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Definition der „Arbeitsmedizin“ - Institut für Betriebliche ...

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Vermittlung / Beratung (1/2)<br />

Organisationale Ebene<br />

• gemeinsame Ausarbeitung und Beratung <strong>der</strong><br />

Unternehmensleitung zu möglichen Interventionen (Projekte)<br />

• Verhaltensprävention und Verhältnisprävention<br />

z.B. Aufbau eines Gesundheitsför<strong>der</strong>programms<br />

• bei Bedarf: Hinzuziehen von und Vermittlung zu Experten<br />

(z.B. Arbeitspsychologen, geschulten Trainern)<br />

– Feinanalyse <strong>der</strong> Arbeitsplätze hinsichtlich psych. Gefährdungen<br />

Durchführung von Gefährdungsbeurteilungen<br />

(Expertenverfahren; z.B. ISTA)<br />

– Durchführung von gezielten Stressinterventionsprogrammen<br />

– Umsetzung o<strong>der</strong> Begleitung von Umstrukturierungsprozessen<br />

– Führungskräftetrainings<br />

– Vorschlag <strong>der</strong> Teilnahme an einem EAP<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Arbeitsmedizin und Sozialmedizin Aachen (IASA),<br />

Universitätsklinikum RWTH Aachen<br />

BEM<br />

• Rechtliche Grundlage nach § 84 SGB IX<br />

• Systematische Beteiligung des Betriebsarztes „soweit erfor<strong>der</strong>lich“<br />

(§ 84 Abs. 2)<br />

• Betriebsarzt nicht obligatorisch und hat keine<br />

Entscheidungskompetenz<br />

• Aufgaben:<br />

– Frühzeitige Erkennung von Rehabilitationsbedarf<br />

– Beratung und Untersuchung <strong>der</strong> Mitarbeiter vor<br />

Einglie<strong>der</strong>ungsmaßnahme<br />

– Erstellung eines Leistungsbilds<br />

– Kommunikation mit behandelnden Ärzten<br />

– Arbeitsplatzbegehung mit Belastungsanalyse<br />

– Beratung bei Erstellung des Wie<strong>der</strong>einglie<strong>der</strong>ungsplans<br />

– Begleitung des Mitarbeiters bei Wie<strong>der</strong>einglie<strong>der</strong>ung und individuelle<br />

Anpassung <strong>der</strong> Belastung – insbeson<strong>der</strong>e bei stufenweise<br />

Wie<strong>der</strong>einglie<strong>der</strong>ung nach längerer Erkrankung<br />

– Unterstützung des Betriebes bei Organisation einer Begleitung am<br />

Arbeitsplatz<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Arbeitsmedizin und Sozialmedizin Aachen (IASA),<br />

Universitätsklinikum RWTH Aachen<br />

13<br />

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Individuelle Ebene<br />

Vermittlung / Beratung (2/2)<br />

• bei psychischen Problemen von Beschäftigten<br />

• erste vertrauensvolle Anlaufstelle signalisieren<br />

• Vermittlung zu Fachärzten, Therapeuten, Beratungsstellen<br />

• Rückgriff auf externes Netzwerk zur Weiterleitung von<br />

Mitarbeitern mit psychischen Beanspruchungen /<br />

Erkrankungen<br />

– Fachärzte, Fachkliniken, Sozialdienste, etc.<br />

• Vorschlag <strong>der</strong> Teilnahme an einem EAP<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Arbeitsmedizin und Sozialmedizin Aachen (IASA),<br />

Universitätsklinikum RWTH Aachen<br />

Beispiel Wie<strong>der</strong>einglie<strong>der</strong>ung<br />

• Mitarbeiterin, 48 Jahre, die zur arbeitsmedizinischen Stellungnahme<br />

nach langdauern<strong>der</strong> Arbeitsunfähigkeit (8 Monate) in <strong>der</strong> Ambulanz<br />

vorstellig wurde.<br />

• Krankheitsverlauf ca. 2 Jahre mit zunehmend somatischen<br />

Beschwerden (Rückenschmerzen, Infektanfälligkeit, Müdigkeit etc.)<br />

bei gleichzeitiger Ausfüllung von 2 Jobs (Assistentin <strong>der</strong><br />

Geschäftleitung und Organisation Versand),<br />

• tägliche Arbeitszeit zwischen 12-14 Stunden,<br />

• soziale Isolation und Partnerschaftsprobleme<br />

• Januar dieses Jahres „Zusammenbruch“<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Arbeitsmedizin und Sozialmedizin Aachen (IASA),<br />

Universitätsklinikum RWTH Aachen<br />

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