meßtaste (5) max. 3 sec lang drücken und Feuchtewert<br />

sofort ablesen<br />

Ist der Meßbereich überschritten, erscheint links die Zahl "1"<br />

ca. 10cm<br />

08.09.2002 019662 3<br />

Elektrode zur<br />

Holzfeuchte-Messung<br />

2<br />

3<br />

BNC<br />

Hydromette RTU 600<br />

M 6<br />

X<br />

Y


Meßwertverfälschung durch nicht sachgemäße<br />

Handhabung:<br />

Kontaktmasse nicht auf dem Unterboden zwischen den<br />

Bohrlöchern verschmieren, durch die hohe Leitfähigkeit<br />

würden Meßwertdifferenzen entstehen.<br />

Beim Einschlagen der Elektroden in Estrich oder Beton<br />

ohne Verwendung von Kontaktmasse kann es zu erheblichen<br />

Meßdifferenzen kommen; es wird ein zu niederer<br />

Wert angezeigt.<br />

6.0 Messung der Feuchtigkeit in Baustoffen<br />

6.1 Elektroden M6<br />

Das Gerät wird zur Messung von abgebundenen Baustoffen<br />

mit den Elektroden M 6 verbunden.<br />

Das Meßkabel MK 8 ist mit einem BNC-Stecker versehen:<br />

BNC-Stecker anschließen: äußerer Rastring nach rechts<br />

drehen, bis er einrastet<br />

BNC-Stecker lösen: äußerer Rastring nach links drehen<br />

und Stecker abziehen.<br />

Keine Gewalt anwenden, nicht am Kabel ziehen!<br />

Messung<br />

beide Elektroden immer in das gleiche Meßgut einbringen<br />

Abstand zwischen den Elektroden ca. 10 cm<br />

Überwurfmutter mit Schlüssel anziehen, um einwandfreien<br />

Kontakt herzustellen<br />

Tiefe der Messung je nach verwendeter Elektrodenspitze<br />

Länge der Elektrodenspitze Meßtiefe<br />

23 cm 30 cm<br />

40 cm 50 cm<br />

60 cm 70 cm<br />

ist der Unterboden zu hart, wie bei Estrich oder Beton, sind<br />

Löcher im Durchmesser von ca. 6 mm vorzubohren und<br />

mit Kontaktmasse kompakt und in voller Länge auszufüllen.<br />

6.2 Kontaktmasse<br />

Die hochleitfähige Kontaktmasse dient zur einwandfreien<br />

Trocken<br />

Verlegung<br />

problemlos,<br />

Ausgleichs-<br />

feuchte erreicht<br />

1 2<br />

Ausgleichsbereich<br />

Nicht diffusionsfähige<br />

Beläge oder Kleber<br />

nicht verarbeiten<br />

Kontaktgabe zwischen Elektrodenspitze und zu messendem<br />

Baustoff. Die Masse kann durch Zugabe von Leitungswasser<br />

immer knetfähig gehalten werden.<br />

Einbringen von Kontaktmasse<br />

Masse zu einem dünnen Strang formen<br />

Masse mit Rückseite eines Bohrers in das Bohrloch drücken.<br />

6.3 Ermittlung der Feuchtewerte mit Umrechnungstabellen<br />

Die an der Anzeige abgelesenen Werte werden mit Hilfe der folgenden<br />

Tabellen in Gewichtsprozent (oder in CM %) umgerechnet.<br />

Die Grafiken sind wie folgt zu verstehen:<br />

08.09.2002 019662<br />

Feucht<br />

Verarbeitung nicht<br />

empfohlen, oder mit<br />

sehr hohem Risiko<br />

4


Punkt (1) entspricht in jeder Graphik immer einer relativen Luftfeuchte von 70%. Punkt (2) einer relativen<br />

