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Unterlagen - Reformierte Kirchgemeinde Wasseramt

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<strong>Reformierte</strong>r Pfarrkreis Derendingen


zusammengestellt 2000 - 2007 von Bernhard Harnickell<br />

pfarramt.derendingen@ref-wasseramt.ch<br />

Die Bibelzitate sind entnommen aus:<br />

Die Heilige Schrift<br />

Revidierte Elberfelder Bibel<br />

Wuppertal: R. Brockhaus Verlag, 2 1986<br />

Die Karikaturen sind entnommen aus:<br />

Werner ” Tiki“ Küstenmacher<br />

Geistliche Höhenflüge: Der himmlischen Bilderbögen dritter Teil<br />

München: Claudius Verlag, 8 1993<br />

Werner ” Tiki“ Küstenmacher<br />

Ewige Jagdgründe: Himmlisch weltliche Bilderbögen N o 4<br />

München: Claudius Verlag, 3 1989<br />

Werner ” Tiki“ Küstenmacher<br />

Die fromme Geisterbahn: der Himmlischen Bilderbögen 5. Teil<br />

München: Claudius Verlag, 1992<br />

Satz: L ATEX2ε


Inhaltsverzeichnis<br />

Einige Gedanken. . . 1<br />

Was heißt das eigentlich ’ taufen‘? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

Kinder im christlichen Glauben erziehen? . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

Taufpaten – Gotte und Götti . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Bild- und Tonaufnahmen im Gottesdienst . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Texte zur Taufe 6<br />

Taufversprechen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Taufgebete und Meditationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Vorschläge für den Taufspruch 17<br />

Altes Testament . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

Neues Testament . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

Tauflieder 25<br />

Ich will dir danken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

Bi de Tauffi chömed miir . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

Kind, du bist uns anvertraut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

i


ii<br />

Dank<br />

Beim Zusammenstellen dieses Heftes habe ich mich aus verschiedenen Quellen<br />

inspirieren lassen, die Anregungen und Texte stammen nur zu einem kleinen<br />

Teil von mir. Der Hauptteil meiner Arbeit bestand vielmehr darin, das Material<br />

zusammenzutragen, auszuwählen und zu einem Ganzen zusammenzufügen. Auch<br />

wenn die Autorinnen und Autoren sowie alle, die durch ihre Anregungen zur<br />

Entstehung und Verbesserung dieses Heftes beitrugen, hier ungenannt bleiben,<br />

so bin ich doch dankbar für alle Anregungen, die ich für die Gestaltung dieses<br />

Heftes erhalten habe.<br />

Bernhard Harnickell


Einige Gedanken...<br />

Liebe Eltern!<br />

Ihr möchtet Euer Kind taufen lassen. Ich möchte diese Taufe gerne mit Euch<br />

zusammen vorbereiten und nicht einfach aufgrund eines kurzen Gesprächs ein<br />

paar schöne Worte aneinanderreihen, die mit Eurem Kind und Eurer Familie<br />

nicht allzu viel zu tun haben. Auch hat sich während Taufgesprächen immer<br />

wieder gezeigt, daß die Taufe nicht nur gewünscht wird, weil es ” so üblich ist“,<br />

sondern daß dies oft auch ein bewußter Entscheid der Eltern ist. Ähnliches gilt ja<br />

auch für die Wahl der Taufpaten, immer wieder äußern Eltern den klaren Wunsch,<br />

daß die Taufpaten für ihre Patenkinder Zeit haben, mit ihnen zwischendurch<br />

mal etwas unternehmen und nicht nur die obligaten Geschenke zu Geburtstag<br />

und Weihnachten abliefern. Diesen Wünschen möchte ich mit diesem Heft ein<br />

Stück weit Rechnung tragen. Es soll Euch als Eltern zur Vorbereitung unseres<br />

Taufgesprächs dienen und Euch die Möglichkeit geben, die Taufe mitzugestalten.<br />

Ich möchte Euch an dieser Stelle auch ermutigen, andere Personen, die Euch<br />

bzw. Eurem Kind nahestehen, in die Vorbereitungen miteinzubeziehen. Ich denke<br />

da in erster Linie an die Taufpaten, aber ich möchte Euch nicht auf dieselben<br />

beschränken. Auch Geschwister, Freundinnen und Freunde, ... könnt Ihr miteinbeziehen,<br />

wenn Ihr wollt (ganz unabhängig davon, ob dieselben nun Taufpaten<br />

sind oder nicht).<br />

Das Material in diesem Heft soll Euch als eine Art ” Steinbruch“ dienen und<br />

Euch helfen, der Tauffeier eine Gestalt zu geben, die Euch gefällt. Die Vorschläge<br />

sind in keiner Weise verbindlich, sondern als Anregungen gedacht, die verändert<br />

und beliebig kombiniert werden dürfen. Ich habe hier natürlich nur eine kleine<br />

Auswahl an Möglichkeiten zusammengetragen, vieles andere wäre ebenfalls denkund<br />

durchführbar. Wenn Ihr also eigene Ideen habt oder Euch eine Tauffeier, die<br />

Ihr miterlebt habt, besonders gut gefallen hat, seid Ihr herzlich eingeladen, Eure<br />

Ideen und Erfahrungen einzubringen. Vorschläge von Eurer Seite sind auf alle<br />

Fälle sehr willkommen. Ich möchte an dieser Stelle aber ausdrücklich betonen,<br />

daß Ihr keinen fertigen Entwurf für eine Taufe abliefern müßt, sondern nur einen<br />

groben Rahmen abstecken, der mir hilft, eine ” maßgeschneiderte“ Tauffeier zu<br />

erarbeiten (schließlich sollte ich ja auch noch was zu tun haben...).<br />

1


2 Einige Gedanken...<br />

Was heißt das eigentlich ’ taufen‘?<br />

Ursprünglich war die Taufe ein Zeichen der Umkehr bzw. des Neuanfangs. Wer<br />

sich taufen ließ, zeigte damit, daß sie/er sich jetzt zu einem neuen Glauben bekannte<br />

und nun auch diesem Glauben entsprechend leben wollte. Dies schloß neben<br />

entsprechendem ethischen Verhalten, das der neue Glaube forderte, vor allem<br />

auch eine Absage an den alten Glauben mit ein. Welcher Religion der Täufling<br />

vorher auch immer angehört hatte, mit der Taufe distanzierte sie/er sich von den<br />

Ritualen und Inhalten derselben. 1<br />

” Selbst wenn es bei diesem Volk nur bis 1988 n. Chr. hält –<br />

wir sollten sie trotzdem zu Christen machen.“<br />

In der Taufe wurden Tod und Auferstehung Jesu Christi symbolisch nachvollzogen.<br />

Mit dem vollständigen Untertauchen wurde der Täufling quasi mit<br />

Christus begraben, das heißt, er starb – wie bereits erwähnt – für seinen früheren<br />

Glauben und den damit verbundenen Lebensstil. Und mit dem Auftauchen<br />

erstand er von den Toten auf als neuer Mensch, als an Christus Gläubiger, als<br />

Christ. Damit verbunden war auch die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod,<br />

ein ewiges Leben.<br />

Daneben wurde die Taufe auch als ein symbolisches Waschen verstanden.<br />

Der Täufling wurde von seinen Sünden reingewaschen, er war damit vor Gott<br />

gerechtfertigt. Das bedeutete, er mußte keine Opfer mehr zur Sühnung seiner<br />

Verfehlungen darbringen, da Jesus Christus mit seinem Tod das Opfer für alle<br />

Menschen gebracht hatte.<br />

1 Daß trotzdem eine ganze Reihe von ursprünglich heidnischen Bräuchen ihren Weg ins<br />

Christentum gefunden haben und heute aus dem christlichen Glauben nicht mehr wegzudenken<br />

sind, sei hier nur am Rande erwähnt.


