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MÜNDLICHE MATURITÄTSPRÜFUNGEN DEUTSCH

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NEUE KANTONSSCHULE AARAU FACHGRUPPE <strong>DEUTSCH</strong><br />

<strong>MÜNDLICHE</strong> <strong>MATURITÄTSPRÜFUNGEN</strong> <strong>DEUTSCH</strong><br />

1. LEKTÜRELISTE<br />

Der mündlichen Abschlussprüfung liegt eine Liste von literarischen Werken (W)<br />

bzw. Werkgruppen (WG) zugrunde, welche die Studierenden in Absprache mit der<br />

Lehrperson auswählen und selbstständig erarbeiten:<br />

8-10 W/WG in 3 Gattungen<br />

Die Gesamtzahl der Werke sowie die Anzahl der Texte, die eine Werkgruppe bilden,<br />

ist in Absprache mit der Lehrperson zu bestimmen und abhängig von Schwierigkeitsgrad<br />

und Umfang. Einfache Texte bzw. Werke, die literarischen Ansprüchen<br />

nicht genügen, können abgelehnt oder mit Auflagen bewilligt werden.<br />

1 W/WG kann aus einem der folgenden Elemente bestehen:<br />

EPIK DRAMATIK LYRIK<br />

W Roman/längerer erzählender<br />

Text<br />

WG Prosa-Gruppe (kürzere<br />

erzählende Texte: Erzählung,<br />

Novelle, Kurzgeschichte<br />

usw.)<br />

2-5 Texte<br />

Zwei Beispiele (K=Kandidatin)<br />

Drama/Hörspiel Gedichtband<br />

Dramolett-Gruppe<br />

2-5 Dramolette<br />

EPIK DRAMATIK LYRIK<br />

K1 R R R R PG PG D G<br />

K2 R R R PG D DG G GG<br />

2. THEMA<br />

Gedicht-Gruppe<br />

5-10 Gedichte<br />

Es wird empfohlen, alle oder einen Teil der Texte so auszuwählen, dass sie in einem<br />

inneren Zusammenhang stehen. Nahe liegend ist eine Ausrichtung der Lektüreliste:<br />

• auf ein Thema<br />

• auf einen Stoff<br />

• auf eine Form<br />

3. BEDINGUNGEN<br />

• Die Lektüreliste muss Texte aus drei Jahrhunderten umfassen (das 21. Jh. zählt<br />

vorderhand noch zum 20. Jh.).<br />

• Übersetzungen sind nur in Ausnahmefällen zugelassen: bei den nordischen<br />

und antiken Literaturen sowie bei Texten, die auf die deutsche Literaturgeschichte<br />

prägenden Einfluss haben (z.B. Shakespeare, russische Literatur).<br />

• Identische Lektürelisten von Zweier- oder Dreiergruppen sind möglich.<br />

• Über weitere Bedingungen informiert die Lehrperson.<br />

4. ABGABE<br />

• provisorische Abgabe: erste Woche nach Sportferien (Rückmeldung Lehrperson)<br />

• definitive Abgabe: letzte Woche vor Frühlingsferien


NEUE KANTONSSCHULE AARAU FACHGRUPPE <strong>DEUTSCH</strong><br />

SCHRIFTLICHE <strong>MATURITÄTSPRÜFUNGEN</strong> <strong>DEUTSCH</strong><br />

1. PRÜFUNGSVORBEREITUNG<br />

Der Deutschunterricht schult die grün markierten Textsorten als Beispiele für die<br />

verschiedenen Schreibhaltungen.<br />

An der Maturaprüfung können Aufgaben zu allen in der Tabelle aufgeführten<br />

Textsorten vorkommen. Gegebenenfalls werden die Kriterien für die Textsorte in<br />

der Aufgabenstellung genannt.<br />

Die Liste wird zu gegebener Zeit (z.B. Repetition im Hinblick auf Maturitätsprüfung)<br />

im Unterricht besprochen.<br />

Textsorten, die mehrere Schreibhaltungen erfordern, sind kursiv gesetzt.<br />

2. TEXTSORTENLISTE<br />

Dokumentieren Argumentieren Appellieren Fingieren<br />

Schreiben über<br />

sich<br />

Abstract Aphorismus Brief Anekdote Kolumne<br />

Bericht Charakterisierung Glosse Aphorismus Lebenslauf<br />

Beschreibung Erörterung Klappentext Fabel Selbstporträt<br />

Bildbeschreibung Essay Leserbrief Kurzgeschichte Tagebuch<br />

Bildlegende Glosse Rede Monolog/Dialog<br />

Charakterisierung Kommentar Rezension Parabel/Gleichnis<br />

Definition Leserbrief Werbetext<br />

Inhaltsangabe Rezension<br />

Interview Stellungnahme<br />

Klappentext Textinterpretation<br />

Lexikonartikel<br />

Meldung/Nachricht<br />

Porträt<br />

Protokoll<br />

Reportage<br />

Rezension<br />

Schilderung<br />

Zusammenfassung<br />

These<br />

3. PRÜFUNGSFORM<br />

In der schriftlichen Prüfung kann einer von vier Themenbereichen gewählt werden.<br />

