ZDB Direkt 4-2006.pdf - Zentralverband Deutsches Baugewerbe
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<strong>Direkt</strong><br />
Aktuelles vom Deutschen <strong>Baugewerbe</strong>.<br />
4/2006<br />
August/September 2006<br />
Vergaberechtsentwicklungen<br />
in Deutschland und Europa<br />
Seite 5 + 7<br />
Fachtagungen Hochbau und<br />
Denkmalschutz<br />
Seite 14 + 15<br />
Baukonjunktur zieht merklich an<br />
Seite 3<br />
Bewegung bei Public-Private-<br />
Partnership-Projekten<br />
Seite 12 - 13
2<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Leserinnen und Leser,<br />
Prof. Dr. Karl Robl<br />
während die Politik Pause macht, hat die IG BAU ihr Sommerthema entdeckt:<br />
Sie fordert Hitzefrei und ein Ausfallgeld für heiße Tage ähnlich dem Saison-KUG im<br />
Winter. Angesichts der tropischen Temperaturen, die in Deutschland seit Wochen herrschen,<br />
sind die Medien darauf eingestiegen. Wir haben die Forderung der IG BAU mit Hinweis auf<br />
unseren Tarifvertrag zur Flexibilisierung der Arbeitszeit zurückgewiesen, der flexible Arbeitszeitregelungen<br />
im Rahmen der betrieblichen Möglichkeiten zulässt.<br />
Ohnehin sind die Vorschläge der IG BAU streckenweise realitätsfern, denn wenn die Betriebe<br />
die Wünsche und Aufträge ihrer Kunden erfüllen wollen, haben sie keine andere Wahl, als die<br />
Projekte termintreu und verabredungsgemäß zu Ende zu führen, ansonsten drohten ihnen<br />
Konventionalstrafen.<br />
Vor dem Hintergrund einer anziehenden Baukonjunktur sind sowieso alle froh, dass sie Arbeit<br />
haben und dass die Auftragslage sich deutlich verbessert hat. Letzteres ist durch die Mai-Zahlen<br />
des Statistischen Bundesamtes eindrucksvoll bestätigt worden. Kleiner Wermutstropfen<br />
dabei: Momentan scheinen die westdeutschen Baubetriebe besser dazustehen als ihre ostdeutschen<br />
Kollegen.<br />
Mittlerweile hat sich im Anblick einer sich verbessernden wirtschaftlichen Lage bei manchen<br />
Wirtschaftsinstituten wie auch journalistischen Kommentatoren die Erkenntnis durchgesetzt,<br />
dass ein Gutteil des Wachstums der Binnenwirtschaft dem Bau zuzuschreiben ist. Hoffen wir,<br />
dass es weiterhin so bleibt.<br />
Ansonsten nutzen wir die parlamentarische Sommerpause, um uns auf den Herbst vorzubereiten,<br />
denn es stehen weitere wichtige Themen auf der politischen Agenda: Ob es sich um<br />
die Reform der gesetzlichen Unfallversicherung handelt, um die Gesundheitsreform oder um<br />
die Unternehmensteuerreform – wir werden auf jeden Fall gefordert sein, die Interessen der<br />
mittelständischen Bauwirtschaft in die Diskussion einzubringen.<br />
Schon heute sind Sie herzlich zum Deutschen <strong>Baugewerbe</strong>tag 2006 eingeladen, der am 26.<br />
Oktober 2006 in Berlin stattfinden wird. Neben der Neuwahl des Vorstandes wollen wir in<br />
unserer Öffentlichen Veranstaltung uns mit dem Thema „Mittelstand in Deutschland – Wohin<br />
geht die Reise?“ beschäftigen. Dazu erwarten wir u.a. den Bundesminister für Verkehr, Bau<br />
und Stadtentwicklung, Wolfgang Tiefensee. Also merken Sie sich den Termin schon einmal<br />
vor. Sie erhalten rechtzeitig eine Einladung dazu.<br />
Bis dahin wünschen wir Ihnen nicht allzu heiße Tage. Wie immer halten wir Sie auf dem Laufenden.<br />
Ihr
<strong>ZDB</strong>-Präsident Frauenrath<br />
Baukonjunktur ist auf Wachstumspfad<br />
Die vom Statistischen<br />
Bundesamt veröffentlichten<br />
Daten für den<br />
Monat Mai zeichnen<br />
ein erfreuliches Bild<br />
von der Entwicklung im<br />
<strong>ZDB</strong>-Präsident Arndt Frauenrath zur Entwicklung<br />
der Baukonjunktur im Frühjahr.<br />
Bauhauptgewerbe. Das<br />
gilt insbesondere für<br />
die Bauunternehmen in<br />
den alten Ländern.<br />
Dazu erklärte der Prä-<br />
sident des Zetralverbandes<br />
des Deutschen<br />
<strong>Baugewerbe</strong>s, Arndt<br />
Frauenrath: „Die Zuwachsraten<br />
sind um<br />
so bemerkenswerter,<br />
als mit dem<br />
Mai die volumenstarken<br />
Monate für die<br />
Bautätigkeit,<br />
die Baunachfrage<br />
und das<br />
Umsatzvolu-<br />
men gerade erst beginnen.<br />
Zudem zeigt sich<br />
im Ablauf der bisherigen<br />
Monate ein etwas<br />
günstigerer Aufbau der<br />
Beschäftigtenzahl als<br />
im Vorjahr,<br />
wenn<br />
auch die<br />
Beschäftigtenzahl<br />
immer<br />
noch unter<br />
dem<br />
Vorjahresniveau<br />
liegt.“<br />
Nimmt<br />
man die<br />
geleistetenArbeitsstunden<br />
als Maßstab,<br />
so wirkt<br />
gegenwärtig der gewerbliche<br />
Hochbau<br />
als Stütze einer sich<br />
allmählich stabilsierenden<br />
Bautätigkeit. Der<br />
Wohnungsbau als volumenstärkste<br />
Bausparte<br />
verfehlt derzeit wie der<br />
gewerbliche Tiefbau<br />
noch das vorjährige<br />
Der öffentliche Tiefbau blieb auch im Mai schwächer als<br />
im Vorjahr.<br />
Positive Veränderungen im Bauhauptgewerbe<br />
Beschäftigte Januar Mai Veränderung<br />
2005 684.490 703.447 + 28.945 Personen<br />
2006 655.000 698.398 + 43.398 Personen<br />
Auftragseingang 2005 2006 Veränderung<br />
Januar - April 12.216 13.350 + 9,3 %<br />
Mai 3.796 4.327 + 14,0 %<br />
Umsatz 2005 2006 Veränderung<br />
Januar - April 16.929 16.791 - 0,8 %<br />
Mai 6.124 6.792 + 10,9 %<br />
Leistungsvolumen in<br />
geringem Maße. Der öffentliche<br />
Bau bleibt im<br />
Tiefbau und ausgprägter<br />
im Hochbau bisher<br />
deutlich schwächer als<br />
im Vorjahr. „Hier<br />
sind die öffentlichenAuftraggeber<br />
gefordert,<br />
ihrer Verpflichtung<br />
für Erhalt<br />
und Ausbau der<br />
Infrastruktur<br />
nachzukommen<br />
und entsprechend<br />
zu investieren.“<br />
So Frauenraths<br />
Appell<br />
an Bund, Länder<br />
und Kommunen.<br />
„Nun hoffen wir,<br />
dass die Entwicklung<br />
in den<br />
nächsten Monaten<br />
das gegen-<br />
wärtige Niveau zumindest<br />
festigt und so das<br />
vergleichsweise günstige<br />
Stimmungsbild der<br />
aktuellen Umfragen mit<br />
harten Fakten stützt,<br />
damit die Bauwirtschaft<br />
endgültig das Tal<br />
der Rezession verlassen<br />
und auf einem Wachstumskurs<br />
verbleiben<br />
kann.“ erklärte Frauenrath<br />
abschließend.<br />
3
4<br />
<strong>ZDB</strong>-Vize Frank Dupré<br />
Lösung der Altlastenproblematik hat bei der<br />
Reform der Unfallversicherung Vorrang<br />
Anlässlich der Verabschiedung<br />
der Eckpunkte<br />
zur Reform der<br />
gesetzlichen Unfallversicherung<br />
durch<br />
die hierfür zuständige<br />
Bund-Länder-Arbeitsgruppe<br />
wies Frank Dupré,<br />
Vizepräsident des<br />
<strong>Zentralverband</strong>es des<br />
Deutschen <strong>Baugewerbe</strong>s,<br />
zum wiederholten<br />
Male darauf hin, „dass<br />
die Beitragsentwicklung<br />
in der Unfallversicherung<br />
für die<br />
heimische Bauwirtschaft<br />
unerträglich<br />
und existenzbedrohend<br />
ist“.<br />
Zu den Beitragssteigerungen<br />
in der<br />
Unfallversicherung<br />
der Bauwirtschaft<br />
äußerte sich der<br />
<strong>ZDB</strong>-Vizepräsident<br />
in Berlin: „Die in der<br />
BG Bau versicherten<br />
Baubetriebe zahlen<br />
z. B. im Hoch- und<br />
Tiefbau über 7,8 %<br />
der Bruttolohnsumme<br />
als Beitrag für<br />
die Unfallversicherung.<br />
Da der Durchschnitt aller<br />
Branchen jedoch nur<br />
bei 1,3 % liegt, zahlen<br />
die heimischen Baubetriebe<br />
das Sechsfache<br />
des bundesdeutschen<br />
Durchschnitts. Die<br />
Bauwirtschaft ist damit<br />
der einzige Wirtschaftszweig,<br />
in dem der Beitrag<br />
für die Unfallversicherung<br />
an der Spitze<br />
aller Lohnzusatzkosten<br />
steht.“<br />
Dupré hob hervor, das<br />
die Bund-Länder-Arbeitsgruppeinsbesondere<br />
eine gerechtere<br />
Verteilung der hohen<br />
Rentenlasten zwischen<br />
allen Branchen der<br />
deutschen Wirtschaft<br />
sowie eine Neuordnung<br />
des Katasters, d. h. der<br />
Zuordnung von Branchen<br />
zu einzelnen Berufsgenossenschaften,<br />
anmahne und hierfür<br />
praktikable Lösungsvorschläge<br />
unterbreite.<br />
Die Lösung der Altlastenproblematik<br />
stehe<br />
bei allen Reformüberlegungen<br />
zu Recht im<br />
Vordergrund.<br />
Dupré weiter: „Der<br />
Bund und die Länder<br />
haben erkannt, dass<br />
einzelne Berufsgenossenschaften<br />
wie<br />
die der Bauwirtschaft<br />
insbesondere durch<br />
hohe Rentenzahlungen<br />
unzumutbar belastet<br />
sind und diese Risiken<br />
durch die gesamte<br />
Wirtschaft gemeinsam<br />
getragen werden müssen.<br />
Wir begrüßen es<br />
außerordentlich, dass<br />
durch Fusionen und Altlastenfonds<br />
die erhebliche<br />
Beitragsspreizung<br />
bei den Berufsgenossenschaften<br />
deutlich<br />
reduziert werden soll.<br />
Die Bauwirtschaft ist zu<br />
weiteren Fusionen mit<br />
ihrer neuen BG<br />
Bau bereit.“<br />
Der Strukturwandel<br />
in der deutschen<br />
Wirtschaft<br />
von der Produktions-<br />
zur Dienstleistungsgesellschaft<br />
mache<br />
zudem einen neuen<br />
Zuschnitt der<br />
Berufsgenossenschaftenerforderlich.<br />
Die Trennung<br />
der Berufsgenossenschaften<br />
nach<br />
Produktion und<br />
Dienstleistung<br />
stamme aus dem vorletzten<br />
Jahrhun-dert,<br />
so Dupré weiter. „Die<br />
produktionsnahen<br />
Dienstleistungen<br />
müssen nun als ‚gute<br />
Versicherungsrisiken‘<br />
den Produktions-Berufsgenossenschaften<br />
zugeordnet werden.<br />
Auch wenn Bund und<br />
Länder im Bereich der<br />
Altlasten und der BeitragsentwicklungForderungen<br />
aufgegriffen<br />
haben, die der <strong>ZDB</strong> als<br />
Sprachrohr der mittelständischenBauwirtschaft<br />
immer wieder<br />
erhoben hat, muss eine<br />
Reform der Unfallversicherung<br />
schneller<br />
erfolgen, als dies die<br />
Bund-Länder-Kommission<br />
vorgeschlagen hat.<br />
Allein die dramatische<br />
finanzielle Situation<br />
der Unfallversicherung<br />
in der Bauwirtschaft<br />
macht die schnellstmögliche<br />
Einführung<br />
von Altlastenfonds<br />
erforderlich. Eine Umsetzung<br />
der Reform in<br />
der Unfallversicherung<br />
erst im Jahr 2008 oder<br />
sogar erst 2009 kommt<br />
für die heimische Bauwirtschaft<br />
zu spät.“, so<br />
Dupré abschließend.<br />
Das ausführliche Positionspapier<br />
des <strong>ZDB</strong> zur Reform<br />
der gesetzlichen Unfallversicherung<br />
"Altlastenfonds<br />
oder Kollaps" finden Sie<br />
unter www.zdb.de / Presse<br />
aktuell / Pressemitteilung<br />
47/2006.
