Tagesordnung - Burgenländischer Landtag
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B u r g e n l ä n d i s c h e r L a n d t a g<br />
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<strong>Tagesordnung</strong><br />
für die 22. Sitzung des Burgenländischen <strong>Landtag</strong>es am Donnerstag,<br />
dem 26. Jänner 2012<br />
1. Fragestunde;<br />
2. Bericht des Landeskontrollausschusses über den Prüfungsbericht des<br />
Burgenländischen Landes-Rechnungshofes (Beilage 390) betreffend die<br />
Überprüfung der landwirtschaftlichen Fachschulen Eisenstadt und Neusiedl<br />
(Zahl 20 - 244) (Beilage 400);<br />
Berichterstatterin: LAbg. Edith Sack<br />
3. Bericht und Abänderungsantrag des Rechtsausschusses und des<br />
Umweltausschusses über den selbständigen Antrag des<br />
<strong>Landtag</strong>sabgeordneten Manfred Kölly auf Fassung einer Entschließung<br />
(Beilage 379) betreffend den weiteren Ausbau der Energieautarkie im<br />
Burgenland durch Förderung alternativer Energieträger (Wasserstoff,<br />
Biogas) (Zahl 20 - 240) (Beilage 401);<br />
Berichterstatter: LAbg. Mag. Maczek<br />
4. Bericht und Abänderungsantrag des Rechtsausschusses und des Finanz-,<br />
Budget- und Haushaltsausschusses über den selbständigen Antrag des<br />
<strong>Landtag</strong>sabgeordneten Manfred Kölly auf Fassung einer Entschließung<br />
(Beilage 378) betreffend Maßnahmen zur Unterbindung unlauterer<br />
Konkurrenz durch Dumpingangebote ausländischer Firmen im Burgenland<br />
(Zahl 20 - 239) (Beilage 402);<br />
Berichterstatter: LAbg. Hergovich<br />
5. Bericht des Rechtsausschusses über den selbständigen Antrag des<br />
<strong>Landtag</strong>sabgeordneten Manfred Kölly auf Fassung einer Entschließung<br />
(Beilage 381) betreffend Abschaffung der Rundfunkgebühren (Zahl 20 -<br />
242) (Beilage 403);<br />
Berichterstatterin: LAbg. Doris Prohaska<br />
6. Bericht des Immunitäts- und Unvereinbarkeitsausschusses betreffend<br />
Zustimmung zur Verfolgung des 2. Präsidenten und Abgeordneten Kurt<br />
Lentsch (Beilage 394) gemäß Art 57 Abs 3, 96 Abs 1 B-VG; Art 24 Abs 3<br />
bgld L-VG (Zahl 20 - 248) (Beilage 404);<br />
Berichterstatter: LAbg. Mag. Gradwohl.<br />
Der <strong>Landtag</strong>spräsident:<br />
Gerhard Steier eh.
Anfragen, die in der Fragestunde<br />
der 22. Sitzung des Burgenländischen <strong>Landtag</strong>es<br />
am 26. Jänner 2012<br />
zum Aufruf gelangen<br />
1) Anfrage Nr. 77 der Abgeordneten Gabriele TITZER<br />
an Frau Landesrätin Verena D u n s t<br />
Sehr geehrte Frau Landesrätin!<br />
Aufgrund der vielfältigen Medienlandschaft und des<br />
technischen Fortschritts werden die Menschen auch in<br />
Ihren Zuständigkeitsbereichen Konsumentenschutz und<br />
Mietrecht immer schneller und umfangreicher informiert.<br />
Wie wichtig ist die persönliche und kostenlose<br />
Konsumentenschutz- und Mietrechtsberatung im Amt<br />
der Burgenländischen Landesregierung in der heutigen<br />
Zeit?<br />
2) Anfrage Nr. 82 der Abgeordneten Ilse BENKÖ<br />
an Frau Landesrätin Verena D u n s t<br />
Sehr geehrte Frau Landesrat!<br />
Gemeinsam mit der zuständigen Bundesministerin<br />
haben Sie für den Frauen-Gehaltsrechner geworben.<br />
Unter Anwendung komplizierter statistischer Verfahren<br />
wird errechnet, wie groß Einkommensunterschiede<br />
zwischen Frauen und Männern angeblich sind. Meines<br />
Erachtens liegt eine Ungleichbehandlung beispielsweise<br />
dann vor, wenn eine Frau weniger verdient als ein Mann,<br />
obwohl beide gleich alt sind, beide die gleiche<br />
Ausbildung haben, beide die gleiche Arbeitszeit und<br />
denselben Aufgabenbereich haben, beide gleich lange<br />
im Betrieb sind und so weiter und so fort.<br />
Frau Landesrat, wie viele Fälle wurden im heurigen Jahr<br />
an Sie herangetragen, in denen eine - in diesem Sinne -<br />
tatsächliche Ungleichbehandlung vorliegen dürfte?
