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Ausgabe 01/2006 - Treffpunkt Technik in der Schule

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Inhalt<br />

Teilnehmer des VDI JUTEC-Jahrestreffens<br />

sowie Jugend-forscht-Juroren<br />

stellten im Zoo Hannover fest:<br />

Ohne <strong>Technik</strong> läuft nichts.<br />

Mit dem Boot über den Sambesi,<br />

nebenan schwimmen Nilgänse und<br />

auf Ste<strong>in</strong>en im Wasser lassen sich<br />

Schildkröten von <strong>der</strong> Sonne wärmen.<br />

Rechts hat sich e<strong>in</strong> Nashorn ausgestreckt<br />

und zum Streicheln nah tr<strong>in</strong>kt<br />

e<strong>in</strong> Somali-Wildesel aus dem Fluss.<br />

Die Teilnehmer des Jugend forschtund<br />

JUTEC (Jugend und <strong>Technik</strong>)-<br />

Jahrestreffens staunten nicht schlecht<br />

über den mo<strong>der</strong>nen und zeitgemäßen<br />

Zoologischen Garten <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>sächsischen<br />

Landeshauptstadt. Ende Oktober<br />

ließen sie sich nicht nur über die<br />

Projektfortschritte ihrer Initiativen<br />

<strong>in</strong>formieren, son<strong>der</strong>n auch über die<br />

Abläufe h<strong>in</strong>ter den Kulissen e<strong>in</strong>es <strong>der</strong><br />

mo<strong>der</strong>nsten Zoos <strong>in</strong> Deutschland.<br />

„E<strong>in</strong>Ste<strong>in</strong>chen“ auf DVD 2<br />

Jugend forscht 2<br />

Schnupperstudium 3<br />

Schüler bauen Zeppel<strong>in</strong> 3<br />

JET mit eigenem Büro 3<br />

Phaeno <strong>in</strong> Wolfsburg 4<br />

Physik für helle Köpfe 5<br />

Studium auf Probe 6<br />

Schüler im Beruf 6<br />

Porträt Ingenieur 7<br />

Berufsorientierung 7<br />

Lieb-L<strong>in</strong>ks 8<br />

Impressum 8<br />

Schon am Zooe<strong>in</strong>gang geht es mit<br />

High Tech los. Besucher mit Dauerkarten<br />

werden per biometrischen<br />

Besucher-Erkennungssystem erfasst.<br />

Ebenso vielseitig geht es dr<strong>in</strong>nen weiter.<br />

„Die technischen Problemstellungen<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Zoo s<strong>in</strong>d äußerst vielfältig“,<br />

so <strong>der</strong> VDI-JUTEC-Vorsitzende Dr. Uwe<br />

Groth. „Sie reichen von <strong>der</strong> aufwändigen<br />

Filtertechnik <strong>der</strong> Flusspferdbecken<br />

bis zum Seilantrieb <strong>der</strong> Boote<br />

im Sambesiland”, erläutert Jens Behn,<br />

technischer Leiter des Zoos.<br />

Auch die Wasserversorgung für e<strong>in</strong>en<br />

Großteil <strong>der</strong> Tiere würde ohne <strong>Technik</strong><br />

nicht zu gewährleisten se<strong>in</strong>. Über e<strong>in</strong>e<br />

Brauchwasserleitung wird das Nass<br />

vom Maschsee <strong>in</strong> den Zoo gebracht.<br />

Seit 1995 wurde e<strong>in</strong> grauer Stadtparkzoo<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Erlebnisbereich mit<br />

vier Themenwelten verwandelt. Die<br />

Affen wohnen auf dem „Gorillaberg“,<br />

Leoparden und Elefanten s<strong>in</strong>d im<br />

„Dschungelpalast“ zu Hause, seltene<br />

Haustiere f<strong>in</strong>det man <strong>in</strong> „Meyers Hof“,<br />

e<strong>in</strong>em nie<strong>der</strong>sächsischen Bauernhof,<br />

und die Tiere Afrikas haben sich am<br />

„Sambesi“ nie<strong>der</strong>gelassen.<br />

Fast 60 Millionen Euro <strong>in</strong>vestierte <strong>der</strong><br />

Zoo <strong>in</strong> den vergangenen zehn Jahren.<br />

Geld, das gut angelegt ist. Trotz höhe-<br />

Newsletter für Lehrer<strong>in</strong>nen<br />

und Lehrer <strong>in</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>01</strong>/<strong>2006</strong><br />

E<strong>in</strong> Stück Afrika<br />

<strong>in</strong> Hannover: Impressionen<br />

aus dem Zoo.<br />

<strong>Technik</strong> sorgt für tolles Zooerlebnis<br />

rem E<strong>in</strong>tritt kommen jährlich mehr<br />

Gäste. Waren es 1994 noch 600.000,<br />

s<strong>in</strong>d es heute mehr als e<strong>in</strong>e Million pro<br />

Jahr. Sie werden von Scouts durch den<br />

Park geführt, von Showmastern unterhalten<br />

und dürfen schon mal Seelöwen<br />

Kommandos geben. Und die fünfte<br />

Erlebniswelt „Yukon Bay“ wird auch<br />

bald gebaut.<br />

Mo<strong>der</strong>nste <strong>Technik</strong> schon beim E<strong>in</strong>tritt:<br />

E<strong>in</strong> biometrisches Erkennungssystem identifiziert<br />

die Zoo-Stammgäste.<br />

Das alles geht nicht ohne Sponsoren.<br />

Viele Unternehmen s<strong>in</strong>d schon Paten<br />

für Tiere, e<strong>in</strong>ige Firmen veranstalten<br />

zwischen Giraffenhälsen und Gorillaberg<br />

Versammlungen. Die Räume bieten<br />

Platz für bis zu 1.500 Gäste und<br />

Pläne für e<strong>in</strong>en weiteren „Prunksaal<br />

des Maharadschas“ liegen schon auf<br />

dem Tisch.<br />

Übrigens: Die Gründung e<strong>in</strong>es JTC<br />

„Zoo“ ist angedacht.<br />

Info: www.zoo-hannover.de<br />

(Fotos: Erlebnis-Zoo Hannover)<br />

www.treffpunkt-technik-schule.de


JUNGE WISSENSCHAFT veröffentlicht<br />

„Jugend forscht“-Orig<strong>in</strong>albeiträge<br />

„Deutschland- e<strong>in</strong> Land ohne Ideen und<br />

Jungforscher?“ Dass dieses Vorurteil<br />

falsch ist, belegt die Zeitschrift „Junge<br />

Wissenschaft“. Hier werden Orig<strong>in</strong>albeiträge<br />

erfolgreicher „Jugend forscht“-<br />

Teilnehmer nach wissenschaftlichen<br />

Regeln veröffentlicht. Jede <strong>Ausgabe</strong><br />

enthält acht Orig<strong>in</strong>albeiträge: So wird<br />

unter an<strong>der</strong>em <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Ausgabe</strong> 1/<strong>2006</strong><br />

