SERION ELISA classic Liquordiagnostik ... - virion\serion
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<strong>SERION</strong> <strong>ELISA</strong> <strong>classic</strong><br />
<strong>Liquordiagnostik</strong><br />
Gebrauchsanweisung – Deutsch<br />
(Version 3. 03/05-1)
<strong>SERION</strong> <strong>ELISA</strong> <strong>classic</strong> <strong>Liquordiagnostik</strong><br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
1. EINFÜHRUNG IN DIE LIQUORDIAGNOSTIK<br />
1.1 ANWENDUNGSBEREICH<br />
1.2 BESTIMMUNG DES ALBUMINQUOTIENTEN<br />
1.3 BESTIMMUNG DER QUOTIENTEN FÜR GESAMT-IMMUNGLOBULINE<br />
1.3.1 Messung der Gesamt-IgG-Konzentration und Quotientenberechnung<br />
1.3.2 Messung der Gesamt-IgM-Konzentration und Quotientenberechnung<br />
1.3.3 Messung der Gesamt-IgA-Konzentration und Quotientenberechnung<br />
1.4 LIMES-QUOTIENTEN-BERECHNUNG<br />
2. BESTIMMUNG DER QUOTIENTEN FÜR ERREGERSPEZIFISCHE ANTIKÖRPER<br />
2.1 <strong>SERION</strong> <strong>ELISA</strong> <strong>classic</strong> TESTDURCHFÜHRUNG<br />
2.1.1 Probenverdünnung<br />
2.1.2 Rf-Absorption<br />
2.1.3 Testablauf - Übersicht <strong>SERION</strong> <strong>ELISA</strong> <strong>classic</strong> IgG, IgM, IgA<br />
2.2 AUSWERTUNG<br />
2.2.1 Nichtautomatisierte Auswertung<br />
2.2.2 Automatisierte Testauswertung mit <strong>SERION</strong> easy base 4PL-Software<br />
2.3 BERECHNUNG DER QUOTIENTEN FÜR ERREGERSPEZIFISCHE ANTIKÖRPER<br />
3. BERECHNUNG DES ANTIKÖRPER-INDEX (AI)<br />
4. INTERPRETATION<br />
5. BERECHNUNGSBEISPIEL<br />
6. LEISTUNGSMERKMALE<br />
6.1 PRÄZISION<br />
7. ANWEISUNGEN FÜR DAS AUSWERTEPROGRAMM (<strong>SERION</strong> liquor)<br />
1<br />
V 3. 03/05-1
1. EINFÜHRUNG IN DIE LIQUORDIAGNOSTIK<br />
Die <strong>Liquordiagnostik</strong> ermöglicht den Nachweis und die Differenzierung von entzündlichen<br />
Prozessen im Zentralnervensystem (ZNS). Hierbei muß zwischen Krankheitsbildern<br />
unterschieden werden, deren Ursache die Infektion mit mikrobiellen Erregern darstellt oder<br />
chronisch entzündlichen Prozessen anderer Genese ( z.B. Multiple Sklerose).<br />
Bei vorhandenen neurologischen Symptomen und dem Verdacht auf eine Infektion des ZNS<br />
bzw. einen chronisch entzündlichen Prozesses basiert die erweiterte <strong>Liquordiagnostik</strong> auf der<br />
Erfassung von intrathekal gebildeten Antikörpern.<br />
Bei einer akuten Infektion des ZNS werden lokal Antikörper gegen den verursachenden<br />
Erreger gebildet, deren Nachweis die Diagnose unterstützt. Versuche, die Erreger direkt aus<br />
dem Liquor cerebrospinalis nachzuweisen, sind entweder erfolglos (z.B. Borrelia burgdorferi)<br />
oder zu zeitaufwendig (Viren). Deshalb erfolgt in den meisten Verdachtsfällen die<br />
Differentialdiagnose ausschließlich mit Hilfe serologischer Methoden.<br />
Chronisch entzündliche Prozesse im ZNS gehen mit einer polyspezifischen intrathekalen<br />
Immunantwort einher. In diesem Fall lassen sich Antikörper gegen mehrere virale Erreger<br />
nachweisen, die aber nicht Ursache der Erkrankung sind.<br />
Eine alleinige Untersuchung des Liquors ist allerdings nicht ausreichend, um eine intrathekale<br />
Antikörpersynthese nachzuweisen, es müssen weitere Faktoren berücksichtigt werden.<br />
Die Passage von Molekülen und Zellen aus dem arteriellen Blut in das Hirnparenchym (Blut-<br />
Hirn-Schranke) und in den Liquorraum (Blut-Liquor-Schranke) ist drastisch behindert<br />
(Permeabilität der Gefäßwände), aber nicht völlig ausgeschlossen. Verschiedene Stoffklassen<br />
(Aminosäuren, Zucker, Proteine) haben sehr unterschiedliche Passagebedingungen. Glukose<br />
