Jahresbericht 2011 - Handwerkskammer Oldenburg

Fort- und Weiterbildung
EN 287 ausgebildet und geprüft. Ergänzt wird das Fortbildungsprogramm durch Seminare
zu aktuellen Fragen der kaufmännischen und technischen Betriebsführung sowie zur
Existenzgründung, Qualitätssicherung, zum Marketing und zu modernen Führungs- und
Organisationsmethoden.
Das breite Angebot des Berufsbildungszentrums soll in den kommenden Jahren weiter
bedarfsgerecht ergänzt werden. Hierzu wurden im CNC-Bereich hochmoderne Dreh- und
Fräsmaschinen angeschafft. Neue Schweißmaschinen sowie im Bereich der Unterrichtsräume
neue PC’s, neue Monitore, Drucker und Beamer gehörten ebenfalls zu den Anschaffungen.
Mit öffentlicher Förderung durch Bund und Land begleitet, wurden damit insgesamt
rund 1,2 Millionen Euro in das Berufsbildungszentrum investiert.
Überbetriebliche Unterweisung
Die überbetriebliche Unterweisung (ÜLU) ist ein unverzichtbarer Bestandteil und eine
wichtige Ergänzung der betrieblichen Ausbildung. Sie ist notwendig, weil das Handwerk
wegen seiner mittelständischen Strukturen sehr unterschiedliche Ausbildungsbedingungen
in den einzelnen Unternehmen anbietet. Aufgabe der ÜLU ist es, für jeden Lehrling
eine breite, einheitliche Grundausbildung und die Anpassung an den technischen Fortschritt
sicher zu stellen. Im Berichtszeitraum wurden 180 Kurse mit 1.680 Teilnehmern in
allen vier Lehrjahren durchgeführt und damit das Niveau des Vorjahres gesteigert.
Um die Qualität der ÜLU ständig zu verbessern, sind die Mitarbeiter des Berufsbildungszentrums
in einem ständigen Dialog mit den Lehrlingen, den Ausbildern, den Lehrern in
den Schulen und den Agenturen für Arbeit. Die Maßnahmen zur überbetrieblichen Ausbildung
im Handwerk werden durch Mittel des Landes Niedersachsen, des Europäischen
Sozialfonds (ESF) und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie gefördert.
Schweißtechnische Kursstätte
Die Auslastung der Werkstatt und die Nachfrage nach geprüften Schweißern haben sich
in den vergangenen Jahren auf einem hohen Niveau eingependelt. In der schweißtechnischen
Kursstätte des Berufsbildungszentrums nahmen im vergangenen Jahr 400 Teilnehmern
an den Schweißlehrgängen teil. Die Nachfrage nach der Ausbildung zum internationalen
Schweißfachmann war auch im Berichtszeitraum mit 31 Absolventen hoch.
Im Rahmen der Betriebsprüfung erhielten 16 Betriebe die Herstellerqualifikation für die
Fertigung von Stahlbauten im bauaufsichtlichen Bereich.
Dank seiner praktischen Erfahrungen und theoretischen Kenntnisse ist der Schweißfachmann
der kompetente Ansprechpartner in allen Fragen der Schweißtechnik. In großen
Unternehmen ist er das Bindeglied zwischen dem Schweißfachingenieur und den Fertigungsmitarbeitern.
Da die Qualifikation zum Schweißfachmann international anerkannt
ist, erleichtert sie die Aufnahme einer Tätigkeit auch im Ausland. Besonders durch den
steigenden Bedarf an diesen spezialisierten Fachkräften sind die Berufsaussichten hervorragend.
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