<strong>Baugewerbe</strong> begrüßt Beschluss der<br />
Bundesregierung zur Vereinfachung des<br />
Vergaberechts im bestehenden System<br />
Die Bundesregierung<br />
hat am 28. Juni 2006<br />
einen Beschluss über<br />
Schwerpunkte zur Vereinfachung<br />
des Vergaberechts<br />
im bestehenden<br />
System gefasst.<br />
Die Bundesregierung<br />
betont darin ihren Willen,<br />
das Vergaberecht<br />
im bestehenden System<br />
zu vereinfachen und<br />
mittelstandsgerecht<br />
weiterzuentwickeln.<br />
Der Bundeswirtschaftsminister<br />
wird gebeten,<br />
bis Ende dieses Jahres<br />
einen Gesetzentwurf<br />
zur Vereinfachung<br />
und Modernisierung<br />
des deutschen Vergaberechts<br />
im bestehenden<br />
Rechtssystem<br />
vorzulegen. Dabei ist<br />
sicherzustellen, dass<br />
die Transparenz bei allen<br />
Vergabeverfahren<br />
erhöht wird. Vorgaben<br />
des EU-Rechts sind 1 : 1<br />
umzusetzen. Über das<br />
EU-Recht hinausgehende<br />
strengere Verpflichtungen<br />
für den<br />
Auftraggeber soll es<br />
nicht mehr geben. Die<br />
Vergaberegeln sind auf<br />
das notwendige Maß<br />
zu beschränken; überflüssige<br />
bürokratische<br />
Vorgaben sind zu streichen.<br />
Die Bundesregierung<br />
erwartet, dass die<br />
Vergabeausschüsse die<br />
Vergabeverordnungen<br />
(VOB/A, VOL/A und<br />
VOF) substanziell vereinfachen.<br />
Um Wachstum<br />
und Beschäftigung<br />
im Mittelstand zu fördern,<br />
ist auf eine mittelstandsgerechteAusgestaltung<br />
des künftigen<br />
Vergaberechts besonders<br />
zu achten. Die<br />
Rechtsschutzverfahren<br />
sind insbesondere auf<br />
ihre Effizienz zu überprüfen.<br />
Das Deutsche <strong>Baugewerbe</strong><br />
begrüßt die von<br />
der Bundesregierung<br />
beschlossenen Eckpunkte<br />
für die geplante<br />
Reform des Vergaberechts.<br />
Damit werden<br />
Forderungen des <strong>Baugewerbe</strong>s,<br />
die auch<br />
schon im Koalitionsvertrag<br />
Berücksichtigung<br />
fanden, nunmehr in<br />
konkrete Leitlinien der<br />
künftigen Politik der<br />
Bundesregierung zum<br />
Vergaberecht umgesetzt.<br />
Die intensive Lobbyarbeit<br />
des <strong>Baugewerbe</strong>s<br />
in den vergangenen<br />
drei Jahren zur Verhinderung<br />
der Abschaffung<br />
der VOB ist damit<br />
von Erfolg gekrönt.<br />
Aus Sicht der mittelständischenBauwirtschaft<br />
kommt es<br />
nun darauf an, dass<br />
diese Eckpunkte zum<br />
Vergaberecht in den<br />
kommenden Monaten<br />
sachgerecht umgesetzt<br />
werden. Ziel muss es<br />
dabei sein, das Vergaberechtmittelstandsgerecht<br />
fortzuentwickeln.<br />
Schließlich unterfallen<br />
mehr als 90% aller<br />
Bauvergaben nicht dem<br />
europäischen Vergaberecht,<br />
das mit seiner<br />
Komplexität den Mittelstand<br />
zunehmend<br />
vom Wettbewerb um<br />
öffentliche Aufträge<br />
ausschließt.<br />
Das <strong>Baugewerbe</strong> wird<br />
dabei sein besonderes<br />
Augenmerk auf folgende<br />
Punkte richten:<br />
• Das europäische<br />
Vergaberecht soll nur<br />
im zwingend erforderlichen<br />
Umfang umgesetzt<br />
werden.<br />
• Das deutsche Ver-<br />
gaberecht soll im „Unterschwellenbereich“<br />
autonom gestaltet<br />
werden, d.h. die Regeln<br />
zur Vergabe<br />
von Aufträgen unterhalb<br />
der europäischen<br />
Schwellenwerte sind<br />
unabhängig von den<br />
Regeln für europaweitauszuschreibende<br />
Vorhaben fortzuentwickeln.<br />
• Mittelstandspolitische<br />
Zielsetzungen<br />
des Vergaberechts<br />
sind zu stärken; dazu<br />
gehört, die Fach- und<br />
Teillosvergabe weiter<br />
zu fördern wie auch<br />
den Trend zur Vergabe<br />
an Generalübernehmer<br />
zu stoppen.<br />
• Insbesondere soll das<br />
neu eingeführte nationalePräqualifikationsverfahren<br />
als Mittel<br />
zur Entbürokratisierung<br />
genutzt werden.<br />
• Schlussendlich ist<br />
ein effektiver Rechtsschutz<br />
unterhalb der<br />
EU-Schwellenwerte<br />
zu schaffen.<br />
Der Hauptgeschäftsführer<br />
des <strong>ZDB</strong>, Prof. Dr.<br />
Karl Robl, erklärt anlässlich<br />
der Beschlusses<br />
der Bundesregierung:<br />
„Die Entscheidung der<br />
Bundesregierung, das<br />
Vergaberecht im bestehenden<br />
System, d.h. unter<br />
Aufrechterhaltung<br />
der Vergabeordnungen<br />
(VOB/VOL/VOF) und der<br />
Vergabe- und Vertragsausschüsse<br />
(DVA/DVAL)<br />
zu reformieren, weist<br />
den richtigen Weg. Das<br />
<strong>Baugewerbe</strong> hat bereits<br />
zahlreiche Vorschläge<br />
für eine anwenderfreundlichere,<br />
die Interessen<br />
des Mittelstands<br />
besser berücksichtigende<br />
Ausgestaltung<br />
des Vergaberechts<br />
vorgelegt. Wir werden<br />
uns hiermit intensiv in<br />
die anstehenden Beratungen<br />
einbringen.<br />
Es gilt, den Interessen<br />
der mittelständischen<br />
Unternehmen der Bauwirtschaft<br />
an einem<br />
transparenten und<br />
fairen Wettbewerb um<br />
öffentliche Bauaufträge<br />
noch besser Gehör zu<br />
verschaffen“, so Robl.<br />
(es)<br />
5
6<br />
Baugewerbliche Betriebe von der Verschärfung<br />
der „1-Prozent-Regelung“ kaum betroffen<br />
Die baugewerblichen<br />
Betriebe sind bei der<br />
Verschärfung der Regelung<br />
zur Besteuerung<br />
der privaten Nutzung<br />
von Firmenfahrzeugen<br />
(„1-Prozent-Regelung“)<br />
noch einmal mit einem<br />
blauen Auge davon gekommen.<br />
Trotz des erbitterten<br />
Widerstandes des <strong>ZDB</strong><br />
und sämtlicher übriger<br />
Wirtschaftsverbände<br />
war mit dem sog. „Gesetz<br />
zur Eindämmung<br />
missbräuchlicher<br />
Steuergestaltungen“<br />
vom 28. April 2006 die<br />
pauschale Ermittlungsmethode<br />
für die private<br />
Kraftfahrzeugnutzung<br />
deutlich zu Lasten der<br />
Steuerpflichtigen verändert<br />
worden. So wurde<br />
die „1-Prozent-Regelung“<br />
rückwirkend ab<br />
dem 1. Januar 2006 nur<br />
noch dann für anwendbar<br />
erklärt, wenn das<br />
Kraftfahrzeug zu mehr<br />
als 50 % betrieblich genutzt<br />
wird. Unklar war<br />
nach der gesetzlichen<br />
Regelung, wann die<br />
Steuerbehörden von<br />
einer derartigen 50%igen<br />
Nutzung ausgehen<br />
würden, insbesondere<br />
ob die Betriebe nun<br />
durchweg zur Führung<br />
von Fahrtenbüchern<br />
verpflichtet wären.<br />
Unserem gegenüber<br />
dem Bundesfinanzministerium<br />
geäußerten<br />
Ansinnen, in einem Erlass<br />
Erleichterungen für<br />
die Glaubhaftmachung<br />
einer mindestens<br />
50%igen betrieblichen<br />
Nutzung zu regeln,<br />
wurde nunmehr mit<br />
BMF-Schreiben vom 7.<br />
Juli 2006 entsprochen.<br />
Hierin<br />
wird klargestellt,<br />
dass auf<br />
den Nachweis<br />
der<br />
betrieblichen<br />
Nutzung<br />
verzichtet<br />
werden<br />
kann,<br />
wenn sich<br />
bereits aus Art und<br />
Umfang der Tätigkeit<br />
des Steuerpflichtigen<br />
ergibt, dass das Kraftfahrzeug<br />
zu mehr als 50<br />
% betrieblich genutzt<br />
wird. Dies kann i. d. R.<br />
bei Steuerpflichtigen<br />
angenommen werden,<br />
die ihr Kraftfahrzeug<br />
für eine durch ihren<br />
Betrieb oder Beruf bedingte<br />
typische Reisetätigkeit<br />
benutzen, oder<br />
die zur Ausübung ihrer<br />
räumlich ausgedehnten<br />
Tätigkeit auf die ständige<br />
Nutzung des Kraftfahrzeugs<br />
angewiesen<br />
sind. Als Beispiel werden<br />
insofern u. a. Handwerke<br />
des Bau- und<br />
Baunebengewerbes<br />
benannt. Damit sind die<br />
baugewerblichen Betriebe<br />
von der Verschärfung<br />
de facto nicht<br />
betroffen. Zu beachten<br />
ist allerdings, dass die<br />
Vermutung nur für das<br />
Kraftfahrzeug mit der<br />
höchsten Jahreskilometerleistung<br />
gilt. Für<br />
weitere im Betriebsvermögen<br />
vorhandene<br />
Kraftfahrzeuge gelten<br />
dahingehend die allgemeinen<br />
Grundsätze.<br />
Nach diesen muss der<br />
Umfang der betrieb-<br />
Citroën C6, das Firmenauto des Jahres 2006.<br />
lichen Nutzung vom<br />
Steuerpflichtigen dargelegt<br />
und glaubhaft<br />
gemacht werden. Dies<br />
kann in jeder geeigneten<br />
Form erfolgen.<br />
Auch die Eintragungen<br />
in Terminkalendern, die<br />
Abrechnung gefahrener<br />
Kilometer gegenüber<br />
den Auftraggebern,<br />
Reisekostenaufstellungen<br />
sowie andere Abrechnungsunterlagen<br />
können zur Glaubhaftmachung<br />
geeignet sein.<br />
Sind entsprechende<br />
Unterlagen nicht vorhanden,<br />
kann die überwiegende<br />
betriebliche<br />
Nutzung durch formlose<br />
Aufzeichnungen<br />
über einen zusammenhängendenrepräsentativen<br />
Zeitraum (i. d. R.<br />
drei Monate) glaubhaft<br />
gemacht werden. Dazu<br />
reichen Angaben über<br />
die betrieblich veran-<br />
lassten Fahrten - jeweiliger<br />
Anlass und jeweils<br />
zurückgelegte Strecke -<br />
und die Kilometerstände<br />
zu Beginn und Ende<br />
des Aufzeichnungszeitraumes<br />
aus.<br />
Keines weiteren Nachweises<br />
bedarf es im<br />
Übrigen, wenn die Fahrten<br />
zwischen Wohnung<br />
und Betriebsstätte<br />
und die Familienheimfahrten<br />
mehr<br />
als 50 % der Jahreskilometerleistung<br />
des Kraftfahrzeugs<br />
ausmachen.<br />
Hat der Steuerpflichtige<br />
den<br />
betrieblichen Nutzungsumfang<br />
des<br />
Kraftfahrzeuges<br />
einmal dargelegt, so<br />
ist - wenn sich keine<br />
wesentlichen Veränder-<br />
ungen in Art und Umfang<br />
der Tätigkeit oder<br />
bei den Fahrten zwischen<br />
Wohnung und<br />
Betriebsstätte ergeben<br />
- auch für die folgenden<br />
Veranlagungszeiträume<br />
von diesem Nutzungsumfangauszugehen.<br />
