10.06.2013 Aufrufe

Leipziger Sportwoche - Fußball Zeitung - Ausgabe 11 vom 10.06.2013

Die Leipziger Sportwoche ist das Wochenmagazin der Bornaer Allgemeine (Herausgeber). Der Schwerpunkt liegt auf der Berichterstattung der regionalen Fußballigen der Stadt Leipzig und des Kreises Leipziger Land. Es werden die aktuellen Spielberichte der regionalen Vertreter der Regionalliga Nordost, der Oberlga Süd, der Landesliga Sachsen, der Bezirksliga Nord, der Stadtliga Leipzig und der Kreisoberliga Leipziger Land incl. aller Ergebnisse, Statistiken, Tabellen und nächste Ansetzungen der Ligen präsentiert.

Die Leipziger Sportwoche ist das Wochenmagazin der Bornaer Allgemeine (Herausgeber).
Der Schwerpunkt liegt auf der Berichterstattung der regionalen Fußballigen der Stadt Leipzig und des Kreises Leipziger Land.
Es werden die aktuellen Spielberichte der regionalen Vertreter der Regionalliga Nordost, der Oberlga Süd, der Landesliga Sachsen, der Bezirksliga Nord, der Stadtliga Leipzig und der Kreisoberliga Leipziger Land incl. aller Ergebnisse, Statistiken, Tabellen und nächste Ansetzungen der Ligen präsentiert.

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TuS vergibt die Vorentscheidung / SG Rotation Leipzig – TuS Leutzsch 3:2 (0:1)<br />

Im Topspiel der Stadtliga<br />

Leipzig musste Spitzenreiter<br />

TuS Leutzsch zum Tabellenzweiten<br />

SG Rotation. Die<br />

Leutzscher vergaben durch<br />

zwei Eigentore in der Nachspielzeit<br />

die Möglichkeit, die<br />

Meisterschaft schon vorzeitig<br />

zu entscheiden. Aber der Reihe<br />

nach.<br />

In der ersten Halbzeit boten<br />

beiden Mannschaften <strong>Fußball</strong><br />

zum abgewöhnen. Einziger<br />

Höhepunkt blieb die 1:0-Gästeführung<br />

durch Koch (24.).<br />

Ansonsten kam überhaupt<br />

kein Spiel zustande. Das lag<br />

nicht zuletzt an den schauspielerischen<br />

Fähigkeiten<br />

beider Mannschaften. Nach<br />

jeder zweiten Aktion ging ein<br />

Spieler mit schmerzverzerrtem<br />

Gesicht zu Boden und krümmte<br />

sich minutenlang. Es ist<br />

absolut unverständlich, dass<br />

dieses Verhalten von beiden<br />

Trainern zumindest toleriert<br />

wurde. Denn als sich ein Spieler<br />

irgendwo im Abseits die<br />

Seele aus dem Leib brüllte,<br />

war er absolut wertlos für sein<br />

Team. Ihm war es in diesem<br />

Moment absolut egal, ob<br />

ein Foulspiel vorlag oder der<br />

Schiedsrichter gepfiffen hatte.<br />

Wurde der Ball dann <strong>vom</strong><br />

angreifenden Team ins aus<br />

gespielt, damit der Mime be-<br />

handelt<br />

werden<br />

konnte,<br />

wurde<br />

der<br />

Fairplay-<br />

Gedanke<br />

der<br />

Lächerlichkeit<br />

preisgegeben. Der<br />

Höhepunkt dieser Heuchelei<br />

wurde dann erreicht, als ein<br />

Spieler nach seiner plötzlichen<br />

Wunderheilung den Schiedsrichter<br />

beschimpfte, weil er<br />

nicht sofort wieder auf das<br />

Spielfeld sprinten durfte. Mit<br />

ihren vorgetäuschten Muskelabrissen<br />

und offnen Schienbeinbrüchen<br />

verhalfen einige<br />

Spieler dem Gegner zu zahlreichen<br />

Überzahlsituationen.<br />

Spätestens hier hätte den Trainern<br />

klar werden müssen, wie<br />

kontraproduktiv ein solches<br />

Verhalten ist.<br />

Mit der zweiten Halbzeit kam<br />

der Regen und alle 60 Zuschauer<br />

im Stadion waren<br />

mehr als überrascht, als<br />

keiner der Spieler zu einer Zuckerpfütze<br />

zusammenschmolz.<br />

Stattdessen besonnen sich<br />

die Akteure und begannen<br />

<strong>Fußball</strong> zu spielen. Leutzsch<br />

kam durch Geisler und Dau<br />

zu einer Doppelchance (47.,<br />

48.). Danach riss Rotation das<br />

Stadtliga Leipzig<br />

Spiel<br />

an sich,<br />

hatte<br />

mehr<br />

Ballbesitz<br />

und<br />

versuchte<br />

die<br />

Viererabwehrkette<br />

der Leutzscher<br />

mit langen Bällen zu überspielen.<br />

Der Rasen war aber viel<br />

zu feucht, sodass es für die<br />

Stürmer unmöglich war, die<br />

Bälle zu erreichen. Nachdem<br />

auch kurze Pässe in die Spitze<br />

meist im Abseits oder beim<br />

Gegner landeten, kam Rotation<br />

verstärkt über die Außen.<br />

Kurz vor Schluss ging diese<br />

Taktik auf. Haase brachte<br />

eine Flanke von rechts in den<br />

Strafraum. Dort stand Taube<br />

goldrichtig und verwandelte<br />

zum Ausgleich (89.). Die letzten<br />

vier Minuten Nachspielzeit<br />

entschädigten dann für die bis<br />

dato niveauarme Partie. Nach<br />

dem Wideranpfiff stürmten die<br />

Leutzscher wie entfesselt auf<br />

den Kasten von Hentschel.<br />

Die Hintermannschaft von<br />

Rotation übersah Winkler,<br />

der problemlos zur erneuten<br />

Gästeführung einschob (90.).<br />

Bei den Leutzschern brachen<br />

alle Dämme, der Torschütze<br />

wurde unter einer Traube aus<br />

Das siegreiche Team der SG Rotation 1950<br />

Spielern und Betreuern begraben.<br />

Das war der Aufstieg<br />

für Leutzsch, dachten alle.<br />

Doch es wurde noch mal angepfiffen.<br />

Wieder kam Rotation<br />

über rechts, wieder war es<br />

Haase mit einer Flanke und<br />

wieder ein Tor. Diesmal traf<br />

der zurückeilende Findeklee.<br />

Er köpfte den Ball unhaltbar<br />

ins eigene Tor (92.). Leutzsch<br />

stand unter Schock, bei den<br />

Grün-Weißen lief nichts mehr<br />

zusammen und Rotation<br />

bekam eine letzte Ecke. Die<br />

wurde direkt auf den Keeper<br />

gezogen. Doch statt den Ball<br />

in Ruhe abzupflücken, faustete<br />

sich Eck das Spielgerät<br />

selbst ins Tor (94.). Danach<br />

war Schluss und Eck am Boden<br />

zerstört.<br />

Rotation bewahrt sich mit<br />

diesem Heimsieg die theoretische<br />

Chance auf die Stadtmeisterschaft.<br />

TuS Leutzsch<br />

kann aber in den letzten<br />

beiden Spielen gegen Fortuna<br />

oder gegen Mölkau alles klar<br />

machen..<br />

Bericht: Peter Schön<br />

Statistik siehe weiter hinten

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