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Diplomarbeit Bleich - Institut für Biowissenschaften - Universität ...

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<strong>Universität</strong> Rostock<br />

Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Biowissenschaften</strong><br />

Aquatische Ökologie – Abteilung Meeresbiologie<br />

<strong>Diplomarbeit</strong><br />

“Messung der β-Diversität entlang eines Salzgehaltsgradienten<br />

anhand von Makrozoobenthoszönosen der Ostsee”<br />

vorgelegt von Steffen <strong>Bleich</strong><br />

Gutachter: Prof. Dr. Gerhard Graf, Dr. Martin Powilleit<br />

Rostock, Mai 2006


Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis .......................................................................................................................I<br />

1 Einleitung..............................................................................................................................1<br />

2 Material und Methoden.........................................................................................................4<br />

2.1 Untersuchungsgebiet .................................................................................................4<br />

2.1.1 Stationsauswahl und Planung der Probennahme...............................................7<br />

2.2 Probennahme ...........................................................................................................11<br />

2.2.1 Abiotische Parameter.......................................................................................11<br />

2.2.2 Makrozoobenthos ............................................................................................11<br />

2.3 Laboranalysen..........................................................................................................12<br />

2.3.1 Sedimentanalyse und Gehalt an organischem Kohlenstoff .............................12<br />

2.3.2 Makrozoobenthos ............................................................................................14<br />

2.4 Auswahl und Bearbeitung externer Stationen .........................................................15<br />

2.5 Modelldaten Salinität...............................................................................................17<br />

2.6 Statistische Auswertung ..........................................................................................18<br />

2.6.1 Diversität und Evenness (Äquitabilität bzw. Äquität).....................................18<br />

2.6.2 Clusteranalyse und nMDS...............................................................................19<br />

2.6.3 β - Diversität....................................................................................................20<br />

3 Ergebnisse...........................................................................................................................23<br />

3.1 Eigene Stationen......................................................................................................23<br />

3.1.1 Abiotische Parameter.......................................................................................23<br />

3.1.2 Biotische Parameter.........................................................................................24<br />

3.1.2.1 Fehmarn West..............................................................................................24<br />

3.1.2.2 WIST 6 ........................................................................................................27<br />

3.1.2.3 Hidden 18 ....................................................................................................29<br />

3.1.2.4 Rügen Süd ...................................................................................................31<br />

3.1.3 Diversitäten und Evenness (Äquitäten) der eigenen Stationen .......................33<br />

3.1.4 Clusteranalyse und nMDS der eigenen Stationen ...........................................34<br />

3.1.5 β-Diversität entlang des Salzgehaltsgradienten...............................................35<br />

3.2 Eigene und Externe Stationen..................................................................................39<br />

3.2.1 Stationen 15-19m (Feinsand) ..........................................................................39<br />

3.2.1.1 Abiotische Parameter...................................................................................39


3.2.1.2 Biotische Parameter.....................................................................................40<br />

3.2.1.3 Diversitäten und Evenness der Stationen ....................................................44<br />

3.2.1.4 Clusteranalyse und nMDS der Stationen.....................................................45<br />

3.2.1.5 β-Diversität entlang des Salzgehaltsgradienten...........................................46<br />

3.2.2 Stationen 20 - 30m (Silt) .................................................................................51<br />

3.2.2.1 Abiotische Parameter...................................................................................51<br />

3.2.2.2 Biotische Parameter.....................................................................................52<br />

3.2.2.3 Diversität und Evenness der Stationen ........................................................54<br />

3.2.2.4 Clusteranalyse und nMDS der Stationen.....................................................56<br />

3.2.2.5 β-Diversität entlang des Salzgehaltsgradienten...........................................57<br />

3.2.3 Artenzahl – Salinitätskurve <strong>für</strong> alle Stationen.................................................61<br />

4 Diskussion...........................................................................................................................63<br />

4.1 Das Konzept der β-Diversität..................................................................................63<br />

4.1.1 Anwendung des Konzeptes der β-Diversität auf die Makrofauna entlang<br />

eines Salzgehaltsgradienten in der Ostsee.................................................................65<br />

4.2 Bewertung der Ergebnisse.......................................................................................69<br />

4.3 Einordnung der Ergebnisse in bestehende Salinitätsklassifizierungen....................74<br />

5 Zusammenfassung ..............................................................................................................81<br />

6 Literaturverzeichnis ............................................................................................................83<br />

Anhang ....................................................................................................................................88<br />

Danksagung ...........................................................................................................................106<br />

Eidesstattliche Erklärung.......................................................................................................108


1 Einleitung<br />

1<br />

Einleitung<br />

Im Allgemeinen versteht man unter dem Begriff Diversität die Artenvielfalt eines<br />

Gebietes. Sie ist in der Ökologie eine der häufigsten verwendeten Begriffe. In der heutigen<br />

Zeit werden täglich Habitate unwiederbringlich zerstört. Dadurch verschwinden viele stark<br />

angepasste oder spezialisierte Arten <strong>für</strong> immer. Mit gestiegenem Umweltbewusstsein ist<br />

der Schutz der Tier- und Pflanzenwelt zu einem wichtigen Bestandteil des allgemeinen<br />

Interesses geworden. Zur Beurteilung eines Gebietes stellt die Diversität einen<br />

Schlüsselfaktor dar. Mit ihr kann die Artenvielfalt in Raum und Zeit analysiert werden. Die<br />

meisten Studien konzentrieren sich heutzutage auf die Ermittlung der Artenvielfalt in den<br />

tropischen Regenwäldern. Aber auch in der marinen Forschung gibt es viele<br />

Untersuchungen, die sich mit der Diversität in Lebensräumen und Gemeinschaften im<br />

Meer beschäftigen (z.B.: Gray, 2000 und Rumohr et al., 2001).<br />

Whittaker (1960) unterteilte die Diversität in α-, β- und γ- Diversität. Die α-Diversität<br />

stellt die Diversität einer bestimmten räumlichen Einheit dar. Dies kann beispielsweise<br />

eine Station sein, aber auch drei zusammengefasste Stationen beinhalten. Die einfachste<br />

Angabe der α-Diversität erfolgt über die Artenzahl. Alternativ kann sie auch über<br />

Diversitätsindizes angegeben werden. Häufig angewendete sind heute der Shannon-<br />

Wiener-Index (H`) oder der Simpson-Yule-Index (1/D). Die β-Diversität ist ein Maß <strong>für</strong><br />

die Diversität zwischen zwei Stationen oder Gebieten. Sie beschreibt die Verschiedenheit<br />

der zu vergleichenden Einheiten in Hinblick auf ihre Artenzusammensetzung. Die β-<br />

Diversität kann mit dem Artenwechsel gleichgesetzt werden. Der dritte Teilbereich ist die<br />

γ-Diversität. Sie gibt die Artenvielfalt eines großen Gebietes (einer Landschaft) an, kann<br />

aber auch, wie im Fall von Gradientanalysen, die Gesamtartenzahl von 2 zu<br />

vergleichenden Stationen angeben.<br />

Bei der ursprünglichen Berechnung der β-Diversität (Whittaker, 1960) wird die<br />

Gesamtartenzahl der Stationen durch ihre mittlere Artenzahl dividiert. Je größer der Wert<br />

ist, mit dem die Gesamtartenzahl die mittlere Artenzahl übersteigt, umso unähnlicher sind<br />

sich die Proben und desto höher ist die β-Diversität. Heute existieren eine Vielzahl von<br />

Indizes, mit der die β-Diversität beschrieben werden kann (Koleff et al., 2003). Diese<br />

Autoren führen insgesamt 24 Indizes auf. Die Aussagekraft der meisten Indizes, im<br />

Hinblick auf den Artenwechsel, ist allerdings umstritten (Vellend, 2001).


2<br />

Einleitung<br />

Das Konzept der β-Diversität wird heute auf zweierlei Arten verwendet. Zum einen wird<br />

es dazu benutzt, die Diversität größerer Gebiete zu bestimmen und solche dann<br />

miteinander zu vergleichen. Hier gibt es bereits einige Arbeiten aus dem marinen Bereich<br />

in denen z.B. die benthische Diversität des norwegischen Kontinentalschelfs untersucht<br />

wurde (Ellingson & Gray, 2002; Ellingson, 2002; Shin & Ellingson, 2004).<br />

Eine andere Anwendung beinhaltet die Untersuchung des Artenwechsels entlang von<br />

Umweltgradienten. Hierüber wurden verschiedene Studien entlang von Höhen- und<br />

Feuchtigkeitsgradienten sowie entlang der geografischen Breite, hauptsächlich im<br />

terrestrischen Bereich, durchgeführt (Eberhardt, 2004; Mena & Vázquez-Domínguez,<br />

2005). Die vorliegende Arbeit baut auf diesem Konzept auf und untersucht den<br />

Artenwechsel des Makrozoobenthos entlang eines Salzgehaltsgradienten in der Ostsee. Der<br />

Salzgehalt ist neben den Sedimenteigenschaften der Hauptfaktor <strong>für</strong> die Verbreitung von<br />

Makrozoobenthosarten (Stolyarov et al., 2004; Teske & Wooldridge, 2002; Teske &<br />

Wooldridge, 2004; Udalov et al., 2004). Nahezu alle Süßwasserorganismen können bei<br />

Salzgehalten über 3 PSU nicht mehr existieren. Durch Flüsse werden jedoch ständig<br />

Süßwassertiere ins Meer eingetragen und so ist das Feststellen echter Existenzgrenzen<br />

schwierig (Remane, 1950). Hingegen sind viele marine Organismen durchaus in der Lage,<br />

weit ins Brackwasser vorzudringen. Es handelt sich bei ihnen meist um gute<br />

Osmoregulierer. Schließt man andere Faktoren aus, sollte der Wechsel des Salzgehaltes<br />

allein <strong>für</strong> den Artenwechsel verantwortlich sein. Nach meinem Wissenstand sind bis heute<br />

keine Studien bekannt, die sich mit dem Artenwechsel entlang eines Salzgehaltsgradienten<br />

befasst haben.<br />

Remane (1934a) beschrieb anhand einer Artenzahlsalinitätskurve die Änderung der<br />

Artenzahl entlang eines Salzgehaltsgradienten in der Ostsee. In dieser Kurve ist eine<br />

kontinuierliche Artenabnahme vom marinen Bereich bis zu einer Salinität von 5 PSU und<br />

vom limnischen Bereich bis 5 PSU zu erkennen. Im Bereich um 5 PSU sind somit die<br />

wenigsten Arten anzutreffen. Dieser Bereich wird als Artenminimum bezeichnet und ist<br />

charakteristisch <strong>für</strong> Brackwassersysteme. Von der Remanekurve ausgehend sollte der<br />

Artenwechsel besonders hoch sein, wenn man Stationen mit Salinitäten größer 5 PSU mit<br />

Stationen kleiner 5 PSU vergleicht. Es gab in der Vergangenheit mehrere Versuche das<br />

Brackwasser nach der Salinität in einzelne Bereiche einzuteilen. Im Laufe der Zeit<br />

entstanden mehrere so genannte Salzgehaltsklassifikationen. In aktuellen<br />

Salinitätsklassifikationen werden klare Grenzen zwischen den einzelnen


3<br />

Einleitung<br />

Salinitätsbereichen gezogen, die sich, bis auf das Artenminimum bei 5-8 PSU, aus der<br />

„Remanekurve“ nicht herleiten lassen. Somit stellt sich die Frage, ob und wo sich mit Hilfe<br />

des Artenwechsels Grenzbereiche entlang des Salzgehaltsgradienten feststellen lassen und<br />

ob diese mit den in den Klassifikationen vorhandenen Grenzen übereinstimmen.<br />

Damit ergeben sich <strong>für</strong> die vorliegende Arbeit 2 Hauptfragestellungen:<br />

1.) Gibt es Bereiche entlang des Salzgradienten in der Ostsee in denen ein hoher<br />

Artenwechsel im Makrozoobenthos auftritt?<br />

2.) Lassen sich eventuell vorhandene Muster im Artenwechsel mit aktuellen<br />

Salinitätsklassifikationen in Einklang bringen?


2 Material und Methoden<br />

2.1 Untersuchungsgebiet<br />

4<br />

Material und Methoden<br />

Das Untersuchungsgebiet dieser Arbeit umfasste die gesamte Ostsee einschließlich des<br />

Skagerraks, welcher per Definition nicht mehr zur Ostsee gehört, sondern den<br />

Übergangsbereich zwischen Nordsee und Ostsee darstellt.<br />

Die Ostsee ist ein erst vor ca. 12000 Jahren entstandenes intrakontinentales Mittelmeer<br />

(Schinke, 1996) und besteht in ihrem heutigen Zustand als Brackwassermeer erst seit 3000<br />

Jahren (Ignatius et al., 1981; Wallentinus, 1991). Sie erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung<br />

über 12 Breitengrade (Schinke, 1996). Dadurch liegen die nordöstlichen Gebiete im<br />

Bereich der borealen feuchtwinterkalten Klimazone. Die südlichen und westlichen<br />

Bereiche der Ostsee sind durch warmgemäßigtes feuchttemperiertes Klima<br />

gekennzeichnet. Die nördlichen Teile der Ostsee sind aufgrund des dortigen Klimas einen<br />

großen Teil des Jahres von Eis bedeckt (Strübing, 1996). So ist der nördliche Teil der<br />

Bottenwiek durchschnittlich 190 Tage im Jahr von Eis bedeckt und erst ab Ende Mai<br />

eisfrei. Die Ostsee ist neben dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer eines der größten<br />

Brackwassermeere der Erde.<br />

Abbildung 1: Bodenprofil der Ostsee. Die Darßer Schwelle mit einer Tiefe von<br />

18m stellt die Grenze zwischen Beltsee und eigentlicher Ostsee dar. (Köster &<br />

Lemke, 1996)


5<br />

Material und Methoden<br />

Im Bereich der Beltsee wird der Zufluss von salzreichem Nordseewasser, welches in der<br />

Tiefe einströmt, durch flache Schwellen begrenzt. Die Salzwasserzufuhr in die Ostsee<br />

beträgt 481 km³ * a -1 (HELCOM, 1986). Gleichzeitig führen hohe Flusswassereinträge<br />

von 428 km³ * a -1 und Niederschläge von 237 km³ * a -1 (HELCOM, 1986) zu einer<br />

Aussüßung des Oberflächenwassers. Die Verdunstung ist mit 184 km³ * a -1 geringer als die<br />

Niederschläge. Aufgrund der Deckschicht aus Süßwasser und der Schwellen- und<br />

Beckenstruktur (Abbildung 1) dringt salzreiches Tiefenwasser nur selten bis ins Arkona-<br />

und Bornholmbecken bzw. Gotlandbecken vor. Die größte Behinderung <strong>für</strong> eindringendes<br />

Salzwasser stellt die Darßer Schwelle mit einer Tiefe von 18 m dar (Matthäus, 1996). Über<br />

diese erfolgt ¾ des Wasseraustausches zwischen der Nordsee und der eigentlichen Ostsee<br />

(Matthäus, 1996). Sporadisch kommt es zum Einstrom größerer Mengen Salzwassers.<br />

Dabei können in kurzer Zeit bis zu 230 km³ Salzwasser einströmen. Salzreiches<br />

Nordseewasser, welches weiter bis in die zentrale Ostsee vordringt, wird aufgrund der<br />

gegenüber Süßwasser höheren Dichte in den tiefen Becken (Abbildung 1) zurückgehalten.<br />

Der Dichteunterschied der unterschiedlich salzhaltigen Wassermassen führt in der<br />

zentralen Ostsee zu einer permanenten Halokline in einer Tiefe von 60 – 80 m<br />

(Wallentinus, 1991; Matthäus, 1996) (Abbildung 2).<br />

Abbildung 2: Darstellung der Salzgehaltsschichtung in der Ostsee entlang eines Transektes vom<br />

Arkonabecken bis zum Finnischen Meerbusen. Deutlich sichtbar ist die permanente Halokline in ca.<br />

60 – 80m. (Matthäus, 1996)<br />

Durch die stabile Schichtung können sich in diesen Gebieten unterhalb von 100 m<br />

Wassertiefe sauerstofffreie Zonen ausbilden. Diese Gebiete sind außerdem durch


6<br />

Material und Methoden<br />

Schwefelwasserstoff, welcher bei anaeroben Stoffwechselprozessen von Bakterien<br />

freigesetzt wird, gekennzeichnet. Auch in flachen Bereichen unterhalb von 20 m kann es in<br />

den Sommermonaten aufgrund einer temporären thermohalinen Sprungschicht in<br />

20 – 30 m zur Freisetzung des <strong>für</strong> viele Organismen toxischen Schwefelwasserstoffes und<br />

zu Sauerstoffmangelsituationen kommen (Powilleit & Kube, 1999; Voß et al., 2003;<br />

Weigelt & Rumohr, 1986).<br />

Ein weiteres Hindernis <strong>für</strong> salzreiches Wasser stellt die Nord-Kvarkenschwelle dar, welche<br />

im nördlichen Teil der Ostsee die Bottenwiek von der Bottensee abgrenzt (Abbildungen 1,<br />

3 und 5). Aufgrund der topografischen Verhältnisse ist die Ostsee mit einem riesigen<br />

Schwellenfjord vergleichbar (Wallentinus, 1991). Diese Gegebenheiten führen zu einem<br />

starken Salzgehaltsgradienten von Südwest nach Nordost. Während im Skagerrak mit bis<br />

zu 34 PSU marine Verhältnisse herrschen, hat die nördliche Bottenwieck mit Salinitäten<br />

oft weniger als 1 PSU nahezu den Charakter eines Süßwassersees. Die Salinität im<br />

Oberflächenwasser in der zentralen Ostsee schwankt im Jahresgang mit 0,2 – 0,8 PSU nur<br />

gering. In den westlichen Bereichen der Ostsee, wie der Beltsee und dem Kattegatt, kann<br />

die Salinität im Oberflächenwasser im Jahr um 3 – 6 PSU schwanken (Matthäus, 1996).<br />

Abbildung 3: Grobgliederung der Ostsee (nach<br />

Wallentinus, 1991). Aus den grauen Gebieten liegen<br />

keine Daten vor. Aus den Bereichen Bottensee<br />

(Bothnian Sea) und Bottenwiek (Bothnian Bay) liegen<br />

nur wenige Stationen vor.


7<br />

Material und Methoden<br />

Der erste Teil dieser Arbeit beschäftigte sich mit der Bestimmung der β-Diversität entlang<br />

eines Salzgehaltsgradienten anhand von 4 selbst untersuchten Stationen (Abbildung 4;<br />

Tabelle 2). Die Proben wurden entlang der schleswig-holsteinischen und der mecklenburg-<br />

vorpommerischen Küste im Zeitraum vom 29. Juni bis 24. August 2005 genommen.<br />

Im zweiten Teil der Arbeit wurde versucht, die β-Diversität entlang eines<br />

Salzgehaltsgradienten von insgesamt 34 PSU zu ermitteln. Die im 2. Teil verwendeten<br />

Stationen stammen aus anderen Quellen (Tabelle A I) und sind über die gesamte Ostsee<br />

verteilt. Die 4 eigenen Stationen wurden in den Datensatz des zweiten Teils integriert. Mit<br />

Ausnahme des Finnischen Meerbusens und des Rigaschen Meerbusens sind alle Bereiche<br />

vom Skagerrak bis zur Bottenwiek vertreten (Abbildungen 3, 5 und 6).<br />

2.1.1 Stationsauswahl und Planung der Probennahme<br />

Um andere Gradienten als den des Salzgehaltes auszuschließen, erfolgte vor der<br />

Probennahme eine Festlegung auf die bevorzugten abiotischen Parameter. Diese sollten bei<br />

allen Stationen möglichst gering sein oder gar nicht variieren. So sollte die Tiefe der<br />

Stationen bei 16 m liegen. In dieser Tiefe war in der Kieler Bucht ein noch recht hoher<br />

Salzgehalt zu erwarten. Außerdem fällt dieser Tiefenbereich nicht in den Bereich der<br />

sommerlichen thermohalinen Sprungschicht und somit ist in dieser Tiefe Sauerstoffmangel<br />

selten. In flacheren Gebieten wäre der Salzgehaltsgradient zwischen den Stationen geringer<br />

ausgefallen.<br />

Unter zu Hilfenahme einer Bodenbedeckungskarte der westlichen Ostsee (Köster &<br />

Lemke, 1996) wurde als bevorzugtes Sediment Feinsand gewählt. Dieses Sediment enthält<br />

deutlich weniger organisches Material als Schlick. Somit wurde die Wahrscheinlichkeit <strong>für</strong><br />

ein azoisches und schwefelwasserstoffhaltiges Substrat verringert. Dennoch ist dieses<br />

Sediment noch fein genug um Sedimentfressern als Nahrungsgrundlage und Habitat zu<br />

dienen (Sommer, 1998).<br />

Die größte Rolle spielte der zu erwartende Salzgehalt. So strömt über den Großen Belt<br />

salzreiches Nordseewasser bis in die Kieler Bucht und lässt dort einen Salzgehalt um die<br />

20 PSU erwarten. Dieser Salzgehalt sollte <strong>für</strong> die eigenen Stationen die obere Grenze<br />

darstellen. Als Untergrenze wurde eine Salinität von 6 – 7 PSU gewählt, welche im<br />

Bereich östlich der Inseln Rügen und Usedom vorzufinden ist.


8<br />

Material und Methoden<br />

Abbildung 4: Bathymetrische Karte der westlichen Ostsee. Die eigenen Stationen sind in der Karte<br />

durch rote Kreuze dargestellt. Auf der Karte ist zu erkennen, dass alle Stationen im selben<br />

Tiefenbereich von 10 – 20 m Wassertiefe liegen. (Karte nach Seifert et al., 2001)<br />

In der Abbildung 4 ist die Lage der eigenen Stationen dargestellt. Die wichtigsten<br />

abiotischen Parameter und die genauen geografischen Positionen der 4 Stationen sind in<br />

der Tabelle 2 (siehe Seite 23) verzeichnet. Alle Stationen, dargestellt, welche <strong>für</strong> den<br />

Salinitätsgradienten 15 – 19m (Feinsand mit wenig organischem Gehalt) zur Verfügung<br />

standen, sind in der Abbildung 5 dargestellt.<br />

In Abbildung 6 sind alle Stationen <strong>für</strong> den Gradienten 20 – 30m (schlickiger Feinsand bis<br />

Schlick mit hohem Gehalt an organischem Material) eingezeichnet. Insgesamt lagen<br />

ungefähr 150 passende Stationen vor. Bei einem Grossteil der Stationen wich die Tiefe des<br />

Computermodells <strong>für</strong> die Salinitätsmodelldaten (Seifert, persönliche Mitteilung) <strong>für</strong> die<br />

jeweilige Station erheblich von der realen Tiefe ab (siehe Kapitel 2.5). So konnte diesen<br />

Stationen keine der Tiefe entsprechende Modellsalinität zugeordnet werden und sie wurden<br />

verworfen.


9<br />

Material und Methoden<br />

Abbildung 5: Bathymetrische Karte der Ostsee mit der Lage der externen und eigenen Stationen<br />

(rote Kreuze), die <strong>für</strong> den Salinitätsgradienten des Tiefenbereiches 15-19 m zur Verfügung<br />

standen. Dies sind Stationen aus einer größeren Anzahl von möglichen Stationen, welche in<br />

hohem Maße mit den gewünschten abiotischen Parametern übereinstimmten (siehe Kapitel 2.4.2)<br />

und deren Stationstiefe im Salinitätsmodell von der realen nicht stärker als 20% abwich (Karte<br />

nach Seifert et al., 2001).


10<br />

Material und Methoden<br />

Abbildung 6: Bathymetrische Karte der Ostsee mit der Lage der externen Stationen innerhalb der<br />

Ostsee (rote Kreuze), die <strong>für</strong> den Salinitätsgradienten des Tiefenbereiches 20-30 m zur Verfügung<br />

standen. Dies sind Stationen aus einer größeren Anzahl von möglichen Stationen, welche in<br />

hohem Maße mit den gewünschten abiotischen Parametern übereinstimmten (siehe Kapitel 2.4.2)<br />

und deren Stationstiefe im Salinitätsmodell von der realen nicht stärker als 20% abwich (Karte<br />

nach Seifert et al., 2001) .


2.2 Probennahme<br />

11<br />

Material und Methoden<br />

Die Probennahme der von mir untersuchten 4 Stationen erfolgte im Sommer 2005 von<br />

Bord des Forschungsschiffes „Gadus“ aus, mit Hilfe eines van Veen-Backengreifers (im<br />

folgenden VV-Greifer genannt) (van Veen, 1933) mit einer Oberfläche von 1000 cm² und<br />

einem Gesamtgewicht von 75 kg.<br />

2.2.1 Abiotische Parameter<br />

Die in dem VV-Greifer enthaltenen Sedimentproben wurden auf<br />

Schwefelwasserstoffgeruch, Sedimentart und Sauerstoffverhältnis hin mittels Augenschein,<br />

Fingern und Nase geprüft. Entsprach alles den gewünschten Parametern, wurde ein<br />

Sedimentkern von 0 – 5 cm <strong>für</strong> die spätere Analyse des Sedimentes genommen, in einen<br />

Plastikbeutel überführt und auf dem Schiff im Kühlschrank gelagert. Im <strong>Institut</strong> wurden<br />

die Sedimentproben bis zur endgültigen Korngrößenanalyse und Bestimmung des<br />

organischen Gehaltes in einer Tiefkühltruhe bei –18°C aufbewahrt.<br />

Nachdem die Makrozoobenthosproben (siehe Kapitel 2.2.2) genommen waren, wurden<br />

Salinität und Temperatur über Grund und im Oberflächenwasser mit Hilfe eines manuellen<br />

Bodenwasserschöpfers und einer TS-Sonde des Typs „TetraCon ® 325“ bestimmt. Das<br />

Gerät misst die Salinität mit einer Genauigkeit von ± 0,1 PSU und die Temperatur mit<br />

einer Genauigkeit von ± 0,1 K ± 1 „digit“. Mit Hilfe der Sauerstoffsonde „TA 197-Oxi“<br />

wurde die Sauerstoffkonzentration in mg * l -1 und die Sauerstoffsättigung in % sowie die<br />

Wassertemperatur in 2 m-Schritten vom Grund bis zur Oberfläche gemessen. An der<br />

Sonde wurde ein Metallgewicht befestigt, um ein horizontales Verdriften zu verhindern.<br />

Diese Gerätekombination misst die Sauerstoffkonzentration und –sättigung mit einer<br />

Genauigkeit von ± 0,5% vom Messwert ± 1 „digit“. Mit Hilfe des bordeigenen Echolots<br />

und des globalen Positionierungssystems (GPS) der „Gadus“ wurde die exakte Tiefe und<br />

Position der Station bestimmt.<br />

2.2.2 Makrozoobenthos<br />

Für die Bestimmung der Makrofauna wurden an jeder Station 5 VV-Greifer-Proben<br />

entnommen. Bei jeder Greifer-Probe wurde über mit Flügelmuttern gesicherte Deckel, auf<br />

der Oberseite des VV-Greifers, der Befüllungsgrad kontrolliert. Das Gewicht des


12<br />

Material und Methoden<br />

verwendeten Greifers ist auf die beprobten Sedimente ausgelegt (Rumohr, 1990). Somit<br />

mussten kaum Proben verworfen werden. Der Greifer wurde anschließend in eine<br />

Plastikwanne entleert. Anhaftendes Sediment wurde mit Hilfe von Meerwasser aus einem<br />

Wasserschlauch in die Wanne überführt. Jede der 5 Unterproben wurde separat durch ein<br />

Sieb mit 1 mm Maschenweite gesiebt (Swartz, 1978; Tetra Tech Inc., 1987; HELCOM,<br />

1988). Der Rückstand im Sieb wurde in 1 l – Kautexflaschen überführt und in Meerwasser<br />

mit 4% boraxgepuffertem Formaldehyd fixiert.<br />

2.3 Laboranalysen<br />

2.3.1 Sedimentanalyse und Gehalt an organischem Kohlenstoff<br />

Für die Sedimentanalyse wurden die Sedimentproben einzeln aufgetaut, in eine Petrischale<br />

überführt und ca. 5 Minuten lang homogenisiert. Hiervon wurde 100 g Sediment<br />

abgenommen, gewogen und später <strong>für</strong> die Korngrößenanalyse verwendet. Von dem<br />

übrigen Sediment wurden jeweils 5 Parallelen a 5 ml Sediment in ein vorher gewogenes<br />

Aluschälchen überführt und das Feuchtgewicht mit der Laborwaage „Sartorius MC1<br />

Laboratory LC620S“ bestimmt. Die Waage hat eine Genauigkeit von ± 0,001g. Die 5<br />

Schälchen wurden 24 h im Trockenschrank „Heraeus T12“ bei 60°C getrocknet, in einen<br />

Exsikkator überführt und später gewogen, um das Trockengewicht zu bestimmen. Aus dem<br />

Feucht- und dem Trockengewicht wurde der Wassergehalt in Gewichtsprozent bestimmt<br />

[Formel 1].<br />

[Formel 1]<br />

Gewichts%<br />

=<br />

[ ( FG − TG)<br />

* 100]<br />

FG<br />

Danach wurden die Aluschälchen <strong>für</strong> 12 h in den Labor-Muffelofen „Heraeus M110“<br />

gestellt, bei 500°C vermuffelt, und danach erneut gewogen.<br />

50% des Glühverlustes (englisch: loss on ignition (LOI)) beim Vermuffeln entspricht<br />

ungefähr dem Gehalt an organischem Kohlenstoff in aestuarinen Sedimenten (Craft et al.,<br />

1991).<br />

Für die Korngrößenanalyse wurden die 100 g abgewogenen Sedimentes in einen Siebturm<br />

gegeben, welcher von oben nach unten aus Sieben folgender Maschenweiten und<br />

bekannten Gewichtes bestand: 1000 µm, 500 µm, 250 µm, 125 µm und 63 µm


13<br />

Material und Methoden<br />

(Analysesiebe der Firma Retsch). Das Sediment wurde unter fließendem Wasser unter<br />

horizontal kreisender Bewegung des Siebturmes gesiebt. Sobald bei dem obersten Sieb<br />

augenscheinlich nur Sediment gröber als dessen Maschenweite zurückblieb, wurde die<br />

Siebung unterbrochen und das oberste Sieb auf eine Alufolie bekannten Gewichtes gestellt<br />

und in den Trockenschrank überführt, wo es 24 h getrocknet wurde. Danach wurde die<br />

Siebung fortgesetzt und analog zum obersten verfahren. Nach 24 h wurden die Siebe<br />

(inklusive Alufolien) gewogen, deren Gewichte abgezogen und die Gewichte der einzelnen<br />

Kornklassen bestimmt. Mit Hilfe des ermittelten Wassergehalts in Gewichtsprozent<br />

[Formel 1] wurde das Trockengewicht der 100 g Sediment ermittelt [Formel 2]. Durch die<br />

Subtraktion der Summe der Gewichte der Kornklassen wurde das Gewicht der Kornklasse<br />

0 – 63 µm errechnet [Formel 3]. Mit [Formel 4] wurden die Gewichtsprozente der<br />

einzelnen Fraktionen bestimmt und grafisch dargestellt (siehe Abbildung AI). In dieser und<br />

den folgenden Abbildungen wurden die Korngrößen nicht im metrischen sondern im phi-<br />

System (log2x) aufgetragen.<br />

[Formel 2]<br />

WassergehaltGew%<br />

* FGEinwaage<br />

TGEinwaage = FGEinwaage<br />

−<br />

100<br />

[Formel 3] TGFraktion0 63 = TGEinwaage<br />

−∑<br />

TG<br />

− andereFraktionen<br />

[Formel 4] Gew % Fraktion = 100 * TGFraktion<br />

/ TGEinwaage<br />

Die Gewichtsprozente der einzelnen Fraktionen wurden kumulativ addiert und in einer<br />

Summenhäufigkeitskurve dargestellt (siehe Abbildung AII). Mit deren Hilfe wurde der<br />

Median der Korngröße grafisch ermittelt [Formel 5] (McManus, 1988).<br />

[Formel 5] Md<br />

= φ50


14<br />

Material und Methoden<br />

Der Grad der Sortierung wurde wie folgt berechnet (Folk & Ward, 1957) [Formel 6] und<br />

ist in Abbildung AIII dargestellt. Die Quartile in der Formel wurden ebenfalls grafisch mit<br />

Hilfe der Abbildung AII bestimmt.<br />

[Formel 6]<br />

σ =<br />

1<br />

φ − φ16<br />

) ( φ95<br />

− φ )<br />

+<br />

4 6,<br />

6<br />

( 84<br />

5<br />

Zusätzlich zur grafischen Methode [Formel 5] wurde der Median der Korngröße zur<br />

Kontrolle mit dem PC-Programm „GGU-Sieve“ ermittelt. Außerdem wurde mit diesem<br />

Programm eine Sedimentbeschreibung der eigenen Stationen nach DIN 4022, 4023 und<br />

18196 erstellt (Abbildung AIV).<br />

2.3.2 Makrozoobenthos<br />

Der Probeninhalt in den 1 l – Kautexflaschen wurde vor der Bearbeitung in ein 250 µm<br />

Analysesieb gegeben. Nachdem die Probe abgetropft war, wurde sie mit fließendem<br />

Wasser gründlich gespült. Mit Hilfe eines Binokulars (Olympus SZ40) wurden alle Tiere<br />

aus den Proben herausgesammelt und nach Großgruppen vorsortiert. Danach erfolgte mit<br />

Hilfe aktueller Bestimmungsliteratur (Hartmann-Schröder, 1996; Jagnow & Gosselck<br />

1987; Köhn & Gosselck, 1989; Bick & Gosselck 1985; Bick, 2005; Bick & Burckhardt,<br />

1989) und bei einigen Arten unter Zuhilfenahme des Mikroskops (Olympus CH20) die<br />

möglichst bis zur Art gehende Bestimmung und die Zählung der Individuenzahlen der<br />

einzelnen Arten je Probe. Bei der Bestimmung wurden folgende Tiergruppen generell nicht<br />

bis zur Art bestimmt:<br />

1.) Die Gattung Hydrobia wurde aufgrund ihrer teils hohen Abundanzen und der nur<br />

schwer zu erkennenden Bestimmungsmerkmale nicht bis zur Art bestimmt (Kock,<br />

1999). Alle Tiere der Gattung erhielten die Bezeichnung Hydrobia sp., da es sich<br />

bei den Tieren mit hoher Wahrscheinlichkeit nur um eine Art, nämlich Hydrobia<br />

ulvae, handelte.<br />

2.) Bei der Gruppe der Oligochaeta wurde nur die Art Tubificoides benedii bestimmt.<br />

Diese ist zweifelsfrei durch ihre strukturierte Cuticula zu bestimmen. Für alle<br />

anderen wurde der Sammelbegriff Oligochaeta verwendet.


