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Grundwissen der 7. Klasse - am Werdenfels-Gymnasium

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<strong>Werdenfels</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Garmisch-Partenkirchen Fachschaft kath. Religion<br />

Katholische Religionslehre<br />

<strong>7.</strong> <strong>Klasse</strong><br />

<strong>Grundwissen</strong><br />

<strong>7.</strong>1 „Ich bin doch kein Kind mehr!“ – Fragen des Jugendalters<br />

<strong>Grundwissen</strong> gemäß Lehrplan:<br />

„Lebenseinstellungen Jugendlicher überdenken können und im Glauben Hilfen für das Mündigwerden er-<br />

kennen“<br />

1. Eigene Stärken und Schwächen erkennen<br />

Die eigene Abhängigkeit und Beeinflussung durch an<strong>der</strong>e Menschen, Medien und Suchtmittel er-<br />

kennen → die eigene Meinung begründet vertreten<br />

2. Erkennen <strong>der</strong> Gefahren von Suchtmitteln → falscher Weg zum Glück<br />

Kriterien für Sucht, z.B. Kontrollverlust, Entzugserscheinungen, Dosissteigerung<br />

Konsum von Suchtmitteln aufgrund sozialer Zwänge (Gruppenzwang) o<strong>der</strong> Verharmlosung<br />

3. Unterscheidung zwischen Vorbild und Idol<br />

Bewun<strong>der</strong>nswerte Menschen, <strong>der</strong>en Haltung/Einstellung trotz Fehler nachahmungswürdig er-<br />

scheint<br />

Menschen, die Faszination bewusst einsetzen und nur eine bestimmte Seite von sich preisgeben<br />

(Image)<br />

Einblick in Leben und Werk des Johannes Bosco<br />

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<strong>Werdenfels</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Garmisch-Partenkirchen Fachschaft kath. Religion<br />

<strong>7.</strong>2 Mit dem Evangelisten Markus von einer „besseren Welt“ erzählen<br />

<strong>Grundwissen</strong> gemäß Lehrplan:<br />

„über Grundlagen des Markusevangeliums Bescheid wissen, biblische Sprachbil<strong>der</strong> und die bildhafte Sprache<br />

von Gleichnissen begreifen“<br />

1. Mittelpunkt <strong>der</strong> Lehre = Reich Gottes (RG): Vorstellung von einem Leben in Gerechtigkeit, Freiheit<br />

und ohne Armut; Notwendigkeit <strong>der</strong> Mitwirkung <strong>der</strong> Menschen, aber Vollendung durch Gott<br />

2. Synopse: inhaltliche und sprachliche Gemeins<strong>am</strong>keiten <strong>der</strong> Synoptiker Mk, Mt und Lk<br />

3. Gleichnisse: erweiterte Vergleiche mit einer Bild- und Sachhälfte, in denen das eigentlich Gemeinte<br />

<strong>der</strong> Vergleichspunkt bei<strong>der</strong> ist, z.B. Gleichnis vom Senfkorn: S<strong>am</strong>e - Wort Gottes → Wachstum<br />

Mk verfasste das erste Evangelium um 70 n. Chr.: Komposition von Einzelüberlieferungen zu<br />

einer fortlaufenden Erzählung<br />

Gestaltungsprinzip: Weg von Galiläa nach Jerusalem<br />

Ausgewählte Textbeispiele: Heilung eines Aussätzigen (Mk 1,40-45); Reich-Gottes-Gleich-nisse,<br />

z.B. Gleichnis vom Sämann (4,1-9)<br />

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<strong>Werdenfels</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Garmisch-Partenkirchen Fachschaft kath. Religion<br />

<strong>7.</strong>3 Im Sichtbaren wird Unsichtbares gegenwärtig – Symbole und Sakr<strong>am</strong>ente<br />

<strong>Grundwissen</strong> gemäß Lehrplan:<br />

„fähig sein, Symbole und Rituale zu erschließen sowie christliche Symbole und die Sakr<strong>am</strong>ente zu deuten“<br />

1. Begriff „Symbol“: griechisch „symbállein“ = zus<strong>am</strong>menwerfen; etwas Zus<strong>am</strong>mengefügtes<br />

⇒ Das Symbol verweist auf eine tiefere, nicht unmittelbar wahrnehmbare Wirklichkeit<br />

2. Beispiele für Symbole: Ring, Kerze, Herz, Wasser<br />

3. Der „Fisch“ als frühchristliches Symbol für Christus<br />

Griechisch „Ichthys“: I= Jesus; Ch= Christus; Th= Gottes (theoú); Y= Sohn (hyós); S= Retter (So-<br />

tér)<br />

4. Monogr<strong>am</strong>m für Christus:<br />

griechisch X = Ch; P = r ⇒ Chr(istus)<br />

5. Begriff „Sakr<strong>am</strong>ent“:<br />

Lateinisch „sacr<strong>am</strong>entum“ = endgültige Besiegelung, Treueeid<br />

6. Jesus Christus ist das Ursakr<strong>am</strong>ent, weil er in seiner Menschwerdung den Menschen die Liebe Got-<br />

tes offenbart.<br />

<strong>7.</strong> Die sieben Sakr<strong>am</strong>ente:<br />

Taufe - Eucharistie (Kommunion) - Buße (Beichte) - Firmung - Ehe - Priesterweihe - Krankensal-<br />

bung<br />

8. Aufbau <strong>der</strong> Eucharistiefeier:<br />

a) Eröffnung<br />

b) Wortgottesdienst<br />

c) Eucharistie<br />

d) Entlassung<br />

9. Weitere Begriffe<br />

➫ Hostie: In <strong>der</strong> Eucharistiefeier wird sie in den Leib Christi verwandelt.<br />