Luftfeuchte von 90%.<br />

Zementestrich 10 20 30 40 50 60 70 80 Anzeige<br />

ohne Zusatz oder<br />

mit Abbindebeschleuniger<br />

Zementestrich<br />

Kunststoffmodifiziert<br />

Zementestrich<br />

mit Bitumen-Zusatz<br />

Anhydritestrich<br />

AE, AFE<br />

Gipsestrich<br />

10<br />

2,5<br />

10<br />

3<br />

10<br />

10<br />

2<br />

1,5<br />

20<br />

20<br />

20<br />

20<br />

0,5<br />

Für die Verlegung von dampfdichten oder feuchteempfindlichen Bodenbelägen wird immer ein Maximal-Wert<br />

im "trockenen" Bereich angestrebt.<br />

08.09.2002 019662<br />

30<br />

30<br />

30<br />

30<br />

3,5<br />

2<br />

40<br />

3<br />

1<br />

40<br />

40<br />

0,5<br />

40<br />

1 1,5<br />

1<br />

2<br />

50<br />

50<br />

50<br />

50<br />

1<br />

1<br />

2<br />

60<br />

60<br />

4<br />

60<br />

60<br />

2,5<br />

3,5<br />

2,5<br />

2 2,5<br />

70<br />

70<br />

70<br />

2<br />

2<br />

70<br />

4<br />

4,5<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

80<br />

3<br />

80<br />

80<br />

80<br />

3 4 5 6<br />

3 4 5 6<br />

Gew. %<br />

CM %<br />

Anzeige<br />

Gew. %<br />

CM %<br />

Anzeige<br />

Gew. %<br />

CM %<br />

Anzeige<br />

Gew. %<br />

CM %<br />

Anzeige<br />

Gew. %<br />

CM %<br />

5


Magnesiaestrich<br />

Steinholz<br />

Holzzementestrich<br />

Beton B15<br />

Beton B25<br />

Beton B35<br />

10<br />

10<br />

6<br />

10<br />

10<br />

20<br />

20<br />

20<br />

20<br />

12<br />

1<br />

1 1,5<br />

10<br />

1,5<br />

20<br />

30<br />

30<br />

30<br />

40<br />

40<br />

40<br />

08.09.2002 019662 6<br />

50<br />

13 14<br />

50<br />

50<br />

60<br />

60<br />

7 8 9 10 11<br />

30<br />

30<br />

2<br />

40<br />

40<br />

1<br />

50<br />

50<br />

1,5<br />

2<br />

1<br />

60<br />

60<br />

60<br />

15<br />

70<br />

70<br />

70<br />

16 17<br />

2<br />

80<br />

80<br />

12 14 16<br />

70<br />

70<br />

1<br />

2,5<br />

80<br />

80<br />

80<br />

2,5 3<br />

2<br />

Anzeige<br />

Gew. %<br />

Anzeige<br />

Gew. %<br />

Anzeige<br />

Gew. %<br />

CM %<br />

Anzeige<br />

Gew. %<br />

CM %<br />

Anzeige<br />

Gew. %<br />

CM %


Zementmörtel<br />

ZM<br />

Kalkmörtel<br />

KM<br />

Gipsputz<br />

10<br />

10<br />

10<br />

1,5<br />

1<br />

1<br />

20<br />

20<br />

20<br />

1<br />

1<br />

2<br />

30<br />

30<br />

30<br />

2<br />

1<br />

2<br />

2<br />

2<br />

3<br />

3<br />

40<br />

40<br />

40<br />

08.09.2002 019662 7<br />

4<br />

4<br />

3<br />

50<br />

50<br />

3<br />

3<br />

50<br />

5<br />

5<br />

4<br />

6<br />

60<br />

60<br />

5 6<br />

60<br />

8<br />

70<br />

4 5 6<br />

2 3 4<br />

4<br />

5 6<br />

8<br />

70<br />

12<br />

70<br />

10 12<br />

6 8 1012<br />

80<br />

80<br />

80<br />

Anzeige<br />

Gew. %<br />

CM %<br />

Anzeige<br />

Gew. %<br />

CM %<br />

Anzeige<br />

Gew. %<br />

CM %


M 20<br />

BNC<br />

7.0 Messung der Feuchtigkeit von Holz und weichen Baustoffen<br />

7.1 Allgemeine Hinweise<br />

Meßverfahren<br />

Die Hydromette arbeitet nach dem Verfahren der elektrischen<br />

Widerstandsmessung, welches darauf beruht, daß der<br />

Widerstand von der Holzfeuchte abhängt.<br />

Die Messung verliert - je nach Holzsorte - ab ca. 30 - 40%<br />

Holzfeuchte an Genauigkeit. Europäische Nadelhölzer zeigen<br />

ab 40% größere Meßdifferenzen.<br />

Einige Holzarten wie Eiche oder Buche können dagegen auch<br />

bei 60 - 80% relativ genau gemessen werden. Die Messung von<br />

gefrorenem Holz über 20% Holzfeuchte ist nicht möglich.<br />