Ein Wechsel der<br />
Fahrzeugklasse kann<br />
allerdings im Einzelfall<br />
Anlass für eine erneute<br />
Prüfung des Nutzungsumfanges<br />
sein.<br />
Letztlich haben unsere<br />
intensiven Bemühungen<br />
dazu geführt, dass<br />
ein Nachweis der mehr<br />
als 50%igen betrieblichen<br />
Kfz-Nutzung deutlich<br />
erleichtert wurde<br />
bzw. in den dargestellten<br />
Fällen überhaupt<br />
nicht erforderlich ist.<br />
(at)
<strong>Baugewerbe</strong> kritisiert geplante Mitteilung der<br />
Europäischen Kommission zur Vergabe von<br />
Aufträgen unterhalb der EU-Schwellenwerte<br />
Für die Vergabe öffentlicher<br />
Aufträge gelten<br />
in der EU bestimmte<br />
Schwellenwerte: Bauaufträge<br />
mit einem<br />
Volumen von mehr als<br />
5 Mio. Euro unterliegen<br />
den europäischen<br />
Vergaberichtlinien. Für<br />
die Vergabenregeln unterhalb<br />
dieser Schwellenwerte<br />
sind die Mitgliedstaaten<br />
zuständig.<br />
In Deutschland finden<br />
sich die Regelungen für<br />
Unterschwellenvergaben<br />
in den sog. Basisparagraphen<br />
der VOB/A,<br />
die Vorschriften für<br />
EU-weit auszuschreibende<br />
Bauvorhaben in<br />
den Abschnitten 2-4 der<br />
VOB/A.<br />
Die Bedeutung der<br />
sog. Unterschwellenvergaben<br />
wird anhand<br />
zweier Zahlen deutlich:<br />
Mehr als 98% aller öffentlichen<br />
Bauaufträge<br />
liegen unterhalb der<br />
Schwellenwerte; diese<br />
Aufträge machen 80%<br />
des Gesamtvolumens<br />
der öffentlichen Bauaufträge<br />
aus und sind<br />
für die mittelständische<br />
Bauwirtschaft von<br />
überragender Bedeutung.<br />
Die Europäische Kommission<br />
beabsichtigt<br />
nunmehr, Mitte Juli<br />
2006 eine sog. auslegende<br />
Mitteilung<br />
zur Vergabe von öf<br />
fentlichen Aufträgen<br />
unterhalb der europäischen<br />
Schwellenwerte<br />
herauszugeben. Ein<br />
Entwurf dieser Mitteilung<br />
liegt dem <strong>ZDB</strong> seit<br />
kurzem vor.<br />
Das Deutsche <strong>Baugewerbe</strong><br />
lehnt diese Pläne<br />
der Europäischen Kommission<br />
zur Veröffentlichung<br />
einer Mitteilung<br />
ab. Die Kritik der mittelständischenBauwirtschaft<br />
wird dabei von<br />
folgenden Gedanken<br />
getragen:<br />
Die Kommission<br />
entwickelt in ihrem<br />
Mitteilungsentwurf<br />
de facto ein neues Vergaberechtsregime<br />
für<br />
Aufträge unterhalb der<br />
Schwellenwerte u.a. mit<br />
detaillierten Vorgaben<br />
zur Bekanntmachungspflicht,<br />
zu Veröffentlichungsmodalitätensowie<br />
zum Rechtsschutz.<br />
Der Vorschlag steht damit<br />
im ausdrücklichen<br />
Widerspruch zur Entscheidung<br />
des europäischen<br />
Gesetzgebers zu<br />
Gunsten von verbindlichen<br />
Schwellenwerten<br />
in den europäischen<br />
Vergaberichtlinien,<br />
unterhalb derer die Formulierung<br />
von Vergaberegeln<br />
aus Gründen<br />
der Subsidiarität den<br />
Mitgliedstaaten überlassen<br />
bleibt.<br />
Zwar hat eine solche<br />
auslegende Mitteilung<br />
formal keine unmittelbarenRechtswirkungen.<br />
In der Praxis<br />
würden sich jedoch die<br />
Vergabestellen der Mitgliedstaaten<br />
nach ihr<br />
richten, um das Risiko<br />
eines Vertragsverletzungsverfahrens<br />
zu<br />
vermeiden.<br />
Aus Sicht des Deutschen<br />
<strong>Baugewerbe</strong>s ist<br />
es nicht nachvollziehbar,<br />
dass eine politisch<br />
derart weitreichende<br />
Entscheidung wie die<br />
Einführung eines neuen<br />
Vergaberechtsregimes<br />
in der EU ohne Beteiligung<br />
des Europäischen<br />
Parlaments und des Rates<br />
sowie ohne Konsultation<br />
der betroffenen<br />
Auftraggeber und<br />
der Anbieter getroffen<br />
werden soll. Im Kern<br />
handelt es sich bei<br />
dem Inhalt des Mitteilungsentwurfs<br />
der<br />
Kommission um eine<br />
legislative Aufgabe, die<br />
vom europäischen Gesetzgeber<br />
(also dem Rat<br />
und dem Europäischen<br />
Parlament) behandelt<br />
und entschieden werden<br />
muss.<br />
Im Übrigen ist zu berücksichtigen,<br />
dass<br />
der von der Mitteilung<br />
erhoffte Gewinn einer<br />
Stärkung des Wettbewerbs<br />
in keinem Verhältnis<br />
zum erhöhten<br />
Aufwand für Ausschreibungen<br />
kleinvolumiger<br />
Aufträge steht. Hier<br />
würden neue bürokratische<br />
Hemmnisse<br />
errichtet, die zu Lasten<br />
der mittelständischen<br />
Bauwirtschaft gingen.<br />
Das Ausmaß der zusätzlichen<br />
Bürokratisierung<br />
ist bislang unabsehbar;<br />
vielfach würden hierdurch<br />
jedoch dringend<br />
erforderliche Investitionen<br />
insbesondere<br />
auf kommunaler Ebene<br />
deutlich erschwert<br />
und verzögert, wenn<br />
nicht gar unmöglich<br />
gemacht.<br />
Diese Kritik des <strong>Baugewerbe</strong>s<br />
wird auch von<br />
der Bundesregierung<br />
und anderen Mitgliedstaaten,<br />
darunter insbesondere<br />
Frankreich,<br />
geteilt. Die Bundesregierung<br />
hat sich bereits<br />
im Mai 2006 in einem<br />
sog. „Memorandum<br />
zum Europäischen<br />
Vergaberecht“ gegen<br />
die Pläne der Kommission<br />
gewandt. In dem<br />
Memorandum vertritt<br />
die Bundesregierung<br />
die Auffassung, dass es<br />
in erster Linie Aufgabe<br />
der Kommission ist,<br />
den Rechtsrahmen zum<br />
Vergaberecht zu pflegen<br />
und insbesondere<br />
durch Gesetzesinitiativen<br />
zweckentsprechend<br />
fortzuentwickeln. Eine<br />
Ausdehnung des Anwendungsbereiches<br />
des<br />
europäischen Vergaberechts<br />
am europäischen<br />
Gesetzgeber vorbei sei<br />
jedoch weder sachgerecht<br />
noch wünschenswert.<br />
Der von der Kommission<br />
mit der auslegenden<br />
Mitteilung offensichtlich<br />
verfolgte neue Ansatz<br />
in ihrer Politik wird<br />
vom <strong>Baugewerbe</strong> abgelehnt.<br />
Das Deutsche<br />
<strong>Baugewerbe</strong> fordert<br />
daher die Europäische<br />
Kommission auf, davon<br />
abzusehen, diese Mitteilung<br />
zu veröffentlichen.<br />
(es)<br />
7
8<br />
FIEC-Präsidiumsmitglied Helmut Hubert<br />
Lobbyarbeit des <strong>Baugewerbe</strong>s auf<br />
europäischer Ebene<br />
Das Deutsche <strong>Baugewerbe</strong><br />
hat im Frühsommer<br />
diesen Jahres die<br />
Interessenvertretung<br />
der Unternehmen gegenüberRepräsentanten<br />
der Europäischen<br />
Union und der Europäischen<br />
Kommission<br />
intensiviert. Dipl.-Ing.<br />
(FH) Helmut Hubert,<br />
Präsident des Landesverbandes<br />
Bayerischer<br />
Bauinnungen, Mitglied<br />
im Vorstand des <strong>ZDB</strong><br />
und Vertreter der mit-<br />
telständischen<br />
Bauwirtschaft<br />
im Präsidium<br />
der FIEC, traf<br />
im Rahmen<br />
einer Tagung<br />
der FIEC, des<br />
Verbandes<br />
der europäischen<br />
Bauwirtschaft,<br />
im Juni 2006 in Wien<br />
den österreichischen<br />
Bundeskanzler Wolfgang<br />
Schüssel. In einem<br />
Gedankenaustausch<br />
wurden die unter österreichischerEU-Ratspräsidentschaft<br />
aus Sicht<br />
der Bauwirtschaft wesentlichen<br />
Themen wie<br />
z. B. der Kompromiss<br />
über eine Dienstleistungsrichtliniebehandelt.<br />
(es)<br />
Ergebnisplanung Bau<br />
Software zur Unterstützung der Unternehmensplanung<br />
Zur Unterstützung und<br />
Systematisierung des<br />
Planungsprozesses<br />
im baugewerblichen<br />
Unternehmen hat der<br />
Ausschuss für Betriebswirtschaft<br />
im <strong>ZDB</strong> in<br />
Zusammenarbeit mit<br />
der BMS Consulting<br />
GmbH (ein Spin-off-<br />
Unternehmen des<br />
Lehrstuhls für Controlling<br />
der Westfälischen<br />
Willhelms-Universität<br />
Münster) das Softwaretool<br />
„Ergebnisplanung<br />
Bau“ entwickelt.<br />
Die Software unterstützt<br />
den Planungsprozess,<br />
in dem unternehmerische<br />
Kosten<br />
kalkuliert und den<br />
Am 18. Juli 2006 traf Helmut Hubert im fränkischen Kloster Banz<br />
mit dem Vizepräsidenten der EU-Kommission und für Unternehmen<br />
zuständigen Kommissar Günter Verheugen zusammen. Im<br />
Mittelpunkt des Gespräches standen hierbei die Auswirkungen der<br />
Politik der Europäischen Kommission auf die mittelständischen<br />
Bauunternehmen.<br />
unternehmerischen<br />
Planumsätzen gegenübergestellt<br />
werden.<br />
Sie ist in die Module<br />
Kostenermittlung, Umsatzplanung<br />
und Ergebnisplanung<br />
gegliedert.<br />
Im Modul Kostenermittlung<br />
erfolgt eine<br />
strukturierte Erfassung<br />
der betrieblichen Aufwendungen.<br />
Im Modul<br />
Umsatzplanung wird<br />
auf Basis der im Unternehmen<br />
vorliegenden<br />
Erfahrungen sowie den<br />
bereits in Abwicklung,<br />
in Verhandlung und in<br />
Planung befindlichen<br />
Bauvorhaben der geplante<br />
Jahresumsatz<br />
für das Unternehmen<br />
ermittelt. Schließlich<br />
werden bei der<br />
Ergebnisplanung die<br />
Umsätze den ermittelten<br />
Kostenansätzen<br />
gegenübergestellt. Die<br />
Software ist übersichtlich<br />
strukturiert und<br />
intuitiv bedienbar. Das<br />
mitgelieferte Handbuch<br />
gewährleistet eine ausführliche<br />
Anleitung.<br />
Die Software Ergebnisplanung<br />
Bau wird für<br />
Verbandsmitglieder zu<br />
einem Preis von 149 Euro<br />
zzgl. MwSt. über die<br />
BMS Consulting GmbH<br />
ausgeliefert. Externe<br />
Nutzer können das<br />
Programm zu einem<br />
Preis von 499 Euro zzgl.<br />
MwSt. beziehen.<br />
Es besteht die Möglichkeit,<br />
die Software<br />
Ergebnisplanung Bau<br />
im Rahmen von Verbandsveranstaltungen<br />
vorzustellen bzw. auch<br />
zu schulen.<br />
Kontakt: Dr. A. Geyer<br />
Telefon 030 20314-404<br />
Geyer@zdb.de.