15<br />

Material und Methoden<br />

Für jede Probe wurde <strong>für</strong> die einzelnen Arten das aschefreie Trockengewicht bestimmt.<br />

Dies entspricht in etwa dem organischen Anteil in den Tieren. Hierzu wurden die Tiere auf<br />

Filterpapier abgetupft, in Aluschälchen bekannten Gewichtes gelegt und mit einer Waage<br />

der Marke „Sartorius MC 210P“ das Feuchtgewicht bestimmt. Diese Waage misst mit<br />

einer Genauigkeit von ± 0,02 mg. Danach wurden die Aluschälchen mit den Tieren <strong>für</strong> 24<br />

h bei 60°C in den Trockenschrank der Marke „Heraeus T12“ gestellt. Nachdem die Proben<br />

in einem Exsikkator abgekühlt waren, wurde das Trockengewicht mit der gleichen Waage<br />

ermittelt. Danach wurden die Proben <strong>für</strong> 12 h in den Labormuffelofen „Heraus M110“<br />

gestellt und der organische Anteil bei 500°C verglüht. Nach Abkühlen im Exsikkator<br />

wurden die Proben wieder gewogen, um das Aschegewicht zu ermitteln. Das aschefreie<br />

Trockengewicht ergibt sich aus der Differenz von Trockengewicht und Aschegewicht<br />

[Formel 7].<br />

[Formel 7] AFTG = TG − AG<br />

Bei einigen Proben konnte kein AFTG ermittelt werden. Dieses wurde dann mit Hilfe von<br />

Umrechnungsfaktoren bestimmt (Rumohr et al., 1987). Um die Abundanzen und Gewichte<br />

in Einheiten pro Quadratmeter angeben zu können, wurden diese mit dem Faktor 10<br />

multipliziert.<br />

2.4 Auswahl und Bearbeitung externer Stationen<br />

Nach der Ermittlung der Mediane der Korngrößen und der organischen Kohlenstoffgehalte<br />

der eigenen Proben wurden die abiotischen Faktoren <strong>für</strong> die externen Stationen festgelegt.<br />

Hierbei sollten zwei Gruppen von Datensätzen erfragt werden:<br />

1.) Datensätze mit ähnlichen Parametern wie den eigenen Proben, jedoch anderen<br />

Salzgehalten<br />

2.) Datensätze mit feinerem Sediment (MdKorngröße < 150µm) und einem organischen<br />

Gehalt an Kohlenstoff größer 3%. Diese Datensätze sollten in einem Tiefenbereich<br />

von 20 – 30 m liegen<br />

Aus insgesamt 7 Quellen (Tabelle A I) konnten passende Datensätze gewonnen werden.


16<br />

Material und Methoden<br />

In Tabelle 1 sind die verwendeten Probennahmegeräte sowie die minimale und maximale<br />

Zahl der genommen Unterproben aufgeführt. Detaillierte Angaben zu einzelnen<br />

Datensätzen können den Stationslisten der externen Stationen (Tabelle A II und A III) im<br />

Anhang entnommen werden.<br />

Tabelle 1: Probennahmegeräte der externen Stationen<br />

Gerät Oberfläche (cm²) Anzahl Parallelproben<br />

van Veen Backengreifer 1000-1203 1-5<br />

Haps Corer 123-143 20-49<br />

Smith-McIntyre Greifer 1000 2-4<br />

Es wurden nur Datensätze aus dem Zeitraum 1995 – 2005 verwendet.<br />

Sie sollten folgende Parameter enthalten:<br />

- Position<br />

- Tiefe<br />

- Sedimentbeschreibung und / oder Median Korngröße<br />

- Sauerstoff (Konzentration, Sättigung oder Vorhandensein von H2S)<br />

- Glühverlust oder Gehalt an organischem Kohlenstoff in Gewichts% TG<br />

- Salinität<br />

Die Abundanzen der Arten der jeweiligen Stationen wurden mit Hilfe eines Faktors<br />

[Formel 8] auf 1 m² umgerechnet.<br />

[Formel 8]<br />

Faktor =<br />

10000cm<br />

Greiferoberfläche<br />

2<br />

( cm<br />

2<br />

)<br />

Zur Berechnung der β-Diversität sowie <strong>für</strong> die Clusteranalyse wurden die Artenlisten der<br />

jeweils zu vergleichenden Stationen angeglichen. Die einzelnen Angleichungen sind in den<br />

Tabellen A IV und A V im Anhang aufgeführt. Veraltete oder falsch geschriebene<br />

Artennamen wurden durch richtige ersetzt. Arten, die eine taxonomische Aufspaltung<br />

erfahren haben, wurden als eine Art (sp.) bzw. als mehrere Arten (spp.) betrachtet. Einige<br />

Gattungen wurden zusammengefasst. Alle Oligochaetenarten wurden zur taxonomischen<br />

Großgruppe Oligochaeta zusammengefasst. Arten und Gruppen, die nicht zum<br />

Makrozoobenthos gehören, wurden weggelassen.


2.5 Modelldaten Salinität<br />

Abbildung 6: Vergleich von Messwerten und Modelldaten <strong>für</strong> 3<br />

Monitoring-Stationen (MARNET) entlang der deutschen Ostseeküste<br />

(Seifert, persönliche Mitteilung); rot – Messdaten, blau – Modelldaten<br />

17<br />

Material und Methoden<br />

Für die Bestimmung der mittleren Salinität und deren Varianz bei den einzelnen Stationen<br />

wurde auf Zeitreihen aus einem Klimamodell zurückgegriffen. Die Daten wurden<br />

freundlicherweise von Herrn Dr. Seifert vom <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Ostseeforschung in Warnemünde<br />

zur Verfügung gestellt. Das Modell ist in Gitter mit der Kantenlänge von 3 Seemeilen<br />

eingeteilt. Somit wurde immer das Gitter <strong>für</strong> die Bodensalinität verwendet, in dem die<br />

jeweilige Station lag. Das Modell spiegelt nicht die realen Salinitäten wider, gibt aber<br />

einen guten Überblick über die Schwankungsbreiten und die mittleren Salinitäten an den


18<br />

Material und Methoden<br />

jeweiligen Stationen. Abbildung 6 zeigt eine Gegenüberstellung von realen Messdaten und<br />

Modelldaten von 3 Monitoring - Stationen.<br />

Aus dem Modell liegen Salinitätsdaten im Zweitagesintervall <strong>für</strong> den Zeitraum vom<br />

18.08.2002 bis zum 05.06.2005 vor. Für externe Stationen mit einem<br />

Probennahmezeitpunkt nach dem 18.08.2003 wurden Salinitäten <strong>für</strong> den Zeitraum<br />

Probennahme minus 365 Tage verwendet. Für externe Datensätze deren Probennahme vor<br />

dem 18.03.2003 lag, wurden alle Modellsalinitätswerte <strong>für</strong> die Festlegung von Mittelwert,<br />

Minimum und Maximum der Salinität verwendet. Bei allen eigenen Stationen wurden die<br />

Salinitäten aus den Modelldaten des Zeitraumes vom 4. Juni 2004 – 5. Juni 2005 ermittelt.<br />

Dies entspricht in etwa dem Zeitraum der Probennahme minus 365 Tage. Aufgrund der<br />

Interpolation der Tiefe über 3 Seemeilen entsprach die reale Tiefe an den Stationen nicht<br />

immer der Tiefe im Modell. Stationen mit Unterschieden zwischen realer und Modelltiefe<br />

größer 20% wurden nicht verwendet.<br />

2.6 Statistische Auswertung<br />

2.6.1 Diversität und Evenness (Äquitabilität bzw. Äquität)<br />

In dieser Arbeit wurden 2 nichtparametrische Diversitätsindizes verwendet.<br />

1.) Shannon – Wiener Index (H’) (Shannon & Weaver, 1949) [Formel 9]<br />

2.) Simpson – Yule Index (D) (Simpson, 1949) [Formel 10]<br />

[Formel 9] H '= −∑<br />

pi<br />

log 2 pi<br />

i=<br />

1<br />

S<br />

pi<br />

=<br />

In [Formel 9] entspricht Ni der Individuenzahl der i-ten Art, N der Gesamtindividuenzahl<br />

und S stellt die Artenzahl dar.<br />

S<br />

∑<br />

i=<br />

1<br />

[Formel 10] D = ( N * ( N −1)<br />

/ ( N * ( N −1)<br />

)<br />

i<br />

i<br />

In [Formel 10] entsprechen Ni und N denen aus der [Formel 9]. Der Simpson – Yule Index<br />

ist einer der aussagekräftigsten und stabilsten Diversitätsindizes (Magurran, 2004). Der<br />

Index beschreibt die Wahrscheinlichkeit mit der das nächste „gezogene“ Individuum zur<br />

N<br />

N<br />

i


19<br />

Material und Methoden<br />

selben Art gehört wie das erste. Im Gegensatz zu Shannon – Wiener werden die absoluten<br />

Werte bei größerer Diversität kleiner. Durch die Umrechnung mit der [Formel 11] steigen<br />

die Werte ebenfalls bei höherer Diversität an.<br />

[Formel 11] Dsteigend<br />

D =<br />

1<br />

Um die ermittelten Diversitätswerte einordnen zu können, wurde die maximale Diversität<br />

berechnet. Diese liegt vor, wenn alle Arten einer Station die gleichen Abundanzen haben,<br />

das heißt gleichverteilt sind. Die maximale Diversität nach Shannon – Wiener wird mit<br />

Formel 12 berechnet.<br />

[Formel 12] = log S<br />

H max 2<br />

Mit Hilfe des Ergebnisses aus [Formel 12] lässt sich über [Formel 13] der Grad der<br />

Gleichverteilung der Arten in den Proben bestimmen (Pielou, 1975). Diese wird auch<br />

Evenness oder Äquitabilität bzw. Äquität genannt.<br />

[Formel 13]<br />

H '<br />

J '= H<br />

max<br />

Verwendet man 2 verschiedene Diversitätsindizes, so kann es sein, dass bei 2 zu<br />

vergleichenden Stationen einmal die eine und das andere Mal die andere Station die höhere<br />

Diversität aufweist (Southwood & Henderson, 2000). Die Diversitäten der Stationen sind<br />

in diesem Fall nicht aussagekräftig miteinander vergleichbar (Southwood & Henderson,<br />

2000). Für die Berechnung der beiden Diversitätsindizes wurde das PC-Programm „Primer<br />

5 for Windows“ verwendet.<br />

2.6.2 Clusteranalyse und nMDS<br />

Bei der Clusteranalyse werden Ähnlichkeiten mittels eines Dendrogramms dargestellt. Das<br />

Dendrogramm spaltet sich in einzelne Cluster auf, bei denen die zu einem Cluster<br />

zusammengefassten Stationen eine höhere Ähnlichkeit haben. Grundlage <strong>für</strong> die<br />

Clusteranalyse ist eine Ähnlichkeitsmatrix aller zu untersuchenden Stationen auf Basis


20<br />

Material und Methoden<br />

eines Ähnlichkeitskoeffizienten. Für diese Untersuchung wurde der Bray – Curtis<br />

Ähnlichkeitskoeffizient [Formel 14] (Bray & Curtis, 1957) gewählt. Auf Basis der<br />

erzeugten Ähnlichkeitsmatrix wurde außerdem eine nichtmetrische multidimensionale<br />

Skalierung <strong>für</strong> die jeweils zu vergleichenden Stationen (nMDS) durchgeführt. In der<br />

resultierenden 2-dimensionalen Abbildung haben nahe beieinander liegende Stationen eine<br />

höhere Ähnlichkeit als weiter auseinander liegende. Für Clusteranalyse und nMDS wurde<br />

ebenfalls das PC-Programm „Primer 5 for Windows“ verwendet.<br />

[Formel 14]<br />

2.6.3 β - Diversität<br />

⎛<br />

⎜<br />

BrayCurtis − Similarity = 100 *<br />

⎜<br />

⎜<br />

1−<br />

⎜<br />

⎝<br />

n<br />

∑<br />

i=<br />

1<br />

− X<br />

n<br />

∑(<br />

X ij + X ik )<br />

i=<br />

1<br />

Xij, Xik = Individuenzahl der Art i in jeder Probe [j, k]<br />

n = Gesamtzahl der Arten<br />

Für die Bestimmung der β-Diversität wurden 7 verschiedene Formeln verwendet [Formeln<br />

15 – 21]. Die Schreibweise der Formeln entspricht bis auf Formel 15 nicht der<br />

ursprünglichen Form (Pielou, 1984; Koleff et al., 2003). Term a steht <strong>für</strong> die Zahl der<br />

gemeinsamen Arten in den zu vergleichenden Proben. Die Terme b und c entsprechen<br />

jeweils den Zahlen der Arten die nur an Station 1 oder Station 2 vorkommen (Abbildung<br />

7). Für jeden Gradienten (eigene Stationen; alle Stationen 15 – 19 m; alle Stationen 20 –<br />

30m) wurde eine presence-absence (anwesend-abwesend)-Matrix erstellt. Wenn eine Art<br />

an einer Station anwesend war wurde eine 1 eingetragen, bei Abwesenheit eine 0. Die 3<br />

presence-absence-Matrizen sind im Anhang (Tabelle A VI, A VII und A VIII) zu finden.<br />

X<br />

ij<br />

ik<br />

⎞<br />

⎟<br />

⎟<br />

⎟<br />

⎟<br />


Abbildung 7: Schema der in den β-Diversitätsformeln<br />

verwendeten Terme: a – gemeinsame Arten der Stationen 1 und<br />

2; b – Arten nur an Station 2; c – Arten nur an Station 1 (Koleff<br />

et al., 2003)<br />

21<br />

Material und Methoden<br />

Einen Sonderfall stellt Formel 15 dar. Bei ihr handelt es sich um die Bray-Curtis-<br />

Dissimilarity, welche ebenfalls nicht mit Abundanzen sondern mit anwesend-abwesend-<br />

Daten der Artenlisten der zu vergleichenden Stationen berechnet wird. Alle β-<br />

Diversitätsindizes können Werte zwischen 0 und 1 haben. 0 bedeutet, dass die Proben<br />

identisch in ihrer Artenzusammensetzung sind und 1 bedeutet, dass beide zu<br />

vergleichenden Proben keine gemeinsamen Arten haben. Bei allen Formeln wurde von mir<br />

ein Faktor 100 eingeführt. Dies führt zu einer prozentualen Verschiedenheit in der<br />

Artenzusammensetzung bzw. einem Artenaustausch oder -wechsel von 0 – 100%.<br />

βBC wurde ebenfalls mit dem PC-Programm „Primer 5 for Windows“ berechnet. Das<br />

Programm ermittelte die β-Diversitäten aller möglichen Stationskombinationen und gab<br />

diese als Unähnlichkeitsmatrix (Dissimilaritymatrix) aus. Auf Basis dieser Matrix wurde<br />

ebenfalls eine Clusteranalyse und eine nMDS durchgeführt (siehe Kapitel 2.6.2).<br />

[Formel 15]<br />

n ⎛<br />

⎞<br />

⎜ ∑ X ij − X ik ⎟<br />

⎜ i=<br />

1<br />

β =<br />

⎟<br />

BC 100 *<br />

⎜<br />

(Clarke et al., 2006)<br />

n ⎟<br />

⎜∑<br />

( X ij + X ik ) ⎟<br />

⎝ i=<br />

1 ⎠<br />

Xij, Xik = Individuenzahl der Art i in jeder Probe [j, k]<br />

n = Gesamtzahl der Arten


[Formel 16]<br />

⎛ a + b + c ⎞<br />

β ⎜<br />

− ⎟<br />

W = 100*<br />

1<br />

⎟<br />

(Whittaker, 1960)<br />

⎝ ( 2a<br />

+ b + c)<br />

/ 2 ⎠<br />

⎛ b + c ⎞<br />

[Formel 17] β T = 100 * ⎜ ⎟<br />

(Wilson & Shmida, 1984)<br />

⎝ 2a<br />

+ b + c ⎠<br />

[Formel 18]<br />

[Formel 19]<br />

[Formel 20]<br />

22<br />

Material und Methoden<br />

⎛<br />

⎞<br />

⎜<br />

⎛ 2a<br />

⎞<br />

1 − β ⎟<br />

SOR = 100 *<br />

⎜<br />

1 − ⎜ ⎟ (Southwood & Henderson, 2000)<br />

⎟<br />

⎝ ⎝ 2a<br />

+ b + c ⎠⎠<br />

⎛ min( b,<br />

c)<br />

⎞<br />

β = ⎜<br />

⎟<br />

SIM 100*<br />

⎟<br />

(Lennon et al., 2001)<br />

⎝ min( b,<br />

c)<br />

+ a ⎠<br />

⎛ a(<br />

2a<br />

+ b + c)<br />

⎞<br />

β = ⎜<br />

CO 100*<br />

⎜<br />

1−<br />

⎟ (Cody, 1993)<br />

⎝ 2(<br />

a + b)(<br />

a + c)<br />

⎠<br />

⎛ a ⎞<br />

[Formel 21] β ( 1−Jaccard<br />

) = 100 * ⎜1− ⎟ (Magurran, 2004)<br />

⎝ a + b + c ⎠


3 Ergebnisse<br />

3.1 Eigene Stationen<br />

3.1.1 Abiotische Parameter<br />

23<br />

Ergebnisse<br />

Die Stationen wurden entlang der schleswig-holsteinischen und der mecklenburg–<br />

vorpommerischen Küste im dem Zeitraum vom 29. Juni bis zum 24. August 2005 beprobt.<br />

Die gemessenen Salinitäten der Stationen zum Zeitpunkt der Probennahme reichten von 20<br />

PSU über Grund im Bereich der Station „Fehmarn West“ bis zu 6,8 PSU über dem Boden<br />

im Bereich „Rügen Süd“. Die 4 Stationen lagen alle im Tiefenbereich von 16 – 18 m. Mit<br />

Ausnahme der Station „Rügen Süd“ lag die Sauerstoffsättigung bei allen Stationen über<br />

75 %. Der Median der Korngröße der Sedimente schwankte bei den Stationen von 163,8<br />

µm bis 205,9 µm. Es handelt sich bei den Sedimenten aller Stationen um Feinsand. Der<br />

organische Gehalt lag bei allen Stationen zwischen 0,14 und 0,26 % Trockengewicht des<br />

Sedimentes (Tabelle 2). Die mit dem PC – Programm „GGU-Sieve“ ermittelten Werte <strong>für</strong><br />

die Korngrößenmediane wichen nur minimal von den grafisch, aus der<br />

Summenhäufigkeitskurve, ermittelten Werten ab.<br />

Tabelle 2: abiotische Parameter der eigenen Stationen<br />

Station Fehmarn West WIST 6 Hidden 18 Rügen Süd<br />

Koordinaten<br />

Länge<br />

(Grad.dez°)<br />

Breite<br />

(Grad.dez°)<br />

10.8267<br />

54.5067<br />

11.9678<br />

54.1991<br />

12.8895<br />

54.6917<br />

13.7845<br />

54.3910<br />

Tiefe (m) 16 16 18 17<br />

Datum Probennahme 24.08.2005 29.06.2005 19.07.2005 20.07.2005<br />

Oberfläche<br />

Temperatur (°C)<br />

über Grund<br />

17,3<br />

15,5<br />

15<br />

11,3<br />

18,5<br />

16,7<br />

19,4<br />

15,1<br />

Salinität (PSU)<br />

Oberfläche<br />

über Grund<br />

15,7<br />

20<br />

10,5<br />

16,6<br />

8<br />

10,6<br />

6,8<br />

7,9<br />

Sauerstoff- Oberfläche 104,41 116 95 113,3<br />

sättigung in % über Grund 76,18 82 90,4 40,81<br />

Median Korngröße (µm) 205,9 179,24 163,8 179,66<br />

Median Korngröße (µm)<br />

"GGU-Sieve"<br />

212,9 178,3 160,9 180,8<br />

Corg in % TG 0,17 0,26 0,14 0,2


24<br />

Ergebnisse<br />

In Abbildung 8 sind die gemessenen Bodenwassersalinitäten und die mittleren Salinitäten<br />

über Grund aus den Modelldaten (Seifert, persönliche Mitteilung) <strong>für</strong> die eigenen Stationen<br />

aufgetragen. Für die Salinitäten aus den Modelldaten sind des Weiteren die minimalen und<br />

maximalen Salinitätswerte angegeben.<br />

Salinität (PSU)<br />

32<br />

30<br />

28<br />

26<br />

24<br />

22<br />

20<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Salinitäten der eigenen Stationen<br />

Fehmarn West WIST 6 Hidden 18 Rügen Süd<br />

Salinität (PSU) Grund gemessen<br />

Salinität (PSU) MW Grund Modell<br />

Salinität Min. (PSU) Grund Modell<br />

Salinität Max. (PSU) Grund Modell<br />

Abbildung 8: Salinitäten der eigenen Stationen. Die bei der Probennahme gemessenen<br />

Bodenwassersalinitäten sind braun aufgetragen. Diese stimmen sehr gut mit den in blau dargestellten<br />

Modellsalinitäten überein (nach Seifert, persönliche Mitteilung). Deutlich erkennbar ist die gegenüber den<br />

anderen 3 Stationen sehr geringe Schwankungsbreite der Salinität an der Station Rügen Süd.<br />

3.1.2 Biotische Parameter<br />

3.1.2.1 Fehmarn West<br />

Eine Liste der an der Station „Fehmarn West“ gefunden Arten, sowie deren Abundanzen<br />

und aschefreien Trockengewichte (AFTG), ist in Tabelle 3 aufgeführt. In der Artenliste<br />

wurde eine Sortierung der Arten von den primitiven zu den höheren Taxa hin<br />

vorgenommen (Storch & Welsch, 1997). Insgesamt wurden 43 Arten an der Station<br />

gefunden.


Tabelle 3: Artenliste der Station Fehmarn West mit Abundanzen und Biomassen pro m 2<br />

Art<br />

MW Individuen<br />

pro m 2<br />

25<br />

Stabw<br />

Individuen pro<br />

m 2<br />

MW AFTG g pro<br />

m 2<br />

Stabw AFTG g<br />

pro m 2<br />

Edwardsia sp. 6 5,5 0,0026 0,0031<br />

Nemertini 8 8,4 0,0054 0,0118<br />

Hydrobia sp. 2 4,5 0,0000 0,0001<br />

Retusa trunculata 40 18,7 0,0082 0,0052<br />

Abra alba 50 14,1 0,0725 0,0436<br />

Arctica islandica 64 47,2 7,4758 15,1656<br />

Astarte elliptica 70 23,5 4,7866 2,7553<br />

Corbula gibba 64 25,1 0,0517 0,0274<br />

Macoma calcarea 24 11,4 0,0105 0,0120<br />

Mya truncata 54 25,1 0,0990 0,1025<br />

Mysella bidentata 110 90,8 0,0118 0,0078<br />

Parvicardium ovale 76 29,7 0,0129 0,0062<br />

Phaxus pellucidus 4 5,5 0,0202 0,0277<br />

Ampharete baltica 22 13,0 0,0012 0,0018<br />

Aricidea suecica 332 59,3 0,1771 0,0382<br />

Bylgides sarsi 2 4,5 0,0001 0,0003<br />

Chaetozone setosa 2 4,5 0,0002 0,0005<br />

Eteone longa 20 14,1 0,0052 0,0057<br />

Fabricia sabella 2 4,5 0,0000 0,0000<br />

Heteromastus filiformis 6 8,9 0,0012 0,0019<br />

Lagis koreni 238 122,4 0,0694 0,0518<br />

Nephtys caeca 36 16,7 0,6715 0,2234<br />

Nephtys hombergii 18 8,4 0,0798 0,0494<br />

Nephtys sp. 2 4,5 0,0007 0,0015<br />

Nicolea zostericola 36 28,8 0,0090 0,0080<br />

Polydora quadrilobata 2 4,5 0,0000 0,0001<br />

Pseudopolydora pulchra 4 5,5 0,0003 0,0005<br />

Pygospio elegans 588 176,0 0,0555 0,0108<br />

Scolelepis foliosa 4 5,5 0,0285 0,0410<br />

Scoloplos armiger 58 25,9 0,1109 0,0669<br />

Spio goniocephala 66 20,7 0,0200 0,0061<br />

Spiophanes bombyx 2 4,5 0,0001 0,0001<br />

Streptosyllis websteri 2 4,5 0,0000 0,0000<br />

Tubificoides benedii 6 5,5 0,0003 0,0004<br />

Amphipoda 2 4,5 0,0002 0,0004<br />

Corophium crassicorne 2 4,5 0,0000 0,0000<br />

Diastylis rathkei 34 39,1 0,0076 0,0145<br />

Gastrosaccus spinifer 76 32,1 0,0610 0,0328<br />

Mysidacea 2 4,5 0,0000 0,0001<br />

Phoxocephalus holbolli 270 137,3 0,0512 0,0235<br />

Echinocyamus pusillus 6 8,9 0,0070 0,0097<br />

Ophiura albida 4 5,5 0,0076 0,0121<br />

Molgula sp. 2 4,5 0,0011 0,0025<br />

Gesamt: 43 Arten 2418 1092,3 13,9240 18,7722<br />

Ergebnisse


26<br />

Ergebnisse<br />

In Abbildung 9 ist die Dominanz der Großgruppen der Station nach Individuenzahl,<br />

Biomasse und Artenzahl dargestellt. In der Probe wurden Arten aus 9 verschiedenen<br />

Großgruppen gefunden. Nach Artenzahl und Abundanz dominierten mit abnehmender<br />

Gewichtung Polychaeta, Bivalvia und Crustacea. Bei der Biomasse (AFTG) dominieren<br />

die Bivalvia mit 90%. Dies ist auf die beiden Arten Arctica islandica und Astarte elliptica<br />

zurückzuführen (siehe Tabelle 4).<br />

2%<br />

0%<br />

0%<br />

0%<br />

0%<br />

16%<br />

0%<br />

21%<br />

a)<br />

61%<br />

90%<br />

b)<br />

9%<br />

0%<br />

0%<br />

0% 1% 0%<br />

2<br />

1<br />

1<br />

6<br />

1<br />

1<br />

2<br />

c)<br />

9<br />

20<br />

Cnidaria<br />

Nemertini<br />

Gastropoda<br />

Bivalvia<br />

Polychaeta<br />

Oligochaeta<br />

Crustacea<br />

Echinodermata<br />

Ascidiacea<br />

Abbildung 9: Dominanzen der Großgruppen an der Station „Fehmarn West“: a) nach der Abundanz [%];<br />

b) nach der Biomasse [%]; c) nach der Artenzahl [N]<br />

In Tabelle 4 kann man jeweils die 5 dominantesten Arten entnehmen, links nach der<br />

Abundanz und rechts nach der Biomasse (AFTG) geordnet. Nach der Individuenzahl<br />

dominieren 3 Polychaeta, eine Crustacea und eine Bivalvia. Nach der Biomasse<br />

dominieren mit Abstand die Bivalvia mit der Islandmuschel Arctica islandica und Astarte<br />

elliptica. Diesen folgen mit deutlichem Abstand die drei Polychaetenarten Nephtys caeca,<br />

Aricidea suecica und Scoloplos armiger.<br />

Tabelle 4: Es sind die 5 häufigsten Arten nach der Abundanz und nach der Biomasse an der Station<br />

Fehmarn West dargestellt.<br />

Art<br />

Dominanzen der Großgruppen an der Station Fehmarn West<br />

MW<br />

Individuen<br />

pro m 2<br />

Stabw<br />

Individuen<br />

pro m 2<br />

Art<br />

MW AFTG g<br />

pro m 2<br />

Stabw AFTG<br />

g pro m 2<br />

Pygospio elegans 588 176,0 Arctica islandica 7,4758 15,1656<br />

Aricidea suecica 332 59,3 Astarte elliptica 4,7866 2,7553<br />

Phoxocephalus holbolli 270 137,3 Nephtys caeca 0,6715 0,2234<br />

Lagis koreni 238 122,4 Aricidea suecica 0,1771 0,0382<br />

Mysella bidentata 110 90,8 Scoloplos armiger 0,1109 0,0669


3.1.2.2 WIST 6<br />

27<br />

Ergebnisse<br />

Die Artenliste dieser Station, analog zu der <strong>für</strong> „Fehmarn West“, ist in Tabelle 5 zu finden.<br />

Die Artenzahl beinhaltet hier 32 Spezies.<br />

Tabelle 5: Artenliste der Station WIST 6 mit Abundanzen und Biomassen pro m 2<br />