- 2 -<br />
3) Anfrage Nr. 83 des Abgeordneten Johann TSCHÜRTZ<br />
an Herrn Landeshauptmann Hans N i e s s l<br />
Sehr geehrter Herr Landeshauptmann!<br />
Im Februar 2009 kündigten Sie vollmundig an, im<br />
Burgenland das „sauberste und beste<br />
Rechnungshofgesetz“ umsetzen zu wollen. Seit März<br />
2010 liegt ein Novellierungsentwurf vor, dessen<br />
Umsetzung das genaue Gegenteil Ihrer Ankündigungen<br />
bedeuten würde. Univ.-Prof. DDr. Heinz Mayer schreibt<br />
in einem Gutachten von einer weiteren Einschränkung<br />
der Unabhängigkeit des Landes-Rechnungshofes. RH-<br />
Altpräsident Dr. Franz Fiedler schließt sich der Ansicht<br />
im Resultat unumwunden an.<br />
Herr Landeshauptmann, unterstützen Sie Bestrebungen<br />
der <strong>Landtag</strong>sklubs von SPÖ und ÖVP den<br />
Novellierungsentwurf zur Umsetzung zu bringen oder<br />
werden Sie sich weiterhin für das „sauberste und beste<br />
Rechnungshofgesetz“ einsetzen?<br />
4) Anfrage Nr. 74 der Abgeordneten Andrea GOTTWEIS<br />
an Herrn Landeshauptmann Hans N i e s s l<br />
Sehr geehrter Herr Landeshauptmann!<br />
Welche konkreten Pläne gibt es für den Ausbau des<br />
öffentlichen Verkehrs im Burgenland?
- 3 -<br />
5) Anfrage Nr. 79 des Abgeordneten Josef LOOS<br />
an Herrn Landesrat Andreas L i e g e n f e l d<br />
Sehr geehrter Herr Landesrat!<br />
„Neonicotinoide“ sind in Österreich als Spritz- und<br />
Beizmittel noch immer zugelassen, obwohl sie<br />
beispielsweise in Italien, Frankreich, Deutschland und<br />
Slowenien verboten wurden, da diese Chemikalien<br />
massives Bienensterben verursachen. Die betroffenen<br />
Imker sprechen davon, dass rund 60% der Bienenvölker<br />
sterben.<br />
Die Arbeitsgemeinschaft Bienenforschung an der<br />
Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) bestätigt gar,<br />
dass Neonicotinoide das gesamte Ökosystem durch<br />
massenhaftes Töten von Insekten und Bodenlebewesen<br />
destabilisieren.<br />
Auch der Verband der österreichischen Biobauern, Bio<br />
Austria, schloss sich der Forderung nach einem<br />
nationalen Zulassungsverbot der Neonicotinoide zum<br />
Schutz der Bienen und aller Blütenbestäuber an. Statt<br />
eines konsequenten Verbots verordnete<br />
Landwirtschaftsminister Berlakovich lediglich<br />
„risikomindernde Auflagen“ bei der Ausbringung, die in<br />
der Praxis nicht die versprochene Wirkung zeigten.<br />
Wie wirkt es sich im Burgenland aus, dass<br />
Neonicotinoide noch immer nicht verboten sind?<br />
6) Anfrage Nr. 84 des Abgeordneten Gerhard KOVASITS<br />
an Herrn Landeshauptmann Hans N i e s s l<br />
Sehr geehrter Herr Landeshauptmann!<br />
Laut Referatseinteilung sind Sie in der Landesregierung<br />
für koordinierende Maßnahmen im Bereich des<br />
Umweltschutzes zuständig.<br />
Herr Landeshauptmann, wie ist der aktuelle Stand der<br />
Dinge in Bezug auf die mögliche Errichtung einer<br />
Giftsmülldeponie auf dem Gebiet der KG Neudorf?
- 4 -<br />
7) Anfrage Nr. 75 des Abgeordneten Christoph WOLF<br />
an Frau Landesrätin Verena D u n s t<br />
Sehr geehrte Frau Landesrätin!<br />
Wie ist Ihre Position zur Harmonisierung der<br />
Jugendschutzgesetze in Österreich?<br />
8) Anfrage Nr. 80 des Abgeordneten Erich TRUMMER<br />
an Herrn Landeshauptmann-Stellvertreter<br />
Mag. Franz S t e i n d l<br />
Sehr geehrter Herr Landeshauptmann-Stellvertreter!<br />
Jährlich werden in Österreich rund 5600 Hektar land-<br />
und forstwirtschaftlich genutzter Flächen in Bauland<br />
umgewidmet. Aus diesen Umwidmungen lukrieren die<br />
Grundbesitzer jährlich 2,7 Milliarden Gewinne - und zwar<br />
steuerfrei. In der aktuellen politischen Diskussion gibt es<br />
den Vorschlag, künftig Umwidmungsgewinne von<br />
Großgrundbesitzern zu besteuern und die Einnahmen<br />
den Kommunen zuzuwenden.<br />
Werden Sie sich im Sinne der burgenländischen<br />
Gemeinden dafür einsetzen?<br />
9) Anfrage Nr. 85 des Abgeordneten Johann TSCHÜRTZ<br />
an Herrn Landeshauptmann Hans N i e s s l<br />
Sehr geehrter Herr Landeshauptmann!<br />
Während SPÖ und ÖVP in der Steiermark unter dem<br />
Titel Verwaltungsreform Maßnahmen in Angriff nehmen,<br />
die zweifelsohne als effektive Reformen betrachtet<br />
werden können, beschränkt man sich im Burgenland fast<br />
ausschließlich darauf, die Zahl der Landesbediensteten<br />
durch natürliche Abgänge zu reduzieren.<br />
Verwaltungsreform sieht anders aus.<br />
Herr Landeshauptmann, kann man von Ihnen den Mut<br />
zu echten und nachhaltigen Reformen im Bereich der<br />
Verwaltung unseres Bundeslandes erwarten oder hat<br />
Ihnen Ihr Kollege Voves doch mehr voraus, als viele<br />
vielleicht wahrhaben wollen?