gelangt z.B. sehr schnell vom Blut in den Liquor, während Laktat die Schranke praktisch nicht<br />
passiert. Die Permeabilität für Proteine ist durch die molekülgrößenabhängige Diffusion<br />
bestimmt. Die Gesamtproteinkonzentration von Liquor cerebrospinalis beim gesunden<br />
Menschen liegt um den Faktor 10 2 bis 10 4 unterhalb der Proteinkonzentrationen des<br />
korrespondierenden Serums. Durch verschiedene Ursachen können die Proteinkonzentrationen<br />
im Liquor deutlich erhöht sein („Schrankenfunktionsstörung“).<br />
Im Liquor gefundene Antikörper können sowohl aus dem Plasma in den Liquorraum<br />
diffundiert sein als auch aus einer lokalen Synthese entstammen. Eine Aussage über intrathekal<br />
gebildete Antikörper ist nur durch die Bestimmung verschiedener Proteine im Serum und im<br />
Liquor, die Berechnung von Liquor-Serumquotienten für diese Proteine und die daraus<br />
abgeleitete Ermittlung des Antikörper-Index (AI) möglich.<br />
2
Zusammenfassung: Bei der Untersuchung des Patientenmaterials müssen folgende Fragen<br />
abgeklärt werden:<br />
Ist die Konzentration für Plasmaproteine im Liquor erhöht?<br />
Liegt eine intrathekale polyklonale Synthese von Immunglobulinen vor?<br />
Liegt eine intrathekale Synthese von erregerspezifischen Antikörpern vor?<br />
(Berechnung des Anteils aus dem Plasma stammender Antikörper zur Unterscheidung von<br />
den wirklich intrathekal gebildeten Antikörpern)<br />
Aufgrund der komplexen Zusammenhänge der nachfolgend beschriebenen Berechnungen<br />
ist es besonders wichtig, geeignete, möglichst genaue Meßmethoden zu verwenden, um eine<br />
sichere Diagnose zu gewährleisten. Es ist darauf zu achten, daß Blut- und Liquorentnahme<br />
am gleichen Tag stattfinden und die Untersuchungen immer parallel für Serum und Liquor<br />
in der gleichen Meßreihe durchgeführt werden.<br />
Die hier beschriebene Arbeitsanleitung orientiert sich an der von H. Reiber entwickelten<br />
Anleitung zur <strong>Liquordiagnostik</strong> (ausführliche Beschreibung siehe hierzu auch H. Reiber 1995,<br />
Lab. med. 19: 444-462 und H. Reiber, J. B. Peter 2001, J. Neurol. Sci. 184: 101-122). Auf Wunsch<br />
senden wir Ihnen gerne weiterführende Literatur zur <strong>Liquordiagnostik</strong> zu.<br />
1.1 Anwendungsbereich<br />
Die Institut Virion\Serion GmbH stellt ein unter Excel laufendes<br />
Auswertungsprogramm <strong>SERION</strong> liquor, zur Verfügung (siehe hierzu auch<br />
Punkt 7. „Serion liquor Anweisungen“), mit dessen Hilfe Sie problemlos den<br />
Antikörper-Index berechnen können.<br />
Folgende <strong>SERION</strong> <strong>ELISA</strong> <strong>classic</strong> Nachweise wurden für die <strong>Liquordiagnostik</strong> evaluiert:<br />
<strong>SERION</strong> <strong>ELISA</strong> <strong>classic</strong>- IgG IgM IgA<br />
Masern Virus X<br />
Röteln Virus X<br />
Varicella-Zoster Virus X<br />
Herpes Simplex Virus 1+2 X<br />
Mumps Virus X<br />
Cytomegalovirus X<br />
FSME Virus X X<br />
Borrelia burgdorferi X X<br />
3
1.2 BESTIMMUNG DES ALBUMINQUOTIENTEN<br />
Eine Erhöhung der Plasmaproteinkonzentration im Liquor (frühere Interpretation: Störung der<br />
Blut-Liquor-Schrankenfunktion; neuere Interpretation: Reduktion der<br />
Liquorflußgeschwindigkeit) kann die Diagnose auf Basis des Antikörpernachweises<br />
verfälschen. Deshalb muß eine zuverlässige <strong>Liquordiagnostik</strong> immer den Anteil an<br />
diffundierten Antikörpern berücksichtigen. Das zur Berechnung herangezogene<br />
Referenzprotein ist Albumin, da dieses Protein ausschließlich außerhalb des Liquorraumes<br />
synthetisiert wird.<br />
Mit einer nephelometrischen Messung (Tests/Meßgeräte kommerziell erhältlich) wird die<br />