(Ersche<strong>in</strong>ungsterm<strong>in</strong> im März <strong>2006</strong>)<br />

e<strong>in</strong> Artikel über e<strong>in</strong>e neue ergonomische<br />

Rechnertastatur enthalten se<strong>in</strong>,<br />

e<strong>in</strong> bereits patentiertes <strong>in</strong>novatives<br />

Lichtmanagementsystem vorgestellt<br />

und über die Möglichkeit berichtet, das<br />

jährlich <strong>in</strong> großen Mengen anfallende<br />

„E<strong>in</strong>Ste<strong>in</strong>chen“ <strong>in</strong> die <strong>Schule</strong><br />

Anmel<strong>der</strong>ekord bei Jugend forscht<br />

News und Infos VDI und Deutsche Welle br<strong>in</strong>gen<br />

Deutschlands bekanntester Nachwuchswettbewerb<br />

verzeichnet<br />

e<strong>in</strong>mal wie<strong>der</strong> Rekorde: Mit<br />

9.603 Jungforschern werden<br />

<strong>in</strong> diesem Jahr die höchsten<br />

Anmeldezahlen seit <strong>der</strong><br />

Gründung 1965 vermeldet.<br />

Im Vorjahr waren es noch<br />

8.945 gewesen. In <strong>der</strong> <strong>in</strong>zwischen<br />

41. Runde von Jugend<br />

forscht melden vor allem die neuen<br />

Bundeslän<strong>der</strong> überdurchschnittliche<br />

Laub als umweltfreundliches Ölb<strong>in</strong>demittel<br />

zu verwenden. Lehrer f<strong>in</strong>den <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> „Jungen Wissenschaft“ vielfältige<br />

Anregungen für <strong>in</strong>teressante Experimente<br />

mit Schulmitteln, Anregungen<br />

für Facharbeiten o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>fach Vorbil<strong>der</strong>,<br />

die Schüler animieren, selbst erste<br />

Arbeiten <strong>in</strong> Angriff zu nehmen. Zudem<br />

gibt es Wissenswertes und Kurioses,<br />

Infos rund ums Studium und Wissenschaftswettbewerbe,<br />

Berichte von und<br />

über erfolgreiche Jungforscher, Buchbesprechungen<br />

und vieles mehr.<br />

Infos www.junge-wissenschaft.de<br />

2005 war E<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>jahr. Der deutsche<br />

Auslandssen<strong>der</strong> Deutsche<br />

Welle (DW) nahm dies zum An-<br />

Steigerungsraten. Zum erneuten Anmel<strong>der</strong>ekord<br />

hat <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e Brandenburg<br />

mit e<strong>in</strong>er Zunahme von über<br />

48 Prozent beigetragen, vor Sachsen<br />

mit gut 38 Prozent und Sachsen-Anhalt<br />

mit knapp 19 Prozent. In den alten<br />

Bundeslän<strong>der</strong>n liegt Hessen mit e<strong>in</strong>em<br />

Plus von rund 22 Prozent an <strong>der</strong><br />

Spitze. In Nie<strong>der</strong>sachsen haben sich<br />

<strong>in</strong>sgesamt 898 Jugendliche angemeldet,<br />

immerh<strong>in</strong> 69 (8,3 %) mehr als im<br />

Vorjahr. Der Favorit unter den sieben<br />

BOPS: Bremer<br />

Onl<strong>in</strong>e Physik<br />

Studienvorkurs<br />

Lust auf Physik? Interesse am Physikstudium?<br />

Dann hat die Universität<br />

Bremen jetzt e<strong>in</strong> ganz beson<strong>der</strong>es Angebot:<br />

Professor Jens Falta gibt Schüler<strong>in</strong>nen<br />

und Schülern <strong>der</strong> Klassen 13<br />

sowie Wehr- und Zivildienstleistenden<br />

mit dem Vorstudienkurs Bremer Onl<strong>in</strong>e<br />

Physik (BOPS) die Möglichkeit, <strong>in</strong><br />

die Universität und den Studiengang<br />

Physik h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>zuschnuppern. So wird<br />

die Wahl des Studienfachs erleichtert<br />

und bereits vor dem Studium e<strong>in</strong> realistischer<br />

E<strong>in</strong>druck darüber vermittelt,<br />

was die angehenden Studierenden später<br />

erwartet. Bonus: Die erbrachten<br />

Leistungen <strong>in</strong> Praktika und Onl<strong>in</strong>e-<br />

Übungen werden anerkannt und können<br />

so helfen, den häufig schwierigen<br />

Übergang zwischen <strong>Schule</strong> und Studium<br />

zu meistern. Der Vorkurs beg<strong>in</strong>nt<br />

im März <strong>2006</strong>, e<strong>in</strong>e Anmeldung ist ab<br />

sofort möglich.<br />

Informationen zum BOPS-Programm<br />

gibt es unter:<br />

www.BOPS.uni-bremen.de<br />

E=mc2 lass, die verschiedensten wissen-<br />

schaftlichen Theorien <strong>in</strong> kurzen<br />

Trailern darzustellen. So entstanden<br />

zwölf 90-Sekunden-Spots zu so unterschiedlichen<br />

Themen wie „E =mc2“, die<br />

„Entdeckung <strong>der</strong> Langsamkeit“ o<strong>der</strong><br />

das „Supermolekül“. Jetzt s<strong>in</strong>d die<br />

gesammelten Spots als Filme auf DVD<br />

erschienen. Die Landesglie<strong>der</strong>ungen<br />

des VDI haben den Sen<strong>der</strong> Deutsche<br />

Welle dabei tatkräftig unterstützt.<br />

Inzwischen wurden mehr als 1.000<br />

silberne Scheiben an <strong>Schule</strong>n verteilt.<br />

Jugend forscht-Fachgebieten ist auch <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> 41. Wettbewerbsrunde wie<strong>der</strong><br />

Biologie mit rund e<strong>in</strong>em Viertel aller<br />

Anmeldungen. Es folgen die Fächer<br />

Chemie mit knapp 19 Prozent und<br />

<strong>Technik</strong> mit über 17 Prozent <strong>der</strong> angemeldeten<br />

Teilnehmer.<br />

Nach den Landesentscheiden im März<br />

und April f<strong>in</strong>det das F<strong>in</strong>ale <strong>der</strong> 41. Wettbewerbsrunde<br />

vom 18. bis 21. Mai <strong>2006</strong><br />

<strong>in</strong> Freiburg statt.