- 5 -<br />
10) Anfrage Nr. 76 des Abgeordneten Leo RADAKOVITS<br />
an Frau Landesrätin Mag. Michaela R e s e t a r<br />
Sehr geehrte Frau Landesrätin!<br />
Ein funktionierendes Kinderbetreuungsangebot ist<br />
Voraussetzung für eine bessere Vereinbarkeit von<br />
Familie und Beruf. Sie haben als zuständiges<br />
Regierungsmitglied für die Kinderbetreuung im<br />
Burgenland die richtigen Rahmenbedingungen gesetzt,<br />
um das Betreuungsangebot bedarfsgerecht<br />
auszubauen.<br />
Wie ist der aktuelle Stand in der Kinderbetreuung im<br />
Burgenland?<br />
11) Anfrage Nr. 86 der Abgeordneten Ilse BENKÖ<br />
an Herrn Landesrat Dr. Peter R e z a r<br />
Sehr geehrter Herr Landesrat!<br />
In Bezug auf die geplanten baulichen Maßnahmen am<br />
und im Krankenhaus Oberwart wurde ein gedeckeltes<br />
Baubudget mit 80 Millionen Euro netto festgelegt.<br />
Herr Landesrat, können Sie ausschließen, dass diese<br />
Budgetobergrenze überschritten wird?<br />
12) Anfrage Nr. 87 der Abgeordneten Ilse BENKÖ<br />
an Herrn Landeshauptmann-Stellvertreter<br />
Mag. Franz S t e i n d l<br />
Sehr geehrter Herr Landeshauptmann-Stellvertreter!<br />
Im Umfeld von Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen<br />
sorgt die Entwicklung der Anzahl der Personen, die<br />
aufgrund eines Nebenwohnsitzes in einer Gemeinde<br />
wahlberechtigt sind, immer wieder für Diskussionen.<br />
Welche Maßnahmen werden Sie setzen bzw. schlagen<br />
Sie vor, um Missbrauch der zugrunde liegenden<br />
Bestimmungen der Gemeindewahlordnung - im Grunde<br />
genommen also Wahlbetrug - hintanzuhalten?
- 6 -<br />
13) Anfrage Nr. 88 des Abgeordneten Johann TSCHÜRTZ<br />
an Herrn Landeshauptmann Hans N i e s s l<br />
Sehr geehrter Herr Landeshauptmann!<br />
Aus 31 Sicherheitsdirektionen, Landespolizeikommandos<br />
und Bundespolizeidirektionen sollen neun<br />
Landespolizeidirektionen werden. Bei der Bestellung des<br />
Sicherheitsdirektors hat der Bundesminister für Inneres<br />
das Einvernehmen mit dem Landeshauptmann<br />
herzustellen.<br />
Herr Landeshauptmann, welche Rolle soll den<br />
Landeshauptmännern bei der Bestellung der<br />
Landespolizeidirektoren zukünftig zukommen?<br />
14) Anfrage Nr. 89 des Abgeordneten Gerhard KOVASITS<br />
an Herrn Landeshauptmann-Stellvertreter<br />
Mag. Franz S t e i n d l<br />
Sehr geehrter Herr Landeshauptmann-Stellvertreter!<br />
Meine Kollegin Ilse Benkö hat Ihnen im November eine<br />
umfangreiche Anfrage betreffend die Einhaltung von<br />
Bestimmungen der Gemeindeordnung durch die<br />
Gemeinden gestellt. Unter anderem fragte sie nach<br />
Gemeinden, in denen seit den Gemeinderatswahlen<br />
2007 keine Gemeindeversammlung abgehalten worden<br />
ist. Laut Anfragebeantwortung besteht betreffend die<br />
Durchführung solcher Versammlungen keine<br />
Mitteilungspflicht an die Aufsichtsbehörde.<br />
Herr Landeshauptmann-Stellvertreter, was spricht aus<br />
Ihrer Sicht dagegen, eine derartige Mitteilungspflicht<br />
gesetzlich zu normieren?<br />
15) Anfrage Nr. 90 der Abgeordneten Ilse BENKÖ<br />
an Herrn Landeshauptmann Hans N i e s s l<br />
Sehr geehrter Herr Landeshauptmann!<br />
61 Prozent der Schüler in der Volksschule Eberau haben<br />
nicht Deutsch als Muttersprache. Die Situation in der VS<br />
Eberau hat bereits zu heftigen Protesten der Eltern<br />
österreichischer Schüler geführt.<br />
Welche Maßnahmen wurden bereits gesetzt oder<br />
werden Sie setzen, um das Problem im Sinne der<br />
burgenländischen Eltern und Schüler der Volksschule<br />
Eberau zu lösen?
- 7 -<br />
16) Anfrage Nr. 91 des Abgeordneten Johann TSCHÜRTZ<br />
an Herrn Landeshauptmann Hans N i e s s l<br />
Sehr geehrter Herr Landeshauptmann!<br />
Im Gegensatz zu den beiden in der Landesregierung<br />
vertretenen Parteien wird den drei nicht in der<br />
Landesregierung vertretenen Parteien weder<br />
grundsätzliches Thema noch Wortlaut von Anträgen, die<br />
in den Sitzungen der Landesregierung behandelt<br />
werden, zur Kenntnis gebracht.<br />
Herr Landeshauptmann, was spricht aus Ihrer Sicht<br />
dagegen, auch die Abgeordneten der drei<br />
Oppositionsparteien über Anträge, die in den<br />
Regierungssitzungen behandelt werden, zu informieren?