Pressekonferenz der Bundesvereinigung Bauwirtschaft<br />
Erwartungen des Deutschen Bau- und Ausbaugewerbes<br />
an die Große Koalition wurden enttäuscht<br />
Die Arbeit der Großen<br />
Koalition ist gemessen<br />
an den ursprünglichen<br />
Erwartungen enttäuschend.<br />
Heinz Werner<br />
Bonjean, Vorsitzender<br />
der Bundesvereinigung<br />
Bauwirtschaft, kritisierte<br />
in der Pressekonferenz<br />
des Deutschen<br />
Bau- und Ausbaugewerbes<br />
die beschlossene<br />
Mehrwertsteuererhöhung.<br />
schwarze Koalition mit<br />
dem Bundeshaushalt<br />
2006 nach sieben Jahren<br />
rot-grüner Haushaltspolitik<br />
keine Wende<br />
und zementiert den<br />
Weg in die Schuldenfalle.<br />
Bonjean kritisierte<br />
die sinkende Investitionsquote<br />
bei steigenden<br />
Steuereinnahmen.<br />
Notwendig wären statt<br />
dessen grundlegende<br />
Reformen, wie sie vor<br />
Heinz-Werner Bonjean kritisierte die Arbeit der Bundesregierung<br />
auf der Pressekonferenz der Bundesvereinigung Bauwirtschaft.<br />
Mehrwertsteuererhöhung<br />
lässt Schwarzarbeit<br />
ansteigen<br />
Diese werde im arbeitsintensiven<br />
und von<br />
illegaler Konkurrenz<br />
ohnehin geplagten <strong>Baugewerbe</strong><br />
zu einem weiteren<br />
massiven Anstieg<br />
von Schwarzarbeit und<br />
damit zum Verlust von<br />
Arbeitsplätzen führen.<br />
Auch in der Haushaltspolitik<br />
schafft die rot-<br />
der Bundestagswahl<br />
2005 propagiert wurden.<br />
Bonjean: „Wenn<br />
die Regierung so weiter<br />
macht, werden wir am<br />
Ende ihrer Regierungszeit<br />
mehr Arbeitslosigkeit<br />
und weniger<br />
Wachstum haben. Das<br />
Jahr 2006 bliebe eine<br />
Seifenblase, die zerplatzt.“<br />
Zur geplanten Unternehmensteuerreform<br />
forderte er eine Gleichbehandlung<br />
von Personen-<br />
und Kapitalgesellschaften.<br />
Insbesondere<br />
beim Betriebsübergang<br />
ist eine Reform der<br />
Erbschaftsteuer für<br />
Betriebsvermögen notwendig,<br />
um gerade im<br />
Bereich des Mittelstandes<br />
den Fortbestand<br />
des Unternehmens<br />
zu sichern. Er warnte<br />
eindringlich davor die<br />
geplante Steuerbefreiung<br />
vom Fortbestand<br />
einer bestimmten Zahl<br />
von Arbeitsplätzen<br />
abhängig zu machen.<br />
Bonjean: „Kein Unternehmer<br />
kann in konjunkturell<br />
schwierigen<br />
Zeiten über 10 Jahre eine<br />
Arbeitsplatzgarantie<br />
abgeben.“<br />
Keine Verbreiterung<br />
der Bemessungsgrundlage<br />
der<br />
Gewerbesteuer<br />
Mit großer Sorge verfolgt<br />
die deutsche Bauwirtschaft<br />
allerdings<br />
die Debatte über eine<br />
Verbreiterung der Bemessungsgrundlage<br />
der Gewerbesteuer<br />
durch weitere ertragsunabhängige<br />
Elemente.<br />
Hierdurch erhöht sich,<br />
so Bonjean, die Gefahr,<br />
dass es insbesondere<br />
bei Betrieben, die keine<br />
oder nur geringe Gewinne<br />
erzielen, zu einer<br />
Substanzbesteuerung<br />
kommt, enorm.<br />
Bedarfsorientierter<br />
Gebäudeenergiepass<br />
gefordert<br />
Heinz Werner Bonjean,<br />
bestätigte auch<br />
eine hohe Bereitschaft<br />
in der Bevölkerung,<br />
vorhandene Gebäude<br />
energetisch zu sanieren.<br />
In diesem Zusammenhang<br />
erneuerte<br />
er die Forderung des<br />
Deutschen Bau- und<br />
Ausbauhandwerks nach<br />
dem bedarfsorientiertenGebäudeenergiepass.<br />
Bonjean: „Nur<br />
der bedarfsorientierte<br />
Energieausweis erlaubt<br />
eine qualifizierte<br />
Empfehlung für die<br />
Verbesserung der Energieeffizienz<br />
und eine<br />
seriöse Beratung der<br />
Gebäudeeigentümer.<br />
Nur so werden zusätzliche<br />
Impulse für Wachstum<br />
und Beschäftigung<br />
und neue Arbeitsplätze<br />
in Bauwirtschaft und<br />
Handwerk gegeben.“<br />
Konsolidierung der<br />
Baukonjunktur<br />
erwartet<br />
Für den Jahresverlauf<br />
stellte die Bundesvereinigung<br />
Bauwirtschaft<br />
positive Entwicklungen<br />
für das Bau- und<br />
Ausbaugewerbe fest.<br />
So erwarten knapp<br />
80 % der Betriebe des<br />
Bauhauptgewerbes ein<br />
gleichbleibendes oder<br />
steigendes Umsatzvolumen.<br />
Im Ausbau äußern<br />
sich 79 % der westdeutschen<br />
bzw. 73 % der<br />
ostdeutschen Betriebe<br />
in diesem Sinne.<br />
Bonjean: „Wir gehen<br />
davon aus, dass die Umsätze<br />
im Bauhauptgewerbe<br />
auf dem Niveau<br />
des Vorjahres verharren<br />
werden, wogegen sie<br />
im Ausbaugewerbe<br />
wohl um 1 % zunehmen<br />
werden. Alles in<br />
allem scheint am Bau<br />
eine Konsolidierung<br />
der konjunkturellen<br />
Entwicklung möglich zu<br />
sein.“<br />
9
10<br />
Ferienprogramm der ULAK wird eingestellt<br />
Entlastung für Unternehmen<br />
40 Jahre lang wurde<br />
das Ferienprogramm<br />
der Urlaubs- und Lohnausgleichskasse<br />
der<br />
Bauwirtschaft (ULAK)<br />
aus dem Urlaubskassenbeitrag<br />
der Arbeitgeber<br />
finanziert, um<br />
den Bauarbeitern und<br />
ihren Familien einen<br />
preisgünstigen Urlaub<br />
zu ermöglichen. Zu<br />
diesem Zweck hat die<br />
ULAK zur Zeit Ferienzimmer<br />
in 16 Hotels<br />
und Pensionen und<br />
Appartements und 26<br />
Ferienwohnanlagen<br />
angemietet. Darüber<br />
hinaus betreibt die<br />
ULAK ein Ferienhotel in<br />
Freudenstadt und mehrere<br />
Ferienhäuser auf<br />
Rügen.<br />
Das Betreiben dieses<br />
Ferienprogramms verursachte<br />
nicht unerhebliche<br />
Kosten. Für<br />
die Aufwendungen<br />
für die Betreibung des<br />
Ferienhotels und der<br />
Ferienhäuser, für die<br />
Zuschüsse an die Vertragsferienhäuser<br />
und<br />
für die Verwaltungskosten<br />
der Ferienabteilung<br />
der ULAK wurde jährlich<br />
auf der Mitgliederversammlung<br />
der ULAK<br />
ein außerordentlicher<br />
Haushalt aufgestellt,<br />
der sich zuletzt in einer<br />
Größenordnung von<br />
3,0 bis 5,0 Mio. Euro<br />
bewegte. Hinzu kamen<br />
jährliche Zuschüsse an<br />
das sog. Gemeinnützige<br />
Erholungswerk e.V.<br />
(GEW), welches bereits<br />
im Jahre 1963 von allen<br />
drei Tarifvertragsparteien<br />
als gemeinnütziger<br />
Verein gegründet<br />
wurde. Die Grundlage<br />
hierfür bildete eine Vereinbarung<br />
der Tarifvertragsparteien,<br />
welche<br />
im März 1966, also vor<br />
40 Jahren, in Baden-<br />
Baden getroffen wurde<br />
(sog. Baden-Badener<br />
Vereinbarung)<br />
Das alles ist jetzt Vergangenheit.<strong>ZDB</strong>-Vizepräsident<br />
Frank Dupré<br />
hat am 6. Juli 2006<br />
eine „Vereinbarung<br />
über die Einstellung des<br />
Ferienprogramms der<br />
ULAK“ unterzeichnet,<br />
der auch der Hauptver-<br />
band der Deutschen<br />
Bauindustrie und die<br />
Industriegewerkschaft<br />
Bauen-Agrar-Umwelt<br />
zugestimmt haben.<br />
Aufgrund dieser Vereinbarung<br />
wird die ULAK<br />
ihr Ferienprogramm<br />
einstellen und über das<br />
Jahresende 2006 hinaus<br />
keine Ferienplätze mehr<br />
anbieten. Das Ferienhotel<br />
in Freudenstadt und<br />
die Rügener Ferienhäuser<br />
in Göhren werden<br />
verkauft. Die Ferienabteilung<br />
der ULAK wird<br />
aufgelöst.<br />
Zum Ausgleich für die<br />
bisherigen jährlichen<br />
Zuwendungen erhält<br />
das GEW eine Ausgleichszahlung<br />
von 28<br />
Mio. Euro, welche in<br />
sechs Raten gezahlt<br />
und aus den Beitragseinnahmen<br />
für das Urlaubsverfahren<br />
im Jahre<br />
2006 finanziert wird.<br />
Dieser Vereinbarung,<br />
welche inzwischen<br />
durch einen entsprechenden<br />
Beschluss<br />
der diesjährigen Mitgliederversammlung<br />
der ULAK umgesetzt<br />
wurde, gingen mehrere<br />
Spitzengespräche im<br />
Anschluss an die Tarifrunde<br />
2004/2005 voraus.<br />
<strong>ZDB</strong>-Vizepräsident<br />
Frank Dupré, der dieses<br />
Verhandlungsergebnis<br />
maßgeblich herbeigeführt<br />
hat, erklärte nach<br />
der erfolgten Einigung<br />
mit der Gewerkschaft:<br />
„Wir haben mit dieser<br />
Vereinbarung einen<br />
weiteren wichtigen<br />
Mosaikstein im Prozess<br />
der Reform der<br />
Sozialkassen gesetzt.<br />
Diese Vereinbarung<br />
zu treffen war nur<br />
aufgrund des gegenseitigen<br />
Vertrauens und<br />
des gegenseitigen Respekts<br />
in den geführten<br />
Spitzengespräche, d.h.<br />
unter Ausschluss der<br />
Öffentlichkeit möglich.<br />
Die ULAK wird sich<br />
zukünftig auf ihre Kernaufgaben<br />
konzentrieren<br />
– das Angebot von Ferienplätzen<br />
wird nicht<br />
mehr dazugehören.<br />
Damit wird schon ab<br />
dem Kalenderjahr 2007<br />
eine Entlastung der<br />
Betriebe im Bereich der<br />
Sozialkassenbeiträge<br />
eintreten, weil Aufwendungen<br />
für das Ferienprogramm<br />
der ULAK<br />
und auch Zuschüsse an<br />
das GEW nicht mehr<br />
über den Urlaubskassenbeitrag<br />
finanziert<br />
werden müssen.“<br />
(sch)
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11
12<br />
PUBLIC INFRASTRUCTURE vom 12. bis 14. September 2006<br />
Infrastruktur-Projekte – ein viel versprechender<br />
Markt für die mittelständische Bauwirtschaft<br />
