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Passivhäuser mit zweischaligem Mauerwerk 3.14.1

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Sockelanschluss<br />

<strong>Passivhäuser</strong> <strong>mit</strong> <strong>zweischaligem</strong> <strong>Mauerwerk</strong> <strong>3.14.1</strong><br />

Die durchgehende Hohlschicht<br />

ermöglicht eine optimale,<br />

wärmebrückenfreie<br />

Wärmedämmung der Gebäudeaußenhülle.<br />

Bei der Sockelausbildung<br />

der zweischaligen<br />

Außenwand wird für den im<br />

Erdreich befindlichen Bereich<br />

dauerhaft feuchtebeständige<br />

Wärmedämmung aus Perime -<br />

ter dämm ung verwendet.<br />

Grundsätzlich darf im Erdreich<br />

zwischen der Wärmedämmung<br />

und der Rückseite<br />

der Verblendschale keine Hohlschicht<br />

vorgesehen werden.<br />

Der verbleibende Fingerspalt<br />

sollte vermörtelt werden, um<br />

ein Verschieben der Verblendschale<br />

durch eventuelle Erddrucklasten<br />

zu verhindern. Es<br />

ist durchaus empfehlenswert,<br />

wenn die Perimeterdämmung<br />

bis etwa 15 cm oberhalb<br />

Geländeoberfläche, meist bis<br />

zur Unterseite der sogenannten<br />

Z-Folie, geführt wird. Die<br />

Z-Folie (L-Folie) zur Entwässerung<br />

der Verblendschale darf<br />

Sockelanschluss, unterkellert Die durchgehende Hohlschicht<br />

ermöglicht eine optimale, wärmebrückenfreieWärmedämmung<br />

der Gebäudeaußen hülle.<br />

Es ist aus feuchttechnischen<br />

Gründen besser, wenn die<br />

Bodenplatte <strong>mit</strong> einem Absatz<br />

versehen ist, und die Verblendschale<br />

gegenüber der tragenden<br />

Innenschale mehrere cm<br />

tiefer aufgestellt wird. Auf diese<br />

Weise wird eine Pufferzone<br />

geschaffen, die im Falle eines<br />

übermäßigen Feuchtigkeitseintrages<br />

über das Erdreich<br />

mehr Schutz für die tragenden<br />

Innenbauteile bietet. Der<br />

Schalenabstand kann bei Verwendung<br />

von bauaufsichtlich<br />

zugelassenen Draht ankern (z.<br />

B. BEVER) 20 cm be tragen. Bei<br />

der gewählten Wärmedämmdicke<br />

von 18 cm sollten 1 oder<br />

auch 2 cm als Fingerspalt vorgesehen<br />

werden, welcher insbesondere<br />

der besseren Handhabung<br />

bei der Ver mauerung<br />

der Verblendschale dient. Die<br />

Abdichtung des Sockels sollte<br />

möglichst <strong>mit</strong> einem einzigen<br />

Material durchgeführt werden,<br />

um Feuchtigkeitsanfälli-<br />

<strong>Passivhäuser</strong> <strong>3.14.1</strong><br />

Detailzeichnung 5: Sockelanschluss<br />

gemäß der aktuellen Fassung<br />

der DIN 18195-4 entfallen,<br />

wenn die Entwässerung in<br />

eine Sickerschicht oder Drä -<br />

nage erfolgt. Oberhalb der<br />

Detailzeichnung 6: Sockelanschluss, unterkellert<br />

ge Nahtbildungen zu vermeiden.<br />

Schweißbahnen, die häufig<br />

zur Sockelabdichtung ver -<br />

wendet werden, dürfen nicht<br />

unter die Verblendschale<br />

geführt werden. Sie sind ledig -<br />

lich zur senkrechten Mauerab -<br />

dichtung geeignet, jedoch<br />

nicht zur horizontalen Abdich-<br />

Geländeoberfläche reicht es<br />

aus, wenn im Verblendmauerwerk<br />

eine horizontale Sperrschicht<br />

gegen aufsteigende<br />

Feuchtigkeit eingebaut wird.<br />

tung im <strong>Mauerwerk</strong>. Insofern<br />

sollte die Sockelabdichtung<br />

möglichst <strong>mit</strong> einem geeigneten<br />

Material gemäß DIN 18195<br />

(z. B. KSK-Bahnen) oder auch<br />

<strong>mit</strong> bauaufsichtlich zugelassenen<br />

Dichtungsbahnen (z. B.<br />

Procell F+M) durchgeführt<br />

werden.

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