Beilagen zu den Wortprotokollen des Burgenländischen <strong>Landtag</strong>es der XX.<br />
Gesetzgebungsperiode<br />
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />
Ausschussbericht Beilage 400<br />
Bericht<br />
des Landeskontrollausschusses über den Prüfungsbericht des Burgenländischen<br />
Landes-Rechnungshofes (Beilage 390) betreffend die Überprüfung der<br />
landwirtschaftlichen Fachschulen Eisenstadt und Neusiedl (Zahl 20 - 244) (Beilage<br />
400).<br />
Der Landeskontrollausschuss hat den Prüfungsbericht des Burgenländischen<br />
Landes-Rechnungshofes betreffend die Überprüfung der landwirtschaftlichen<br />
Fachschulen Eisenstadt und Neusiedl in seiner 9. Sitzung am Mittwoch, dem 18.<br />
Jänner 2012, beraten.<br />
Gemäß § 8 Abs. 6 Bgld. LRHG i.V.m. § 78 Abs. 7 GeOLT nahm Landes-<br />
Rechnungshofdirektor Dipl.Ing. Franz Katzmann an den Beratungen teil.<br />
<strong>Landtag</strong>sabgeordnete Edith Sack wurde zur Berichterstatterin gewählt.<br />
Nach ihrem Bericht stellte <strong>Landtag</strong>sabgeordnete Edith Sack den Antrag, dem<br />
<strong>Landtag</strong> zu empfehlen, den vorliegenden Prüfungsbericht des Burgenländischen<br />
Landes-Rechnungshofes zur Kenntnis zu nehmen.<br />
Landes-Rechnungshofdirektor Dipl.Ing. Katzmann gab einen kurzen Überblick über<br />
den Inhalt des Prüfungsberichtes.<br />
Bei der anschließenden Abstimmung wurde der Antrag der Berichterstatterin ohne<br />
Wortmeldung einstimmig angenommen.<br />
Der Landeskontrollausschuss stellt somit den Antrag, der <strong>Landtag</strong> wolle den<br />
Prüfungsbericht des Burgenländischen Landes-Rechnungshofes betreffend die<br />
Überprüfung der landwirtschaftlichen Fachschulen Eisenstadt und Neusiedl zur<br />
Kenntnis nehmen.<br />
Eisenstadt, am 18. Jänner 2012<br />
Die Berichterstatterin: Der Obmann:<br />
Edith Sack eh. Tschürtz eh.
Beilagen zu den Wortprotokollen des Burgenländischen <strong>Landtag</strong>es der XX.<br />
Gesetzgebungsperiode<br />
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />
Ausschussbericht Beilage 401<br />
Bericht und Abänderungsantrag<br />
des Rechtsausschusses und des Umweltausschusses über den selbständigen<br />
Antrag des <strong>Landtag</strong>sabgeordneten Manfred Kölly auf Fassung einer Entschließung<br />
(Beilage 379) betreffend den weiteren Ausbau der Energieautarkie im Burgenland<br />
durch Förderung alternativer Energieträger (Wasserstoff, Biogas) (Zahl 20 - 240)<br />
(Beilage 401).<br />
Der Rechtsausschuss und der Umweltausschuss haben den selbständigen Antrag<br />
des <strong>Landtag</strong>sabgeordneten Manfred Kölly auf Fassung einer Entschließung<br />
betreffend den weiteren Ausbau der Energieautarkie im Burgenland durch Förderung<br />
alternativer Energieträger (Wasserstoff, Biogas), in ihrer 7. gemeinsamen Sitzung am<br />
Mittwoch, dem 18. Jänner 2012, beraten.<br />
<strong>Landtag</strong>sabgeordneter Mag. Maczek wurde zum Berichterstatter gewählt.<br />
Nach seinem Bericht stellte <strong>Landtag</strong>sabgeordneter Mag. Maczek einen<br />
Abänderungsantrag.<br />
Bei der anschließenden Abstimmung wurde der vom <strong>Landtag</strong>sabgeordneten Mag.<br />
Maczek gestellte Abänderungsantrag ohne Wortmeldung einstimmig angenommen.<br />
Der Rechtsausschuss und der Umweltausschuss stellen daher den Antrag, der<br />
<strong>Landtag</strong> wolle dem selbständigen Antrag des <strong>Landtag</strong>sabgeordneten Manfred Kölly<br />
auf Fassung einer Entschließung betreffend den weiteren Ausbau der<br />
Energieautarkie im Burgenland durch Förderung alternativer Energieträger<br />
(Wasserstoff, Biogas), unter Einbezug der vom <strong>Landtag</strong>sabgeordneten Mag. Maczek<br />
beantragten und in der Beilage ersichtlichen Abänderungen die verfassungsmäßige<br />
Zustimmung erteilen.<br />
Eisenstadt, am 18. Jänner 2012<br />
Der Berichterstatter: Der Obmann des Rechtsausschusses<br />
als Vorsitzender der gemeinsamen Sitzung:<br />
Mag. Maczek eh. Dr. Moser eh.