Schnupperstudium für Schüler<strong>in</strong>nen<br />

an FH Braunschweig/Wolfenbüttel.<br />

Ansehen, anhören, ausprobieren<br />

Wie funktioniert e<strong>in</strong>e mo<strong>der</strong>ne Waschmasch<strong>in</strong>e?<br />

Wie baut man e<strong>in</strong>e Bl<strong>in</strong>kschaltung?<br />

Fragen, die von 34 Oberstufen-Schüler<strong>in</strong>nen<br />

und e<strong>in</strong>er Lehrer<strong>in</strong><br />

aus <strong>der</strong> Region Braunschweig/Wolfenbüttel<br />

kompetent beantwortet wurden.<br />

Sie folgten Anfang November <strong>der</strong> E<strong>in</strong>ladung<br />

des Frauen- und Gleichstellungsbüros<br />

und <strong>der</strong> technischen Fachbereiche<br />

<strong>der</strong> FH <strong>in</strong> Wolfenbüttel, um sich dort<br />

e<strong>in</strong> realistisches Bild vom Studienalltag<br />

zu machen. Vorgestellt wurden die<br />

Fachbereiche Elektrotechnik, Informatik,<br />

Masch<strong>in</strong>enbau und Versorgungs-<br />

JET hat e<strong>in</strong>en<br />

eigenen Standort<br />

Die Initiative „JET- Jugend entdeckt<br />

<strong>Technik</strong>“ des VDI-Hannover hat seit<br />

Anfang November e<strong>in</strong> eigenes Büro im<br />

Camp Media auf <strong>der</strong> Expo-Plaza. Das<br />

Büro ist zentraler Anlaufpunkt für die<br />

zahlreichen Projekte im Rahmen von<br />

„JET“ <strong>in</strong> <strong>der</strong> Region. Ziel ist es, jungen<br />

Leuten e<strong>in</strong> professionelles Umfeld zu<br />

geben, <strong>in</strong> dem sie effektiv an ihren<br />

Projekten arbeiten können.<br />

„Mit <strong>der</strong> Eröffnung des Büros geht e<strong>in</strong><br />

großer Wunsch <strong>in</strong> Erfüllung“ sagt Dr.<br />

Uwe Groth, Mit<strong>in</strong>itiator von JET. Die<br />

Realisierung dieses Wunsches wurde<br />

möglich durch die Übernahme <strong>der</strong><br />

Bürokosten durch die Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft<br />

<strong>der</strong> Stadt und<br />

Region Hannover, <strong>der</strong> Hannoverimpuls<br />

GmbH. Die Ausstattung mit Möbeln<br />

wird von <strong>der</strong> OFF Büroe<strong>in</strong>richtungs-<br />

GmbH, Hannover, gesponsert.<br />

E<strong>in</strong> Team, dass die Räume regelmäßig<br />

nutzen wird, ist <strong>der</strong> J.T.C. „Öffentlichkeitsarbeit“.<br />

Fragen zu JET:<br />

Dr. Uwe Groth, VDI-BV Hannover,<br />

DrGroth@aol.com<br />

Matthias Behne,<br />

Landesschulbehörde Abt. Hannover,<br />

MMJBehne@aol.com<br />

technik. Ziel war es, die Schüler<strong>in</strong>nen<br />

für technische Studiengänge zu <strong>in</strong>teressieren<br />

und damit den Frauenanteil <strong>in</strong><br />

diesen Bereichen weiter zu erhöhen.<br />

Zurzeit beträgt er <strong>in</strong> <strong>der</strong> Elektrotechnik<br />

7 Prozent, Informatik 13 Prozent und<br />

im Masch<strong>in</strong>enbau 11 Prozent. Spitzenreiter<br />

ist die Versorgungstechnik. Hier<br />

s<strong>in</strong>d es 18 Prozent.<br />

Die Schüler<strong>in</strong>nen wurden beim Schnupperstudium<br />

<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Gruppen betreut.<br />

Das Programm umfasste die Vorstellung<br />

<strong>der</strong> Studiengänge, den Besuch von<br />

Schüler bauen<br />

und vermarkten<br />

M<strong>in</strong>i-Zeppel<strong>in</strong><br />

Nach e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>tensiven Konstruktionsund<br />

Bauphase im September und<br />

Oktober 2005 und vielen freiwilligen<br />

Flugübungsstunden <strong>in</strong> den Herbstferien<br />

hatten es die 16 Schüler<strong>in</strong>nen<br />

und Schüler des MINT-Wahlpflicht-kurses<br />

<strong>der</strong> Gottfried-L<strong>in</strong>ke-Realschule<br />

<strong>in</strong> Salzgitter endlich geschafft:<br />

Am 1. November hatte ihr funkferngesteuertes<br />

Luftschiff se<strong>in</strong>en ersten<br />

öffentlichen Auftritt. Während <strong>der</strong><br />

Preisverleihung <strong>der</strong> Stiftung Nie<strong>der</strong>sachsenMetall<br />

für beson<strong>der</strong>s engagierte<br />

Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrer wurde <strong>der</strong><br />