Art<br />

MW Individuen<br />

pro m 2<br />

Stabw<br />

Individuen pro<br />

m 2<br />

MW AFTG g pro<br />

m 2<br />

Stabw AFTG g<br />

pro m 2<br />

Nemertini 14 15,2 0,0012 0,0009<br />

Hydrobia sp. 2040 413,0 0,3275 0,0514<br />

Retusa trunculata 26 15,2 0,0066 0,0051<br />

Arctica islandica 238 69,8 17,2845 9,0150<br />

Astarte elliptica 18 14,8 0,0223 0,0324<br />

Cerastoderma juv. 14 31,3 0,0002 0,0004<br />

Cerastoderma lamarcki 8 13,0 0,0005 0,0010<br />

Corbula gibba 32 21,7 0,0173 0,0141<br />

Macoma balthica 320 53,4 4,1480 0,9644<br />

Mya arenaria 148 55,4 1,0448 0,9440<br />

Mysella bidentata 134 11,4 0,0152 0,0026<br />

Mytilus edulis 552 454,3 0,0943 0,0714<br />

Parvicardium ovale 72 29,5 0,0113 0,0078<br />

Ampharete baltica 8 8,4 0,0013 0,0017<br />

Arenicola marina 2 4,5 0,2113 0,4724<br />

Aricidea suecica 28 13,0 0,0096 0,0068<br />

Bylgides sarsi 62 31,1 0,0389 0,0469<br />

Eteone longa 10 12,2 0,0006 0,0013<br />

Lagis koreni 4 8,9 0,0024 0,0053<br />

Marenzelleria sp. 2 4,5 0,0051 0,0113<br />

Nephtys caeca 82 25,9 1,0262 0,2935<br />

Phyllodoce mucosa 12 13,0 0,0017 0,0022<br />

Polydora ciliata 4 5,5 0,0000 0,0001<br />

Polydora quadrilobata 2 4,5 0,0003 0,0007<br />

Pygospio elegans 850 430,8 0,0222 0,0106<br />

Scoloplos armiger 182 49,7 0,1143 0,0300<br />

Spio goniocephala 12 13,0 0,0020 0,0020<br />

Bathyporeia pilosa 2 4,5 0,0002 0,0004<br />

Corophium crassicorne 10 10,0 0,0008 0,0008<br />

Corophium volutator 4 8,9 0,0002 0,0004<br />

Diastylis rathkei 250 102,7 0,0881 0,0313<br />

Gastrosaccus spinifer 190 48,0 0,0967 0,0640<br />

Gesamt: 32 Arten 5332 1997,1 24,5953 12,0921<br />

In Abbildung 10 sind die dominierenden Großgruppen der Station WIST 6 dargestellt. Es<br />

wurden Arten aus 5 Großgruppen in der Probe gefunden. Nach der Individuenzahl


28<br />

Ergebnisse<br />

dominierten die Gastropoda, auf Grund der hohen Abundanzen von Hydrobia sp.. Es<br />

folgten die Polychaeta, hier dominierte Pygospio elegans. Die drittstärkste Fraktion stellen<br />

die Bivalvia dar. Bei der Biomasse (AFTG) dominierten wie bei der Station „Fehmarn<br />

West“ die Bivalvia, hier mit 92%. Dies ist auf die drei Arten Arctica islandica, Macoma<br />

balthica und Mya arenaria zurückzuführen (siehe Tabelle 6). Die meisten Arten stellten<br />

wie schon an der Station „Fehmarn West“ die Polychaeta.<br />

38%<br />

0%<br />

9%<br />

a)<br />

24%<br />

29%<br />

92%<br />

b)<br />

6%<br />

1% 0% 1%<br />

5<br />

1<br />

2<br />

c)<br />

14<br />

10<br />

Nemertini<br />

Gastropoda<br />

Bivalvia<br />

Polychaeta<br />

Crustacea<br />

Abbildung 10: Dominanzen der Großgruppen an der Station „Wist 6“: a) nach der Abundanz [%]; b) nach<br />

der Biomasse [%]; c) nach der Artenzahl [N]<br />

Nach der Individuenzahl dominierte vor allem Hydrobia sp. In der Probe (Tabelle 6). Nach<br />

der Biomasse war mit Abstand die Islandmuschel Arctica islandica am häufigsten (Tabelle<br />

6).<br />

Tabelle 6: Es sind die 5 häufigsten Arten nach der Abundanz und nach der Biomasse an der<br />

Station WIST 6 dargestellt.<br />

Art<br />

Dominanzen der Großgruppen an der Station WIST 6<br />

MW Individuen<br />

pro m 2<br />

Stabw<br />

Individuen pro<br />

m 2<br />

Art<br />

MW AFTG g pro<br />

m 2<br />

Stabw AFTG g<br />

pro m 2<br />

Hydrobia sp. 2040 413,0 Arctica islandica 17,2845 9,0150<br />

Pygospio elegans 850 430,8 Macoma balthica 4,1480 0,9644<br />

Mytilus edulis 552 454,3 Mya arenaria 1,0448 0,9440<br />

Macoma balthica 320 53,4 Nephtys caeca 1,0262 0,2935<br />

Diastylis rathkei 250 102,7 Hydrobia sp. 0,3275 0,0514


3.1.2.3 Hidden 18<br />

29<br />

Ergebnisse<br />

In Tabelle 7 sind die an Station „Hidden 18“ vorhandenen Arten aufgeführt. Die Artenzahl<br />

entspricht mit 33 Arten in etwa der der Station „WIST 6“.<br />

Tabelle 7: Artenliste der Station Hidden 18 mit Abundanzen und Biomassen pro m 2<br />

Art<br />

MW Individuen<br />

pro m 2<br />

Stabw<br />

Individuen pro<br />

m 2<br />

MW AFTG g pro<br />

m 2<br />

Stabw AFTG g<br />

pro m 2<br />

Alcyonium gelatinosum x<br />

Electra crustulenta x<br />

Plathelminthea 6 8,9 0,0094 0,0207<br />

Nemertini 4 5,5 0,0125 0,0203<br />

Halicryptus spinulosus 2 4,5 0,0000 0,0001<br />

Hydrobia sp. 2966 1098,9 0,5501 0,2156<br />

Cerastoderma lamarcki 14 15,2 0,2075 0,2846<br />

Macoma balthica 50 18,7 0,7599 0,2757<br />

Mya arenaria 52 13,0 4,3608 2,3875<br />

Mytilus edulis 4078 3205,2 23,6415 21,5736<br />

Ampharete baltica 2 4,5 0,0293 0,0653<br />

Arenicola marina 22 23,9 0,0211 0,0156<br />

Bylgides sarsi 66 20,7 0,0999 0,0701<br />

Capitella capitata 2 4,5 0,0002 0,0004<br />

Eteone longa 14 11,4 0,0112 0,0118<br />

Fabricia sabella 18 26,8 0,0001 0,0001<br />

Hediste diversicolor 154 283,8 0,1360 0,1420<br />

Heteromastus filiformis 2 4,5 0,0003 0,0008<br />

Marenzelleria neglecta 392 565,4 0,1107 0,0248<br />

Pygospio elegans 1002 280,2 0,0648 0,0145<br />

Scoloplos armiger 610 132,7 0,7928 0,2100<br />

Tubificoides benedii 2 4,5 0,0095 0,0212<br />

Balanus sp. 4 5,5 0,0041 0,0058<br />

Bathyporeia pilosa 4 8,9 0,0015 0,0034<br />

Corophium crassicorne 6 8,9 0,0006 0,0008<br />

Corophium volutator 6 8,9 0,0003 0,0004<br />

Diastylis rathkei 52 39,0 0,0210 0,0125<br />

Gammarus salinus 70 47,4 0,0354 0,0340<br />

Gammarus sp. 6 8,9 0,0001 0,0001<br />

Gammarus zaddachi 20 18,7 0,0253 0,0419<br />

Gastrosaccus spinifer 16 8,9 0,0034 0,0034<br />

Jaera albifons 44 45,6 0,0041 0,0041<br />

Saduria entomon 2 4,5 0,0217 0,0486<br />

Gesamt: 33 Arten 9690 5942,6 30,9357 25,5110


30<br />

Ergebnisse<br />

In Abbildung 11 ist zu erkennen, dass nach den Individuenzahlen die Bivalvia die<br />

häufigste Gruppe darstellen. Dies ist auf die hohen Abundanzen von Mytilus edulis an<br />

dieser Station zurückzuführen. Ebenfalls sehr häufig waren die Gastropoda, wegen der<br />

hohen Individuenzahlen von Hydrobia sp.. Insgesamt wurden Arten aus 9 Großgruppen in<br />

der Probe gefunden. Nach der Biomasse dominierten wie an den vorhergehenden beiden<br />

Stationen die Bivalvia. Die meisten Arten stellten in etwa zu gleichen Teilen die Crustacea<br />

und Polychaeta.<br />

31%<br />

0%<br />

2% 0%<br />

a)<br />

43%<br />

24%<br />

94%<br />

b)<br />

4%<br />

2% 0%<br />

0%<br />

11<br />

2 1 1 1 1<br />

1<br />

c)<br />

10<br />

4<br />

Bryozoa<br />

Plathelminthea<br />

Nemertini<br />

Priapulida<br />

Gastropoda<br />

Bivalvia<br />

Polychaeta<br />

Oligochaeta<br />

Crustacea<br />

Abbildung 11: Dominanzen der Großgruppen an der Station „Hidden 18“: a) nach der Abundanz [%]; b)<br />

nach der Biomasse [%]; c) nach der Artenzahl [N]<br />

Die Miesmuschel Mytilus edulis dominierte in der Probe sowohl in der Abundanz als auch<br />

in der Biomasse. Ebenfalls dominant waren weitere Mollusca und einige Polychaeta<br />

(Tabelle 8).<br />

Tabelle 8: Es sind die 5 häufigsten Arten nach der Abundanz und nach der Biomasse an der Station<br />

Hidden 18 dargestellt.<br />

Art<br />

Dominanzen der Großgruppen an der Station Hidden 18<br />

MW Individuen<br />

pro m 2<br />

Stabw<br />

Individuen pro<br />

m 2<br />

Art<br />

MW AFTG g pro<br />

m 2<br />

Stabw AFTG g<br />

pro m 2<br />

Mytilus edulis 4078 3205,2 Mytilus edulis 23,6415 21,5736<br />

Hydrobia sp. 2966 1098,9 Mya arenaria 4,3608 2,3875<br />

Pygospio elegans 1002 280,2 Scoloplos armiger 0,7928 0,2100<br />

Scoloplos armiger 610 132,7 Macoma balthica 0,7599 0,2757<br />

Marenzelleria neglecta 392 565,4 Hydrobia sp. 0,5501 0,2156


3.1.2.4 Rügen Süd<br />

31<br />

Ergebnisse<br />

In Tabelle 9 sind die gefundenen Arten an der Station „Rügen Süd“ aufgelistet. Diese<br />

Station wies mit 18 Arten die geringste Artenzahl aller eigenen Stationen auf.<br />

Tabelle 9: Artenliste der Station Rügen Süd mit Abundanzen und Biomassen pro m 2<br />

Art<br />

MW Individuen<br />

pro m 2<br />

Stabw<br />

Individuen pro<br />

m 2<br />

MW AFTG g pro<br />

m 2<br />

Stabw AFTG g<br />

pro m 2<br />

Nemertini 2 4,5 0,0001 0,0002<br />

Hydrobia sp. 1062 263,4 0,2767 0,0737<br />

Cerastoderma lamarcki 2 4,5 0,0660 0,1476<br />

Macoma balthica 282 43,2 5,0869 1,7436<br />

Mya arenaria 124 32,1 1,4792 3,0557<br />

Mysella bidentata 2 4,5 0,0000 0,0001<br />

Mytilus edulis 6 8,9 0,0014 0,0029<br />

Bylides sarsi 6 8,9 0,0002 0,0003<br />

Fabricia sabella 210 168,7 0,0011 0,0016<br />

Hediste diversicolor 324 171,0 0,5225 0,1164<br />

Marenzelleria neglecta 722 164,2 1,4449 0,1242<br />

Neanthes succinea 16 5,5 0,0562 0,0246<br />

Pygospio elegans 2110 980,7 0,0621 0,0259<br />

Streplospio benedicti 4 5,5 0,0000 0,0001<br />

Oligochaeta 196 223,7 0,0150 0,0179<br />

Tubificoides benedii 550 331,1 0,0838 0,0329<br />

Balanus sp. 2 4,5 0,0033 0,0074<br />

Diastylis rathkei 2 4,5 0,0003 0,0006<br />

Gesamt: 18 Arten 5622 2429,2 9,0999 5,3759<br />

An der Station waren 6 Großgruppen vertreten (Abbildung 12). Nach der Individuenzahl<br />

dominierten die Polychaeta mit 61%. Dies entspricht der Dominanz der Polychaeta an der<br />

Station „Fehmarn West“. Bei den anderen 3 Stationen dominierten die Bivalvier die<br />

Biomasse zu über 90%, in dieser Probe nur noch mit 75%. Einen hohen Anteil an der<br />

Biomasse stellten mit 23% die Polychaeta. Nach der Artenzahl dominierten die Polychaeta<br />

mit 7 Arten gefolgt von den Bivalvia mit 5 Arten.


0%<br />

0%<br />

13%<br />

19%<br />

a)<br />

7%<br />

61%<br />

73%<br />

3% 0% 1%<br />

b)<br />

32<br />

23%<br />

2<br />

2<br />

1<br />

1 5<br />

c)<br />

7<br />

Ergebnisse<br />

Nemertini<br />

Gastropoda<br />

Bivalvia<br />

Polychaeta<br />

Oligochaeta<br />

Crustacea<br />

Abbildung 12: Dominanzen der Großgruppen an der Station „Rügen Süd“: a) nach der Abundanz [%]; b)<br />

nach der Biomasse [%]; c) nach der Artenzahl [N]<br />

In Tabelle 10 sind die 5 häufigsten Arten nach Individuenzahl und Biomasse aufgetragen.<br />

Nach der Individuenzahl dominierte mit Abstand Pygospio elegans gefolgt von Hydrobia<br />

sp. und Marenzelleria neglecta. Nach der Biomasse dominierte mit Abstand Macoma<br />

balthica gefolgt vom Mya arenaria und Marenzelleria neglecta. Der Polychaet Hediste<br />

diversicolor trat bei den eigenen Stationen hier erstmals auf und war außerdem unter den 5<br />

häufigsten Arten sowohl nach Abundanz als auch nach Biomasse zu finden.<br />

Tabelle 10: Es sind die 5 häufigsten Arten nach der Abundanz und nach der Biomasse an der<br />

Station Rügen Süd dargestellt.<br />

Art<br />

Dominanzen der Großgruppen an der Station Rügen Süd<br />

MW Individuen<br />

pro m 2<br />

Stabw<br />

Individuen pro<br />

m 2<br />

Art<br />

MW AFTG g pro<br />

m 2<br />

Stabw AFTG g<br />

pro m 2<br />

Pygospio elegans 2110 980,7 Macoma balthica 5,0869 1,7436<br />

Hydrobia sp. 1062 263,4 Mya arenaria 1,4792 3,0557<br />

Marenzelleria neglecta 722 164,2 Marenzelleria neglecta 1,4449 0,1242<br />

Tubificoides benedii 550 331,1 Hediste diversicolor 0,5225 0,1164<br />

Hediste diversicolor 324 171,0 Hydrobia sp. 0,2767 0,0737


3.1.3 Diversitäten und Evenness (Äquitäten) der eigenen Stationen<br />

33<br />

Ergebnisse<br />

In Abbildung 13 sind die Diversitäten der einzelnen Stationen aufgetragen. Die Station mit<br />

der höchsten Diversität bzw. mit der höchsten Gleichverteilung der Arten ist die Station<br />

„Fehmarn West“. Die Spannweite der Individuenzahlen je Art reichte hier von 2 bis 588<br />

Individuen pro m². Die geringste Diversität wurde an der Station „Hidden 18“ gefunden.<br />

Dies lässt sich mit der extremen Spannweite der Individuen je Art pro m² von 2 bis 4078<br />

erklären. Die Stationen „WIST 6“ und „Rügen Süd“ wiesen ebenfalls sehr geringe<br />

Diversitäten auf. Hier traten, wie bei “Hidden 18“ auch, starke Schwankungen bei den<br />

Individuenzahlen der einzelnen Arten auf.<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Diversitäten der eigenen Stationen<br />

Fehmarn W WIST 6 Hidden 18 Rügen S<br />

H' (log2)<br />

Abbildung 13: Im Diagramm sind die Diversitäten nach Shannon & Wiener (H’) und<br />

nach Simpson & Yule (1/D) dargestellt. Beide Indizes liefern in der Tendenz ähnliche<br />

Werte an den einzelnen Stationen. Die Diversitäten sind somit direkt vergleichbar<br />

(Southwood & Henderson, 2000).<br />

In Abbildung 14 ist die Evenness <strong>für</strong> die eigenen Stationen aufgetragen. Sie ist ein Maß <strong>für</strong><br />

die Gleichverteilung. Ein Wert von 1 bedeutet, dass in der Probe alle Arten die gleichen<br />

Abundanzen haben. Mit 0,72 kommt die Station „Fehmarn West“ der Gleichverteilung am<br />

nächsten. Es folgen die Station „Rügen Süd“ mit 0,64 und die Station „WIST 6“ mit 0,63.<br />

Die geringste Gleichverteilung liegt mit 0,46 an der Station „Hidden 18“ vor.<br />

1/D


0,8<br />

0,7<br />

0,6<br />

0,5<br />

0,4<br />

0,3<br />

0,2<br />

0,1<br />

0<br />

Äquitäten (Evenness) der eigenen Stationen<br />

Fehmarn W WIST 6 Hidden 18 Rügen S<br />

Abbildung 14: In diesem Diagramm ist die Evenness auf Basis der Diversität nach<br />

Shannon & Wiener <strong>für</strong> die eigenen Stationen dargestellt.<br />

3.1.4 Clusteranalyse und nMDS der eigenen Stationen<br />

34<br />

Ergebnisse<br />

Abbildung 15: Clusteranalyse der eigenen Stationen auf Basis von wurzeltransformierten Arten-<br />

Abundanzlisten. In Klammern hinter den Stationsnamen sind die mittleren Modellsalinitäten<br />

angegeben.<br />

J'


35<br />

Ergebnisse<br />

In Abbildung 15 ist das Dendrogramm, der <strong>für</strong> die eigenen Stationen durchgeführten<br />

Clusteranalyse, auf Basis von wurzeltransformierten Arten-Abundanzlisten dargestellt. Am<br />

ähnlichsten sind sich mit ~ 55% die Stationen „WIST 6“ und „Hidden 18“. Beide bilden<br />

zusammen mit der Station „Rügen Süd“ einen Cluster. Die 3 Stationen haben eine<br />

Ähnlichkeit von ~ 45%. Einen eigenen Cluster bildet die Station „Fehmarn West“. Diese<br />

hat zu den anderen 3 Stationen eine Ähnlichkeit von ~ 25%.<br />

Abbildung 16: nMDS-Plot auf Basis von wurzeltransformierten Arten-<br />

Abundanzlisten der eigenen Stationen. In Klammern hinter den Stationsnamen<br />

sind die mittleren Modellsalinitäten angegeben.<br />

Die MDS-Analyse (Abbildung 16) liefert Ergebnisse analog zur Clusteranalyse. Auch hier<br />

sind sich die Stationen „WIST 6“ und „Hidden 18“ am ähnlichsten und die Station<br />

„Fehmarn West“ weist die geringste Ähnlichkeit zu allen anderen auf.<br />

3.1.5 β-Diversität entlang des Salzgehaltsgradienten<br />

In Abbildung 17 sind die Werte der 7 verwendeten β-Diversitätsindizes aufgetragen.<br />

Entlang des Salzgehaltsgradienten wurden immer die zwei gegenüberliegenden Stationen<br />

miteinander verglichen. 4 der 7 Indizes liefern bei der Berechnung der β-Diversität<br />

zwischen 2 Stationen gleiche Ergebnisse. Dies sind βBC, βW, βT und 1-βSOR. β1-Jaccard steht<br />

im Verhältnis zu diesen 4, zeigt aber absolut höhere Werte. βSIM und βCO liefern bei


36<br />

Ergebnisse<br />

β(Fehmarn West – WIST 6) und β(WIST 6 – Hidden 18) ähnliche Ergebnisse wie βBC, βW, βT und 1-βSOR,<br />

jedoch kommen sie bei β(Hidden 18 – Rügen Süd) zu völlig anderen Werten. Bei βSIM kommt es<br />

formelbedingt bei zu vergleichenden Proben mit starkem Ungleichgewicht in Artengewinn<br />

und Artenverlust zu einem Informationsverlust. Bei βCO fällt der Unterschied weniger stark<br />

aus. Entlang des Salzgehaltsgradienten von 20,3 – 8,6 PSU wurden 3 β-Diversitäten<br />

ermittelt. Alle β-Diversitäten entlang des Gradienten besaßen mit ~ 0,44 bzw. 44% (βBC,<br />

βW, βT und 1-βSOR) annähernd denselben Wert. Allerdings waren die Schrittweiten des<br />

Salzgradienten zwischen den einzelnen Stationen unterschiedlich:<br />

Unähnlichkeit der<br />

Artenzusammensetzung (%)<br />

Fehmarn West – WIST 6: 5,6 PSU<br />

WIST 6 – Hidden 18: 2,2 PSU<br />

Hidden 18 – Rügen Süd: 3,9 PSU<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Beta-Diversitäten entlang des Salzgehaltsgradienten der<br />

eigenen Stationen<br />

FeW-WIST 6 (20,3-<br />

14,7)<br />

WIST 6-Hi18 (14,7-<br />

12,5)<br />

Hi18 -RügS (12,5-<br />

8,6)<br />

Beta BC<br />

Beta W<br />

Beta T<br />

1-Beta SOR<br />

Beta SIM<br />

Beta CO<br />

Beta 1-Jaccard<br />

Abbildung 17: β-Diversitäten der eigenen Stationen. 4 der 7 Indizes ergeben entlang des Gradienten eine<br />

konstante β-Diversität von ~ 44 %.<br />

In Tabelle 11 sind die in Abbildung 17 dargestellten β-Diversitäten noch einmal als<br />

Zahlenwerte wiedergegeben. Hier wird deutlich, dass die ersten 4 Indizes alle zu gleichen<br />

Ergebnissen führen. Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass dies in allen Fällen<br />

zutrifft. Auf dieser Grundlage besteht die Möglichkeit schnell und einfach mit dem<br />

PC-Programm „Primer 5 for Windows“ die β-Diversitäten der Stationen in allen


37<br />

Ergebnisse<br />

möglichen Kombinationen zu ermitteln. Primer gibt die Ergebnisse als Matrix aus (Tabelle<br />

12).<br />

Tabelle 11: β-Diversitäten der eigenen Stationen<br />

FeW-WIST 6 (20,3-14,7) WIST 6-Hi18 (14,7-12,5) Hi18 -RügS (12,5-8,6)<br />

βBC 43,24 44,62 45,10<br />

βW 43,24 44,62 45,10<br />

βT 43,24 44,62 45,10<br />

1-βSOR 43,24 44,62 45,10<br />

βSIM 34,38 43,75 22,22<br />

βCO 42,19 44,60 39,90<br />

β1-Jaccard 60,38 61,70 62,16<br />

Tabelle 12: Bray-Curtis Dissimilarity Matrix der eigenen<br />

Stationen auf der Basis von presence-absence<br />

Artenlisten. Diese Werte sind identisch mit den<br />

β-Diversitätswerten nach Whittaker. In Klammern hinter<br />

den Stationsnamen stehen die die mittleren Salinitäten<br />

aus den Modelldaten (Seifert, persönliche Mitteilung)<br />

Bray-Curtis Dissimilarity<br />

(eigene Stationen)<br />

Fehmarn W (20,3)<br />

WIST 6 (14,7)<br />

Hidden 18 (12,5)<br />

Rügen S (8,6)<br />

Fehmarn W (20,3) - - - -<br />

WIST 6 (14,7) 43,2 - - -<br />

Hidden 18 (12,5) 65,3 44,6 - -<br />

Rügen S (8,6) 73,3 56,0 45,1 -<br />

In Tabelle 12 ist zu erkennen, dass der Artenwechsel von West nach Ost bzw. von<br />

Fehmarn West bis Rügen Süd kontinuierlich zunimmt. Dieser beträgt zwischen Fehmarn<br />

West und WIST 6 beträgt 43,2%. Zwischen Fehmarn West und Hidden 18 beträgt er<br />

bereits 65,3%. Am höchsten ist er mit 73,3% zwischen Fehmarn West und Rügen Süd. Auf<br />

der Basis der Bray-Curtis Dissimilarity Matrix lassen sich eine Clusteranalyse und eine<br />

nMDS durchführen. Beide sind auf den Abbildungen 18 und 19 dargestellt. Jeweils die<br />

beiden Stationen mit höherem und die beiden Stationen mit niedrigerem Salzgehalt sind zu<br />

einem Cluster zusammengefasst. Bei der Clusteranalyse und im nMDS-Plot haben die<br />

Stationen „Fehmarn West“ und „WIST 6“ die geringste Unähnlichkeit.


38<br />

Ergebnisse<br />

Abbildung 18: Clusteranalyse auf Basis von presence-absence Artenlisten der eigenen Stationen.<br />

Abbildung 19: nMDS-Analyse auf Basis von presence-absence Artenlisten der<br />

eigenen Stationen.


3.2 Eigene und Externe Stationen<br />

39<br />

Ergebnisse<br />

Mit den eigenen Stationen konnten entlang eines Salzgehaltsgradienten von 20,3 – 8,6 PSU<br />

insgesamt nur 3 β-Diversitäten berechnet werden. Der Salzgehaltsgradient entspricht im<br />

Umfang nicht dem der gesamten Ostsee, wo er von 34 PSU bis nahezu 0 PSU reicht. Daher<br />

wurden externe Stationen verwendet (siehe Kapitel 2.4) und im Fall des Tiefenbereiches<br />

15 – 19m zusammen mit den eigenen Stationen ein Gradient erstellt, der nahezu die<br />

gesamte Ostsee abdeckt. Um die Ergebnisse aus diesem Gradienten zu überprüfen, wurde<br />

zusätzlich ausschließlich aus externen Daten ein zweiter Gradient <strong>für</strong> den Tiefenbereich<br />

20 – 30m erstellt. Die Quellen der einzelnen Datensätze sowie deren Parameter sind im<br />

Anhang zu finden (Tabelle A I, A II, A III, A VII und A VIII).<br />

Die Auswertung dieser Daten konzentrierte sich auf die Bestimmung der β-Diversität. Zu<br />

deren Ermittlung wurden Arten – Abundanzlisten aller Stationen darauf reduziert, ob die<br />

Art vorhanden ist oder nicht. Für den Shannon – Wiener- und den Simpson – Yule-Index<br />

sowie <strong>für</strong> Clusteranalysen und nMDS-Plots wurden die Arten-Abundanz-Listen der<br />

Stationen verwendet.<br />

3.2.1 Stationen 15-19m (Feinsand)<br />

3.2.1.1 Abiotische Parameter<br />

In Abbildung 20 sind die <strong>für</strong> die einzelnen Stationen verwendeten Modellsalinitäten<br />

dargestellt. Bei einigen Stationen wurde alternativ auf Klimatologiedaten zurückgegriffen<br />

(Janssen et al., 1999; Seifert, persönliche Mitteilung). Dabei handelt es um langjährige<br />

Monatsmittelwerte. Somit entsprechen die daraus ermittelten mittleren Salinitäten ungefähr<br />

denen der Modelldaten. Aufgrund der Monatsmittelwerte fallen die Minimal- und<br />

Maximalwerte weniger extrem aus.<br />

Die weiteren abiotischen Parameter der Stationen sind im Anhang aufgeführt (Tabelle A<br />

II).


Salinität (PSU)<br />

35<br />

34<br />

33<br />

32<br />

31<br />

30<br />

29<br />

28<br />

27<br />

26<br />

25<br />

24<br />

23<br />

22<br />

21<br />

20<br />

19<br />

18<br />

17<br />

16<br />

15<br />

14<br />

13<br />

12<br />

11<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Modellsalinitäten der Stationen <strong>für</strong> den Gradienten 15 - 19m<br />

BF23 (1<br />

MB10<br />

Feh W<br />

MB7<br />

R20<br />

PG P08<br />

WIST 6<br />

PG P09<br />

PG R10<br />

PG R04<br />

Hi 18<br />

VTT 301<br />

Rügen S<br />

VTT 306<br />

Polen W10<br />

KM S 15<br />

Polen W44<br />

Polen W45<br />

PBT 21<br />

AG P14<br />

PBT 27<br />

Polen W43*<br />

Polen W32*<br />

Litauen-6*<br />

UMSC-N4<br />

UMSC-N2<br />

40<br />

Ergebnisse<br />

Abbildung 20: Mittlere Salinitäten ( x ± SD) und Extremwerte (Minimal- und Maximalwerte) aus<br />

Modelldaten (Seifert, persönliche Mitteilung). (1 Median (Josefson & Hansen, 2004); * Klimatologiedaten<br />

(Janssen et al., 1999)<br />

3.2.1.2 Biotische Parameter<br />

Eine Liste, in der Arten aller Stationen aufgeführt sind, ist in Tabelle A VII im Anhang zu<br />

finden. In den Proben sind insgesamt Arten aus 17 Großgruppen zu finden. Die maximalen<br />

MW<br />

Min<br />

Max


41<br />

Ergebnisse<br />

und minimalen Salinitäten, bei denen die einzelnen Gruppen in den Proben gefunden<br />

wurden, sind in Tabelle 13 dargestellt.<br />

Tabelle 13: Hier sind die gefundenen Toleranzbereiche ( Salinität<br />

(PSU) ) der taxonomischen Großgruppen aus den Datensätzen<br />

(15 – 19m) dargestellt.<br />

Großgruppe<br />

gefundener Toleranzbereich<br />

( Salinität (PSU) )<br />

Cephalopoda 27,8<br />

Phoronida 27,8<br />

Tunicata 27,8 - 20,3<br />

Anthozoa 27,8 - 16,2<br />

Sipunculida 27,8 - 13,8<br />

Echinodermata 27,8 - 13,2<br />

Nemertini 27,8 - 8,6<br />

Priapulida 27,8 - 7,9<br />

Gastropoda 27,8 - 7,5<br />

Bivalvia 27,8 - 4,6<br />

Crustacea 27,8 - 4,6<br />

Oligochaeta 27,8 - 4,6<br />

Polychaeta 27,8 - 4,6<br />

Bryozoa 14,4 - 4,6<br />

Plathelminthea 12,5<br />

Hydrozoa 7,8<br />

Chironomidae 4,6<br />

In der folgenden Abbildung 21 auf Seite 42 sind die Artenzahlen der taxonomischen<br />

Großgruppen aller Stationen, sortiert nach abnehmendem Salzgehalt, aufgetragen. An allen<br />

Stationen, außer den 3 mit den niedrigsten Salinitäten, dominierten die Polychaeta nach der<br />

Artenzahl. Die zweithäufigste Gruppe stellen die Bivalvia dar. Ebenfalls in allen Proben<br />

häufige Taxa sind die Crustacea und die Gastropoda.


Artenzahl (N)<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Artenzahlen der taxonomischen Großgruppen<br />

BF23 (27,8)<br />

MB10 (20,62)<br />

Feh W (20,3)<br />

MB7 (18,6)<br />

R20 (16,2)<br />

PG P08 (14,7)<br />

WIST 6 (14,7)<br />

PG P09 (14,4)<br />

PG R10 (13,8)<br />

PG R04 (13,2)<br />

Hi 18 (12,5)<br />

VTT 301 (9,1)<br />

Rügen S (8,6)<br />

VTT 306 (8,4)<br />

Polen W10 (7,9)<br />

KM S15 (7,8)<br />

Polen W44 (7,7)<br />

Polen W45 (7,7)<br />

PBT 21 (7,7)<br />

AG P14 (7,7)<br />

PBT 27 (7,5)<br />

Polen W43 (7,5)<br />

Polen W32 (7,4)<br />

Litauen-6 (7,3)<br />

UMSC-N4 (4,6)<br />

UMSC-N2 (4,6)<br />

Abbildung 21: Artenzahlen der taxonomischen Großgruppen an den Stationen 15 – 19m.<br />

42<br />

Tunicata<br />

Ergebnisse<br />

Echinodermata<br />

Chironomidae<br />

Crustacea<br />

Oligochaeta<br />

Polychaeta<br />

Cephalopoda<br />

Bivalvia<br />

Gastropoda<br />

Priapulida<br />

Nemertini<br />

Plathelminthea<br />

Sipunculida<br />

Bryozoa<br />

Phoronida<br />

Anthozoa<br />

Hydrozoa<br />

In Abbildung 22 ist die Artenzahl – Salinitätskurve von Remane zu erkennen. Es wurde<br />

versucht, in diese Kurve die Artenzahl – Salinitätskurve der Stationen 15 – 19 m<br />

(Feinsand) zu integrieren. Das Minimum in der Remanekurve stimmt sehr gut mit den<br />

Stationsdaten überein, auch der Verlauf im Bereich 5 – 13 PSU. Oberhalb von 13 PSU gibt<br />

es starke Schwankungen bei den Artenzahlen der Stationen. Dennoch ist die Zunahme der<br />

Artenzahlen mit zunehmender Salinität eindeutig zu erkennen.