Abänderungsantrag<br />
der <strong>Landtag</strong>sabgeordneten Christian Illedits, Ing. Rudolf Strommer, Wolfgang Sodl,<br />
Mag. Werner Gradwohl, Kolleginnen und Kollegen zum selbständigen Antrag<br />
betreffend die Förderung alternativer Energieträger (Wasserstoff, Biogas) (Zahl 20 -<br />
240), der wie folgt abgeändert wird:<br />
ENTSCHLIESSUNG<br />
des Burgenländischen <strong>Landtag</strong>es vom ……...… betreffend Ausbau der erneuerbaren<br />
Energien im Burgenland<br />
Das Burgenland demonstriert mit seiner offensiven Investitionspolitik im Bereich der<br />
Erneuerbaren Energien beispielhaft, dass es realisierbare Alternativen zur Atomkraft gibt.<br />
Das Ziel, unabhängig in Strom-, Wärme- und Treibstofferzeugung zu sein, liegt für Experten<br />
für die nächsten Jahre im Bereich des Möglichen. Umso wichtiger ist es, den<br />
eingeschlagenen und erfolgreichen burgenländischen Weg in der Energiepolitik fortzusetzen<br />
und in manchen Bereichen noch zu intensivieren.<br />
Klima- und Umweltschutz beginnen vor Ort, denn jede Tonne eingespartes Co2 kommt<br />
unserer Lebensqualität zugute. Deshalb ist jede Aktivität in diese Richtung ein Gewinn.<br />
Klimaschutz braucht natürlich auch zuverlässige Partner. Zu betonen ist auch die Bedeutung<br />
der Gemeinden im Klima- und Umweltschutz, aber auch bei der Umsetzung<br />
energiepolitischer Maßnahmen (z.B. Wärmedämmung bei öffentlichen Gebäuden, effiziente<br />
Straßenbeleuchtung, Umstellung des Fuhrparks auf Elektro-Fahrzeuge etc.).<br />
Auch den Privathaushalten kommt neben den Kommunen eine tragende Rolle dabei zu. Sie<br />
sind die wichtigsten Partner auf dem Weg zur Erreichung des Ziels zum europaweiten<br />
Ausstieg aus der Atomkraft, nicht nur in der Pflege eines energie- und<br />
ressourcenschonenden Lebensstils, sondern auch bei der Energiegewinnung. Schon jetzt<br />
können durch thermische Sanierung, Photovoltaik- und Solaranlagen und viele weitere<br />
bauliche Maßnahmen Privathaushalte profitieren und neben profunder Beratung auch<br />
finanzielle Unterstützung durch die öffentliche Hand erfahren.<br />
Bereits mehrfach hat sich der Burgenländische <strong>Landtag</strong> gegen die Energiegewinnung aus<br />
Kernenergie ausgesprochen. Die einzige zuverlässige Antwort auf ihr hohes<br />
Gefährdungspotential ist ein vollständiger Verzicht auf die Nutzung von Atomkraft bei<br />
gleichzeitiger Forcierung von Formen nachhaltiger Energiegewinnung.<br />
Trotz Ausbau der bewährten Formen der Energiegewinnung dürfen auch nicht neueste<br />
Entwicklungen in der Umwelt- und Energietechnologie übersehen werden. Erfolgreiche und<br />
nachhaltige Energiepolitik muss nach Möglichkeit und Zweckmäßigkeit auch im Burgenland<br />
immer auf dem neuesten Stand der Technik agieren und Schwerpunkte bei Technologien mit<br />
höchster Effizienz und bestmöglichem Wirkungsgrad setzen<br />
Der <strong>Landtag</strong> hat beschlossen:<br />
Die Burgenländische Landesregierung wird aufgefordert,<br />
den Ausbau der Erneuerbaren Energien im Burgenland weiterhin zu forcieren<br />
sowie Förder- und Forschungsprogramme zu evaluieren und nach Möglichkeit und<br />
Zweckmäßigkeit entsprechend dem neuesten Stand der Technik auszuweiten.
An den<br />
Präsidenten des Burgenländischen <strong>Landtag</strong>s<br />
Gerhard Steier<br />
Landhaus<br />
7000 Eisenstadt<br />
Entschließungsantrag<br />
Eisenstadt. 17.11.2011<br />
des Abgeordneten Manfred Kölly<br />
betreffend den weiteren Ausbau der Energieautarkie im Burgenland durch Förderung<br />
alternativer Energieträger (Wasserstoff, Biogas)<br />
Energie wird künftig die wichtigste und damit teuerste Ressource auf den<br />
internationalen Märkten sein. Vorfälle wie das Atomunglück in Japan oder die<br />
massiven Verteuerungen auf den internationalen Energiemärkten durch Finanz- und<br />
Eurokrise führen uns immer wieder deutlich vor Augen, dass ein Land wie das<br />
Burgenland alle ihm gegebenen Möglichkeiten zur Ausschöpfung alternativer<br />
Energieträger ausschöpfen sollte. Dazu kommen die Vorgaben durch das Kyoto-<br />
Protokoll, die dringend zu erfüllen sind, weil sonst weiteres Steuergeld für<br />
Strafzahlungen aufgewendet werden müsste.<br />
Die Windkraft wird im Burgenland bereits jetzt mit steigender Tendenz genützt. Eine<br />
intensivere Nutzung von Windkraft besteht aber nicht allein in der Errichtung<br />
zusätzlicher Anlagen. Überschüssige Windenergie kann beispielsweise in<br />
Wasserstoff umgewandelt werden. Das hätte den Vorteil, dass Wasserstoff als<br />
Energieträger gespeichert werden kann. Bei höherem Bedarf könnte der Wasserstoff<br />
in Biogas umgewandelt und über bestehende Gasleitungen zu den Verbrauchern<br />
