DIALOG
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Service<br />
EINHEITLICHER ZAHLUNGSVERKEHR<br />
Der Countdown läuft:<br />
nur noch zehn Monate!<br />
Es wird höchste Zeit, Unternehmen auf die Umstellung des nationalen und internationalen<br />
Zahlungsverkehrs auf den europaweit einheitlichen Standard SEPA<br />
vorzubereiten. Das betrifft Vereine und Mittelständler ebenso wie große Konzerne.<br />
Unsere Übersicht zeigt, welche Aufgaben Sie in Angriff nehmen müssen, um bis zum<br />
1. Februar 2014 SEPA-fit zu sein.<br />
„In einem so umfassenden Projekt wie der<br />
SEPA-Umstellung ist es enorm wichtig, einen<br />
Verantwortlichen zu benennen, bei<br />
dem alle Fäden zusammenlaufen“, rät<br />
Thorsten Quast, einer der Zahlungsverkehrsexperten<br />
der Stadtsparkasse Düsseldorf.<br />
Er begleitet Kunden der Stadtsparkasse<br />
auf ihrem Weg in die SEPA-Welt.<br />
Seiner Erfahrung nach werden im Verlauf<br />
eines SEPA-Projekts die Geschäftsprozesse<br />
transparenter, teilweise einfacher und<br />
sicherer. Das eröffne Chancen für optimierte<br />
Abläufe und könne helfen, neue<br />
Märkte zu erschließen.<br />
Meilensteine im Blick behalten<br />
Neben dieser sehr strategischen Aufgabe<br />
gibt es einige Meilensteine auf operativer<br />
Ebene (siehe Zeitstrahl), die spätestens<br />
jetzt in Angriff genommen werden sollten.<br />
14 <strong>DIALOG</strong> MITTELSTAND 1 | 2013<br />
Geben Sie ab heute in Ihrer gesamten Geschäftskorrespondenz<br />
die eigenen Bankverbindungsdaten<br />
als IBAN und BIC an.<br />
Zieht Ihr Unternehmen selbst Lastschriften<br />
ein, muss es unter anderem eine<br />
„Gläubiger-Identifikationsnummer“ bei<br />
der Bundesbank beantragen und die Verwaltung<br />
der Lastschriftmandate anpassen.<br />
„Das umfasst eindeutige vertragsund<br />
kundenbezogene Mandatsreferenznummern<br />
und die Benachrichtigung der<br />
zahlungspflichtigen Geschäftspartner über<br />
die Umstellung“, weiß Thorsten Quast.<br />
Handelt es sich um eine SEPA-Firmenlastschrift,<br />
muss ein neues Mandat eingeholt<br />
werden, das den rechtlichen Mandatsvorgaben<br />
entspricht. Für diesen Zweck erhalten<br />
Firmenkunden einen Mustertext bei<br />
der Stadtsparkasse Düsseldorf. Schließlich<br />
müssen Sie dafür sorgen, dass die<br />
SEPA für die Immobilienbranche<br />
Am 22. April 2013 werden wir gemeinsam<br />
mit dem Zahlungsverkehrsexperten<br />
Dr. Thomas Baumann das Thema SEPA aus<br />
dem Blickwinkel der Immobilienwirtschaft<br />
betrachten.<br />
Sichern Sie sich schon heute einen Platz<br />
und melden Sie sich für unsere Fachver -<br />
anstaltung an unter:<br />
firmenkunden@sskduesseldorf.de<br />
technischen Voraussetzungen für die Umstellung<br />
bestehen: So sollten die betroffenen<br />
Programme in der EDV mit dem SEPA-<br />
Format XML umgehen können.<br />
Liquidität erhalten<br />
Vor dem ersten Lastschrifteinzug müssen<br />
Sie für Ihr Unternehmen eine Inkassovereinbarung<br />
mit Ihrer Bank treffen: Sie ermächtigt<br />
das Finanzinstitut, den zu zahlenden<br />
Betrag von den Hausbanken der<br />
Zahlungspflichtigen einzuziehen. „Durch<br />
die neuen Vorlauffristen ergibt sich weiterer<br />
Handlungsbedarf“, ergänzt Quast.<br />
Denn bei Erst- und Einmallastschriften<br />