Artenzahl (N)<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Artenzahl-Salinitätskurve Stationen 15 - 19m<br />

0 5 10 15 20 25 30 35<br />

Salinität (PSU)<br />

Abbildung 22: Über die Artenzahl – Salinitätskurve von Remane (1934a) wurde rot die von<br />

allen Stationen des Tiefenbereiches 15 – 19 m gelegt. Bei der ursprünglichen Remanekurve<br />

ist die Y-Achse nicht skaliert. Der schräg gestreifte Bereich bezeichnet limnische Arten, der<br />

längsgestreifte Brackwasserarten und der unschraffierte Bereich stellt die marinen Arten dar.<br />

43<br />

Ergebnisse


3.2.1.3 Diversitäten und Evenness der Stationen<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Diversitäten der Stationen (15 - 19m)<br />

BF23 (27,8)<br />

MB10 (20,62)<br />

Feh W (20,3)<br />

MB7 (18,6)<br />

R20 (16,2)<br />

PG P08 (14,7)<br />

WIST 6 (14,7)<br />

PG P09 (14,4)<br />

PG R10 (13,8)<br />

PG R04 (13,2)<br />

Hi 18 (12,5)<br />

VTT 301 (9,1)<br />

Rügen S (8,6)<br />

VTT 306 (8,4)<br />

Polen W10 (7,9)<br />

KM S15 (7,8)<br />

Polen W44 (7,7)<br />

Polen W45 (7,7<br />

PBT 21 (7,7)<br />

AG P14 (7,7)<br />

PBT 27 (7,5)<br />

Polen W43 (7,5)<br />

Polen W32 (7,4)<br />

Litauen-6 (7,3)<br />

UMSC-N4 (4,6)<br />

UMSC-N2 (4,6)<br />

44<br />

H' (log2)<br />

Abbildung 23: Dargestellt sind die Diversitäten nach Shannon & Wiener (H’) und nach<br />

Simpson & Yule (1/D).<br />

1/D<br />

Ergebnisse<br />

In Abbildung 23 sind die Diversitäten <strong>für</strong> alle Stationen des Bereiches 15 -19 m (mit<br />

Feinsand und wenig organischem Material) dargestellt. Der Shannon-Wiener- und der<br />

Simpson-Index stimmen in den Verhältnissen sehr gut überein. Die Diversitäten sind somit<br />

direkt vergleichbar (Southwood & Henderson, 2000). Eine Ausnahme stellt hier die Station<br />

MB10 dar. Generell sind die Diversitäten der Stationen mit Salinitäten größer 16 PSU am<br />

höchsten. Im Bereich von 15 bis 8 PSU sind die Diversitäten gering. Allerdings gibt es in<br />

dem Bereich einige Ausreißer mit hohen Diversitäten (WIST 6 und PG R04). Im Bereich<br />

von 8 bis 7 PSU ist die Diversität zumindest nach dem Simpson-Index deutlich höher als<br />

im Bereich 15 – 8 PSU, jedoch nicht annähernd so hoch wie im Salzgehaltsbereich größer<br />

16 PSU. Im Salinitätsbereich von 4,6 PSU weist eine der beiden dortigen Stationen eine<br />

sehr geringe Diversität auf. Die andere Station aus dem Bereich besitzt eine Diversität<br />

vergleichbar mit denen aus dem Bereich 15 – 8 PSU. Die Evenness (Abbildung 24)<br />

verläuft analog zur Diversität. Die höchste Evenness bzw. Gleichverteilung der Arten ist<br />

im Bereich von 7,7 bis 7,3 PSU zu finden. Danach folgt der Bereich von 27,8 bis 16,2<br />

PSU. Die geringste Gleichverteilung ist mit starken Schwankungen im Bereich von 14,7<br />

bis 7,8 PSU sowie im Bereich von 4,6 PSU zu finden.


0,9<br />

0,8<br />

0,7<br />

0,6<br />

0,5<br />

0,4<br />

0,3<br />

0,2<br />

0,1<br />

0<br />

Äquitäten (Eveness) aller Stationen (15 - 19m)<br />

BF23 (27,8)<br />

MB10 (20,62)<br />

Feh W (20,3)<br />

MB7 (18,6)<br />

R20 (16,2)<br />

PG P08 (14,7)<br />

WIST 6 (14,7)<br />

PG P09 (14,4)<br />

PG R10 (13,8)<br />

PG R04 (13,2)<br />

Hi 18 (12,5)<br />

VTT 301 (9,1)<br />

Rügen S (8,6)<br />

VTT 306 (8,4)<br />

Polen W10 (7,9)<br />

KM S15 (7,8)<br />

Polen W44 (7,7)<br />

Polen W45 (7,7<br />

PBT 21 (7,7)<br />

AG P14 (7,7)<br />

PBT 27 (7,5)<br />

Polen W43 (7,5)<br />

Polen W32 (7,4)<br />

Litauen-6 (7,3)<br />

UMSC-N4 (4,6)<br />

UMSC-N2 (4,6)<br />

Abbildung 24: In diesem Diagramm ist die Evenness auf Basis der Diversität nach<br />

Shannon & Wiener <strong>für</strong> alle Stationen des Bereiches 15 – 19m dargestellt.<br />

3.2.1.4 Clusteranalyse und nMDS der Stationen<br />

45<br />

Ergebnisse<br />

Abbildung 25: Clusteranalyse der Stationen 15 – 19m auf Basis von wurzeltransformierten Arten-<br />

Abundanzlisten. In Klammern hinter den Stationsnamen sind die mittleren Modellsalinitäten<br />

angegeben.<br />

J'


46<br />

Ergebnisse<br />

In der Clusteranalyse (Abbildung 25) und im nMDS-Plot (Abbildung 26) grenzen sich<br />

jeweils drei Gruppen deutlich voneinander ab. Die erste Gruppe repräsentiert den<br />

Salzgehaltsbereich von 27,8 – 16,2 PSU. Diese Stationen bilden trotz ihrer geringen<br />

Ähnlichkeit (siehe Abbildung 26) bei der Clusteranalyse einen gemeinsamen Cluster. Die<br />

2. Gruppe liegt im Salinitätsbereich von 14,7 bis 7,3 PSU. Diese Gruppe spaltet sich noch<br />

einmal in zwei Gruppen auf, nämlich in 14,7 bis 12,5 PSU und 9,1 bis 7,3 PSU. Als letzte<br />

Gruppe grenzen sich die beiden Stationen mit den geringsten Salinitäten deutlich ab.<br />

Abbildung 26: nMDS-Plot auf Basis von wurzeltransformierten Arten-<br />

Abundanzlisten der 15-19m-Stationen. In Klammern hinter den Stationsnamen<br />

sind die mittleren Modellsalinitäten angegeben.<br />

3.2.1.5 β-Diversität entlang des Salzgehaltsgradienten<br />

Aus dem Stationspool wurden einige Stationen ausgewählt und ein Salinitätsgradient mit<br />

einer Schrittweite von ~ 4 PSU erstellt (Abbildung 27). Der Gradient umfasst insgesamt 10<br />

Stationen, von denen immer die, entlang des Salzgehaltsgradienten, benachbarten<br />

miteinander verglichen wurden. Die Schrittweite konnte bei Salinitäten oberhalb 20 PSU<br />

nicht eingehalten werden, da keine passenden Stationen vorlagen (siehe Abbildung 26).


Salinität (PSU)<br />

32<br />

30<br />

28<br />

26<br />

24<br />

22<br />

20<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Salinitäten des Beta-Diversitäts-Gradienten 15-19m<br />

27,8<br />

BF23<br />

(Median)<br />

20,3<br />

Fehmarn<br />

W<br />

R20<br />

16,2<br />

Hidden<br />

18<br />

47<br />

12,5<br />

7,7<br />

Polen-<br />

W45<br />

4,6<br />

UMSC-<br />

N2<br />

Ergebnisse<br />

Mittelwert<br />

Abbildung 27: Mittlere Salinitäten ( x ± SD) und Extremwerte (Minimal- und Maximalwerte) aus<br />

Modelldaten (Seifert, persönliche Mitteilung).<br />

Der ermittelten β-Diversitäten <strong>für</strong> den Gradienten aus Abbildung 27 sind in Abbildung 28<br />

dargestellt. Die β-Diversität ist mit 45 – 65% generell hoch, die niedrigsten Werte liegen<br />

zwischen 20,3 und 16,2 PSU. Zwischen 16,2 und 12,5 PSU ist die β-Diversität ebenfalls<br />

etwas geringer.<br />

Unähnlichkeit der<br />

Artenzusammensetzung (%)<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Beta-Diversität entlang des Salzgehaltsgradienten (Stationen<br />

15-19m)<br />

BF23-FeW<br />

(27,8-20,3)<br />

FeW-R20<br />

(20,3-16,2)<br />

R20-Hi18<br />

(16,2-12,5)<br />

Abbildung 28: β-Diversitäten der 15-19m – Stationen.<br />

Hi18-W45<br />

(12,5-7,7)<br />

W45-N2<br />

(7,7-4,6)<br />

Min<br />

Max<br />

Beta BC<br />

Beta W<br />

Beta T<br />

1-Beta SOR<br />

Beta SIM<br />

Beta CO<br />

Beta 1-Jaccard


48<br />

bei diesem Salinitätsbereich um keinen Grenzbereich handelt. Die anderen Bereiche des<br />

Die geringere β-Diversität im Bereich von 20,3 bis 12,5 PSU lässt vermuten, dass es sich<br />

Bray-Curtis Dissimilarity<br />

(15-19m)<br />

BF23 (27,8 (1 )<br />

MB10 (20,62)<br />

Feh W (20,3)<br />

MB7 (18,6)<br />

R20 (16,2)<br />

PG P08 (14,7)<br />

WIST 6 (14,7)<br />

PG P09 (14,4)<br />

PG R10 (13,8)<br />

PG R04 (13,2)<br />

Hi 18 (12,5)<br />

VTT 301 (9,1)<br />

Rügen S (8,6)<br />

VTT 306 (8,4)<br />

Polen W10 (7,9)<br />

KM S15 (7,8)<br />

Polen W44 (7,7)<br />

Polen W45 (7,7)<br />

PBT 21 (7,7)<br />

AG P14 (7,7)<br />

PBT 27 (7,5)<br />

Polen W43 (7,5*)<br />

Polen W32 (7,4*)<br />

Litauen-6 (7,3*)<br />

UMSC-N4 (4,6)<br />

UMSC-N2 (4,6)<br />

BF23 (27,8 (1 ) -<br />

65,0<br />

64,4<br />

71,1<br />

55,3<br />

80,6<br />

72,5<br />

80,8<br />

81,3<br />

79,7<br />

77,8<br />

83,1<br />

78,5<br />

86,2<br />

86,0<br />

86,9<br />

82,8<br />

89,5<br />

87,1<br />

86,4<br />

86,4<br />

89,5<br />

89,3<br />

89,5<br />

96,2<br />

96,4<br />

MB10 (20,62) -<br />

-<br />

52,6<br />

49,4<br />

47,0<br />

64,6<br />

54,0<br />

67,5<br />

77,5<br />

67,4<br />

75,0<br />

78,8<br />

75,0<br />

81,5<br />

84,4<br />

82,4<br />

81,5<br />

87,5<br />

82,6<br />

81,8<br />

81,8<br />

87,5<br />

87,3<br />

87,5<br />

93,3<br />

93,5<br />

Feh W (20,3) -<br />

-<br />

-<br />

51,4<br />

45,7<br />

69,7<br />

45,9<br />

76,1<br />

75,9<br />

67,1<br />

68,0<br />

84,9<br />

76,3<br />

84,6<br />

92,2<br />

89,1<br />

84,6<br />

92,2<br />

85,7<br />

88,7<br />

88,7<br />

84,3<br />

88,0<br />

92,2<br />

95,7<br />

95,9<br />

MB7 (18,6) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

32,1<br />

53,8<br />

43,3<br />

54,7<br />

72,7<br />

62,7<br />

60,7<br />

69,2<br />

68,9<br />

78,9<br />

78,4<br />

80,5<br />

73,7<br />

89,2<br />

76,2<br />

79,5<br />

79,5<br />

78,4<br />

83,3<br />

89,2<br />

87,9<br />

88,6<br />

R20 (16,2) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

50,0<br />

40,0<br />

54,7<br />

59,1<br />

55,9<br />

57,4<br />

59,0<br />

55,6<br />

68,4<br />

73,0<br />

70,7<br />

63,2<br />

78,4<br />

66,7<br />

69,2<br />

69,2<br />

73,0<br />

72,2<br />

78,4<br />

87,9<br />

88,6<br />

PG P08 (14,7) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

42,9<br />

14,3<br />

40,0<br />

34,5<br />

40,4<br />

48,6<br />

46,3<br />

52,9<br />

57,6<br />

51,4<br />

47,1<br />

57,6<br />

47,4<br />

54,3<br />

54,3<br />

57,6<br />

62,5<br />

63,6<br />

86,2<br />

87,1<br />

WIST 6 (14,7) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

47,4<br />

50,0<br />

39,7<br />

44,6<br />

62,8<br />

55,1<br />

66,7<br />

70,7<br />

68,9<br />

61,9<br />

75,6<br />

60,9<br />

62,8<br />

62,8<br />

65,9<br />

70,0<br />

70,7<br />

89,2<br />

89,7<br />

PG P09 (14,4) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

36,6<br />

28,6<br />

31,0<br />

44,4<br />

42,9<br />

48,6<br />

52,9<br />

52,6<br />

42,9<br />

52,9<br />

43,6<br />

50,0<br />

50,0<br />

52,9<br />

57,6<br />

58,8<br />

80,0<br />

81,3<br />

PG R10 (13,8) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

44,7<br />

38,8<br />

33,3<br />

33,3<br />

30,8<br />

52,0<br />

37,9<br />

30,8<br />

36,0<br />

20,0<br />

25,9<br />

25,9<br />

28,0<br />

33,3<br />

36,0<br />

71,4<br />

73,9<br />

PG R04 (13,2) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

37,5<br />

57,1<br />

54,2<br />

61,0<br />

70,0<br />

63,6<br />

56,1<br />

65,0<br />

55,6<br />

61,9<br />

61,9<br />

65,0<br />

69,2<br />

70,0<br />

83,3<br />

84,2<br />

Hi 18 (12,5) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

50,0<br />

44,0<br />

53,5<br />

57,1<br />

60,9<br />

53,5<br />

61,9<br />

44,7<br />

54,5<br />

54,5<br />

57,1<br />

61,0<br />

61,9<br />

78,9<br />

75,0<br />

VTT 301 (9,1) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

28,6<br />

23,8<br />

30,0<br />

33,3<br />

14,3<br />

40,0<br />

20,0<br />

27,3<br />

27,3<br />

30,0<br />

26,3<br />

40,0<br />

50,0<br />

66,7<br />

Rügen S (8,6) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

25,9<br />

46,2<br />

26,7<br />

25,9<br />

38,5<br />

29,0<br />

35,7<br />

28,6<br />

38,5<br />

44,0<br />

38,5<br />

72,7<br />

75,0<br />

VTT 306 (8,4) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

36,8<br />

21,7<br />

20,0<br />

26,3<br />

25,0<br />

14,3<br />

14,3<br />

26,3<br />

33,3<br />

26,3<br />

60,0<br />

64,7<br />

Polen W10 (7,9) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

45,5<br />

26,3<br />

33,3<br />

47,8<br />

40,0<br />

40,0<br />

44,4<br />

29,4<br />

33,3<br />

57,1<br />

62,5<br />

KM S15 (7,8) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

30,4<br />

27,3<br />

25,9<br />

25,0<br />

16,7<br />

36,4<br />

42,9<br />

27,3<br />

66,7<br />

70,0<br />

Polen W44 (7,7) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

26,3<br />

25,0<br />

23,8<br />

23,8<br />

15,8<br />

22,2<br />

26,3<br />

60,0<br />

64,7<br />

Polen W45 (7,7) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

21,7<br />

30,0<br />

20,0<br />

33,3<br />

29,4<br />

11,1<br />

57,1<br />

62,5<br />

PBT 21 (7,7) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

20,0<br />

12,0<br />

21,7<br />

27,3<br />

21,7<br />

57,9<br />

71,4<br />

AG P14 (7,7) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

9,1<br />

20,0<br />

26,3<br />

20,0<br />

62,5<br />

66,7<br />

PBT 27 (7,5) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

20,0<br />

26,3<br />

10,0<br />

62,5<br />

66,7<br />

Polen W43 (7,5*) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

17,6<br />

22,2<br />

57,1<br />

62,5<br />

Polen W32 (7,4*) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

17,6<br />

53,8<br />

60,0<br />

Litauen-6 (7,3*) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

57,1<br />

62,5<br />

UMSC-N4 (4,6) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

33,3<br />

UMSC-N2 (4,6) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Tabelle 14: Bray-Curtis Dissimilarity Matrix aller Stationen <strong>für</strong> die Gradientanalyse des Bereiches<br />

15-19m auf der Basis von presence-absence Artenlisten. Grün gekennzeichnet sind<br />

Unähnlichkeiten kleiner 50% und rot Unähnlichkeiten größer 80%. Diese Werte sind identisch mit<br />

den β-Diversitätswerten nach Whittaker. In Klammern hinter den Stationsnamen stehen die<br />

mittleren Salinitäten aus den Modelldaten (Seifert, persönliche Mitteilung) bzw. Klimatologiedaten<br />

(Janssen et al., 1999) (mit *). (1 Median (Josefson & Hansen, 2004)<br />

Ergebnisse


49<br />

Ergebnisse<br />

Gradienten durchqueren offenbar einen <strong>für</strong> viele Arten kritischen Bereich des<br />

Salzgehaltswechsels, was zu einem hohem Artenwechsel führt. βBC liefert offensichtlich<br />

immer die gleichen Ergebnisse wie βW. Beruhend auf dieser Annahme wurde, wie bei den<br />

eigenen Stationen, mit Primer eine Bray-Curtis-Unähnlichkeitsmatrix auf Basis von<br />

presence-absence-Artenlisten erstellt (Tabelle 14). In der Matrix wurden β-Diversitäten<br />

größer 80% rot und β-Diversitäten kleiner 50% grün markiert. Grün spiegelt also eine hohe<br />

Ähnlichkeit in der Artenzusammensetzung wider. Rot kennzeichnet einen hohen<br />

Artenwechsel zwischen den betreffenden Stationen. Es ist zu erkennen ist, dass alle<br />

Stationen mit einer Salinität von 9,1 bis 7,3 PSU eine hohe Ähnlichkeit aufweisen.<br />

Ebenfalls eine recht hohe Ähnlichkeit haben alle Stationen im Bereich 12 bis 15 PSU.<br />

Bewegt man sich von 20 PSU abwärts in Richtung geringerer Salinitäten so steigt der<br />

Artenwechsel kontinuierlich von ~ 50 % bis auf über 80 % bei etwa 10 PSU.<br />

Bemerkenswert ist der geringe Artenwechsel zwischen der 13,8 PSU-Station „PG R10“<br />

und den Stationen von 7,3 bis 12,5 PSU. Auf Basis der Matrix (Tabelle 14) wurde eine<br />

Clusteranalyse durchgeführt und ein nMDS-Plot erstellt (Abbildung 29; 30). Es sind 3<br />

Cluster erkennbar. Der erste umfasst Stationen von 27,8 – 16,2 PSU, der zweite Stationen<br />

von 14,7 – 7,3 PSU und der 3. beinhaltet die beiden 4,6 PSU – Stationen. Die geringste<br />

Unähnlichkeit haben die 7 – 9 PSU-Stationen.<br />

Abbildung 29: Clusteranalyse auf Basis von presence-absence Artenlisten der Stationen 15 – 19m.


Abbildung 30: nMDS-Analyse auf Basis von presence-absence Artenlisten der<br />

Stationen 15-19m.<br />

50<br />

Ergebnisse


3.2.2 Stationen 20 - 30m (Silt)<br />

3.2.2.1 Abiotische Parameter<br />

Salinität (PSU)<br />

36<br />

35<br />

34<br />

33<br />

32<br />

31<br />

30<br />

29<br />

28<br />

27<br />

26<br />

25<br />

24<br />

23<br />

22<br />

21<br />

20<br />

19<br />

18<br />

17<br />

16<br />

15<br />

14<br />

13<br />

12<br />

11<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Modellsalinitäten der Stationen des Gradienten 20-30m<br />

KMRS-SK36*<br />

BF17<br />

BF29<br />

BF27<br />

Kiel-F-N2<br />

Kiel-F-016<br />

F2<br />

MB2<br />

MB3<br />

Kiel-F-N1<br />

MB5<br />

51<br />

KM A 20<br />

MB4<br />

MB6<br />

KM B 22*<br />

KM C 20*<br />

ATW 03<br />

Polen-W13<br />

SMRC-6010*<br />

UMSC-R2-9*<br />

UMSC-R6-13*<br />

Ergebnisse<br />

Abbildung 31: Mittlere Salinitäten ( x ± SD) und Extremwerte (Minimal- und Maximalwerte) aus<br />

Modelldaten (Seifert, persönliche Mitteilung). * Klimatologiedaten (Janssen et al., 1999)<br />

MW<br />

Min<br />

Max


52<br />

Ergebnisse<br />

Die Modellsalinitäten in Abbildung 31 wurden analog zu denen in Kapitel 3.2.1.1 ermittelt.<br />

Die weiteren abiotischen Parameter sind in Tabelle A III aufgeführt.<br />

3.2.2.2 Biotische Parameter<br />

Eine Liste mit den gefundenen Arten aller Stationen ist in Tabelle A VIII zu finden. In den<br />

Proben befanden sich Arten aus insgesamt 18 taxonomischen Großgruppen. In Tabelle 15<br />

sind die gefundenen Toleranzbereiche der einzelnen Großgruppen verzeichnet.<br />

Tabelle 15: Es werden die gefundenen Toleranzbereiche<br />

( Salinität (PSU) ) der taxonomischen Großgruppen aus den<br />

Datensätzen (20 – 30m) dargestellt.<br />

Großgruppe<br />

gefundener Toleranzbereich<br />

(Salinität (PSU) )<br />

Phoronida 32,4 - 29,3<br />

Plathelminthea 32,4 - 22,4<br />

Anthozoa 32,4 - 20,4<br />

Nemertini 32,4 - 20,4<br />

Echinodermata 32,4 - 19,3<br />

Bivalvia 32,4 - 6,8<br />

Gastropoda 32,4 - 6,8<br />

Polychaeta 32,4 - 6,8<br />

Crustacea 32,4 - 6,5<br />

Polyplacophora 31<br />

Aplacophora 30,3<br />

Echiurida 30,3<br />

Sipunculida 30,3 - 29,3<br />

Oligochaeta 29,3 - 3,4<br />

Priapulida 22,7 - 6,8<br />

Tunicata 20,4<br />

Hydrozoa 11,5<br />

Chironomidae 6,8<br />

In der folgenden Abbildung 32 sind die Artenzahlen der taxonomischen Großgruppen aller<br />

Stationen sortiert nach abnehmendem Salzgehalt aufgetragen. An den meisten Stationen<br />

dominieren nach der Artenzahl die Polychaeta. Dies ist von 32,4 bis 15 PSU der Fall. Die<br />

zweithäufigste Gruppe bezüglich der Artenzahl sind die Bivalvia. Die dritthäufigste<br />

Gruppe an allen Stationen stellen die Crustacea.


Artenzahl (N)<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Artenzahlen der taxonomischen Großgruppen<br />

SK36 (32,4)<br />

BF17 (31,0)<br />

BF29 (30,3)<br />

BF27 (29,3)<br />

F-N2 (22,7)<br />

F-016 (22,4)<br />

F2 (21,3)<br />

MB2 (21,1)<br />

MB3 (20,6)<br />

F-N1 (20,4)<br />

MB5 (19,6)<br />

KM A20 (19,3)<br />

MB4 (19,1)<br />

MB6 (18,5)<br />

KM B22 (15,8)<br />

KM C20 (15,0)<br />

ATW 03 (11,5)<br />

Polen W13 (7,2)<br />

SMRC-6010 (6,8)<br />

UMSC-R2-9 (6,5)<br />

UMSC-R6-13 (3,4)<br />

Abbildung 32: Artenzahlen der taxonomischen Großgruppen an den Stationen 20 - 30m.<br />

53<br />

Tunicata<br />

Ergebnisse<br />

Echinodermata<br />

Chironomidae<br />

Crustacea<br />

Echiurida<br />

Oligochaeta<br />

Polychaeta<br />

Bivalvia<br />

Gastropoda<br />

Polyplacophora<br />

Aplacophora<br />

Priapulida<br />

Nemertini<br />

Plathelminthea<br />

Sipunculida<br />

Phoronida<br />

Anthozoa<br />

Hydrozoa<br />

In Abbildung 33 ist die Artenzahl – Salinitätskurve von Remane zu erkennen. Der schräg<br />

gestreifte Bereich kennzeichnet limnische Arten, der längsgestreifte Brackwasserarten und<br />

der unschraffierte Bereich stellt die marinen Arten dar. Es wurde versucht in diese Kurve<br />

die Artenzahl – Salinitätskurve der Stationen 20 - 30m (Silt) hineinzulegen. Das Minimum<br />

in der Remanekurve stimmt sehr gut mit den Stationsdaten überein. Ohne den Extremwert<br />

bei 30 PSU sind auch die Verläufe relativ deckungsgleich.


Artenzahl (N)<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Artenzahl-Salinitätskurve Stationen 20 - 30m<br />

0 5 10 15 20 25 30 35<br />

Salinität (PSU)<br />

Abbildung 33: Über die Artenzahl – Salinitätskurve von Remane (1934a) wurde rot die von<br />

allen Stationen des Tiefenbereiches 20 – 30m gelegt. Bei der ursprünglichen Remanekurve<br />

ist die Y-Achse nicht skaliert.<br />

3.2.2.3 Diversität und Evenness der Stationen<br />

54<br />

Ergebnisse<br />

In Abbildung 34 sind die Diversitäten <strong>für</strong> die Stationen von 20 – 30m dargestellt. Die<br />

Verläufe der beiden Indizes stimmen relativ gut überein. Der Simpson – Index macht durch<br />

die starke Überhöhung eine deutlichere Trennung möglich. Die höchsten Diversitäten<br />

wurden an den Stationen „F-016“ mit 22,4 PSU und an Station „BF 27“ mit 29,3 PSU<br />

gefunden. Von 21,3 PSU bis 15 PSU lag die Diversität im mittleren Bereich. Hier gab es<br />

starke Unterschiede bei den einzelnen Stationen. Am niedrigsten war die Diversität bei<br />

≥ 31 PSU und im Bereich von ≤ 11,5 PSU. An den Stationen „UMSC-R2-9“ und „UMSC-


55<br />

Ergebnisse<br />

R6-13“ wurde jeweils nur eine Art gefunden, somit konnte keine Diversität ermittelt<br />

werden.<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Diversitäten der Stationen (20 - 30m)<br />

SK36 (32,4)<br />

BF17 (31,0)<br />

BF29 (30,3)<br />

BF27 (29,3)<br />

F-N2 (22,7)<br />

F-016 (22,4)<br />

F2 (21,3)<br />

MB2 (21,1)<br />

MB3 (20,6)<br />

F-N1 (20,4)<br />

MB5 (19,6)<br />

KM A20 (19,3)<br />

MB4 (19,1)<br />

MB6 (18,5)<br />

KM B22 (15,8)<br />

KM C20 (15,0)<br />

ATW 03 (11,5)<br />

Polen W13 (7,2)<br />

SMRC-6010 (6,8)<br />

UMSC-R2-9 (6,5)<br />

UMSC-R6-13 (3,4)<br />

H' (log2)<br />

Abbildung 34: Im Diagramm sind die Diversitäten nach Shannon & Wiener (H’) und<br />

nach Simpson & Yule (1/D) dargestellt. Beide Indizes zeigen in der Tendenz ähnliche<br />

Werte an den einzelnen Stationen. An den Stationen „UMSC-R2-9“ und „UMSC-R6-13“<br />

wurde jeweils nur eine Art gefunden und daher keine Diversität ermittelt.<br />

0,9<br />

0,8<br />

0,7<br />

0,6<br />

0,5<br />

0,4<br />

0,3<br />

0,2<br />

0,1<br />

0<br />

SK36 (32,4)<br />

BF17 (31,0)<br />

Äquitäten (Evenness) aller Stationen (20 - 30m)<br />

BF29 (30,3)<br />

BF27 (29,3)<br />

F-N2 (22,7)<br />

F-016 (22,4)<br />

F2 (21,3)<br />

MB2 (21,1)<br />

MB3 (20,6)<br />

F-N1 (20,4)<br />

MB5 (19,6)<br />

KM A20 (19,3)<br />

MB4 (19,1)<br />

MB6 (18,5)<br />

KM B22 (15,8)<br />

KM C20 (15,0)<br />

ATW 03 (11,5)<br />

Polen W13 (7,2)<br />

SMRC-6010 (6,8)<br />

Abbildung 35: In dem Diagramm ist die Evenness auf Basis der Diversität nach Shannon &<br />

Wiener <strong>für</strong> alle Stationen des Bereiches 20 – 30m dargestellt.<br />

UMSC-R2-9 (6,5)<br />

UMSC-R6-13 (3,4)<br />

1/D<br />

J'


56<br />

Ergebnisse<br />

In Abbildung 35 ist die Evenness der 20 – 30m – Stationen dargestellt. Da an den<br />

Stationen „UMSC-R2-9“ und „UMSC-R6-13“ jeweils nur eine Art vorkam, wurde hier<br />

keine Evenness berechnet. Der Grad der Gleichverteilung schwankt entlang des gesamten<br />

Gradienten stark. Am geringsten ist er bei 32,4 PSU und bei 6,8 PSU. Die höchste<br />

Gleichverteilung wird mit 0,8 bei den Stationen mit 22,4 und 18,5 PSU erreicht.<br />

3.2.2.4 Clusteranalyse und nMDS der Stationen<br />

Abbildung 36: Clusteranalyse der Stationen 20 – 30m auf Basis von wurzeltransformierten Arten-<br />

Abundanzlisten. In Klammern hinter den Stationsnamen sind die mittleren Modellsalinitäten<br />

angegeben.<br />

Die Clusteranalyse (Abbildung 36) und die nichtmetrische Multidimensionale Skalierung<br />

(Abbildung 37) kommen beide zu gleichen Ergebnissen. Es lassen sich 3 Hauptcluster<br />

unterscheiden. Die Stationen von 32,4 bis 30,3 sind zu einem Cluster zusammengefasst.<br />

Den 2. großen Cluster bilden die Stationen mit Salinitäten von 29,3 bis 15 PSU. Der dritte<br />

enthält die Stationen von 11,5 bis 6,8 PSU. Die 6,5 PSU-Station und die mit 3,4 PSU<br />

stehen jeweils allein.