Kinder im christlichen Glauben erziehen? 3<br />

Wer sich taufen ließ, besuchte zuvor eine Art Taufunterricht, in welchem sie/er<br />

mit den Inhalten und Ritualen des Christentums vertraut gemacht wurde. Wer<br />

sich taufen ließ, mußte also erwachsen bzw. mündig sein und auf die Tauffragen<br />

antworten können. Die Taufe von Kindern kam allenfalls vor, wenn sich ganze<br />

Familien taufen ließen.<br />

Die Taufe von Kindern, wie sie heutzutage<br />

praktiziert wird, kam erst auf,<br />

als das Christentum bereits Staatsreligion<br />

war und die anderen Religionen<br />

langsam verschwanden. Die Kindertaufe<br />

setzte voraus, daß die Getauften<br />

später im entsprechenden Alter<br />

über den christlichen Glauben instruiert<br />

wurden. In der katholischen Kirche<br />

wurden daraus dann die Erstkommunion<br />

und die Firmung, in der reformierten<br />

Kirche die Konfirmation. 2 Mit der<br />

Konfirmation bestätigen die Jugendlichen,<br />

daß sie ihre Taufe als Kleinkinder<br />

bejahen. Der vorausgehende Unterricht<br />

ist nichts anderes als der nachgeholte Taufunterricht. Mit der Taufe legen die Eltern<br />

das Versprechen ab, ihr Kind im christlichen Glauben zu erziehen, das heißt,<br />

sie schicken es in die Unterweisung und lassen es konfirmieren. Umgekehrt ist die<br />

Taufe Voraussetzung, um konfirmiert zu werden.<br />

Kinder im christlichen Glauben erziehen?<br />

Viele Eltern wollen – ganz unabhängig von Kirche und Religionsunterricht – religiöse<br />

Fragen in der Erziehung Ihrer Kinder nicht ausklammern, sondern die Auseinandersetzung<br />

mit religiösen Fragen und Themen bei ihren Kindern fördern.<br />

Ich freue mich natürlich darüber und möchte Euch ebenfalls dazu ermutigen.<br />

Andererseits habe ich auch die Erfahrung gemacht – auch mit unseren eigenen<br />

Kindern – daß das gar nicht immer so leicht ist. Wie antworte ich auf Kinderfragen?<br />

Wie bete ich mit den Kindern? Welche biblischen Geschichten erzähle ich?<br />

Wie erzähle ich? Wie erkläre ich dem Kind christliche Bräuche und Feste, z.Bsp.<br />

Karfreitag oder Pfingsten? Wie können wir Ostern feiern, so daß die Kinder und<br />

wir etwas von dem spüren, was Ostern ist? Bei all diesen Fragen werden wir<br />

ja auch selber nach unserem Glauben gefragt. Wie nehmen wir als Eltern diese<br />

Chance und Herausforderung an?<br />

2 Beide Begriffe, Firmung und Konfirmation, bedeuten auf Deutsch nichts anderes als Be-<br />

kräftigung oder Bestätigung.


4 Einige Gedanken...<br />

Taufpaten – Gotte und Götti<br />

Die Taufpaten – oder Taufzeugen, wie sie auch genannt werden – müssen mindestens<br />

sechzehn Jahre alt und wenigstens einer oder eine von ihnen evangelischreformiert<br />

und konfirmiert sein. 3<br />

Immer wieder betonen Eltern, daß ihnen die Beziehung der Paten zum Täufling<br />

wichtig ist. Die Paten sollen nicht nur Geschenke abliefern, sondern auch<br />

Zeit für ihre Patenkinder haben und mit ihnen zwischendurch etwas unternehmen.<br />

Entsprechend vorsichtig werden die Paten denn auch ausgesucht.<br />

Mir scheint der Einbezug der Paten in die Tauffeier deshalb sehr naheliegend<br />

und sinnvoll zu sein. In der Regel kommen die Paten bei der Taufe ohnehin mit<br />

nach vorne zum Taufbecken.<br />

Die Paten sind durch ihr Amt aufgefordert, sich auch an der christlichen Erziehung<br />

des Patenkindes zu beteiligen. z.Bsp. an einem Fest am Tauftag (oder um<br />

den Tauftag herum) mit allen Paten, das auch die Paten vorbereiten; man könnte<br />

dabei an den Taufspruch erinnern, die Taufkerze anzünden, etwas Gemeinsames<br />

unternehmen, zusammen spielen usw. Es geht dabei nicht um Geschenke, sondern<br />

um ein gemeinsames Erlebnis.<br />

Bild- und Tonaufnahmen im Gottesdienst<br />

Oft werde ich gefragt, ob es erlaubt sei, während des Gottesdienstes zu photographieren<br />

oder zu filmen. Dazu möchte ich Euch folgendes zu bedenken geben:<br />

❦ Der Gottesdienst ist eine religiöse Feier, die vielen Menschen wichtig bzw.<br />

heilig ist. Übermäßiges bzw. rücksichtsloses Photographieren oder Filmen<br />

hat manchen Gottesdienstbesucher (und Pfarrer) auch schon verärgert.<br />

❦ Der Gottesdienst ist eine öffentliche Veranstaltung. Nicht alle Gottesdienstbesucher<br />

sind erfreut darüber, wenn sie während des Gottesdienstes photographiert<br />

oder gefilmt werden.<br />

❦ Falls Musiker an dem Gottesdienst mitwirken, können Bild- und Tonaufnahmen<br />

ein urheber- oder zumindest interpretenrechtliches Problem darstellen.<br />

Aus diesen Gründen und aufgrund meiner leider nicht immer erfreulichen Erfahrungen<br />

möchte ich Euch bitten, der Würde des Anlasses und dem Recht der<br />

Gemeinde auf Sammlung gebührend Rechnung zu tragen und Euch an folgende<br />

Grundsätze zu halten:<br />

❦ Photographieren oder filmen bitte nur sitzend, ohne aufzustehen und herumzuhuschen.<br />

Die vordersten Stühle sind ohnehin in der Regel immer frei,<br />

so daß keine Probleme bezüglich eines günstigen Platzes bestehen sollten.<br />

3 So verlangt es die Kirchenordnung des Synodalverbandes Bern - Jura - Solothurn in<br />

Art. 37.


Bild- und Tonaufnahmen im Gottesdienst 5<br />

❦ Das Zentrum Eures Interesses ist zweifellos der Täufling mit Euch als Eltern<br />

und den Paten. Erspart den übrigen Gottesdienstteilnehmern bitte eine<br />

Aufnahme der versammelten Gemeinde und damit den Sigristinnen und<br />

mir die Reklamationen, die wir anschließend anhören dürfen.<br />

❦ Ich empfehle jeweils, eine bestimmte Person mit den Aufnahmen zu beauftragen<br />

und die übrigen Familienmitglieder und Freunde darüber zu informieren.<br />

❦ Während des Gottesdienstes mache ich keine Unterbrüche für gestellte Photos.<br />