transportiert werden. Vor allem für die burgenländischen Gemeinden ergeben sich<br />
auf Basis dieser neuen Technologien völlig neue Perspektiven, die<br />
Energieversorgung im kommunalen Bereich sicherzustellen.<br />
Der unterfertigte Abgeordnete stellt daher folgenden<br />
ENTSCHLIESSUNGSANTRAG<br />
Der <strong>Landtag</strong> wolle beschließen:<br />
Das Land Burgenland möge die Möglichkeiten der weiteren Nutzung von Windkraft<br />
durch moderne Technologien wie Wasserstoff und Biogas-Umwandlung vor allem vor<br />
dem Hintergrund der Forcierung der Energieautarkie für burgenländische Gemeinden<br />
ebenso prüfen wie die Möglichkeiten, die Errichtung solcher Anlagen auch finanziell<br />
zu fördern.<br />
Manfred Kölly eh.<br />
20 - 240
Beilagen zu den Wortprotokollen des Burgenländischen <strong>Landtag</strong>es der XX.<br />
Gesetzgebungsperiode<br />
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />
Ausschussbericht Beilage 402<br />
Bericht und Abänderungsantrag<br />
des Rechtsausschusses und des Finanz-, Budget- und Haushaltsausschusses über<br />
den selbständigen Antrag des <strong>Landtag</strong>sabgeordneten Manfred Kölly auf Fassung<br />
einer Entschließung (Beilage 378) betreffend Maßnahmen zur Unterbindung<br />
unlauterer Konkurrenz durch Dumpingangebote ausländischer Firmen im Burgenland<br />
(Zahl 20 - 239) (Beilage 402).<br />
Der Rechtsausschuss und der Finanz-, Budget- und Haushaltsausschuss haben den<br />
selbständigen Antrag des <strong>Landtag</strong>sabgeordneten Manfred Kölly auf Fassung einer<br />
Entschließung betreffend Maßnahmen zur Unterbindung unlauterer Konkurrenz<br />
durch Dumpingangebote ausländischer Firmen im Burgenland in ihrer 15.<br />
gemeinsamen Sitzung am Mittwoch, dem 18. Jänner 2012, beraten.<br />
<strong>Landtag</strong>sabgeordneter Hergovich wurde zum Berichterstatter gewählt.<br />
Nach seinem Bericht stellte <strong>Landtag</strong>sabgeordneter Hergovich einen<br />
Abänderungsantrag.<br />
Bei der anschließenden Abstimmung wurde der vom <strong>Landtag</strong>sabgeordneten<br />
Hergovich gestellte Abänderungsantrag ohne Wortmeldung einstimmig<br />
angenommen.<br />
Der Rechtsausschuss und der Finanz-, Budget- und Haushaltsausschuss stellen<br />
daher den Antrag, der <strong>Landtag</strong> wolle dem selbständigen Antrag des<br />
<strong>Landtag</strong>sabgeordneten Manfred Kölly auf Fassung einer Entschließung betreffend<br />
Maßnahmen zur Unterbindung unlauterer Konkurrenz durch Dumpingangebote<br />
ausländischer Firmen im Burgenland unter Einbezug der vom <strong>Landtag</strong>sabgeordneten<br />
Hergovich beantragten und in der Beilage ersichtlichen Abänderungen die<br />
verfassungsmäßige Zustimmung erteilen.<br />
Eisenstadt, am 18. Jänner 2012<br />
Der Berichterstatter: Der Obmann des Rechtsausschusses<br />
als Vorsitzender der gemeinsamen Sitzung:<br />
Hergovich eh. Dr. Moser eh.
Herrn<br />
Präsidenten des Bgld. <strong>Landtag</strong>es<br />
Gerhard Steier<br />
Landhaus<br />
7000 Eisenstadt<br />
Abänderungsantrag<br />
Eisenstadt am 18. Jänner 2012<br />
der <strong>Landtag</strong>sabgeordneten Christian Illedits, Ing. Rudolf Strommer,<br />
Robert Hergovich, Andrea Gottweis, Kolleginnen und Kollegen<br />
zum selbständigen Antrag 20 – 239, welcher abgeändert wird wie folgt:<br />
Der <strong>Landtag</strong> wolle beschließen:
Entschließung<br />
des Burgenländischen <strong>Landtag</strong>es vom …………….. betreffend effiziente<br />
Maßnahmen gegen Lohn- und Sozialdumping im Burgenland<br />
Seit der Arbeitsmarktöffnung am 1. Mai 2011 brauchen ausländische Arbeitskräfte<br />
aus Polen, Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Slowenien, Estland, Lettland und<br />
Litauen keine gesonderte Arbeitserlaubnis mehr, um in Österreich tätig zu werden.<br />
Der burgenländische Arbeitsmarkt liegt an der so genannten „Wohlstandskante“ zu<br />
den neuen Beitrittsländern Ungarn und der Slowakei und ist daher besonders<br />
exponiert.<br />
Die Öffnung der Arbeitsmärkte für BürgerInnen der 2004 beigetretenen EU-<br />
Mitgliedstaaten stellt zweifelsfrei eine Verlockung für ausländische Unternehmen<br />
dar, Aufträge im Inland durch niedrigst kalkulierte Arbeitskosten mittels<br />
Unterschreitung der österreichischen Mindestlohnbestimmungen zu akquirieren.<br />
Das am 1. Mai 2011 in Kraft getretene Lohn- und Sozialdumping-<br />
Bekämpfungsgesetz ist daher entsprechend effizient zu vollziehen, um die<br />
Einhaltung fairer Spielregeln im Wettbewerb sicherzustellen und die<br />
burgenländischen Unternehmen und insbesondere ArbeitnehmerInnen zu<br />
schützen.<br />
Die praktische Umsetzung zur Erreichung der gesetzlichen Ziele ist eine große<br />
