Dezember 2008 - Wann? Wo? Wer? Wie? in Schnarup-Thumby
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Schützenvere<strong>in</strong>: Amtszeit geht zu Ende<br />
Vor dem Jahresende<br />
Nun kurz vor dem Jahresende und dem<br />
Ende me<strong>in</strong>er Amtszeit möchte ich die<br />
Gelegenheit nutzen, e<strong>in</strong>ige Unstimmigkeiten,<br />
Unklarheiten und Gerüchte die <strong>in</strong>nerhalb<br />
und außerhalb der Geme<strong>in</strong>de kreisen,<br />
zu klären.<br />
1996 / 1997 hat der Schützenvere<strong>in</strong> die jetzige<br />
Schießhalle als Gewächshaus bekommen. Diese<br />
wurde dann <strong>in</strong> Eigenleistung abgebaut, <strong>in</strong> Hollmühle<br />
wieder aufgebaut und f<strong>in</strong>anziert – alles<br />
durch Schützenhand. <strong>Wie</strong> wir alle wissen, hat<br />
der Aufbau auf dem Grundstück der Geme<strong>in</strong>de<br />
stattgefunden, wobei der Schützenvere<strong>in</strong> das<br />
Grundstück für 25 Jahre gepachtet hat.<br />
Mit dem Entstehen der Schießhalle kam der<br />
Geme<strong>in</strong>de die Idee, e<strong>in</strong> Kommunikationszentrum<br />
mit e<strong>in</strong>er Schank- und Speisewirtschaft<br />
über die Schießanlage der Schützen zu bauen.<br />
Mit Fertigstellung des Neubaus wurde dann e<strong>in</strong><br />
Pächter von der Geme<strong>in</strong>de für die Schank- und<br />
Speisewirtschaft erfolglos gesucht. Daraufh<strong>in</strong><br />
trat die Geme<strong>in</strong>de an den Schützenvere<strong>in</strong> Hollmühle<br />
heran und fragte, ob der Schützenvere<strong>in</strong><br />
die Schank- und Speisewirtschaft vorübergehend<br />
bewirtschaften würde. Es wurde e<strong>in</strong> Pachtvertrag<br />
unterzeichnet und darauf h<strong>in</strong>gewiesen,<br />
dass die bestehenden Gasthäuser <strong>in</strong>nerhalb der<br />
Geme<strong>in</strong>de ke<strong>in</strong>en wirtschaftlichen Nachteil<br />
durch die Nutzung der Schank- und Speisewirtschaft<br />
haben sollen.<br />
Dass mit der Nutzung der Schank- und Speisewirtschaft<br />
durch den Schützenvere<strong>in</strong> solche Probleme<br />
entstehen können, war uns bzw. dem<br />
Vere<strong>in</strong> nicht bewusst. Darauf h<strong>in</strong>gewiesen<br />
wurde der Vere<strong>in</strong> von niemandem. Es mussten<br />
u.a. Lehrgänge bei der IHK – die e<strong>in</strong>e Nutzung<br />
der Schank- und Speisewirtschaft überhaupt<br />
ermöglichen - besucht werden, wo nicht nur<br />
über Hygiene, Gesundheit und Jugendschutz<br />
belehrt wurde, sondern wichtigster Punkt ist<br />
hierbei die Küchenhygiene. Diese be<strong>in</strong>haltet<br />
z.B., dass e<strong>in</strong>e Person – ohne e<strong>in</strong>en Verantwort-<br />
lichen der Küche – sich nicht <strong>in</strong> der Küche aufhalten<br />
darf.<br />
Des öfteren wurde der Vere<strong>in</strong> wegen der<br />
Küchennutzung kritisiert.<br />
„Es solle e<strong>in</strong>e allgeme<strong>in</strong>e Nutzung der Küche<br />
möglich se<strong>in</strong>“, hieß es aus der Öffentlichkeit.<br />
Dass uns als Vere<strong>in</strong> mit se<strong>in</strong>en verantwortlichen<br />
Personen durch die angesprochene Hygieneverordnung<br />
die Hände gebunden s<strong>in</strong>d, ist leider der<br />
Allgeme<strong>in</strong>heit nicht mitgeteilt worden. Der Vere<strong>in</strong><br />
wurde stattdessen als stur und eigens<strong>in</strong>nig<br />
verurteilt. Sämtliche Verordnungen weisen<br />
darauf h<strong>in</strong>, dass bei nicht Nichte<strong>in</strong>haltung der<br />
Gesetze mit e<strong>in</strong>er Strafe bzw. Bußgeld zu rechnen<br />
ist. Dass solche Drohungen ernst zu nehmen<br />
s<strong>in</strong>d, haben wir durch e<strong>in</strong>ige Kontrollen der<br />
Behörden erfahren müssen.<br />
Leider mussten auch wir <strong>in</strong>nerhalb des Vere<strong>in</strong>s<br />
feststellen, dass e<strong>in</strong>st versprochene Hilfe für die<br />
Schank- und Speisewirtschaft mit der Zeit h<strong>in</strong>fällig<br />
wurde. Daher haben wir uns als Vere<strong>in</strong> für<br />
e<strong>in</strong>e Kündigung der Schank- und Speisewirtschaft<br />
zum bevorstehenden Jahresende entschieden.<br />
Ich persönlich verspreche mir durch diese<br />
Kündigung sehr viel, da unser Vere<strong>in</strong> doch sehr<br />
unter dieser Verantwortung gelitten hat. Nicht<br />
nur im Ansehen <strong>in</strong>nerhalb der Geme<strong>in</strong>de, sondern<br />
auch bei vielen e<strong>in</strong>zelnen Vere<strong>in</strong>smitgliedern,<br />
die die Nähe des Vere<strong>in</strong>s gemieden haben.<br />
Mit e<strong>in</strong>er neuen Verpachtung der Schank - und<br />
Speisewirtschaft wird sich vieles ändern. Ich<br />
denke, anders ist auf jeden Fall nicht schlechter<br />
und freue mich auf e<strong>in</strong>e neue Zeit mit Ideen und<br />
Mut für den neuen Pächter und auf die „neue“<br />
Zeit mit dem Vere<strong>in</strong>.<br />
Ich hoffe, dass mit diesen Zeilen e<strong>in</strong>ige Missverständnisse<br />
aufgeklärt werden konnten und wünsche<br />
allen Schützenschwestern, Schützenbrüdern,<br />
allen Jugendlichen und allen 5 W -Lesern<br />
e<strong>in</strong>e gemütliche Adventszeit, ruhige, zufriedene<br />
Weihnachtstage und natürlich alles Gute für<br />
2009.<br />
Mit Schützengruß<br />
Inke Bröer