Hingegen stehe ich Euch nach dem Gottesdienst gerne für Aufnahmen<br />

zur Verfügung.<br />

” Gleich kommt die beste Stelle, wo der Pfarrer mit der Bibel<br />

nach meiner Videokamera wirft.“


Texte zur Taufe<br />

Taufversprechen<br />

❦ Liebe/Lieber ...!<br />

Ich als Deine Mutter will mich bemühen,<br />

Dir viel Geborgenheit, Verständnis, Geduld und Liebe entgegen zu bringen,<br />

Dir dabei helfen, Dein eigenes Leben zu formen und zu gestalten<br />

und bei Problemen versuchen, Dir zu helfen,<br />

den Sinn Deines Lebens auf dieser Welt nicht zu verlieren.<br />

Wenn Du anfängst, Dein eigenes Leben zu formen und Deine Rechte forderst,<br />

will ich mich als Dein Vater bemühen,<br />

Dir dabei zu helfen und Dir eine Stütze zu sein.<br />

Als Deine Patentante möchte ich das, was ich kann, dazu beitragen,<br />

daß Du ein eigenständiger, liebesfähiger Mensch werden kannst,<br />

und will probieren, Dir in jeder Lebenslage zu helfen.<br />

Als Deine jüngere Patentante freue ich mich an unserer Jugend<br />

und möchte mich bei Problemen zur Verfügung stellen,<br />

Dir zu helfen oder zu vermittlen, wenn Du das möchtest oder brauchst.<br />

Im Wissen, daß das Leben nicht nur Schönes und Unbeschwertes bringt,<br />

möchte ich, als Dein Patenonkel, Dir helfen und für Dich da sein,<br />

damit Du die Lebensfreude nie verlierst.<br />

6


Taufversprechen 7<br />

❦ Wir versprechen, unserem Kind zu helfen,<br />

in den christlichen Glauben hineinzuwachsen:<br />

Durch unser Verhalten, durch unser Vorbild<br />

und auch durch das, was wir sagen und erzählen.<br />

Wir wollen immer neu auf unser Kind eingehen<br />

und viel Zeit für sie/ihn haben:<br />

Zum Spielen, zum Gespräch, zum Zusammensein.<br />

Wir möchten uns zum Ziel setzen, ihr/sein Vertrauen zu gewinnen<br />

und ihr/ihm Vertrauen zu schenken;<br />

mit viel Verständnis, Liebe und Zärtlichkeit:<br />

So daß es Verantwortung lernen kann,<br />

seine eigenen Meinung bilden und auch dazu stehen kann.<br />

❦ Im Vertrauen auf Gott, der unserem Leben Sinn gibt,<br />

im Vertrauen auf Christus, der uns nie allein läßt,<br />

im Vertraue auf den Heiligen Geist, der uns Mut und Hoffnung gibt,<br />

versprechen wir, ... ein Daheim zu geben,<br />

in welchem sie/er Geborgenheit und Wärme erfahren kann;<br />

wir wollen alles, was wir können, dazu beitragen,<br />

daß sie/er ihr/sein Leben zuversichtlich leben kann<br />

und auch das sucht und sich für das einsetzt,<br />

was auch andere fröhlich macht.<br />

Wir möchten uns in unser Kind einfühlen können,<br />

es verstehen und ihm Grenzen setzen können, die hilfreich sind.<br />

Wir möchten ... helfen, die Schönheit der Schöfung zu entdecken<br />

und die Ehrfurcht vor dem Leben nie zu verlieren.<br />

Darum wollen wir mit unserem Kind nach dem christlichen Glauben fragen<br />

und für seine christliche Erziehung besorgt sein.<br />

❦ Ich als Deine Mutter möchte mich bemühen,<br />

Dir ... möglichst viel Raum, Ruhe und Nähe<br />

zur eigenen Entfaltung zu schenken.<br />

Ich möchte Dir eine wirkliche Mutter sein.<br />

Ich als Dein Vater möchte ein helles Gehör<br />

für Deine Freuden, Deine Ängste, Dein Glück<br />

und Deine Auseinandersetzungen haben<br />

und an Deinem Leben teilnehmen;<br />

Ich möchte Dir auch soviel Mut mitgeben,<br />

daß Du in eine Welt, in der es viel zu verändern gibt,<br />

gleichwohl ein sonniges Lachen hinaustragen kannst.


8 Texte zur Taufe<br />

Ich als Deine Patentante möchte mich gut mit Dir verstehen,<br />

Dich an meinem Leben teilnehmen lassen<br />

und selber auch an Deinem Leben teilnehmen,<br />

und Dir dadurch auch zu helfen,<br />

zu einer eigenständigen, liebesfähigen Persönlichkeit heranzuwachsen.<br />

Ich will Dich in Gedanken viel begleiten.<br />

Ich als Dein Patenonkel wünsche Dir,<br />

im Wissen, daß das Leben nicht nur Schönes und Unbeschwertes bringt,<br />

daß Du Deine Lebensfreude nie verlierst<br />

und ich möchte versuchen, Dir in jeder Lebenslage zu helfen,<br />

für Dich da zu sein, wenn Du das möchtest, oder wenn Du mich brauchst.<br />

Wir alle wollen mit ... nach dem christlichen Glauben fragen<br />

und uns um seine christliche Unterweisung kümmern.<br />

Wenn Ihr euch darum bemühen wollt,<br />

im Vertrauen darauf, daß Gott euch dabei begleitet,<br />

dann antwortet ” Ja“.<br />

❦ Aus Dankbarkeit für das Wunder, das Gott uns mit ... erfahren ließ,<br />

versprechen wir,<br />

unserem Kind viel Zeit, Liebe und Verständnis zu schenken.<br />

Wir möchten für einander da sein in guten und in schweren Zeiten.<br />

Wir möchten unserem Kind Geborgenheit geben,<br />

ohne es an uns zu binden.<br />

Wir möchten ihm helfen, seine einzigartigen Gaben zu entfalten,<br />

für sich und für andere.<br />

In all’ dem sind wir auf den Halt und die Nähe von Gott angewiesen<br />

und wollen deshalb mit unserem Kind nach dem christlichen Glauben fragen<br />

und für seine christliche Unterweisung besorgt sein.<br />

❦ Liebe Eltern und Taufzeugen!<br />

Kinder sind ein Wunder,<br />

ein Wunder vom neuen Leben,<br />

zart, verletzbar<br />

und angwiesen auf Wärme und Respekt.<br />

Darum frage ich Euch:<br />

Wollt Ihr den Kinder, die mit Euch in Berührung kommen,<br />

Zuneigung und Achtung entgegenbringen,<br />

wollt Ihr ihnen so begegnen,<br />

daß sie etwas davon spüren,<br />

daß sie angenommen, aufgenommen und bejaht sind,<br />

dann antwortet: ” Ja, mit Gottes Hilfe“.


Taufversprechen 9<br />

❦ Liebe Eltern und Taufzeugen!<br />

... ist Euch anvertraut worden.<br />

Ihr wollt ihr/ihm gute und treue Begleiter und Freunde sein.<br />

Ihr wollt Euch deshalb auch für eine Welt einsetzen,<br />

die lebenswert ist.<br />

So seid Ihr Mitarbeiter von Gott, der Euch braucht und beisteht.<br />

Wenn Ihr jetzt, um das zu bezeugen und zu feiern,<br />

Euer Kind Taufen lassen wollt,<br />

auf den Namen Gottes,<br />

der der Ursprung und das Licht des Lebens ist,<br />

auf den Namen von Jesus Christus,<br />

der uns das wahre menschliche Leben auftut,<br />

und auf den Namen des Heiligen Geistes,<br />

der Mut und Kraft zum Leben gibt,<br />

dann antwortet: ” Ja“.<br />

Deine Eltern wollen mit Dir, ... entdecken,<br />

wie wunderbar Du gemacht bist<br />

und wie groß die Liebe ist, in der wir alle geborgen sind.<br />

Sie wollen Dich im Leben mit all’ seinen Entscheidungen begleiten<br />

und hinter Dir stehen, wenn Schönes und wenn Schweres auf Dich zukommt.<br />

Deine Taufpaten wollen, daß Du Deine Lebensfreude nie verlierst.<br />

Sie wollen versuchen, Dir gute Vorbilder zu sein und Dir in jeder Lebenslage<br />

zu helfen.<br />

Sie wollen den Eltern beistehen, Dich im christlichen Glauben zu erziehen<br />

und immer wieder die christliche Wahrheit zu suchen.<br />

❦ Darum frage ich Euch:<br />

Wollt Ihr Eure Kinder taufen lassen<br />

auf den Namen von Jesus Christus,<br />

in dem wahres menschliches Leben sichtbar wurde?<br />

Wollt Ihr dazu beitragen, daß sich solches Leben<br />

auch in Euren Kindern entfalten kann,<br />

soviel Ihr das nach menschlichen Kräften könnt,<br />

so antwortet: ” Ja, mit Gottes Hilfe“.<br />

Die Mutter schimpft: ” Wenn du dich weiterhin so benimmst, geben<br />

wir dich in ein Internat, damit du gute Manieren lernst.“<br />

Sagt der Sohn: ” Kann ich die denn nicht zu Hause lernen?“


10 Texte zur Taufe<br />

Taufgebete und Meditationen<br />

❦ Mit erwartungsvollen Augen sehen Kinder uns an.<br />

Hilflos und verloren sind sie ohne uns.<br />

Wir wollen sie nicht enttäuschen.<br />

Sie brauchen nicht nur Essen und Trinken,<br />

Kleidung und ein warmes Bett. –<br />

Sie brauchen Zuwendung, Zärtlichkeit, Verständnis,<br />

Spielraum, um sich frei entfalten zu können.<br />

Wir wollen sie nicht enttäuschen.<br />

Sie können es sich nicht verdienen,<br />

daß wir gut zu ihnen sind.<br />

Sie können es nur aus uns hervorlocken,<br />

wenn sie uns erwartungsvoll ansehen.<br />

Wir wollen sie nicht enttäuschen.<br />

Sie wachsen in eine Welt hinein,<br />

in der nur der Liebe und Anerkennung erhält,<br />

der sie sich verdient,<br />

oder der Macht, Einfluß und Geld hat.<br />

Sie werden unverdiente Zuneigung, Verständnis<br />

und Spielraum der Freiheit vermissen.<br />

Sie werden darauf angewiesen sein,<br />

daß wir uns dafür einsetzen,<br />

diese Dinge in der Welt zu vermehren.<br />

Wir wollen sie nicht enttäuschen.<br />

Hilf Du uns, daß unser Vorsatz,<br />

sie nicht zu enttäuschen, gelingt<br />

und daß diese Kinder trotz aller Enttäuschungen<br />

das Leben lebenswert finden.<br />

❦ Wir danken Dir für das Geschenk dieser Kinder.<br />

Sie haben alles, was sie zum Menschsein brauchen:<br />

Augen und Ohren, Hände und Mund,<br />

Verstand und Gefühl,<br />

Phantasie und schöpferische Begabung.<br />

Sie werden hören können, wie man Dich lobt,<br />

weil Du eine gute Zukunft für alle bereithältst.<br />

Sie werden die zärtlichen Worte der Liebe vernehmen können,<br />

sie werden hören können, was die zu ihnen sagen,<br />

die es gut mit ihnen meinen,<br />

und werden es kritisch bedenken können,<br />

um selbst einen Weg zu finden.


