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DER VERFLIXTE LOTTOSECHSER Lustspiel in drei Akten von ...

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aufgrund ihres Rausches nicht mehr erreichten, stellt sich erst nach dem ehelichen<br />

Donnerwetter heraus. Nachdem Toni vom „Scherz“ erfahren hat, und daher auf den<br />

Kosten sitzen bleibt, nimmt er sich vor, mehr auf se<strong>in</strong> Handwerk als auf se<strong>in</strong> Glück zu<br />

vertrauen. Aus e<strong>in</strong>er drohenden Ehe kann er sich gerade noch retten, und statt se<strong>in</strong>en<br />

tatsächlichen Lottogew<strong>in</strong>n abzuholen, isst er den Lottosche<strong>in</strong> auf.<br />

Personen 4D/6H<br />

Toni Prommegger, Schustermeister<br />

Xaver We<strong>in</strong>heber, Wirt, sehr beleibt<br />

Seffa We<strong>in</strong>heber, se<strong>in</strong>e Frau, gut gebaut<br />

Sepp Amselmann, Bäckermeister<br />

Frieda Amselmann, se<strong>in</strong>e Frau, gut gebaut<br />

Steffi, Kus<strong>in</strong>e der Bäcker<strong>in</strong><br />

Franz Huber, Briefträger, hat e<strong>in</strong>en Bart<br />

Bertha Prommegger, Patentante<br />

Hansl, junger Bursch und „Madam Rosi“<br />

Peter, junger Bursch und „Lilly“<br />

Bühnenbild 2 <strong>in</strong>nen<br />

Dekoration:<br />

1. Akt: Die kle<strong>in</strong>e Schusterwerkstätte, ausgestattet mit Amboss, Lederflecken, Schuhen und<br />

zahlreichen Leisten<br />

2. und 3. Akt: gemütliche Wohnstube mit Tisch und Sitzbank<br />

Rechts und l<strong>in</strong>ks vom Zuschauer aus gesehen.<br />

1. Akt<br />

1. Szene<br />

(Toni sitzt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Werkstätte die e<strong>in</strong>ige Unordnung aufweist, zwischen se<strong>in</strong>en Be<strong>in</strong>en steht<br />

der Amboss auf den er e<strong>in</strong>en Schuh gestülpt hat, schlägt gerade kle<strong>in</strong>e Nägel h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> und<br />

hat <strong>drei</strong> bis vier da<strong>von</strong> zwischen die Lippen gepresst, <strong>von</strong> h<strong>in</strong>ten hört man jemand<br />

vergnügt pfeifen)<br />

Brieft: (kommt beschw<strong>in</strong>gt bei der Geschäftstüre here<strong>in</strong>, die über der Türe angebrachten<br />

Glöckchen läuten leicht s<strong>in</strong>gend) Die Post, die br<strong>in</strong>g ich dir ganz frisch - her auf de<strong>in</strong>en<br />

Schustertisch, denn diese Freude, so muss es se<strong>in</strong>, schafft nur de<strong>in</strong> Postler Franz alle<strong>in</strong>!<br />

Toni: (macht sich nichts um die Sprüche des dichtenden Briefträgers und hämmert weiter,<br />

plötzlich trifft er daneben) Au, au, jetzt hab ich mir auf’n F<strong>in</strong>ger g’haut - nur wegen de<strong>in</strong>er<br />

blöden Dichterei!<br />

Brieft: (leicht beleidigt) No, no, no - wie verschmähst du denn me<strong>in</strong>e Künste. Die ganze Nacht<br />

hab ich des neue Gedicht durchstudiert.<br />

Toni: Komm Franzl, lass schaun, was d’ für Post hast...<br />

Brieft: (wieder fröhlich) Die Post, die Post ist’s was man liebt, weil’s so schöne Postler gibt!<br />

Toni: (lacht) Da wirst du dich wohl net selber g’me<strong>in</strong>t haben?<br />

Brieft: (leicht beleidigt) No, no no - warum denn net? Die Hausfrauen lieben mich. Erst neulich<br />

hat die alte Heuberger<strong>in</strong> zu mir g’sagt, dass ich an S<strong>in</strong>n für des Schöne hab.<br />

Toni: (hämmert wieder, während der Briefträger <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Tasche kramt) Des wird s’ wohl g’sagt<br />

hab’n, wie du ihr die Renten bracht hast!<br />

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