Albumin-Konzentration im Serum und im korrespondierenden Liquor gemessen. Man erhält<br />
folgenden Quotienten:<br />
Q Albumin =<br />
Konz. Albumin<br />
Konz. Albumin<br />
In der Bewertung der „Schrankenfunktionsstörung“ ist die Altersabhängigkeit des<br />
Albuminquotienten zu berücksichtigen. Besonders bei Neugeborenen und Säuglingen ist ein<br />
erhöhter Albuminquotient zu beobachten.<br />
4<br />
Liquor<br />
Serum<br />
Lebensalter Q Albumin<br />
Geburt 8 - 28 x 10 -3<br />
1 Monat 5 - 15 x 10 -3<br />
2 Monate 3 - 10 x 10 -3<br />
3 Monate 2 – 5 x 10 -3<br />
4 Monate bis 6 Jahre 0,5 – 3,5 x 10 -3<br />
bis 15 Jahre < 5 x 10 -3<br />
bis 40 Jahre < 6,5 x 10 -3<br />
bis 60 Jahre < 8 x 10 -3
1.3 BESTIMMUNG DES QUOTIENTEN FÜR GESAMT-IMMUNGLOBULINE<br />
Für die Berechnung des Antikörper-Index ist im nächsten Schritt die Bestimmung des Gesamt-<br />
Immunglobulin-Quotienten, der als Bezugsgröße dient (Ausnahme siehe Punkt 4), notwendig.<br />
1.3.1 Messung der Gesamt-IgG-Konzentration und Quotientenberechnung<br />
Die Messung des Gesamt-IgG in Liquor und Serum erfolgt nephelometrisch analog zur<br />
Albumin Konzentrationsbestimmung.<br />
Der Quotient Gesamt-IgG wird wie folgt berechnet:<br />
Q Gesamt - IgG =<br />
Konz. Gesamt - IgG<br />
Konz. Gesamt - IgG<br />
1.3.2 Messung der Gesamt-IgM-Konzentration und Quotientenberechnung<br />
Der einfache nephelometrische Nachweis ist für die Konzentrationsbestimmung von Gesamt-<br />
IgM zu wenig empfindlich. Deshalb wird hier eine Messung mittels Partikel-verstärktem<br />
immun-nephelometrischem Assay empfohlen (kommerziell erhältlicher Nachweis).<br />
Der Quotient für Gesamt-IgM wird wie folgt berechnet:<br />
Q Gesamt - IgM =<br />
Konz. Gesamt - IgM<br />
Konz. Gesamt - IgM<br />
1.3.3 Messung der Gesamt-IgA-Konzentration und Quotientenberechnung<br />
Die Messung des Gesamt-IgA erfolgt analog zur IgM-Konzentrationsbestimmung.<br />
Der Quotient für Gesamt-IgA wird wie folgt berechnet:<br />
Q Gesamt - IgA =<br />
Konz. Gesamt - IgA<br />
Konz. Gesamt - IgA<br />
5<br />
Liquor<br />
Serum<br />
Liquor<br />
Serum<br />
Liquor<br />
Serum
1.4 LIMES-QUOTIENTEN-BERECHNUNG:<br />
Verschiedene chronisch entzündliche Erkrankungen des ZNS können von einer<br />
polyspezifischen intrathekalen Antikörpersynthese begleitet sein. Die Gesamt-Immunglobulinkonzentration<br />
im Liquor ist dann um diesen lokal synthetisierten Anteil erhöht gegenüber der<br />
Konzentration des aus dem Plasma stammenden Anteils. Der Gesamt-Immunglobulinquotient<br />
(Q Gesamt-IgG, Q Gesamt-IgM, Q Gesamt-IgA) fällt entsprechend hoch aus und kann nicht als Bezugsgröße<br />
für die Antikörper-Indexberechnung dienen, da es diesen Wert verfälschen und eine Erregerspezifische<br />
intrathekale Antikörpersynthese u. U. nicht erkannt werden würde.<br />
Um eine solche polyspezifische intrathekale Immunglobulinsynthese zu erkennen, muß der<br />
sogenannte Limes-Quotient (Qlim) zusätzlich berechnet werden. Er stellt den Wert dar, der sich<br />
ohne den zusätzlichen lokal synthetisierten Immunglobulinanteil ergibt. Die Berechnung von<br />
Qlim erfolgt nach einem von H. Reiber empirisch ermittelten Zusammenhang zwischen<br />
Albuminquotienten und Immunglobulinquotienten für den Bereich von normaler Schrankenfunktion<br />
bis zu hochgradig ausgeprägter Schrankenfunktionsstörung.<br />
Da die Grundlage der Berechnungen die Diffusionskonstanten der beteiligten Moleküle<br />
darstellen, muß die Quotientenberechnung für IgG und IgM nach unterschiedlichen Formeln<br />
erfolgen:<br />
IgG:<br />
IgM:<br />
IgA:<br />
Q IgG-lim = 0,93 x<br />
Q IgM-lim = 0,67 x<br />
Q IgA-lim = 0,77 x<br />
2<br />