Statische Aufladung<br />

Bei niedrigen Holzfeuchten kann sich (z.B. durch Reibung oder<br />

bei niedriger rel. Luftfeuchte) eine statische Aufladung aufbauen.<br />

Auch durch die Kleidung des Bedieners kann statische<br />

Aufladung entstehen.<br />

Dies kann zu Meßwertschwankungen oder auch zur<br />

Beschädigung des Meßgerätes führen.<br />

Zur Vermeidung der statischen Aufladung soll der Bediener sich<br />

selbst, das Meßgerät und das Kabel nicht bewegen.<br />

7.2 Elektrode M20<br />

Das Gerät wird für Oberflächen- und Tiefenmessungen bis max.<br />

50 mm an Holz, Parkett, Furnieren, Spanplatten, Faserplatten,<br />

sowie zur Messung von weichen abgebundenen Baustoffen wie<br />

Gipsputz oder Mörtel mit der Elektrode M 20 verbunden.<br />

Meßkabel MK 8 mit BNC-Stecker anschließen: äußerer<br />

Rastring nach rechts drehen, bis er einrastet<br />

Meßkabel MK 8 mit BNC-Stecker lösen: äußerer Rastring<br />

nach links drehen und Stecker abziehen.<br />

Keine Gewalt anwenden, nicht am Kabel ziehen!<br />

Messung der Holzfeuchte<br />

die 2 Wahlschalter x und y je nach Holzsorte auf Position<br />

1 - 9 stellen<br />

Temperaturschalter auf die Holztemperatur stellen<br />

Elektrode mit den Spitzen quer zur Faserrichtung in das<br />

Meßgut einschlagen<br />

Der Elektrodenkörper besteht aus schlagfestem Kunststoff<br />

Spitzen beim Herausziehen durch leichte Hebelbewegungen<br />

lockern.<br />

Elektrodenspitzen 1/4 bis 1/3 der gesamten Holzstärke<br />

einbringen, um die Durchschnittsfeuchte ermittlen zu können,<br />

Überwurfmutter mit Schlüssel anziehen, lockere Spitzen<br />

brechen leicht ab.<br />

08.09.2002 019662<br />

8


Tiefe der Messung je nach verwendeter Elektrodenspitze (siehe<br />

Tabelle)<br />

Länge der Elektrodenspitze in cm Meßtiefe in cm<br />

16 cm 30 cm<br />

23 cm 50 cm<br />

Sollen stärkere Hölzer gemessen werden, so können längere<br />

Elektrodenspitzen verwendet werden. Mit zunehmender Länge<br />

muß jedoch mit einer erhöhten Bruch- oder Verbiegegefahr<br />

gerechnet werden.<br />

7.3 Holzsorten-Tabelle<br />

In der beigefügten, grünen Holzsorten-Tabelle ist die Einstellung<br />

der beiden Holzsorten-Wahlschalter x und y (1 - 9) angegeben.<br />

Dies dient zur automatischen Holzsortenkorrektur der<br />

Meßwerte.<br />

Nicht angegebene Holzsorten können mit einer "Darrprobe" bei<br />

100 bis 105°C bestimmt werden. Ist dies nicht möglich, empfehlen<br />

wir, alle nicht klassifizierten Holzsorten mit<br />

Schalterstellung 6 - 5 zu messen.<br />

7.4 Feuchtewerte bei der Holzverarbeitung<br />

Die Verarbeitung verschiedener Hölzer wird bei folgenden<br />

Feuchtewerten empfohlen:<br />

Feuchtewert in % Holzfeuchte<br />

Sperrholz, Schichtholz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5 - 7<br />

Parkett, Holz, Holzwerkstoffe bei Zentralheizung . . . . . . .6 - 9<br />

Einbauten aus Holz in Wohnräumen mit Ofenheizung . .8 - 10<br />

Einbauten aus Holz in Küchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

und Schlafzimmern mit Ofenheizung . . . . . . . . . . . . . .10 - 12<br />

Außenfenster und -türen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12 - 15<br />

Bauholz in durchlüfteten, schwach beheizten Räumen .11 - 14<br />

Bauholz in durchlüfteten, unbeheizten Räumen . . . . . .13 - 16<br />

Bauholz in offenen, überdachten Plätzen . . . . . . . . . . .15 - 20<br />

Ungeschützte Holzwerkstoffe an gut belüfteter Stelle . .16 - 24<br />

Ungeschützte Holzwerkstoffe an feuchter, . . . . . . . . . . . . . . .<br />

unbelüfteter Stelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24 - 32<br />

