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Traditionelle Quellcodedokumentation (z.B.<br />

JavaDoc) hat den Nachteil, dass sie schnell ihren<br />

Nutzen verliert, wenn sie nicht mehr konsequent<br />

weitergewartet wird. Automatisierte Tests dagegen<br />

sind immer aktuell (sonst würden sie beim nächsten<br />

Testlauf fehlschlagen) und dokumentieren das<br />

Verhalten des Systems. Entwickler können durch<br />

Tests erfahren, was eine bestimme Methode oder<br />

Klasse macht und wie sie auf unterschiedliche<br />

Eingabedaten reagiert. Automatisierte Tests eignen<br />

sich daher sehr gut als Dokumentation des Systems.<br />

Automatisierte Tests dienen als Sicherheitsnetz für<br />

die Wartung und für zukünftige Erweiterungen.<br />

Durch ein dichtes Netzwerk von automatisierten<br />

Tests können Änderungen am bestehenden System<br />

schneller und mit weniger Risiko vorgenommen<br />

werden.<br />

Grenzen der Testautomatisierung<br />

Testautomatisierung bringt nicht nur Vorteile. Es gibt<br />

auch einige Fallstricke, die beachtet werden müssen.<br />

Werden diese Fallstricke nicht ernst genommen, kann<br />

die Testautomatisierung in einem Projekt sehr schnell<br />

in Schieflage geraten – bis hin zum kompletten<br />

Abbruch der Automatisierung.<br />

Ein zentraler Punkt ist, dass automatisierte Tests<br />

neben vielen Vorteilen auch Kosten verursachen.<br />

Automatisierte Tests müssen erstellt und konsequent<br />

gewartet werden, da sie sonst den Nutzen für das<br />

Projekt verlieren. Das alles verursacht Kosten, die im<br />

Projektbudget eingeplant werden müssen.<br />

Darüber hinaus erfordert die Testautomatisierung ein<br />

hohes Maß an Disziplin von den Entwicklern. Alle<br />

Funktionen des Systems müssen konsequent durch<br />

automatisierte Tests abgesichert werden. Nur dadurch<br />

entsteht ein feinmaschiges Sicherheitsnetz, mit dem<br />

Fehler aufgefangen werden können. Neben der<br />

SBS 21. Ausgabe<br />

Quantität spielt auch die Qualität der Tests eine<br />

entscheidende Rolle. Tests müssen genauso sorgfältig<br />

wie der Produktionscode entwickelt werden.<br />

Schlechte Codequalität bei den Tests führt zu einem<br />

erhöhten Wartungsaufwand, der bis zum Abbruch der<br />

Testautomatisierung im Projekt führen kann. Diesen<br />

Gefahren begegnet ein Projekt am besten mit organisatorischen<br />

Maßnahmen (verpflichtende Codereviews,<br />

Pair-Programming bei neuen Mitarbeitern)<br />

und mit Schulungen der Teammitglieder.<br />

Abhängig von der Einsatzdauer des zu testenden<br />

Systems, den geplanten Testwiederholungen und dem<br />

Initialaufwand kann das Ausmaß der Testautomatisierung<br />

stark variieren. Im Anlassfall sollte eine<br />

Kosten/Nutzen-Abschätzung zur Beantwortung<br />

dieser Frage erstellt werden.<br />

Automatisierte Tests mit Hilfe der<br />

KIXXtensions<br />

Die KIXXtensions, die SBS Entwicklungsplattform<br />

für SB-Geräte, bieten zahlreiche Funktionen, die der<br />

Entwickler zum Erstellen von automatisierten Tests<br />

nutzen kann. Dazu zählen:<br />

• Simulation der SB-Gerätehardware wie z.B.<br />

Kartenleser, Geldeingabeeinheit, Geldausgabeeinheit,<br />

Journaldrucker<br />

• Simulation der Chipkommunikation<br />

• Erstellen von In-Memory-Datenspeichern, die<br />

einen schnelleren Testlauf ermöglichen<br />

• ISO8583-Hostsimulator, der Antworten auf<br />

Autorisierungs- und Buchungsnachrichten verschicken<br />

kann<br />

Auf Basis dieser Funktionen wurden bereits<br />

zahlreiche automatisierte Modul- und Systemtests<br />

entwickelt.<br />

Nachlese Smartcard 2008 in Opatija<br />

Sergio Uran (MBU) und Mirjana Kovacic (Croatian Chamber of<br />

Economy)<br />

Die Salzburger Banken Software war vom 22. bis<br />

zum 24. September 2008 erstmals auf der Smartcard<br />

Konferenz in Opatija (Kroatien) mit einem<br />

Informationsstand vertreten. An die 260 registrierte<br />

Konferenzteilnehmer und Aussteller tummelten sich<br />

drei Tage und Nächte lang im Grand Hotel Adriatic<br />

sowie an anderen schönen Plätzen in dem Badeort<br />

mit dem architektonischen Flair aus der Zeit der<br />

Donaumonarchie.<br />

Neben dem wunderschönen Ambiente des mondänen<br />

Seebades standen aber in erster Linie Smartcards im<br />

Banken-, Handels- und in anderen Sektoren im Fokus<br />

der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Es gab<br />

Berichte über die neuesten Trends, mit einem<br />

lachenden Auge für die Anbieter von neuen Karten<br />

und neuen Lösungen für Karten, aber auch mit einem<br />

teils "weinenden" Auge für die Endkunden, da sich<br />

der heutige Konsument immer mehr mit einer Fülle<br />

von Smartcards von verschiedensten Anbietern<br />

"versorgt" sieht: Banken, Kreditkartenunternehmen,<br />

© Salzburger Banken Software Seite: 6 21. November 2008

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