-6<br />
(Q Albumin) + 6 x 10 - 1,7 x 10-3 2<br />
-6<br />
(Q Albumin) + 120 x 10 - 7,1 x 10-3 2<br />
-6<br />
(Q Albumin) + 23 x 10 - 3,1 x 10-3 Eine polyspezifische intrathekale Ig-Synthese (IgG, IgM bzw. IgA) liegt dann vor,<br />
wenn<br />
Q Gesamt-IgG / Gesamt-IgM / Gesamt IgA > Q IgG-lim / IgM-lim / IgA-lim ist.<br />
6
2. BESTIMMUNG DES QUOTIENTEN FÜR ERREGERSPEZIFISCHE ANTIKÖRPER<br />
2.1 <strong>SERION</strong> <strong>ELISA</strong> <strong>classic</strong> TESTDURCHFÜHRUNG<br />
Die erregerspezifischen Antikörper im Serum und im Liquor werden mit dem jeweiligen<br />
<strong>SERION</strong> <strong>ELISA</strong> <strong>classic</strong> IgG/IgM/IgA nachgewiesen. Bitte folgen Sie der im Kit enthaltenen<br />
Arbeitsanleitung, wobei im Fall der <strong>Liquordiagnostik</strong> nachfolgende Verdünnungen für Serum<br />
und Liquor gewählt werden sollten.<br />
2.1.1 Probenverdünnung<br />
Aufgrund der hohen Ansprüche an die Exaktheit der Antikörperquantifizierung für den<br />
Bereich der <strong>Liquordiagnostik</strong> muß der dynamische Bereich streng auf den pseudolinearen<br />
Abschnitt der Standardkurve beschränkt werden (siehe kitspezifische Standardkurve) .<br />
Zusätzlich ist zu empfehlen, OD- Wertepaare, die möglichst dicht beisammen liegen, für die<br />
Berechnung zu verwenden. Bei Einhaltung der empfohlenen Verdünnungen für Liquores und<br />
Seren werden in der Regel - sofern Antikörper nachweisbar sind - OD- Werte erhalten, die in<br />
diesen Bereich fallen.<br />
Bis im Labor genügend Erfahrungen bzgl. <strong>Liquordiagnostik</strong> vorliegen, sollten, wenn möglich,<br />
Serum- und Liquorproben jeweils in 2 Verdünnungen ausgetestet werden. AI- Berechnungen<br />
können dann in allen Kombinationen erfolgen. Bei gegebener Verdünnungslinearität werden<br />
übereinstimmende AI erhalten. (Bestätigung des Ergebnisses). Fallen einzelne OD- Werte in den<br />
oberen oder unteren abflachenden Bereich der Standardkurve, können allerdings größere<br />
(>30%) Unterschiede der berechneten Werte auftreten; die Verdünnungslinearität ist hier nicht<br />
mehr optimal.<br />
Serumverdünnung:<br />
1 : 400 je 10 µl Patientenserum<br />
zu je 4000 µl Verdünnungspuffer (= 1 + 400)<br />
Liquorverdünnung:<br />
1 : 2 je 100 µl Liquores<br />
zu je 100 µl Verdünnungspuffer (= 1 + 1)<br />
Bei höheren Antikörperkonzentrationen in Seren und Liquores haben sich folgende<br />
Verdünnungen für beide Materialien in zahlreichen Austestungen bewährt:<br />
Serumverdünnung:<br />
1 : 1000 je 10 µl Patientenserum<br />
zu je 1000 µl Verdünnungspuffer (= 1 + 100)<br />
je 20 µl aus der ersten Verdünnung<br />
zu je 180 µl Verdünnungspuffer (1 + 9)<br />
Liquorverdünnung:<br />
1 : 10 je 20 µl Liquores<br />
zu je 180 µl Verdünnungspuffer (= 1 + 9)<br />
7
Die verdünnten Proben sollten sorgfältig gemischt und in Doppelbestimmung im <strong>ELISA</strong><br />
gemessen werden.<br />
Anmerkung:<br />
Häufig liegen Liquorproben nicht in ausreichenden Mengen vor, so daß höhere Verdünnungen<br />
gewählt werden müssen. In diesen Fällen sollte auch eine höhere Serumverdünnung gewählt<br />
werden. Eine höhere Verdünnung kann allerdings in manchen Fällen mit einem Verlust an<br />
Sensitivität einhergehen.<br />
2.1.2 Rheumafaktor-Absorption<br />
Bei IgM-Bestimmungen kann für Serum und Liquorproben eine Rheumafaktor (Rf) Absorption<br />
durchgeführt werden. Die nachfolgende Anleitung bezieht sich auf das Produkt <strong>SERION</strong> Rf-<br />
Absorbens (Best. Nr. Z100 (5 ml) bzw. Z200 (20 ml)).<br />
Durchführung Rf-Absorption für Serum:<br />
1. 10 µl Serumprobe mit 200 µl Rf- Absorbens und 800 µl <strong>SERION</strong> <strong>ELISA</strong> <strong>classic</strong><br />
