Integriertes Entwicklungskonzept - WOGEBE ...
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<strong>Integriertes</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> Soziale Stadt Trier Nord 2009-2015<br />
Allen, die an der Erstellung des Integrierten <strong>Entwicklungskonzept</strong>es mitgewirkt<br />
haben, sei an dieser Stelle für ihren Einsatz gedankt. Die zahlreichen Initiativen zur<br />
Umsetzung der Anregungen des Bürgergutachtens wie auch das Engagement der<br />
Bürgerinitiativen hierzu zeigen, dass die weitere Entwicklung des Stadtteils auch von<br />
den Bürgerinnen und Bürgern intensiv mitgetragen wird.<br />
Gleichzeitig möchten wir alle ermutigen, sich weiter für die Entwicklung von<br />
Trier-Nord zu engagieren. Denn gelingen kann dieses Vorhaben nur, wenn die Stadtteilbevölkerung<br />
tatkräftig am Geschehen mitwirkt.<br />
Trier, im Februar 2011<br />
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Angelika Birk Simone Kaes-Torchiani<br />
Bürgermeisterin Beigeordnete<br />
Vorwort<br />
<strong>Integriertes</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> Soziale Stadt Trier Nord 2009-2015<br />
Das Wohnquartier ist ein zentraler Bedingungsrahmen für einen gelingenden<br />
Alltag der Menschen in unserer Gesellschaft. Die Struktur des Wohngebietes, seine<br />
Homogenität oder Heterogenität an Bewohnergruppen, sein Entwicklungsstand<br />
und seine bauliche Struktur und Infrastruktur haben Einfluss auf die Entwicklung der<br />
Kinder und der Menschen im Quartier. Nirgends ist diese Erfahrung greifbarer als<br />
in Gebieten mit besonderem Entwicklungsbedarf. Wohngebiete, die einen großen<br />
Anteil an vernachlässigter Baustruktur und einen großen Anteil an Menschen in unmittelbarer<br />
oder drohender Armut haben, sind in Gefahr, dass sich aus der Vernachlässigung<br />
der Sozial- und Baustruktur eine rasante Abwärtsspirale entwickelt, wie wir<br />
sie in den sozialen Brennpunkten kennen. Aus diesem Wissen heraus wurde 1999<br />
das Bund-Länder-Programm Soziale Stadt gestartet, das wohl anspruchsvollste und<br />
komplexeste gesellschaftspolitische Programm, das in der Bundesrepublik Deutschland<br />
je eingeführt wurde.<br />
Aus dem gleichen Wissen heraus wurde bereits 1991 im Stadtteil Trier-Nord<br />
die Wohnungsgenossenschaft Am Beutelweg gegründet. Es war eine Gründung aus<br />
der Not heraus: nicht mehr bewohnbare Wohnungen für Menschen, die in Armut<br />
und Abhängigkeit von staatlicher Unterstützung leben, standen zum Verkauf und es<br />
war keine Lösung sichtbar, wie die Menschen, die weiterhin in ihrem vertrauten sozialen<br />
Umfeld wohnen wollten, mit menschenwürdigem Wohnraum versorgt werden<br />
können. Das von Prof. Ries entwickelte Konzept integrativer Sanierung verfolgte<br />
von Anfang an das Ziel, dass die Veränderung der baulichen Struktur Hand in Hand<br />
mit der Beteiligung der Bewohner und der Veränderung ihrer Lebenssituation durch<br />
Einbezug in Qualifizierung und Beschäftigung gehen müsste. In diesem massiven<br />
Veränderungsprozess gelang es bis zur Einführung des Programmes Soziale Stadt<br />
im Jahr 1999 mehr als hundert Wohnungen unter Beteiligung der Bewohner und Bewohnerinnen<br />
grundlegend zu sanieren.<br />
Dass Trier-Nord in der Folge als Gebiet in das Programm Soziale Stadt aufgenommen<br />
wurde, kann geradezu als Segen für die weitere Entwicklung des Stadtteils<br />
bezeichnet werden. Ergänzend zu den Maßnahmen im Wohn-, Qualifizierungs- und<br />
Beschäftigungsbereich konnte die Wohnungsgenossenschaft Am Beutelweg im Auftrag<br />
und in Zusammenarbeit mit der Stadt Trier dringend notwendige Maßnahmen in<br />
der Stadtteilentwicklung umsetzen (vgl. Liste der umgesetzten Projekte im Anhang).<br />
Mit dem hier vorliegenden dritten Integrierten <strong>Entwicklungskonzept</strong> nach den<br />
Integrierten Handlungskonzepten 2000 – 2004 und 2005 – 2008 soll die positive<br />
Weiterentwicklung des Programmgebietes Soziale Stadt in Trier – Nord weiter vorangetrieben<br />
und konsolidiert werden.<br />
Als von der Stadt Trier beauftragter Träger des Programmes Soziale Stadt in<br />
Trier – Nord dankt die Wohnungsgenossenschaft Am Beutelweg allen Bewohnerin-<br />
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