Taufgebete und Meditationen 11<br />

Sie werden sehen können, wie schön Deine Welt ist<br />

und wie gut das Gesicht Ihrer Mutter.<br />

Sie werden Leid und Ungerechtigkeit sehen<br />

und gefragt werden, was sie dagegen tun wollen.<br />

Sie werden lachen können, weil das Leben köstlich ist,<br />

und sie werden weinen, weil man ihnen wehtut.<br />

Bleibe bei ihnen auf allen Ihren Wegen,<br />

behüte sie vor allem Argen:<br />

vor dem, was Menschen ihnen antun können<br />

und vor dem, was sie sich selbst antun.<br />

Mache sie bereit, in der Welt für die Liebe einzutreten, die Du bist<br />

und allem feind zu sein, was Dir feind ist.<br />

Sei Du bei ihnen alle Tage und Stunden.<br />

Sei Du bei ihnen, wenn niemand von uns bei ihnen sein kann.<br />

❦ 300’000 Kinder werden täglich geboren in der Welt:<br />

Menschen gibt es im Überfluß.<br />

Darum ist der Mensch eine Massenware<br />

für die, die herrschen wollen und verdienen.<br />

Massenhaft braucht man kleine Leute,<br />

die sich fügen, die arbeiten und Geld bringen.<br />

Massenhaft braucht man Menschen,<br />

die geschlossen hinter den eigenen Parolen stehen.<br />

Massenhaft werden Menschen ausgerottet wie Ungeziefer.<br />

Wer aber eines von diesen unzähligen Kindern im Arm hält,<br />

der weiß, was Du weißt:<br />

Es ist unverwechselbar, einmalig, unersetzlich.<br />

Darum legst Du Deine Hand auf sie und sprichst:<br />

” Du bist mein.“<br />

Nun gilt: Wer sie antastet, tastet Dich an,<br />

und wer sie liebt, der hilft Dir,<br />

aus ihnen Menschen zu machen nach dem Bild von Jesus Christus.


12 Texte zur Taufe<br />

❦ Wir stehen vor einem Kind,<br />

und es kommt uns vor wie ein Wunder.<br />

Wir haben es gezeugt und geboren,<br />

und doch spüren wir: Es ist mehr als unser Produkt.<br />

Es ist etwas Neues, Einmaliges,<br />

ein Mensch, den es nie zuvor gab<br />

und niemals mehr geben wird.<br />

Wir ahnen, was es heißt, daß Du der Schöpfer bist<br />

und wir Deine Helfer.<br />

Wunderbarer jedoch ist,<br />

was Du mit einem Menschen vorhast:<br />

Lieben soll er können, wie Du liebst,<br />

gütig soll er andern begegnen, wie Du gütig bist.<br />

Frieden sollen sie ausbreiten,<br />

wie Du Frieden bringst.<br />

Doch in jedem Menschen ist etwas,<br />

was Deine wunderbaren Pläne vereitelt:<br />

Wir wollen uns selbst zum Mittelpunkt machen,<br />

und alles soll uns zu Diensten stehen.<br />

Darum bringen wir Kinder zur Taufe:<br />

Christus soll ihnen einwohnen.<br />

Werde Du ihnen zur Kraft,<br />

daß sie ihr ich finden im Du,<br />

daß in ihnen abstirbt der Mensch,<br />

der nur sich selbst kennt,<br />

und daß in ihnen aufwache und wachse der Mensch,<br />

der Christus zu ähneln beginnt.<br />

Dazu sollen wir ihnen helfen,<br />

Deine wunderbaren Pläne mit ihnen fördern,<br />

sollen sie fähig machen zur Liebe, zur Güte<br />

und dazu, Frieden zu schaffen.<br />

Doch auch wir sind oft nicht fähig dazu,<br />

weil auch wir uns selbst mehr lieben als diese Kinder,<br />

weil wir sie so gern unseren Maßstäben anpassen.<br />

Auch wir können nichts tun ohne Dich.<br />

Mache uns fähig, in Deinem Geist<br />

für diese Kinder zu wirken.<br />

❦ Unsere kleinen Kinder leben<br />

und wissen doch noch nichts vom Leben.<br />

Sie kennen nur den Augenblick<br />

und wissen noch nichts von der Zukunft.


Taufgebete und Meditationen 13<br />

Sie freuen sich, weil wir uns ihnen zuwenden<br />

und sind voller Vertrauen, weil sie geliebt sind.<br />

Auch Jesus ist ein Kind gewesen.<br />

Vor ihm lag das Kreuz seines Lebens.<br />

Er nahm es auf sich, weil er eintrat für eine Zukunft,<br />

in der Menschen einander kein Leid mehr antun.<br />

In der Taufe werden wir an seine Seite gerufen,<br />

mit ihm für diese menschlichere Welt zu leben<br />

und für sie einzustehen.<br />

Unsere Kinder werden viel Mut brauchen,<br />

die Liebe zu vertreten in einer Welt,<br />

in der man sich als feindliche Konkurrenz betrachtet<br />

und in der der kleine und große Krieg herrscht.<br />

Laß uns in ihnen diesen Mut hervorrufen und stärken.<br />

Unsere Kinder werden viel Vertrauen brauchen,<br />

trotz aller Enttäuschungen<br />

an eine gute Zukunft der Welt zu glauben.<br />

Laß dieses Vertrauen durch uns in ihnen entstehen,<br />

indem sie erfahren, daß sie geliebt sind.<br />

Denn nur wer sich geliebt weiß,<br />

wie Jesus sich geliebt wußte,<br />

braucht sich nicht mehr um sich selbst zu sorgen,<br />

sondern kann kämpfen für andere,<br />

für eine Welt der Liebe, der Gerechtigkeit und des Friedens.<br />

Mache uns und diese Kinder zu Trägern Deiner Zukunft.<br />

❦ Niemand hat uns gefragt, als wir zur Weit kamen,<br />

ob wir leben wollen,<br />

leben in dieser Familie, diesem Land, dieser Zeit.<br />

Niemand konnte diese Kinder fragen.<br />

Wir haben über sie verfügt.<br />

Werden sie einmal ja sagen zu Ihrem Leben?<br />

Werden sie entdecken, wozu sie da sind?<br />

Oder werden sie uns verwünschen,<br />

daß wir ihnen aufgebürdet haben zu leben?<br />

Manchmal wissen wir selbst nicht,<br />

ob wir zu unserem Leben ja sagen sollen oder nein.<br />

Manchmal ist uns das Leben eine Freude,<br />

voll guten Sinns, und manchmal ist es uns leid.