Im gewählten Themenbereich müssen mehrere schriftliche Texte unterschiedlicher<br />

Länge verfasst werden.<br />

Die Aufgaben der vier Themenbereiche gleichen sich in Anspruch und Umfang.<br />

Die Impulse der vier Themenbereiche unterscheiden sich voneinander (z.B. literarischer<br />

Text, Sekundärliteratur, Sachtext).<br />

Die zu schreibenden Texte pro Thema unterscheiden sich in Schreibhaltung<br />

(dokumentieren, argumentieren, appellieren, fingieren, darstellen, definieren,<br />

interpretieren) und Textsorte (Definition, Erörterung, Interpretation, Fabel etc.)<br />

voneinander. Einer der verlangten Texte ist in der Regel argumentativer Natur.<br />

Erlaubtes Hilfsmittel ist ein einsprachiges Wörterbuch (z.B. Duden Band 1).


4. PRÜFUNGSBEISPIEL<br />

Die Prüfung könnte nach folgendem Muster aufgebaut sein (Beispiel):<br />

Themenbereich<br />

Schreib-<br />

haltung bzw.<br />

Textsorte<br />

1 2 3 4<br />

Lyrik Epik Sachtext<br />

Sekundärliteratur<br />

Beispiel Gedicht Aphorismus Essay Literaturtheorie<br />

Text I Rezension Paraphrase Klappentext Zusammen-<br />

Text II Glosse zum<br />

Gedichtthema<br />

Text III Gehalt in<br />

Kurzgeschichteübertragen<br />

5. PRÜFUNGSANFORDERUNGEN<br />

Alternativer<br />

letzter Satz,<br />

der Sinn um-<br />

kehrt<br />

Interpretation Brief als Entgegnung <br />

fassung<br />

Definition Parabel zum<br />

Thema<br />

Erörterung<br />

(Einordnung in<br />

grösseren Zusammenhang)<br />

Sich sprachlich korrekt, stilistisch angemessen, aufgabenbezogen und inhaltlich<br />

präzise ausdrücken können.<br />

Einen schriftlichen Text sinnvoll aufbauen und gestalten können.<br />

Verschiedene sprachliche Mittel bewusst und wirkungsvoll einsetzen können.<br />

Eine Aufgabenstellung anhand eigener Zielsetzungen umsetzen können.<br />

Eine eigene, gehaltvolle und überzeugende Position entwickeln und formulieren<br />

können.


NEUE KANTONSSCHULE AARAU FACHGRUPPE <strong>DEUTSCH</strong><br />

<strong>MÜNDLICHE</strong> DIPLOMPRÜFUNGEN <strong>DEUTSCH</strong><br />

1. LEKTÜRELISTE<br />

Der mündlichen Abschlussprüfung liegt eine Liste von literarischen Werken (W)<br />

bzw. Werkgruppen (WG) zugrunde, welche die Studierenden in Absprache mit der<br />

Lehrperson auswählen und selbstständig erarbeiten.<br />

6-7 W/WG in 3 Gattungen<br />

Die Gesamtzahl der Werke sowie die Anzahl der Texte, die eine Werkgruppe bilden,<br />

ist in Absprache mit der Lehrperson zu bestimmen und abhängig von Schwierigkeitsgrad<br />

und Umfang. Einfache Texte bzw. Werke, die literarischen Ansprüchen<br />

nicht genügen, können abgelehnt oder mit Auflagen bewilligt werden.<br />

1 W/WG kann aus einem der folgenden Elemente bestehen:<br />

EPIK DRAMATIK LYRIK<br />

W Roman/längerer erzählender<br />

Text<br />

WG Prosa-Gruppe (kürzere<br />

erzählende Texte: Erzählung,<br />

Novelle, Kurzgeschichte<br />

usw.)<br />

2-5 Texte<br />

Zwei Beispiele (K=Kandidat/in)<br />

Drama/Hörspiel Gedichtband<br />

Dramolett-Gruppe<br />

2-5 Dramolette<br />

EPIK DRAMATIK LYRIK<br />

K1 R R R PG D G<br />

K2 R R R D D GG<br />

2. THEMA<br />

Gedicht-Gruppe<br />

5-10 Gedichte<br />

Es wird empfohlen, alle oder einen Teil der Texte so auszuwählen, dass sie in einem<br />

inneren Zusammenhang stehen. Nahe liegend ist eine Ausrichtung der Lektüreliste:<br />