Herausforderung. Es ist sicher zu stellen, dass Firmen, die das Lohnniveau durch<br />
Leiharbeiter, „Schein-Selbständige" oder durch die Anstellung von Facharbeitern<br />
im Status von Hilfsarbeitern drücken, durch ein dichtes Kontrollnetz und hohe<br />
Strafen dauerhaft abgeschreckt werden. Eine Evaluierung bezüglich Effizienz der<br />
Kontrollen und Abschreckungswirkung der Verwaltungsstrafen muss daher laufend<br />
erfolgen und es muss gegebenenfalls rasch mit gesetzlichen Nachschärfungen bzw.<br />
Maßnahmen im Verwaltungsbereich reagiert werden.<br />
Der <strong>Landtag</strong> hat beschlossen:<br />
Die Landesregierung wird aufgefordert, an die Bundesregierung mit den<br />
Forderungen heranzutreten,<br />
die Effektivität der Schutzmaßnahmen gegen Lohn- und Sozialdumping<br />
laufend zu evaluieren<br />
insbesondere ein dichtes Kontrollnetz sicher zu stellen und gegebenenfalls<br />
die verwaltungsstrafrechtlichen Normen für das Unterlaufen von<br />
kollektivvertraglichen Mindestlöhnen zu schärfen<br />
sowie auf EU-Ebene für die Anhebung der Niveaus von Mindestlöhnen und<br />
sozialer Absicherung einzutreten
An den<br />
Präsidenten des Burgenländischen <strong>Landtag</strong>es<br />
Gerhard Steier<br />
Landhaus<br />
7000 Eisenstadt<br />
Entschließungsantrag<br />
des Abgeordneten Manfred Kölly<br />
Eisenstadt, am 15. 11. 2011<br />
betreffend Maßnahmen zur Unterbindung unlauterer Konkurrenz durch Dumpingangebote<br />
ausländischer Firmen im Burgenland.<br />
Burgenländische Unternehmen stellen in letzter Zeit verstärkte Konkurrenz durch<br />
Dumpingpreisangebote aus dem benachbarten Ausland fest. Vor allem im Bau- und<br />
Baunebengewerbe bieten Firmen aus dem benachbarten Ausland Leistungen zu einem<br />
Bruchteil dessen an, was heimische Unternehmen vergleichsweise verlangen müssen.<br />
Ein zentrales Problem stellt sich dahingehend, dass solche Firmen oft so genannte<br />
„Drückerkolonnen“ als „quasi Selbstständige“ beschäftigen, so dass sie Lohnnebenkosten<br />
sparen.<br />
Die burgenländischen Unternehmen werden durch solche Konkurrenzangebote in<br />
mehrfacher Hinsicht geschädigt: sie verlieren Aufträge und damit Umsatz, was in weiterer<br />
Folge einen Verlust von Arbeitsplätzen nach sich zieht. Das führt zu einer Gefährdung des<br />
Wirtschaftsstandorts Burgenland, damit auch zu sinkenden Einnahmen der öffentlichen Hand<br />
in Form von Kommunalsteuern und Einkommenssteuern.<br />
Der unterfertigte Abgeordnete stellt daher folgenden<br />
ENTSCHLIESSUNGSANTRAG<br />
Der <strong>Landtag</strong> wolle beschließen:<br />
Die Landesregierung wird aufgefordert zusammen mit der österreichischen Bundesregierung<br />
auf Ebene der Europäischen Union initiativ zu werden, um<br />
Mindestlöhne für bestimmte Branchen, wie das Bau- oder das Baunebengewerbe zu sichern<br />
und dies auch mit geeigneten Mitteln laufend zu überprüfen, sowie<br />
eine geeignete Übergangsfrist von beispielsweise fünf Jahren zu benennen, innerhalb derer<br />
die oben genannten Maßnahmen durchzusetzen sind.<br />
Manfred Kölly eh.<br />
20 - 239
Beilagen zu den Wortprotokollen des Burgenländischen <strong>Landtag</strong>es der XX.<br />
Gesetzgebungsperiode<br />
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Ausschussbericht Beilage 403<br />
Bericht<br />
des Rechtsausschusses über den selbständigen Antrag des <strong>Landtag</strong>sabgeordneten<br />
Manfred Kölly auf Fassung einer Entschließung (Beilage 381) betreffend<br />
Abschaffung der Rundfunkgebühren (Zahl 20 - 242) (Beilage 403).<br />
Der Rechtsausschuss hat den selbständigen Antrag des <strong>Landtag</strong>sabgeordneten<br />
Manfred Kölly auf Fassung einer Entschließung betreffend Abschaffung der<br />
Rundfunkgebühren in seiner 13. Sitzung am Mittwoch, dem 18. Jänner 2012,<br />
beraten.<br />
<strong>Landtag</strong>sabgeordnete Doris Prohaska wurde zur Berichterstatterin gewählt.<br />
Nach ihrem Bericht stellte <strong>Landtag</strong>sabgeordnete Doris Prohaska den Antrag, den<br />
gegenständlichen Entschließungsantrag zur verfassungsmäßigen Behandlung dem<br />
<strong>Landtag</strong> zuzuleiten und den Antrag im <strong>Landtag</strong> abzulehnen.<br />
Bei der anschließenden Abstimmung wurde der Antrag der Berichterstatterin ohne<br />
Wortmeldung einstimmig angenommen.<br />
Der Rechtsausschuss stellt daher den Antrag, der <strong>Landtag</strong> wolle seinen Bericht,<br />
wonach der selbständige Antrag des <strong>Landtag</strong>sabgeordneten Manfred Kölly auf<br />
Fassung einer Entschließung betreffend Abschaffung der Rundfunkgebühren<br />
abgelehnt wird, zur Kenntnis nehmen.<br />
Eisenstadt, am 18. Jänner 2012<br />
Die Berichterstatterin: Der Obmann:<br />
Doris Prohaska eh. Dr. Moser eh.