Abbildung 37: nMDS-Plot auf Basis von wurzeltransformierten Arten-<br />

Abundanzlisten der 20-30m-Stationen. In Klammern hinter den Stationsnamen<br />

sind die mittleren Modellsalinitäten angegeben.<br />

3.2.2.5 β-Diversität entlang des Salzgehaltsgradienten<br />

Salinität (PSU)<br />

36<br />

34<br />

32<br />

30<br />

28<br />

26<br />

24<br />

22<br />

20<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Salinitäten des Beta-Diversitäts-Gradienten 20-30m<br />

BF29<br />

30,3<br />

Kiel-F-<br />

N2<br />

22,7<br />

MB4<br />

19,1<br />

KM C<br />

20*<br />

15,0<br />

57<br />

11,5<br />

ATW 03<br />

7,2<br />

Polen-<br />

W13<br />

3,4<br />

UMSC-<br />

R6-13*<br />

Ergebnisse<br />

Mittelwert<br />

Abbildung 38: mittlere Salinitäten ( x ± SD) und Extremwerte (Minimal- und Maximalwerte) aus<br />

Modelldaten (Seifert, persönliche Mitteilung). *Klimatologiedaten (Janssen et al., 1999)<br />

Min<br />

Max


58<br />

Ergebnisse<br />

Analog zum Tiefenbereich 15 – 19m wurden auch hier Stationen so ausgewählt, dass ein<br />

Gradient mit ~ 4 PSU Schrittweite erstellt werden konnte. Die Schwankungsbreite an der<br />

Station „KM C20“ fällt im Vergleich zu den angrenzenden Stationen deutlich geringer aus.<br />

Dies liegt daran, dass an dieser Station nur Klimatologiedaten (Janssen et al., 1999) zur<br />

Verfügung standen. Diese haben eine geringere Schwankungsbreite als die Modelldaten<br />

(Seifert, persönliche Mitteilung).<br />

Die <strong>für</strong> den Gradienten (Abbildung 38) ermittelten β-Diversitäten sind in Abbildung 39<br />

dargestellt.<br />

Unähnlichkeit der<br />

Artenzusammensetzung (%)<br />

Beta-Diversität entlang des Salzgehaltsgradienten (Stationen 20-<br />

30m)<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

BF29-F-N2<br />

(30,3-22,7)<br />

F-N2-MB4<br />

(22,7-19,1)<br />

MB4-KM<br />

C20 (19,1-<br />

15,0)<br />

KM C20-<br />

ATW 03<br />

(15,0-11,5)<br />

ATW 03- W13-R6-13<br />

W13 (11,5-<br />

7,2)<br />

(7,2-3,4)<br />

Beta BC<br />

Beta W<br />

Beta T<br />

1-Beta SOR<br />

Beta SIM<br />

Beta CO<br />

Beta 1-Jaccard<br />

Abbildung 39: β-Diversitäten der 20-30m – Stationen. Die β-Diversität schwankt zwischen 35 – 80%<br />

(βw). Am niedrigsten ist sie zwischen 22,7 und 19,1 PSU und zwischen 19,1 und 15 PSU.<br />

Wie bei dem Gradienten der 15 – 19m-Stationen (Abbildung 28 auf Seite 47) weist der<br />

Bereich von ~ 20 PSU bis ~ 15 PSU geringere β-Diversitäten auf. In den anderen<br />

Bereichen die β-Diversität wie schon beim 15 – 19m-Gradienten generell hoch. Dies<br />

erhärtet die Vermutung, dass zum einen der Artenwechsel kontinuierlich von statten geht<br />

und zum anderen, dass bei hohen β-Diversitäten eine durch den Salzgehalt bestimmte<br />

Verbreitungsgrenze vieler Arten überschritten wird.<br />

In Tabelle 16 sind die, mit dem Statistikprogramm „Primer“, ermittelten Werte <strong>für</strong> βBC<br />

aufgeführt. Es ist zu erkennen, dass die Stationen im Bereich von 22 bis 15 PSU eine<br />

höhere Ähnlichkeit haben. Dies deckt sich mit dem Ergebnis der Clusteranalyse und des<br />

nMDS-Plots (Abbildung 35, 36). Zwischen 15 und 11,5 PSU gibt es einen hohen<br />

Artenwechsel. Dies deutet auf eine salzgehaltsbedingte faunistische Verbreitungsgrenze


59<br />

Bray-Curtis Dissimilarity (20-<br />

30m)<br />

SK36 (32,4*)<br />

BF17 (31,0)<br />

BF29 (30,3)<br />

BF27 (29,3)<br />

F-N2 (22,7)<br />

F-016 (22,4)<br />

F2 (21,3)<br />

MB2 (21,1)<br />

MB3 (20,6)<br />

F-N1 (20,4)<br />

MB5 (19,6)<br />

KM A20 (19,3)<br />

MB4 (19,1)<br />

MB6 (18,5)<br />

KM B22 (15,8*)<br />

KM C20 (15,0*)<br />

ATW 03 (11,5)<br />

Polen W13 (7,2)<br />

SMRC-6010 (6,8*)<br />

UMSC-R2-9 (6,5*)<br />

UMSC-R6-13 (3,4*)<br />

SK36 (32,4*) -<br />

51,5<br />

58,3<br />

66,7<br />

80,7<br />

72,9<br />

90,4<br />

85,1<br />

80,7<br />

77,5<br />

96,9<br />

87,5<br />

80,0<br />

91,3<br />

88,6<br />

86,8<br />

96,9<br />

100<br />

100<br />

100<br />

100<br />

BF17 (31,0) -<br />

-<br />

55,1<br />

62,8<br />

73,2<br />

74,7<br />

78,0<br />

78,8<br />

70,7<br />

79,5<br />

90,5<br />

82,3<br />

77,2<br />

85,3<br />

88,4<br />

76,0<br />

96,9<br />

96,7<br />

100<br />

100<br />

100<br />

BF29 (30,3) -<br />

-<br />

-<br />

57,0<br />

74,6<br />

72,5<br />

72,9<br />

78,4<br />

67,8<br />

77,4<br />

85,9<br />

77,4<br />

68,7<br />

86,5<br />

79,0<br />

69,4<br />

86,0<br />

93,8<br />

93,8<br />

100<br />

100<br />

BF27 (29,3) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

54,8<br />

58,5<br />

63,4<br />

71,4<br />

57,0<br />

61,6<br />

81,1<br />

68,9<br />

64,4<br />

77,2<br />

75,0<br />

65,1<br />

81,3<br />

91,5<br />

97,2<br />

100<br />

96,8<br />

F-N2 (22,7) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

41,3<br />

45,2<br />

47,8<br />

38,7<br />

35,3<br />

58,1<br />

45,8<br />

35,6<br />

50,0<br />

51,0<br />

49,1<br />

90,9<br />

95,0<br />

100<br />

100<br />

100<br />

F-016 (22,4) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

46,7<br />

55,9<br />

49,3<br />

33,3<br />

64,3<br />

38,9<br />

47,2<br />

63,9<br />

54,8<br />

52,9<br />

86,0<br />

88,7<br />

96,2<br />

100<br />

100<br />

F2 (21,3) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

47,8<br />

38,7<br />

44,1<br />

48,8<br />

32,2<br />

39,0<br />

50,0<br />

42,9<br />

38,2<br />

72,7<br />

80,0<br />

85,0<br />

100<br />

93,8<br />

MB2 (21,1) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

43,5<br />

57,7<br />

40,7<br />

44,2<br />

44,2<br />

56,3<br />

45,5<br />

43,6<br />

78,6<br />

91,7<br />

91,7<br />

100<br />

100<br />

MB3 (20,6) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

47,1<br />

62,8<br />

52,5<br />

35,6<br />

66,7<br />

51,0<br />

38,2<br />

81,8<br />

95,0<br />

95,0<br />

100<br />

100<br />

F-N1 (20,4) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

59,2<br />

44,6<br />

41,5<br />

63,0<br />

49,1<br />

50,8<br />

88,0<br />

91,3<br />

95,7<br />

100<br />

100<br />

MB5 (19,6) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

45,0<br />

55,0<br />

37,9<br />

26,7<br />

50,0<br />

76,0<br />

81,0<br />

81,0<br />

100<br />

100<br />

KM A20 (19,3) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

35,7<br />

37,8<br />

34,8<br />

30,8<br />

70,7<br />

73,0<br />

83,8<br />

100<br />

93,1<br />

MB4 (19,1) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

55,6<br />

43,5<br />

34,6<br />

80,5<br />

83,8<br />

89,2<br />

100<br />

100<br />

MB6 (18,5) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

37,1<br />

56,1<br />

73,3<br />

76,9<br />

84,6<br />

100<br />

88,9<br />

KM B22 (15,8*) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

38,1<br />

61,3<br />

85,2<br />

77,8<br />

100<br />

100<br />

KM C20 (15,0*) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

73,0<br />

75,8<br />

81,8<br />

100<br />

100<br />

ATW 03 (11,5) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

63,6<br />

72,7<br />

100<br />

85,7<br />

Polen W13 (7,2) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

66,7<br />

100<br />

80,0<br />

SMRC-6010 (6,8*) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

80,0<br />

100<br />

UMSC-R2-9 (6,5*) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

100<br />

UMSC-R6-13 (3,4*) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Tabelle 16: Bray-Curtis Dissimilarity Matrix aller Stationen <strong>für</strong> die Gradientanalyse des<br />

Bereiches 20-30m auf der Basis von presence-absence Artenlisten. Grün gekennzeichnet<br />

sind Unähnlichkeiten kleiner 50% und rot Unähnlichkeiten größer 80%. Diese Werte sind<br />

identisch mit den β-Diversitätswerten nach Whittaker. In Klammern hinter den<br />

Stationsnamen stehen die mittleren Salinitäten aus den Modelldaten (Seifert, persönliche<br />

Mitteilung) bzw. Klimatologiedaten (Janssen et al., 1999) (mit *).<br />

Diversität kontinuierlich an. Ein sprunghafter Anstieg zeigt sich bei 11,5 PSU.<br />

vorherigen Gradienten, mit zunehmender Schrittweite und abnehmenden Salzgehalt die β-<br />

zwischen 51,5 und 57 %. Bewegt man sich von 20 PSU abwärts, so steigt, wie beim<br />

hin. Generell treten hohe β-Diversitäten bei hohen Salzgehalten auf. Hier liegen die Werte<br />

Ergebnisse


60<br />

Ergebnisse<br />

In den Abbildungen 40 und 41 sind eine Clusteranalyse und ein nMDS-Plot auf Grundlage<br />

der Werte aus Tabelle 16 dargestellt. Es sind 4 Cluster erkennbar. Der erste umfasst<br />

Stationen von 32,4 – 29,3 PSU, der zweite den Bereich von 22,7 – 15,0 PSU und der 3.<br />

umfasst die 11,5 – 6,8 PSU – Stationen. Die geringsten Unähnlichkeiten sind im Bereich<br />

von 15 – 22,7 PSU zu finden. Für sich allein stehen die beiden UMSC-Stationen.<br />

Abbildung 40: Clusteranalyse auf Basis von presence-absence Artenlisten der Stationen 20 – 30m.<br />

Abbildung 41: nMDS-Analyse auf Basis von presence-absence Artenlisten der<br />

Stationen 20-30m.


3.2.3 Artenzahl – Salinitätskurve <strong>für</strong> alle Stationen<br />

Artenzahl (N)<br />

75<br />

70<br />

65<br />

60<br />

55<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Artenzahl-Salinitätskurve aller Stationen<br />

0 5 10 15 20 25 30 35<br />

Salinität (PSU)<br />

Abbildung 42: Rot sind die Artenzahlen der einzelnen Stationen aufgetragen. Grün<br />

dargestellt ist der gleitende Mittelwert der Artenzahlen. Im Hintergrund ist die<br />

Artenzahl – Salinitätskurve von Remane (1934a) zu sehen. Bei dieser ist die Y-Achse im<br />

Original nicht skaliert.<br />

61<br />

Ergebnisse


62<br />

Ergebnisse<br />

Die originale Remanekurve ist aus zahlreichen Einzelangaben rekonstruiert (Remane,<br />

1958). Sie bezieht sich weder auf eine bestimmte Lebensgemeinschaft noch auf bestimmte<br />

Habitateigenschaften. Daher ist es möglich, alle in dieser Arbeit verwendeten Stationen zu<br />

einer großen Artenzahl – Salinitätskurve zusammenzufügen.<br />

Da die ursprüngliche Remanekurve keine Angaben über die Artenzahl macht, wurde die<br />

eigene Kurve so hineingelegt, dass die maximale Artenzahl des gleitenden Mittelwertes die<br />

Remanekurve schneidet. Wie in der Remanekurve liegt das Artenminimum der Stationen<br />

bei 5 – 8 PSU. Die höchste Artenzahl liegt bei ~ 30 PSU.


4 Diskussion<br />

4.1 Das Konzept der β-Diversität<br />

63<br />

Diskussion<br />

Der Begriff der β-Diversität wurde von Whittaker (1956, 1960 und 1972) als Umfang des<br />

Artenwechsels oder des biotischen Wechsels entlang eines Umweltgradienten eingeführt<br />

(Wilson & Shmida, 1984). Whittaker analysierte den Artenwechsel der Vegetation entlang<br />

eines Höhen- und Feuchtigkeitsgradienten. Sein erster Ansatz war es, Stationen entlang<br />

eines Gradienten mit einem Ähnlichkeitskoeffizenten (log-transformierte Sørensen-<br />

similarity) zu vergleichen. Die β-Diversität wurde als Häufigkeit angegeben, mit der die<br />

Ähnlichkeit der Artenzusammensetzung entlang des Gradienten 50% unterschreitet. Er<br />

nannte dies „half-changes“ (auf deutsch Halbwechsel). Dieser Ansatz hat sich nicht<br />

durchgesetzt. Später (Whittaker, 1960) führte er eine weitere Möglichkeit ein [Formel 22].<br />

Hierbei stellt γ die Gesamtartenzahl an den zu vergleichen Stationen und α die mittlere<br />

Artenzahl dieser Stationen dar. Der Index ergibt beim Vergleich von zwei Stationen Werte<br />

zwischen 1 und 2. Später wurde der Term -1 eingeführt [Formel 23]. Dadurch erhält der<br />

Index Werte zwischen 0 und 1.<br />

[Formel 22]<br />

[Formel 23]<br />

γ<br />

β W (alt ) = (Whittaker, 1960)<br />

α<br />

γ = Gesamtartenzahl aller Stationen<br />

α = mittlere Artenzahl der Stationen<br />

γ<br />

β W (Original ) = -1 (Whittaker, 1972)<br />

α<br />

βW(Original) ist, mit 100 multipliziert, identisch mit βW in dieser Arbeit. Dieser Index ist<br />

allgemein anerkannt und der meist genutzte β-Diversitätsindex (Koleff et al., 2003).<br />

Es gibt zumindest 2 Möglichkeiten der Anwendung der β-Diversität. Man kann den<br />

Artenwechsel eines größeren Gebietes berechnen und mehrere Gebiete miteinander<br />

vergleichen. Hierbei stellt γ die Gesamtartenzahl aller Stationen in dem Gebiet und α die


64<br />

Diskussion<br />

mittlere Artenzahl der einzelnen Stationen des Gebietes dar. Die β-Diversität ist zum einen<br />

ein Maß <strong>für</strong> den Artenwechsel in einem Gebiet, zum anderen kann sie auch als Maß <strong>für</strong> die<br />

Diversität bzw. Heterogenität eines Gebietes betrachtet werden (Novotny & Weiblen,<br />

2005). Ein doppelt so hoher β-Diversitätswert entspricht einer doppelt so hohen<br />

Gesamtdiversität (Bush et al., 2004). Diese β-Diversitäten können benutzt werden, um<br />

Diversitäten verschiedener Gebiete miteinander zu vergleichen (Wilson & Shmida, 1984).<br />

Eine zweite Möglichkeit der Anwendung der β-Diversität ist die Bestimmung des<br />

Artenwechsels entlang eines Umweltgradienten. Hier entspricht γ nicht der<br />

Gesamtartenzahl eines großen Gebietes, sondern der Gesamtartenzahl von 2 beieinander<br />

liegenden, zu vergleichenden Stationen und α der mittleren Artenzahl dieser beiden<br />

Stationen. In diesem Fall ermöglicht die Anwendung der β-Diversität das Erfassen von<br />

Mustern im Artenwechsel entlang eines Gradienten. Erreicht der Umweltfaktor, auf dem<br />

der Gradient beruht, zwischen 2 zu vergleichenden Stationen einen <strong>für</strong> viele Tiere<br />

kritischen Wert, ist ein hoher Artenwechsel und damit ein hoher β-Diversitätswert zu<br />

erwarten. Eine Schwierigkeit besteht darin, den Einfluss anderer Gradienten wie z.B.<br />

Temperatur, Nährstoffe und anderer Faktoren möglichst auszuschließen.<br />

Viele aktuelle Studien beruhen auf dem ersten Ansatz. Sie berechnen β-Diversitäten<br />

größerer Gebiete und vergleichen diese miteinander (Ellingson, 2002; Ellingson & Gray,<br />

2002; Gray, 2000). In diesen Studien wird die β-Diversität als ein Maß <strong>für</strong> den<br />

Artenreichtum betrachtet. Je größer der Artenwechsel eines Gebietes ist, desto höher wird<br />

der Artenreichtum des Gebietes (Shin & Ellingson, 2004). Da γ (die Gesamtartenzahl)<br />

durch das Zusammenfassen von mehr als 2 Stationen sehr groß wird, ergeben sich Werte<br />

größer 2 (nach [Formel 22]) bzw. größer 1 (nach [Formel 23]). Diese Werte sind aber nur<br />

miteinander vergleichbar, wenn <strong>für</strong> die jeweiligen zu vergleichenden Gebiete immer<br />

gleiche Probenzahlen genommen wurden. Vergleicht man beispielsweise β-Diversitäten<br />

von Benthosgemeinschaften aus verschiedenen Tiefenbereichen, so sollte man <strong>für</strong> jede<br />

Tiefenzone gleich viele Stationen beprobt haben.<br />

Der 2. Ansatz, die Stationen entlang eines Gradienten zu vergleichen, wurde in der<br />

marinen Ökologie und auch in anderen Bereichen bisher kaum oder gar nicht verwendet<br />

(Novotny & Weiblen, 2005).


65<br />

Diskussion<br />

4.1.1 Anwendung des Konzeptes der β-Diversität auf die Makrofauna<br />

entlang eines Salzgehaltsgradienten in der Ostsee<br />

Die eigene Arbeit befasst sich mit dem Artenwechsel entlang eines Salzgehaltsgradienten<br />

in der Ostsee. Somit ist der zweite Ansatz geeigneter und es wurde der Artenwechsel<br />

zwischen den einzelnen Stationen entlang des Salzgehaltsgradienten analysiert.<br />

Ziel dieser Arbeit ist es, Bereiche mit hohem Artenwechsel (Umschlagpunkte) zu finden<br />

und diese mit den vorhandenen Salinitätsklassifikationen zu vergleichen.<br />

Der Ansatz anderer Studien, β-Diversitäten größerer Gebiete zu berechnen und diese dann<br />

mit einander zu vergleichen, funktionierte hier nicht, da es sich bei den „Gebieten“ in<br />

dieser Arbeit immer um einzelne Stationen handelt, <strong>für</strong> die keine β-Diversitäten berechnet<br />

werden können. Es sollten Umschlagpunkte gefunden werden und deshalb alle möglichen<br />

β-Diversitäten zwischen den einzelnen Stationen berechnet werden. Ein Umschlagpunkt ist<br />

in dieser Arbeit definiert als Anstieg der β-Diversität auf 80% und mehr (siehe Kapitel<br />

4.2), wobei mit β-Diversität folgende Definition verbunden wird:<br />

Die β-Diversität in dieser Arbeit entspricht dem prozentualen Artenwechsel zwischen<br />

zwei Stationen entlang eines Gradienten mittleren Salzgehaltes.<br />

Ausgehend von dieser Definition stellt sich die Frage, welcher der verwendeten Indizes<br />

diesen Artenwechsel am besten ausdrückt. Wie in der Arbeit bereits geschehen, ist es<br />

sinnvoll, <strong>für</strong> die Bestimmung des Artenwechsels die Abundanzen in den Artenlisten auf<br />

anwesend (1) und abwesend (0) zu reduzieren. Es bot sich an, die Terminologie von Koleff<br />

et al. (2003) zu übernehmen, bei der a die Anzahl der gemeinsamen Arten der zu<br />

vergleichenden Stationen und Term b und c jeweils die Artenzahl angibt, die nur an einer<br />

der beiden Stationen gefunden wurden. Die Summe der Terme b und c ergibt also den<br />

Artenwechsel zwischen den Stationen und die Summe aus a, b und c ergibt die<br />

Gesamtartenzahl. Unter der Annahme, dass die Gesamtartenzahl gleich 100% der<br />

Artenzahl ist, lässt sich über einen Dreisatz der prozentuale Artenwechsel ermitteln<br />

[Formel 24; 25]<br />

[Formel 24]<br />

[Formel 25]<br />

a + b + c b + c<br />

=<br />

100%<br />

β<br />

β<br />

Artenwechsel<br />

Artenwechsel<br />

100%<br />

* ( b + c)<br />

=<br />

( a + b + c)


66<br />

Diskussion<br />

Die Ergebnisse von βArtenwechsel entsprechen exakt β(1-Jaccard). Der in dieser Arbeit<br />

verwendete Index β(1-Jaccard) wird somit als aussagekräftiger β-Diversitätsindex angesehen.<br />

Mit 100 multipliziert entsprechen βcc und βg (Koleff et al., 2003) ebenfalls βArtenwechsel.<br />

Diese beiden Indizes sind kaum bekannt und wurden bisher nur selten verwendet (Koleff et<br />

al., 2003). Zur Berechnung von β(1-Jaccard) wurde das Programm „EstimateS“ verwendet<br />

(Colwell, 2005b). In dieses wurden die presence-absence Artenlisten der beiden<br />

Gradienten eingelesen (15 – 19m und 20 – 30m). Das Programm liefert die<br />

Jaccardsimilarity <strong>für</strong> alle möglichen Kombinationen der Stationen. Diese wurde über (1 -<br />

Jaccardsimilarity )*100 jeweils in β(1-Jaccard) umgerechnet, was dem Artenwechsel in<br />

Prozent zwischen 2 Stationen entspricht. In Tabelle 17 und 18 sind die Matrizen <strong>für</strong> die<br />

beiden Gradienten dargestellt. β(1-Jaccard) bzw. βArtenwechsel liefert Werte proportional zu βw,<br />

jedoch absolut höhere Werte. Dies legt die Vermutung nahe, dass der prozentuale<br />

Artenwechsel mit βw und den anderen Indizes, die gleiche Werte liefern, unterbewertet<br />

wird. Eine Analyse der Daten aus den Tabellen 17 und 18 erfolgt in Kapitel 4.2 .<br />

In Bezug auf diese Arbeit muss gesagt werden, dass teilweise β-Diversitäten zwischen<br />

Stationen mit einer unterschiedlichen Anzahl von Parallelproben (1 – 49) berechnet<br />

wurden. Dadurch kann es sein, dass die Artenlisten einiger Stationen nicht die Artenzahl<br />

widerspiegeln, die sich mit einem vereinheitlichten Probenumfang von beispielsweise 5<br />

Parallelen ergeben hätten. Eine geringere Probenzahl führt im Vergleich zu anderen<br />

Stationen zu einer Unterbestimmung der Artenzahl. Außerdem wurden z.T.<br />

unterschiedliche Probennahmegeräte verschiedener Größe verwendet. Dies könnte<br />

ebenfalls zu einer Unterbestimmung der Arten an einigen Stationen beitragen. In der<br />

Pommerschen Bucht sind bei einer zu erwartenden Artenzahl von weniger als 20 Arten 3<br />

Unterproben der Fläche 0,0025 m² nötig, um 80% der Arten an einer Station zu finden. In<br />

Gebieten mit einer Artenzahl von mehr als 20 sollten 5 Unterproben pro Station<br />

genommen werden (Powilleit et al., 1995). Auf dieser Annahme beruhend scheinen<br />

geringe Anzahlen von Unterproben mit einer Fläche von 0,1 m² im Bereich der gesamten<br />

Ostsee östlich der Darßer Schwelle unkritisch zu sein. Herauszuheben sind nur die<br />

Stationen BF17, BF23, BF27 und BF29 (Josefson, persönliche Mitteilung). Hier wurde mit<br />

einem Hapscorer mit kleiner Oberfläche (0,0123 – 0,0143 m²) ein größeres Gebiet beprobt<br />

und bis zu 49 Einzelgreifer (= Parallelen) entnommen. Es ist zu erwarten, dass dadurch<br />

mehr Arten gefunden wurden, als beispielsweise mit einem VV-Greifer und 5


67<br />

Bray-Curtis Dissimilarity<br />

(15-19m)<br />

BF23 (27,8 (1 )<br />

MB10 (20,62)<br />

Feh W (20,3)<br />

MB7 (18,6)<br />

R20 (16,2)<br />

PG P08 (14,7)<br />

WIST 6 (14,7)<br />

PG P09 (14,4)<br />

PG R10 (13,8)<br />

PG R04 (13,2)<br />

Hi 18 (12,5)<br />

VTT 301 (9,1)<br />

Rügen S (8,6)<br />

VTT 306 (8,4)<br />

Polen W10 (7,9)<br />

KM S15 (7,8)<br />

Polen W44 (7,7)<br />

Polen W45 (7,7)<br />

PBT 21 (7,7)<br />

AG P14 (7,7)<br />

PBT 27 (7,5)<br />

Polen W43 (7,5*)<br />

Polen W32 (7,4*)<br />

Litauen-6 (7,3*)<br />

UMSC-N4 (4,6)<br />

UMSC-N2 (4,6)<br />

BF23 (27,8 (1 ) -<br />

78,8<br />

78,4<br />

83,1<br />

71,2<br />

89,2<br />

84,1<br />

89,4<br />

89,7<br />

88,7<br />

87,5<br />

90,7<br />

87,9<br />

92,6<br />

92,5<br />

93,0<br />

90,6<br />

94,4<br />

93,1<br />

92,7<br />

92,7<br />

94,4<br />

94,3<br />

94,4<br />

98,1<br />

98,1<br />

MB10 (20,62) -<br />

-<br />

68,9<br />

66,1<br />

63,9<br />

78,5<br />

70,1<br />

80,6<br />

87,3<br />

80,6<br />

85,7<br />

88,1<br />

85,7<br />

89,8<br />

91,5<br />

90,3<br />

89,8<br />

93,3<br />

90,5<br />

90,0<br />

90,0<br />

93,3<br />

93,2<br />

93,3<br />

96,6<br />

96,7<br />

Feh W (20,3) -<br />

-<br />

-<br />

67,9<br />

62,7<br />

82,1<br />

63,0<br />

86,4<br />

86,3<br />

80,3<br />

81,0<br />

91,8<br />

86,5<br />

91,7<br />

95,9<br />

94,2<br />

91,7<br />

95,9<br />

92,3<br />

94,0<br />

94,0<br />

91,5<br />

93,6<br />

95,9<br />

97,8<br />

97,9<br />

MB7 (18,6) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

48,6<br />

70,0<br />

60,5<br />

70,7<br />

84,2<br />

77,1<br />

75,5<br />

81,8<br />

81,6<br />

88,2<br />

87,9<br />

89,2<br />

84,8<br />

94,3<br />

86,5<br />

88,6<br />

88,6<br />

87,9<br />

90,9<br />

94,3<br />

93,5<br />

93,9<br />

R20 (16,2) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

66,7<br />

57,1<br />

70,7<br />

74,3<br />

71,7<br />

72,9<br />

74,2<br />

71,4<br />

81,2<br />

84,4<br />

82,9<br />

77,4<br />

87,9<br />

80,0<br />

81,8<br />

81,8<br />

84,4<br />

83,9<br />

87,9<br />

93,5<br />

93,9<br />

PG P08 (14,7) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

60,0<br />

25,0<br />

57,1<br />

51,4<br />

57,5<br />

65,4<br />

63,3<br />

69,2<br />

73,1<br />

67,9<br />

64,0<br />

73,1<br />

64,3<br />

70,4<br />

70,4<br />

73,1<br />

76,9<br />

77,8<br />

92,6<br />

93,1<br />

WIST 6 (14,7) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

64,3<br />

66,7<br />

56,8<br />

61,7<br />

77,1<br />

71,1<br />

80,0<br />

82,9<br />

81,6<br />

76,5<br />

86,1<br />

75,7<br />

77,1<br />

77,1<br />

79,4<br />

82,4<br />

82,9<br />

94,3<br />

94,6<br />

PG P09 (14,4) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

53,6<br />

44,4<br />

47,4<br />

61,5<br />

60,0<br />

65,4<br />

69,2<br />

69,0<br />

60,0<br />

69,2<br />

60,7<br />

66,7<br />

66,7<br />

69,2<br />

73,1<br />

74,1<br />

88,9<br />

89,7<br />

PG R10 (13,8) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

61,8<br />

55,9<br />

50,0<br />

50,0<br />

47,1<br />

68,4<br />

55,0<br />

47,1<br />

52,9<br />

33,3<br />

41,2<br />

41,2<br />

43,7<br />

50,0<br />

52,9<br />

83,3<br />

85,0<br />

PG R04 (13,2) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

54,5<br />

72,7<br />

70,3<br />

75,8<br />

82,4<br />

77,8<br />

71,9<br />

78,8<br />

71,4<br />

76,5<br />

76,5<br />

78,8<br />

81,8<br />

82,4<br />

90,9<br />

91,4<br />

Hi 18 (12,5) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

66,7<br />

61,1<br />

69,7<br />

72,7<br />

75,7<br />

69,7<br />

76,5<br />

61,8<br />

70,6<br />

70,6<br />

72,7<br />

75,8<br />

76,5<br />

88,2<br />

85,7<br />

VTT 301 (9,1) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

44,4<br />

38,5<br />

46,2<br />

50,0<br />

25,0<br />

57,1<br />

33,3<br />

42,9<br />

42,9<br />

46,2<br />

41,7<br />

57,1<br />

66,7<br />

80,0<br />

Rügen S (8,6) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

41,2<br />

63,2<br />

42,1<br />

41,2<br />

55,6<br />

45,0<br />

52,6<br />

44,4<br />

55,6<br />

61,1<br />

55,6<br />

84,2<br />

85,7<br />

VTT 306 (8,4) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

53,8<br />

35,7<br />

33,3<br />

41,7<br />

40,0<br />

25,0<br />

25,0<br />

41,7<br />

50,0<br />

41,7<br />

75,0<br />

78,6<br />

Polen W10 (7,9) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

62,5<br />

41,7<br />

50,0<br />

64,7<br />

57,1<br />

57,1<br />

61,5<br />

45,5<br />

50,0<br />

72,7<br />

76,9<br />

KM S15 (7,8) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

46,7<br />

42,9<br />

41,2<br />

40,0<br />

28,6<br />

53,3<br />

60,0<br />

42,9<br />

80,0<br />

82,4<br />

Polen W44 (7,7) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

41,7<br />

40,0<br />

38,5<br />

38,5<br />

27,3<br />

36,4<br />

41,7<br />

75,0<br />

78,6<br />

Polen W45 (7,7) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

35,7<br />

46,2<br />

33,3<br />

50,0<br />

45,5<br />

20,0<br />

72,7<br />

76,9<br />

PBT 21 (7,7) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

33,3<br />

21,4<br />

35,7<br />

42,9<br />

35,7<br />

73,3<br />

83,3<br />

AG P14 (7,7) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

16,7<br />

33,3<br />

41,7<br />

33,3<br />

76,9<br />

80,0<br />

PBT 27 (7,5) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

33,3<br />

41,7<br />

18,2<br />

76,9<br />

80,0<br />

Polen W43 (7,5*) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

30,0<br />

36,4<br />

72,7<br />

76,9<br />

Polen W32 (7,4*) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

30,0<br />

70,0<br />

75,0<br />

Litauen-6 (7,3*) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

72,7<br />

76,9<br />

UMSC-N4 (4,6) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

50,0<br />

UMSC-N2 (4,6) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Tabelle 17: 1-Jaccard Dissimilarity Matrix aller Stationen <strong>für</strong> die Gradientanalyse des Bereiches<br />

15-19m auf der Basis von presence-absence Artenlisten. Grün gekennzeichnet sind<br />