Auf der PUBLIC INFRA-<br />
STRUCTURE 2006 zeigen<br />
Experten Beispiele<br />
aus der Praxis<br />
Rückenwind für Public<br />
Private Partnership:<br />
Öffentliche Private Partnerschaften<br />
(PPP/ÖPP)<br />
haben in Deutschland<br />
den Durchbruch geschafft.<br />
Mehr als 20<br />
Projekte im Hochbau<br />
mit einem Investitionsvolumen<br />
von 600 Milli-<br />
onen Euro sind auf den<br />
Weg gebracht. Mehr<br />
als 100 weitere Objekte<br />
mit einem Volumen<br />
von 6,3 Milliarden Euro<br />
befinden sich in Vorbereitung<br />
oder in der<br />
Ausschreibung. Dabei<br />
beschränkt sich der<br />
Wettbewerb nicht auf<br />
wenige große Anbieter,<br />
auch die mittelständische<br />
Bauwirtschaft<br />
geht mit ihrer Innovationskraft<br />
ins Rennen.<br />
„Die mittelständischen<br />
Bauunternehmen<br />
stehen bereit, diese<br />
Aufgaben vor Ort zu<br />
übernehmen und dabei<br />
ihr Know-how sowie<br />
privates Kapital einzubringen“,<br />
sagt der Präsident<br />
des <strong>Zentralverband</strong>es<br />
des Deutschen<br />
<strong>Baugewerbe</strong>s (<strong>ZDB</strong>),<br />
Arndt Frauenrath. Noch<br />
sind viele Unternehmen<br />
aus dem Mittelstand<br />
dabei, ihre Möglichkeiten<br />
im Rahmen von PPP-<br />
Projekten auszuloten.<br />
Das Land Brandenburg vergibt den Auftrag für den Neubau des<br />
Landtages des Landes Brandenburg im Rahmen eines ÖPP-Modells.<br />
Welche Chancen sich<br />
mit neuen Konzepten<br />
erschließen, wird auf<br />
der Premiere der PUBLIC<br />
INFRASTRUCTURE vorgestellt.<br />
Der Kongress<br />
mit Ausstellung und<br />
Kooperationsbörse für<br />
Infrastrukturprojekte,<br />
der vom 12. bis 14. September<br />
2006 auf dem<br />
Gelände der Deutschen<br />
Messe AG in Hannover<br />
stattfindet, befasst sich<br />
im Rahmen eines speziellen<br />
Forums mit dem<br />
Thema „Marktchancen<br />
und Markterschließung<br />
für die mittelständische<br />
Bauwirtschaft“. Experten<br />
verschiedener Branchen<br />
werden Lösungen<br />
vorstellen, Risiken beleuchten<br />
und Möglichkeiten<br />
aufzeigen.<br />
Mit der Verfahrenssicherheit<br />
sinkt die<br />
Projektgröße<br />
„Wir können bei PPP-<br />
Projekten in einer Größenordnung<br />
von ein<br />
bis zehn Millionen Euro<br />
Einsparpotenziale von<br />
zehn bis 20 Prozent erreichen,<br />
wenn ein ganzheitliches<br />
Konzept von<br />
Planung, Finanzierung,<br />
Bauen und Betreiben<br />
über einen Zeitraum<br />
von rund zehn bis 30<br />
Jahren sowie das Wissen<br />
der Privatwirtschaft<br />
in Partnerschaft mit<br />
der öffentlichen Hand<br />
zum Einsatz kommen“,<br />
betont <strong>ZDB</strong>-Präsident<br />
Arndt Frauenrath.<br />
Unterstützung findet<br />
die mittelständische<br />
Bauwirtschaft auch bei<br />
Professor Dr.-Ing. Peter<br />
Racky von der Universität<br />
Kassel, der sich im<br />
Forum mit der „Entwicklung<br />
des Baumarktes<br />
durch kommunale<br />
ÖPP-Projekte“ befassen<br />
wird. Er weist darauf<br />
hin, dass PPP weder nur<br />
für Großprojekte, noch<br />
ausschließlich für große<br />
Bauunternehmen geeignet<br />
sei. „Bei entsprechender<br />
Projektgröße<br />
kommt PPP auch beziehungsweise<br />
vor allem<br />
für den Mittelstand in<br />
Frage“, so Racky. „Mit<br />
zunehmender Verfahrenssicherheit<br />
werden<br />
die Mindestprojektgrößen<br />
sinken.“ Beispiele<br />
aus der Praxis belegen<br />
diese Aussage.<br />
So wird Referent Stephan<br />
Heilmann, Geschäftsführer<br />
der Carl<br />
Schumacher GmbH aus<br />
Wolfenbüttel, in seinem<br />
Vortrag „Möglichkeiten<br />
und Voraussetzungen<br />
der Geschäftsfelder<br />
Gebäudemanagement<br />
und PPP“ belegen, dass<br />
mit einer Reduzierung<br />
der Projektgröße die<br />
Ausweitung des Bieterkreises<br />
auf den Mittelstand<br />
und somit ein<br />
größerer Wettbewerb<br />
unter den Anbietern<br />
erreicht werden können.<br />
Die Reduzierung<br />
der Projektgröße stelle<br />
die Diskussion über<br />
die richtige Finanzierungsform<br />
in den Hintergrund.<br />
Denn bei kleineren<br />
Projekten seien<br />
neben den Konzernen<br />
auch die mittelständischen<br />
Unternehmen in<br />
der Lage, wettbewerbsfähige<br />
Angebote zu<br />
erarbeiten. Bei diesen<br />
Lösungen könnten die<br />
Risiken von den Bietern<br />
genauer identifiziert<br />
und bewertet werden.<br />
Hieraus resultiere eine<br />
höhere Bereitschaft zur<br />
Übernahme von Risiken<br />
durch mittelständische<br />
Unternehmen.<br />
Aufklärungsbedarf ist<br />
groß<br />
Den kompakten Wissenstransfer<br />
der Kontaktplattform<br />
PUBLIC<br />
INFRASTRUCTURE<br />
vom 12. bis 14. September<br />
in Hannover<br />
sieht Heilmann als<br />
großen Vorteil: „Der<br />
Aufklärungsbedarf ist<br />
bei vielen Kommunen<br />
noch sehr groß, deshalb<br />
hat die PUBLIC<br />
INFRASTRUCTURE eine<br />
immense Bedeutung,
da hier Informationen<br />
gut weitergegeben<br />
werden können. Ich<br />
möchte mit meinem<br />
Vortrag insbesondere<br />
auch kleinere Kommunen<br />
ermutigen, sich<br />
mit PPP zu befassen,<br />
und mit praktischen<br />
Beispielen zeigen, dass<br />
es nicht immer Projekte<br />
von über 20 Millionen<br />
Euro sein müssen.“ Eine<br />
komplexe Thematik<br />
werde aus verschiedenen<br />
Blickwinkeln<br />
betrachtet. Neben dem<br />
Knüpfen von Kontakten<br />
biete sich vor allem den<br />
Besuchern aus der Privatwirtschaft<br />
die Möglichkeit<br />
zum Meinungsaustausch<br />
mit anderen<br />
Anbietern.<br />
Zielgerichtete Regelungen<br />
Auch die Sicht einer<br />
Bank auf PPP-Projekte<br />
wird in dem Forum<br />
ihren Platz finden. Experten<br />
der Nord LB aus<br />
Hannover beschäftigen<br />
sich in ihrem Referat<br />
mit den Chancen und<br />
Risiken für mittelständischeBauunternehmen<br />
bei PPP-Projekten.<br />
Die Nord LB hat den<br />
Zuschlag für das erste<br />
PPP-Projekt in Dänemark<br />
bekommen und<br />
ist in ganz Europa an<br />
einer Vielzahl öffentlich-privat<br />
finanzierter<br />
Vorhaben beteiligt.<br />
Dr. Hannes Rehm, Vorstandsvorsitzender<br />
der<br />
Nord LB, weist darauf<br />
hin, dass in vielen Fällen<br />
alternative Finanzierungsmodelle<br />
deutliche<br />
Vorteile gegenüber der<br />
klassischen Auftragsvergabe<br />
aufwiesen,<br />
beispielsweise bei der<br />
Preisgestaltung. „Gera-<br />
de im Wettbewerb der<br />
Ideen und Methoden<br />
liegt der eigentliche<br />
Wert von Public Private<br />
Partnerships.“ Die<br />
Vergabe, Vertragsgestaltung<br />
und Abwicklung<br />
solcher Projekte<br />
seien jetzt gesetzlich<br />
steuerlich wie auch<br />
finanztechnisch vernünftig<br />
und zielgeführt<br />
geregelt.<br />
Neben dem Forum für<br />
die mittelständische<br />
Bauwirtschaft bietet<br />
die PUBLIC INFRA-<br />
STRUCTURE weitere<br />
Diskussionen und<br />
Foren zu nahezu allen<br />
Themen rund um die<br />
öffentliche Infrastruktur.<br />
Viele Experten<br />
und Entscheider aus<br />
öffentlicher Hand und<br />
Wirtschaft tauschen<br />
<strong>ZDB</strong> Leitfaden<br />
ÖPP im kommunalen Hochbau<br />
Möglichkeiten und Anforderungen für das mittelständische <strong>Baugewerbe</strong><br />
Gegenstand des Leitfadens sind die Herausforderungen<br />
und Möglichkeiten für das <strong>Baugewerbe</strong><br />
sich im Geschäftsfeld ÖPP im kommunalen<br />
Hochbau zu engagieren. ÖPP wird dabei<br />
als Beschaffungsvariante zur Ergänzung öffentlicher<br />
Investitionen durch die Kommunen<br />
herausgestellt.<br />
Es werden die Nutzungspotenziale privatwirtschaftlichen<br />
Engagements erläutert, gefolgt<br />
von der Darstellung der Entwicklung des Baumarktes<br />
bei ÖPP. In einem weiteren Abschnitt<br />
werden die Anforderungen an Bauunternehmen<br />
bei der Realisierung von ÖPP erläutert.<br />
Neben baugewerblichen Unternehmen sind<br />
besonders auch Kommunen Adressaten des<br />
Leitfadens. Daher werden auch Anforderungen<br />
an Kommunen zur Beteiligung des <strong>Baugewerbe</strong>s<br />
bei ÖPP formuliert, wie kleinere Projektvolumina<br />
und Losgrößen als auch mittelstandsgerechte<br />
Finanzierungsmodelle und die<br />
Nutzung von Standards bei der Ausschreibung.<br />
Vergabe- und steuerrechtliche Aspekte schließen<br />
den ersten Abschnitt des Leitfadens ab.<br />
Im zweiten Abschnitt wird ein ÖPP Beschaffungsprojekt<br />
am Beispiel einer Schule vom Eignungstest<br />
über die Wirtschaftlichkeitsprognose<br />
bis zum Ausschreibungsverfahren skizziert.<br />
Informationen aus, bringen<br />
konkrete Beispiele<br />
aus der Praxis und nutzen<br />
die Begegnungen,<br />
um neue Kontakte zu<br />
knüpfen. Kongress, Ausstellung<br />
und Kooperationsbörse<br />
finden unter<br />
der Schirmherrschaft<br />
von Wolfgang Tiefensee,<br />
Bundesminister für Verkehr,<br />
Bau und Stadtentwicklung,<br />
statt.<br />
Die Broschüre für Praktiker<br />
hat 40 Seiten und<br />
kostet 30 Euro, für Verbandsmitglieder<br />
