1080 Hauptwerke der europäischen Kunstgeschichte 5: Was ...
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<strong>1080</strong> <strong>Hauptwerke</strong> <strong>der</strong> <strong>europäischen</strong> <strong>Kunstgeschichte</strong> 5:<br />
<strong>Was</strong> bedeutet "Kunst <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>ne"?<br />
Die Mo<strong>der</strong>ne entstand um 1800. Sie ist wi<strong>der</strong>sprüchlich und somit ist auch ihre Kunst<br />
voller Wi<strong>der</strong>sprüche. Seit <strong>der</strong> Klassischen Mo<strong>der</strong>ne des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts steht fest,<br />
dass wir in einer Epoche leben, die ihre eigenen Kunstwerke zum großen Teil zurückweist.<br />
An wohl kaum einem Thema entzünden sich die Gemüter so sehr, wie an <strong>der</strong><br />
"mo<strong>der</strong>nen Kunst", ob dies nun <strong>der</strong> Expressionismus ist o<strong>der</strong> die viel geschmähte "abstrakte<br />
Kunst". Die meisten Menschen kennen nicht einmal, was sie so heftig ablehnen!<br />
Mit gutem Grund sollten einmal Fragen gestellt werden wie: <strong>Was</strong> ist überhaupt "Mo<strong>der</strong>ne",<br />
welche Strömungen wirkten in ihr, warum reagierten Künstler so und nicht an<strong>der</strong>s<br />
auf das sich stets wandelnde mo<strong>der</strong>ne Weltbild? <strong>Was</strong> ist "Avantgarde" und warum ist<br />
die mo<strong>der</strong>ne Kunst so vielfältig? <strong>Was</strong> veranlasste so viele Künstler, die Gegenständlichkeit<br />
in <strong>der</strong> Malerei aufzugeben? Warum die permanente Pose des "Épatez le bourgeois"?<br />
Warum die ästhetische Revolution des Dadaismus? Kunst soll doch "schön"<br />
sein! Hätte die Kunst wirklich im realistischen Stil <strong>der</strong> Münchner Malerschule um 1900<br />
auf ewig das Leben <strong>der</strong> bayerischen und Tiroler Bauern schil<strong>der</strong>n sollen? Das gefällt<br />
doch so vielen Menschen! Da bedankt sich <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>ne Künstler und malt lieber was<br />
an<strong>der</strong>es. Dieser Vortrag wird viele dieser Fragen pointiert beantworten und die Problematik<br />
"Mo<strong>der</strong>ne" dynamisch analysieren.<br />
Dr. phil. Stefan Schmitt<br />
Donnerstag, 24.05.12, 19.30-21.00 Uhr<br />
VHS Raum 4<br />
Gebühr: 7,- (9,- Abendkasse)<br />
1085 DASMAXIMUM:<br />
Rundgang durch das Traunreuter Kunstmuseum<br />
Sie möchten Werke von Andy Warhol und vielen an<strong>der</strong>en zeitgenössischen Künstlern<br />
endlich einmal im Original sehen? Dazu bietet Ihnen DASMAXIMUM eine hervorragende<br />
Gelegenheit: Ein Museum für Spitzenwerke internationaler zeitgenössischer Kunst -<br />
mitten in Traunreut! Es setzt aufgrund seines reichen Bestandes an Werken amerikanischer<br />
Kunst gemeinsam mit <strong>der</strong> Schwester-Stiftung "Klang-Licht-Raum" in Polling sowie<br />
<strong>der</strong> Pinakothek <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>ne und dem Museum Brandhorst in München einen europaweiten<br />
Schwerpunkt. Die Ausstellung des MAXIMUM zeigt auf 3.000 m² Werke von<br />
Georg Baselitz, John Chamberlain, Walter de Maria, Dan Flavin, Imi Knoebel, Uwe<br />
Lausen, Andy Warhol und Maria Zerres. Der Museumsrundgang lädt ein, diese Werke<br />
kennenzulernen und sich mit Ihnen auseinan<strong>der</strong>zusetzen. Er wird begleitet von Museumsdirektorin<br />