Zeppel<strong>in</strong> von Schüler Andreas Zimmermann<br />

gekonnt durch den Saal <strong>der</strong><br />

Stadthalle Hannover manövriert.<br />

Die Berichterstattung über die Preisverleihung<br />

und den Zeppel<strong>in</strong> weckte<br />

das Interesse <strong>der</strong> Steel Bullets, e<strong>in</strong>em<br />

<strong>in</strong> Salzgitter ansässigen Eishockeyteam.<br />

Anfang Dezember fuhr das Luft-<br />

Mädchen für technische Studiengänge<br />

begeistern - das ist das Ziel <strong>der</strong> FH.<br />

Vorlesungen sowie die Teilnahme an<br />

Workshops und Gesprächsrunden mit<br />

Wissenschaftler<strong>in</strong>nen sowie berufstätigen<br />

Frauen. In Workshops konnten<br />

erste praktische Erfahrungen gesammelt<br />

werden. So erklärte die „Digitaltechnik<br />

zum Anfassen“ digitale Schaltungen<br />

und <strong>in</strong> den „praktischen Versuchen<br />

<strong>der</strong> Elektrotechnik“ wurden<br />

e<strong>in</strong>fache elektronische Schaltungen<br />

gefertigt.<br />

www.fh-wolfenbuettel.de<br />

Realschullehrer Lutz Salvi (re.) mit Schülern<br />

des MINT-Wahlpflichtkurses.<br />

schiff dann <strong>in</strong> den Spielpausen e<strong>in</strong>es<br />

Eishockeyspiels mit Sponsorenwerbung<br />

über die Köpfe des Publikums h<strong>in</strong>weg.<br />

Das begeisterte Teammanagement<br />

schlug den Schülern e<strong>in</strong>e weitere<br />

Kooperation vor, sodass die schon seit<br />

e<strong>in</strong>iger Zeit geplante Schülerfirma<br />

„Luftschiffwerbung“ bald verwirklicht<br />

werden soll.<br />

Info:<br />

http://nibis.ni.schule.de/~gl<strong>in</strong>kers<br />

News und Infos<br />

3


<strong>Schule</strong> und Ausbildung<br />

Im Phaeno ist Anfassen<br />

ausdrücklich erlaubt.<br />

(Foto: Karsten Koch)<br />

Im Phaeno wird je<strong>der</strong> zum Forscher<br />

Wissenschaft und Spiel: <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Weg zu den Naturwissenschaften<br />

Futuristisch wie e<strong>in</strong> Raumschiff aus<br />

e<strong>in</strong>em Film liegt das Gebäude aus<br />

hellem Beton vor dem Wolfsburger<br />

Bahnhof – genau gegenüber <strong>der</strong> Autostadt.<br />

Ke<strong>in</strong> Zufall, dass <strong>der</strong> schlanke<br />

Fußgängersteg den Autotempel mit <strong>der</strong><br />

9.000 Quadratmeter großen Experimentierlandschaft<br />

verb<strong>in</strong>det. Im Phaeno<br />

ist Anfassen ausdrücklich erlaubt,<br />

nirgendwo sonst <strong>in</strong> Deutschland<br />

können K<strong>in</strong><strong>der</strong>, Jugendliche und auch<br />

Erwachsene ihr Talent zum Forschen<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er ähnlich großen Experimentierwelt<br />

entdecken.<br />

Ke<strong>in</strong>e Simulationen, ke<strong>in</strong>e Tricks,<br />

ke<strong>in</strong>e Verpackungen. Alles ist so real<br />

wie möglich. Wahrsche<strong>in</strong>lich waren die<br />

Schüler <strong>der</strong> Schillerschule aus Hannover<br />

deshalb so begeistert. Wahrsche<strong>in</strong>lich<br />

auch, weil es so ganz an<strong>der</strong>s zugeht<br />

als <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>. Die Ärmel hochgekrempelt<br />

und die Gummihandschuhe<br />

(Foto: Klemens Ortmeyer)<br />

Wellen und Schw<strong>in</strong>gungen ...<br />

(Foto: Karsten Koch)<br />

übergestülpt, schütteln sie Reagenzgläser,<br />

gießen Flüssigkeiten durch<br />

Filterpapier, zermahlen Pflanzenblätter.<br />

Die Welt bewusst wahrnehmen, staunen,<br />

wie merkwürdig sie sich manchmal<br />

verhält, fragen, wieso das so ist –<br />

dafür f<strong>in</strong>den sie hier den idealen<br />

Rahmen.<br />

Während auf <strong>der</strong> oberen Ebene die<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> experimentieren, hört man von<br />

weiter unten e<strong>in</strong> seltsames Fauchen.<br />

Wie gebannt blickt die Besuchergruppe<br />

auf die Feuersäule, die fünf Meter hoch<br />

<strong>in</strong> die Luft schießt und wie e<strong>in</strong> Tornado<br />

rotiert. Weiter h<strong>in</strong>ten regnet es auf<br />

e<strong>in</strong>er weißen Le<strong>in</strong>wand Buchstaben<br />

auf die Schatten <strong>der</strong> Besucher, die von<br />

e<strong>in</strong>er Kamera erfasst werden. Doch<br />

statt nach unten zu fallen, bleiben die<br />

Buchstaben auf den Armen und Be<strong>in</strong>en<br />

liegen, wo sie Wörter mit S<strong>in</strong>n bilden.<br />

Die Mitmachstationen, Vorführexperimente<br />

und Exponate s<strong>in</strong>d zwar grob<br />

<strong>in</strong> Themengebiete, wie Wetter, Licht,<br />

Strömungen, Energie, Akustik und<br />

Kraft, e<strong>in</strong>geteilt. E<strong>in</strong> strenges didak-<br />

... fasz<strong>in</strong>ieren die Besucher.<br />

(Foto: Ra<strong>in</strong>er Jensen)<br />

tisches Konzept gibt es aber nicht. „Es<br />

soll hier spielerisch zugehen, je<strong>der</strong> soll<br />

selbst Hand anlegen“, sagt Wolfgang<br />

Guthardt, Initiator und Direktor des<br />

Phaeno-Projekts. „Niemand steht hier<br />

mit e<strong>in</strong>em Zeigef<strong>in</strong>ger und spielt den<br />

Oberlehrer. Deshalb gibt es ke<strong>in</strong>en<br />

Anfang und ke<strong>in</strong> Ende“, sagt er. „Man<br />

kann irgendwo beg<strong>in</strong>nen. Am besten,<br />

man lässt sich von <strong>der</strong> Neugier treiben.“<br />

Haben die Besucher Fragen, ist sofort<br />

e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> zahlreichen Mitarbeiter zur<br />

