Fallstricke in der Unternehmensnachfolge
Fallstricke in der Unternehmensnachfolge
Fallstricke in der Unternehmensnachfolge
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LGG Steuerberatungsgesellschaft mbH<br />
© /LGG StBGes. mbh, Stgt<br />
<strong>Fallstricke</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Unternehmensnachfolge</strong><br />
Bernd Meyer zu Berstenhorst<br />
Steuerberater<br />
Geschäftsführer <strong>der</strong> LGG Steuerberatung GmbH<br />
Stuttgart, Aalen, We<strong>in</strong>sberg, Boxberg
LGG Steuerberatungsgesellschaft mbH<br />
E<strong>in</strong>kommensteuer<br />
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<strong>Fallstricke</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Unternehmensnachfolge</strong><br />
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• Hofübergabe muss<br />
• geschlossen<br />
• und<br />
• unentgeltlich<br />
• erfolgen
<strong>Fallstricke</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Unternehmensnachfolge</strong><br />
• Geschlossen<br />
– Hofstelle und 90% <strong>der</strong> Fläche müssen<br />
übergeben werden<br />
– Waldgrundstücke s<strong>in</strong>d immer e<strong>in</strong><br />
Teilbetrieb<br />
– Die Grenze von 90% kann unterschritten<br />
werden, wenn die nicht übergebenen<br />
Flächen für den Betrieb ohne wesentliche<br />
Bedeutung s<strong>in</strong>d<br />
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<strong>Fallstricke</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Unternehmensnachfolge</strong><br />
• Unentgeltlich<br />
– Übernahme betrieblicher Schulden<br />
– Vere<strong>in</strong>barung e<strong>in</strong>es Altenteils zum<br />
Lebensunterhalt<br />
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• Wohnrecht für Übergeber und/o<strong>der</strong> Angehörige<br />
• Naturalleistungen<br />
• Zahlung e<strong>in</strong>es Geldunterhalts
<strong>Fallstricke</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Unternehmensnachfolge</strong><br />
• Entgeltlich<br />
– Übernahme privater Schulden <strong>der</strong><br />
Altenteiler<br />
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• Z. B. aus Wohnhausbau<br />
– E<strong>in</strong>malzahlungen<br />
– Abf<strong>in</strong>dungszahlungen an Geschwister<br />
– Sofern die Leistungen das Eigenkapital<br />
des übergebenen Betriebes übersteigen
<strong>Fallstricke</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Unternehmensnachfolge</strong><br />
• Abf<strong>in</strong>dung weichen<strong>der</strong> Erben im<br />
Rahmen <strong>der</strong> Betriebsübergabe nicht<br />
steuerlich begünstigt<br />
• Entnahmen (z. B. Grundstücke)<br />
laufen<strong>der</strong> Gew<strong>in</strong>n<br />
• Hofübergabe und Abf<strong>in</strong>dung <strong>der</strong><br />
weichenden Erben frühzeitig planen<br />
– Ke<strong>in</strong>e Vorwegregelungen für e<strong>in</strong>zelne K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
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<strong>Fallstricke</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Unternehmensnachfolge</strong><br />
• Beson<strong>der</strong>heit <strong>in</strong> <strong>der</strong> GbR<br />
– Senior-Gesellschafter kann <strong>in</strong> GbR<br />
bleiben, wenn vertraglich auf alle<br />
Unternehmerischen Rechte verzichtet wird<br />
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• Eventuell Vorteil <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gew<strong>in</strong>nverteilung<br />
• Es bleibt aber Krankenkassenpflicht
<strong>Fallstricke</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Unternehmensnachfolge</strong><br />
• Je<strong>der</strong> Betrieb kann getrennt übergeben<br />
werden<br />
• Landwirtschaft wird übergeben<br />
• Stromerzeugung über Solar nicht<br />
– Alle Erwerbse<strong>in</strong>künfte nach E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong>s<br />
Rentenalter führen zur<br />
Krankenkassenpflicht, auch die<br />
Strome<strong>in</strong>nahmen<br />
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Umsatzsteuer
<strong>Fallstricke</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Unternehmensnachfolge</strong><br />
• Jede Betriebsübergabe und<br />
Betriebsveräußerung ist von <strong>der</strong><br />
Umsatzsteuer befreit<br />
• Der Übernehmer tritt voll <strong>in</strong> die Stellung<br />
des Übergebers<br />
– Hat z. B. <strong>der</strong> Übergeber zur<br />
Regelbesteuerung optiert, ist <strong>der</strong><br />