muss die Bank des Zahlers mindestens<br />
fünf Tage vor Abbuchung darüber informiert<br />
werden. Bei Folgeeinzügen verkürzt<br />
sich die Frist zwar auf zwei Tage, aber:<br />
„Sollten Sie bis zum Februar 2014 nicht<br />
auf SEPA umgestellt haben, führt das zu<br />
Liquiditätsengpässen“, warnt Quast.<br />
Gut vorbereitet, muss kein Unternehmer<br />
die Umstellung auf das neue Zahlungsverfahren<br />
fürchten, sondern kann dessen Vorteile<br />
nutzen. Daher ist es sinnvoll, den Prozess<br />
spätestens jetzt anzustoßen, damit<br />
alle betroffenen Geschäftsbereiche angemessen<br />
darauf reagieren können.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.sskduesseldorf.de/sepa<br />
Hier können Sie sich auch für den monatlichen<br />
SEPA-Newsletter der Stadtsparkasse<br />
Düsseldorf anmelden.<br />
SEPA-Umstellung: Wer involviert ist ...<br />
Treasury/<br />
Rechnungswesen<br />
Kontonummern/Bankleitzahlen<br />
auf IBAN/BIC umstellen<br />
Finanzbuchhaltungssystem<br />
und Zahlungsverkehrsanwendungen<br />
an SEPA-Datenformat anpassen<br />
Mandatsverwaltung<br />
Kennzeichnung der<br />
Überweisungen<br />
... und was getan werden muss.<br />
Projekt aufsetzen/<br />
Verantwortlicher<br />
Personalabteilung<br />
Lohn- und<br />
Gehaltszahlungen<br />
Geschäftskorrespondenz<br />
Projektleitung/<br />
Geschäftsführung<br />
Verantwortlichen benennen<br />
Alle Geschäftsbereiche einbeziehen<br />
Zeitplan erstellen<br />
Chancen/Bedarf prüfen:<br />
neue Märkte?<br />
Arbeitsabläufe prüfen<br />
Gläubiger-<br />
Identifikationsnummer<br />
SEPA<br />
Informieren<br />
Bewerten<br />
Umsetzen<br />
Rechtsabteilung<br />
Verträge<br />
Formulare<br />
Vordrucke<br />
Mandatsverwaltung<br />
Die Stadtsparkasse Düsseldorf: in allen Phasen der Umstellung an Ihrer Seite<br />
SEPA beim Digitalk+<br />
Inkassovereinbarung<br />
Beim Digitalk+, dem Branchentreffen der<br />
„Digitalen Stadt Düsseldorf“, waren die<br />
SEPA-Experten der Stadtsparkasse Düsseldorf<br />
mit einem Infostand vertreten. Dort<br />
hatten interessierte Unternehmer die<br />
Gelegenheit, sich ausführlich über das<br />
Thema zu informieren. Als besonderen<br />
Anreiz, sich damit zu befassen, verloste<br />
die Stadtsparkasse in Kooperation mit<br />
Vodafone unter allen Besuchern des<br />
Stands ein LG Smartphone. Der Gewinner:<br />
Dipl.-Ing. Manfred Velden vom IfKom e.V.<br />
(Ingenieure für Kommunikation e.V.).<br />
EDV/IT<br />
Datenbanken/Systeme/Anwendungen<br />
auf Kompatibilität prüfen<br />
Kontonummern/<br />
Bankleitzahlen<br />
auf IBAN/BIC umstellen<br />
Vertrieb/<br />
Marketing<br />
Kommunikation<br />
Kundeninformation<br />
Mitarbeiterschulung<br />
1. Februar 2014<br />
Service<br />
Diese berufsständische Vereinigung für<br />
Fach- und Führungskräfte in der Kommunikationswirtschaft<br />
ist der größte Berufsverband<br />
von Kommunikationsingenieuren<br />
in Europa. Genauso wertvoll wie der<br />
Gewinn war die Beratung zu SEPA: Die<br />
Experten gaben hilfreiche Tipps, wie der<br />
Verband SEPA-fit gemacht werden kann.<br />
Bundesvorstand Norbert Eckenweber<br />
bedankte sich sehr für das Gespräch, das<br />
seinen Vorstellungen von einer qualitativ<br />
hochwertigen Bankberatung bestens<br />
entsprochen habe.<br />
<strong>DIALOG</strong> MITTELSTAND 1 | 2013 15