Stelle. Doch sie sollen nur die Fragen<br />

beantworten, die ihnen auch gestellt<br />

werden. Belehrung ist im Phaeno tabu.<br />

Schließlich kann je<strong>der</strong> auf se<strong>in</strong>e eigene<br />

Art und Weise an e<strong>in</strong> Phänomen herantreten.<br />

„E<strong>in</strong>fach nur gucken ist genauso<br />

willkommen wie konzentriertes<br />

Basteln.“<br />

Info: www.phaeno.de


Wegweisendes Schülerprojekt<br />

startet <strong>in</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen.<br />

Schüler schulen Schüler – auf diese<br />

kurze Formel lässt sich <strong>der</strong> Inhalt des<br />

Grundschulprojektes „Physik für helle<br />

Köpfe“ br<strong>in</strong>gen, das seit Herbst des<br />

vergangenen Jahres <strong>in</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

angelaufen ist. Im Mittelpunkt des<br />

wegweisenden Projekts stehen die<br />

Physik für helle Köpfe<br />

Physik und ihre Phänomene. Dabei<br />

geht es zunächst vor allem um die<br />

Optik. Sie sollen Grundschulk<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />

im Alter zwischen acht und zehn Jahren<br />

anhand spannen<strong>der</strong> Kle<strong>in</strong>gruppenexperimente<br />

verständlich gemacht<br />

werden.<br />

27 ausgewählte Gymnasien und Gesamtschulen<br />

haben jeweils e<strong>in</strong>en<br />

Klassensatz mit Optik-Experimentiermaterial<br />

erhalten. Die Materialien<br />

wurden zuvor von <strong>der</strong> Raabeschule<br />

Braunschweig im Rahmen e<strong>in</strong>es<br />

Pilotprojekts entwickelt und erprobt.<br />

Jetzt beg<strong>in</strong>nen die Projektschulen<br />

damit, aus den 9. und 10. Klassen<br />

Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler zu gew<strong>in</strong>nen,<br />

die als Betreuer und Vorbil<strong>der</strong> für<br />

Grundschulk<strong>in</strong><strong>der</strong> fungieren werden.<br />

Jeweils acht Grundschulen sollen von<br />

e<strong>in</strong>er weiterführenden <strong>Schule</strong> betreut<br />

werden.<br />

Inzwischen s<strong>in</strong>d die ersten Workshops<br />

erfolgreich gelaufen. Burkhard Vett<strong>in</strong>,<br />

Physiklehrer am Gymnasium Raabeschule<br />

und Fachberater für Physik bei<br />

<strong>der</strong> Landesschulbehörde sowie Initiatior<br />

des Projekts, zieht e<strong>in</strong>e positive<br />

Zwischenbilanz: „Physik für helle<br />

Köpfe hat e<strong>in</strong>en überzeugenden<br />

Lehrer lernt im Unternehmen<br />

Werner Schlüter am Arbeitsplatz auf Zeit.<br />

Für e<strong>in</strong> halbes Jahr ließ sich <strong>der</strong> Fachbereichsleiter<br />

<strong>Technik</strong> <strong>der</strong> Integrierten<br />

Gesamtschule List, Werner Schlüter,<br />

vom Schulalltag freistellen, um se<strong>in</strong>en<br />

Arbeitsplatz <strong>in</strong> den Betrieb zu verlegen.<br />

Schlüter hatte <strong>in</strong> den letzten Jahren<br />

e<strong>in</strong>en Schwerpunkt Automatisierung<br />

und Robotertechnik im Fach Arbeit-<br />

Wirtschaft-<strong>Technik</strong> <strong>der</strong> IGS List aufgebaut.<br />

Jetzt erweiterte er se<strong>in</strong>e Kenntnisse<br />

<strong>in</strong> Roboterprogrammierung,<br />

Inbetriebnahme und Störungsbehebung<br />

und erhielt gleichzeitig E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> die<br />

betrieblichen Abläufe und Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

bei <strong>der</strong> Automatisierung<br />

von Betrieben.<br />

Nach se<strong>in</strong>er Qualifizierung zur „Elektrofachkraft“<br />

durch das För<strong>der</strong>- und<br />

Bildungszentrum des Handwerks <strong>in</strong><br />

Auftakt h<strong>in</strong>gelegt. Jetzt hoffen wir,<br />

dass das Vorhaben im laufenden<br />

Schuljahr weiter mit Leben erfüllt<br />

wird.“<br />

F<strong>in</strong>anziert und begleitet wird „Physik<br />

für helle Köpfe“ von <strong>der</strong> Stiftung<br />

Nie<strong>der</strong>sachsenMetall, dem Verband<br />

<strong>der</strong> Metall- und Elektro<strong>in</strong>dustrie<br />

Osnabrück-Emsland e.V. und vom<br />

Verband <strong>der</strong> Metall<strong>in</strong>dustriellen des<br />

nordwestlichen Nie<strong>der</strong>sachsen e.V.<br />

Info: http://raabe.bs.ni.schule.de/<br />

Garbsen begann er mit se<strong>in</strong>em Praktikum<br />

bei <strong>der</strong> KUKA Roboter GmbH <strong>in</strong><br />

Augsburg. KUKA ist Europas größter<br />

Roboterhersteller, dessen Partnerschule<br />

die IGS List ist. Durch die Schulung <strong>in</strong><br />

Programmierung, Mechanik und Elektrik<br />

qualifizierte er sich als erster<br />

Lehrer europaweit als „Certified Robot<br />

Technician“ und lernte danach im<br />

Rahmen des „Customer Service“ von<br />

KUKA die zahlreichen E<strong>in</strong>satzgebiete<br />

von Industrierobotern kennen: vom<br />

Automobilhersteller bis zum Kle<strong>in</strong>betrieb<br />

mit e<strong>in</strong> o<strong>der</strong> zwei Robotern.<br />

Derzeit arbeitet er beim „Customer<br />

Service“ <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>lassung <strong>der</strong> KUKA<br />