14 Texte zur Taufe<br />

Einer sagte ja – zu seinem Leben,<br />

zu dieser Erde, zu uns allen:<br />

Jesus, den wir Christus nennen.<br />

Er sagte ja – nichts sonst.<br />

Auch als er arm war, sagte er ja.<br />

Als er litt unter der Verblendung derer,<br />

die nein zu ihm sagten und ihn leiden ließen.<br />

Er sagte ja sogar, als er starb,<br />

sagte ja mitten im Untergang,<br />

denn er wußte ein ewiges Ja über sich.<br />

Laß dieses Ja von Jesus ansteckend wirken auf uns,<br />

auf diese Kinder, auf diese Welt.<br />

Sein tiefes Ja zum Leben wecke in uns<br />

und halte es wach, auch wenn es schwer ist,<br />

nicht nein zum Leben zu sagen.<br />

Diese Kinder sind unglaublich zart,<br />

sind leicht zu verletzen an Körper und Seele.<br />

Sie haben es nötig, daß wir sie behüten<br />

wie etwas unvergleichlich Kostbares.<br />

Unser Gefühl stimmt Dir zu, wenn Du sagst:<br />

Ein Mensch ist unendlich wertvoll.<br />

Und wir möchten, daß die Taufe<br />

dies den Kindern bestätigt.<br />

Doch wenn unsere Kinder größer werden,<br />

vergessen wir das leicht.<br />

Wenn sie nicht mehr die reizenden Kleinen sind,<br />

sondern schwierig werden,<br />

wenn sie beginnen, ihr eigenes Leben zu formen<br />

und Ihr eigenes Recht zu fordern,<br />

wenn sie anders sind, als wir sie uns wünschen.<br />

Wir vergessen so schnell,<br />

daß Menschen auch dann unendlich wertvoll bleiben,<br />

wenn sie unbequem sind,<br />

ja sogar, wenn sie uns feind sind.<br />

❦ Gott, wir danken Dir für ...<br />

die/den Du uns anvertraut hast.<br />

Danke, daß Du die Kinder geschaffen hast,<br />

jedes auf seine Art, wunderbar und einmalig.<br />

Mit ihnen dürfen wir alle neues Leben spüren<br />

und eine einzigartige Aufgabe übernehmen.


Taufgebete und Meditationen 15<br />

Wir wünschen uns,<br />

daß sich die Kinder wohl fühlen in dieser Welt,<br />

daß sie Liebe und Geborgenheit spüren dürfen,<br />

daß sie glücklich sein können<br />

und auch in der größten Enttäuschung die Hoffnung nie verlieren.<br />

Gott, wir bitten Dich,<br />

daß Du uns in Situationen hilfst, in denen wir überfordert sind,<br />

daß Du uns in den Momenten vergibst, in denen wir uns verfehlen<br />

und daß Du uns mit Geduld und Kraft zur Seite stehst.<br />

❦ Vater, wir danken Dir, daß Du uns ... und ... anvertraut hast.<br />

Wir wollen immer daran denken,<br />

unsere Kinder nicht als unseren Besitz,<br />

sondern als eigene Persönlichkeiten anzusehen,<br />

die uns von Dir anvertraut wurden.<br />

Wir danken Dir,<br />

daß wir durch unsere Kinder das Leben bewußter erfahren,<br />

weil sie sich natürlich, ehrlich und unverstellt geben.<br />

Unsere Kinder werden viel Vertrauen brauchen,<br />

trotz aller Enttäuschungen, an eine gute Zukunft der Welt zu glauben.<br />

Laß dieses Vertrauen durch uns in ihnen entstehen,<br />

indem sie erfahren, daß sie geliebt werden.<br />

Wir hoffen,<br />

daß wir durch den Glauben an die Liebe Wege finden,<br />

damit wir nicht resignieren.<br />

Laß uns ihnen helfen, groß zu werden;<br />

groß an Liebe und Bereitschaft zur Verantwortung;<br />

groß an Hoffnung und ansteckender Freude;<br />

groß an warmherziger Menschlichkeit;<br />

und daß diese Kinder unsere Liebe brauchen,<br />

wie auch immer ihr Weg sich gestaltet.<br />

❦ Vater im Himmel, Du weißt um uns und Du kennst uns<br />

wie eine gute Mutter;<br />

Du kennst auch ....<br />

Jedes Kind ist wichtig für Dich.<br />

Ihr/Sein Leben ist für Dich einzigartig und wertvoll.<br />

Für Dich, Gott, hat ja nicht nur das Bedeutung, was groß und mächtig ist.<br />

Nein, gerade das Kleine, das Zarte und Verletzliche<br />

ist für Dich unermeßlich kostbar.


16 Texte zur Taufe<br />

Danke, Gott, daß wir mit unseren Kindern entdecken können,<br />

wie wunderbar wir Menschen gemacht sind,<br />

und wie groß Deine Liebe ist, in der wir alle geborgen sind,<br />

geborgen im Erleben von Schönem und im Durchstehen von Schwerem.<br />

Manchmal wird es uns Angst, wenn wir an die Zukunft denken,<br />

Angst vor der Welt und Angst vor unseren eigenen Fehlern.<br />

Vielleicht macht uns gerade das Wissen freier,<br />

daß Du uns nie allein lässt und uns immer begleitest.<br />

Und deshalb bitten wir Dich:<br />

Laß uns nie vergessen, daß Du alle Wege mit uns teilst.<br />

Hilf uns, daß wir auch für die späteren Lebensschritte unserer Kinder<br />

viel Verständnis haben.<br />

Hilf uns, daß wir sie im chrischtlichen Glauben erziehen können<br />

und daß wir immer wieder die christliche Wahrheit für uns alle suchen.<br />

Das bitten wir Dich im Namen von Jesus Christus.<br />

Vater im Himmel Du bist uns so nah wie eine gute Mutter,<br />

hilf uns allen, daß wir unsere Kinder annehmen und ernstnehmen können<br />

und daß sie bei uns erfahren können:<br />

Wir gehören alle zusammen zu Dir<br />

und darum zu einer großen Menschenfamilie.<br />

” Merkwürdig: Alle haben eine Fahrkarte, aber kaum einer fährt mit.“


Vorschläge für den Taufspruch<br />

Die Texte sind der Revidierten Elberfelder Bibel entnommen, einer Übersetzung in<br />

modernem Deutsch, die sich um eine möglichst wörtliche Übersetzung bemüht.<br />

Da dies nicht immer ganz einfach ist, finden sich manchmal in den Fußnoten<br />

die ganz wörtliche oder eine andere Möglichkeiten der Übersetzung. Vielleicht<br />

klingen einzelne Texte in dieser Übersetzung etwas ungewohnt. Die bekanntere<br />

Übersetzung findet sich in der Regel in den Übersetzungen nach Martin Luther<br />

und Huldrych Zwingli (Zürcher Bibel).<br />

Heutige Übersetzungen folgen in der Regel dem jüdischen Brauch, den Namen<br />

Gottes – Jahwæh – nicht auszusprechen, und schreiben deshalb – ebenfalls<br />

dem jüdischen Brauch folgend – anstelle des Gottesnamens ” Herr“. Der Begriff<br />

” Herr“ als Anrede für Gott ist heute nicht mehr unumstritten. Er wird von<br />

manchen als patriarchal, veraltet etc. empfunden. Falls Ihr Euch ebenfalls daran<br />

stört, könnt Ihr ” Herr“ z.Bsp. durch ” Gott“ ersetzen.<br />

Ihr müßt nicht unbedingt jeweils einen ganzen Textblock, wie ich ihn hier als<br />

Vorschlag wiedergegeben habe, auswählen. Genausogut könnt Ihr auch nur einen<br />

Teil eines Verses auswählen (z.Bsp. ein oder zwei Sätze). Wichtig ist, daß der<br />

betreffende Text Euch beide anspricht und etwas aussagt, das Euch in Bezug auf<br />

Euer Kind wichtig ist.<br />

Vielleicht spricht Euch aber auch keiner der vorgeschlagenen Texte an. Die hier<br />

vorgeschlagene Auswahl ist ja längst nicht umfassend und es gibt noch viele Texte<br />

in der Bibel, die ebenfalls als Taufspruch geeignet wären. In diesem Fall können<br />