08.09.2002 019662<br />

Nicht angegebene Holzsorten können mit einer<br />

"Darrprobe" bei 100 bis 105°C bestimmt werden. Ist dies<br />

nicht möglich, empfehlen wir, alle nicht klassifizierten<br />

Holzsorten mit Schalterstellung 6 - 5 zu messen.<br />

9


X<br />

3<br />

M 20<br />

BNC<br />

Elektrode RF-T<br />

zur Luftfeuchte-<br />

und Temperatur-<br />

Messung<br />

Hydromette RTU 600<br />

7.5 Messung von weichen Baustoffen<br />

Die Hydromette wird für Oberflächen- und Tiefenmessungen bis<br />

70 mm Tiefe von weichen abgebundenen Baustoffen wie<br />

Gipsputz oder Mörtel mit der Elektrode M 20 verbunden.<br />

Messung von weichen Baustoffen<br />

Wahlschalter auf Position B stellen<br />

Überwurfmuttern der Elektrode mit Schlüssel anziehen,<br />

lockere Spitzen brechen leicht ab.<br />

Elektrodenspitzen in den Baustoff einschlagen<br />

Der Elektrodenkörper besteht aus schlagfestem Kunststoff<br />

Meßtaste (3) drücken und Meßwert ablesen<br />

Ist der Meßbereich überschritten (Meßwert zu hoch), so<br />

erscheint als Hinweis eine Zahl größer "90"<br />

Spitzen beim Herausziehen durch leichte Hebelbewegungen<br />

lockern<br />

Meßwert gemäß Tabelle in den Feuchtigkeitswert umrechnen<br />

8.0 Kurz-Anleitung zur Luftfeuchte- und temperaturmessung<br />

8.1 Kurz-Anleitung zur Luftfeuchtemessung<br />

Wahlschalter (X) auf Position M stellen<br />

Elektrode RF-T an Buchse (2) anschließen<br />

Meßtaste (3) drücken und Meßwert (in % r.F.) ablesen<br />

Ist der Meßbereich überschritten (Meßwert zu hoch), so<br />

erscheint als Hinweis links die Zahl "1"<br />

8.2 Kurz-Anleitung zur Lufttemperaturmessung<br />

Wahlschalter (X) auf Position 200°C stellen<br />

Elektrode RF-T an Buchse (2) anschließen<br />

Meßtaste (3) drücken und Meßwert (in % r.F.) ablesen<br />

Ist der Meßbereich überschritten (Meßwert zu hoch), so<br />

erscheint als Hinweis links die Zahl "1"<br />

9.0 Messung der Luftfeuchte<br />

9.1 Aktiv-Elektrode RT-F<br />

Zur Messung der relativen Luftfeuchte wird die Hydromette mit<br />

der Aktiv-Elektrode RT-F verbunden. Die Elektrode ist für<br />

Dauermessungen zwischen 20 und 80 %r.F. ausgelegt. Darüber<br />

und darunter liegende Werte sollten nicht über einen längeren<br />

Zeitraum gemessen werden.<br />

Messung der Luftfeuchte<br />

Elektrode am Meßort in die Luft halten bzw. befestigen<br />

Meßtaste (4) drücken und Me´wert in %r.F. ablesen<br />

08.09.2002 019662<br />

10


Anpassung der Elektrode RT-F an die Umgebungsbedingungen<br />