Verdünnungspuffer gut mischen (ergibt Serumverdünnung 1:100).<br />
2. 15 Minuten bei Raumtemperatur oder über Nacht bei +2 bis +8 o C inkubieren;<br />
nochmals gut mischen<br />
3. Den zweiten Verdünnungschritt (1:4 bzw. 1:10) mit <strong>SERION</strong> <strong>ELISA</strong> <strong>classic</strong><br />
Verdünnungspuffer durchführen. Nun 100 µl dieser 1:400 bzw. 1:1000 Serumverdünnung<br />
für den Testansatz im <strong>SERION</strong> <strong>ELISA</strong> <strong>classic</strong> verwenden.<br />
Durchführung Rf-Absorption für Liquores:<br />
1. <strong>SERION</strong> Rf- Absorbens 1:5 mit <strong>SERION</strong> <strong>ELISA</strong> <strong>classic</strong> Verdünnungspuffer vorverdünnen,<br />
z.B. 100 µl Rf-Absorbens + 400 µl <strong>SERION</strong> <strong>ELISA</strong> <strong>classic</strong> Verdünnungspuffer; den Ansatz<br />
gut mischen.<br />
2. Liquorprobe mit dieser Rf-Absorbens-Vorverdünnung 1:2 oder 1:10 verdünnen, z.B.:<br />
100µl Vorverdünnung + 100 µl Liquores (1:2) oder<br />
180 µl Vorverdünnung + 20 µl Liquores (1:10); den Ansatz gut mischen.<br />
3. 15 Minuten bei Raumtemperatur oder über Nacht bei +2 bis +8 ° C inkubieren; nochmals<br />
gut mischen.<br />
4. 100 µl des Gemisches für einen Testansatz im <strong>SERION</strong> <strong>ELISA</strong> <strong>classic</strong> verwenden.<br />
8
2.1.3 Testablauf - Übersicht <strong>SERION</strong> <strong>ELISA</strong> <strong>classic</strong> IgG/IgM/IgA<br />
(siehe hierzu auch jeweils die im Testkit enthaltene Gebrauchsanweisung)<br />
Probenverdünnung des Patientenmaterials:<br />
Serum: 1:400 / 1:1000<br />
Liquor: 1:2 / 1:10<br />
Vorlage der verdünnten Proben und gebrauchsfertige Kontroll-/Standardseren (100 µl)<br />
INKUBATION 60 Min./ 37°C<br />
feuchte Kammer<br />
WASCHEN<br />
Vorlage der verdünnten Konjugatlösung (100 µl)<br />
INKUBATION 30 Min./ 37°C<br />
feuchte Kammer<br />
WASCHEN<br />
Vorlage der Substratlösung (100 µl)<br />
INKUBATION 30 Min./ 37°C<br />
feuchte Kammer<br />
Zugabe der Stopplösung (100 µl)<br />
EXTINKTIONSMESSUNG BEI 405 nm<br />
9
2.2. Auswertung<br />
Der Testpackung liegen ein Qualitätskontrollzertifikat mit Wertetabelle und eine<br />
Standardkurve bei. Auf dem Qualitätskontrollzertifikat sind der "Sollwert" des<br />
Standardserums, dessen Gültigkeitsbereich sowie die 4 Parameter der Auswerteformel für die<br />
automatisierte Testauswertung angegeben.<br />
Das Ablesen der U/ml Werte aus der Wertetabelle ist für die <strong>Liquordiagnostik</strong> nicht geeignet.<br />
2.2.1 Nichtautomatisierte Auswertung<br />
Für die Testauswertung liegt eine Standardkurve bei, mittels derer jedem im Testansatz<br />
erhaltenen OD-Wert die entsprechende Antikörperaktivität zugeordnet werden kann.<br />
Der Substratleerwert (blank) muß vor den Auswertungen von allen Meßergebnissen<br />
abgezogen werden.<br />
Testschwankungen, die von Tag zu Tag sowie von Labor zu Labor auftreten (sog. Interassay-<br />
Varianz) werden durch Multiplikation des aktuellen Meßwerts der Patientenprobe mit dem<br />
Korrekturfaktor F ausgeglichen:<br />
F =<br />
OD-Sollwert (des Standardserums)<br />
OD-Tageswert (des Standardserums)<br />
Dieses Verfahren ist notwendig, um das aktuelle Meßniveau des Anwenders an die<br />
chargenspezifische Standardkurve anzugleichen bzw. zu normalisieren.<br />
Zunächst müssen durch Berechnung eines Faktors Tagesschwankungen korrigiert werden:<br />
1. Aus den 2 Extinktionswerten des Standards Mittelwert bilden und prüfen, ob der Wert im<br />
angegebenen Toleranzbereich liegt.<br />
2. Berechnung des Faktors „F“: Der angegebene Sollwert des Standards wird durch den<br />
