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Udder form traits and criteria of udder health in the East Friesian Milk ...

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bisher nur wenige Angaben. Im Folgenden wird über Ergebnisse von diesbezüglichen<br />

Untersuchungen berichtet.<br />

2. Material und Methoden<br />

Von März bis Oktober 2000 wurden <strong>in</strong>sgesamt 78 Ostfriesische Milchschafe von 2<br />

Milcherzeugern des Freistaates Sachsen (Herden I und II) untersucht. Nach Absetzen<br />

der Lämmer mit 42±12,2 Tagen wurden an 8 Untersuchungstagen <strong>in</strong>sgesamt 1318<br />

Vorgemelkproben aus den Euterhälften und 659 Gesamtgemelkproben gewonnen. An<br />

jedem dieser Term<strong>in</strong>e wurden die Euter bewertet und untersucht. Die mittleren Tagesleistungen<br />

von 1,84 kg Milch (6,50 % Fett und 5,53 % Eiweiß) lagen auf durchschnittlichem<br />

Niveau. Die Schafe weideten auf stallnahen natürlichem Grünl<strong>and</strong> und<br />

Feldfutterflächen und wurden im Stall masch<strong>in</strong>ell gemolken. Klauenpflege- und allgeme<strong>in</strong>er<br />

Gesundheitszust<strong>and</strong> der Herden waren gut. Zur Eutergesundheit wurden die<br />

Vorberichte erhoben. Die Untersuchungen erfolgten vor, bei der Palpation und den<br />

Messungen auch nach dem Melken und umfassten:<br />

- Beurteilung von Allgeme<strong>in</strong>zust<strong>and</strong>, Schleimhäute, Wolle und Haaren sowie Klauen<br />

- Beurteilung von äußerer Haut (Farbe, Krankheiten), Größe (kle<strong>in</strong>, mittelgroß,<br />

groß), Typ und Symmetrie der Euter, beim Eutertyp wurden straff angesetzte kugelförmige<br />

Euter (Drüsenkörper und Schenkell<strong>in</strong>nenflächen berühren sich straff)<br />

und lose angesetzte Hängeeuter unterschieden<br />

- Beurteilung der Zitzenposition (senkrecht nach unten, waagerecht zur Seite stehend,<br />

Position dazwischen) und -stellung (schräg nach vorn, zur Seite stehend)<br />

- Palpation von Euterhaut (<strong>in</strong>sb. Abziehbarkeit), Drüsengewebe (diffuse oder knotige<br />

Verhärtungen), Zitzen (Rollgriff) und Euterlymphknoten<br />

- Messung von Euter-Boden-Abst<strong>and</strong>, Euterhöhe und -breite, von Zisternenhöhe und<br />

Zitzenlänge, die Tiefe des Spaltes zwischen den Euterhälften wurde nur vor dem<br />

Melken erfasst (die Zisternenhöhe ist der Abst<strong>and</strong> zwischen tiefstem Punkt der<br />

Euterhälfte und e<strong>in</strong>er L<strong>in</strong>ie, welche die Ansätze der Zitzen verb<strong>in</strong>det. Sie ist e<strong>in</strong><br />

Maß für die Aussackung der Drüsenzisterne nach unten.<br />

- Erfassung der Milchmenge)<br />

- Vormelkprobe zur Feststellung grobs<strong>in</strong>nlich wahrnehmbarer Milchveränderungen<br />

- Messung der elektrischen Leitfähigkeit (LF) <strong>in</strong> Anfangsgemelkproben aus<br />

Euterhälften<br />

- Ermittlung des Zellgehaltes und des Differenzialzellbildes, bakteriologische<br />

Untersuchungen (BU) <strong>in</strong> Milchproben aus den Euterhälften nach Re<strong>in</strong>igung und<br />

Des<strong>in</strong>fektion der Zitzenkuppen sowie Bestimmung der Milch<strong>in</strong>haltsst<strong>of</strong>fe (Fett,<br />

Eiweiß, Laktose) <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelgemelkproben.<br />

Die Untersuchungen erfolgten meist von derselben Person. Die Bodenabstände wurden<br />

<strong>in</strong> die Klassen 32-37 und >37 cm e<strong>in</strong>geteilt und die Tiefe des Spaltes<br />

zwischen den Euterhälften <strong>in</strong> die Klassen 4–5,5, >5,5 cm. Die LF wurde<br />

mit dem H<strong>and</strong>gerät MASTITRON der Firma MILKU mit <strong>in</strong>tegrierter Temperaturkompensation<br />

gemessen. Fett, Eiweiß und Laktose wurden <strong>in</strong>frarotspektrometrisch mit<br />

dem „LACTOSCOPE“ und der Zellgehalt fluoreszenzoptisch mit dem “SOMAS-<br />

COPE” oder dem Komb<strong>in</strong>ationsgerät S 4000 (<strong>Milk</strong>o Scan + Fossomatic) im Labor des<br />

L<strong>and</strong>eskontrollverb<strong>and</strong>es Sachsen bestimmt. Bei LF-Werten und Milchzellen werden<br />

auch die Differenzen zwischen l<strong>in</strong>ker und rechter Euterhälfte ausgewertet, die Ergebnisse<br />

der Zellzählung werden zudem logarithmiert dargestellt. Die BU erfolgte im

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