querbeet Ausgabe 1/2006 - querformat - Die Werbeagentur

querformat
im Kino
Am Beginn steht die Legende:
Im späten elften Jahrhundert
machten eine Handvoll Kreuzritter
unter Hugo von Payens im eroberten
Jerusalem eine wunderbare
Entdeckung. In den Ruinen des salomonischen
Tempels. Was haben
sie dort gefunden? War es die Bundeslade
der Israeliten? War es der
„Lapsit Exillis“, „Stein aus den
Himmeln“, „Zacken aus der Krone
Luzifers“ oder auch „Gral“ genannt?
Was auch immer – fortan hießen
sie Tempelritter und hüteten das
Unaussprechliche über den Tod
hinaus. Sie gaben es weiter. Durch
Jahrhunderte. An den Alchimisten
Paracelsus, den Grafen von St. Germain,
den „Chymiker“ Christian
Rosenkreuz und die Bruderschaft
der Freimaurer. Ihnen verleiht die
Legende eine Gemeinsamkeit: Das
Geheimnis. Die großartige aber
Uneingeweihten verborgene Idee,
die Zeitalter durchschreitet, ohne
zu vergehen.
4 | querbeet
Diese Legende vom Geheimnis der
Eingeweihten, das Bild von der
großen Idee der Geheimbünde bot
die Inspiration zum Film.
Dezember 2005. Die große Aufgabe:
Innerhalb weniger Wochen
einen werblichen Imagespot zu
schaffen für den Cannes-Event im
Kino Klappe Ende Januar.
Die Vorgabe: Ein Kino-Zitat, interessant,
überraschend, bei überschaubarem
Produktionsaufwand.
Ein Film, der das Phänomen querformat
in Bilder fasst. Mit dem sich
die Auftraggeber identifizieren können
und selbst mitspielen. Ein
Film, der das Besondere an querformat
enthüllt. Wie aber enthüllt
man etwas, das keine Gestalt hat?
Was überhaupt ist das Besondere?
Das querformat-Geheimnis braucht
ein Bild.
In den Termini der modernen Werbewirtschaft
wird „das Geheimnis“
heute prosaisch „Alleinstellungsmerkmal“
genannt. Kein sehr inspirierendes
Wort. Bürostubenhaft
und technokratisch. Kreisen wir
Die Truhe und das große Geheimnis.
das Problem ein: Gesucht wird,
womit man werben kann. Die
Wettbewerber ausstechen. Den
Heimvorteil. Die Energiequelle.
Das besondere Kennzeichen. Den
formatsprengenden, singulären
und genetisch mutierten goldenen
Leberfleck hinter dem Ohrlappen
des Schoßhundes der Reinemachefrau
am Hofe des Schöpfers der Erde,
des Alls und seiner selbst.
Es ist zum Haare raufen! Wie nur
bewirbt man eine Werbeagentur?
Ein durchwachsenes Gemenge aus
Esoterik und Filmgeschichte zündete
den Geistesblitz! querformat –
das ist der schöpferische Funke,
die ganz spezielle Sicht der Dinge,
der kreative Akt, beseelter Geist.
Näher kommt niemand dem Geheimnis.
Und so ward die Filmidee
geboren: Wovon man nicht sprechen
kann, davon soll man schweigen!
Das Geheimnis: In der Truhe
der Logenbrüder. Ein Leuchten.
Gestaltlos und doch unbestreitbar.
Eine Kraft, die die Eingeweihten
Carpe Diem – Nutze den Tag
… so lautet der sinnige Arbeitstitel für
den querformat-Imageclip, der speziell
für den Cannes-Event produziert
wurde. Der Film ist eine Produktion
von Beatrix Erhards Haller Firma
„Interscouts – Stories & Locations“
in Kooperation mit Thomas Kurella,
Film- und TV-Autor aus Tübingen.
Die beiden kennen sich seit dem Studium
der Medienwissenschaft und
Medienpraxis in Tübingen, und haben
Thomas Kurella studiert das Drehbuch.
verbindet. Ein Wissen, das kein anderer
hat. Das die Loge hütet und
an die geistigen Erben übergibt. An
die Agentur als schöpferische Gemeinschaft.
Einzigartig durch ihre
ganz eigene Idee. Durch ihr Geheimnis.
Thomas Kurella
Film ab jetzt online:
www.querformat.info
Die Darsteller in vollem Kostüm:
Stephan Kurz, Anja Urban, Ellen Brenner, Matthias Messerer (v. l. n. r.).