➫ Eucharistie: griechisch: Danksagung<br />

➫ Fronleichn<strong>am</strong>: Fest zur Verehrung des Altarsakr<strong>am</strong>entes<br />

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<strong>Werdenfels</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Garmisch-Partenkirchen Fachschaft kath. Religion<br />

<strong>7.</strong>4 Kulturen im Wandel: christliches Europa im Mittelalter<br />

<strong>Grundwissen</strong> gemäß Lehrplan:<br />

„die Verschiedenartigkeit christlicher Lebensweisen an geschichtlichen Beispielen erfassen, klösterliche Lebens-<br />

formen und <strong>der</strong>en kulturelle Bedeutung erläutern können“<br />

1. Christentum im römischen Weltreich<br />

Sieg Konstantins an <strong>der</strong> Milvischen Brücke → Konstantinische Wende: Duldung des Christen-<br />

tums; Kaiser nutzt Religion als verbindendes Element für die Reichsteile<br />

391: Christentum wird Staatsreligion<br />

⇒ Verbreitung im ganzen römischen Reich<br />

2. Weg des Christentums in unsere Heimat<br />

Verbreitung des Christentums durch römische Soldaten, z.B. Augsburg, Passau<br />

Ab ca. 600 Missionierung auf dem Festland durch iro-fränkische Mönche<br />

Bonifatius, „Apostel Deutschlands“; Korbinian (Diözesanpatron)<br />

➫ Bonifatius: Demonstration <strong>der</strong> Macht des Gottes <strong>der</strong> Christen durch das Fällen <strong>der</strong><br />

Donar-Eiche (Geismar, 723)<br />

➫ Begrün<strong>der</strong> <strong>der</strong> Diözesanstruktur unserer Heimat in enger Abstimmung mit dem Papst<br />

3. Kloster als Lebensgemeinschaft<br />

Funktionen <strong>der</strong> Klöster: Missionierung*, Urbarmachung # und Bildung<br />

Benedikt von Nursia: Vater des abendländischen Mönchtums<br />

4. Kirche und Macht<br />

Kreuzzüge<br />

➫ 529: Gründung des ersten Klosters auf dem Monte Cassino<br />

➫ Klosterregeln: Verpflichtung zu Armut, Zölibat und Gehors<strong>am</strong><br />

➫ Ora* et labora # : genau geregelter Tagesablauf mit siebenmaligem Gebet<br />

Inquisition: Machtmissbrauch <strong>der</strong> Kirche zur Erhaltung <strong>der</strong> Einheit<br />

→ Schuldbekenntnis des Papstes im Jahr 2000 (Johannes Paul II.)<br />

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<strong>Werdenfels</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Garmisch-Partenkirchen Fachschaft kath. Religion<br />

<strong>7.</strong>5 Der Isl<strong>am</strong> – Begegnung mit Muslimen in unserer Gesellschaft<br />

<strong>Grundwissen</strong> gemäß Lehrplan:<br />

„Hauptelemente des isl<strong>am</strong>ischen Glaubens kennen und um die Notwendigkeit toleranten Zus<strong>am</strong>menlebens<br />

wissen“<br />

1. Wortbedeutung von Isl<strong>am</strong>: Hingabe, Unterwerfung unter Gottes Willen<br />

2. Glaubensbekenntnis: Es gibt keinen Gott außer Allah, Muh<strong>am</strong>mad ist sein Prophet.<br />

3. Muh<strong>am</strong>mad: 570 - 632 n.Chr.<br />

4. 610 n. Chr.: Berufung Muh<strong>am</strong>mads zum Propheten; Erscheinung des Erzengels Gabriel<br />

5. 622 n.Chr.: Hidschra: Flucht Muh<strong>am</strong>mads aus Mekka nach Medina<br />

Beginn <strong>der</strong> isl<strong>am</strong>ischen Zeitrechnung<br />

6. Kaaba (= „Würfel“): bedeutendstes Heiligtum des Isl<strong>am</strong> in Mekka<br />

<strong>7.</strong> Koran (= „Lesung“): Heilige Schrift des Isl<strong>am</strong>, geglie<strong>der</strong>t in 114 Suren (Kapitel)<br />

Inhalt: unfehlbare Lehren Allahs, die Gott durch Gabriel Muh<strong>am</strong>mad geof-<br />

fenbart hat<br />

8. Sunniten: Bezeichnung <strong>der</strong> größten Gruppierung im Isl<strong>am</strong>, für die Koran und Sunna (= Aussprüche<br />

des Propheten Muh<strong>am</strong>mad) die Grundlage ihres Glaubens bilden.<br />

9. Die fünf Pfeiler:<br />

Glaube an den einzigen Gott (Monotheismus)<br />

fünfmaliges Gebet <strong>am</strong> Tag in Richtung Mekka<br />

Almosensteuer<br />

Fasten im Monat R<strong>am</strong>adan<br />

Wallfahrt nach Mekka (<strong>der</strong> Hadsch)<br />

10. Weitere Begriffe<br />

Dschihad: „Bemühung, Anstrengung“ auf Gottes Wegen; auch Bezeichnung für den „Heiligen<br />

Krieg“<br />

Umma: Gemeinschaft <strong>der</strong> Muslime; Es gibt keine Priesterschaft und keine zentrale Leitung<br />

Im<strong>am</strong>: Leiter <strong>der</strong> Gemeinde und Vorbeter in <strong>der</strong> Moschee<br />

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