Rundbrief I / 2012 - Rinderzuchtverband Oberpfalz e.V.
Rundbrief I / 2012 - Rinderzuchtverband Oberpfalz e.V.
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<strong>2012</strong> geben und Richtlinien der EU (die schon sehr alt<br />
sind) umsetzen. Wenn dies nicht geschieht, ist die<br />
Förderung durch den Staat in Gefahr. Sprechen Sie<br />
Ihren Fachberater an, wenn Sie unsicher sind.<br />
Abführen der Tiere für den Markt<br />
Bitte führen Sie Ihre Tiere ab, bevor sie in Schwandorf<br />
versteigert werden. In letzter Zeit kommt es häufiger<br />
vor, dass ein Vorführservice in Anspruch genommen<br />
wird, die Tiere aber nicht abgeführt sind. Diese Tiere<br />
werden zukünftig nur in den Ring geführt, an die Bande<br />
gebunden und versteigert.<br />
BHV1-Bescheinigungen<br />
Bayern ist seit 12. Oktober 2011 von der EU als BHV1freie<br />
Region anerkannt. Beim Verbringen von Zucht-<br />
und Nutzrindern innerhalb Bayerns ist das Vorliegen<br />
einer gültigen BHV1-Bescheinigung nicht mehr notwendig.<br />
Bei einem Verbringen von Zucht- und Nutzrindern<br />
nach außerhalb Bayerns wird allerdings gefordert,<br />
dass für diese Tiere neben dem Rinderpass auch eine<br />
gültige BHV1-Bescheinigung vorliegen muss. Dies trifft<br />
in erster Linie für die Lieferung von männlichen und<br />
weiblichen Nutzkälbern zu. Über unsere Festvermarktung<br />
liefern wir jede Woche eine größere Anzahl Nutzkälber<br />
nach Norddeutschland.<br />
Bitte sorgen Sie dafür, dass Sie für Ihre Verkäufe über<br />
den <strong>Rinderzuchtverband</strong> weiterhin eine gültige BHV1-<br />
Bescheinigung haben. Alle Veterinärämter in der<br />
<strong>Oberpfalz</strong> stellen diese weiterhin aus. Sobald sich hier<br />
Änderungen ergeben, informieren wir Sie umgehend.<br />
Einsatz genomischer Jungvererber<br />
Seit August 2011 können auch genomische Jungvererber<br />
uneingeschränkt in der Besamung eingesetzt<br />
werden. Die Besamungsstationen Neustadt/Aisch und<br />
Marktredwitz-Wölsau gehen beim Angebot dieser<br />
genomischen Jungvererber einen vernünftigen Weg.<br />
Diese Jungvererber werden erst breit angeboten,<br />
wenn der Ersteinsatz zwei bis drei Jahre vorbei ist. Es<br />
gibt dann bereits Infos zum Kalbeverlauf. Mögliche<br />
Zuchtbullen aus diesen Anpaarungen kommen dann<br />
zu einem Zeitpunkt auf den Markt, wenn die Väter mit<br />
ihren Töchtern aus dem Prüfeinsatz auflaufen.<br />
Unsere Empfehlung:<br />
setzen Sie genomische Jungvererber dosiert ein<br />
(ca. ¼)<br />
streuen Sie aber diese Bullen und konzentrieren<br />
Sie sich nicht auf einen heißen Bullen<br />
nehmen Sie Nachkommen geprüfte Bullen (ca. ½)<br />
nehmen Sie auch Bullen für den Ersteinsatz<br />
(ca. ¼)<br />
Gerade beim Ersteinsatz (früher Prüfeinsatz) ist es<br />
wichtig, dass diese Anpaarungen nicht gezielt gemacht<br />
werden. Dieser Einsatz ist nicht mehr vorge-<br />
4<br />
schrieben. Er ist aber unendlich wichtig für die Überprüfung<br />
der genomischen Zuchtwerte.<br />
Die Sicherheit der genomischen Jungvererber liegt im<br />
Gesamtzuchtwert und Milchwert bei ca. 65 %. Es gibt<br />
noch keine Töchter mit Exterieurbeurteilung von diesen<br />
Bullen.<br />
Es gibt aber durchaus Besamungsstationen, die von<br />
solchen Bullen Balkendiagramme anfertigen. Diese<br />
Zahlen haben aber sehr geringe Sicherheiten (nur ca.<br />
50 %) und geben nur eine Tendenz an. Die Veränderungen<br />
in positive und negative Richtung sind noch<br />
sehr groß (bis zu 20 Punkte).<br />
Hinweis auf Lehrfahrten<br />
Lehrfahrt der KRZG Neustadt/WN<br />
am 16. März <strong>2012</strong> nach Oberfranken<br />
Lehrfahrt der KRZG und der JZG Tirschenreuth<br />
am 20. März <strong>2012</strong> nach Mittelfranken<br />
Anmeldung für beide Lehrfahrten am Amt für Ernährung,<br />
Landwirtschaft und Forsten Schwandorf,<br />
Tel. 09431 721-01<br />
Fleckviehzuchtprogramm Bayern<br />
In einer Informationsveranstaltung am 8. Februar <strong>2012</strong><br />
wurde vom <strong>Rinderzuchtverband</strong> über das Fleckviehzuchtprogramm<br />
Bayern aufgeklärt. Ziel war, dass die<br />
Typisierungen verbilligt werden. Da eine Besamungsstation<br />
nicht teilnimmt, ergeben sich komplizierte Umstände<br />
in der Abwicklung. Jeder Betrieb muss nun für<br />
sich entscheiden, ob er teilnimmt.<br />
Informationsveranstaltung ESO / RZO<br />
Die ESO und der RZO laden zur Informationsveranstaltung<br />
„Kälberaufzucht“ an folgenden Tagen ein:<br />
Donnerstag, 15. März <strong>2012</strong>, 19:30 Uhr,<br />
Gasthaus Diepold, Haupstr. 33, 92358 Batzhausen,<br />
Tel. 09497 902065<br />
Donnerstag, 22. März <strong>2012</strong>, 19:30 Uhr,<br />
Gasthaus Schnaus, Dorfstr. 42, 93176 Oberpfraundorf,<br />
Tel. 09493 789<br />
Programm:<br />
Fachvortrag: „Was machen erfolgreiche Betriebe<br />
anders – Durch gezielte Maßnahmen die Kälberaufzucht<br />
optimieren und dadurch das Betriebseinkommen<br />
verbessern“<br />
Referent: Heinrich Promberger, ESO<br />
Nutzen auch Sie die Möglichkeit sich aktuell und praxisnah<br />
zu informieren. Anschließend wird zu einer<br />
Brotzeit eingeladen.<br />
Ihr <strong>Rinderzuchtverband</strong>