Leitfaden (.pdf) - VdZ

1.4
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Wärmeerzeugung Wärmeverteilung Wärmeübergabe
Brennwertnutzung
Vorgehensweise
Die Eignung eines Wärmeerzeugers zur Brennwertnutzung
wird nach Möglichkeit durch eine Sichtprüfung
des Typenschilds festgestellt bzw. aus den Herstellerunterlagen
entnommen.
Sind die Angaben auf dem Typenschild nicht verwertbar,
kann die Eignung des Wärmeerzeugers zur Brennwertnutzung
wie folgt abgeleitet werden:
• Kondensatablauf vorhanden > Brennwertnutzung
• Nachgeschalteter Abgaswärmeübertrager
am NT-Kessel > Brennwertnutzung
Eine erste grobe Einordnung ist auch in Abhängigkeit
vom Baualter des Heizkessels möglich: Vor 1990 sind
in Deutschland kaum Brennwertkessel eingesetzt
worden, Öl-Brennwertkessel gibt es in relevanten
Stückzahlen erst seit 2005.
Mögliche Bewertungen:
• Wärmeerzeuger nicht zur
Brennwertnutzung geeignet
• Wärmeerzeuger
5 Punkte
zur Brennwertnutzung geeignet 0 Punkte
Typenschild Brennwertkessel
Beispiel
Der im Bild gezeigte Kessel ist laut Typenschild ein
Stahlheizkessel nach DIN 4702 und nicht für die
Brennwertnutzung geeignet.
Typenschild Stahlheizkessel
Es werden 5 Bewertungspunkte vergeben,
sofern kein nachgeschalteter Abgaswärmetauscher
angebaut ist.
Praktische Hinweise
Eine Einordnung des Wärmeerzeugers nach dem Kondensat
anfall während der Abgasmessung ist schwierig,
da unter Umständen auch bei Niedertemperaturkesseln
beim Startvorgang Kondensat anfällt bzw.
auch Brennwertkessel zeitweise ohne Kondensat -
anfall arbeiten. Deshalb werden nur dann 0 Punkte
vergeben, wenn der Wärmeerzeuger laut Typenschild
bzw. Herstellerunterlage für die Brennwertnutzung
geeignet ist.
Modernisierungsempfehlungen
Ist der vorhandene Öl/Gas-Kessel nicht für die
Brennwertnutzung geeignet, ist zu empfehlen, bei
einer späteren Heizungsmodernisierung einen
Brennwertkessel einzusetzen.