20 Jahre Streetball-Team in Berlin
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Über uns – Interview<br />
Das <strong>Streetball</strong>-<strong>Team</strong> wird dieses Jahr stolze<br />
<strong>20</strong> <strong>Jahre</strong> alt. Wie ist es damals eigentlich entstanden?<br />
Die Sportjugend Berl<strong>in</strong> hatte damals den Auftrag,<br />
mittels sportlicher Themen und Angebote<br />
verstärkt auch die Jugendarbeit der Stadt mit zu<br />
gestalten und <strong>in</strong>sbesondere gewaltpräventiv zu<br />
wirken.<br />
E<strong>in</strong> Projekt davon war als mobiles <strong>Team</strong> <strong>Streetball</strong><br />
ausgeschrieben und wir begannen mit <strong>in</strong>sgesamt<br />
6 Kollegen am 01.04.1993 mit diesem<br />
Projekt. Als wir e<strong>in</strong>gestellt wurden, stand der erste<br />
Term<strong>in</strong> schon fest: Das erste Berufsschulturnier<br />
im April 1993, damit sollte <strong>Streetball</strong> <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />
und den Schulen bekannt gemacht werden.<br />
Frank Theuerkauf, Frank Paschek, Ulrike Strobel<br />
Heute läuft die Organisation unabhängig von<br />
den zahlreichen Helfern über euch drei. Wieso<br />
ist die Zahl der Mitarbeiter so zurückgegangen?<br />
Die Fördergelder s<strong>in</strong>d immer knapp bemessen,<br />
es mussten Stellen e<strong>in</strong>gespart werden, und so-<br />
<strong>20</strong> <strong>Jahre</strong><br />
6<br />
mit wurde auch unser <strong>Team</strong> kle<strong>in</strong>er. Seit 1999<br />
arbeiten wir im <strong>Team</strong> zu dritt.<br />
Im Laufe der Zeit ist sicherlich e<strong>in</strong>iges passiert.<br />
Gibt es e<strong>in</strong>en herausragenden Moment,<br />
der euch ganz besonders wichtig war?<br />
Höhepunkte hervorzuheben ist verdammt<br />
schwer. Eventuell die Reise nach Chile, wo wir<br />
sogar „Aufbauhilfe“ <strong>in</strong> Sachen <strong>Streetball</strong> leisten<br />
durften. Viele e<strong>in</strong>zigartige Begegnungen und<br />
Momente, an denen auch die mitgereisten Jugendlichen<br />
gewachsen s<strong>in</strong>d.<br />
Das „<strong>Streetball</strong>-<strong>Team</strong>“ ist vor allem e<strong>in</strong> Projekt<br />
im Rahmen der Jugendsozialarbeit. Woran<br />
ist das zu erkennen und <strong>in</strong>wiefern ist das<br />
Projekt erfolgreich?<br />
Noch ke<strong>in</strong> anderes Bundesland hat es geschafft,<br />
Hauptamtliche längerfristig mit dieser Arbeit zu<br />
beschäftigen und damit Strukturen zu schaffen,<br />
Verlässlichkeit und Nachhaltigkeit zu gewährleisten.<br />
Erst mit diesen Voraussetzungen greift<br />
e<strong>in</strong>e dauerhafte sozialpädagogische Arbeit. Darauf<br />
s<strong>in</strong>d wir sehr stolz.<br />
Was ist für die nächsten <strong>20</strong> <strong>Jahre</strong> geplant?<br />
Für so e<strong>in</strong>en langen Zeitraum zu planen – oh je.<br />
Vielleicht gibt es endlich <strong>in</strong> den anderen Bundesländern<br />
noch weitere Projekte und <strong>Team</strong>s,<br />
dann wäre e<strong>in</strong> besserer Austausch möglich.<br />
Dann träumen wir schon lange von e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>ternationalen<br />
<strong>Streetball</strong>-Camp, das wäre e<strong>in</strong> toller<br />
Höhepunkt. Es ist immer wieder wichtig, auf der<br />
sportlichen Bühne vertreten zu se<strong>in</strong>. Außerdem<br />
würden wir uns auf e<strong>in</strong>e baldige Verjüngung des<br />
<strong>Team</strong>s freuen und gern wieder Sozialpädagogen<br />
<strong>in</strong> die Arbeit e<strong>in</strong>b<strong>in</strong>den.<br />
<strong>Streetball</strong>-<strong>Team</strong>