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10 Kirchspiel Jestädt / Motzenrode / Hitzelrode Kirchspiel Jestädt / Motzenrode / Hitzelrode 11 Nacht der Offenen Kirchen (8. September 2012) (siehe auch S. 4) Bei Tag sind wir schon oft in unseren Kirchen gewesen, aber bei Nacht? Dazu wird in diesem Jahr die Gelegenheit gegeben mit der „Nacht der Offenen Kirchen“. Zwischen 19.00 und 24.00 Uhr sind viele Kirchen im Kirchenkreis geöffnet, oft mit einem besonderen Programm. Nichts Lautes, sondern eher Leises zur Besinnung. Kirche also in Dunkelheit und mehr oder weniger „in Stille“. In unserem Kirchspiel ist bisher folgendes geplant: Die Kirchen in Hitzelrode, Motzenrode und Jestädt werden in besonderer Weise durch Kerzenlicht und anderes „illuminiert“. In Jestädt gibt es darüber hinaus zu jeder vollen Stunde für ca. 20 Minuten ein musikalisches Programm: 19.00 Uhr - Kinderlieder zum Mitmachen 20.00 Uhr - Gesangverein „Germania“ Jestädt 21.00 Uhr - Kirchenchor Jestädt 22.00 Uhr - Klassische Musik (Orgel oder CD) 23.00 Uhr - Abschluss mit einem Nachtgebet Den Gottesdienst am Sonntag, dem 9. September feiern wir dann als Kirchspielgottesdienst um 18.00 Uhr in Motzenrode. Homepage ist wieder aktuell Unsere Homepage wurde neu gestaltet. Wir haben wieder eine Bildergalerie, Berichte und aktuelle Hinweise aus den Gemeinden, ein Gästebuch... und das Ganze finden Sie unter: www.kirchspiel-jestaedt.de Jungschar Zwischen den Oster-und Sommerferien erlebten die Kinder der Jungschar spannende und abwechslungsreiche Stunden. Bei dem Thema „Miteinander-Füreinander“ erfuhren die Kinder zum Beispiel wie wichtig es ist, ein Team zu sein und zusammen zu halten. Außerdem gab es 2 Ausflüge. Am 21. Mai wanderten wir in die Weinberge, wo uns Herr und Frau Hesse freundlicherweise die Pflanzen erklärten. Abschluss war ein Picknick am Steinbruch. Am 18. Juni ging es ebenfalls in die Weinberge. Das Ziel war der Garten von Herrn Hogelucht. Er erklärte uns einiges zu den Bienen und zeigte sie uns auch. Es war interessant zu erfahren, welche Aufgaben Bienen haben und wie wichtig sie für uns sind. Nochmal Dankeschön an Herrn und Frau Hesse und Herrn Hogelucht für die schönen Ausflüge. Am 25. Juni fand dann unser Sommerfest statt. Es gab Grillwürstchen, Brötchen und Stockbrot, welches die Kinder selber machten. Das Fest war ein schöner Abschluss vor den Ferien. Nach den Ferien geht es mit neuem Programm weiter. Alle Kinder sind herzlich eingeladen, werden aber dazu noch eine persönliche Einladung bekommen. (Linda Hix) Teestube unterwegs Der erste Sommerausflug der „Teestube“ führte nach Niederdünzebach. Nach einer Andacht und Besichtigung der kürzlich renovierten Kirche gab es bei Kaffee und Kuchen in der „Alten Schule“ viel zu lachen.