wir beim Taufgespräch schauen, was Euch wichtig ist und welcher Taufspruch<br />

dies auch zum Ausdruck bringen könnte.<br />

17


18 Vorschläge für den Taufspruch<br />

Altes Testament<br />

28 Gott gebe dir den Tau vom Himmel<br />

und mache deine Felder fruchtbar, damit<br />

sie Korn und Wein in Fülle tragen!<br />

Gen 27, 28<br />

15 Und siehe, ich bin mit dir, und ich will<br />

dich behüten überall, wohin du gehst,<br />

und dich in dieses Land zurückbringen;<br />

denn ich werde dich nicht verlassen, bis<br />

ich getan, was ich zu dir geredet habe.<br />

Gen 28, 15<br />

24<br />

Der Herr segne dich und behüte<br />

dich!<br />

25<br />

Der Herr lasse sein Angesicht über<br />

dir leuchten und sei dir gnädig!<br />

26<br />

Der Herr erhebe sein Angesicht auf<br />

dich und gebe dir Frieden!<br />

Num 6, 24-26<br />

31 Denn ein barmherziger Gott ist der<br />

Herr, dein Gott. Er wird dich nicht<br />

aufgeben und dich nicht vernichten und<br />

wird den Bund deiner Väter nicht vergessen,<br />

den er ihnen geschworen hat.<br />

Dtn 4, 31<br />

8 Der Herr, er ist es, der vor dir herzieht;<br />

er selbst wird mit dir sein; er wird<br />

dich nicht aufgeben und dich nicht ver-<br />

a o. Sei nicht niedergeschlagen<br />

b w. der Finsternis<br />

c o. und ich werde wohnen im<br />

lassen. Fürchte dich nicht und sei nicht<br />

niedergeschlagen!<br />

Dtn 31, 8<br />

9 Habe ich dir nicht geboten: Sei stark<br />

und mutig? Erschrick nicht a und fürchte<br />

dich nicht! Denn mit dir ist der Herr,<br />

dein Gott, wo immer du gehst.<br />

Jos 1, 9<br />

1 Der Herr ist mein Hirte,<br />

mir wird nichts mangeln.<br />

2 Er lagert mich auf grünen Auen,<br />

er führt mich zu stillen Wassern.<br />

3 Er erquickt meine Seele.<br />

Er leitet mich in Pfaden der Gerechtigkeit<br />

um seines Namens willen.<br />

4 Auch wenn ich wandere im Tal des Todesschattens<br />

b , fürchte ich kein Unheil,<br />

denn du bist bei mir; dein Stecken und<br />

dein Stab, sie trösten mich.<br />

5 Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts<br />

meiner Feinde;<br />

du hast mein Haupt mit Öl gesalbt,<br />

mein Becher fließt über.<br />

6 Nur Güte und Gnade werden mir folgen<br />

alle Tage meines Lebens;<br />

und ich kehre zurück ins c Haus des<br />

Herrn lebenslang.<br />

Ps 23, 1-6


Altes Testament 19<br />

10 Alle Pfade des Herrn sind Gnade<br />

und Treue a denen, die seinen Bund und<br />

seine Zeugnisse bewahren.<br />

Ps 25, 10<br />

14 Harre auf den Herrn! Sei mutig, und<br />

dein Herz sei stark, und harre auf den<br />

Herrn!<br />

Ps 27, 14<br />

7 Der Herr ist meine Stärke und mein<br />

Schild; auf ihn hat mein Herz vertraut,<br />

und mir ist geholfen worden; daher<br />

frohlockt mein Herz, und ich will ihn<br />

preisen mit meinem Lied.<br />

Ps 28, 7<br />

10 Denn bei dir ist der Quell des Lebens;<br />

in deinem Licht sehen wir das Licht.<br />

Ps 36, 10<br />

5 Befiehl b dem Herrn deinen Weg und<br />

vertraue auf ihn, so wird er handeln<br />

6 und wird deine Gerechtigkeit aufgehen<br />

lassen wie das Licht und dein Recht wie<br />

den Mittag.<br />

Ps 37, 5-6<br />

3 Sende dein Licht und deine Wahrheit<br />

c ; sie sollen mich leiten, mich bringen<br />

zu deinem heiligen Berg und zu deinen<br />

Wohnungen.<br />

Ps 43, 3<br />

a o. Wahrheit<br />

b w. Wälze auf den Herrn . . .<br />

c o. Treue<br />

d w. in meinem Innern<br />

e o. die, die mit dir gebrochen haben<br />

f w. nicht viel<br />

g w. hängt hinter dir her<br />

h w. mit; o. bei<br />

i w. Versteck<br />

12 Erschaffe mir d , Gott, ein reines Herz,<br />

und erneuere in mir e einen festen Geist!<br />

Ps 51, 12<br />

2 Nur auf Gott vertraut still meine Seele,<br />

von ihm kommt meine Hilfe. 3 Nur<br />

er ist mein Fels und meine Hilfe, meine<br />

Festung; ich werde kaum f wanken.<br />

Ps 62, 2-3<br />

8 Denn du bist mir zur Hilfe geworden,<br />

und im Schatten deiner Flügel kann ich<br />

jubeln. 9 Meine Seele hängt an dir g , deine<br />

Rechte hält mich aufrecht.<br />

Ps 63, 9<br />

2 Gott sei uns gnädig und segne uns, er<br />

lasse sein Angesicht leuchten über h uns,<br />

3 daß man auf der Erde erkenne deinen<br />

Weg, unter allen Nationen deine Hilfe!<br />

Ps 67, 2-3<br />

23 Doch ich bin stets bei dir. Du hast<br />

meine rechte Hand gefaßt.<br />

Ps 73, 23<br />

1 Wer im Schutz i des Höchsten wohnt,<br />

bleibt im Schatten des Allmächtigen.<br />

2 Ich sage zum Herrn: Meine Zuflucht<br />

und meine Burg, mein Gott, ich vertraue<br />

auf ihn!<br />

Ps 91, 1-2


20 Vorschläge für den Taufspruch<br />

11 Denn er bietet seine Engel für dich<br />

auf, dich zu bewahren auf allen deinen<br />

Wegen. 12 Auf den Händen tragen<br />

sie dich, damit du deinen Fuß nicht an<br />

einen Stein stößt.<br />

Ps 91, 11-12<br />

17 Die Gnade des Herrn aber währt<br />

von Ewigkeit zu Ewigkeit über denen,<br />

die ihn fürchten, seine Gerechtigkeit<br />

bis zu den Kindeskindern, 18 für die,<br />

die seinen Bund halten, die seiner Vorschriften<br />

gedenken, um sie zu tun.<br />

Ps 103, 17-18<br />

2 Meine Hilfe kommt vom Herrn, der<br />

Himmel und Erde gemacht hat. 3 Er<br />

wird nicht zulassen, daß dein Fuß wanke.<br />

Dein Hüter schlummert nicht.<br />

Ps 121, 2-3<br />

8 Der Herr wird deinen Ausgang und<br />

deinen Eingang behüten von nun an bis<br />

in Ewigkeit.<br />

Ps 121, 8<br />

8 Laß mich am Morgen hören deine<br />

Gnade, denn ich vertraue auf dich! Tu<br />

mir kund den Weg, den ich gehen soll,<br />

denn zu dir erhebe ich meine Seele!<br />

Ps 143, 8<br />

10 Fürchte dich nicht, denn ich bin mit<br />

dir! Habe keine Angst, denn ich bin<br />

dein Gott! Ich stärke dich, ja, ich helfe<br />

dir, ja, ich halte dich mit der Rechten<br />

meiner Gerechtigkeit.<br />

Jes 41, 10<br />

1 Aber jetzt, so spricht der Herr, der<br />

dich geschaffen, Jakob, und der dich gebildet<br />

hat, Israel: Fürchte dich nicht,<br />

a o. Wenn auch die Berge wichen . . . , so wird doch meine Gnade<br />

denn ich habe dich erlöst! Ich habe<br />

dich bei deinem Namen gerufen, du bist<br />

mein. 2 Wenn du durchs Wasser gehst,<br />

ich bin bei dir, und durch Ströme, sie<br />

werden dich nicht überfluten. Wenn du<br />

durchs Feuer gehst, wirst du nicht versengt<br />

werden, und die Flamme wird<br />

dich nicht verbrennen.<br />

Jes 43, 1-2<br />

15 Vergißt etwa eine Frau ihren Säugling,<br />

daß sie sich nicht erbarmt über<br />

den Sohn ihres Leibes? Sollten selbst<br />

diese vergessen, ich werde dich niemals<br />

vergessen. 16 Siehe, in meine beiden<br />

Handflächen habe ich dich eingezeichnet.<br />

