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Planung und Durchführung von Laichgewässern am Heidbrook als ...

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Foto: pH-Test: die Bodenprobe zeigt einen pH-Wert <strong>von</strong> 4<br />

4. Problemlösung<br />

Anstatt eines großen Teiches werden drei kleinere Teiche angelegt, wobei punktuell mit dem Bagger<br />

nach den <strong>am</strong> besten geeigneten Stellen gesucht worden ist. Dabei wurde in 60 cm bis 1,20 m Tiefe<br />

Lehmboden gef<strong>und</strong>en.<br />

Die oberste Nadelstreuschicht sowie der stark saure Moorboden wurden abgetragen.<br />

Unsere Vorschläge:<br />

Sollte sich herausstellen, dass die Gewässer auch nach Abtragen des Oberbodens einen stark sauren<br />

pH-Wert aufweisen, sollen sie mit Lehm oder Ton ausgekleidet werden. Versuchsweise können<br />

schadstofffreie Kalksandsteinplatten eingebracht werden, um den pH-Wert anzuheben.<br />

Es bleibt die Frage offen, ob die Eiseneinschlüsse im Boden zum Problem werden. Eine<br />

„Verockerung“ der neuen Gewässer ist unbedingt zu vermeiden.<br />

5. Ausblick<br />

Die Agendagruppe „Amphibienschutz“ regt an, auf dem Gelände langfristig Erfolgskontrollen<br />

durchzuführen. Die Entwicklung des Bergmolches sowie sein Fortpflanzungserfolg sollten<br />

beobachtet werden. Besondere Aufmerks<strong>am</strong>keit ist bei der Entwicklung der Laichgewässer<br />

bezüglich des pH-Wertes <strong>und</strong> eventueller „Verockerung“ geboten.<br />

Ein weiteres Problem ist die Anlage der Gewässer in der Nähe des viel befahrenen Posthalterweges<br />

sowie der Ammerländer Heerstraße: Der Bergmolch hält sich in einem Radius <strong>von</strong> 500 Metern <strong>und</strong><br />

mehr um seine Laichgewässer auf, Jungtiere wandern weiter. Daher ist die Abgrenzung zu viel<br />

befahrenen Straßen unumgänglich, um die Population dauerhaft zu schützen. Hierzu sind dauerhafte<br />

wartungs- <strong>und</strong> betreuungsfreie Leiteinrichtungen zum Schutz der Amphibienpopulation sinnvoll<br />

<strong>und</strong> notwendig. Es bleibt zu hoffen, dass das Projekt zur Rettung der Bergmolchpopulation <strong>am</strong><br />

<strong>Heidbrook</strong> ein nachhaltiger Erfolg wird <strong>und</strong> sich hierfür auch die Möglichkeiten zur Finanzierung<br />

finden.

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