Mittelwert der Extinktion geteilt:<br />
F = Sollwert Extinktion Standard / Mittelwert Extinktion Standard.<br />
3. Alle Meßwerte der Patientenproben werden mit „F“ multipliziert.<br />
4. Über die korrigierten Meßwerte können anhand der Standardkurve Antikörperaktivitäten<br />
in U/ml abgelesen werden 1) .<br />
2.2.2 Automatische Testauswertung mit <strong>SERION</strong> easy base 4PL-Software<br />
Durch Eingabe der 4 Parameter und des Sollwertes des Standardserums werden<br />
Antikörperaktivitäten nach Messung der Testplatte durch das Auswerteprogramm errechnet.<br />
Falls ein Wert außerhalb des Gültigkeitsbereiches liegt, können folgende Fehlermeldungen<br />
angezeigt werden:<br />
10
”Standards liegen außerhalb des Toleranzbereiches”; u./o. ”Die Standards liegen über 20 %<br />
auseinander.” In diesen Fällen ist der Testlauf nicht valide und sollte wiederholt werden.<br />
Parameter und Sollwert müssen jeweils nur bei Chargenwechsel geändert werden (Parameter<br />
und Sollwert sind auf der Wertetabelle angegeben). Die korrekte Eingabe dieser<br />
chargenspezifischen Daten kann anhand der dem Standardserum zugeordneten U/ml<br />
überprüft werden. Der erhaltene Mittelwert der Units muß mit dem auf dem<br />
chargenspezifischen Zertifikat angegebenen Unitwert übereinstimmen. Eine Meßwertkorrektur<br />
erfolgt automatisch. Im Ausdruck der Meßergebnisse erscheint:<br />
Probenbezeichnung<br />
OD-Wert<br />
U/ml 1)<br />
Bewertung 2)<br />
1) Die U/ml Werte müssen wie nachfolgend beschrieben noch mit den gewählten<br />
Verdünnungen für Serum und Liquor verrechnet werden!<br />
2) Die hier angegebenen Bewertungen sind für die <strong>Liquordiagnostik</strong> ohne Bedeutung.<br />
Sie sind nur gültig für Serumproben mit einer 1:100-Verdünnung.<br />
2.3 Berechnung des Quotienten für erregerspezifische Antikörper<br />
Da Serum und Liquor in unterschiedlichen Verdünnungen (z. B. Serum 1:400, Liquor 1:2)<br />
gemessen wurden, müssen die erhaltenen Konzentrationen für Serum und Liquor auf eine<br />
einheitliche Verdünnung bezogen werden (hier 1:100). Deshalb werden die U/ml-Werte des<br />
Serums mit dem Faktor 4 multipliziert, während die U/ml-Werte des Liquors durch den<br />
Faktor 50 dividiert werden. Die für das Serum erhaltenen Unit-Werte können nach der<br />
Umrechnung testspezifisch bewertet werden.<br />
IgG:<br />
IgM:<br />
IgA:<br />
Q spez. IgG =<br />
Q spez. IgM =<br />
Q spez. IgA =<br />
U/ml spez. IgG<br />
U/ml spez. IgG<br />
U/ml spez. IgM<br />
U/ml spez. IgM<br />
U/ml spez. IgA<br />
U/ml spez. IgA<br />
11<br />
Liquor<br />
Serum<br />
Liquor<br />
Serum<br />
Liquor<br />
Serum
3. BERECHNUNG DES ANTIKÖRPER-INDEX (AI)<br />
Zur Identifizierung einer lokalen Synthese von erregerspezifischen Antikörpern im ZNS wird<br />
der erregerspezifische Liquor-Serum Quotient (Q spez.IgG/spez.IgM/spez. IgA) auf den Liquor-Serum-<br />
Quotienten des Gesamt-Ig (Q Gesamt-IgG/Gesamt-IgM/Gesamt-IgA) bezogen:<br />
AI =<br />
Q<br />
Q<br />
spez. IgG / spez. IgM / spez. IgA<br />
Gesamt - IgG / Gesamt - IgM / Gesamt - IgA<br />
Liegt eine polyspezifische intrathekale Gesamt-IgG, Gesamt-IgM bzw. Gesamt-IgA Synthese<br />
vor, wird der erregerspezifische IgG-, IgM- bzw. IgA-Quotient auf den errechneten<br />
Q IgG-lim / IgM-lim / IgA-lim bezogen.<br />
(zur Erinnerung: Eine intrathekale IgG-Synthese liegt dann vor, wenn<br />
Q Gesamt-IgG/Gesamt-IgM / Gesamt-IgA > Q IgG-lim / IgM-lim / IgA-lim ist):<br />
4. INTERPRETATION<br />
Q<br />
AI =<br />
Q<br />
spez. IgG / spez. IgM / spez. IgA<br />
IgG - lim / IgM - lim / IgA - lim<br />
AI > 1,5 pathologische Bildung von erregerspezifischen<br />