Deine Mauern sind beständig vor<br />

mir.<br />

Jes 49, 15-16<br />

10 Denn die Berge mögen weichen und<br />

die Hügel wanken, aber meine Gnade<br />

wird a nicht von dir weichen und mein<br />

Friedensbund nicht wanken, spricht der<br />

Herr, dein Erbarmer.<br />

Jes 54, 10<br />

1 Steh auf, werde licht! Denn dein Licht<br />

ist gekommen, und die Herrlichkeit des<br />

Herrn ist über dir aufgegangen.<br />

Jes 60, 1


Altes Testament 21<br />

11 Denn ich kenne ja die Gedanken, die<br />

ich über euch denke, spricht der Herr,<br />

Gedanken a des Friedens und nicht zum<br />

Unheil, um euch Zukunft b und Hoffnung<br />

zu gewähren. 12 Ruft ihr mich an,<br />

geht ihr hin und betet zu mir, dann<br />

werde ich auf euch hören. 13 Und sucht<br />

ihr mich, so werdet ihr mich finden, ja,<br />

fragt ihr mit eurem ganzen Herzen nach<br />

mir, 14 so werde ich mich von euch finden<br />

lassen c , spricht der Herr.<br />

Jer 29, 11-14<br />

40 Und ich werde einen ewigen Bund mit<br />

ihnen schließen, daß ich mich nicht von<br />

ihnen abwende d , ihnen Gutes zu tun.<br />

Und ich werde meine Furcht in ihr Herz<br />

legen, damit sie nicht von mir abweichen.<br />

Jer 32, 40<br />

22 Ja, die Gnadenerweise des Herrn<br />

sind nicht zu Ende e , ja, sein Erbarmen<br />

hört nicht auf, 23 es ist jeden Morgen<br />

neu. Groß ist deine Treue. 24 Mein Anteil<br />

f ist der Herr, sagt meine Seele,<br />

darum will ich auf ihn hoffen. 25 Gut<br />

ist der Herr zu denen, die auf ihn harren,<br />

zu der Seele, die nach ihm fragt.<br />

26 Es ist gut, daß man schweigend hofft g<br />

auf die Rettung des Herrn.<br />

Klgl 3, 22-26<br />

Er ist ein Zufluchtsort am Tag der Bedrängnis;<br />

und er kennt die, die sich bei<br />

ihm bergen.<br />

Nah 1, 7<br />

18 Ich aber, ich will in dem Herrn<br />

frohlocken, will jubeln über den Gott<br />

meines Heils. 19 Der Herr, der Herr, ist<br />

meine Kraft. Den Hirschen gleich macht<br />

er meine Füße, und über meine Höhen<br />

läßt er mich einherschreiten.<br />

Hab 3, 18-19<br />

a w. die Pläne, die ich über euch plane, . . . Pläne<br />

b o. Ausgang<br />

c o. so werde ich euch erscheinen<br />

d w. nicht hinter ihnen weg umkehre<br />

e o. Die Gnadenerweise des Herrn sind es, daß wir nicht zu Ende sind<br />

f w. Losanteil<br />

g w. daß man hofft, und zwar schweigend,


22 Vorschläge für den Taufspruch<br />

Neues Testament<br />

4 Glückselig die Trauernden, denn<br />

sie werden getröstet werden.<br />

5 Glückselig die Sanftmütigen, denn sie<br />

werden das Land erben.<br />

6 Glückselig, die nach der Gerechtigkeit<br />

hungern und dürsten, denn sie werden<br />

gesättigt werden.<br />

7 Glückselig die Barmherzigen, denn ihnen<br />

wird Barmherzigkeit widerfahren.<br />

8 Glückselig, die reinen Herzens sind,<br />

denn sie werden Gott schauen.<br />

9 Glückselig die Friedensstifter, denn sie<br />

werden Söhne Gottes heißen.<br />

10 Glückselig die um Gerechtigkeit willen<br />

Verfolgten, denn ihrer ist das Reich<br />

der Himmel.<br />

Mt 5, 4-10<br />

13 Ihr seid das Salz der Erde; wenn aber<br />

das Salz fade geworden ist, womit soll<br />

es gesalzen werden? a Es taugt zu nichts<br />

mehr, als hinausgeworfen und von den<br />

Menschen zertreten zu werden. 14 Ihr<br />

seid das Licht der Welt; eine Stadt, die<br />

oben auf einem Berg liegt, kann nicht<br />

verborgen sein.<br />

Mt 5, 13-14<br />

7 Bittet, und es wird euch gegeben werden;<br />

sucht, und ihr werdet finden; klopft<br />

an, und es wird euch geöffnet werden!<br />

8 Denn jeder Bittende empfängt, und<br />

der Suchende findet, und dem Anklopfenden<br />

wird geöffnet werden.<br />

Mt 7, 7-8<br />

a o. womit soll gesalzen werden<br />

b o. von oben her<br />

c o. die Königsherrschaft<br />

d o. so sehr<br />

e d.h. einzig in seiner Art, einzig geboren, einzig<br />

14 Laßt die Kinder zu mir kommen!<br />

Wehrt ihnen nicht! Denn solchen gehört<br />

das Reich Gottes. 15 Wahrlich, ich sage<br />

euch: Wer das Reich Gottes nicht aufnimmt<br />

wie ein Kind, wird dort nicht<br />

hineinkommen.<br />

Mk 10, 14-15<br />

3 Jesus antwortete und sprach zu ihm:<br />

Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn<br />

jemand nicht von neuem b geboren wird,<br />

kann er das Reich c Gottes nicht sehen.<br />

4 Nikodemus spricht zu ihm: Wie kann<br />

ein Mensch geboren werden, wenn er<br />

alt ist? Kann er etwa zum zweiten Mal<br />

in den Leib seiner Mutter hineingehen<br />

und geboren werden? 5 Jesus antwortete:<br />

Wahrlich, wahrlich, ich sage dir:<br />

Wenn jemand nicht aus Wasser und<br />

Geist geboren wird, kann er nicht in<br />

das Reich Gottes c hineingehen. 6 Was<br />

aus dem Fleisch geboren ist, ist Fleisch,<br />

und was aus dem Geist geboren ist, ist<br />

Geist.<br />

Joh 3, 5-6<br />

16 Denn so d hat Gott die Welt geliebt,<br />

daß er seinen eingeborenen e Sohn gab,<br />

damit jeder, der an ihn glaubt, nicht<br />

verloren geht, sondern ewiges Leben<br />

hat.<br />

Joh 3, 16


Neues Testament 23<br />

35 Jesus sprach zu ihnen: Ich bin das<br />

Brot des Lebens: Wer zu mir kommt,<br />

wird nicht hungern, und wer an mich<br />

glaubt, wird nie mehr dürsten.<br />

Joh 6, 35<br />

12 Jesus redete nun wieder zu ihnen und<br />

sprach: Ich bin das Licht der Welt; wer<br />

mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis<br />

wandeln, sondern wird das Licht des<br />

Lebens haben.<br />

Joh 8, 12<br />

34 Ein neues Gebot gebe ich euch, daß<br />

ihr einander liebt, damit, wie ich euch<br />

geliebt habe, auch ihr einander liebt.<br />

Joh 13, 34<br />

6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg<br />

und die Wahrheit und das Leben. Niemand<br />

kommt zum Vater als nur durch<br />

mich.<br />

Joh 14, 6<br />

27 Frieden lasse ich euch, meinen Frieden<br />

gebe ich euch; nicht wie die Welt<br />

gibt, gebe ich euch. Euer Herz werde<br />

nicht bestürzt, sei auch nicht furchtsam.<br />

Joh 14, 27<br />

5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben.<br />

Wer in mir bleibt und ich in ihm,<br />

der bringt viel Frucht, denn getrennt<br />

von mir könnt ihr nichts tun.<br />

Joh 15, 5<br />

16 Ihr habt nicht mich erwählt, sondern<br />

ich habe euch erwählt und euch dazu<br />

bestimmt, daß ihr hingeht und Frucht<br />

bringt und eure Frucht bleibe, damit,<br />

was ihr den Vater bitten werdet in meinem<br />

Namen, er euch gebe.<br />

Joh 15, 16<br />

a w. größer<br />

28 Wir wissen aber, daß denen, die Gott<br />

lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken,<br />

denen, die nach seinem Vorsatz berufen<br />

sind.<br />

Röm 8, 28<br />