Roboter GmbH <strong>in</strong> Wolfsburg. Nach se<strong>in</strong>er<br />

Rückkehr im Februar <strong>2006</strong> freut er<br />

sich schon darauf, die Erfahrungen <strong>in</strong><br />

den weiteren Ausbau des Schwerpunktes<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> IGS List e<strong>in</strong>fließen lassen zu<br />

können.<br />

<strong>Schule</strong> und Studium<br />

5


<strong>Schule</strong> <strong>Schule</strong> und Ausbildung<br />

Praktische Übungen<br />

s<strong>in</strong>d Bestandteil des Schnupperstudiums.<br />

Durch e<strong>in</strong>e verschlossene Tür dr<strong>in</strong>gt<br />

e<strong>in</strong> Gewirr aufgeregt kl<strong>in</strong>gen<strong>der</strong>, wild<br />

durche<strong>in</strong>an<strong>der</strong> reden<strong>der</strong> Stimmen. Es<br />

ist e<strong>in</strong> Raum im Hauptgebäude <strong>der</strong><br />

Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven<br />

(OOW), am Standort<br />

Wilhelmshaven. Dr<strong>in</strong>nen stellen ca.<br />

40 junge Erwachsene viele Fragen, die<br />

Mitarbeiter und Professoren <strong>der</strong> Fach-<br />

Probieren geht über studieren<br />

bereiche Wirtschafts<strong>in</strong>genieurwesen<br />

und Ingenieurwissenschaften zu beantworten<br />

versuchen, an<strong>der</strong>e diskutieren.<br />

Ne<strong>in</strong>, ke<strong>in</strong>e Vorlesung, son<strong>der</strong>n die<br />

Veranstaltung „Studium auf Probe“<br />

sorgt für viel Gesprächsstoff. Die<br />

Jugendlichen s<strong>in</strong>d Studenten auf Probe<br />

und nutzen auf <strong>der</strong> Abschlussveranstaltung<br />

des Probe-Studiums noch e<strong>in</strong>mal<br />

die Gelegenheit, auch die letzte<br />

ungeklärte Frage beantwortet zu<br />

bekommen.<br />

Auch Frauke Dierks hat <strong>in</strong> den letzten<br />

Tagen viele wichtige Antworten bekommen.<br />

Die 18-jährige Schüler<strong>in</strong> besucht<br />

die 13. Klasse des Lothar-Meyer-<br />

Gymnasiums <strong>in</strong> Varel. Zusammen mit<br />

47 an<strong>der</strong>en Jugendlichen verbrachte sie<br />

vier Tage <strong>in</strong> ihren Herbstferien an <strong>der</strong><br />

FH, um besser entscheiden zu können,<br />

ob sie studieren möchte und wenn ja,<br />

was. Dafür absolvierten die Studenten<br />

Schüler lernen<br />

Berufsalltag kennen<br />

Auf E<strong>in</strong>ladung <strong>der</strong> MAN Nutzfahrzeuge<br />

AG Salzgitter waren am<br />

1. Dezember 2005 24 Schüler<strong>in</strong>nen<br />

und vier Schüler <strong>in</strong> <strong>der</strong> Berufsausbildung<br />

zu Gast. Sie hatten zuvor<br />

am Berufe Parcours <strong>der</strong> Stiftung<br />

Nie<strong>der</strong>sachsenMetall <strong>in</strong> Salzgitter<br />

teilgenommen und sich für e<strong>in</strong>e technische<br />

Ausbildung im Hause MAN<br />

<strong>in</strong>teressiert. Im Unternehmen lernten<br />

sie die Berufsausbildung kennen<br />

und nahmen an e<strong>in</strong>em Eignungstest<br />

teil. Begleitet wurden sie an dem<br />

Vormittag durch Auszubildende, die<br />

Ausbil<strong>der</strong> hielten sich beobachtend<br />

im H<strong>in</strong>tergrund. Die Teilnahme an<br />

Studium auf Probe an <strong>der</strong> FH OOW<br />

auf Probe von Montag bis Donnerstag<br />

e<strong>in</strong> anstrengendes, aber freiwilliges<br />

Programm.<br />

Es fanden diverse Informationsveranstaltungen<br />

statt, <strong>in</strong> denen Themen wie:<br />

„Zulassung und E<strong>in</strong>schreibung“,<br />

„Bafög“, „Studium im Praxisverbund“,<br />

„Praxissemester“ und „Auslandssemester“<br />

behandelt wurden. Den Schülern<br />

wurde auch <strong>der</strong> Unterschied zwischen<br />

e<strong>in</strong>em Studium an e<strong>in</strong>er Universität<br />

o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>em Studium an e<strong>in</strong>er FH erläutert.<br />

„Ich wollte mich über das Wirtschafts<strong>in</strong>genieurwesen<br />

<strong>in</strong>formieren“,<br />

erklärt Frauke Dierks, „<strong>in</strong> <strong>der</strong> 7. und<br />

8. Klasse habe ich Mathe noch gehasst.<br />

Aber jetzt habe ich Mathe-Leistungskurs<br />

und kann mir e<strong>in</strong> Ingenieurstudium<br />

gut vorstellen.“<br />

<strong>der</strong> Veranstaltung hat die Chancen<br />

<strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

möglichen Bewerbungsverfahren<br />

sicher verbessert.<br />

Die Durchführung des Berufe Parcours<br />

bietet den Schülern gute Möglichkeiten,<br />

Berufe praktisch auszuprobieren.<br />

Durch die E<strong>in</strong>ladung <strong>in</strong> das<br />

Unternehmen wurde das noch<br />

unterstützt. Auch das Unternehmen<br />

profitiert: Es konnte potenzielle<br />

Bewerber besser kennen<br />

lernen.<br />

In Laborübungen konnte sie ihr technisches<br />

Geschick selbst unter Beweis<br />

stellen und messen, löten und analysieren.<br />

„Wir s<strong>in</strong>d sehr zufrieden mit <strong>der</strong><br />

positiven Resonanz“, erklärt Volker<br />

Lübben, Dekanassistent im Fachbereich<br />

Ingenieurwissenschaften und<br />

Mitglied <strong>der</strong> Arbeitsgruppe „Studium<br />

auf Probe“. Es sei wichtig, dass die<br />

jungen Menschen studieren und durchblicken.<br />

Auf Grund des großen Interesses<br />

werde das Schnupperstudium<br />

auch <strong>in</strong> den nächsten Osterferien<br />

wie<strong>der</strong> angeboten.<br />

Frauke Dierks ist zufrieden: „Für mich<br />

hat es sich gelohnt, dass ich mitgemacht<br />

habe“, sagt sie.<br />

www.fh-oow.de<br />

Schüler im Betrieb –<br />

e<strong>in</strong>e gute Möglichkeit,<br />

den Berufsalltag<br />

kennen zu lernen.