Antikörpern im Liquor<br />
AI = 0,7 bis 1,3 Normal-Bereich, keine Synthese erregerspezifischer<br />
Antikörper im Liquor<br />
Anmerkung:<br />
Werden Antikörper im Liquor gemessen, die durch Diffusion aus dem Serum dorthin gelangt<br />
sind, ergibt sich im Idealfall, bei größtmöglicher Meßgenauigkeit, ein AI von 1.<br />
Das Verhältnis der Konzentrationen spezifischer Antikörper und des Gesamtimmunglobulins<br />
ist gleich, da beide gleichermaßen diffundieren. Dies gilt auch, wenn eine<br />
Schrankenfunktionsstörung vorliegt.<br />
Das Verfahren nach Reiber legt die Grenzen für den AI- Normbereich zwischen 0,7 und 1,3 fest<br />
(Fehlerbreite der Messungen) . Werte > 1,5 gelten als pathologisch.<br />
Wird ein AI von 1 bestimmt, ist die Bestimmung optimal durchgeführt worden, sofern auch die<br />
anderen Untersuchungsparameter einen unauffälligen Befund ergeben. (Qualitätsprüfung)<br />
12
5. BERECHNUNGSBEISPIEL<br />
Beispiel:<br />
Männlicher Patient, 32 Jahre alt, Verdacht auf HSV-Enzephalitis<br />
Berechnung des Albuminquotienten<br />
Die Messung ergab Albuminkonzentrationen von 349 mg/l im Liquor und 49,3 g/l im Serum.<br />
Nach der unter Punkt 2 aufgeführten Formel ist<br />
Konz. Albumin Liquor<br />
Q Albumin =<br />
Konz. Albumin Serum<br />
349 mg/l<br />
Q Albumin =<br />
49,3 g/l<br />
Q Albumin = 7,08 x 10 -3<br />
Anmerkung: Nach der unter Punkt 2 angegebenen Tabelle liegt ein Verdacht auf eine leichte<br />
Schrankenstörung vor.<br />
Berechnung des Quotienten für Gesamt-IgG:<br />
Aus der Messung wurden IgG-Konzentrationen im Liquor von 33,1 mg/l und im Serum von<br />
7,48 g/l erhalten. Nach der in Punkt 3 aufgeführten Formel ist<br />
Q Gesamt - IgG =<br />
Q - IgG<br />
Konz. Gesamt - IgG<br />
Konz. Gesamt - IgG<br />
33,1mg/l<br />
7,48 g/l<br />
Liquor<br />
Serum<br />
Gesamt = Q Gesamt-IgG = 4,43 x 10 -3<br />
Berechnung des Limes-Quotienten:<br />
Unter Anwendung der unter Punkt 4 beschriebenen Formel ergibt sich<br />
Q IgG-lim = 0.93 x<br />
Q IgG-lim = 0.93 x<br />
Q IgG-lim = 5,27 x 10 -3<br />
2<br />
-6<br />
(Q Albumin) + 6 x 10 - 1,7 x 10-3 -6<br />
-6<br />
(50,13 x 10 ) + 6 x 10 - 1,7 x 10-3 Da der Q Gesamt-IgG kleiner als der Q IgG-lim ist, wird in der nachfolgenden Berechnung des AI der<br />
Q Gesamt-IgG -Wert als Bezugsgröße genommen.<br />
Berechnung des Quotienten für erregerspezifische Antikörper:<br />
Nach Durchführung der entsprechenden <strong>SERION</strong> <strong>ELISA</strong> <strong>classic</strong> Nachweise (z.B HSV IgG)<br />
werden folgende erregerspezifische Antikörperkonzentrationen in Serum und Liquor erhalten<br />
und mit den Verdünnungsfaktoren verrechnet (siehe hierzu Punkt 5.3):<br />
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<strong>SERION</strong> <strong>ELISA</strong> <strong>classic</strong> HSV IgG:<br />
Verdünnung (z.B.)<br />
14<br />
Berechnung auf einheitliche<br />
Verdünnung von 1:100:<br />
Liquorkonzentration Liquor 1:2 15,7 U/ml : 50 = 0,314 U/ml<br />
Serumkonzentration Serum 1:400 6,66 U/ml x 4 = 26,64 U/ml<br />
Daraus errechnet sich der Quotient wie folgt:<br />
Q spez. IgG =<br />
U/ml spez. IgG<br />
U/ml spez. IgG<br />
0,314 U/ml<br />
26,64 U/ml<br />
Liquor<br />
Serum<br />
Q spez. IgG = Q spez. IgG = 11,79 x 10 -3<br />
Berechnung des Antikörperindex (AI):<br />
Mit den oben erhaltenen Werten für die verschiedenen Quotienten kann der AI wie folgt<br />
berechnet werden:<br />
Q spez. IgG<br />
AI =<br />
Q Gesamt - IgG<br />
-3<br />
11,79 x 10<br />
AI = -3<br />
4,43 x 10<br />
AI = 2,66<br />
Bewertung des Ergebnis:<br />
Es liegt ein Hinweis auf eine HSV-spezifische intrathekale Antikörpersynthese vor.