15 Euro.<br />
Sie kann unter www.zdb.<br />
de oder bei der Gesellschaft<br />
zur Förderung des<br />
Deutschen <strong>Baugewerbe</strong>s,<br />
Kronenstr. 55-58, 10117<br />
Berlin, Fax 030 20314-419<br />
bestellt werden.<br />
13
14<br />
Fachtagung in Hamburg<br />
Deutscher Hochbautag 2006<br />
Der Norddeutsche <strong>Baugewerbe</strong>verband<br />
und<br />
die Bundesfachgruppe<br />
Hochbau im <strong>Zentralverband</strong><br />
des Deutschen<br />
Baugewebes laden zum<br />
Deutschen Hochbautag<br />
2006 ein.<br />
Am 1. September 2006<br />
wird sich im Elysee-<br />
Hotel in Hamburg alles<br />
um die die künftige Bevölkerungsentwicklung<br />
und das altersgerechte<br />
Bauen drehen.<br />
Barrierefreier Eingang.<br />
Die demographische Entwicklung und ihre Auswirkungen auf das zukünftige Bauen<br />
09:00 Uhr Eröffnung und Begrüßung<br />
Dipl.-Ing. Dieter Horchler<br />
Vorsitzender der Bundesfachgruppe Hochbau im <strong>ZDB</strong><br />
Dipl.-Ing. Thomas Sander<br />
Vorsitzender des Norddeutschen <strong>Baugewerbe</strong>verbandes<br />
09:15 Uhr Grußworte der Freien und Hansestadt Hamburg<br />
Staatsrat Axel Gedaschko<br />
Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt Hamburg<br />
09:30 Uhr Der demographische Wandel und die zukünftige Wohnungs-<br />
nachfrage unter besonderer Berücksichtigung der norddeut-<br />
schen Bundesländer<br />
Matthias Waltersbacher<br />
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Bonn<br />
10:15 Uhr Altersgerechtes Wohnen aus der Sicht der Wohnungswirt-<br />
schaft<br />
Dipl.-Ing. Architekt FH Norbert Winnemöller<br />
GWG Gesellschaft für Wohnen und Bauen mbH, Hamburg<br />
11:15 Uhr Praxiserfahrungen zu baulichen Konzepten und Aspekten bei<br />
den verschiedenen neuen Wohnformen für ältere Menschen<br />
Prof. Dr.Winfried Saup<br />
Angewandte Gerontologie, Universität Augsburg<br />
13:30 Uhr Altersgerechtes Wohnen: Technische Anforderungen, Normen<br />
und Regelwerke<br />
Dipl.-Ing. Architekt Lothar Marx<br />
TU München<br />
14:15 Uhr Altersgerechtes Wohnen aus der Sicht der Planung<br />
Dipl.-Ing. Architektur Katrin Hodler<br />
Niedersächsische Fachstelle für Wohnberatung, Hannover<br />
15:15 Uhr Neue Wohnformen für ältere Menschen – Konsequenzen für<br />
Planung und Bauausführung<br />
Podiumsdiskussion mit Dipl.-Ing. Architekt Lothar Marx,<br />
Prof. Dr.Winfried Saup, Matthias Waltersbacher,<br />
Dipl.-Ing. Architekt Norbert Winnemöller<br />
16:15 Uhr Verabschiedung von Dipl.-Ing. Dieter Horchler als Vorsitzen-<br />
den der Bundesfachgruppe Hochbau im <strong>ZDB</strong><br />
Die Fachtagung wird organisiert von der:<br />
NBV-Service- und Verlagsgesellschaft mbH<br />
Johnsallee 53, 20148 Hamburg,<br />
Tel.: 0 40 / 4 15 27-0, Fax: 0 40 / 4 15 27-77.<br />
Dort erhalten Sie eine ausführliche Programminformation.<br />
Zur Fachtagung gibt es ein umfangreiches<br />
Rahmenprogramm und verschiedene Hotels<br />
zur Auswahl.<br />
Für die Fachtagung wird ein Teilnahmebeitrag erhoben.
Fachtagung Denkmalpflege<br />
Handwerk im Denkmalschutz<br />
Instandsetzen für die Zukunft<br />
Die Denkmalpflege<br />
bietet gerade kleineren<br />
Handwerksbetrieben<br />
die Möglichkeit, sich<br />
mit ihren individuellen<br />
Stärken und Fähigkeiten<br />
gegenüber größeren<br />
Betrieben zu behaupten.<br />
Stellenwert<br />
und die wirtschaftliche<br />
Bedeutung der Denkmalpflege<br />
für Handwerksbetriebe<br />
nehmen<br />
zu. Gerade kleinere<br />
Betriebe sind für die<br />
Bestandserhaltung<br />
und Modernisierung<br />
mit ihrer Flexibilität<br />
und ihren gut ausgebildeten<br />
Handwerkern<br />
nötig, damit der große<br />
Immobilienbestand in<br />
Deutschland in seinem<br />
Wert erhalten werden<br />
kann.<br />
Die stärkere Ausrichtung<br />
der Bautätigkeit<br />
in Richtung Denkmalpflege<br />
und Altbausanierung<br />
ist verbunden<br />
mit einer Reihe von<br />
positiven Effekten und<br />
Auswirkungen. Die<br />
besonders personalintensiven<br />
Arbeiten<br />
tragen zu einer wesentlichen<br />
Entlastung<br />
des Arbeitsmarktes<br />
bei. Da Investitionen<br />
in diesem Bereich in<br />
einem erheblichen<br />
Umfang von privaten<br />
Bauherren ausgehen<br />
und damit zu den<br />
wichtigsten Auftraggebern<br />
des Bauhandwerks<br />
gehören, ist die<br />
Aufrechterhaltung der<br />
öffentlichen Förderung<br />
von besonderer Bedeutung.<br />
Erst sie schafft<br />
die erforderlichen Anreize<br />
für die dringend<br />
notwendige Investitionsbereitschaft.<br />
Programm der Fachtagung Denkmalpflege am 24. Oktober 2006 in Leipzig<br />
14:00 Uhr Begrüßung der Teilnehmer<br />
Prof. Dr. Karl Robl, <strong>Zentralverband</strong> <strong>Deutsches</strong> <strong>Baugewerbe</strong><br />
Prof. Dr. Dr.-Ing. E.h. Gottfried Kiesow, Deutsche Stiftung<br />
Denkmalschutz<br />
14:30 Uhr Eröffnungsvortrag<br />
Adel verpflichtet! Wie der Adel dem Handwerk im<br />
Denkmalschutz gerecht wird<br />
Alexander Fürst zu Sayn-Wittgenstein<br />
Präsident der Deutschen Burgenvereinigung e.V.,<br />
Vizepräsident von Europa Nostra<br />
15:00 Uhr Das Programm der Bundesregierung zur Förderung des<br />
Handwerks in der Denkmalpflege<br />
MDir Dr. Peter Runkel, Abteilungsleiter Bundesministerium für<br />
Verkehr, Bauen und Stadtentwicklung<br />
15:20 Uhr Bildung als Chance für das Handwerk - Der Restaurator im<br />
Handwerk im Zusammenspiel mit dem denkmalqualifizierten<br />
Architekten und Diplomrestaurator<br />
Werner Storz, Leiter Akademie des Handwerks und Fortbildungszentrum<br />
Denkmalpflege<br />
15:40 Uhr Verbesserung der Nutzungsqualität von Denkmälern durch das<br />
Handwerk - Möglichkeiten und Grenzen der energetischen<br />
Sanierung<br />
Prof. Dr. Gerd Weiß, Vorsitzender Vereinigung der Landesämter<br />
für Denkmalpflege<br />
16:20 Uhr Handwerkerwanderung – eine Einbahnstraße? Mittelosteuropa –<br />
ein neuer Markt für das deutsche Handwerk nach der<br />
EU-Erweiterung<br />
Karl-Eberhard Feussner, Leiter DenkmalAkademie der DSD<br />
16:40 Uhr Forderungen des Handwerks an das Vergaberecht<br />
Heinz Werner Bonjean, Vizepräsident <strong>Zentralverband</strong> des<br />
Deutschen Handwerks und Vorsitzender Bundesvereinigung<br />
Bauwirtschaft<br />
17:00 Uhr Podiumsdiskussion mit den Referenten und Publikum<br />
19:00 Uhr Feierliche Eröffnungsveranstaltung der denkmal 2006<br />
auf Einladung der Messe Leipzig<br />
Terminhinweis<br />
denkmal 2006<br />
Die Europäische Messe für Restaurierung, Denkmalpflege,<br />
Stadterneuerung findet vom 25.-28. Oktober<br />
2006 in Leipzig statt.<br />
Weitere Informationen<br />
www.zdb.de<br />
www.denkmalschutz.de<br />
www.denkmal-leipzig.de<br />
www.denkmalpflegeberatung.de<br />
15
16<br />
Internetpreis des Deutschen Handwerks für Dachkomplett<br />
Handwerk nutzt Internet erfolgreich<br />
Wer als Handwerker im<br />
Internet erfolgreich sein<br />
will, der muss mehr bieten<br />
als nur eine virtuelle<br />
„Visitenkarte“. Zum<br />
fünften Mal wurde vom<br />
Bundesministerium für<br />
Wirtschaft und Technologie<br />
der Internetpreis<br />
des Deutschen Handwerks<br />
ausgeschrieben.<br />
Partner des Wettbewerbs<br />
sind T-Com, der<br />
<strong>Zentralverband</strong> des<br />
Deutschen Handwerks<br />
und das Wirtschaftsmagazin<br />
impulse. Das<br />
Deutsche Handwerksblatt<br />
unterstützt den<br />
Wettbewerb als weiterer<br />
Medienpartner.<br />
Im Wettbewerb mit<br />
mehr als 120 Handwerksunternehmen<br />
um<br />
den Internetpreis des<br />
Deutschen Handwerks<br />
hat sich in der Kategorie<br />
„Virtuelle Unternehmen<br />
und Koopera-<br />
Gemeinsame Marke für Zimmereibetriebe<br />
tionen im Internet“ der<br />
Qualitätsverbund Dachkomplett<br />
aus München<br />
auf dem ersten Platz<br />
durchgesetzt.<br />
Der Qualitätsverbund<br />
Dachkomplett ist eine<br />
Kooperation zwischen<br />
Industrie, Handel und<br />
Handwerk und umfasst<br />
neben elf Industriepartnern<br />
und acht berufsständischen<br />
Verbänden<br />
fast 400 Innungsbetrie-<br />
be des Zimmerer- und<br />
Holzbaugewerbes aus<br />
Bayern. Seit 13 Jahren<br />
ist es erklärtes Ziel des<br />
Verbundes, den Mitgliedsbetrieben<br />
nicht<br />
nur Information und<br />
Beratung zu bieten,<br />
sondern handfeste<br />
Wettbewerbsvorteile<br />
durch Know-how-Transfer,<br />
Qualitätssicherung<br />
und Vermarktungsunterstützung<br />
zu verschaffen.<br />
Werbe- und Präsentationsmittel des Deutschen <strong>Baugewerbe</strong>s<br />
Bauzaunplakat oder Zollstock<br />
Groß, größer, am größten<br />
Auf Bauzäunen und Gerüsten wird Ihre Leistung unübersehbar.<br />
Ausleihen oder kaufen, beides ist möglich. Beratung und Information<br />
erhalten Sie bei Frau Haussmann, Telefon 030-20314410.<br />
Baumwolltasche<br />
Kugelschreiber<br />
Zollstock<br />
Die Bestellinformationen<br />
für alle Werbemittel<br />
erhalten<br />
Sie unter bau@zdb.<br />
de oder Telefon 030-<br />