Unähnlichkeiten kleiner 50% und rot Unähnlichkeiten größer 80%. Diese Werte sind identisch mit<br />

den β-Diversitätswerten nach Whittaker. In Klammern hinter den Stationsnamen stehen die<br />

mittleren Salinitäten aus den Modelldaten (Seifert, persönliche Mitteilung) bzw. Klimatologiedaten<br />

(Janssen et al., 1999) (mit *). (1 Median (Josefson & Hansen, 2004)<br />

dem Stationen mit BF*-Stationen verglichen wurden, zu überhöhten β-Diversitäten.<br />

Parallelproben in einem eng begrenzten Gebiet. Dies führt möglicherweise im dem Fall, in<br />

Diskussion


68<br />

Bray-Curtis Dissimilarity<br />

(20-30m)<br />

SK36 (32,4*)<br />

BF17 (31,0)<br />

BF29 (30,3)<br />

BF27 (29,3)<br />

F-N2 (22,7)<br />

F-016 (22,4)<br />

F2 (21,3)<br />

MB2 (21,1)<br />

MB3 (20,6)<br />

F-N1 (20,4)<br />

MB5 (19,6)<br />

KM A20 (19,3)<br />

MB4 (19,1)<br />

MB6 (18,5)<br />

KM B22 (15,8*)<br />

KM C20 (15,0*)<br />

ATW 03 (11,5)<br />

Polen W13 (7,2)<br />

SMRC-6010 (6,8*)<br />

UMSC-R2-9 (6,5*)<br />

UMSC-R6-13 (3,4*)<br />

SK36 (32,4*) -<br />

67,9<br />

73,6<br />

80,0<br />

89,3<br />

84,3<br />

94,9<br />

91,9<br />

89,3<br />

87,3<br />

98,4<br />

93,3<br />

88,9<br />

95,5<br />

93,9<br />

93,0<br />

98,4<br />

100<br />

100<br />

100<br />

100<br />

BF17 (31,0) -<br />

-<br />

71,0<br />

77,2<br />

84,5<br />

85,5<br />

87,7<br />

88,1<br />

82,9<br />

88,6<br />

95,0<br />

90,3<br />

87,1<br />

92,1<br />

93,8<br />

86,4<br />

98,4<br />

98,3<br />

100<br />

100<br />

100<br />

BF29 (30,3) -<br />

-<br />

-<br />

72,6<br />

85,4<br />

84,1<br />

84,3<br />

87,9<br />

80,8<br />

87,3<br />

92,4<br />

87,3<br />

81,4<br />

92,8<br />

88,3<br />

81,9<br />

92,5<br />

96,8<br />

96,8<br />

100<br />

100<br />

BF27 (29,3) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

70,8<br />

73,8<br />

77,6<br />

83,3<br />

72,6<br />

76,2<br />

89,6<br />

81,6<br />

78,4<br />

87,1<br />

85,7<br />

78,9<br />

89,7<br />

95,6<br />

98,6<br />

100<br />

98,4<br />

F-N2 (22,7) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

58,5<br />

62,2<br />

64,7<br />

55,8<br />

52,2<br />

73,5<br />

62,8<br />

52,5<br />

66,7<br />

67,6<br />

65,9<br />

95,2<br />

97,4<br />

100<br />

100<br />

100<br />

F-016 (22,4) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

63,6<br />

71,7<br />

66,1<br />

50,0<br />

78,3<br />

56,0<br />

64,2<br />

78,0<br />

70,8<br />

69,2<br />

92,5<br />

94,0<br />

98,1<br />

100<br />

100<br />

F2 (21,3) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

64,7<br />

55,8<br />

61,2<br />

65,6<br />

48,7<br />

56,1<br />

66,7<br />

60,0<br />

55,3<br />

84,2<br />

88,9<br />

91,9<br />

100<br />

96,8<br />

MB2 (21,1) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

60,6<br />

73,2<br />

57,9<br />

61,3<br />

61,3<br />

72,0<br />

62,5<br />

60,7<br />

88,0<br />

95,7<br />

95,7<br />

100<br />

100<br />

MB3 (20,6) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

64,0<br />

77,1<br />

68,9<br />

52,5<br />

80,0<br />

67,6<br />

55,3<br />

90,0<br />

97,4<br />

97,4<br />

100<br />

100<br />

F-N1 (20,4) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

74,4<br />

61,7<br />

58,7<br />

77,3<br />

65,9<br />

67,4<br />

93,6<br />

95,5<br />

97,8<br />

100<br />

100<br />

MB5 (19,6) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

62,1<br />

71,0<br />

55,0<br />

42,1<br />

66,7<br />

86,4<br />

89,5<br />

89,5<br />

100<br />

100<br />

KM A20 (19,3) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

52,6<br />

54,8<br />

51,6<br />

47,1<br />

82,9<br />

84,4<br />

91,2<br />

100<br />

96,4<br />

MB4 (19,1) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

71,4<br />

60,6<br />

51,4<br />

89,2<br />

91,2<br />

94,3<br />

100<br />

100<br />

MB6 (18,5) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

54,2<br />

71,9<br />

84,6<br />

87,0<br />

91,7<br />

100<br />

94,1<br />

KM B22 (15,8*) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

55,2<br />

76,0<br />

92,0<br />

87,5<br />

100<br />

100<br />

KM C20 (15,0*) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

84,4<br />

86,2<br />

90,0<br />

100<br />

100<br />

ATW 03 (11,5) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

77,8<br />

84,2<br />

100<br />

92,3<br />

Polen W13 (7,2) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

80,0<br />

100<br />

88,9<br />

SMRC-6010 (6,8*) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

88,9<br />

100<br />

UMSC-R2-9 (6,5*) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

100<br />

UMSC-R6-13 (3,4*) -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Tabelle 18: 1-Jaccard Dissimilarity Matrix aller Stationen <strong>für</strong> die Gradientanalyse des<br />

Bereiches 20-30m auf der Basis von presence-absence Artenlisten. Grün gekennzeichnet<br />

sind Unähnlichkeiten kleiner 50% und rot Unähnlichkeiten größer 80% . Diese Werte sind<br />

identisch mit den β-Diversitätswerten nach Whittaker. In Klammern hinter den<br />

Stationsnamen stehen die mittleren Salinitäten aus den Modelldaten (Seifert, persönliche<br />

Mitteilung) bzw. Klimatologiedaten (Janssen et al., 1999) (mit *).<br />

Diskussion


4.2 Bewertung der Ergebnisse<br />

69<br />

Diskussion<br />

Da die β(1-Jaccard)-Werte in dieser Arbeit als am aussagekräftigsten angesehen werden,<br />

bilden sie die Grundlage <strong>für</strong> die anschließende Interpretation. Schaut man sich die<br />

Matrizen in den Tabellen 17 und 18 an, so sind einige Muster zu erkennen. Der<br />

Artenwechsel zwischen den Stationen ist im Bereich von über 30 PSU bis ~ 12 PSU<br />

generell hoch. Im Bereich von 9 bis 7 PSU ist der Artenwechsel zwischen den Stationen<br />

deutlich geringer. Beim Gradienten 20 – 30m ist der Artenwechsel in allen Bereichen<br />

hoch. Um die vorhandenen Muster herauszuheben, wurden β-Diversitäten kleiner gleich<br />

50% grün und β-Diversitäten größer 80% rot gekennzeichnet. Außerdem wurde mit der 1-<br />

Jaccard-Dissimilaritymatrix eine Clusteranalyse durchgeführt und ein nMDS-Plot erstellt.<br />

Der Artenwechsel zwischen den Stationen ist generell hoch. Daher ist es sinnvoll, einen<br />

deutlich höheren Wert als 50% Artenwechsel als Umschlagspunkt anzunehmen. Ich<br />

schlage daher einen Artenwechsel von 80% als Umschlagpunkt vor. Geht man zum<br />

Beispiel in Tabelle 17 von der Station BF27 mit 27,8 PSU abwärts, so überschreitet der<br />

Artenwechsel bei der Station MB7 mit 18,6 PSU 80%. Dies lässt vermuten, dass sich im<br />

Bereich oberhalb von 18,6 PSU eine salinitätsbedingte Verbreitungsgrenze <strong>für</strong><br />

Makrozoobenthosarten befindet, welche zu einem hohen Artenwechsel führt. Führt man<br />

dies <strong>für</strong> beide Gradienten und alle Stationen durch, erhält man folgende Umschlagpunkte<br />

(Tabelle 19):<br />

Tabelle 19: Umschlagpunkte entlang des Salinitätsgradienten,<br />

bei denen der Artenwechsel auf über 80% steigt. In beiden<br />

Gradienten gefundene und relevant erscheinende<br />

Umschlagpunkte wurden rot markiert.<br />

Häufigkeit der<br />

Umschlagpunktes<br />

in den Matrizen<br />

Gradient 15-19m Gradient 20-30m<br />

1 - oberhalb 29,3<br />

2 - oberhalb 22,7<br />

1 - oberhalb 21,0<br />

2 oberhalb 18,6 oberhalb 18,5<br />

1 oberhalb 14,7 -<br />

1 oberhalb 14,4 -<br />

1 oberhalb 13,8 -<br />

12 oberhalb 9,1 oberhalb 11,5<br />

2 oberhalb 8,4 -<br />

2 oberhalb 7,9 oberhalb 7,2<br />

1 - oberhalb 6,8<br />

11 oberhalb 4,6 oberhalb 3,4<br />

Bei der Clusteranalyse ergeben sich ähnliche Umschlagpunkte, jedoch ist der<br />

Informationsgehalt im Vergleich zur Matrix deutlich geringer. Daher lassen sich aus den


70<br />

Diskussion<br />

Dendrogrammen nicht alle Umschlagpunkte herauszulesen (Abbildung 43, 44). Die<br />

Umschlagpunkte sind ebenfalls in den Abbildungen 29 und 39 im Ergebnisteil deutlich zu<br />

erkennen.<br />

Abbildung 43: Clusteranalyse der Stationen 15-19m auf Basis eines<br />

β(1-Jaccard)-Dissimilaritymatrix. Diese Abbildung wurde zusammen mit<br />

Tabelle 17 verwendet, um Umschlagpunkte zu finden. Rot sind<br />

Grenzbereiche nach der Clusteranalyse eingezeichnet.<br />

Abbildung 44: Clusteranalyse der Stationen 20-30m auf Basis eines<br />

β(1-Jaccard)-Dissimilaritymatrix. Diese Abbildung wurde zusammen mit<br />

Tabelle 18 verwendet, um Umschlagpunkte zu finden. Rot sind die<br />

Grenzbereiche nach der Clusteranalyse eingezeichnet.


Beta-Diversität(1-Jaccard) (%)<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

32<br />

Beta-Diversitäten entlang des Gradienten (Stationen 15-19m)<br />

30<br />

28<br />

26<br />

24<br />

22<br />

20<br />

18<br />

16<br />

71<br />

14<br />

Salinität (PSU)<br />

Abbildung 45: β-Diversitäten entlang des Salinitätsgradienten (Tiefenbereich 15-19m). Die<br />

Endpunkte der roten Balken kennzeichnen die Salinitäten der beiden jeweils verglichenen Stationen.<br />

Im Mittelpunkt der beiden Stationen ist jeweils deren Artenwechsel in Prozent aufgetragen.<br />

Beta-Diversität(1-Jaccard) (%)<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

32<br />

Beta-Diversitäten entlang des Gradienten (Stationen 20-30m)<br />

30<br />

28<br />

26<br />

24<br />

22<br />

20<br />

18<br />

16<br />

14<br />

Salinität (PSU)<br />

Abbildung 46: β-Diversitäten entlang des Salinitätsgradienten (Tiefenbereich 20 - 30m). Die<br />

Endpunkte der roten Balken kennzeichnen die Salinitäten der beiden jeweils verglichenen Stationen.<br />

Im Mittelpunkt der beiden Stationen ist jeweils deren Artenwechsel in Prozent aufgetragen.<br />

12<br />

12<br />

10<br />

10<br />

8<br />

8<br />

6<br />

6<br />

4<br />

4<br />

2<br />

2<br />

0<br />

0<br />

Diskussion


72<br />

Diskussion<br />

In den Abbildungen 45 und 46 wurden alle β-Diversitäten (1-Jaccard) der, entlang des<br />

Gradienten, beieinander liegenden Stationen aufgetragen. Beim Gradienten 15 – 19m<br />

wurde aus den 3 β-Diversitäten, die sich entlang der 4 Stationen mit 7,7 PSU ergeben, der<br />

Mittelwert gebildet. Beide Verläufe zeigen generell hohe Werte. Die β-Diversität scheint<br />

kleiner zu sein, wenn der Unterschied in der Salinität von zwei Stationen gering ist. Dies<br />

ist deutlich in Abbildung 45 im Bereich von 7 – 9 PSU zu erkennen. In Bereichen mit<br />

mittlerer Salinität größer 10 PSU ist die β-Diversität auch bei Stationen mit geringem<br />

Salinitätsunterschied hoch. Um Umschlagpunkte zu finden, ist allerdings die Methode über<br />

Dissimilaritymatrix und Clusteranalyse vorzuziehen.<br />

Salinität (PSU)<br />

28<br />

26<br />

24<br />

22<br />

20<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Spannw eite der Salinität der Stationen <strong>für</strong> den<br />

Gradienten 15 - 19m<br />

MW<br />

Spannw eite (Min-Max)<br />

BF23 (1<br />

MB10<br />

Feh W<br />

MB7<br />

R20<br />

PG P08<br />

WIST 6<br />

PG P09<br />

PG R10<br />

PG R04<br />

Hi 18<br />

VTT 301<br />

Rügen S<br />

VTT 306<br />

Polen W10<br />

KM S 15<br />

Polen W44<br />

Polen W45<br />

PBT 21<br />

AG P14<br />

PBT 27<br />

Polen W43*<br />

Polen W32*<br />

Litauen-6*<br />

UMSC-N4<br />

UMSC-N2<br />

Salinität (PSU)<br />

32<br />

30<br />

28<br />

26<br />

24<br />

22<br />

20<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Spannw eite der Salinität der Stationen <strong>für</strong> den<br />

Gradienten 20 - 30m<br />

MW<br />

Spannw eite (Min-Max)<br />

KMRS-SK36*<br />

BF17<br />

BF29<br />

BF27<br />

Kiel-F-N2<br />

Kiel-F-016<br />

F2<br />

MB2<br />

MB3<br />

Kiel-F-N1<br />

MB5<br />

KM A 20<br />

MB4<br />

MB6<br />

KM B 22*<br />

KM C 20*<br />

ATW 03<br />

Polen-W13<br />

SMRC-6010*<br />

UMSC-R2-9*<br />

UMSC-R6-13*<br />

Abbildung 47: In der Abbildung sind die mittleren Salinitäten und die Spannweite der Salinitäten der<br />

einzelnen Stationen aufgetragen.<br />

In Abbildung 47 ist zu erkennen, dass im Tiefenbereich von 15 – 19m bei einer mittleren<br />

Salinität unterhalb von 10 PSU eine Schwankungsbreite von 7 PSU nicht überschritten<br />

wird. Betrachtet man die Station „PG R10“ in Abbildung 43 als „Ausreißer“, so stellt der<br />

Übergang von Schwankungsbreiten < 7 PSU zu Schwankungsbreiten > 10 PSU eine<br />

Verbreitungsgrenze dar und ist möglicherweise eine Ursache <strong>für</strong> den Artenwechsel.<br />

Westlich der Darßer Schwelle ist die Schwankungsbreite mit 10 bis 20 PSU generell hoch<br />

und scheint <strong>für</strong> die dort existierenden Arten kein limitierender Faktor zu sein.


73<br />

Diskussion<br />

Die ebenfalls in Abbildung 47 dargestellte Schwankungsbreite <strong>für</strong> den Tiefenbereich von<br />

20 – 30m zeigt einen ähnlichen Verlauf. Bei den Stationen „KM B22“, „KM C20“ und<br />

„KMRS SK36“ wurden zur Bestimmung der mittleren Salinität Klimatologiedaten<br />

verwendet. Diese zeichnen sich durch eine deutlich niedrigere Schwankungsbreite aus. Es<br />

ist daher sinnvoll, diese Stationen aus der Betrachtung der Schwankungsbreiten<br />

herauszulassen. Vergleicht man den Verlauf der Schwankungsbreiten mit der Abbildung<br />

44, so ist zu erkennen, dass oberhalb der Station „ATW 03“ ein deutlicher Anstieg der<br />

Schwankungsbreite der Salinität stattfindet. In der Clusteranalyse (Abbildung 44) grenzen<br />

sich diese beiden Bereiche deutlich voneinander ab. Demnach hat die Schwankungsbreite<br />

auch hier einen Einfluss auf die Verbreitung der Arten. Der Anstieg des Artenwechsels im<br />

Bereich von ~ 12 PSU lässt sich also neben der mittleren Salinität vor allem auf den<br />

Wechsel zwischen hoher zu niedriger Schwankungsbreite der Salinität zurückführen.<br />

Zusammenfassend zeichnen sich fünf Umschlagpunkte deutlich ab. Der erste<br />

Umschlagpunkt liegt bei ca. 30 PSU und grenzt den marinen Bereich ab. Der zweite<br />

Umschlagpunkt befindet sich bei ca. 19 PSU. Die anderen drei Umschlagspunkte befinden<br />

bei ca. 9-11 PSU, bei ca. 7-8 PSU und bei 5 PSU. Es gab bei den einzelnen Gradienten<br />

noch weitere Umschlagspunkte, die jedoch nicht als markante Punkte angesehen wurden,<br />

da sie nicht bei Beiden auftraten bzw. nur eine geringe Häufigkeit hatten.


74<br />

Diskussion<br />

4.3 Einordnung der Ergebnisse in bestehende Salinitäts-<br />

klassifizierungen<br />

In Tabelle 20 sind die 3 neusten und die auf den eigenen Ergebnissen beruhende<br />

Klassifikation dargestellt. Das „Venedig System“ (englisch: „Venice System“) wurde 1958<br />

auf dem Symposium zur Klassifizierung der Brackwässer als System <strong>für</strong> die<br />

Universalanwendung empfohlen (Caspers, 1959; den Hartog, 1969). Es ist noch heute<br />

allgemein anerkannt. Es findet beispielsweise Anwendung bei der Typisierung der Ostsee-<br />

Küstengewässer in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern im Rahmen der<br />

EU- Wasserrahmenrichtlinie (von Weber, 2004).<br />

Salinität<br />

(PSU)<br />

34<br />

30<br />

19<br />

18<br />

10<br />

8<br />

5<br />

3<br />

0,5<br />

0,2<br />

0<br />

Tabelle 20: Vergleich verschiedener Klassifikationen von Gewässern nach der Salinität<br />

(nach Hiltermann, 1963); Das Venedig System ist das heute allgemein gültige System.<br />

Remane (1958)<br />

euhalines Wasser<br />

polyhalines =<br />

brachyhalines<br />

Wasser =<br />

Polyhalinikum<br />

pleio- halines<br />

Wasser<br />

Süßwasser<br />

Mesohalinikum<br />

α<br />

β<br />

(mixo-) mesohaline<br />

Zone<br />

halinikum<br />

(mixo-) oligohaline<br />

Zone Oligohalinikum<br />

Süßwasser<br />

Meso-<br />

halinikum<br />

meiomesohalines<br />

Wasser<br />

α<br />

Mio-<br />

oligohalines<br />

Wasser =<br />

Oligohalinikum<br />

β<br />

Venedig System<br />

(1958)<br />

euhaline Zone<br />

mixoeuhaline Zone<br />

(mixo-) polyhaline<br />

Zone<br />

Hiltermann (1963) *(<strong>für</strong><br />

Eu-<br />

halinikum<br />

Brachy-<br />

halinikum<br />

Plio-<br />

halinikum<br />

Infra-<br />

halinikum<br />

Sedimente)<br />

Süßwasser<br />

eu-<br />

halines<br />

brachy-<br />

halines<br />

plio-<br />

halines<br />

meso-<br />

halines<br />

mio-<br />

halines<br />

oligo-<br />

halines<br />

infra-<br />

halines<br />

Meerwasser<br />

Brackwasser<br />

Süßwasser<br />

Ergebnisse β-<br />

Diversitäten<br />

marine Fauna<br />

verarmte marine<br />

Fauna<br />

Bereich starker<br />

Salinitäts-<br />

schwankungen<br />

Bereich geringer<br />

Salinitäts-<br />

schwankungen<br />

Artenminimum<br />

limnisch<br />

beeinflusster<br />

Bereich<br />

Salinität<br />

(PSU)<br />

34<br />

30<br />

19<br />

18<br />

12<br />

10<br />

8<br />

5<br />

3<br />

0,5<br />

0,2<br />

0


75<br />

Diskussion<br />

All diese Systeme beruhen auf einer Grenzziehung anhand des mittleren Salzgehaltes. Da<br />

aber auch andere Faktoren, wie z.B. die Salinitätsschwankungen (die Maximal- und<br />

Minimalsalzwerte), <strong>für</strong> die Verbreitung von Arten eine wichtige Rolle spielen, können die<br />

Systeme die realen Verbreitungsgrenzen nur ungenügend wiedergeben (den Hartog, 1969).<br />

Ein Klassifizierungssystem, welches auf der Korrelation zwischen den Biozönosen und der<br />

mittleren Salinität beruht, trifft niemals vollkommen zu (den Hartog, 1969). Die großen<br />

jährlichen Salinitätsschwankungen, wie sie in der westlichen Ostsee auftreten, führen zu<br />

einem Fehlen stenohaliner Arten. Die Maximal- und Minimalwerte bestimmen, welche<br />

euryhalinen Arten an einem Ort existieren können, und zwar unabhängig vom<br />

Schwankungsmuster.<br />

Bereits unterhalb eines Salzgehaltes von 28 PSU verschwinden die taxonomischen<br />

Gruppen Echiurida, Phoronida und Sipunculida. Diese Taxa gehören zu dem Teil der<br />

marinen Fauna, der im Brackwasser nicht überleben kann. Andere Gruppen, wie die<br />

Anthozoen und Echinodermaten dringen weiter in die Ostsee vor und können noch bei<br />

einem Salzgehalt von 13 – 16 PSU überleben. Viele dieser Arten können hier zwar<br />

existieren, sich aber nicht mehr fortpflanzen. Ihr Vorkommen steigt vor allem nach<br />

größeren Einstromereignissen salzreichen Nordseewassers an.<br />

Andere Gruppen haben eine weitere Verbreitung entlang des Salzgehaltsgradienten. Dazu<br />

zählen Bilvalvia, Gastropoda, Nemertini, Oligochaeta und Polychaeta. Innerhalb dieser<br />

Gruppen gibt es jedoch Arten, die völlig verschiedene Salinitätspräferenzen haben. Die<br />

Polychaeta dominieren nach der Artenzahl in nahezu allen Salinitätsbereichen.<br />

Sehr hoch ist der absolute Artenrückgang vom marinen Milieu bis zu Salinitäten kleiner 27<br />

PSU. Hier verschwinden allein über 90 Arten. Es handelt sich dabei um Spezies aus<br />

nahezu allen taxonomischen Großgruppen, die in den Proben zu finden waren. Dazu<br />

gehören zahlenmäßig vor allem Polychaeta, Crustacea und Bivalvia. Es sind vor allem<br />

stenohaline marine Arten, die nicht in der Lage sind, niedrigere Salzgehalte, sowie<br />

Salinitätsschwankungen durch Osmoregulation aktiv zu kompensieren. Eine Auflistung der<br />

90 Arten, die unterhalb von 27,8 PSU nicht mehr auftraten, ist in Tabelle 21 zu finden.<br />

Arten, die unterhalb von ~ 28 – 30 PSU vorkommen, gehören vor allem zu den<br />

euryhalinen marinen Vertretern. Diese sind an starke Schwankungen in der Salinität und in<br />

gewissem Umfang an Extremwerte angepasst. Hierbei gibt es verschiedene<br />

Anpassungsstufen.


76<br />

Tabelle 21: marine Arten, die in den Datensätzen unterhalb von 27,8 PSU nicht mehr vorkamen (90 Taxa)<br />

Anthozoa Phoronida Sipunculida Aplacophora Polyplacophora Gastropoda Bivalvia Cephalopoda Polychaeta Echiurida Crustacea Echinodermata<br />

Cerianthus lloydi<br />

Pennatula<br />

phosphorea<br />

Phoronis<br />

muelleri<br />

Phoronis sp.<br />

Phascolion<br />

strombi<br />

Phascolosoma<br />

minuta<br />

Chaetoderma<br />

nitidulum<br />

Leptochiton asellus<br />

Aporrhais<br />

pespelicani<br />

Abra nitida Philine aperta Anobothrus gracilis<br />

Echiurus<br />

echiurus<br />

Ampelisca brevicornis Amphiura spp.<br />

Cylichna sp. Acanthocardia echinata Aphrodita aculeata Ampelisca macrocephala Astropecten irregularis<br />

Virgularia mirabilis Hinia reticulata Cerastoderma edule Apistobranchus tullbergi Ampelisca tenuicornis Brissopsis lyrifera<br />

Hyala vitrea Cerastoderma minimum Artacama proboscidea Arcturella dilatata Cucumaria elongata<br />

Turritella<br />

communis<br />

Cerastoderma ovale Brada villosa Atylus swammerdami Echinocardium cordatum<br />

Chamelea gallina Chone duneri Cheirocratus sundevalli Labidoplax buski<br />

Dosinia exoleta Cirratulus cirratus Diastylis laevis<br />

Montacuta tenella Diplocirrus glaucus Diastylis lucifera<br />

Mysia undata Eumida sanguinea Dulichia monacantha<br />

Nuculana pernula Exogone sp. Ericthonius sp.<br />

Nuculoma tenuis Galathowenia oculata Eudorella emarginata<br />

Spisula subtruncata Glycera alba Eudorella truncatula<br />

Tellina tenuis Goniada maculata Haploops tubicola<br />

Thracia phaseolina Laonice bahusiensis Isaeidae<br />

Thyasira flexuosa Lumbrineris sp. Leucon nasica<br />

Thyasira flexuosa Maldane sarsi Perioculodes longimanus<br />

Mediomastus sp. Philomedes globosus<br />

Myriochele oculata Photis longicaudata<br />

Nephtys incisa Westwoodilla caecula<br />

Nereimyra punctata Westwoodilla hyalina<br />

Notomastus latericeus<br />

Ophiodromus flexuosus<br />

Paraonis fulgens<br />

Pectinaria auricoma<br />

Pectinaria belgica<br />

Polydora ligni<br />

Polyphysia crassa<br />

Praxillella praetermissa<br />

Prionospio fallax<br />

Scionella lornensis<br />

Sphaerodorum flavum<br />

Spiophanes kroeyeri<br />

Diskussion


Nach Remane (1958) unterscheidet man 3 Stufen:<br />

1.) euryhaline marine Arten 1. Grades<br />

- Vorkommensbereich von 30 bis 18 PSU<br />

2.) euryhaline marine Arten 2. Grades<br />

- Vorkommensbereich von 18 – 8 PSU<br />

3.) euryhaline marine Arten 3. Grades<br />

- Vorkommensbereich von 8 – 3 PSU<br />

77<br />

Diskussion<br />

Die in den Proben gefundenen euryhalinen marinen Arten 1. Grades sind in Tabelle 22<br />

aufgeführt.<br />

Tabelle 22: marine Arten, die in den Datensätzen erst unterhalb von 15,8 PSU nicht mehr vorkamen (63 Taxa)<br />

Anthozoa Priapulida Gastropoda Bivalvia Polychaeta Crustacea Echinodermata Tunicata<br />

Edwardsiidae Priapulus caudatus Buccinum undatum Astarte borealis Ampharete acutifrons Balanus improvisus Echinocyamus pusillus Ciona intestinalis<br />

Halcampa duodecimcirrata Cingula striata Astarte montagui Ampharete finmarchica Diastylis bradyi Ophiura spp. Molgula sp.<br />

Diaphana minuta Hiatella arctica Anaitides groenlandica Dulichia falcata<br />

Nudibranchia indet. Macoma calcarea Anaitides maculata Dyopedos monacanthus<br />

Musculus discors Aphelochaeta sp. Eudorellopsis deformis<br />

Musculus niger Chaetozone setosa Idotea baltica<br />

Mya truncata Cirrophorus sp. Microdeutopus sp.<br />

Phaxas pellucidus Euchone papillosa Mysis mixta<br />

Harmothoe elizabethae Pariambus typicus<br />

Harmothoe imbricata Phoxocephalus holbolli<br />

Laonome kroeyeri Phthisica marina<br />

Levinsenia gracilis<br />

Magelona alleni<br />

Microphthalmus aberrans<br />

Nereimyra sp.<br />

Nicolea zostericola<br />

Pherusa plumosa<br />

Pholoe assimilis<br />

Pholoe baltica<br />

Pholoe inornata<br />

Phyllodoce maculata<br />

Polydora caeca<br />

Polydora caulleryi<br />

Prionospio sp.<br />

Pseudopolydora pulchra<br />

Rhodine gracilior<br />

Rhodine loveni<br />

Scolelepis foliosa<br />

Spio armata<br />

Spio filicornis<br />

Spiophanes bombyx<br />

Streptosyllis websteri<br />

Pseudobradya pulchella<br />

Wie bereits bei ~ 27 PSU, verschwinden oberhalb von ~ 16 PSU vor allem Polychaeta,<br />

Crustacea und Bivalvia. Die Zahl der verschwindenden Arten ist mit 63 um etwa 1/3<br />

geringer als bei ~ 27 PSU.<br />

Die in Tabelle 23 aufgeführten Arten lassen sich in etwa mit den euryhalinen marinen<br />

Arten 2. Grades nach Remane (1958) gleichsetzen. Oberhalb von ~ 11 PSU verschwinden<br />

insgesamt 26 Arten. Die Anteile der Großgruppen entsprechen denen aus Tabelle 21 und


78<br />

Diskussion<br />

22. Der, im Vergleich zu anderen Großgruppen, hohe Artenverlust der Polychaeta in allen<br />

Salinitätsbereichen lässt sich vor allem mit deren Dominanz nach Arten- und<br />

Individuenzahl erklären.<br />

Tabelle 23: marine Arten, die in den Datensätzen erst unterhalb von 11,5 PSU nicht<br />

mehr vorkamen (26 Taxa)<br />

Hydrozoa Bryozoa Gastropoda Bivalvia Polychaeta Crustacea<br />

Opercularella lacerata<br />

Alcyonidium<br />

gelatinosum Retusa truncatula Abra alba Ampharete baltica Corophium crassicorne<br />

Arctica islandica Anaitides mucosa Gammarus zaddachi<br />

Corbula gibba<br />

Arenicola marina<br />

Gastrosaccus spinifer<br />

Phaxas pellucidus Capitella capitata Pontoporeia femorata<br />

Eteone longa<br />

Heteromastus filiformis<br />

Lagis koreni<br />

Nephtys ciliata<br />

Nephtys hombergii<br />

Nephtys sp.<br />

Polydora quadrilobata<br />

Scalibregma inflatum<br />

Scoloplos armiger<br />

Terebellidae<br />

Trochochaeta multisetosa<br />

In Tabelle 24 sind die Arten aufgeführt, die in den Proben erst unterhalb von 10 PSU<br />

vorkamen. Diese Spezies lassen sich zu den euryhalinen marinen Arten 3. Grades<br />

zuordnen. Passender wäre hier die Bezeichnung Brackwasserarten. Zum Beispiel sind die<br />

Polychaeta Hediste diversicolor und Neanthes succinea typische Brackwasserbewohner.<br />

Tabelle 24: Arten, die in den Datensätzen erst unterhalb von ~ 10 PSU vorkamen (11<br />

Taxa)<br />

Hydrozoa Gastropoda Polychaeta Crustacea Insecta<br />

Halitholus yoldia-arcticae Potamopyrgus antipodarum Hediste diversicolor Bathyporeia pelagica Chironomidae<br />

Marenzelleria viridis Gammarus spp.<br />

Neanthes succinea Jaera albifrons<br />

Streplospio benedicti Monoporeia affinis<br />

Einige Arten leben entlang des Salzgehaltsgradienten in einem weiten Bereich. Eine<br />

Auflistung dieser Arten ist in Tabelle 25 zu finden. Rot hervorgehoben sind Spezies, die in<br />

nahezu allen Bereichen vorkommen. Dazu zählen Bylgides sarsi, Diastylis rathkei, Mya<br />

arenaria, Mytilus edulis, Macoma balthica und Pygospio elegans. Von Mytilus edulis und<br />

Macoma balthica ist bekannt, dass sie entlang des Salzgradienten verschiedene genetische<br />

Unterarten ausbilden (Bonsdorff, 2006).


