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zur Ausstellung - Kunstverein Pforzheim im Reuchlinhaus eV

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Zu Zu den den Künstlern:<br />

Künstlern:<br />

Manfred Manfred Lehmbruck<br />

Lehmbruck<br />

geboren 1913 in Paris, wuchs in Berlin, Zürich und München auf. 1932 hospitierte er bei<br />

Ludwig Mies van der Rohe am Bauhaus in Dessau und nahm dann sein Studium der<br />

Architektur an der TU Berlin auf, das er 1938 an der TU Stuttgart bei Paul Bonatz abschloss. Er<br />

war Mitarbeiter <strong>im</strong> Studio Perret in Paris und promovierte 1942 mit einer Arbeit zum<br />

modernen Museumsbau an der TU Hannover. Ab 1950 arbeitete er als freier Architekt in<br />

Stuttgart, war Mitglied des International Council of Museums und Professor für Entwurf und<br />

Gebäudelehre an der TU Braunschweig. Am 26.11.1962 starb er in Stuttgart. Zu seinen<br />

wichtigsten Entwürfen gehören das Kulturzentrum <strong>Reuchlinhaus</strong> in <strong>Pforzhe<strong>im</strong></strong> (1953-1961), das<br />

Wilhelm-Lehmbruck-Museum in Duisburg (1956-1964) und das Federsee-Museum in Bad<br />

Buchau (1959-1968).<br />

Weitere Informationen zu Manfred Lehmbruck finden sich in der Lehmbruck-Galerie <strong>im</strong> 1.<br />

Stock des <strong>Reuchlinhaus</strong>es.<br />

Wilhelm Wilhelm Lehm Lehmbruck<br />

Lehm Lehm uck<br />

geboren 1881 in Duisburg, besuchte bereits als Vierzehnjähriger die Kunstgewerbeschule in<br />

Düsseldorf. Von 1901-06 studierte er Bildhauerei an der Düsseldorfer Akademie. Ab 1907<br />

arbeitete er als freier Bildhauer, nahm Aufträge an, beteiligte sich an <strong>Ausstellung</strong>en und kam in<br />

Kontakt mit Sammlern. Er unternahm Studienreisen u.a. nach Holland, Belgien und Italien.<br />

1910 siedelte er mit seiner Familie nach Paris um, wo er seine Arbeit mit zunehmendem Erfolg<br />

fortsetzte. Er nahm 1913 an der New Yorker Armory Show und 1914 an der Kölner<br />

Werkbund-<strong>Ausstellung</strong> teil. Bedingt durch den Kriegsausbruch musste die Familie – der Sohn<br />

Manfred war 1913 auf die Welt gekommen – Paris verlassen und wohnte zunächst in Köln,<br />

dann in Berlin. Lehmbruck wurde gesundheitsbedingt vom Kriegsdienst freigestellt und konnte<br />

ungehindert sein Werk fortsetzen. 1916 reiste er in die Schweiz um dort das Kriegsende<br />

abzuwarten. In Zürich gewann er rasch Kontakt zum deutschen Emigrantenkreis, wo er auch<br />

die junge Schauspielerin Elisabeth Bergner kennen lernte. Starken Gemütsschwankungen<br />

ausgesetzt, arbeitete Lehmbruck <strong>zur</strong>ückgezogen in einer zunehmend schwierigen familiären<br />

Situation mit inzwischen drei Söhnen. Die Nachricht von seiner Wahl in die Preußische<br />

Akademie der Künste erreichte den Künstler, der sich <strong>im</strong> März 1919 aus Depression das Leben<br />

nahm, nicht mehr.<br />

Wolfgang Wolfgang Flad<br />

Flad<br />

geb.1974, hat nach einer Ausbildung zum Textildesigner, von 2000 bis 2004 an der Akademie<br />

der Bildenden Künste in Stuttgart Malerei studiert. Der Weg führte ihn über Reliefs <strong>zur</strong> farbig<br />

gefassten Skulptur. Die ersten vollplastischen Arbeiten entstanden 2004 und fanden rasch<br />

Eingang in Sammlungen wie die der Columbus Art Foundation, des Kunsthauses Zürich oder<br />

des Kunstmuseums Stuttgart.<br />

Martin Martin Pfeifle<br />

Pfeifle<br />

geb.1975, studierte an der Kunstakademie Düsseldorf. 2004 erhielt er das Wilhelm Lehmbruck<br />

Stipendium der Stadt Duisburg und setzte sich erstmals intensiv mit den Werken Manfred und<br />

Wilhelm Lehmbrucks auseinander. Er war Stipendiat des Landes Nordrhein-Westfalen und der<br />

Kunststiftung Baden-Württemberg. 2009 nahm er eine Vertretungsprofessur an der<br />

Kunstakademie Karlsruhe wahr. 2010 war er Stipendiat der renommierten Villa Romana in<br />

Florenz.<br />

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