• auf ein Thema<br />

• auf einen Stoff<br />

• auf eine Form<br />

3. BEDINGUNGEN<br />

• Die Lektüreliste muss Texte aus zwei Jahrhunderten umfassen (das 21. Jh.<br />

zählt vorderhand noch zum 20. Jh.).<br />

• Übersetzungen sind nur in Ausnahmefällen zugelassen: bei den nordischen<br />

und antiken Literaturen sowie bei Texten, die auf die deutsche Literaturgeschichte<br />

prägenden Einfluss haben (z.B. Shakespeare, russische Literatur).<br />

• Identische Lektürelisten von Zweier- oder Dreiergruppen sind möglich.<br />

• Über weitere Bedingungen informiert die Lehrperson.<br />

4. ABGABE<br />

• provisorische Abgabe: erste Woche nach Sportferien (Rückmeldung Lehrperson)<br />

• definitive Abgabe: letzte Woche vor Frühlingsferien


NEUE KANTONSSCHULE AARAU FACHGRUPPE <strong>DEUTSCH</strong><br />

SCHRIFTLICHE ABSCHLUSSPRÜFUNGEN <strong>DEUTSCH</strong><br />

1. PRÜFUNGSVORBEREITUNG<br />

Der Deutschunterricht schult die grün markierten Textsorten als Beispiele für die<br />

verschiedenen Schreibhaltungen.<br />

An der Diplomprüfung können Aufgaben zu allen in der Tabelle aufgeführten<br />

Textsorten vorkommen. Gegebenenfalls werden die Kriterien für die Textsorte in<br />

der Aufgabenstellung genannt.<br />

Die Liste wird zu gegebener Zeit (z.B. Repetition im Hinblick auf Maturitätsprüfung)<br />

im Unterricht besprochen.<br />

Textsorten, die mehrere Schreibhaltungen erfordern, sind kursiv gesetzt.<br />

2. TEXTSORTENLISTE<br />

Dokumentieren Argumentieren Appellieren Fingieren<br />

Schreiben über<br />

sich<br />

Abstract Charakterisierung Brief Fabel Lebenslauf<br />

Bericht Erörterung Leserbrief Kurzgeschichte Selbstporträt<br />

Beschreibung Kommentar Rede Monolog/Dialog Tagebuch<br />

Bildbeschreibung Leserbrief Rezension Parabel/Gleichnis<br />

Bildlegende Rezension Werbetext<br />

Charakterisierung Stellungnahme<br />

Definition Textinterpretation<br />

Inhaltsangabe<br />

Interview<br />

Lexikonartikel<br />

Meldung/Nachricht<br />

Porträt<br />

Protokoll<br />

Reportage<br />

Rezension<br />

Zusammenfassung<br />

These<br />

3. PRÜFUNGSFORM<br />

In der schriftlichen Prüfung kann einer von drei Themenbereichen gewählt werden.<br />

Im gewählten Themenbereich müssen mehrere schriftliche Texte unterschiedlicher<br />

Länge verfasst werden.<br />

Die Aufgaben der drei Themenbereiche gleichen sich in Anspruch und Umfang.<br />

Die Impulse der drei Themenbereiche unterscheiden sich voneinander (z.B. literarischer<br />

Text, Sekundärliteratur, Sachtext).<br />

Die zu schreibenden Texte pro Thema unterscheiden sich in Schreibhaltung<br />

(dokumentieren, argumentieren, appellieren, fingieren, darstellen, definieren,<br />

interpretieren) und Textsorte (Definition, Erörterung, Interpretation, Fabel etc.)<br />

voneinander. Einer der verlangten Texte ist in der Regel argumentativer Natur.<br />

Erlaubtes Hilfsmittel ist ein einsprachiges Wörterbuch (z.B. Duden Band 1).


4. PRÜFUNGSBEISPIEL<br />

Die Prüfung könnte nach folgendem Muster aufgebaut sein (Beispiel):<br />

Themenbereich<br />

Schreib-<br />

haltung bzw.<br />

Textsorte<br />

1 2 3<br />

Lyrik Epik Sachtext<br />

Beispiel Gedicht Aphorismus Essay<br />

Text I Rezension Paraphrase Klappentext<br />

Text II Glosse zum Ge- Alternativer letzter Definition<br />

dichtthema Satz, der Sinn umkehrt<br />

Text III Gehalt in Kurzge- Interpretation Brief als Entgegschichte<br />

übertragen<br />

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