Tabelle 25: Es werden Arten aufgeführt, die in den<br />

Datensätzen einen weiten Vorkommensbereich hatten.<br />

Es ist die maximale und minimale mittlere Salinität<br />

angegeben, bei der die jeweilige Art gefunden wurde.<br />

Rot markiert und grau unterlegt sind Arten, die vom<br />

marinen Bereich bis weit unter 10 PSU vorkamen.<br />

Art<br />

maximale<br />

Salinität (PSU)<br />

minimale<br />

Salinität (PSU)<br />

Polydora ciliata 32,4 15,8<br />

Corbula gibba 32,4 15,0<br />

Terebellidae 32,4 15,0<br />

Trochochaeta multisetosa 32,4 15,0<br />

Scoloplos armiger 32,4 11,5<br />

Arctica islandica 31,0 15,0<br />

Nephtys hombergii 31,0 15,0<br />

Phaxas pellucidus 31,0 15,0<br />

Scalibregma inflatum 31,0 15,0<br />

Bylgides sarsi 31,0 7,2<br />

Abra alba 30,3 15,0<br />

Heteromastus filiformis 30,3 15,0<br />

Lagis koreni 30,3 15,0<br />

Nephtys ciliata 30,3 15,0<br />

Polydora quadrilobata 30,3 15,0<br />

Pontoporeia femorata 30,3 11,5<br />

Retusa truncatula 30,3 11,5<br />

Diastylis rathkei 30,3 7,7<br />

Mya arenaria 30,3 7,3<br />

Hydrobia sp. 30,3 6,8<br />

Mytilus edulis 30,3 6,8<br />

Macoma balthica 30,3 4,6<br />

Capitella sp. 29,3 15,8<br />

Pygospio elegans 29,3 7,2<br />

Oligochaeta 29,3 3,4<br />

Halicryptus spinulosus 21,3 6,8<br />

Gammarus salinus 14,7 7,7<br />

Bathyporeia pilosa 14,7 7,3<br />

Cerastoderma lamarcki 14,7 7,3<br />

Hediste diversicolor 14,7 7,3<br />

Marenzelleria sp. 14,7 4,6<br />

79<br />

Diskussion<br />

Die Faktoren, die die Verbreitung der einzelnen Arten in einem Ästuar oder z.B. der<br />

Ostsee beeinflussen, sind vielfältig. Neben dem Hauptfaktor Salinität gibt es weitere wie<br />

die Temperatur, die Sauerstoffversorgung, die Bewegung der Wassermassen und die<br />

Sedimentbeschaffenheit (Stolyarov et al., 2002; Josefson & Hansen, 2004). Daneben ist<br />

der Grad der Verbindung zur offenen See ein wichtiger Faktor (Josefson & Hansen, 2004).<br />

Nach der Salinität und dem Grad der Verbindung zur offenen See lässt sich die Ostsee in 2<br />

Bereiche einteilen. Der erste Bereich umfasst die westliche Ostsee bis zur Darßer


80<br />

Diskussion<br />

Schwelle. Er ist durch hohe Salzgehalte und starke Salzgehaltsschwankungen<br />

gekennzeichnet. Dieser Bereich ist über Kattegatt und Skagerrak direkt mit der offenen See<br />

verbunden. Die hier gefundenen hohen Artenzahlen resultieren größtenteils aus den, im<br />

Salzwassereinstrom mitgeführten, Larvenstadien. Im marinen Bereich dominieren<br />

planktische Larvenstadien (Udalov et al., 2004). Ein Grossteil der marinen Polychaeta und<br />

Mollusca rekrutiert sich über pelagische Larvenstadien. Viele dieser Arten können zwar als<br />

Adulte bei geringen Salinitäten existieren, sich jedoch nicht fortpflanzen. Daher ist die<br />

Verbreitung vieler Arten davon abhängig, ob Larvenstadien und Einstromlagen<br />

zusammenfallen. Die extremen Salinitätsschwankungen scheinen <strong>für</strong> die hier lebenden<br />

Tiere kein Problem darzustellen. Sie sind entweder gute Osmoregulierer oder schützen sich<br />

vor extremen Salinitäten durch Eingraben oder durch das Schließen ihrer Schalen (Teske &<br />

Wooldridge, 2004).<br />

Der zweite Bereich umfasst die restliche Ostsee. Hier ist die Salinität und deren<br />

Schwankungsbreite wesentlich geringer. Außerdem ist durch die Darßer Schwelle eine<br />

direkte Verbindung zur offenen See nicht mehr gegeben. Die Abgeschlossenheit dieses<br />

Gebietes bietet marinen Vertretern keine Verbreitungmöglichkeiten. Mit Salinitäten<br />

zwischen 3 und 8 PSU liegt dieser Bereich zwischen marinen und limnischen Gewässern.<br />

Seit Remane (1934a) ist dieser als Artenminimum bekannt. Große Teile der hier<br />

vorkommenden Bodenfauna haben keine pelagischen Larvenstadien. Im<br />

Brackwasserbereich dominiert die direkte benthische Entwicklung (Udalov et al., 2004).<br />

Ihre Ausbreitungsmöglichkeiten sind daher beschränkt. Die geringe Anpassungsfähigkeit<br />

von Arten an diesen Lebensraum ist ein wichtiger Faktor. Viele Arten sind nicht in der<br />

Lage neben dem Bedarf <strong>für</strong> ihre Lebensfunktionen auch den hohen Energiebedarf <strong>für</strong> die<br />

Osmoregulation aufzubringen. Dies trifft vor allem <strong>für</strong> die limnische Fauna zu und bietet<br />

dieser nur geringe Anpassungsmöglichkeiten an das Brackwasser. Eine weitere Erklärung<br />

<strong>für</strong> das Artenminimum ist die geringe Einwanderung von neuen Arten in die Ostsee<br />

(Deaton & Greenberg, 1986). Außerdem ist die Ostsee im Vergleich zum marinen bzw.<br />

limnischen Bereich ein erdgeschichtlich junger Lebensraum.<br />

Anhand der verwendeten Datensätze konnte gezeigt werden, dass es entlang des<br />

Salzgehaltsgradienten in der Ostsee Bereiche gibt, an denen ein deutlich höherer<br />

Artenwechsel auftritt. Ich habe diese Bereiche als Umschlagpunkte bezeichnet. Diese<br />

Umschlagpunkte lassen sich recht gut mit den vorhandenen Salinitätsklassifikationen in<br />

Einklang bringen. Jedoch spiegelt keine der in Tabelle 20 aufgeführten Klassifikationen <strong>für</strong><br />

sich allein alle gefundenen Umschlagpunkte wider.


5 Zusammenfassung<br />

81<br />

Zusammenfassung<br />

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Untersuchung der β- Diversität entlang eines<br />

Salzgehaltsgradienten anhand von Makrozoobenthoszönosen der Ostsee. Hierzu wurden<br />

vier eigene Stationen im Zeitraum Juni bis August 2005 entlang der südwestlichen Ostsee<br />

beprobt. Die Salinitäten dieser Stationen lagen im Bereich von 20 – 7,9 PSU. Um einen<br />

größeren Salzgehaltsbereich zu erfassen, wurden Datensätze weiterer Stationen aus dem<br />

gesamten Ostseegebiet verwendet. Um andere Gradienten als den des Salzgehaltes<br />

auszuschließen, wurden annähernd gleiche abiotische Parameter gewählt. So sollte die<br />

Korngröße des Sedimentes und der organische Gehalt möglichst wenig variieren. Für die<br />

Untersuchung wurden zwei Salinitätsgradienten erstellt. Der erste Gradient enthielt<br />

Stationen mit feinem Sand und geringem organischen Gehalt aus einem Tiefenbereich von<br />

15-19 m. Stationen mit schlickigem Sediment und einem organischen Gehalt größer 3%<br />

aus einem Tiefenbereich von 20-30 m wurden <strong>für</strong> einen zweiten Gradienten verwendet.<br />

Für die Anordnung der einzelnen Stationen entlang des Salzgradienten wurden Salinitäten<br />

aus Modelldaten verwendet. Diese geben die mittlere Salinität und deren<br />

Schwankungsbreiten <strong>für</strong> die einzelnen Stationen recht gut wieder.<br />

Für die einzelnen Stationen wurden die α-Diversitäten und die Äquitäten bestimmt.<br />

Zusätzlich erfolgte eine Gemeinschaftsanalyse in Form von Clusteranalyse und<br />

nichtmetrischer multidimensionaler Skalierung (nMDS). Für die Berechung der β-<br />

Diversität wurden sieben verschiedene Indizes verwendet. Als aussagekräftigster <strong>für</strong> den<br />

Artenwechsel wurde β(1-Jaccard) erkannt.<br />

Auf Basis der Artenabundanzlisten aller Stationen wurden presence-absence-Matrizen<br />

erstellt. Mit der in diesen enthaltenen Information konnten die β-Diversitäten berechnet<br />

und diese als dissimilarity-Matrix dargestellt werden. Unter Anwendung dieser<br />

dissimilarity-Matrizen konnten die Umschlagpunkte des Artenwechsels ermittelt werden,<br />

die auf > 80% festgelegt wurden.<br />

Bei den eigenen vier Stationen nahm die Artenzahl entlang des Salzgehaltsgradienten von<br />

43 Arten an der Station „Fehmarn West“ bis auf 18 Arten an der Station „Rügen Süd“ ab.<br />

Die α-Diversität nach dem Simpon-Yule-Index war an der Station „Fehmarn West“ mit<br />

~ 9 am höchsten. An den anderen drei Stationen war sie mit Werten von 3,5 – 5,1 deutlich<br />

niedriger. Nach der Clusteranalyse und dem nMDS-Plot sind sich die Stationen „WIST 6“<br />

und „Hidden 18“ am ähnlichsten. Die größte Unähnlichkeit zu allen anderen Stationen


82<br />

Zusammenfassung<br />

wies die Station „Fehmarn West“ auf, welche den höchsten Salzgehalt hatte. Die β-<br />

Diversitätswerte <strong>für</strong> die beieinander liegenden Stationen verliefen entlang des Gradienten<br />

konstant bei ~ 60% (β(1-Jaccard)) . Allerdings waren die Schrittweiten zwischen den<br />

einzelnen Stationen unterschiedlich groß.<br />

Bei dem Gradienten des Tiefenbereiches 15-19 m reichte die Artenzahl von über 50 Arten<br />

bei 20 PSU bis zu 5 Arten bei 5 PSU. In der Clusteranalyse und dem MDS- Plot grenzten<br />

sich die Stationen mit Salinitäten > 16,2 PSU deutlich von den anderen ab. Ebenfalls<br />

deutlich grenzten sich die Stationen mit Salinitäten bei 4,6 PSU ab. Die Stationen mit<br />

Salinitäten von 7-9 PSU hatten eine hohe Ähnlichkeit.<br />

Zur Ermittlung der β-Diversität wurde mit den vorhandenen Stationen ein<br />

Salinitätsgradient mit einer Schrittweite von 4 PSU erstellt. Die β-Diversitätswerte sind in<br />

allen Bereichen mit 60 – 80% (β(1-Jaccard)) hoch. Am niedrigsten sind sie im Bereich von<br />

20,3 – 16,2 PSU mit ~ 60%. In diesem Bereich ist der salzgehaltsbedingte somit<br />

Artenwechsel gering.<br />

Die Artenzahl im Tiefenbereich von 20-30 m verlief von 52 Arten bei 32,4 PSU bis<br />

hinunter zu einer Art bei 3,4 PSU. Bei der Clusteranalyse und dem MDS-Plot grenzten sich<br />

die Stationen mit Salinitäten > 30 PSU deutlich ab. Eine deutliche Grenze ist ebenfalls<br />

zwischen 7,2 und 15,8 PSU zu erkennen.<br />

Auch <strong>für</strong> diesen Tiefenbereich wurde ein Gradient mit einer Schrittweite von 4 PSU<br />

erstellt. Der Artenwechsel war hier zwischen 22,7 und 19,1 sowie zwischen 19,1 und 15,0<br />

PSU mit Werten von ~ 50% (β(1-Jaccard)) am geringsten. In den Bereichen oberhalb und<br />

unterhalb war die β-Diversität mit Werten von 80 bis 90% deutlich höher.<br />

Anhand der Unähnlichkeits-Matrizen der beiden Tiefenbereiche und mit auf Basis dieser<br />

Matrizen erstellter Dendrogramme wurden Bereiche hohen Artenwechsels gesucht. Es<br />

konnten fünf eindeutige Umschlagpunkte gefunden werden. Diese lagen bei ca. 30, bei ca.<br />

19, bei 9-11 und bei ca. 5 PSU. Diese Umschlagpunkte weisen eine hohe Ähnlichkeit mit<br />

den Grenzen der Salzgehaltsklassifikationssysteme nach Remane, Hiltermann und nach<br />

dem Venedig- System auf.


6 Literaturverzeichnis<br />

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Anhang<br />

Tabelle A I: Datenquellen der in der Arbeit verwendeten Stationsdaten<br />

Datenquellen des Gradienten 15 - 19m Datenquellen des Gradienten 20-30m<br />

Station Datenquelle Station Datenquelle<br />

UMSC-N4 BIOMAD Datenbank KMRS-SK36 BIOMAD Datenbank<br />

UMSC-N2 BIOMAD Datenbank SMRC-6010 BIOMAD Datenbank<br />

R20 Bönsch, persönliche Mitteilung UMSC-R2-9 BIOMAD Datenbank<br />

PG P08 Bönsch, persönliche Mitteilung UMSC-R6-13 BIOMAD Datenbank<br />

PG P09 Bönsch, persönliche Mitteilung ATW 03 Bönsch, persönliche Mitteilung<br />

PG R10 Bönsch, persönliche Mitteilung Kiel-F-N2 Fleischer, persönliche Mitteilung<br />

PG R04 Bönsch, persönliche Mitteilung Kiel-F-016 Fleischer, persönliche Mitteilung<br />

VTT 301 Bönsch, persönliche Mitteilung Kiel-F-N1 Fleischer, persönliche Mitteilung<br />

VTT 306 Bönsch, persönliche Mitteilung BF17 Josefson, persönliche Mitteilung<br />

PBT 21 Bönsch, persönliche Mitteilung BF29 Josefson, persönliche Mitteilung<br />

AG P14 Bönsch, persönliche Mitteilung BF27 Josefson, persönliche Mitteilung<br />

PBT 27 Bönsch, persönliche Mitteilung Polen W13 Warzocha, persönliche Mitteilung<br />

Litauen-6 Didziulis, persönliche Mitteilung F2 Wilhelms, persönliche Mitteilung<br />

Fehmarn West eigene Daten MB2 Wilhelms, persönliche Mitteilung<br />

WIST 6 eigene Daten MB3 Wilhelms, persönliche Mitteilung<br />

Hidden 18 eigene Daten MB5 Wilhelms, persönliche Mitteilung<br />

Rügen Süd eigene Daten KM A20 Wilhelms, persönliche Mitteilung<br />

BF23 Josefson, persönliche Mitteilung MB4 Wilhelms, persönliche Mitteilung<br />

Polen W10 Warzocha, persönliche Mitteilung MB6 Wilhelms, persönliche Mitteilung<br />

Polen W44 Warzocha, persönliche Mitteilung KM B22 Wilhelms, persönliche Mitteilung<br />

Polen W45 Warzocha, persönliche Mitteilung KM C20 Wilhelms, persönliche Mitteilung<br />

Polen W43 Warzocha, persönliche Mitteilung<br />

Polen W32 Warzocha, persönliche Mitteilung<br />

MB10 Wilhelms, persönliche Mitteilung<br />

KM S 15 Wilhelms, persönliche Mitteilung<br />

Häufigkeit der Gewichte (%)<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Histogramm Korngrößenverteilung der eigenen Stationen<br />

10 - 4(0 - 63 µm)<br />

4 - 3(63 - 125 µm)<br />

3 - 2(125 - 250 µm)<br />

Korndurchmesser (Phi)<br />

2 - 1(250 - 500 µm)<br />

88<br />

1 - 0(500 - 1000 µm)<br />

0 - -6(1 - 2 mm)<br />

Fehmarn W<br />

WIST 6<br />

Hidden 18m<br />

Rügen<br />

Abbildung AI: In dem Diagramm ist der Anteil der einzelnen Korngrößenfraktionen dargestellt.<br />

Anhang


arithmetische Teilung (Gew %)<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Summenhäufigkeitskurve <strong>für</strong> die Sedimente der eigenen<br />

Stationen<br />

0 2 4 6 8 10<br />

Korndurchmesser (Phi)<br />

89<br />

Anhang<br />

Fehmarn W<br />

WIST 6<br />

Hidden 18m<br />

Rügen<br />

Abbildung AII: In diesem Diagramm sind die Summenhäufigkeitskurven der Sedimente der eigenen<br />

Stationen aufgetragen.<br />

0,99<br />

0,98<br />

0,97<br />

0,96<br />

0,95<br />

0,94<br />

0,93<br />

0,92<br />

0,91<br />

0,90<br />

0,89<br />

0,88<br />

Sortierung der Sedimente der eigenen Stationen nach Folk &<br />

Ward (1957)<br />

Fehmarn W WIST 6 Hidden 18m Rügen S<br />

Abbildung AIII: Die Sortierung schwankt zwischen 0,92 und 0,98 und ist nach der Bewertung von Folk &<br />

Ward (1957) an allen Stationen mäßig.


90<br />

Abbildung AIV: Es ist der Ergebnissausdruck des PC-Programms „GGU-Sieve“ <strong>für</strong> die eigenen Stationen<br />

dargestellt.<br />

Mass enanteile der Körner < d in % der Ges amtmenge<br />

Bearbeiter: Steffen Bleic h D atum: 3. März 2005<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Bezeic hnung:<br />

Bodenart:<br />

T iefe:<br />

M edian [d50]<br />

U /C c<br />

T /U /S/G [%]:<br />

Schlämmkorn Siebkorn<br />

Sc hluffkorn Sandk orn Kieskorn<br />

Feins tes Steine<br />

Fein- M ittel- Grob- Fein- M ittel- Grob- Fein- Mittel- Grob-<br />

0.001 0.002 0.006 0.01 0.02 0.06 0.1 0.2 0.6 1 2 6 10 20 60 100<br />

F ehm arn W<br />

fS, mS, u', gs'<br />

16<br />

0.2129<br />

2.4/1.0<br />

- /5.4/94.6/ -<br />

Korndurchm esser d in mm<br />

WIST 6<br />

fS, m _ s , u'<br />

16<br />

0.1783<br />

2.7/1.2<br />

- /7.6/92.4/ -<br />

Körnungslinie<br />

H idden 18m<br />

fS, m _ s , u'<br />

18<br />

0.1609<br />

2.6/1.3<br />

- /8.6/91.4/ -<br />

R ügen S<br />

fS, mS, u'<br />

17<br />

0.1808<br />

2.5/1.1<br />

- /7.4/92.6/ -<br />

Probe entnomm en am: Juni - August 2005<br />

Art der Entnahme: v an Veen<br />

Arbeitsweise: Retsc h<br />

Bem erkungen:<br />

Anlage:<br />

Bericht:<br />

Anhang


91<br />

Tabelle A II: abiotische Parameter der externen Stationen ( Bereich 15 - 19m)<br />

Ideale Parameter: Tiefe 15 - 19m<br />

LOI: 0,2 - 1 % DW<br />

Median Korngröße: 139 - 260 µm (Feinsand)<br />

Station<br />

Breite<br />

(Grad.dez°)<br />

Länge<br />

(Grad.dez°) Tiefe<br />

Sediment bzw. Median<br />

Korngröße<br />

Median<br />

Korn-<br />

größe<br />

µm<br />

Salinität<br />

PSU<br />

Sauerstoff ml/l<br />

bzw %<br />

Datum der<br />

Proben-<br />

nahme<br />

Sampler Sampler<br />

cm²<br />

Sieb µm Samples LOI %<br />

BF23 56,1340 10,2895 18,5 fine sand-silt with some mud 27,8 27.10.2000 Hapscorer 123 1000 49<br />

MB7 54,0050 10,9328 18,0 Feinsand 18,72 12,80 19.03.1998 VV 1000 1000 3<br />

MB10 54,3673 11,2592 16,2 Feinsand 21,33 8,00 26.10.1995 VV 1000 1000 3<br />

R 20 54,3167 12,1333 18,5 0,142 0,142 19.10.1999 VV 1000 1000 3 0,7<br />

PG P08 54,5937 12,6259 18,0 Feinsand, leicht schlickig 0,166 31.03.2003 VV 1000 1000 3 0,5<br />

PG P09 54,5938 12,6541 18,0 Feinsand, leicht schlickig 0,154 31.03.2003 VV 1000 1000 3 0,8<br />

PG R10 54,6928 12,8289 18,3<br />

Feinsand, leicht schlickig,<br />

Mya-Schill<br />

Feinsand, leicht schlickig;<br />

0,194 17,00 31.03.2003 VV 1000 1000 3 0,3<br />

PG R04 54,7092 12,8585 19,0 PG R01-06 Probleme mit<br />

Echolot (siehe Hols)<br />

0,182 17,00 31.03.2003 VV 1000 1000 3 0,2<br />

VTT 306 54,3847 13,8031 16,0 Feinsand 0,215 8,10 25.07.2005 VV 1000 1000 1 0,4<br />

VTT 301 54,5037 13,8195 18,5 leicht schlickiger Feinsand 0,175 8,10 25.07.2005 VV 1000 1000 1 0,4<br />

KM S 15 54,2825 14,0883 16,5 Feinsand 8,1 6,3 25.03.1998 VV 1000 1000 3<br />

PBT 27 54,4762 14,2277 15,0 Feinsand 0,190 6,80 23.05.2003 VV 1072 1000 1 0,4<br />

Polen-W44 54,0667 14,2500 15,0 0,190 6,836-7,457 01.08.2001 VV 1000 3 0,6<br />

PBT 21 54,4859 14,2542 15,0 Feinsand 0,190 6,80 23.05.2003 VV 1072 1000 1 0,6<br />

AG P14 54,7191 14,4002 15,0 Feinsand 0,224 7,20 19.05.2003 VV 1072 1000 3 0,3<br />

Polen-W45 54,6167 16,8000 19,0 0,170 6,836-7,457 01.08.2001 VV 1000 3 0,3<br />

Polen-W43 54,8667 18,0833 19,0 0,160 6,836-7,457 01.08.2001 VV 1000 3 0,4<br />

Polen-W10 54,4832 18,7347 20,0 0,190 6,836-7,457 01.08.2001 VV 1000 3 0,7<br />

Polen-W32 54,3847 18,9672 20,0 0,220 6,836-7,457 01.08.2001 VV 1000 3 0,5<br />

UMSC-N2 63,5388 19,8415 15,6 Muddy silty sand 02.06.2003 VV 1009 1000 1<br />

UMSC-N4 63,5183 19,8482 16,0 Silty sand with gravel kein H2S 20.05.2003 VV 1009 1000 1<br />

Litauen-6 55,5583 21,0783 13,0 fine sand 5-7 01.05.2004 VV 1000<br />

Anhang


92<br />

Tabelle A III: abiotische Parameter der externen Stationen ( Bereich 20 - 30m)<br />

Ideale Parameter: Tiefe 20 - 30m<br />

LOI: > 3 % DW<br />

Median Korngröße: kleiner 150 µm<br />

Station<br />

Breite<br />

(Grad.dez°)<br />

Länge<br />

(Grad.dez°) Tiefe<br />

Sediment bzw. Median<br />

Korngröße<br />

Median<br />

Korngröße<br />

µm<br />

Salinität<br />

PSU<br />

Sauerstoff<br />

ml/l bzw %<br />

Datum der<br />

Proben-<br />

nahme<br />

Sampler Sample<br />

r cm²<br />

F2 54,7887 9,9858 21,0 Schlick 19,52 6,00 02.07.1997 VV 1000 1000 3<br />

Kiel-F-016 54,5858 10,6772 23,0 sandiger Schlick 22,9 19.11.1998 VV 1000 1000 3 7,1<br />

Kiel-F-N2 54,5400 10,7000 22,0 schwarzer Schlick 25,8 01.06.2001 VV 1000 1000 5 10,7<br />

MB6 54,0427 10,9090 22,4 Schlick 18,23 6,30 23.06.1997 VV 1000 1000 3<br />

MB5 54,1145 11,0695 22,4 Schlick 18,59 6,00 24.06.1997 VV 1000 1000 3<br />

KM A 20 54,0407 11,0967 19,8 sandiger Schlick 17,5 7,1 22.07.1998 VV 1000 1000 3<br />

MB4 54,2042 11,2220 20,2 Schlick 19,47 6,50 24.06.1997 VV 1000 1000 3<br />

Kiel-F-N1 54,5700 11,3333 28,0 Feinsand-Schlick 23,7 11.11.1999 VV 1000 1000 5 9,1<br />

MB3 54,2748 11,3717 21,6 Schlick 18,50 9,60 21.10.1997 VV 1000 1000 3<br />

KM B 22 54,1332 11,3842 22,2 sandiger Schlick 19,1 7,4 17.03.1998 VV 1000 1000 3<br />

MB2 54,3333 11,5000 23,4 Schlick 26,71 6,35 18.06.1996 VV 1000 1000 3<br />

BF17 56,1435 11,5400 23,0 fine sand-silt with some mud 31,66 01.05.2000 Hapscorer 143 1000 20<br />

KM C 20 54,1687 11,7500 20,1 Schlick 18,8 5,3 23.07.1998 VV 1000 1000 3<br />

KMRS-SK36 57,5047 11,8042 28,0 sandiger Schlick ok 13.05.2003 SM 1000 1000 2<br />

BF29 56,1127 12,4790 27,9 fine sand-silt with some mud 32 16.05.2000 Hapscorer 143 1000 25<br />

BF27 55,9790 12,6208 20,2 fine sand-silt with some mud 31,16 16.05.2000 Hapscorer 143 1000 25<br />

ATW 03 54,6405 13,5089 25,6 0,0671 0,0671 8,4 6,9 15.05.2004 VV 1000 1000 3 3,7<br />

UMSC-R2-9 61,3665 17,2040 27,7 Soft muddy silt 8,75 01.06.1999 VV 1097 1000 1 5,2<br />

SMRC-6010 58,8333 17,5500 21,0 very soft clayed mud H2S 19.05.2004 VV 1007 1000 3<br />

Polen-W13 54,6004 18,5961 20,0 < 0,15 < 0,15 6,836-7,457 01.08.2001 VV 1000 3 6,8<br />

UMSC-R6-13 65,0852 21,5562 19,5 Soft muddy clay kein H2S 12.06.2003 VV 1015 1000 1<br />

Sieb<br />

µm<br />

Sampl<br />

es<br />

LOI<br />

%<br />

Anhang


Tabelle A IV: vorgenommene Angleichungen bei den<br />

Artennamen bei den 15-19m-Stationen<br />

Original Angleichung<br />

Amphiura filiformis Amphiura sp.<br />

Cardium glaucum Cerastoderma lamarcki<br />

Cerastoderma glaucum Cerastoderma lamarcki<br />

Clitellio arenarius Oligochaeta<br />

Cyanophthalma obscura Nemertini<br />

Edwardsia danica Edwardsia spp.<br />

Edwardsia sp. Edwardsia spp.<br />

Edwardsiidae Edwardsia spp.<br />

Enchytraeidae Oligochaeta<br />

Eteone cf. longa Eteone longa<br />

Heterochaeta costata Oligochaeta<br />

Marenzelleria Marenzelleria spp.<br />

Marenzelleria viridis Marenzelleria spp.<br />

Marenzelleria viridis juv. Marenzelleria spp.<br />

Nemertina Nemertini<br />

Nephtys sp. (juv.) Nephtys sp.<br />

Nereis diversicolor Hediste diversicolor<br />

Pectinaria koreni Lagis koreni<br />

Prostoma obscurum Nemertini<br />

Streblospio shrubsoli Streplospio benedicti<br />

Tubifex costatus Oligochaeta<br />

Tubificidae Oligochaeta<br />

Tubificoides benedeni Tubificoides benedii<br />

Tubificoides heterochaetus Oligochaeta<br />

93<br />

Anhang


Tabelle A V: vorgenommene Angleichungen bei den Artennamen bei<br />

den 20-30m-Stationen (Fortsetzung auf der nächsten Seite)<br />

Original Angleichung<br />

Amphiura Amphiura spp.<br />

Amphiura chiajei Amphiura spp.<br />

Amphiura filiformis Amphiura spp.<br />

Antinoella sarsi Bylgides sarsi<br />

Aricidea Aricidea spp.<br />

Aricidea jeffreysi Aricidea spp.<br />

Aricidea suecica Aricidea spp.<br />

Capitella capitata Capitella sp.<br />

Cardium sp. Cerastoderma sp.<br />

Cardium glaucum Cerastoderma lamarcki<br />

Cerastoderma glaucum Cerastoderma lamarcki<br />

Chaetozone setosa Chaetozone sp.<br />

Chironomidae l. Nd Chironomidae<br />

Cirrophorus Cirrophorus sp.<br />

Cirrophorus eliasoni Cirrophorus sp.<br />

Cirrophorus lyra Cirrophorus sp.<br />

Cylichna Cylichna sp.<br />

Cylichna cylindracea Cylichna sp.<br />

Edwardsia danica Edwardsia spp.<br />

Edwardsia longicornis Edwardsia spp.<br />

Eteone cf. longa Eteone longa<br />

Gammarus Gammarus spp.<br />

Gammarus salinus Gammarus spp.<br />

Gammarus SP Gammarus spp.<br />

Gammarus zaddachi Gammarus spp.<br />

Harmothoe sarsi Bylgides sarsi<br />

Heterochaeta costata Oligochaeta<br />

Hydrobia Hydrobia sp.<br />

Hydrobia ulvae Hydrobia sp.<br />

Lineus ruber Nemertini<br />

Lumbrineris Lumbrineris fragilis<br />

Macoma baltica Macoma balthica<br />

Microdeutopus Microdeutopus sp.<br />

Microdeutopus gryllotalpa Microdeutopus sp.<br />

Nemata -<br />

Nematoda -<br />

Nemertea -<br />

Nemertini indet. Nemertini<br />

Nephtys juv. (


Plathelminthes Plathelminthea<br />

Prionospio fallax Prionospio spp.<br />

Prionospio multibranchiata Prionospio spp.<br />

Prionospio sp. Prionospio spp.<br />

Prionospio steenstrupi Prionospio spp.<br />

Prostoma obscurum Nemertini<br />

Terebellides stroemi Terebellidae<br />

Tridonta borealis Astarte borealis<br />

Tridonta elliptica Astarte elliptica<br />

Tubificidae indet. Oligochaeta<br />

Tubificoides amplivasatus Oligochaeta<br />

Tubificoides benedeni Oligochaeta<br />

Tubificoides benedii Oligochaeta<br />

Tubificoides sp. (mit Haarb.) Oligochaeta<br />

Turbellaria Plathelminthea<br />

Turbellaria nd. Plathelminthea<br />

Varicorbula gibba Corbula gibba<br />

95<br />

Anhang


Tabelle A VI: presence-absence-Matrix der eigenen Stationen<br />

Arten Fehmarn W (20,3) WIST 6 (14,7) Hidden 18 (12,5) Rügen S (8,6)<br />

Edwardsia sp. 1 0 0 0<br />

Alcyonium gelatinosum 0 0 1 0<br />

Electra crustulenta 0 0 1 0<br />

Plathelminthea 0 0 1 0<br />

Nemertini 1 1 1 1<br />

Halicryptus spinulosus 0 0 1 0<br />

Hydrobia sp. 1 1 1 1<br />

Retusa trunculata 1 1 0 0<br />

Abra alba 1 0 0 0<br />

Arctica islandica 1 1 0 0<br />

Astarte elliptica 1 1 0 0<br />

Cerastoderma juv. 0 1 0 0<br />

Cerastoderma lamarcki 0 1 1 1<br />

Corbula gibba 1 1 0 0<br />

Macoma balthica 0 1 1 1<br />

Macoma calcarea 1 0 0 0<br />

Mya arenaria 0 1 1 1<br />

Mya truncata 1 0 0 0<br />

Mysella bidentata 1 1 0 1<br />

Mytilus edulis 0 1 1 1<br />

Parvicardium ovale 1 1 0 0<br />

Phaxus pellucidus 1 0 0 0<br />

Ampharete baltica 1 1 1 0<br />

Arenicola marina 0 1 1 0<br />

Aricidea suecica 1 1 0 0<br />

Bylgides sarsi 1 1 1 1<br />

Capitella capitata 0 0 1 0<br />

Chaetozone setosa 1 0 0 0<br />

Eteone longa 1 1 1 0<br />

Fabricia sabella 1 0 1 1<br />

Hediste diversicolor 0 0 1 1<br />

Heteromastus filiformis 1 0 1 0<br />

Lagis koreni 1 1 0 0<br />

Marenzelleria sp. 0 1 1 1<br />

Neanthes succinea 0 0 0 1<br />

Nephtys caeca 1 1 0 0<br />

Nephtys hombergii 1 0 0 0<br />

Nephtys sp. 1 0 0 0<br />

Nicolea zostericola 1 0 0 0<br />

Phyllodoce mucosa 0 1 0 0<br />

Polydora ciliata 0 1 0 0<br />

Polydora quadrilobata 1 1 0 0<br />

Pseudopolydora pulchra 1 0 0 0<br />

Pygospio elegans 1 1 1 1<br />

Scolelepis foliosa 1 0 0 0<br />

Scoloplos armiger 1 1 1 0<br />

Spio goniocephala 1 1 0 0<br />

Spiophanes bombyx 1 0 0 0<br />

Streplospio benedicti 0 0 0 1<br />

Streptosyllis websteri 1 0 0 0<br />

Oligochaeta 0 0 0 1<br />

Tubificoides benedii 1 0 1 1<br />

Balanus sp. 0 0 1 1<br />

Bathyporeia pilosa 0 1 1 0<br />

Corophium crassicorne 1 1 1 0<br />

Corophium volutator 0 1 1 0<br />

Diastylis rathkei 1 1 1 1<br />

Gammarus salinus 0 0 1 0<br />

Gammarus sp. 0 0 1 0<br />

Gammarus zaddachi 0 0 1 0<br />

Gastrosaccus spinifer 1 1 1 0<br />

Jaera albifons 0 0 1 0<br />

Mysidacea 1 0 0 0<br />

Phoxocephalus holbolli 1 0 0 0<br />

Saduria entomon 0 0 1 0<br />

Echinocyamus pusillus 1 0 0 0<br />

Ophiura albida 1 0 0 0<br />

Molgula sp. 1 0 0 0<br />

96<br />

Anhang


97<br />

Tabelle A VII: presence-absence-Matrix aller Stationen des Bereiches 15-19m (Fortsetzung auf den nächsten Seiten)<br />