An den<br />
Präsidenten des Burgenländischen <strong>Landtag</strong>es<br />
Gerhard Steier<br />
Landhaus<br />
7000 Eisenstadt<br />
des Abgeordneten Manfred Kölly<br />
betreffend Abschaffung der Rundfunkgebühren.<br />
Entschließungsantrag<br />
Eisenstadt, am 22. 11. 2011<br />
Nach dem Rundfunkgebührengesetz müssen derzeit alle Rundfunkempfangseinrichtungen, die zum Empfang<br />
bereitgehalten werden, gemeldet werden und sind damit gebührenpflichtig. Damit sind in Österreich all jene<br />
Privatpersonen bzw. Unternehmen von der Pflichtgebühr erfasst, die überhaupt Rundfunkempfangseinrichtungen<br />
besitzen, unabhängig davon, ob Programme des Österreichischen Rundfunks empfangen werden oder nicht.<br />
Der ORF leistet sich nicht nur einen gewaltigen Mitarbeiterstab von rund 4.000 Mitarbeitern, auch die Gehälter<br />
und Prämien für Management und Funktionäre sind überdurchschnittlich hoch. Zudem „leistet“ man sich in<br />
Österreich neun Länderstudios, die gewaltige Ressourcen verschlingen.<br />
Dementsprechend rangiert der Österreichische Rundfunk mit seinen Pflichtgebühren im europäischen Vergleich<br />
ganz vorne. Zuletzt wurde von Seiten des ORF angekündigt, die Pflichtgebühren im kommenden Jahr um rund<br />
sieben Prozent anheben zu wollen.<br />
Der unterfertigte Abgeordnete stellt daher folgenden<br />
ENTSCHLIESSUNGSANTRAG<br />
Der <strong>Landtag</strong> wolle beschließen:<br />
Die Landesregierung wird aufgefordert auf Bundesebene die erforderlichen politischen Schritte einzuleiten, um<br />
eine Reform des Rundfunkgebührengesetzes zur Abschaffung der Pflichtbeiträge einzuleiten.<br />
Manfred Kölly eh.<br />
20 - 242
Beilagen zu den Wortprotokollen des Burgenländischen <strong>Landtag</strong>es der XX.<br />
Gesetzgebungsperiode<br />
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Ausschussbericht Beilage 404<br />
Bericht<br />
des Immunitäts- und Unvereinbarkeitsausschusses betreffend Zustimmung zur<br />
Verfolgung des 2. Präsidenten und Abgeordneten Kurt Lentsch (Beilage 394) gemäß<br />
Art 57 Abs 3, 96 Abs 1 B-VG; Art 24 Abs 3 bgld L-VG (Zahl 20 - 248) (Beilage 404).<br />
Der Immunitäts- und Unvereinbarkeitsausschuss hat das Ersuchen um Zustimmung<br />
zur Verfolgung des 2. Präsidenten und Abgeordneten Kurt Lentsch in seiner 4.<br />
Sitzung am Mittwoch, dem 18. Jänner 2012, beraten.<br />
Der Obmann, <strong>Landtag</strong>sabgeordneter Mag. Gradwohl, wurde zum Berichterstatter<br />
gewählt und erstattete den Bericht über das Ersuchen um Zustimmung zur<br />
Verfolgung des 2. Präsidenten und Abgeordneten Kurt Lentsch gemäß Art 57 Abs 3,<br />
96 Abs 1 B-VG; Art 24 Abs 3 bgld L-VG.<br />
Nach dem Bericht stellte der Obmann, <strong>Landtag</strong>sabgeordneter Mag. Gradwohl, den<br />
Antrag, dem <strong>Landtag</strong> zu empfehlen, dem Ersuchen um Zustimmung zur Verfolgung<br />
des 2. Präsidenten und Abgeordneten Kurt Lentsch die verfassungsmäßige<br />
Zustimmung zu erteilen.<br />
Bei der anschließenden Abstimmung wurde der Antrag des Obmannes Mag.<br />
Gradwohl ohne Wortmeldung einstimmig angenommen.<br />
Der Immunitäts- und Unvereinbarkeitsausschuss stellt somit den Antrag, der <strong>Landtag</strong><br />
wolle nachstehenden Beschluss fassen:<br />
Dem Ersuchen um Zustimmung zur Verfolgung des 2. Präsidenten und<br />
Abgeordneten Kurt Lentsch gemäß Art 57 Abs 3, 96 Abs 1 B-VG; Art 24 Abs 3 bgld<br />
L-VG wird stattgegeben.<br />
Eisenstadt, am 18. Jänner 2012<br />
Der Obmann:<br />
Mag. Gradwohl eh.