Vom <strong>Technik</strong>-Virus <strong>in</strong>fiziert<br />

Es wird leise im Saal. Aufmerksam<br />

lauschen die gut 300 Schüler se<strong>in</strong>en<br />

Erfahrungen. Dedier Tounkap erzählt<br />

von se<strong>in</strong>em Leben <strong>in</strong> Kamerun, von<br />

dem Studium <strong>in</strong> Hannover und se<strong>in</strong>em<br />

Alltag beim Pumpenhersteller Bornemann<br />

<strong>in</strong> Obernkirchen. Die Oberstufenschüler<br />

s<strong>in</strong>d überrascht, dass <strong>der</strong><br />

Gast aus Afrika so gut Deutsch spricht,<br />

dass er trotz des miesen Novemberwetters<br />

ständig lächelt und so viel<br />

Begeisterung für se<strong>in</strong>en Job rüberbr<strong>in</strong>gt.<br />

Lust auf <strong>Technik</strong>? Jedem im<br />

Saal ist klar, <strong>der</strong> junge Mann ist vom<br />

<strong>Technik</strong>-Virus <strong>in</strong>fiziert.<br />

Heute ist Dedier Tounkap 24 Jahre alt.<br />

Mit 17 Jahren hat er sich von Kamerun<br />

auf den Weg nach Deutschland gemacht.<br />

Warum ausgerechnet Deutschland?<br />

Ohne Sprachkenntnisse? „Weil me<strong>in</strong><br />

Vater e<strong>in</strong> Anhänger <strong>der</strong> deutschen<br />

<strong>Technik</strong> ist, ganz beson<strong>der</strong>s von den<br />

deutschen Autos“, antwortet er. Die<br />

Sprache machte ihm am meisten zu<br />

schaffen. Das Grundstudium an <strong>der</strong><br />

Fachhochschule Hannover war beson<strong>der</strong>s<br />

schwer. „Da musste ich durch,<br />

auch wenn es schwer fiel. Abends<br />

wurde es deshalb oft sehr spät, weil<br />

ich noch e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>tensiven Sprachkurs<br />

gemacht habe“, er<strong>in</strong>nert er sich.<br />

Nach acht Semestern hatte er das<br />

Diplom <strong>in</strong> <strong>der</strong> Tasche und nach e<strong>in</strong>er<br />

kurzen zwischenzeitlichen Stippvisite<br />

als wissenschaftlicher Assistent an <strong>der</strong><br />

Uni Hannover auch se<strong>in</strong>en jetzigen Job<br />

als Ingenieur bei Bornemann sicher.<br />

Die Johannes He<strong>in</strong>rich Bornemann<br />

GmbH <strong>in</strong> Obernkirchen ist mit ihren<br />

350 Mitarbeitern <strong>in</strong> <strong>der</strong> Branche so<br />

bekannt wie Mercedes Benz unter den<br />

Autobauern. Über 150 Jahre alt und <strong>in</strong><br />

vielen Belangen führend, wenn es um<br />

Ölför<strong>der</strong>ung unter schwierigsten<br />

Bed<strong>in</strong>gungen geht.<br />

„Eigentlich wollte ich nicht so schnell<br />

<strong>in</strong> die Wirtschaft, viel lieber me<strong>in</strong>en<br />

Hilfen bei <strong>der</strong> Berufswahl<br />

Stiftung Nie<strong>der</strong>sachsenMetall und<br />

JET unterstützen Gymnasialschüler<br />

bei <strong>der</strong> Berufsorientierung<br />

Gymnasien, die über die Schulpraktika<br />

h<strong>in</strong>aus e<strong>in</strong> erweitertes Angebot zur<br />

Berufsorientierung etablieren wollen,<br />

können künftig auf konkrete Unterstützung<br />

<strong>der</strong> VDI-Initiative JET (Jugend<br />

entdeckt <strong>Technik</strong>) und <strong>der</strong> Stiftung<br />

Nie<strong>der</strong>sachsenMetall zählen. E<strong>in</strong> erstes<br />

Modellprojekt ist jetzt angelaufen. Das<br />

dreistufige, so genannte Pyramiden-<br />

Modell wurde von <strong>der</strong> Leibnizschule<br />

Hannover erprobt.<br />

Ausgangspunkt ist <strong>der</strong> Eltern-Schüler-<br />

Abend, bei dem allgeme<strong>in</strong>e Aspekte<br />

technischer und naturwissenschaftlicher<br />

Berufe angesprochen werden.<br />

Bei <strong>der</strong> Veranstaltung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Leibnizschule<br />

nutzten über 160 Schüler<strong>in</strong>nen<br />

Kamerun, Hannover, Obernkirchen: Dedier Tounkaps Weg zum Ingenieur<br />

und Schüler samt Eltern die Möglichkeit,<br />

sich zu <strong>in</strong>formieren.<br />

Daran schloss sich <strong>der</strong> Markt <strong>der</strong><br />

Berufe an. 24 Referenten, vom Ingenieur<br />

bis zum Musiker, vermittelten Schüler<strong>in</strong>nen<br />

und Schülern <strong>der</strong> Jahrgänge<br />

10 und 11 <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen vertiefende<br />

E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> die Berufswelt. Das Ziel,<br />

Jugendlichen die Berufswelt transparent<br />

zu machen, wurde vielfach erreicht.<br />

Die dritte Stufe des Modells,<br />

die E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es Projektkurses<br />

Berufsorientierung im 10. Jahrgang,<br />

Doktor an <strong>der</strong> Uni machen“, gibt<br />

Dedier Tounkap zu. „Heute b<strong>in</strong> ich<br />

froh, dass ich bei Bornemann e<strong>in</strong>e<br />

Chance bekam.“ Se<strong>in</strong> Berufsalltag:<br />

In <strong>der</strong> Konstruktion die Vorgaben<br />

des Vertriebs umsetzen. Was ist technisch<br />

machbar, ohne dabei die Kosten<br />

aus dem Blick zu verlieren? Nicht<br />

selten müssen die Pumpen unter<br />

extremen klimatischen Bed<strong>in</strong>gungen<br />

arbeiten – mal <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wüste, <strong>der</strong><br />

rauen Nordsee o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kälte Sibiriens.<br />