Übernehmer daran gebunden<br />
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Schenkungssteuer<br />
Erbschaftsteuer<br />
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<strong>Fallstricke</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Unternehmensnachfolge</strong><br />
1. Stufe: Bewertung des Vermögens<br />
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– grundsätzlich Verkehrswert<br />
– landwirtschaftlicher G+B mit dem<br />
Ertragswert<br />
aber: Bewertungsvorbehalt über 15 Jahre<br />
2. Stufe: Verschonungsregelung für begünstigtes Vermögen<br />
– Freistellung von 85 % o<strong>der</strong> 100 %<br />
aber: E<strong>in</strong>haltung von Bed<strong>in</strong>gungen<br />
3. Stufe: persönlicher Freibetrag, sachliche Steuerbefreiung,<br />
Steuertarif
<strong>Fallstricke</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Unternehmensnachfolge</strong><br />
• Derzeitiges Recht führt bei <strong>der</strong><br />
Betriebsübergabe i. d. R. zu ke<strong>in</strong>er<br />
Steuerbelastung, wenn <strong>der</strong> Betrieb<br />
weiter geführt wird<br />
• Bei Veräußerung des Betriebs<br />
<strong>in</strong>nerhalb von 5 (7) Jahren nach<br />
Übergabe kann es zur<br />
Nachversteuerung führen<br />
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<strong>Fallstricke</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Unternehmensnachfolge</strong><br />
• Bed<strong>in</strong>gungen für die Steuerfreistellung<br />
– Der Betrieb muss m<strong>in</strong>destens 5 (7) Jahre<br />
weiter bewirtschaftet werden o<strong>der</strong><br />
verpachtet se<strong>in</strong><br />
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• E<strong>in</strong>haltung e<strong>in</strong>er Lohnsumme<br />
• Verbot von Überentnahmen<br />
• Ke<strong>in</strong>e Verkäufe von Grundstücken<br />
– o<strong>der</strong> Re<strong>in</strong>vestition <strong>in</strong>nerhalb von 6 Monaten<br />
– Ke<strong>in</strong>e Umnutzung von Gebäuden<br />
• Z. B. Scheune zum gewerblichen Hofladen
<strong>Fallstricke</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Unternehmensnachfolge</strong><br />
• Lohnsumme bezieht sich auf ständige<br />
Arbeitskräfte<br />
• Maximale Entnahme nach 5 (7) Jahren<br />
– + Gew<strong>in</strong>ne des Betriebes *<br />
– + E<strong>in</strong>lagen aus Privatvermögen<br />
– + 150.000 Euro<br />
– = m<strong>in</strong>d. + 1 Euro<br />
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• * Verluste werden nicht mit gerechnet
<strong>Fallstricke</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Unternehmensnachfolge</strong><br />
• Die Bewertung <strong>der</strong> Betriebe erfolgt <strong>der</strong><br />
Systematik nach zum<br />
Ertragswertverfahren. Die Methode ist<br />
gesetzlich vorgeschrieben, die sich<br />
ergebenden Werte s<strong>in</strong>d akzeptabel.<br />
• Verfahren sehr komplex, abhängig von<br />
Betriebsgröße, -systematik, -lage<br />
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<strong>Fallstricke</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Unternehmensnachfolge</strong><br />
• Re<strong>in</strong>gew<strong>in</strong>n je ha<br />
– Ermittelt nach Region und Betriebsgröße<br />
• Pachtwert<br />
– Ermittelt nach Pachtansatz je ha<br />
Eigentumsfläche<br />
– zuzüglich Besatzwert je ha bewirtschaftete<br />
Fläche<br />
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<strong>Fallstricke</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Unternehmensnachfolge</strong><br />
• Die durch das Gesetz vorgegebenen<br />
Re<strong>in</strong>ertragswerte s<strong>in</strong>d zu 90% negativ<br />
• Bewertung erfolgt deshalb fast<br />
ausschließlich nach Pachtwert +<br />
Besatzkapital<br />
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<strong>Fallstricke</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Unternehmensnachfolge</strong><br />
• Das zum Betrieb gehörende Wohnhaus<br />
wird nach allgeme<strong>in</strong>en Grundsätzen<br />
bewertet. Der Wert nach gesetzlichem<br />
Verfahren ist oft zu hoch.<br />
• Wenn notwendig muss hier e<strong>in</strong><br />
Gutachten erstellt werden<br />
• Lohnt sich nur, wenn persönliche<br />
Freibeträge nicht ausreichen<br />
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Vielen Dank für Ihre<br />
Aufmerksamkeit<br />
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Bopserstrasse 17<br />
70180 Stuttgart<br />
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