6. LEISTUNGSMERKMALE<br />
6.1 PRÄZISION<br />
Präzision von spezifischen Liquor-/ Serum-Antikörperquotienten<br />
Variationskoeffizient (VK) = Standardabweichung<br />
Mittelwert<br />
Variationskoeffizient<br />
(%)<br />
IgG<br />
Interassay-<br />
Impräzision<br />
(n=10)<br />
Intraassay-<br />
Impräzision<br />
(n=10)<br />
15<br />
x 100<br />
Masern Röteln VZV HSV<br />
14,8 7,01 6,30 7,81<br />
9,95 8,00 8,75 7,77<br />
Grundlage der Berechnungen sind Doppelwerte.<br />
Untersuchungsmaterial: gepoolte Seren und Liquores (31-Serum-Liquor-Paare).<br />
7. ANWEISUNGEN FÜR DAS AUSWERTEPROGRAMM (<strong>SERION</strong> liquor)<br />
Auf MS-Excel basierendes Software-Programm<br />
Auf Anfrage senden wir Ihnen eine Diskette mit der o. g. Software. Für weitere Fragen steht<br />
Ihnen Ihr zuständiger Außendienstmitarbeiter gerne zur Verfügung.<br />
7.1 Starten des Programms:<br />
Starten Sie das Programm unter MS-Excel. Legen Sie die Diskette ins Laufwerk A. Wählen Sie<br />
unter „Datei öffnen“ das Laufwerk A und laden Sie die Datei „LiquorVers15-D.xls.“ Nun<br />
erscheint das patientenspezifische Datenblatt auf Ihrem Bildschirm.<br />
7.2 Patientendaten und Meßergebnisse:<br />
Tragen Sie zunächst alle verfügbaren Patientendaten in die hierfür vorgesehenen, grau<br />
unterlegten Felder ein:<br />
Labornummer<br />
Patientenname<br />
Alter des Patienten<br />
Analysedatum
Tragen Sie nun die in den Messungen erhaltenen Ergebnisse aus Serum und Liquor, sowie die<br />
bei der Analyse der erregerspezifischen Antikörper gewählten Verdünnungen, in die hierfür<br />
vorgesehenen, grau unterlegten Felder ein. Bitte beachten Sie die richtige Zeichensetzung bei<br />
der Eingabe der Dezimalwerte (richtig: 3,45 / falsch: 3.45):<br />
Albuminkonzentrationen*<br />
Gesamt-Immunglobulinkonzentrationen (Gesamt-IgG und/oder -IgM)*<br />
Konzentrationen der spezifischen Antikörper (IgG und/oder IgM)<br />
sowie die gewählten Verdünnungen für Serum und Liquor **<br />
(z.B. Liquor 1:2, Serum 1:400)<br />
Anmerkungen:<br />
* Beachten Sie die verlangten Einheiten für Liquor von mg/l und Serum von g/l ! Sollten<br />
sich bei Ihren Messungen andere Einheiten ergeben, muß eine Umrechnung erfolgen!<br />
** Sollten zum Nachweis der erregerspezifischen Antikörper verschiedene Verdünnungen<br />
für den jeweiligen Erregernachweis gewählt werden (z.B. Masern IgG 1:400 Serumverdünnung,<br />
Borrelia IgG 1:200 Serumverdünnung), dann kann die Berechnung nicht<br />
auf einem gemeinsamen Datenblatt erfolgen. Bei unterschiedlichen Verdünnungen<br />
müssen extra Datenblätter angelegt werden.<br />
7.3 Berechnung der Quotienten und des AI:<br />
Die Berechnung der Quotienten wird von dem Programm selbst durchgeführt, sobald alle<br />
erforderlichen Daten hierzu eingegeben sind. In der Spalte „AI-Werte“ erscheint der errechnete<br />
Antikörperindex.<br />
7.4 Speichern der Daten:<br />
Bitte speichern Sie das patientenspezifische Datenblatt unter einem individuellen Dateinamen<br />
(Menü: „Datei – speichern unter“).<br />
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