„Das ist es, was den Job so reizvoll<br />

macht“, erklärt Diedier Tounkap den<br />

Schülern.<br />

soll den Weg h<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>er immer mehr<br />

am e<strong>in</strong>zelnen Schüler h<strong>in</strong> ausgerichteten<br />

Berufsorientierung fortsetzen.<br />

Teilvorhaben s<strong>in</strong>d halbstündige Personalgespräche<br />

mit allen Schüler<strong>in</strong>nen<br />

und Schülern, die Erschließung von<br />

Informationsquellen o<strong>der</strong> vertiefende<br />

Veranlagungstests.<br />

Fragen beantworten die JET-Initiatoren:<br />

Dr. Uwe Groth, DrGroth@aol.com<br />

Matthias Behne, MMJBehne@aol.com<br />

Informationen zum Aufbau e<strong>in</strong>er<br />

Pyramide: www.JET-onl<strong>in</strong>e.net<br />

<strong>Schule</strong> und Studium<br />

7


Internet-L<strong>in</strong>ks<br />

TTS-Lieb-L<strong>in</strong>ks<br />

www.<strong>in</strong>formatikjahr.de<br />

Das Informatikjahr ist das siebte <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Reihe <strong>der</strong> Wissenschaftsjahre,<br />

die das Bundesm<strong>in</strong>isterium für Bildung<br />

und Forschung (BMBF) <strong>in</strong>itiiert hat.<br />

Die Seite <strong>in</strong>formiert ausführlich über<br />

Aktionen, Partner und Akteure.<br />

http://www.medienzentrum-lueneburg.de/bildungsserver/php/<br />

start.php<br />

Internet-Plattform für Unterrichtsmaterialien.<br />

Auf <strong>der</strong> Website können Lehrkräfte<br />

Arbeitsblätter, Folien und Tafelbil<strong>der</strong><br />

herunterladen o<strong>der</strong> selbst zur<br />

Verfügung stellen.<br />

www.bildungsklick.de<br />

Portal für Bildungs<strong>in</strong>formationen im<br />

deutschsprachigen Raum. Es veröffentlicht<br />

Pressemeldungen, e<strong>in</strong>en eigenen<br />

Themendienst, e<strong>in</strong>en Newsticker sowie<br />

e<strong>in</strong>en Term<strong>in</strong>kalen<strong>der</strong> zum Thema<br />

Bildung.<br />

www.<strong>in</strong>novative-teachers.de<br />

Plattform von Microsoft, auf <strong>der</strong> <strong>in</strong>teressierte<br />

Pädagogen vielfältige E<strong>in</strong>satzmöglichkeiten<br />

von neuen Medien im<br />

Unterricht kennen lernen, sich mit<br />

Kollegen austauschen und ihre eigene<br />

Technologiekompetenz verbessern können.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus bietet sie Zugang<br />

zu e<strong>in</strong>er Reihe von Unterrichtsmaterialien.<br />

Microsoft möchte damit den Ideenaustausch<br />

schulübergreifend för<strong>der</strong>n.<br />

Bestellung<br />

Bitte per Fax an (04 21) 87 89 89 5<br />

o<strong>der</strong> per eMail tts@gus-bremen.de<br />

Hiermit bestelle ich kostenlos den<br />

Newsletter „<strong>Treffpunkt</strong> <strong>Technik</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Schule</strong>“.<br />

Bitte senden Sie den Newsletter<br />

künftig auch an:<br />

Herausgeber<br />

• Stiftung Nie<strong>der</strong>sachsenMetall<br />

Schiffgraben 36, 3<strong>01</strong>75 Hannover<br />

• Vere<strong>in</strong> Deutscher Ingenieure (VDI)<br />

• Bildungswerk <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sächsischen<br />

Wirtschaft (BNW)<br />

• Verband <strong>der</strong> Metall- und Elektro<strong>in</strong>dustrie<br />

Osnabrück-Emsland e.V. (VME)<br />

• Nord-West-Metall (NWM)<br />

• Ingenieurkammer Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

• Zentralverband Elektrotechnikund<br />

Elektronik<strong>in</strong>dustrie e.V. (ZVEI)<br />

Redaktion<br />

GuS Kommunikation<br />

Am Mohrenshof 2a · 28277 Bremen<br />

Telefon (04 21) 87 89 89 -4 · Fax -5<br />

eMail: tts@gus-bremen.de<br />

Auflage: 7.500<br />

Mitmachen<br />

Schulklassen/Unternehmen vor Ort<br />

Bei Interesse, den Beruf des Ingenieurs<br />

haut- und praxisnah zu erleben, stellen<br />

wir den Kontakt zu ortsnahen Unternehmen<br />

her. Ingenieure und Auszubildende<br />

stehen Ihnen direkt für Fragen<br />

zur Verfügung.<br />

Name<br />

Straße<br />

PLZ/Ort<br />

Name<br />

Straße<br />

PLZ/Ort<br />

Lust auf<br />

<strong>Technik</strong><br />

Lehrer machen Lust auf <strong>Technik</strong><br />

Stellen Sie uns Ihren Kollegen vor, <strong>der</strong><br />

se<strong>in</strong>en Schülern Lust auf <strong>Technik</strong> macht.<br />

Rufen Sie die Redaktion an, faxen Sie<br />

uns o<strong>der</strong> schicken Sie e<strong>in</strong>e Mail.<br />

Wenden Sie sich bitte an:<br />

Stiftung Nie<strong>der</strong>sachsenMetall<br />

Ulrich Rode<br />

Theodor-Heuss-Straße 3<br />

38122 Braunschweig<br />

Telefon (05 31) 2 8116-41<br />

Telefax (05 31) 2 8116-50<br />

eMail: ulrich.rode@bnw.de<br />

Der Newsletter wird bis zur Abbestellung viermal jährlich geliefert. Die Adressen werden ausschließlich<br />

für den Versand des Newsletters verwendet und <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>em Fall an Dritte weitergegeben.<br />

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