BF23 (27,8)<br />

MB10 (20,62)<br />

Feh W (20,3)<br />

MB7 (18,6)<br />

R20 (16,2)<br />

PG P08 (14,7)<br />

WIST 6 (14,7)<br />

PG P09 (14,4)<br />

PG R10 (13,8)<br />

PG R04 (13,2)<br />

Hi 18 (12,5)<br />

Halitholus yoldia-arcticae 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Edwardsiidae 1 1 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Halcampa duodecimcirrata 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Virgularia mirabilis 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Phoronida 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Phoronis muelleri 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Phoronis sp. 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Alcyonidium gelatinosum 0 0 0 0 0 0 0 1 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Electra crustulenta 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 1 0<br />

Sipunculoidea 1 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Plathelminthea 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Nemertini 1 1 1 0 1 1 1 1 1 1 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Halicryptus spinulosus 0 0 0 1 0 1 0 1 0 0 1 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Priapulus caudatus 1 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Aporrhais pespelicani 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Buccinum undatum 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Cingula striata 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Hinia reticulata 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Hydrobia spp. 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 0 1 1 0 1 1 1 1 0 0 0 0<br />

Nudibranchia indet. 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Odostomia scalaris 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Retusa truncatula 0 1 1 0 0 0 1 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Abra alba 1 1 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Arctica islandica 1 1 1 1 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Astarte borealis 0 1 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Astarte elliptica 0 1 1 1 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Astarte montagui 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Cerastoderma juv. 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Cerastoderma lamarcki 0 0 0 0 0 1 1 1 1 1 1 0 1 1 0 1 1 1 1 1 1 1 0 1 0 0<br />

Chamelea gallina 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Corbula gibba 1 1 1 1 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Macoma balthica 0 1 0 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1<br />

Macoma calcarea 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Musculus discors 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Musculus niger 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Mya arenaria 1 1 0 0 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 0 1 1 0 0<br />

Mya truncata 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Mysella bidentata 1 1 1 1 1 0 1 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Mytilus edulis 0 1 0 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 0 1 0 0 1 1 1 0 0 0 0 0<br />

Parvicardium ovale 0 1 1 1 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Phaxas pellucidus 1 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Spisula subtruncata 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Thracia phaseolina 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Thyasira flexuosa 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

VTT 301 (9,1)<br />

Rügen S (8,6)<br />

VTT 306 (8,4)<br />

Polen W10 (7,9)<br />

KM S15 (7,8)<br />

Polen W44 (7,7)<br />

Polen W45 (7,7)<br />

PBT 21 (7,7)<br />

AG P14 (7,7)<br />

PBT 27 (7,5)<br />

Polen W43 (7,5)<br />

Polen W32 (7,4)<br />

Litauen-6 (7,3)<br />

UMSC-N4 (4,6)<br />

UMSC-N2 (4,6)<br />

Anhang


98<br />

Fortsetzung Tabelle A VII: presence-absence-Matrix aller Stationen des Bereiches 15-19m (Fortsetzung auf den nächsten Seiten)<br />

BF23 (27,8)<br />

MB10 (20,62)<br />

Feh W (20,3)<br />

MB7 (18,6)<br />

R20 (16,2)<br />

PG P08 (14,7)<br />

WIST 6 (14,7)<br />

PG P09 (14,4)<br />

PG R10 (13,8)<br />

PG R04 (13,2)<br />

Hi 18 (12,5)<br />

Philine aperta 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Ampharete baltica 1 0 1 0 1 0 1 0 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Ampharete finmarchica 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Aphelochaeta sp. 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Arenicola marina 0 0 0 0 0 1 1 1 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Aricidea minuta 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Aricidea suecica 0 1 1 1 0 1 1 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Bylgides sarsi 0 0 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 0 0 0 1 0 1 0 0 1 1 0 0 0<br />

Capitella capitata 1 1 0 1 1 1 0 1 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Chaetozone setosa 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Eteone longa 0 1 1 1 0 1 1 1 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Fabricia sabella 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 1 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Galathowenia oculata 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Glycera alba 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Harmothoe elizabethae 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Harmothoe imbricata 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Harmothoe impar 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Hediste diversicolor 0 0 0 0 0 1 0 1 1 0 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 0 0<br />

Heteromastus filiformis 1 0 1 1 1 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Lagis koreni 1 1 1 1 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Laonome kroeyeri 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Levinsenia gracilis 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Magelona alleni 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Marenzelleria sp. 0 0 0 0 0 0 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1<br />

Microphthalmus aberrans 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Mysta barbata 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Neanthes succinea 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Nephtys caeca 0 1 1 0 1 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Nephtys ciliata 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Nephtys hombergii 1 1 1 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Nephtys sp. 0 0 1 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Nereimyra punctata 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Nicolea zostericola 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Ophiodromus flexuosus 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Pectinaria auricoma 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Pholoe spp. 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Phyllodoce maculata 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Phyllodoce mucosa 0 1 0 1 1 1 1 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Polydora ciliata 1 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Polydora cornuta 0 0 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Polydora quadrilobata 0 1 1 1 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Polydora sp. 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Prionospio fallax 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Pseudopolydora pulchra 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

VTT 301 (9,1)<br />

Rügen S (8,6)<br />

VTT 306 (8,4)<br />

Polen W10 (7,9)<br />

KM S15 (7,8)<br />

Polen W44 (7,7)<br />

Polen W45 (7,7)<br />

PBT 21 (7,7)<br />

AG P14 (7,7)<br />

PBT 27 (7,5)<br />

Polen W43 (7,5)<br />

Polen W32 (7,4)<br />

Litauen-6 (7,3)<br />

UMSC-N4 (4,6)<br />

UMSC-N2 (4,6)<br />

Anhang


99<br />

Fortsetzung Tabelle A VII: presence-absence-Matrix aller Stationen des Bereiches 15-19m (Fortsetzung auf der nächsten Seite)<br />

BF23 (27,8)<br />

MB10 (20,62)<br />

Feh W (20,3)<br />

MB7 (18,6)<br />

R20 (16,2)<br />

PG P08 (14,7)<br />

WIST 6 (14,7)<br />

PG P09 (14,4)<br />

PG R10 (13,8)<br />

PG R04 (13,2)<br />

Hi 18 (12,5)<br />

Pygospio elegans 1 1 1 0 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 0 0<br />

Rhodine gracilior 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Scalibregma inflatum 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Scolelepis foliosa 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Scoloplos armiger 0 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Spio goniocephala 0 0 1 0 0 1 1 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Spio martinensis 0 0 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Spiophanes bombyx 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Streplospio benedicti 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 1 0 1 1 0 1 0 0 1 0 0<br />

Streptosyllis websteri 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Terebellides stroemi 0 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Travisia forbesii 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Trochochaeta multisetosa 1 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Oligochaeta 1 1 1 1 1 1 0 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1<br />

Ampelisca brevicornis 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Balanus crenatus 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Balanus improvisus 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Balanus sp. 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Bathyporeia pelagica 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0<br />

Bathyporeia pilosa 0 0 0 0 0 0 1 0 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 1 1 1 1 1 1 0 0<br />

Corophium crassicorne 0 0 1 0 0 0 1 0 1 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Corophium volutator 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 6 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Crangon crangon 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Diastylis bradyi 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Diastylis rathkei 1 1 0 1 1 1 1 1 0 1 1 1 1 0 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Eudorellopsis deformis 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Gammarus salinus 0 0 0 0 0 1 0 1 1 1 1 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0<br />

Gammarus sp. 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1<br />

Gammarus zaddachi 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Gastrosaccus spinifer 0 0 1 1 0 0 1 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Idotea baltica 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Idotea chelipes 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Jaera albifons 0 0 0 0 0 0 0 1 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Microdeutopus gryllotalpa 0 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Monoporeia affinis 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1<br />

Mysidacea 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Pariambus typicus 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Phoxocephalus holbolli 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Phtisica marina 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Saduria entomon 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1<br />

Chironomidae 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1<br />

Amphiura sp. 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Asterias rubens 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Echinocyamus pusillus 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

VTT 301 (9,1)<br />

Rügen S (8,6)<br />

VTT 306 (8,4)<br />

Polen W10 (7,9)<br />

KM S15 (7,8)<br />

Polen W44 (7,7)<br />

Polen W45 (7,7)<br />

PBT 21 (7,7)<br />

AG P14 (7,7)<br />

PBT 27 (7,5)<br />

Polen W43 (7,5)<br />

Polen W32 (7,4)<br />

Litauen-6 (7,3)<br />

UMSC-N4 (4,6)<br />

UMSC-N2 (4,6)<br />

Anhang


Anhang<br />

100<br />

Ciona intestinalis 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Molgula sp. 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Ophiura albida 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Ascidiacea 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

BF23 (27,8)<br />

MB10 (20,62)<br />

Feh W (20,3)<br />

MB7 (18,6)<br />

R20 (16,2)<br />

PG P08 (14,7)<br />

WIST 6 (14,7)<br />

PG P09 (14,4)<br />

PG R10 (13,8)<br />

PG R04 (13,2)<br />

Hi 18 (12,5)<br />

VTT 301 (9,1)<br />

Rügen S (8,6)<br />

VTT 306 (8,4)<br />

Polen W10 (7,9)<br />

KM S15 (7,8)<br />

Polen W44 (7,7)<br />

Polen W45 (7,7)<br />

PBT 21 (7,7)<br />

AG P14 (7,7)<br />

PBT 27 (7,5)<br />

Polen W43 (7,5)<br />

Polen W32 (7,4)<br />

Litauen-6 (7,3)<br />

UMSC-N4 (4,6)<br />

UMSC-N2 (4,6)<br />

Fortsetzung Tabelle A VII: presence-absence-Matrix aller Stationen des Bereiches 15-19m


101<br />

Tabelle A VIII: presence-absence-Matrix aller Stationen des Bereiches 20-30m (Fortsetzung auf den nächsten Seiten)<br />

SK36 (32,4)<br />

BF17 (31,0)<br />

BF29 (30,3)<br />

BF27 (29,3)<br />

F-N2 (22,7)<br />

F-016 (22,4)<br />

F2 (21,3)<br />

MB2 (21,1)<br />

MB3 (20,6)<br />

Opercularella lacerata 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0<br />

Anthozoa 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Cerianthus lloydi 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Edwardsia spp. 0 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Pennatula phosphorea 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Virgularia mirabilis 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Phoronida 1 1 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Phascolion strombi 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Phascolosoma minuta 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Plathelminthea 1 1 1 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Nemertini 1 1 1 1 0 1 1 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Halicryptus spinulosus 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 1 1 0 1 1 0 1 0 1 0 0<br />

Priapulus caudatus 0 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0<br />

Chaetoderma nitidulum 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Leptochiton asellus 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Aporrhais pespelicani 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Cylichna sp. 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Diaphana minuta 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Hyala vitrea 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Hydrobia sp. 0 0 1 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 1 1 1 0 1 0 0<br />

Potamopyrgus antipodarum 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0<br />

Retusa truncatula 0 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0<br />

Turritella communis 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Abra alba 0 0 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 0 0 0 0 0<br />

Abra nitida 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Acanthocardia echinata 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Arctica islandica 0 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 0 0 0 0 0<br />

Astarte borealis 0 0 0 0 0 1 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Astarte elliptica 0 0 0 0 0 1 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Cerastoderma edule 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Cerastoderma lamarcki 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0<br />

Cerastoderma minimum 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Cerastoderma ovale 0 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Cerastoderma sp. 0 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Corbula gibba 1 0 0 1 0 1 0 1 1 1 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0<br />

Dosinia exoleta 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Hiatella arctica 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0<br />

Macoma balthica 0 0 1 1 0 1 1 0 0 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 0 0<br />

Macoma calcarea 0 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Montacuta tenella 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Musculus discors 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Mya arenaria 0 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0<br />

Mya truncata 0 0 0 0 0 1 1 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

F-N1 (20,4)<br />

MB5 (19,6)<br />

KM A20 (19,3)<br />

MB4 (19,1)<br />

MB6 (18,5)<br />

KM B22 (15,8)<br />

KM C20 (15,0)<br />

ATW 03 (11,5)<br />

Polen W13 (7,2)<br />

SMRC-6010 (6,8)<br />

UMSC-R2-9 (6,5)<br />

UMSC-R6-13 (3,4)<br />

Anhang


102<br />

Fortsetzung Tabelle A VIII: presence-absence-Matrix aller Stationen des Bereiches 20-30m (Fortsetzung auf den nächsten Seiten)<br />

SK36 (32,4)<br />

BF17 (31,0)<br />

BF29 (30,3)<br />

BF27 (29,3)<br />

F-N2 (22,7)<br />

F-016 (22,4)<br />

F2 (21,3)<br />

MB2 (21,1)<br />

MB3 (20,6)<br />

Mysella bidentata 1 1 1 1 1 1 1 1 1 0 0 1 1 0 0 1 0 0 0 0 0<br />

Mysia undata 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Mytilus edulis 0 0 1 0 0 0 1 0 0 0 0 1 1 0 0 1 0 1 1 0 0<br />

Nuculana pernula 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Nuculoma tenuis 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Parvicardium ovale 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 0 1 1 1 0 0 0 0 0 0 0<br />

Phaxas pellucidus 0 1 1 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0<br />

Tellina tenuis 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Thyasira flexuosa 1 1 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Ampharete acutifrons 0 0 0 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Ampharete baltica 1 1 1 1 1 1 0 0 1 1 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Ampharete finmarchica 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Anaitides groenlandica 0 0 0 1 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Anaitides maculata 0 0 0 0 0 0 1 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Anaitides mucosa 0 0 0 0 1 1 1 0 1 1 1 1 1 1 1 1 0 0 0 0 0<br />

Anobothrus gracilis 1 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Aphelochaeta marioni 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Aphrodita aculeata 1 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Apistobranchus tullbergi 0 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Arenicola marina 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0<br />

Aricidea spp. 0 0 0 1 1 1 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Artacama proboscidea 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Brada villosa 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Bylgides sarsi 0 1 1 0 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 0 1 0 0 0<br />

Capitella sp. 0 0 0 1 1 1 1 1 1 1 1 1 0 1 1 0 0 0 0 0 0<br />

Chaetozone sp. 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Chone duneri 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Cirratulus cirratus 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Cirrophorus sp. 0 0 0 0 1 1 1 1 0 1 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Diplocirrus glaucus 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Eteone longa 0 0 0 1 1 1 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Euchone papillosa 0 0 0 1 1 0 0 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Eumida sanguinea 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Exogone sp. 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Fabricia sabella 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Galathowenia oculata 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Glycera alba 1 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Goniada maculata 1 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Harmothoe elisabethae 0 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Harmothoe imbricata 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Harmothoe impar 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Hediste diversicolor 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0<br />

Heteromastus filiformis 0 0 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 0 1 1 0 0 0 0 0<br />

F-N1 (20,4)<br />

MB5 (19,6)<br />

KM A20 (19,3)<br />

MB4 (19,1)<br />

MB6 (18,5)<br />

KM B22 (15,8)<br />

KM C20 (15,0)<br />

ATW 03 (11,5)<br />

Polen W13 (7,2)<br />

SMRC-6010 (6,8)<br />

UMSC-R2-9 (6,5)<br />

UMSC-R6-13 (3,4)<br />

Anhang


103<br />

Fortsetzung Tabelle A VIII: presence-absence-Matrix aller Stationen des Bereiches 20-30m (Fortsetzung auf den nächsten Seiten)<br />

SK36 (32,4)<br />

BF17 (31,0)<br />

BF29 (30,3)<br />

BF27 (29,3)<br />

F-N2 (22,7)<br />

F-016 (22,4)<br />

F2 (21,3)<br />

MB2 (21,1)<br />

MB3 (20,6)<br />

Lagis koreni 0 0 1 0 1 1 1 1 1 1 1 1 1 0 1 1 0 0 0 0 0<br />

Laonice bahusiensis 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Laonome kroeyeri 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Levinsenia gracilis 1 1 1 1 1 1 0 1 1 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Lumbrineris sp. 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Magelona alleni 0 1 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Maldane sarsi 1 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Marenzelleria viridis 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0<br />

Mediomastus sp. 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Microphthalmus aberrans 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Myriochele oculata 1 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Nephtys caeca 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Nephtys ciliata 0 0 1 1 1 0 0 0 1 1 0 0 1 0 0 1 0 0 0 0 0<br />

Nephtys hombergii 0 1 1 1 0 0 1 1 1 0 0 1 1 0 0 1 0 0 0 0 0<br />

Nephtys incisa 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Nephtys sp. 0 0 0 0 0 1 1 0 1 1 0 1 1 0 1 1 0 0 0 0 0<br />

Nereimyra sp. 1 0 0 0 0 1 0 0 0 1 0 1 1 0 1 0 0 0 0 0 0<br />

Nicolea zostericola 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Notomastus latericeus 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Ophiodromus flexuosus 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Paraonis fulgens 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Pectinaria auricoma 1 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Pectinaria belgica 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Pherusa plumosa 0 0 0 0 1 1 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Pholoe assimilis 0 0 0 1 1 1 1 0 1 1 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Pholoe baltica 1 0 1 1 0 0 0 0 1 1 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Pholoe inornata 0 1 0 1 1 0 1 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Pholoe pallida 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Polydora caeca 0 0 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Polydora caulleryi 0 0 0 0 0 1 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Polydora ciliata 1 0 0 0 1 1 0 0 0 1 0 0 0 1 1 0 0 0 0 0 0<br />

Polydora ligni 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Polydora quadrilobata 0 0 1 1 1 0 1 0 1 0 0 1 1 1 1 1 0 0 0 0 0<br />

Polyphysia crassa 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Praxillella praetermissa 1 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Prionospio sp. 1 1 1 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Pseudopolydora pulchra 0 1 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Pygospio elegans 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0 0 1 0 0 0 1 1 1 0 0 0<br />

Rhodine gracilior 0 1 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Rhodine loveni 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Scalibregma inflatum 0 1 1 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0<br />

Scionella lornensis 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Scoloplos armiger 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 0 1 1 0 1 1 1 0 0 0 0<br />

F-N1 (20,4)<br />

MB5 (19,6)<br />

KM A20 (19,3)<br />

MB4 (19,1)<br />

MB6 (18,5)<br />

KM B22 (15,8)<br />

KM C20 (15,0)<br />

ATW 03 (11,5)<br />

Polen W13 (7,2)<br />

SMRC-6010 (6,8)<br />

UMSC-R2-9 (6,5)<br />

UMSC-R6-13 (3,4)<br />

Anhang


104<br />

Fortsetzung Tabelle A VIII: presence-absence-Matrix aller Stationen des Bereiches 20-30m (Fortsetzung auf der nächsten Seite)<br />

SK36 (32,4)<br />

BF17 (31,0)<br />

BF29 (30,3)<br />

BF27 (29,3)<br />

F-N2 (22,7)<br />

F-016 (22,4)<br />

F2 (21,3)<br />

MB2 (21,1)<br />

MB3 (20,6)<br />

Sphaerodorum flavum 1 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Spio armata 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Spio filicornis 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0<br />

Spiophanes bombyx 0 1 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Spiophanes kroeyeri 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Terebellidae 1 1 1 1 1 1 0 1 1 1 0 1 1 1 0 1 0 0 0 0 0<br />

Trochochaeta multisetosa 1 1 0 1 1 1 1 0 0 1 1 1 1 1 1 1 0 0 0 0 0<br />

Oligochaeta 0 0 0 1 0 0 1 0 0 0 0 1 0 1 0 0 1 1 0 0 1<br />

Echiurus echiurus 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Ampelisca brevicornis 1 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Ampelisca macrocephala 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Ampelisca tenuicornis 1 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Arcturella dilatata 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Atylus swammerdami 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Balanus sp. 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Carcinus maenas 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Cheirocratus sundevalli 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Corophium crassicorne 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Corophium volutator 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Crangon crangon 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Diastylis bradyi 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Diastylis laevis 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Diastylis lucifera 1 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Diastylis rathkei 0 0 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 0 0 0 0<br />

Dulichia falcata 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Dulichia monacantha 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Dyopedos monacanthus 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Ericthonius sp. 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Eudorella emarginata 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Eudorella truncatula 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Gammarus spp. 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0<br />

Gastrosaccus spinifer 0 0 0 0 0 1 1 0 0 1 0 1 0 0 0 1 0 0 0 0 0<br />

Haploops tubicola 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Isaeidae 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Jaera albifrons 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0<br />

Leucon nasica 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Microdeutopus sp. 0 0 1 1 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Monoporeia affinis 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0<br />

Mysis mixta 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Perioculodes longimanus 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Philomedes globosus 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Photis longicaudata 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Phthisica marina 0 0 1 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

F-N1 (20,4)<br />

MB5 (19,6)<br />

KM A20 (19,3)<br />

MB4 (19,1)<br />

MB6 (18,5)<br />

KM B22 (15,8)<br />

KM C20 (15,0)<br />

ATW 03 (11,5)<br />

Polen W13 (7,2)<br />

SMRC-6010 (6,8)<br />

UMSC-R2-9 (6,5)<br />

UMSC-R6-13 (3,4)<br />

Anhang


105<br />

Fortsetzung Tabelle A VIII: presence-absence-Matrix aller Stationen des Bereiches 20-30m<br />

SK36 (32,4)<br />

BF17 (31,0)<br />

BF29 (30,3)<br />

BF27 (29,3)<br />

F-N2 (22,7)<br />

F-016 (22,4)<br />

F2 (21,3)<br />

MB2 (21,1)<br />

MB3 (20,6)<br />

Pontoporeia femorata 0 0 1 0 0 0 1 0 1 0 0 0 1 0 0 0 1 0 0 0 0<br />

Protomedeia fasciata 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Pseudobradya pulchella 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Saduria entomon 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0<br />

Westwoodilla caecula 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Westwoodilla hyalina 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Chironomidae 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0<br />

Amphiura spp. 1 1 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Asterias rubens 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Astropecten irregularis 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Brissopsis lyrifera 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Cucumaria elongata 1 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Echinocardium cordatum 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Labidoplax buski 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Ophiura spp. 1 1 1 1 1 1 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Tunicata 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

F-N1 (20,4)<br />

MB5 (19,6)<br />

KM A20 (19,3)<br />

MB4 (19,1)<br />

MB6 (18,5)<br />

KM B22 (15,8)<br />

KM C20 (15,0)<br />

ATW 03 (11,5)<br />

Polen W13 (7,2)<br />

SMRC-6010 (6,8)<br />

UMSC-R2-9 (6,5)<br />

UMSC-R6-13 (3,4)<br />

Anhang


Danksagung<br />

106<br />

Danksagung<br />

Hiermit danke ich allen, die mit dazu beigetragen haben, dass dieses Werk nun vollendet<br />

ist.<br />

Meiner Mutter danke ich <strong>für</strong> ihre Unterstützung.<br />

Herr Prof. Dr. Graf gab mir dieses Thema in der weisen Voraussicht, dass es gut zu mir<br />

passen würde und ich glaube er hat Recht behalten. Vielen Dank.<br />

Herrn Dr. Powilleit habe ich zu verdanken, dass ich nicht an der Masse der Probengläschen<br />

verzweifelt bin. Er hatte immer ein offenes Ohr <strong>für</strong> mich und stand mit Rat und Tat zur<br />

Seite, wenn es um die Bestimmung von Arten ging oder später um das<br />

Zusammenschreiben der Arbeit. Danke.<br />

Viele Helfer musste ich in Anspruch nehmen, um an meine Greiferproben zu kommen.<br />

Alle waren hilfsbereit und rissen mir die Arbeit förmlich aus der Hand. So kam ich z.B.<br />

beim Sieben der Proben meist nicht zum Zuge. Die fleißigen Helfer waren Bianca Rasch,<br />

PD Dr. Stefan Forster, Holger Pielenz und Stefan Werk. Vielen Dank, dass ihr bereit wart,<br />

<strong>für</strong> mich und meine Proben hinaus auf die raue See zu fahren. Dank gebührt auch der<br />

Schiffsbesatzung der Gadus, Ulrich Nagel und Harald Otto. Extra <strong>für</strong> mich gingen sie auf<br />

große Fahrt.<br />

Zwischendurch gab es dann mal eine kleine Krise. Ich wusste nicht, wie ich zu<br />

aussagekräftigen Salinitäten <strong>für</strong> meine Stationen kommen sollte. Das Problem löste sich<br />

schnell. PD Dr. Stefan Forster vermittelte mir den Kontakt zu Dr. Torsten Seifert vom<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Ostseeforschung in Warnemünde. Nach einem Telefonat mit Dr. Seifert<br />

schickte ich ihm meine Stationskoordinaten und bekam schnell Salzdaten aus<br />

Klimamodellen von ihm zurück. Dr. Seifert bin ich zu besonderem Dank verpflichtet, denn<br />

ohne seine Daten wäre die Arbeit so kaum möglich gewesen.<br />

Nach dem Auszählen meiner eigenen Proben stand ich vor dem Problem, die Biomassen zu<br />

bestimmen. Hierzu mussten über 600 Schälchen mehrfach mit einer Feinwaage gewogen<br />

werden. Zu meinem Glück erklärte sich unsere Technische Assistentin Elke Meier bereit,<br />

mir zu helfen, wo es nur geht. So saßen wir dann abwechselnd an der Waage und die<br />

Biomassen waren bald ermittelt. Dankeschön noch einmal.<br />

Um an weitere Datensätze heranzukommen, schrieb ich Benthologen aus dem gesamten<br />

Ostseeraum an. Die meisten Wissenschaftler antworteten und einige schickten mir auch<br />

Daten. Ich danke ihnen allen recht herzlich. Datensätze aus wenigen Quellen schafften es<br />

letztendlich bis in den Ergebnis- und Diskussionsteil dieser Arbeit. Dies sind Daten von


107<br />

Danksagung<br />

Regine Bönsch vom <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Angewandte Ökologie in Neu Broderstorf, von Dr. Sunhild<br />

Wilhelms vom BSH in Hamburg, von Victoras Didziulis vom Fishery Research Laboratory<br />

in Klaipeda, von Dirk Fleischer vom IFM-GEOMAR in Kiel, von Dr. Alf Josefson vom<br />

Department of Marine Ecology des National Environmental Research <strong>Institut</strong>e (NERI) in<br />

Roskilde und von Dr. Jan Warzocha vom SEA FISHERIES INSTITUTE in Gdansk.<br />

Vielen Dank ihnen allen.<br />

Bei Warwara Lippert möchte ich mich <strong>für</strong> die Übersetzung einer russischen Arbeit<br />

bedanken. Ohne sie wäre der Inhalt <strong>für</strong> mich <strong>für</strong> immer unzugänglich gewesen.<br />

Dr. Michael Friedrichs danke ich <strong>für</strong> die Einweisung in das PC-Programm „Surfer“. Mit<br />

seiner Hilfe war ich in der Lage, die schönen Karten <strong>für</strong> diese Arbeit zu erstellen.<br />

Gegen Ende der Arbeit fragte mich Prof. Graf, ob ich jemanden zum Korrekturlesen der<br />

Arbeit hätte. Den hatte ich, zu dem Zeitpunkt wusste ich es nur noch nicht. Mein lebender<br />

Duden saß nur eine Tür weiter. Sina Kolbatsch-Weremtschuk las meine Arbeit in<br />

Rekordzeit und korrigierte sie so, wie es eine Deutschlehrerin sicher nicht besser getan<br />

hätte. Vielen Dank.<br />

Ganz herzlich bedanken möchte ich mich auch bei Beate Lauenburg. Sie griff mir hilfreich<br />

unter die Arme, nachdem ich nach einem Unfall vorübergehend meinen rechten Arm nicht<br />

zum Schreiben benutzen konnte. So sind einige Seiten dieser Arbeit mit ihren Händen<br />

entstanden. Ihr verdanke ich es, dass die Arbeit zum festgesetzten Abgabetermin fertig<br />

wurde. Zu guter Letzt möchte ich mich noch einmal bei allen bedanken, die hier nicht<br />

namentlich erwähnt wurden.


Eidesstattliche Erklärung<br />

108<br />

Eidesstattliche Erklärung<br />

Hiermit erkläre ich an Eides statt, dass ich die vorliegende Arbeit mit dem Titel „Messung<br />

der β-Diversität entlang eines Salzgehaltsgradienten anhand von Makrozoobenthoszönosen<br />

der Ostsee“ selbständig angefertigt habe. Ich habe keine anderen als die von mir<br />

angegebenen Hilfsmittel und Quellen dazu verwendet und den benutzten Werken inhaltlich<br />

oder wörtlich entnommene Stellen als solche kenntlich gemacht.<br />

Rostock, den

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