12 13 Kirchspiel Schwebda / Frieda Kirchspiel Schwebda / Frieda Innenrenovierung in Eigenleistung gelungen Innerhalb eines dreiviertel Jahres ist es dem Renovierungsteam um Gerhard Krämer (76) und Heinrich Bernhardt (85) gelungen, den Innenraum der Kirche in Schwebda farblich neu zu gestalten. Dabei galt es Entscheidungen zu treffen, die den daran Beteiligten manchmal schwer fielen. Am Anfang stand die fällige Deckenrenovierung; Teile der Balkenlage waren morsch, auf den Emporen war eine Ecke schon mit Balken abgestützt. Bauanträge bei der Landeskirche wurden immer wieder mangels Geldmitteln zurückgestellt. Als dann der Orkan „Kyrill“ im Januar 2007 das Kirchendach beschädigte und eindringendes Regenwasser die Decke zusätzlich beschädigte, konnte die Landeskirche überzeugt werden, zusätzlich zu den Versicherungsgeldern weitere Geldmittel bereitzustellen, um die Kirchendecke komplett wiederherzustellen. Sie wurde anschließend farblich neugestaltet. Die Seitenwände wurden ebenfalls neu gestrichen – der Kirchenraum war wieder gottesdienstlich zu nutzen. Aus Spenden anlässlich der Beerdigung von Frau von Saldern stiftete Familie Graf Dönhoff 2009 sechs goldene Wandleuchter, passend zum Kronleuchter. Deren Elektroinstallation beschädigte erneut die Wände. Die dunkelgrünen Kirchenbänke waren im Laufe der Jahre ebenfalls lädiert. Eine farbliche Neufassung kam aus Mitteln der Landeskirche nicht in Betracht, sie konnte nur durch Eigenleistung von Gemeindegliedern begonnen werden. Gerhard Krämer und Heinrich Bernhardt stellten sich für diese Aufgabe zur Verfügung. Geld für Farbe wurde gesammelt. Nur die Farbgstaltung wurde problematisch. Den Braunton aus der bereits restaurierten Kanzel im Innenraum fortsetzen - das war die Vorstellung. Also wurde der Farbton ausgewählt und die ersten Bänke angestrichen. Doch jetzt stellte sich die Farbwahl als zu dunkel und irgendwie unangenehm heraus. Die Arbeiten wurden eingestellt – es musste ein neues Farbkonzept erarbeitet werden. Für eine Farbberatung konnte der Kirchenvorstand Frau von Roeder (Marienhof) gewinnen. Nach mehreren Vorschlägen und Diskussionen stand die Farbe Weiß zur Debatte. Der Kirchenvorstand konnte sich für diese helle Ausgestaltung gemeinsam mit einem Beige-Ton begeistern. Die Kirchenbänke wurden jetzt weiß gestrichen – die Wangen beige – die Innenkassetten beige, umrahmt mit einem Goldstrich. Freudig nickend wurde diese Ausgestaltung aufgenommen. Jetzt waren auch die „Kirchenmaler“ richtig angetan und die Arbeiten gingen zügig voran. Auch den Gemeindegliedern gefiel die Neugestaltung. Übrig von der alten Farbfassung blieben die Emporen in Altrosa-Tönen. Deren Neuanstrich wurde im Mai diesen Jahres angepackt. Das strahlende Weiß sollte fortgesetzt werden – aber war vielleicht eine Farbumkehrung möglich? Außen beige, innen weiß? Es wurde ausprobiert – und verworfen! Nein – am besten sehen die Emporen genau so aus wie die Kassettenfelder vor den Kirchenbänken! Die tragenden Säulen sollten den Graublau-Ton von der Kirchendecke übernehmen. Der Originalton wirkte auf den Holzsäulen aber viel zu hell – die raue Lehmdecke lässt ihn dunkler erscheinen. Wieder erst durch langes Ausprobieren wurde ein korrespondierender Farbton erreicht. Den besonderen Farbakzent setzen jedoch die beiden umlaufenden Leisten an den Emporen. Ihre rostbraune Bemalung vermittelt optisch ideal zwischen dem Rotbraun des Kachelfußbodens und dem rotorangebraunen Begleitstrich an der Kanzel. Das Gesamtbild wirkt frisch, hell, barock, sogar ein wenig ins Moderne gebrochen. Die Wände erstrahlen jetzt im Beige-Ton, das macht den Gesamteindruck „etwas wärmer“. Die beiden „Kirchenmaler“ fanden Mitmaler, so dass insgesamt sieben Eigenleister tätig waren. Es wurden an die 700 bis 800 Arbeitsstunden erbracht – das wäre über einen Handwerksbetrieb für die Gemeinde nicht bezahlbar gewesen. Die Neugestaltung unserer Kirche ist zu verdanken: Herrn Gerhard Krämer, Herrn Heinrich Bernhardt, Herrn Eckhardt Krämer, Herrn Günter Renner, Herrn Berthold Gleim, Herrn Jürgen Meyer, Herrn Rainer Koch. Im September sind die „Kirchenmaler“ als Dank und zur Belohnung zu einem Ausflug eingeladen.
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