20314-408.<br />
Imagewand<br />
Waren bisher bei der<br />
Kundenansprache und<br />
-akquise die Betriebe<br />
auf sich allein gestellt,<br />
profitieren sie nun von<br />
der Nutzung eines Qualitätssiegels<br />
und einer<br />
zentralen Marketingplattform.<br />
Die Betriebe<br />
erhalten umfangreiche<br />
Weiterbildung und<br />
Schulung. Mit dachkomplett.de<br />
schaffte<br />
es der Verbund, interne<br />
Geschäftsprozesse zu<br />
optimieren und Abläufe<br />
in den einzelnen Unternehmen<br />
zu straffen.<br />
Dachkomplett bietet<br />
zusätzlich eine gemeinsame<br />
Presse- und<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
unter einer zentralen<br />
Marke. Anzeigenschaltung,<br />
Banner, zentral<br />
erstellter Newsletter<br />
und Intranet mit Seminarbuchung<br />
runden das<br />
umfangreiche Angebot<br />
für Mitgliedsunternehmen<br />
ab.<br />
Ausbildungsbroschüre
Ehrung<br />
Goldene Verdienstmedaille für Frank Dupré<br />
Vorsitzender des Sozialpolitischen Ausschusses und Vizepräsident des <strong>ZDB</strong><br />
Der Vizepräsident des<br />
<strong>Zentralverband</strong>es des<br />
Deutschen <strong>Baugewerbe</strong>s,<br />
Frank Dupré (51)<br />
wurde am 18. Mai in<br />
Mainz anlässlich des<br />
Tags der Bauwirtschaft<br />
Rheinland-Pfalz 2006<br />
mit der Goldenen Verdienstmedaille<br />
des<br />
<strong>Zentralverband</strong>es des<br />
Deutschen <strong>Baugewerbe</strong>s<br />
ausgezeichnet.<br />
Dr. Hans-Hartwig Loewenstein,<br />
Mitglied<br />
im Vorstand des <strong>Zentralverband</strong>es<br />
des<br />
Deutschen <strong>Baugewerbe</strong>s,<br />
würdigte Duprés<br />
Engagement, Einsatz<br />
und Arbeit für das <strong>Baugewerbe</strong>,<br />
das weit über<br />
das normale Maß hinausginge.<br />
Loewenstein hob in seiner<br />
Laudatio besonders<br />
die Sozial- und Tarifpolitik,<br />
hervor, der Frank<br />
Dupré seit 1992, als er<br />
in den Sozialpolitischen<br />
Ausschuss kam, verbunden<br />
sei. „Aufgrund<br />
des überraschenden<br />
Todes unseres damaligen<br />
Vizepräsidenten<br />
Werner Kahl, wurde<br />
Frank Dupré während<br />
der laufenden Tarifrunde<br />
2004/2005 ins kalte<br />
Wasser geworfen: Er<br />
hat aus dem Stand die<br />
Verhandlungsführung<br />
übernehmen müssen,<br />
eine Aufgabe, die er mit<br />
Bravour gemeistert und<br />
mit einem überzeugendenVerhandlungsergebnis<br />
beendet hat.<br />
Daher war es nur eine<br />
logische Folge, dass er<br />
zum Vorsitzenden des<br />
Sozialpolitischen Ausschusses<br />
und im Januar<br />
2005 zum Vizepräsidenten<br />
des <strong>ZDB</strong> gewählt<br />
wurde.“ Erklärte Loewenstein.<br />
Dupré ist ein typischer<br />
Vertreter des bauge-<br />
Dr. Hans-Hartwig Loewenstein, Mitglied im Vorstand des <strong>Zentralverband</strong>es<br />
des Deutschen <strong>Baugewerbe</strong>s, bei der Übergabe der<br />
Urkunde an Frank Dupré (rechts).<br />
werblichenMittelstandes und ist bereits<br />
seit langen Jahren ehrenamtlich<br />
engagiert.<br />
So ist er Präsident des<br />
<strong>Baugewerbe</strong>verbandes<br />
Rheinland-Pfalz mit Sitz<br />
in Mainz und Vorsitzender<br />
des Ausschusses für<br />
Umwelt und Technik im<br />
<strong>ZDB</strong>. Er vertritt die Interessen<br />
des deutschen<br />
Deutscher <strong>Baugewerbe</strong>tag 2006<br />
Donnerstag 26. Oktober 2006 in Berlin<br />
Mittelstand in Deutschland - wohin geht die Reise?<br />
15.00 Uhr Öffentliche Veranstaltung<br />
bis<br />
18.00 Uhr u.a. mit Wolfgang Tiefensee<br />
Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />
im Dorint Novotel am Tiergarten, Berlin.<br />
Anschließend Empfang.<br />
<strong>Baugewerbe</strong>s im Verwaltungsrat<br />
der ULAK,<br />
im Aufsichtsrat der<br />
ZVK, im Vorstand der<br />
Berufsgenossenschaft<br />
der Bauwirtschaft sowie<br />
im Vorstand der<br />
Bundesvereinigung<br />
Deutscher Arbeitgeberverbände.<br />
17
18<br />
Die Interessengemeinschaft historische<br />
Baumaschinen sichert faszinierendes Gerät<br />
Baumaschinen faszinieren,<br />
wie Lkw und Eisenbahn,<br />
von klein auf. Und<br />
wenn es sich um alte<br />
Seilbagger oder ähnliches<br />
handelt werden<br />
Kindheitserinnerungen<br />
wach. Bisher konnten<br />
Baumaschinenliebhaber<br />
ihrem Hobby<br />
nur vereinzelt oder<br />
im Schattendasein in<br />
Eisenbahnvereinen frönen,<br />
wo die Maschinen<br />
als Bekohlungsgeräte<br />
oder als sonstige Arbeitsgeräte<br />
eingesetzt<br />
werden. Wenn dann<br />
mehr als ein Bagger<br />
auf dem Gelände steht,<br />
muß man schon damit<br />
rechnen, den Unmut<br />
der anderen Mitglieder<br />
auf sich zu ziehen.<br />
Aus diesem Grund<br />
trafen sich im Sommer<br />
2003 vier Baumaschinenliebhaber<br />
aus<br />
Süddeutschland um<br />
Stefan Materna und<br />
Dietmar Witulski, um<br />
in einer leerstehenden<br />
Produktionshalle eines<br />
Betonwerkes eigene<br />
Maschinen zusammenzutragen<br />
und zu restaurieren.<br />
Schnell fanden<br />
sich weitere Mitstreiter<br />
und um die Halle<br />
anmieten zu können,<br />
mußte ein Verein gegründet<br />
werden: Die Interessengemeinschaft<br />
historische Baumaschinen<br />
e.V., kurz IghB. Noch<br />
im selben Jahr fand<br />
die Eintragung im zuständigen<br />
Amtsgericht<br />
statt und auch die Gemeinnützigkeit<br />
wurde<br />
aufgrund der Pflege der<br />
Kultur und Heimatgeschichte<br />
erteilt.<br />
Das Internet als wichtige<br />
Plattform spülte<br />
weitere Mitglieder in<br />
den Verein. Im Juli des<br />
darauffolgenden Jahres<br />
veranstaltete der Verein<br />
dann das erste Treffen,<br />
die historische Baustelle<br />
in Huttenheim.<br />
In einem stillgelegten<br />
Kieswerk konnte nach<br />
Herzenslust gebaggert<br />
und gekippt werden.<br />
Die Kipper-Fraktion der<br />
IG Süd ließ sich nicht lange<br />
bitten und besuchte<br />
die erste Veranstaltung<br />
mit einer ganzen Palette<br />
schönster Fahrzeuge,<br />
so dass die<br />
alten Seilbagger<br />
genug zu<br />
laden hatten.<br />
Die IghB und<br />
das StraßenmuseumGermersheim<br />
als<br />
Mitveranstalter<br />
hatten<br />
eine glänzendeDebüt-Veranstaltung<br />
hingelegt.<br />
Nun ging es schnell<br />
bergauf. Die IghB<br />
konnte Baumaschinenliebhaber<br />
aus<br />
ganz Deutschland als<br />
Mitglieder gewinnen.<br />
Grandseigneur der Szene,<br />
Peter-Meyer, sowie<br />
Baggernaddel als erste<br />
Frau und alles was sonst<br />
noch Rang und Namen<br />
hat in der Szene schlossen<br />
sich dem Verein an.<br />
Im November wurde<br />
der IghB eine ganz<br />
besondere Ehre zuteil.<br />
Die Firma Fuchs wurde<br />
schon vor längerer Zeit<br />
von der Firma Terex<br />
aufgekauft. Nun sollte<br />
die alte Leuchtschrift<br />
aus der Anfangszeit<br />
durch das<br />
aktuelle<br />
Logo ersetzt<br />
werden.<br />
Mitglieder<br />
der IghB,<br />
welche<br />
mittlerweile<br />
ein eingespieltes<br />
Team sind, durften die<br />
Schrift entfernen und<br />
sichern. Diese soll einmal<br />
in der Halle einen<br />
würdigen Platz erhalten.<br />
In diesem Zug wurde<br />
auch eine weite-re<br />
Vereinbarung getroffen:<br />
Die Übernahme des<br />
Fuchs-Archives. Damit<br />
befinden sich nun alle<br />
noch vorhandenen<br />
Zeichnungen und technischen<br />
Unterlagen<br />
der frühen Seilbagger<br />
F300,F301,F400 und<br />
F500 im Bestand des<br />
Vereins und sind damit<br />
für alle Fuchs-Liebhaber<br />
noch greifbar. Auch<br />
weitere Maschinen fanden<br />
den Weg in die Halle<br />
der IghB so dass im<br />
Januar 2005 eine zweite<br />
Halle angemietet<br />
werden konnte. Dazu<br />
gehörte ein Hofbereich<br />
sowie ein Raum, welcher<br />
mittlerweile zum<br />
Vereinsraum ausgebaut<br />
wurde. Hier können<br />
nun regelmäßige<br />
Stammtische und die<br />
notwendigen Sitzungen<br />
abgehalten werden.<br />
Inzwischen kann hier<br />
die gesamte Palette der<br />
Baumaschinen gezeigt<br />
werden. Neben Seilbaggern<br />
und dazugehörigen<br />
Kippern gibt es Betonmaschinen,<br />
Walzen,<br />
Teerkocher, Zugmaschinen,<br />
Tieflader und alle<br />
möglichen Kleingeräte,<br />
welche zum Hoch-,<br />
Tief- und Straßenbau<br />
der 50er und 60er Jahre<br />
gehörten zu sehen.<br />
Das Augenmerk der<br />
Mitglieder liegt aber<br />
immer auf der funktionsfähigen<br />
Erhaltung<br />
der Geräte. Mittlerweile<br />
stehen über 35 Großgeräte<br />
in den Hallen, von<br />
Originalzustand über<br />
zerlegte Maschinen in<br />
der Restaurierung bis<br />
hin zu mustergültig<br />
aufgearbeitet.<br />
Hauptsächlich an<br />
Samstagen wird geschraubt<br />
und wer<br />
vorbeischauen möchte<br />
kann dies von 13 bis<br />
18.00 Uhr gerne tun,<br />
eine kurze Anmeldung<br />
Tel. 0151/16650628 genügt.<br />
Weitere Informationen<br />
sind dem Internet<br />
unter www.ighb.de<br />
zu entnehmen.<br />
Am 7./8. Oktober 2006<br />
ist ein Tag der offenen<br />
Tür in der Halle in Waghäusel.