31 Was sollen wir nun hierzu sagen?<br />

Wenn Gott für uns ist, wer gegen uns?<br />

Röm 8, 31<br />

38<br />

Denn ich bin überzeugt, daß weder<br />

Tod noch Leben, weder Engel noch<br />

Gewalten, weder Gegenwärtiges noch<br />

Zukünftiges, noch Mächte,<br />

39 weder<br />

Höhe noch Tiefe, noch irgendein anderes<br />

Geschöpf uns wird scheiden können<br />

von der Liebe Gottes, die in Christus<br />

Jesus ist, unserem Herrn.<br />

Röm 8, 38-39<br />

7 Denn keiner von uns lebt sich selbst,<br />

und keiner stirbt sich selbst. 8 Denn sei<br />

es auch, daß wir leben, wir leben dem<br />

Herrn; und sei es, daß wir sterben, wir<br />

sterben dem Herrn. Und sei es nun, daß<br />

wir leben, sei es auch, daß wir sterben,<br />

wir sind des Herrn. 9 Denn hierzu ist<br />

Christus gestorben und wieder lebendig<br />

geworden, daß er herrsche sowohl über<br />

Tote als auch über Lebende.<br />

Röm 14, 7-9<br />

9 Gott ist treu, durch den ihr berufen<br />

worden seid in die Gemeinschaft seines<br />

Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn.<br />

1 Kor 1, 9<br />

13 Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung,<br />

Liebe, diese drei; die größte a aber von<br />

diesen ist die Liebe.<br />

1 Kor 13, 13


24 Vorschläge für den Taufspruch<br />

27 Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft<br />

worden seid, ihr habt Christus angezogen.<br />

Gal 3, 27<br />

5 Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe,<br />

6 ein Gott und Vater aller, der über allen<br />

und durch alle und in allen a ist.<br />

Eph 4, 5-6<br />

3 Treu ist aber der Herr, der euch<br />

stärken und vor dem Bösen bewahren<br />

wird.<br />

2 Thess 3, 3<br />

7 Denn Gott hat uns nicht einen Geist<br />

der Furchtsamkeit b gegeben, sondern<br />

der Kraft und der Liebe und der Zucht.<br />

2 Tim 1, 7<br />

7 Werft alle eure Sorge auf ihn! Denn er<br />

ist besorgt für euch c .<br />

1 Petr 5, 7<br />

9 Hierin ist die Liebe Gottes zu uns geoffenbart<br />

worden, daß Gott seinen eingeborenen<br />

d Sohn in die Welt gesandt hat,<br />

damit wir durch ihn leben möchten.<br />

10 Hierin ist die Liebe: nicht daß wir<br />

Gott geliebt haben, sondern daß er uns<br />

geliebt und seinen Sohn gesandt hat als<br />

eine Sühnung für unsere Sünden.<br />

1 Joh 4, 9-10<br />

12 Wenn wir einander lieben, bleibt Gott<br />

in uns, und seine Liebe ist in uns vollendet.<br />

1 Joh 4, 12<br />

19 Wir lieben e , weil er uns zuerst geliebt<br />

hat.<br />

a o. in uns allen<br />

b o. der Mutlosigkeit, der Feigheit<br />

c o. ihm liegt an euch<br />

d d.h. einzig in seiner Art, einzig geboren, einzig<br />

e o. Laßt uns lieben<br />

f o. gezeugt<br />

g w. sind auf das eine gerichtet<br />

1 Joh 4, 19<br />

4 Denn alles, was aus Gott geboren f<br />

ist, überwindet die Welt; und dies ist<br />

der Sieg, der die Welt überwunden hat:<br />

unser Glaube. 5 Wer aber ist es, der<br />

die Welt überwindet, wenn nicht der,<br />

der glaubt, daß Jesus der Sohn Gottes<br />

ist? 6 Dieser ist es, der gekommen ist<br />

durch Wasser und Blut, Jesus Christus;<br />

nicht im Wasser allein, sondern im Wasser<br />

und im Blut. Und der Geist ist es,<br />

der dies bezeugt, denn der Geist ist die<br />

Wahrheit. 7 Denn es sind drei, die es bezeugen:<br />

8 der Geist und das Wasser und<br />

das Blut, und die drei sind einstimmig g .<br />

1 Joh 5, 4-8


Tauflieder<br />

§ dir<br />

¨ È<br />

ken,<br />

¨ § ¨ Ç<br />

Ich will dir danken<br />

Kanon für drei Stimmen<br />

§ ¨<br />

2<br />

Ç ¨ §<br />

2<br />

Ich will dan- weil<br />

Nam- en<br />

Gott mei- nes<br />

§ È<br />

kennst,<br />

Text: Franz-Reinhard Daffner, 1982; Musik: nach Terry Coelho, 1972<br />

Bi de Tauffi chömed miir<br />

4<br />

§§ Bi<br />

4<br />

§§ §§ §§<br />

§§ fi§§<br />

de Tauf-<br />

óÁ<br />

<br />

§§<br />

§<br />

§ §<br />

§ du mei-<br />

Le-<br />

§ §<br />

¨ ¨¨È<br />

nen<br />

bens.<br />

§§ §§ §§ ¨¨ Ç<br />

§§ §§ ¨¨ Ç<br />

chö- med miir,<br />

25<br />

RG 183<br />

RG 181


26<br />

óÁ<br />

§§ §§ Tauflieder<br />

§§ § Herr, öi sem§§<br />

§§ § ¨¨ Ç<br />

§§ ¨¨ Ç<br />

Chind diir.<br />

óÁ<br />

§§ §§ §§ §§ §§ ¨¨ Ç<br />

§§ §§ §§ §§ §§§ ¨¨<br />

Doch<br />

Ç<br />

bisch scho längsch- tens daa:<br />

óÁ<br />

§§ §§ §§§ §§ §§ §§ ¨¨<br />

§§ §§ §§ §§ §§ §§ ¨¨<br />

Dii- ni Lie – bi träit öis jaa!<br />

§§<br />

§ mit<br />

§§ du§§<br />

§<br />

§<br />

§§ –<br />

2. Bi de Tauffi säged miir: / Ales<br />

isch es Gschänk vo diir. / Miir<br />

verfüeged über nüüt; / miir sind<br />

nu Verwalterslüüt.<br />

3. Bi de Tauffi lueged miir: / was<br />

eläige gilt vor diir: / Äifach choo,<br />

§§ zu§§<br />

§<br />

grad wie mer sind, / chlii und hilflos<br />

wien es Chind.<br />

4. Bi de Tauffi glaubed miir: / Ewig<br />

ghööred miir zu diir. / Über öises<br />

Läbesänd / bliibed miir i diine<br />

Händ.<br />

Text: Mica Romano, 1972; Musik: Frankfurt a.M., 1659; Halle, 1704; Stuttgart, 1744


RG 182<br />

Kind, du bist uns anvertraut 27<br />

óÁ<br />

§§ §§ §§ §§ §§ §§ ¨¨ Ç<br />

Kind, du bist uns anvertraut<br />

§ § du<br />

Wenn du§ § ¨¨<br />

Ç<br />

ver traut.<br />

ge gehst,<br />

Áó<br />

§§ §§ §§ §§ §§§ §§ ¨§<br />

§ § § §zu wer-<br />

dich<br />

sen Lie-<br />

du§<br />

å§ ¨¨<br />

óÁ<br />

§§ §§ §§ §§ §§ §§ §§ Ç<br />

§ § § § Ç<br />

§che<br />

du<br />

gen<br />

Áó<br />

§§ §§ §§ §§ §§ ¨§ ç§ ¨¨<br />

<br />

Ë Ë§ Kind,<br />

§ § Wowes-<br />

§ § Wel-<br />

§ §<br />

§ § und<br />

§ §<br />

an<br />

§ § bist,<br />

dei-<br />

§<br />

§§<br />

§ § Wor-<br />

§ § wel-<br />

§<br />

§ § uns<br />

ne<br />

§ §<br />

den<br />

der<br />

§ §<br />

te<br />

§ § ches<br />

§ §<br />

wir<br />

wirst<br />

§ § wirst<br />

§ § Ziel<br />

§ § an-<br />

We-<br />

§<br />

§<br />

§ § dich<br />

§<br />

§ —<br />

¨¨<br />

brinsin-<br />

¨¨<br />

wa-<br />

§§<br />

§ § sa-<br />

¨¨<br />

gen?<br />

gen?<br />

¨¨<br />

gen?


28 Tauflieder<br />

2. Kampf und Krieg zerreißt die<br />

Welt, / einer drückt den andern<br />

nieder. / Dabei zählen Macht und<br />

Geld, / Klugheit und gesunde<br />

Glieder. / Mut und Freiheit, das<br />

sind Gaben, / die wir bitter nötig<br />

haben.<br />

3. Freunde wollen wir die sein, /<br />

solst des Friedens Brücken bauen.<br />

/ Denke nicht, du stehst allein; /<br />

kannst der Macht der Liebe trauen.<br />

/ Taufen dich in Jesu Namen.<br />

/ Er ist unsre Hoffnung. Amen.<br />

Text: Peter Horst, 1971 & Friedrich Karl Barth, 1973; Musik: Johann Rudolf Ahle, 1664; Wolfgang<br />

Carl Briegel, 1687

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