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Der neue Unterhalt ab 2008, Karin Susanne Delerue

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Was lange währt …<br />

Geplant hatten die „Reformer“ es schön, wollten sie doch anlässlich<br />

des Jubiläums am 1. Juli 2007 eine tief greifende Gesetzesänderung<br />

präsentieren. Schließlich stammte das <strong>Unterhalt</strong>srecht<br />

im Wesentlichen aus dem Jahre 1977 und war seither nur durch<br />

die Rechtsprechung modifiziert und modernisiert worden.<br />

Nach der Ankündigung von Bundesjustizministerin Zypries, die<br />

Veränderung sei so auf den Weg gebracht, dass sie zum 1.4.2007<br />

bereits in Kraft treten könne, war wegen des Proteststurms bereits<br />

die Ankündigung des Inkrafttretens für Sommer 2007 ein<br />

Kraftakt.<br />

Bereits seit 2006 war die <strong>Unterhalt</strong>sreform in aller Munde. Was<br />

letzten Endes geschah, war ein Politikum, das die Bürger und die<br />

in der Beratung tätigen Rechtsanwälte über Monate in Rechtsunsicherheit<br />

über die künftige Gesetzeslage ließ.<br />

Endlich war es geschafft: Zum 1.1.<strong>2008</strong> ist die dringend notwendige<br />

Er<strong>neue</strong>rung des <strong>Unterhalt</strong>srechts in Kraft getreten.<br />

Rechtssicherheit wird es <strong>ab</strong>er trotzdem noch eine ganze Weile<br />

nicht geben können, zumal sich das Gesetz unzähliger auslegungsbedürftiger<br />

Begriffe bedient; erst die Rechtsprechung wird<br />

diese Formeln mit Gehalt füllen.<br />

Dennoch tat Veränderung Not, und wir werden sicher schon in<br />

wenigen Monaten über eine solide Rechtsprechungsbasis verfügen.<br />

<strong>Der</strong> vorliegende Fachratgeber dient der Vorbereitung auf<br />

das Gespräch mit dem Rechtsanwalt.<br />

Ziel und Ergebnis der Reform<br />

Ziel der Reform war nach den Ausführungen der Regierung und<br />

deren Wiederg<strong>ab</strong>e in der Presse die Vereinfachung des <strong>Unterhalt</strong>srechts<br />

und die Stärkung des Kindeswohls.<br />

Beides dürfte zumindest im Hinblick auf die anwaltliche Beratungspraxis<br />

nicht erreicht worden sein. Die Reform des <strong>Unterhalt</strong>srechts<br />

beinhaltet zwar grundsätzlich einige klare Regelun-<br />

www.WALHALLA.de 9

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