Dr. Birgit Löffler, die nach einer Einführung in die Sammlung und in die<br />
Geschichte des Geländes, auf dem DASMAXIMUM errichtet wurde, für individuelle<br />
Fragen zur Verfügung steht.<br />
Dr. Birgit Löffler, Museumsleitung DASMAXIMUM<br />
Samstag, 12.05.12, 10.00-12.00 Uhr<br />
Treffpunkt: DASMAXIMUM, Fridtjof-Nansen-Str. 16,<br />
83301 Traunreut<br />
Gebühr: 5,-<br />
Stand: 21.12.2011 Frühjahr/Sommer 2012<br />
Volkshochschule Traunreut e. V.<br />
Ma rienstraß e 20, 833 01 Traun re ut<br />
Telefon 08 66 9 86 48 - 0<br />
Telefax 0866 9 8648 - 28<br />
www. vhs -tra un re ut.de<br />
info@ vhs-t rau nr eut.de
1060 <strong>Hauptwerke</strong> <strong>der</strong> <strong>europäischen</strong> <strong>Kunstgeschichte</strong> 1:<br />
Mittelalter<br />
Das Mittelalter dauert lange: Die karolingische Kunst (Aachener Münster) knüpft im 9. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />
wie<strong>der</strong> an <strong>der</strong> antiken Tradition an und die ottonische Kunst weist Tendenzen zur<br />
Monumentalisierung auf. Neue Kirchentypen entstehen (St. Michael in Hildesheim) und die<br />
Kaiserdome <strong>der</strong> Salier künden von <strong>der</strong> Größe des Reichsgedankens. Die gewaltigen gotischen<br />
Kathedralen wie Chartres, Reims und Köln zeugen von einer neuen Frömmigkeit wie<br />
auch die Plastik (Reims, Bamberger Dom, Naumburger Meister). Das 14. Jahrhun<strong>der</strong>t ist<br />
ein Jahrhun<strong>der</strong>t des Wandels, <strong>der</strong> Mystik, philosophisch-theologischer Konflikte und des<br />
Frühhumanismus, in dem die naturalistische Malerei entsteht (Giotto). Um 1400 - im "Herbst<br />
des Mittelalters" - blüht <strong>der</strong> Schöne Stil (Burgund) auf und parallel zur Kunst <strong>der</strong> Frührenaissance<br />
in Italien (Florenz) entwickelt sich zu Beginn des 15. Jahrhun<strong>der</strong>ts auch nördlich <strong>der</strong><br />
Alpen ein naturalistischer Stil (Jan van Eyck, Stefan Lochner). Die Spätgotik wird um 1500<br />
ein letztes Mal aufblühen (Veit Stoß, Tilman Riemenschnei<strong>der</strong>). Der Vortrag wird in anschaulicher<br />
Weise die so vielschichtigen und dynamischen Kunstentwicklungen des "finsteren"<br />
Mittelalters darstellen.<br />
Dr. phil. Stefan Schmitt<br />
Donnerstag, 08.03.12, 19.30-21.00 Uhr<br />
VHS Raum 4<br />
Gebühr: 7,- (9,- Abendkasse)<br />
1065 <strong>Hauptwerke</strong> <strong>der</strong> <strong>europäischen</strong> <strong>Kunstgeschichte</strong> 2:<br />
Renaissance<br />
Anfang des 15. Jahrhun<strong>der</strong>ts widmeten sich die Humanisten und Künstler <strong>der</strong> Antike und<br />
dem Studium des Menschen sowie <strong>der</strong> tatsächlichen Erscheinung <strong>der</strong> Natur. Das Bezugszentrum<br />
<strong>der</strong> Welt hatte sich in <strong>der</strong> frühen Neuzeit geän<strong>der</strong>t: Zunehmend behauptete <strong>der</strong><br />
Mensch seine Vorrangstellung. Die Kunstprinzipien hatten sich radikal gewandelt und die<br />
Künstler verlassen die Anonymität <strong>der</strong> Zünfte. Vom neuen Geist zwischen Platonismus,<br />
Humanistenpäpsten und Macchiavelli, zwischen Repräsentation, Macht und Transzendenz,<br />
künden bedeutendste <strong>Hauptwerke</strong> <strong>der</strong> klassischen <strong>europäischen</strong> <strong>Kunstgeschichte</strong> von<br />