bei Raumklima (20 - 25°C) beträgt die Ansprechzeit max.<br />

20 - 30s<br />

bei Temperaturen unter Raumklima oder bei starken<br />

Temperaturunterschieden zwischen Elektroden- und<br />

Umgebungstemperatur sollte die Elektrode 15 - 20 min<br />

dem Umgebungsklima ausgesetzt sein. Die Elektrode<br />

braucht dabei nicht eingeschaltet sein.<br />

Meßwertverfälschungen durch unsachgemäße Handhabung<br />

Elektrode nicht über längere Zeit einer rel. Luftfeuchte von<br />

über 80 %r.F. oder unter 20 %r.F. aussetzen<br />

Elektrode nicht mit der Hand oder anderen Körperteilen<br />

abschirmen<br />

nicht in Richtung der Elektrode Atmen, Sprechen oder<br />

Blasen<br />

10.0 Messung der Lufttemperatur<br />

10.1 Aktiv-Elektrode<br />

Zur Messung der Lufttemperatur wird die Hydromette mit der<br />

Aktiv-Elektrode RT-F verbunden. Die Elektrode ist für nur für<br />

Messungen der Luft und nicht zur Messung von Feststoffen<br />

oder Flüssigkeiten ausgelegt.<br />

Messung der Lufttemperatur<br />

Elektrode am Meßort in die Luft halten bzw. befestigen<br />

Meßtaste (4) drücken und Meßwert in °C ablesen<br />

Anpassung der Elektrode RT-F an die Umgebungsbedingungen<br />

bei Raumklima (20 - 25°C) beträgt die Ansprechzeit max.<br />

120s (bei einem Temperatursprung von 90%)<br />

bei Temperaturen unter Raumklima oder bei starken<br />

Temperaturunterschieden zwischen Elektroden- und<br />

Umgebungstemperatur sollte die Elektrode 15 - 20 min<br />

dem Umgebungsklima ausgesetzt sein. Die Elektrode<br />

braucht dabei nicht eingeschaltet sein.<br />

Zulässige Betriebs- und Umgebungstemperaturen<br />

Der Meßbereich von -10 - 80°C gilt nur für die Spitze (Länge der<br />

Schutzkappe) der Elektrode RT-F. Für die Hydromette sowie die<br />

koplette Elektrode gelten die in Kapitel 2.0, Technische Daten<br />

angegebenen maximalen Temperaturwerte.<br />

Meßwertverfälschungen durch unsachgemäße Handhabung<br />

Elektrode nicht über längere Zeit einer Temperatur von<br />

über 50 °C oder unter 0 °C aussetzen<br />

Elektrode nicht mit der Hand oder anderen Körperteilen<br />

abschirmen<br />

nicht in Richtung der Elektrode Atmen, Sprechen oder<br />

Blasen<br />

08.09.2002 019662<br />

Beschädigung der Elektrode RT-F:<br />

Der Sensor darf nie in direkten Kontakt mit den Fingern<br />

oder anderen Gegen- ständen kommen. Dies kann zur<br />

Zerstörung des Sensors führen.<br />

Allgemein wird die Ansprechzeit durch Schwenken der<br />

Elektrode verkürzt.<br />

11


Objekt:<br />

