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Jahresinformation 2011-2012 (pdf, 203KB) - Medizinische Fakultät ...

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Seite 6/15<br />

und der Wirtschaftlichkeit, welche Kernanliegen der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Fakultät</strong> darstellen und einen<br />

direkten Zusammenhang mit der Stärkung der Lehre und Forschung haben.<br />

Da im Leistungsauftrag des Universitätsspitals umfangreiche personelle und infrastrukturelle Vorhalteleistungen<br />

zur Sicherstellung der Versorgung definiert sind, besteht die organisatorische Herausforderung<br />

darin, diese Vorhalteleistungen optimal zu nutzen. Eine optimale Nutzung im Sinne<br />

der Vorgaben der regierungsrätlichen Ziele setzt im Umfeld eines universitären Spitalgebildes voraus,<br />

dass sich alle Teile im Spitalkonstrukt nach dem Konzept der integralen Medizin verhalten und<br />

nach diesen Prinzipien steuern. Um die medizinischen, akademischen, ökonomischen und prozesshaften<br />

Vorteile der universitären Medizin zu nutzen, ist die Einheit von medizinischer Dienstleistung,<br />

Lehre und Forschung eine unabdingbare Voraussetzung.<br />

Ein wichtiges Anliegen des regierungsrätlichen Auftrages fokussiert – neben der Stärkung des Universitätsspitals<br />

– auf die Sicherstellung der führenden Rolle der Universität Bern im medizinischen<br />

Bereich. Dieser Aspekt beinhaltet die medizinische Lehre und die Forschung und setzt dabei eine integrale<br />

medizinische Dienstleistung voraus.<br />

Bei der medizinischen Lehre besteht die Herausforderung darin, dass die Schweiz zu wenig Ärztinnen<br />

und Ärzte ausbildet und dieses Defizit bereits in wenigen Jahren wettmachen muss. Die <strong>Medizinische</strong><br />

<strong>Fakultät</strong> Bern wird einen substanziellen Anteil an dieser Aufgabe übernehmen und ist somit<br />

zwingend auf klinische Strukturen angewiesen, welche eine umfassende Lehre zulassen. Nur<br />

wenn des gesamte Spektrum der Medizin im Sinne einer integrierten Form im neu geschaffenen<br />

universitären Spitalgebilde zur Verfügung steht, kann auch der „Kampf um die besten Köpfe“ erfolgreich<br />

geführt werden.<br />

Besonders wichtig ist dabei die universitäre Einbindung der Portalkliniken und Notfallstationen,<br />

weil in diesen Einrichtungen wichtige Lerninhalte vermittelt werden können. Bei der Lehre geht es<br />

allerdings nicht nur um genügendes klinisches Lehrsubstrat; ebenso wichtig ist es, einen genügend<br />

grossen und gut geschulten akademischen Lehrkörper zur Verfügung zu haben. Die <strong>Medizinische</strong><br />

<strong>Fakultät</strong> hat dabei die Erfahrung gemacht, dass nur ein kleiner Teil der Lehre an Akteure delegiert<br />

werden kann, die nicht akademisch motiviert und qualifiziert sind. Ohne Forschung gibt es keine<br />

qualitativ gute Lehre, ohne breit gefächerte medizinische Dienstleistung keine Forschung. Der Kreis<br />

schliesst sich damit beim Konzept der integralen Medizin.<br />

Die Forschung an der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Fakultät</strong> Bern ist trotz der knapp bemessenen Mittel in der<br />

Vergangenheit als überaus erfolgreich zu bezeichnen. Dieser Erfolg, den es auch künftig zu erzielen<br />

gilt, basiert auf zwei Prinzipien:<br />

Das erste Prinzip beruht auf der direkten Verbindung von Klinik und Forschung innerhalb derselben<br />

Führungsstruktur, die zur Erfüllung des Leistungsauftrages (Weiterentwicklung des Fachgebietes)<br />

zwingend notwendig ist. So können biomedizinische Grundlagenforschung, Materialforschung und<br />

apparative Forschung direkt als Innovationen mit evaluativen, epidemiologischen und ökonomischen<br />

Ansätzen in der klinischen Translation geprüft werden.<br />

Das zweite Prinzip beruht auf der Tatsache, dass erfolgreiche biomedizinische Forschung nur im<br />

Kontext einer klaren Schwerpunktsetzung möglich ist. Forschungsschwerpunkte bedingen auch einen<br />

entsprechenden klinischen Schwerpunkt innerhalb eines Gebietes und können nur erfolgreich<br />

umgesetzt werden, wenn die Steuerung aus einer Hand erfolgt und deren Umsetzung durch das<br />

Universitätsspital bzw. das neue Spitalgebilde mitgetragen und unterstützt wird.<br />

Aus Sicht der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Fakultät</strong> ist es daher eine unabdingbare Voraussetzung, dass im neu<br />

entstehenden, universitären Spitalgebilde die oben erwähnten Erfolgsprinzipien gestärkt umgesetzt<br />

werden.

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