Meistern wie Masaccio, Donatello, Leonardo, Michelangelo, Raffael, Tizian und Dürer. Anhand<br />
ihrer Werke werden die Entwicklungen dieser kunst- und geistesgeschichtlich so<br />
spannenden Zeit von 1420 bis ca. 1600 dargestellt.<br />
Dr. phil. Stefan Schmitt<br />
Donnerstag, 29.03.12, 19.30-21.00 Uhr<br />
VHS Raum 7<br />
Gebühr: 7,- (9,- Abendkasse)<br />
1070 <strong>Hauptwerke</strong> <strong>der</strong> <strong>europäischen</strong> <strong>Kunstgeschichte</strong> 3:<br />
Barock<br />
Barocke Kunst ist vielfältig. Im Bereich <strong>der</strong> weltlichen Repräsentation zielt sie auf Monumentalität<br />
und Verherrlichung des absolutistischen Fürstentums. Nicht min<strong>der</strong> monumental werden<br />
im Zeitalter <strong>der</strong> Gegenreformation gewaltige Kirchen und Klöster errichtet. Das barocke<br />
Gesamtkunstwerk entsteht und große Meister wie Caravaggio, Rubens, Rembrandt o<strong>der</strong><br />
Bernini schaffen dramatische und dynamische Kunstwerke, <strong>der</strong>en Virtuosität schon die<br />
Zeitgenossen staunen ließ. Auch im süddeutschen und österreichischen Raum entstehen<br />
zahlreiche Schlösser und Klöster ab dem Ende des 17. Jahrhun<strong>der</strong>ts, <strong>der</strong>en Pracht Touristen<br />
aus <strong>der</strong> ganzen Welt anlockt. Anhand exemplarischer <strong>Hauptwerke</strong> werden die vielfältigen<br />
Entwicklungslinien dieser dynamischen Epoche aufgezeigt.<br />
Dr. phil. Stefan Schmitt<br />
Donnerstag, 26.04.12, 19.30-21.00 Uhr<br />
VHS Raum 7<br />
Gebühr: 7,- (9,- Abendkasse)<br />
1075 <strong>Hauptwerke</strong> <strong>der</strong> <strong>europäischen</strong> <strong>Kunstgeschichte</strong> 4:<br />
Das 19. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />
Das 19. Jahrhun<strong>der</strong>t ist das Jahrhun<strong>der</strong>t <strong>der</strong> politischen Revolutionen, <strong>der</strong> industriellen<br />
Revolution und <strong>der</strong> frühen Mo<strong>der</strong>ne. Der Stilpluralismus wird zum Charakteristikum <strong>der</strong><br />
Kunst. Die zunächst klassizistische Architektur entwickelt sich zur Vielfalt des Historismus<br />
und auch mo<strong>der</strong>ne Industriearchitekturen entstehen. In Frankreich und Deutschland entsteht<br />
um 1800 die Romantik (Caspar David Friedrich). Der heftig angefeindete Realismus<br />
wie<strong>der</strong>um wird seine internationale Leitfigur in Gustave Courbet finden. Die Impressionisten<br />
(Monet, Renoir), Symbolisten (Moreau) und Postimpressionisten (Cézanne, Seurat, Gauguin,<br />
Van Gogh) werden ebenfalls von <strong>der</strong> idealistischen Kunstkritik bekämpft und doch<br />
weisen sie den Weg in die Klassische Mo<strong>der</strong>ne. Anhand bedeutendster <strong>Hauptwerke</strong> soll<br />
diese spannende Entwicklung nachvollzogen werden.<br />
Dr. phil. Stefan Schmitt<br />
Donnerstag, 10.05.12, 19.30-21.00 Uhr<br />
VHS Raum 7<br />
Gebühr: 7,- (9,- Abendkasse)<br />
Dozentenporträt<br />
Dr. phil. Stefan Schmitt studierte <strong>Kunstgeschichte</strong>, Philosophie<br />
und Klassische Archäologie an <strong>der</strong> Universität<br />
Regensburg. Nach einer Tätigkeit als Wissenschaftlicher<br />
Assistent an <strong>der</strong> Universität Passau 1992 - 1999, arbeitete<br />
er mehrere Jahre in <strong>der</strong> Wirtschaft und ist nun in <strong>der</strong><br />
Erwachsenenbildung tätig.