Architekt::<br />

1.0 Unterboden<br />

Zement-Estrich<br />

Anhydrit-Estrich<br />

2.0 Nutzboden<br />

Lino / PVC<br />

Flexplatten<br />

Auftraggeberer:<br />

Vertragsbedingungen: BGB VOB<br />

<strong>AG</strong>B<br />

3.0 Prüfung<br />

Größere Unebenheiten - nach DIN 18202 - Maßtoleranzen im Hochbau Teil5, Zeile 3<br />

Haarrisse/Setzrisse/Spannungsrisse/Scheinfugen/Bewegungsfugen/Gleichmäßige Randfugen<br />

Feuchtigkeit, gemessen mit CM-Gerät: siehe beiliegendes Prüfprotokoll<br />

Feuchtigkeit mit elektr. Gerät: siehe beiliegendes Prüfprotokoll<br />

Feuchtigkeitsprüfung durchgeführt am: / / /<br />

Oberflächenfestigkeit: siehe beiliegendes Prüfprotokoll<br />

Oberflächenbeschaffenheit: porös / ra uh / absandend / mürbe /<br />

Verunreinigter Untergrund: Öl / Wachs / Lacke / Farbreste / Schutt /<br />

Raumtemperatur °C, Bodentemperatur °C, Luftfeuchte %<br />

Sonstiges:<br />

4.0 Material<br />

Vorstrich:<br />

Spachtelmasse:<br />

Klebstoff:<br />

Bodenbelag:<br />

Sockelleisten:<br />

Sonstiges:<br />

WOLFF | Eine Marke der <strong>Uzin</strong> <strong>Utz</strong> Gruppe<br />

Prüfbericht - Feststellungen auf der Baustelle<br />

Zutreffendes bitte ankreuzen!<br />

schwimmend verlegt<br />

Gußasphalt-Estrich<br />

Stein/Terrazzo-<br />

Boden<br />

6.0 Hinweispflicht:<br />

Auf Shading wurde hingewiesen<br />

Die Lauf/Florrichtung wurde besprochen<br />

Bei Mietwohnungen wurde auf Fixierung,<br />

WA-Klebung, Haftgitter und -Vlies hingewiesen<br />

Es wurde hingewiesen auf:<br />

Datum bearbeitet durch<br />

Fußbodenheizung<br />

Holzspanplatten<br />

Nadelfilz<br />

Doppelboden<br />

5.0 Warenprüfung<br />

Fehlerstellen:<br />

Farbgleichheit:<br />

Streifigkeit:<br />

Rapportdifferenzen:<br />

Längen/Breitendifferenzen:<br />

Sonstiges:<br />

Für die Vollständigkeit dieser Checkliste kann keine Gewähr übernommen werden.<br />

Diese Checkliste kann bei Wolff unter der Nummer A-100 nachbestellt werden<br />

Magnesia-Estrich<br />

Teppich (Vel./Schlinge)<br />

Über anfallenden Verschnitt wurde gesprochen<br />

Über Klebung wurde gesprochen (z.B. leitfähig)<br />

Auf Unterbodenmängel wurde hingewiesen (3.0)<br />

Entspr. Sanierungsvorschläge wurden unterbreitet<br />

WOLFF | Eine Marke der <strong>Uzin</strong> <strong>Utz</strong> Gruppe | D-71665 Vaihingen/Enz | Dieselstraße 19 | Tel. +49 (0)70 42 95 11- 0 | Fax +49 (0)70 42 95 11- 44 | E-Mail info@uzin-utz.com | Internet www.uzin-utz.com

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