Aktuelle Daten für das Bauhauptgewerbe<br />
Stand Juli 2006<br />
Die Daten je Bundesland können unsere Mitgliedsunternehmen der <strong>ZDB</strong>-Infoline<br />
entnehmen (Wirtschaft/Bauwirtschaft und Konjunktur/Baumarkt).<br />
Geleistete Arbeitsstunden<br />
2006 Veränderung 2006/2005 in %<br />
nach Bauart, in Millionen Mai Januar - Mai Mai Januar - Mai<br />
Wohnungsbau 31,5 109,9 6,6 -2,7<br />
Wirtschaftsbau 24,6 93,4 10,6 1,2<br />
Öffentlicher Bau insgesamt 22,9 74,0 8,8 -4,5<br />
Hochbau 4,0 15,1 5,3 -6,4<br />
Straßenbau 10,1 29,3 10,8 -2,5<br />
Sonstiger Tiefbau 8,8 29,6 8,1 -5,5<br />
Insgesamt 79,0 277,3 8,5 -1,9<br />
davon Betriebe mit 20 und<br />
mehr Beschäftigten 43,3 151,0 10,2 -1,9<br />
Beschäftigte<br />
2006<br />
Veränderung 2006/2005 in %<br />
Stellung im Betrieb, in Tausend Mai Januar - Mai Mai Januar - Mai<br />
Tätige Inhaber 53,1 53,6 -6,6 -3,2<br />
Angestellte 140,3 140,5 -4,1 -4,1<br />
Arbeiter 469,6 435,5 -4,2 -5,3<br />
Lehrlinge (gewerblich) 35,3 35,8 -0,2 -0,1<br />
Insgesamt 698,4 665,5 -4,2 -4,6<br />
davon Betriebe mit 20 und<br />
mehr Beschäftigten 370,6 350,8 -3,1 -5,2<br />
Baugewerblicher Umsatz<br />
2006 Veränderung 2006/2005 in %<br />
nach Bauart, in Millionen Euro Mai Januar - Mai Mai Januar - Mai<br />
Wohnungsbau 2.330 7.927 11,3 2,5<br />
Wirtschaftsbau 2.393 9.066 10,6 3,6<br />
Öffentlicher Bau insgesamt 2.069 6.591 10,8 0,3<br />
Hochbau 377 1.499 9,3 4,1<br />
Straßenbau 963 2.649 16,1 2,8<br />
Sonstiger Tiefbau 728 2.443 5,2 -4,3<br />
Insgesamt 6.792 23.583 10,9 2,3<br />
davon Betriebe mit 20 und<br />
mehr Beschäftigten 4.465 15.509 11,1 1,7<br />
Auftragseingang<br />
2006 Veränderung 2006/2005 in %<br />
nach Bauart, in Millionen Euro<br />
Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten<br />
Mai Januar - Mai Mai Januar - Mai<br />
Wohnungsbau 724 3.142 4,9 5,3<br />
real 3,3 4,6<br />
Wirtschaftsbau 1.848 7.558 30,8 14,7<br />
real 28,5 13,3<br />
Öffentlicher Bau insgesamt 1.754 6.977 3,8 8,5<br />
real 1,4 6,7<br />
Hochbau 279 1.381 -6,4 11,8<br />
real -8,1 10,4<br />
Straßenbau 825 3.065 7,2 12,3<br />
real 3,6 9,5<br />
Sonstiger Tiefbau 650 2.531 4,4 2,5<br />
real 2,7 1,3<br />
Insgesamt 4.327 17.677 14,0 10,4<br />
real 11,6 8,8<br />
19
ermischtes<br />
Geburtstage<br />
Am 17. August hat Rolf Kuri,<br />
Präsident des Badischen Zimmerer-<br />
und Holzbauverbandes<br />
seinen 60. Geburtstag.<br />
Bruno Musolff, Träger des<br />
Ehrenrings des Deutschen<br />
<strong>Baugewerbe</strong>s, begeht am<br />
7. September seinen 85. Geburtstag.<br />
Messen<br />
7. bis 12. September<br />
Nordbau, Neumünster<br />
12. bis 14. September<br />
Public Infrastructure,<br />
Hannover<br />
25. bis 28. Oktober<br />
denkmal 2006, Messe für Restaurierung,<br />
Denkmalpflege<br />
und Stadterneuerung, Leipzig<br />
Termine 2006<br />
31. August - 1. September<br />
Hochbautagung, Hamburg<br />
5. September<br />
Hauptgeschäftsführerkonferenz,<br />
Berlin<br />
7. September<br />
Herbsttagung Bund Deutscher<br />
Zimmermeister,<br />
Neumünster<br />
14. bis 16. September<br />
Jahrestagung Bundesfachgruppe<br />
Betonfertigteile und<br />
Betonwerkstein,<br />
Heppenheim<br />
19. September<br />
Ausschuss für Sozial- und<br />
Tarifpolitik, Berlin<br />
25. September<br />
Ausschuss Auslandsbau,<br />
Berlin<br />
Personen und Verbände<br />
<strong>Baugewerbe</strong>verband Rheinland-Pfalz<br />
Der <strong>Baugewerbe</strong>verband Rheinland-Pfalz wurde am 12. Juli 2006 in<br />
Mainz gegründet. Der Fusion des <strong>Baugewerbe</strong>verbandes Rheinhessen-Pfalz<br />
(Mainz/Kaiserslautern) und des <strong>Baugewerbe</strong>verbandes<br />
Rheinland (Koblenz) waren jeweils einstimmige Beschlussfassungen<br />
in beiden Mitgliederversammlungen der baugewerblichen Verbände<br />
vorausgegangen. Sitz des <strong>Baugewerbe</strong>verbandes Rheinland-Pfalz ist<br />
Mainz. Zum Präsidenten wurde Dipl.-Kfm. Frank Dupré aus Speyer<br />
gewählt, zum Hauptgeschäftsführer der neuen Verbandsorganisation<br />
wurde Rechtsanwalt Dr. Harald Weber bestellt.<br />
<strong>Baugewerbe</strong>-Verband Sachsen-Anhalt<br />
Der <strong>Baugewerbe</strong>-Verband Sachsen-Anhalt wählte auf seiner Mitgliederversammlung<br />
am 6. Juli 2006 den 49-jährigen Dipl.-Ing. Lutz<br />
Blaschke, Blaschke Bau GmbH, zum neuen Präsidenten.<br />
Wechsel in der Hauptabteilung Recht des <strong>ZDB</strong><br />
Rechtsanwalt Felix Pakleppa übernimmt zum 1. Januar 2007 in Nachfolge<br />
von Rechtsanwalt Elmar Esser die Leitung der Hauptabteilung<br />
Recht des <strong>ZDB</strong>. Esser übernimmt zum Jahreswechsel die Hauptgeschäftsführung<br />
des <strong>Zentralverband</strong>s des Deutschen Dachdeckerhandwerks<br />
(ZVDH).<br />
26. September<br />
Fachversammlung Fachverband<br />
<strong>Deutsches</strong> Fliesengewerbe,<br />
Köln<br />
26. September<br />
Ausschuss für Betriebswirtschaft,<br />
Berlin<br />
28. September<br />
Herbsttagung Feuerfest- u.<br />
Schornsteinbau, Rostock<br />
24. Oktober<br />
Tagung Handwerk im Denkmalschutz,<br />
Leipzig<br />
26. Oktober<br />
Deutscher <strong>Baugewerbe</strong>tag,<br />
Berlin<br />
2. und 3. November<br />
Arbeitskreis Recht,<br />
Düsseldorf<br />
Impressum:<br />
V.i.S.d.P.:<br />
Dr. Ilona K. Klein<br />
Redaktion:<br />
Carin Hollube<br />
Unter Mitarbeit von:<br />
Elmar Esser, Dr. Andreas<br />
Geyer, Harald Schröer, Anja<br />
Theurer.<br />
Titelfoto: IGHB<br />
Fotos: Wirtgen (S. 3), Citroën<br />
(S. 6), HVBG/Senn (S. 4), VPB<br />
(S. 14), Stiftung Denkmalschutz<br />
(S. 15), <strong>ZDB</strong>.<br />
<strong>Zentralverband</strong> des<br />
Deutschen <strong>Baugewerbe</strong>s,<br />
Kronenstraße 55-58,<br />
10117 Berlin-Mitte,<br />
Telefon 030 / 20314-408,<br />
Fax 030 / 20314-420,<br />
eMail: presse@zdb.de