VFZB eV Verein der Freunde und Züchter des Berberpferdes

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Verein der Freunde und Züchter des Berberpferdes, e.V.
- Seite 7 - 27. Mai 2010
werden leicht im Schritt behindert. Im Trab gilt es gefühlvoll anzutraben und schwungvoll mitzulaufen. Dabei bewusst
den Gleichschritt mit dem Pferd suchen zu wollen, behindert meist Vorführer und Pferd. Auf dem Vorführdreieck wird
das Tempo vor und in den Ecken verkürzt und nach den Ecken möglichst verstärkt. Die gefühlvolle, schwungvolle
Vorstellung und nicht die „Geschwindigkeit“ muss hier im Vordergrund stehen. Eine zweite Person kann bei der
Vorstellung in der Bahn stehen und eine Vormusterpeitsche führen. Ständiges Reißen am Pferd, eine erhobene
verbremsende oder treibende Hand des Vorführers behindert die Vorstellung des Pferdes.
Die Beurteilung im Freilaufen
Zur Fohlen- und Zuchtpferdebeurteilung wird die Beurteilung der Bewegung zusätzlich durch das Freilaufen ergänzt.
In Championaten und vergleichenden Wettbewerben ist das Freilaufen oder Longieren normalerweise nicht üblich.
Der Freilauf sollten, wie auch die Vorstellung des Pferdes an der Hand, ausreichend trainiert werden. Die Zuchtpferde
werden im Freilauf üblicherweise auf beiden Händen im Schritt, Trab und Galopp vorgestellt. Auch im Freilauf sollte
das ältere Pferd auf die Hilfen des Vorstellers gut reagieren. Bei Zuchtpferden wird auch eine sogenannte
Pflasterprobe durchgeführt. Die Pferde werden dabei an der Hand auf hartem Untergrund jeweils im Schritt und im
Trab gerade von den Richtern weg geführt, rechtsum gewendet und wieder gerade auf die Richter zu geführt. Die
Richter beurteilen hier insbesondere die Gangkorrektheit und die taktmäßige Folge der Hufschläge.
Einen harmonischen Gesamteindruck erreichen
Die Zusammenarbeit zwischen Vorsteller und Pferd mit optimaler und ausdruckvoller Präsentation trägt insgesamt
nicht unwesentlich zur vergleichenden Beurteilung der Pferde und somit auch zu ihrer Platzierung in Wettbewerben
und Championaten bei. Auch die jeweilige Tagesform von Vorsteller und Pferd wird Einfluss auf die Rangierung
haben. Wer mit der Pferdebeurteilung und der Notengebung auf Zuchtschauen nicht zufrieden ist, sollte das
eingehende Gespräch und die Beratung mit der Beurteilungskommission suchen. Gerade die Vorstellung eines
Pferdes in der Bewegung konnte durch ausreichende Vorbereitung in einer Wiedervorstellung hier nicht selten schon
deutlich verbessert werden.
Dr. Ines von Butler-Wemken
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VFZB e.V. Rittigkeitsprüfung (Feld-Leistungsprüfung)
für Stuten und Wallache
1. Grundlagen
Die VFZB Rittigkeitsprüfung ist eine Feld-Leistungsprüfung für Stuten und Wallache im Sinne des
Tierzuchtgesetzes. Es wird der Zuchtwertteil Reiten in einer Feld-Leistungsprüfung geprüft.
Maßgebend für der Beurteilung ist die Eignung der Pferde im Hinblick auf die gewünschte
Verbesserung der Reiteigenschaften der Rasse Berberpferd und Araber-Berberpferd. Das Bestehen
der Prüfung wird vom VFZB bestätigt. VFZB eingetragene Stuten erhalten zugleich das
Zuchtbuchprädikat -VFZB Leistungsstute-.
2. Ort und Durchführung
Die Prüfung wird auf dem VFZB Berbertreffen 2010 in Dillenburg, voraussichtlich am Sonntag, den 29.
August auf dem Reitplatz durchgeführt.
Die Prüfung hat dabei keinen Wettbewerbscharakter. Eine öffentliche Platzierung teilnehmender Pferde nach
der Gesamtnote bleibt dem VFZB e.V. vorbehalten.
3. Zulassungsbedingungen
Teilnahmeberechtigt sind 4 jährige und ältere Stuten und 4 jährige und ältere Wallache mit einem
Abstammungsnachweis/ Geburtsbescheinigung der Rasse Berberpferd /Araber-Berberpferd.
Alle teilnehmenden Pferde müssen die allgemeinen Turnierbedingungen erfüllen (Impfschutz,
Haftpflichtversicherung). Der Equidenpass und eine Kopie des Abstammungsnachweises sind in
Dillenburg vorzulegen.
4. Ausrüstung
Der Reitstil ist beliebig. Ausrüstung der Pferde wie in den Ursprungsländern üblich sowie auch in
Westernreitausrüstung ist erlaubt. Sporen und Kandarengebisse sind erlaubt.
Als gebisslose Zäumung ist das mechanische Hackamore nicht zugelassen. Hilfszügel sind nicht erlaubt.
Hufschutz, Beinschoner und Gamaschen sind erlaubt.
Die teilnehmenden Pferde erhalten Startnummern.
Die Reiter tragen schwarze Hose, weiße Bluse oder weißes Hemd und Reitsicherheitshelm.
5. Prüfungskommission
Die Prüfungskommission wird von den Mitgliedern des VFZB e.V. Vorstandes und des VFZB
Zuchtausschusses gemeinsam berufen.
Der Leistungstest wird von mindestens drei Beurteilern im gemeinsamen Richtverfahren abgenommen. Die
Beurteiler vergeben ein gemeinsames Urteil für die einzelnen Beurteilungsmerkmale im Anschluss an die
Prüfung. Der Kommission soll ein Sachverständiger/ Reiten (zum Beispiel ein FN Turnierrichter mit der
Mindestqualifikation B für Basis- und Aufbauprüfungen), der VFZB Zuchtleiter und mindestens ein
anerkannter VFZB Zuchtrichter angehören.
Die Mitglieder der Prüfungs-Kommission dürfen in den letzten sechs Monaten nicht Eigentümer,
Trainer oder Agent des zu prüfenden Pferdes gewesen sein. Ebenso darf kein Kommissions-Mitglied
Züchter des zu prüfenden Pferdes sein.
6. Beurteilungsrichtlinien
Maßgebend für die Beurteilung ist die Eignung der Prüfungspferde im Hinblick auf die Verbesserung der
Reiteigenschaften der Rasse.
Die zugelassenen Pferde werden bei Anlieferung und während der gesamten Prüfungsdauer hinsichtlich
ihrer Kondition, Konstitution und Gesundheit beobachtet.
Zugelassene Pferde die konditionell, konstitutionell bzw. gesundheitlich nicht der Norm entsprechen, werden
nicht zur Prüfung zugelassen bzw. sind von der Prüfung ausgeschlossen.